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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein filmförmiges
oder plattenförmiges
aus einer Formmasse geformtes unorientiertes Formstück, welche
ein auf Polypropylen basiertes Kunstharzmaterial umfasst. Genauer
gesagt handelt es sich um eine unorientierte, auf Polypropylen basierte
Folie, die eine ausgezeichnete Transparenz, eine Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur und eine Hitzeresistenz wie auch eine ausgezeichnete Reißfestigkeit
aufweist, oder eine unorientierte, auf Polypropylen basierte Platte,
die eine ausgezeichnete Transparenz, eine Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur und eine Hitzeresistenz wie auch eine ausgezeichnete
Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit gegen einen Schlag aufweist, wie
z. B. einen Fall oder einen Stoß.
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STAND DER
TECHNIK
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Die Folien oder die Platten aus auf
Polypropylen basierten Harzmaterialien weisen derartige Charakteristiken
auf, dass diese kostengünstig
sind und eine ausgezeichnete chemische Resistenz, eine Ölresistenz, eine
mechanische Festigkeit, eine Transparenz und eine Hitzeresistenz
aufweisen. Dementsprechend werden diese weit verbreitet genutzt
als Materialien für
Essensverpackungen, Textilien und dergleichen und als Essenscontainer,
industrielle Materialteile oder Büromaterial, wie z. B. Akten.
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Die konventionellen unorientierten
auf Polypropylen basierten Harzmaterial-Folien oder -Platten weisen
eine ausgezeichnete Hitzeresistenz auf, sie sind jedoch schlecht
bezüglich
der Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur und der Zugfestigkeit, wenn eine Zusammensetzung
für die
auf Polypropylen basierten unorientierten Harzmaterial-Folien oder
-Platten verwendet wird, welche ein Homopolymer eines Propylens
enthält.
Wenn auf der anderen Seite eine Copolymerzusammensetzung hierfür verwendet
wird, die ein zufälliges Propylen-α-olefin-Copolymer
enthält,
weisen sie eine ausgezeichnete Transparenz auf, jedoch sind ihre
Hitzeresistenz und die Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur schlecht.
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Im dem Fall, wenn zusätzlich eine
Zusammensetzung eines aus einem Propylen Homopolymer und einem Propylen-α-olefin-Copolymer
bestehenden Blockcopolymers hierfür verwendet wird, ist die Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur ausgezeichnet, aber es bestehen Defekte
in der Art, dass die Transparenz niedrig ist, die Reißfestigkeit
schlecht ist und das Aufhellen durch Schläge ist beachtlich, wie z. B.
einen Fall oder einen Stoß.
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Deswegen ist es in den konventionell
unorientierten Folien oder Platten, welche ein Polypropylen verwenden,
nicht einfach, zum einen alle mit Transparenz zufrieden zu stellen,
eine Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur und eine Hitzeresistenz zu erhalten, während zum
anderen eine ausgezeichnete Zugfestigkeit und/oder eine Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit
gegen einen Schlag (Eigenschaft, nicht dazu neigend, durch einen
Schlag aufgehellt zu werden) beibehalten ist.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist eine unorientierte auf Polypropylen basierte Folie oder eine
Platte bereitzustellen, welche eine ausgezeichnete Transparenz und
Hitzeresistenz wie auch eine ausgezeichnete Reißfestigkeit und/oder Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit
aufweisen, ohne die Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur zu verschlechtern.
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Die vorliegenden Erfinder führten sorgfältige Untersuchungen
durch, um die vorangehende Aufgabe zu erfüllen. Als ein Ergebnis fanden
sie, dass in einem unorientierten Formstück, das aus einem auf Polypropylen
basierten Material zusammengesetzt ist, das ein Propylen-α-olefin-Copolymer
umfasst, das als Partikel in dem kristallinen Polypropylen dispergiert
ist, die Transparenz und die Hitzeresistenz verbessert werden, ohne
die Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur zu verschlechtern, und zusätzlich die
Reißfestigkeit
und auch die Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit
durch die Kontrolle der Copolymerpartikel so wie durch das Aufweisen
eines spezifischen Dispersionsstadiums in einem Querschnitt entlang
der MD-Richtung des Formstücks
verbessert werden kann.
