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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Phasenregelkreis, der eine
schnelle Regelungsaufnahme mit einem niedrigen Stromverbrauch kombiniert.
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Phasenregelkreise
(PLLs) werden in breitem Umfang als Frequenzsynthesizer in Rundfunkempfängern und
drahtlosen Telefongeräten
verwendet. Ein herkömmlicher
PLL hat einen Referenzoszillator, einen spannungsgesteuerten Oszillator,
einen programmierbaren Frequenzteiler, einen Phasendetektor und
ein Tiefpaßfilter.
Es sind verschiedene Bauarten von Phasendetektoren bekannt, einschließlich Phasendetektoren,
die Ladungspumpen verwenden.
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Eine
wünschenswerte
Fähigkeit
bei einem PLL ist die Fähigkeit,
schnell mit neuen Frequenzen zu synchronisieren. In gewissen Bauarten
von drahtlosen Telefongeräten,
muß beispielsweise
der PLL schnell zwischen der Frequenz eines Verkehrskanals und der
Frequenz eines Steuerkanals umschalten. Ein schnelles Frequenzschalten
ist auch bei Rundfunkempfängern
nützlich,
um schnell auf die Eingabe über
Kanalwählknöpfe zu antworten.
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In
einem herkömmlichen
PLL ist jedoch die Regelungsaufnahmezeit oder Regelungszeit durch Parameter
wie beispielsweise den Regelungskreisverstärkungsfaktor, die Zeitkonstante
des Tiefpaßfilters
und die Referenzfrequenz, die normalerweise gleich oder kleiner
als der Kanalabstand ist, bestimmt. Wenn Parameter, welche die optimale Leistung
in dem synchronisierten Zustand geben, gewählt sind, besteht die Tendenz,
dass die Regelungszeit unerwünscht
lang ist. In PLLs mit Ladungspumpenphasendetektoren ist ein besonderes
Problem, dass der Phasendetektor nur intermittierend Fehlersignale
erzeugt.
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Die
Regelungszeit kann verkürzt
werden, indem die Referenzfrequenz auf einen Wert erhöht wird,
der den Kanalabstand übersteigt,
aber es wird dann eine komplexe Kompensationsschaltung notwendig,
um Kanäle
mit Frequenzen empfangen zu können,
die nicht ganzzahlige Vielfache der Referenzfrequenz sind.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 69794/1994 offenbart einen PLL, der die Aufnahme der Phasensynchronisation
beschleunigt, indem er ein Rücksetzsignal
erzeugt, wenn die gewünschte
Frequenz erreicht ist, aber dieses Rücksetzsignal verkürzt nicht
die Zeit, die erforderlich ist, um die gewünschte Frequenz zu erreichen.
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Der
Erfinder dieser Erfindung hat einen PLL mit Mehrfach-Rückkopplungsschleifen
vorgeschlagen, die den ganzen Synchronisiervorgang verkürzen, indem
der Schaltkreisverstärkungsfaktor
erhöht wird,
aber diese Mehrfach-Rückkopplungsschleifen erhöhen auch
den Stromverlust des PLL.
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Ein
großer
Teil des Stromes, der in einem PLL verloren geht, geht durch den
programmierbaren Frequenzteiler verloren, der eine komplexe Innenstruktur
hat und mit der gleichen hohen Frequenz wie der spannungsgesteuerte
Oszillator arbeitet. Ein komplementärer Metalloxid-Halbleiter-(CMOS)-Schaltkreis
wird im allgemeinen bei einem programmierbaren Frequenzteiler verwendet; durch
das schnelle Laden und Entladen einer großen Anzahl von kapazitiven
Lasten in den CMOS-Schaltkreisen wird Strom verschwendet.
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Ein
bekanntes Verfahren zum Verringern des Stromverlusts ist die Signale,
welche am Referenzoszillator ausgegeben werden, vorab zu teilen,
und an dem programmierbaren Frequenzteiler anzulegen, aber dieses
Verfahren verursacht eine entsprechende Verlängerung der Regelungszeit.
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Im
allgemeinen gibt es in einem PLL einen Kompromiß zwischen dem Stromverbrauch
und der Regelungszeit, wobei eine dieser zwei Eigenschaften nur
auf Kosten der anderen Eigenschaften verbessert wird.
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Ein
PLL-Frequenzsynthesizer gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 ist aus der US-A-5254959 bekannt. Dieser
Frequenzsynthesizer verwendet einen fraktionellen Frequenzteiler
mit einem Frequenzteilungsverhältnis,
das zwischen N und N + 1 variiert. Der Ausgang des Frequenzteilers wird
nach Passieren von Verzögerungselementen mit
unterschiedlichen Verzögerungszeiten
am Phasendiskriminator eingegeben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Demgemäß ist eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Regelungszeit eines PLL
zu verringern, ohne dass der Stromverlust erhöht wird.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, den Stromverlust eines PLL
zu verringern, ohne dass die Regelungszeit erhöht verlängert wird.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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In
den anhängenden
Figuren zeigt:
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1 ein Blockschaltbild zur
Veranschaulichung eines Frequenzsynthesizers;
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2 ein Blockschaltbild zur
Veranschaulichung einer Ausführungsform
der Erfindung;
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3A ein Blockschaltbild des
programmierbaren Frequenzteilers gemäß 2;
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3B ein Blockschaltbild des
Impulsverteilers aus 3A;
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4 ein Signalformdiagramm
zur Veranschaulichung der Funktionsweise des programmierbaren Frequenzteilers
gemäß 3A;
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5 ein weiteres Signalformdiagramm
zur Veranschaulichung der Funktionsweise des programmierbaren Frequenzteilers
gemäß 3A;
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6A ein Signalformdiagramm
zur Veranschaulichung der Funktionsweise der Ausführungsform;
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6B ein weiteres Signalformdiagramm zur
Veranschaulichung der Funktionsweise der Ausführungsform;
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7 ein Blockschaltbild zur
Veranschaulichung einer Variation des programmierbaren Frequenzteilers
gemäß 2;
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8 ein Signalformdiagramm
zur Veranschaulichung der Funktionsweise des programmierbaren Frequenzteilers
gemäß 7; und
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9 ein weiteres Signalformdiagramm
zur Veranschaulichung der Funktionsweise des programmierbaren Frequenzteilers
gemäß 7.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der begleitenden Figuren beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 1 hat ein PLL einen Referenzsignalgenerator 2,
in welchem ein Referenzteiler (REF DN) 4 die Ausgangsfrequenz
eines Referenzoszillators (REF OSC) 6 in einem feststehenden
Verhältnis
teilt, um ein Referenzsignal fr zu erzeugen, das eine konstante
Frequenz hat. Ein spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) 8 erzeugt, gesteuert
durch die Steuerspannung Cv ein Ausgangssignal fo mit einer variablen
Frequenz. Dieses Ausgangssignal fo, das das Ausgangssignal des PLL ist,
wird auch einem programmierbaren Frequenzteiler 10 zugeführt.
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Der
programmierbare Frequenzteiler 10 ist in zwei Modi zu betreiben,
die durch ein Modussteuersignal Cm gewählt werden. In dem ersten Modus (Cm
hoch) arbeitet der programmierbare Frequenzteiler 10 als
ein freilaufender Zähler,
Zählzyklen
von fo und erzeugt einen Zählwert
(n). Im zweiten Modus (Cm niedrig) teilt der programmierbare Frequenzteiler 10 die
Frequenz von fo durch eine programmierbare Größe N (beispielsweise eine ganze
Zahl wie Einhundert) um ein Rückkopplungssignal
Fv zu erzeugen, das einem Phasendetektor (PD12) zugeführt wird.
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Der
Phasendetektor 12 vergleicht das Referenzsignal fr und
das Rückkopplungssignal
fv und erzeugt zwei Fehlersignale, Pu1 (Hochpumpen)
und Pd1 (Abwärtspumpen), wobei beide niedrig
aktiv sind. Pu1 wird aktiviert, wenn das
Rückkopplungssignal
Fv gegenüber
dem Referenzsignal fr bezüglich
der Phase oder der Frequenz nacheilt, geht von der Anstiegsflanke
von fr bis zur Anstiegsflanke von fv beispielsweise auf niedrig.
Pd1 wird aktiviert, wenn das Rückkopplungssignal
fv gegenüber
dem Referenzsignal fr bezüglich
der Frequenz oder Phase voreilt, geht von der Anstiegsflanke von
fv bis zur Anstiegsflanke von fr beispielsweise auf niedrig. Nur
eines der zwei Fehlersignale Pu1 und Pd1 ist zu einem Zeitpunkt aktiv. Wenn fr und
fv bezüglich
der Frequenz und der Phase synchronsiert sind, bleiben sowohl Pu1 als auch Pd1 beide
in inaktiv (hoch).
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Die
Fehlersignale Pu1 und Pd1 werden
einer Wählsteuerschaltung 14 zugeführt, die
ein ähnliches Paar
Signale Pu2 und Pd2 von
einer Steuerungseinheit wie beispielsweise einer Mikrosteuerungseinheit (MCU) 15 erhält. Die
Wählsteuerschaltung 14 empfängt auch
das Modussteuersignal Cm, wählt
Pu1 und Pd1 wenn
Cm niedrig ist, wählt
Pu2 und Pd2 , wenn Cm
hoch ist, und leitet das gewählte
Paar der Signale als Steuersignale Pu3 und
Pd3 zu einer Ladungspumpe 16.
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Die
Ladungspumpe 16 erzeugt ein Fehlerstromsignal Ce, das positiv
ist, wenn Pu aktiv ist, negativ ist, wenn Pd aktiv ist, und in dem
Hochimpedanzzustand ist, wenn Pu und Pd beide inaktiv sind. Das
Fehlerstromsignal Ce lädt
und entlädt
einen Kondensator (nicht sichtbar), in einem Tiefpaßfilter (TPF) 18,
hebt und senkt so die Ausgangsspan nung des Tiefpaßfilters 18.
Diese Ausgangsspannung ist die Steuerspannung Cv, die den VCO 8 zugeführt wird.
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Das
Modussteuersignal Cm wird durch eine Frequenzdetektorschaltung 20 erzeugt,
die einen ersten Haltekreis 22, einen zweiten Haltekreis 24, eine
Frequenzschätzfunktion 26 und
einen Komparator 28 aufweist. Der erste Haltekreis 22 hält den Zählwert (n),
der von dem programmierbaren Frequenzteiler 10 an den Anstiegsflanken
des Referenzsignals fr ausgegeben wird. Der zweite Haltekreis 24 hält die Inhalte
des ersten Haltekreises 22 an den Anstiegsflanken des Referenzsignals
fr. Die Frequenzschätzfunktion 26 nimmt
die Differenz zwischen den Inhalten (n1)
des ersten Haltekreises 22 und den Inhalten (n2)
des zweiten Haltekreises 23, bestimmt dadurch die Anzahl
der Zyklen n3 des Ausgangssignalf fo in
einem Zyklus des Referenzsignals fr. Gemäß den Einstellungen, die von
der MCU 15 durchgeführt
worden sind, arbeitend, vergleicht der Komparator 28 n3 mit dem programmierbaren Frequenzteilungsverhältnis N
und erzeugt das Modussteuersignal Cm. Das Modussteuersignal Cm wird
dem programmierbaren Frequenzteiler 10 und der Wählsteuerschaltung 14 wie
vorstehend angegeben, zugeführt,
und als ein Rücksetzsignal
dem Referenzteiler 4 zugeführt.
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Das
Frequenzteilungsverhältnis
N wird durch die MCU 15 in Antwort auf beispielsweise eine
manuelle Eingabe über
die Frequenzwählknöpfe (nicht sichtbar)
an einem Rundfunkempfänger
oder durch Befehle, die von einer Basisstation in einem drahtlosen
Kommunikationssystem übertragen
werden, programmiert.
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Als
nächstes
wird die Funktionsweise der ersten Ausführungsform beschrieben. Die
Symbole fr, fo und fv, die die Referenz-Ausgangs- und Rückkopplungssignale
bezeichnen, werden gelegentlich auch zur Bezeichnung der Frequenzen
dieser Signale verwendet.
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Wenn
das Modussteuersignal Cm niedrig ist und der PLL in dem synchronisierten
Zustand ist, ist die Ausgangsfrequenz das N-fache der Referenzfrequenz.
Wenn beispielsweise N gleich 100 (N = 100) und die Referenzfrequenz
10 kHz (fr = 10 kHz) ist, dann ist die Ausgangsfrequenz ein Megahertz
(fo = 1 MHz) und die Rückkopplungsfrequenz
fv ist 10 kHz, was mit der Referenzfrequenz fr übereinstimmt.
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Die
Fehlersignale Pu1 und Pd1,
die durch den Phasendetektor 12 erzeugt worden sind, über die
Selektorsteuerschaltung 14 der Ladungspumpe 16 zugeführt worden
sind, haben die Funktion, das Rückkopplungssignal
fv bezüglich
der Frequenz und der Phase mit dem Referenzsignal fr synchronisiert
zu halten. Wenn beispielsweise das Rückkopplungssignal fv damit
beginnt, gegenüber
dem Referenzsignal fr zurückzubleiben,
dann gehen die Hochpumpfehlersignale Pu1 und
Pu3 für
einen Teil jedes Zyklus des Referenzsignals fr auf niedrig, wodurch
bewirkt wird, dass die Ladungspumpe 16 Ladung dem Tiefpaßfilter 18 zuführt, wodurch
die Steuerspannung Cv angehoben wird, wodurch die Ausgangsfrequenz
fo steigt und das Rückkopplungssignal
fv sich zurück
in die Synchronisation mit dem Referenzsignal fr bewegt.
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Wenn
die gewünschte
Ausgangsfrequenz auf beispielsweise zwei Megahertz (2 MHz) geändert worden
ist, berechnet die MCU 15, dass das Frequenzteilungsverhältnis N
von 100 auf 200 (N = 200) erhöht
werden muß und
setzt diesen Wert von N im programmierbaren Frequenzteiler 10.
Da N erhöht worden
ist, aktiviert die MCU 15 das Pu2-Signal (Pu2 geht auf niedrig) deaktiviert Pd2 (Pd2 geht auf hoch) und
setzt den Komparator 28, damit dieser ein hohes Modussteuersignal
Cm so lange ausgibt, als n3 weniger als
N ist.
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Cm
geht sofort hoch, was bewirkt, dass die Wählsteuerschaltung 14 Pu2 und Pd2 wählt, um
als die Steuersignale Pu3 und Pd3 ausgegeben zu werden. Pu2 und
damit Pu3 sind fortlaufend aktiv, so dass die
Ladungspumpe 16 das Tiefpaßfilter 18 fortlaufend
mit Ladung speist und die Ausgangsfrequenz anfängt, schnell zu steigen.
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Da
zusätzlich
Cm hoch ist, beginnt der programmierbare Frequenzteiler 10 als
ein freilaufender Zähler
zu arbeiten. Im Anschluß an
den nächsten vollständigen Zyklus
des Referenzsignals fr bildet die Frequenzschätzfunktion 26 die
Differenz zwischen dem Zählwert
(n1) am Ende des Zyklus, der in dem ersten
Haltekreis 22 gehalten worden ist, und dem Zählwert (n2) am Anfang des Zyklus, der in dem zweiten
Haltekreis 24 gehalten worden ist, und erhält einen
Wert von beispielsweise 150 (n3 = 150).
Obwohl der programmierbare Frequenzteiler 10 nicht als
Frequenzteiler arbeitet, ist n3 ungeachtet
dessen ein Frequenzteilungsverhältnis,
das einen Schätzwert
der Frequenz des Ausgangssignals fo geteilt durch die Frequenz des
Referenzsignals fr ergibt. Der Komparator 28 vergleicht
dieses gemessene Frequenzteilungsverhältnis (n3)
mit dem gewünschten
Frequenzteilungsverhältnis
(N). Da n3 immer noch geringer als N ist,
bleibt das Modussteuersignal Cm hoch und die Wählsteuerschaltung 14 fährt fort,
das Steuersignal Po3 in dem fortgesetzt
aktiven Zustand zu halten.
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Am
Ende des nächsten
Zyklus des Referenzsignals fr bildet die Frequenzschätzfunktion 26 wiederum
die Differenz zwischen den Zählwerten
n1 und n2 und erhält nun beispielsweise
ein Frequenzteilungsverhältnis
n3 von Zweihundert. Durch den Vergleich
von n3 mit N findet der Komparator 28 heraus, dass
n3 nicht mehr kleiner als N ist und treibt
das Modussteuersignal Cm auf den niedrigen Pegel. Die Fehlersignale
Po1 und Pd1 die
durch den Phasendetektor 12 ausgegeben worden sind, beginnen
nun die VCO-Frequenz über die
Wählsteuerschaltung 14 zu steuern,
wobei die Signale Po2 und Pd2 von
der MCO 15 ignoriert werden. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Ausgangsfrequenz fo nahe an der gewünschten Frequenz (2 MHz).
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Der Übergang
des Modussignals Cm von hoch nach niedrig bewirkt, dass der programmierbare
Frequenzteiler 10 seine Arbeit als freilaufender Zähler stoppt
und einen neuen Zählzyklus
beginnt, der genau N-Zählpunkte
dauert. Am Ende dieser N-Zählpunkte
und am Ende aller nachfolgenden N-Zählpunkte wird der Rückkopplungsimpuls
fv ausgegeben, so dass der programmierbare Frequenzteiler 10 als
ein 1/N-Frequenzteiler (N = 200) arbeitet.
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Der Übergang
von hoch nach niedrig von Cm setzt auch den Referenzteiler 4 zurück, so dass
der Referenzteiler 4 zum gleichen Zeitpunkt wie der programmierbare
Frequenzteiler 10 einen neuen Zählzyklus beginnt. Das Referenzsignal
fr und das Rückkopplungssignal
fv sind daher sowohl bezüglich
Phase als auch Frequenz nahe beieinander.
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Aus
diesem Zustand wird ein synchronisierter Zustand unter Steuerung
der Fehlersignale Pu1 und Pd1 schnell
erreicht.
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Wenn
als nächstes
eine niedrigere gewünschte
Ausgangsfrequenz als 1,1 MHz gewählt ist,
berechnet die MCU 15, dass das Frequenzteilungsverhältnis von
200 auf 110 (N = 110) gesenkt werden muß und setzt diesen Wert von
N in dem programmierbaren Frequenzteiler 10. Da der Wert
N erhöht
worden ist, deaktiviert die MCU 15 das Hochpumpsignal Pu1, aktiviert das Abwärtspumpsignal Pd2 und
setzt den Komparator 28 so, dass er das Modussteuersignal
Cm so lange hochhält,
als das gemessene Frequenzteilungsverhältnis (n3)
den neuen Wert von N überschreitet.
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Cm
geht sofort hoch, was bewirkt, dass der programmierbare Frequenzteiler 10 damit
beginnt, als ein freilaufender Zähler
zu arbeiten und bewirkt, dass die Wählsteuerschaltung 14 Pu2 und Pd2 wählt. Die
Wählsteuerschaltung 14 deaktiviert
daher Pu3 und aktiviert Pd3.
Die Ladungspumpe 16 zieht fortlaufend Ladung vom Tiefpaßfilter 18 ab
und die Ausgangsfrequenz fo beginnt schnell zu fallen.
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Gefolgt
auf den nächsten
vollständigen
Zyklus des Referenzsignal fr ermittelt die Frequenzschätzfunktion 26 die
Differenz zwischen den gehaltenen Zählwerten (n1 und
n2) und erhält ein Frequenzteilungsverhältnis von
beispielsweise 150 (n3 = 150). Der Komparator 28 vergleicht
diesen Wert (n3) mit dem gewünschten
Wert (N). Da n3 immer noch N überschreitet
bleibt das Modussteuersignal Cm hoch und die Wählsteuerschaltung 14 hält weiterhin
Pd3 in dem fortgesetzt aktiven Zustand.
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Am
Ende des nächsten
Zyklus des Referenzsignals fr bildet die Frequenzschätzfunktion 26 wiederum
die Differenz zwischen den Zählwerten
n1 und n2, erzielt
nun beispielsweise ein Frequenzteilungsverhältnis n3 von
100. Da dieser Wert n3 N nicht überschreitet,
treibt der Komparator 28 das Modussteuersignal Cm auf den
niedrigen Pegel, wodurch zugelassen wird, dass die Fehlersignale
Pu1 und Pd1, die vom
Phasendetektor 12 ausgegeben worden sind, die Frequenz
des VCO 8 steuern. An diesem Punkt ist die Ausgangsfrequenz
fo geringer als und dennoch nahe an der gewünschten Frequenz (1,1 MHz). Der Übergang
des Modussignals Cm von hoch nach niedrig setzt den programmierbaren
Frequenzteiler 10 und den Referenzteiler 4 zurück, so dass
beide beginnen, in Phase zu zählen,
wobei der programmierbare Frequenzteiler 10 nun als ein
1/110-Frequenzteiler arbeitet. Ausgehend von diesem Zustand wird
unter Steuerung der Fehlersignale Pu1 und
Pd1 ein synchronisierter Zustand schnell
erreicht.
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Indem
während
der früheren
Stufen der Regelungsaufnahme ein fortlaufendes Hochpump- oder Abwärtspump-Signal
zugeführt
wird, ermöglicht
die erste Ausführungsform,
dass die Ausgangsfrequenz fo sich schnell der gewünschten
Frequenz annähert.
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Durch
gleichzeitiges Rücksetzen
des Referenzteilers 4 und des programmierbaren Frequenzteilers 10 ermöglicht die
erste Ausführungsform auch,
dass die Endstufen der Regelungsaufnahme schnell beendet werden.
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Durch
die Verwendung desselben programmierbaren Frequenzteilers sowohl
für das
Messen als auch das Teilen der Frequenz des VCO-Ausgangssignals
werden bei der ersten Ausführungsform
die Hardware-Kosten verringert und es wird ein unnötiger Stromverbrauch
vermieden.
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Bei
einer Variation der ersten Ausführungsform
werden die Signale Pu2 und Pd2 von
externen Quellen zugeführt
und unter Steuerung der MCU 15 ein- und ausgeschaltet,
anstatt dass sie durch die MCU 15 selbst zugeführt werden.
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Bei
einer weiteren Variation sind die Wählsteuerschaltung 14,
die Frequenzdetektorschaltung 20 oder beide, die Wählsteuerschaltung 14 und
die Frequenzdetektorschaltung 20 in der MCU 15 integriert.
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Bei
einer weiteren Variation mißt
die Frequenzdetektorschaltung das Frequenzteilungsverhältnis des
Ausgangssignals auf der Basis von mehr als zwei Zählwerten.
In einer weiteren Variation wird in dem ersten Modus der programmierbare
Frequenzteiler 10 am Anfang jedes Zyklus des Referenzsignals
fr rückgesetzt.
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Als
nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 2 ist die Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ein PLL-Frequenzsynthesizer mit einem VCO 8, der eine Steuerspannung
Cv von einem Tiefpaßfilter 18 gesteuert
wird. Das VCO-Ausgangssignal fo tritt in eine Frequenzteilereinheit 30 ein,
die aufweist einen Frequenzteiler 32, der die VCO-Ausgangsfrequenz
durch zwei teilt und einen programmierbaren Frequenzteiler 34,
der sowohl auf ganzzahlige Werte (N) als auch Werte aus ganzer Zahl
plus Einhalb (N + 1/2) programmierbar ist. Äquivalent teilt der programmierbare
Frequenzteiler 34 die VCO-Ausgangsfrequenz durch N/2, wobei
N eine positive ganze Zahl ist, geradzahlige Werte von N ein ganzzahliges
Frequenzteilungsverhältnis
ergeben und ungeradzahlige Werte von N ein halbiertes ganzzahliges
Verhältnis
ergeben. Die äquivalente
Notierung (N/2) wird im Folgenden und in den Figuren verwendet.
Die Frequenzteilereinheit 30 als Ganzes teilt dann die
VCO-Ausgangsfrequenz durch N und verteilt die resultierenden Impulse
auf 4 Rückkopplungssignale
fv1, fv2 , fv3 und fv4, die durch
die entsprechenden Gatterschaltungen 36, 38, 40, 42 an die
entsprechenden Phasendetektoren 44, 46, 58, 50 geleitet
werden.
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Die
zweite Ausführungsform
hat auch einen Referenzsignalgenerator 51 mit einem Referenzoszillator 6 und
Verzögerungsschaltungen 52, 54, 56. Die
Verzögerungsschaltungen
haben Verzögerungszeiten
gleich einem Viertel eines Zyklus des Referenzsignals fr, das vom
Referenzoszillator 6 ausgegeben worden ist. Dieses Signal
wird als erstes Referenzsignal fr1 dem ersten
Phasendetektor 44 zugeführt,
in der Verzögerungsschaltung 52 verzögert und als
ein zweites Referenzsignal fr2 dem zweiten
Phasendetektor 46 zugeführt,
in der Verzögerungsschaltung 54 weiter
verzögert
und als ein drittes Referenzsignal fr3 dem
dritten Phasendetektor 48 zugeführt, und in der Verzögerungsschaltung 56 noch
weiter verzögert
und als ein viertes Referenzsignal fr4 dem vierten
Phasendetektor 50 zugeführt.
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Jeder
der vier Phasendetektoren 44, 46, 48, 50 ist äquivalent
der Kombination aus Phasendetektor 12 und Ladungspumpe 16 gemäß der ersten
Ausführungsform.
Der erste Phasendetektor 44 vergleicht fv1 mit
fr1 und erzeugt ein erstes Fehlersignal Ce1, der zweite Phasendetektor 46 vergleicht
fv2 mit fr2 und
erzeugt ein zweites Fehlersignal Ce2, der
dritte Phasendetektor 48 vergleicht fv3 mit
fr3 und erzeugt ein drittes Fehlersignal
Ce3 und der vierte Phasendetektor 50 vergleich
fv4 mit fr4 und
erzeugt ein viertes Fehlersignal Ce4. Das
Tiefpaßfilter 18 empfängt die
Summe Ce aller vier Fehlersignale.
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Der
programmierbare Frequenzteiler 34, die Gatterschaltungen 36, 38, 40, 42,
die Phasendetektoren 44, 46, 48, 50 und
die Verzögerungsschaltungen 52, 54, 56 werden
durch eine Steuereinheit, wie beispielsweise eine Mikrosteuereinheit
(nicht sichtbar) gesteuert.
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Bezugnehmend
auf 3A hat der programmierbare
Frequenzteiler 34 ein Addierwerk 58, einen wiederaufladbaren
Abwärtszähler 60,
einen Übereinstimmungsdetektor 62,
D-Flip-Flops 64, 66, 68 und einen
Inverter 70, einen Wähler 72 mit
drei NAND-Gattern 74, 76 und 78 und einen
Impulsverteiler 80. Die Bezugsziffern A1 bis A10 bezeichnen
Eingangs- und Ausgangssignale dieser Schaltelemente, A1 ist das
vorab geteilte Signal, das von dem Frequenzteiler 32 ausgegeben
worden ist.
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Das
Addierwerk 58 addiert einen Ein-Bit-Eingang, der an dem
Eingangsanschluß A
empfangen worden ist, zu den Bits (D1 bis D4), die den ganzzahligen
Teil des Frequenzteilungsverhältnisses
N repräsentieren,
die an den Eingangsanschlüssen
B empfangen worden sind.
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Der
Abwärtszähler 60 hat
einen Taktgeber CLK, eine Last und Eingangsanschlüsse für die Daten
(D1 bis D4) und Ausgangsanschlüsse
für die Zählwerte
(Q1 bis Q4). Der Takteingangsanschluß empfängt das vorgeteilte Signal
A1. Die Dateneingangsanschlüsse
empfangen die Summe, welche von dem Addierwerk 58 ausgegeben
worden ist, das wiederaufgeladen wird, während das Lasteingangssignal
hoch ist.
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Der Übereinstimmungsdetektor 62 hat
Logikschaltungen (nicht sichtbar), die bestimmen, ob der Zählwert,
welcher von dem Abwärtszähler 60 ausgegeben
worden ist, gleich 2 ist.
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Die
Flip-Flops 64, 66, 68 haben Daten-(D)-Eingangsanschlüsse, Takt-(CLK)-Eingangsanschlüsse und
Komplementär-(Q
und Q)-Ausgangsanschlüsse. Der
D-Eingang wird an den Anstiegsflanken des Takteingangs gehalten
und wird das Q-Ausgangssignal. Das Flip-Flop 64 hat auch
einen vorab eingestellten Eingangsanschluß, der den Bruchteil (Bit D0)
des Frequenzteilungsverhältnisses empfängt. Wenn
der vorab eingestellte Eingang aktiv ist (D0 = 1) wird der Q-Ausgang
des Flip-Flop 64 (A3) hochgehalten und der Q-Ausgang (A4) wird niedrig gehalten.
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Der
Wähler 72 wählt den
Q-Ausgang des Flip-Flops 66 (A5) oder des Flip-Flops 68 (A7)
als das interne Rückkopplungssignal
(A10). Die Wahl erfolgt gemäß den Signalen
A3 und A4 vom Flip-Flop 64.
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Für den Impulsverteiler 80 sind
verschiedene interne Strukturen möglich. 3B zeigt ein Beispiel mit einem 2-Bit-Aufwärtszähler 81 und
einer Verzögerungsschaltung 82,
die beide das interne Rückkopplungssignal
A10 empfangen und einem Vierleitungsdekoder 83, der den
Zählwert
(m), welcher vom Aufwärtszähler 81 ausgegeben
worden ist, und das verzögerte
interne Rückkopplungssignal
(A10'), das von
der Verzögerungsschaltung 82 ausgegeben
worden ist, dekodiert, um die vier Rückkopplungssignale fv1, fv2, fv3, fv4 zu erzeugen.
Die Verzögerungsschaltung 82 hat
eine feststehende Ausbreitungsverzögerung gleich oder größer als
die Ausbreitungsverzögerung
des Aufwärtszählers 81.
Der Dekoder 83 treibt fv1 hoch,
wenn A10' hoch ist
und m gleich '01' ist, treibt fv2 hoch, wenn A10' hoch ist und m gleich '10' ist, treibt fv3 hoch, wenn A10' hoch ist und m gleich '11' ist und treibt fv4 hoch, wenn A10' hoch ist und m gleich '00' ist.
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Als
nächstes
wird die Funktionsweise der zweiten Ausführungsform beschrieben.
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Wenn
die gewünschte
Ausgangsfrequenz geändert
wird, setzt die Steuereinheit ein neues Frequenzteilungsverhältnis N/2
im programierbaren Frequenzteiler 34. Um ein Frequenzteilungsverhältnis N/2
von beispielsweise 11/2 zu erhalten, setzt die Steuerein heit die
Bits D0 bis D4 in der 3 auf
den binären
Wert '01010' (der Nullwert des
Bits D0 bezeichnet einen Bruchwert von 1/2).
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4 veranschaulicht die darauffolgende Funktionsweise
des programmierbaren Frequenzteilers 34, indem sie die
Signalformen der Signale A1 bis A10 und fv1 bis
fv4 und den Zählwert (n) im Abwärtszähler 60 zeigt.
Jedesmal wenn n Zwei erreicht, geht das Detektorausgangssignal A2
hoch, kippen die Flip-Flop-Ausgangssignale A3 und A4; dann geht das
Flip-Flop-Ausgangssignal A5 hoch, lädt den Wert Fünf, wenn
A3 hoch ist oder Sechs, wenn A3 niedrig ist, in den Abwärtszähler 60.
Während
einer Verzögerung
(nicht sichtbar) vom Anstieg von A1 bis zu den Anstiegs- und abfallenden
Flanken von A5 erscheint der geladene Wert in dem Abwärtszähler 60 für beinahe
zwei komplette A1-Zyklen. Der Zählwert
(n) folgt somit einem Wiederholungsmuster mit einer Länge von
elf A1-Zyklen (n = 5, 5, 4, 3, 2, 6, 6, 5, 4, 3, 2, ...).
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Das
invertierte Signal A6 wird gegenüber
A1 um einen halben Zyklus verzögert,
so dass das Ausgangssignal A7 des Flip-Flops 68 gegenüber A5 um einen
halben einen A1-Zyklus
verzögert
ist. Infolge der Funktion der NAND-Gatter 74 und 76 erscheinen niedrige
Impulse im Signal A6, wenn A3 und A5 beide hoch sind, und im Signal
A9, wenn A4 und A7 beide hoch sind. Diese niedrigen Impulse werden
durch NAND-Gatter 78 als hohe Impulse in dem internen Rückkopplungssignal
A10 kombiniert, das in regelmäßigen Intervallen
gleich Fünf
und Einhalb auf (11/2) A1-Zyklen hoch geht. Die A10-Impulse werden durch
den Impulsverteiler 80 mit einer leichten Ausbreitungsverzögerung zyklisch
auf die Rückkopplungssignale
fv1, fv2, fv3, fv4 verteilt.
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5 veranschaulicht die Funktionsweise des
programmierbaren Frequenzteilers 34, wenn die eingegebenen
Datenbits (D0 bis D4) '11010' sind, was einem
Frequenzteilungsverhältnis
von 10/2 entspricht. Da D0 gleich '1' ist
(was einen Bruchwert von 0 bezeichnet), wird A3 hoch gehalten, A4
wird niedrig gehalten, der Abwärtszähler 60 wird
immer mit dem Wert (Fünf)
der Bits D1 bis D4 geladen und das Signal A5 wird immer als dasjenige
gewählt,
welches als das interne Rückkopplungssignal
A10 ausgegeben wird, welches in regelmäßigen Intervallen von 5 (10/2)
A1-Zyklen hoch geht. Die A10-Impulse werden wie in 4 auf die Rückkopplungssignale fv1, fv2, fv3, fv4 verteilt.
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Das
vorab geteilte Signal A1 hat eine Frequenz von fo/2. Das interne
Rückkopplungssignal A10
hat eine Frequenz fo/N (fo/2) geteilt durch N/2. Die Frequenz jedes
der Rückkopplungssignale
fv1, fv2, fv3 und fv4 ist fo/(4N).
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6A veranschaulicht die Funktionsweise des
Synthesizers, wenn die gewünschte
Ausgangsfrequenz fo erhöht
wird. Die Steuereinheit setzt ein neues Frequenzteilungsverhältnis (N/2),
aktiviert die Verzögerungsschaltungen 52, 54, 56,
so dass alle vier Referenzsignale erzeugt werden, schließt die Gatterschaltungen 36, 38, 40, 42 und
deaktiviert die Phasendetektoren 44, 46, 48, 50,
so dass die Fehlersignale alle in dem hohen Impedanzzustand sind. Zum
Zeitpunkt T1 lädt
synchron mit der Anstiegsflanke des ersten Referenzsignals fr1 die Steuereinheit dem programmierbaren
Frequenzteiler 34 erneut, öffnet die erste Gatterschaltung 36 und
aktiviert den ersten Phasendetektor 44. Der Abwärtszähler 60 in dem
programmierbaren Frequenzteiler 34 beginnt zu diesem Zeitpunkt
das Abwärtszählen.
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Zum
Zeitpunkt T2, öffnet synchron mit der folgenden
Anstiegsflanke des zweiten Referenzsignals fr2 die
Steuereinheit die zweite Gateschaltung 38 und aktiviert
den zweiten Phasendetektor 46. Zum Zeitpunkt T3 öffnet synchron
mit der folgenden Anstiegsflanke des dritten Referenzsignals fr3 die Steuereinheit die dritte Gatterschaltung 40 und
aktiviert den dritten Phasendetektor 48. Zum Zeitpunkt
T4 öffnet synchron
mit der folgenden Anstiegsflanke des vierten Referenzsignals fr4 die Steuereinheit die vierte Gatterschaltung 42 und
aktiviert den vierten Phasendetektor 50.
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Das
Intervall (Tref) vom Zeitpunkt T1 bis zum Zeitpunkt
T5 entspricht einem Zyklus des Referenzsignals
fr, welches vom Referenzoszillator 6 ausgegeben worden
ist. Die Referenzsignale fr1, fr2 , fr3 und fr4 sind zueinander um ein Viertel des Zyklus
(Tref/4) versetzt, d. h. um die Phasenwinkel π/2. Während jedes fr-Zyklus treten
vier Anstiegsflanken der verschiedenen Referenzsignale auf.
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Zum
Zeitpunkt T5 detektiert der erste Phasendetektor 44,
dass das erste Rückkopplungssignal fv1 gegenüber
dem ersten Referenzsignal fr1 nachläuft und
beginnt ein positives Fehlersignal Ce1 auszugeben.
Zum Zeitpunkt T6 detektiert der zweite Phasendetektor 46,
dass das zweite Rückkopplungssignal
fv2 gegenüber dem zweiten Referenzsignal
fr3 fr2 nacheilt
und beginnt ein positives Fehlersignal Ce2 auszugeben.
Zum Zeitpunkt T7 detektiert der dritte Phasendetektor 48,
dass das dritte Rückkopplungssignal
fv3 gegenüber dem dritten Referenzsignal
fr3 nacheilt und beginnt ein positives Fehlersignal
Ce3 auszugeben. Zum Zeitpunkt T8 detektiert
der vierte Phasendetektor 50, dass das vierte Rückkopplungssignal
fv4 gegenüber dem vierten Referenzsignal
fr4 nacheilt und beginnt ein positives Fehlersignal
Ce4 auszugeben.
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In
Abhängigkeit
von den zeitlichen Beziehungen zwischen den Anstiegsflanken der
Referenzsignale und der Rückkopplungssignale
werden diese positiven Fehlersignale danach kontinuierlich intermittierend
ausgegeben. Zusammen vergleichen die vier Phasendetektoren die Rückkopplungssignale und
die Referenzsignale viermal während
jedes Zyklus des Referenzsignals fr, welches vom Referenzoszillator 6 ausgegeben
worden ist, unterschiedliche Phasendetektoren machen Vergleiche
zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Während der frühen Stufen
der Synchronisationseinstellung ist das kombinierte Fehlersignal
Ce fortlaufend positiv und groß, führt zu einem
schnellen Ansteigen der Ausgangsfrequenz fo.
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Die
Phasendetektoren 44, 46, 48 und 50 erzeugen
auch Signale (nicht sichtbar), die anzeigen, wenn der synchronisierte
Zustand erreicht ist. Wenn die Synchronisation erreicht ist, schließt die Steuereinheit
die Gatterschaltungen 36, 38 und 40,
deaktiviert die Phasendetektoren 46, 48, 50 und
deaktiviert die Verzögerungsschaltungen 52, 54, 56.
Die zweiten, dritten und vierten Fehlersignale Ce2,
Ce3 und Ce4 werden
in dem hohen Impedanzzustand gehalten. Der synchronisierte Zustand
wird dann unter Steuerung des ersten Fehlersignals Ce1,
welches durch den ersten Phasendetektor 44 erzeugt worden ist,
aufrechterhalten, der damit fortfährt, das erste Rückkopplungssignal
fv1 mit dem ersten Referenzsignal fr1 zu vergleichen.
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6B veranschaulicht die Funktionsweise, wenn
das Frequenzteilungsverhältnis
gesenkt wird. Beginnend mit den Anfangsimpulsen der vier Rückkopplungssignale
fv1, fv2, fv3 und fv4 werden
negative Fehlersignale Ce1, Ce2,
Ce3 und Ce4 erzeugt.
Das kombinierte Fehlersignal Ce hat einen großen negativen Wert, der bewirkt,
dass die ausgegebene Frequenz fo schnell gesenkt wird, bis der synchronisierte Zustand
erreicht ist.
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Im
synchronisierten Zustand ist die Rückkopplungsfrequenz fo/(4 N)
gleich der Referenzfrequenz fr und die Ausgangsfrequenz fo ist gleich
4 N × fr.
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Durch
die Verwendung von vier Referenzsignalen, vier Rückkopplungssignalen und vier
Fehlersignalen kann die zweite Ausführungsform die Synchronisierzeit
des PLL stark verringern.
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Durch
die Erzielung von allen vier Rückkopplungssignalen
vom gleichen programmierbaren Frequenzteiler 34 wird bei
der zweiten Ausführungsform verglichen
mit einem PLL, der vier programmierbare Frequenzteiler verwendet,
das notwendige Ausmaß an
Hardware verringert.
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Durch
Staffelung des Öffnens
der Gatterschaltungen 36, 38, 40 und 42 wird
bei der zweiten Ausführungsform
ermöglicht,
dass die vier Phasendetektoren 44, 46, 48 und 50 in ähnlichen
Phasenbeziehungen zu ihren jeweiligen Referenzsignalen fr1, fr2 , fr3 und fr4 beginnen
zu arbeiten, so dass alle Phasendetektoren positive Fehlersignale
oder alle negative Fehlersignale erzeugen.
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Durch
Vorabteilung des VCO-Ausgangssignals fo vor dem Eingeben in dem
programmierbaren Frequenzteiler 34 wird bei der zweiten
Ausführungsform
der Stromverbrauch des programmierbaren Frequenzteilers 34 verringert.
Insbesondere wird der Stromverbrauch des Abwärtszählers 60 verringert.
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Ähnlich setzt
die Ausführungsform
den VCO in die Lage, eine Frequenz auszugeben, die das zweifache
der maximalen Betriebsfrequenz des programmierbaren Frequenzteilers 34 ist.
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Durch
Verwenden eines programmierbaren Frequenzteilers 34 mit
der Möglichkeit,
die Frequenz durch halbierte ganzzahlige Verhältnisse (N/2) zu teilen, erhöht die zweite
Ausführungsform
die Anzahl der Ausgangsfrequenzen, welche erzeugt werden können.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die zur Verfügung stehenden
Ausgangsfrequenzen ganzzahlige Vielfache des Vierfachen der Referenzfrequenz
(4 N × fr).
Die zweite Ausführungsform
kann jedoch wie folgt modifiziert werden, um beliebige ganzzahlige
Vielfache der Referenzfrequenz zu erhalten.
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Wenn
das Datenbit D0 geeignet manipuliert wird, kann der programmierbare
Frequenzteiler 34 in die Lage versetzt werden, zwischen
der in der 4 gezeigten
Funktionsweise und der in der 5 gezeigten
Funktionsweise abwechselnd zu arbeiten. Wenn beispielsweise das
Bit D0 so manipuliert wird, dass der Abwärtszähler 60 in einem von
allen acht Zählzyklen
mit einem Wert von 6 wieder geladen wird und in den anderen sieben
Zählzyklen
mit einem Wert von 5 geladen wird, wird ein Gesamtzählzyklus mit
einer Länge
von Einundvierzig A1-Perioden oder Zweiundachzig fo-Perioden erhalten.
Während
dieses Gesamtzyklus erscheinen in jedem der vier Rückkopplungssignale
zwei Impulse, die jedem Rückkopplungssignal
eine Frequenz von fo/41 verleihen. Die Rückkopplungsfrequenzen von fo/42
bis fo/47 können
durch Wiederaufladen des Abwärtszählers 60 mit
einem Wert von sechs in zwei bis sieben von jeweils acht Zählzyklen
erzielt werden. Die Rückkopplungsfrequenzen
fo/M, wobei M irgendeine positive ganze Zahl ist, sind auf ähnliche
Art und Weise erzielbar.
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Die
notwendigen Manipulationen können durch
die Steuereinheit durchgeführt
werden, aber werden vorzugsweise in dem programmierbaren Frequenzteiler 34 selbst
durch eine zusätzliche
Schaltung durchgeführt,
die beispielsweise das Bit D0 und den Ausgang (m) des Zweibit-Aufwärtszählers 81 in der 3B verwendet, um den A-Eingang am
Addierwerk 58 und die Eingänge am Wähler 72 zu manipulieren,
die das Flip-Flop 64 aus 3A ersetzen. Die
erforderlichen Schaltungsmodifikationen können auf verschiedene Arten
und Weisen durchgeführt werden,
eine detaillierte Beschreibung derselben wird weggelassen.
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7 zeigt eine Variation des
programmierbaren Frequenzteilers 34, bei der die Bits D1
bis D4 direkt dem Abwärtszähler 60 zugeführt werden.
Der Übereinstimmungsdetektor 62,
die Flip-Flops 66 und 68, der Inverter 70,
der Wähler 72 und
der Impulsverteiler 80 sind den in der 3A gezeigten entsprechenden Elementen
identisch und sind auf die gleiche An und Weise miteinander verbunden.
Zusätzliche
Flip-Flops 84 und 86 und ein zusätzlicher
Wähler 88 sind
ebenfalls vorgesehen. Der Q-Ausgangsanschluß des Flip-Flops 66 ist
an den D-Eingangsanschluß des
Flip-Flops 84 angeschlossen, dessen Ausgang an den Takteingangsanschluß des Flip-Flops 86 gekoppelt
ist. Das Bit D0 wird an dem Vorabeinstelleingangsanschluß des Flip-Flops 86 angelegt.
Der Q-Ausgang des Flip-Flops 86 ist
an den D-Eingang des Flip-Flops 86 gekoppelt, was bewirkt, dass
das Flip-Flop 86 als ein Kipp-Flip-Flop arbeitet.
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Der
Wähler 88 wählt den
Q-Ausgang (A11) des Flip-Flops 66 oder den Q-Ausgang (A12) des Flip-Flops 84 gemäß dem Q-Ausgang
(A13) und dem Q-Ausgang des
Flip-Flops 86.
Das gewählte
Signal A14 wird der Lastsignaleingang am Abwärtszähler 60. Das Wiederaufladen
erfolgt während
A14 niedrig ist. Der Wähler 72 verwendet
die Ausgänge
des Flip-Flops 86, um den Q-Ausgang (A5) des Flip-Flops 66 oder
den Q-Ausgang (A7)
des Flip-Flops 68 als das mittlere Rückkopplungssignal A10 zu wählen.
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Diese
Variation arbeitet wie in der 8 dargestellt,
die den Fall zeigt, bei dem das Bit D0 niedrig ist und 9 zeigt den Fall, bei dem
das Bit D0 hoch ist. Eine detaillierte Beschreibung der Funktionsweisen
wird weggelassen, da diese ähnlich
wie die in den 4 und 5 gezeigten Funktionsweisen
sind. Wie die Schaltung gemäß 3A erzeugt die Schaltung
gemäß 7 ein internes Rückkopplungssignal A10
mit einer Frequenz von fo/N und die Rückkopplungssignale fv1, fv2, fv3 und fv4 mit den
Frequenzen fo/(4 N). Diese Schaltung kann auch so modifiziert werden,
dass sie Rückkopp lungssignale
fv1, fv2, fv3 und fv4 mit Frequenzen
fo/M erzeugt, wobei M eine beliebige ganze Zahl ist, und zwar durch
eine geeignete Steuerung der Eingänge der Wähler 72 und 88.
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Nebenbei
gesagt erzeugt die Ausbreitungsverzögerung des Inverters 70 in
den Schaltungen der beiden 3A und 7 in dem internen Rückkopplungssignal
A10 ein leichtes Zittern, wenn das Bit D0 niedrig ist. Die Analyse
des Erfinders hat jedoch gezeigt, dass, wenn die Ausbreitungsverzögerung des Inverters 70 nicht
Einhundert Nanosekunden (100 ns) übersteigt, das Zittern vernachlässigbar
ist.
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In
einer weiteren Variation der Ausführungsform ist der Frequenzteiler 32 weggelassen
worden, wodurch es möglich
wird, die Referenzfrequenz zu verdoppeln, um die Synchronisierzeit
zu verkürzen.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird die Synchronisierzeit
reduziert, ohne dass der Stromverbrauch im synchronisierten Zustand
erhöht
wird, oder der Stromverbrauch wird reduziert, ohne dass die Synchronisierzeit
verlängert wird.
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Mehrere
Variationen dieser Ausführungsformen
sind angegeben worden, aber für
den Fachmann ist klar zu ersehen, dass weitere Variationen innerhalb
des Umfangs der Erfindung wie beansprucht denkbar sind.