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Das heißt, die vorliegende Erfindung
stellt ein unorientiertes, auf Polypropylen basiertes Formstück bereit,
das ein filmförmiges
oder plattenförmiges,
aus einer Formmasse geformtes Formstück ist, welche ein auf Polypropylen
basiertes Harzmaterial umfasst, wobei das Material 40 bis 80 Gewichtsprozent
eines kristallinen Polypropylens und 60 bis 20 Gewichtsprozent eines
Propylen-α-olefin-Copolymers
umfasst, das 20 bis 80 Gewichtsprozent Propylen-Polymerisations-einheiten
enthält,
wobei das Propylen-α-olefin-Copolymer
als Partikel im kristallinen Polypropylen dispergiert ist, wobei
die Partikel des Copolymers ein Längenverhältnis (L/D) der mittleren Länge (L)
des dispergierten Partikels zu dem mittleren Durchmesser (D) des
dispergierten Partikels entlang der Dicke des Formstücks von
30 oder mehr in einem Querschnitt entlang der MD-Richtung des Formstücks aufweisen
und der mittlere Durchmesser des dispergierten Partikels 0,3 μm oder weniger
beträgt.
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Das unorientierte Formstück, das
die obigen Ausformungs-Charakteristiken aufweist, hat vorzugsweise
ein Verhältnis
der MFR des kristallinen Polypropylens zu der des Propylen-α-olefin-Copolymers
(MFR des kristallinen Polypropylen/MFR des Propylen-α-olefin-Copolymers)
10 oder weniger beträgt.
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Das oben genannte unorientierte auf
Polypropylen basierte Formstück
ist vorzugsweise eine unorientierte Folie, die eine Dicke von 10
bis weniger als 100 μm
aufweist.
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Das oben genannte unorientierte auf
Polypropylen basierte Formstück
ist vorzugsweise eine Platte, die eine Dicke von 0,1 bis 4 mm aufweist.
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Das unorientierte Formstück der vorliegenden
Erfindung umfasst die Copolymerpartikel, die in einer Matrix des
kristallinen Polypropylens in solcher Art gedehnt dispergiert sind,
dass die Partikel ein Längenverhältnis aufweisen
sollten, das höher
als ein bestimmtes Niveau liegen sollte, und eine unorientierte
Plattenfolie, die ein solches Dispersionsstadium aufweist, wurde
zum ersten mal durch die vorliegende Erfindung hergestellt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine unorientierte Folie, die eine ausgezeichnete Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur, eine Transparenz, eine Hitzeresistenz
und eine Zugfestigkeit aufweist, dank derartiger Ausformungs-Charakteristiken
erhalten werden.
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Des Weiteren kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Platte, die eine ausgezeichnete Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur, eine Transparenz, eine Hitzeresistenz
und eine Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit aufweist, dank derartiger
Ausformungs-Charakteristiken erhalten werden.
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Die unorientierte Folie der vorliegenden
Erfindung ist als Folie zum Verpacken nützlich, insbesondere als eine
Folie für
Lebensmittelverpackungen (z. B. für die Verpackung von Retorten-Lebensmitteln
oder für
die Verpackung von gefrorenen Lebensmitteln), was eine Transparenz
wie auch eine Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur, eine Hitzeresistenz und eine Reißfestigkeit
erfordert.
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Des Weiteren ist die Platte der vorliegenden
Erfindung als Platten für
Büromaterial
nützlich,
wie z. B. Akten, oder industrielle Materialteile, insbesondere als
Platten für
Lebensmittelverpackungscontainer, Platten für industrielle Materialteile
oder dergleichen (z. B. Platten für kosmetische Papiere, Platten
für das
Bauwesen), was insbesondere eine Transparenz wie auch eine Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit
und eine Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur erfordert.
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Bevorzugte Ausführungen der vorliegenden Erfindung
werden im Folgenden erklärt.
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(1) Auf Polypropylen basiertes
Harzmaterial der vorliegenden Erfindung
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Die Formmasse zum Formen des unorientierten
Formstücks
der vorliegenden Erfindung umfasst ein auf Polypropylen basiertes
Harzmaterial, das sich aus kristallinem Polypropylen und Propylen-α-olefin-Copolymer
zusammensetzt, wobei das Copolymer als Partikel in dem kristallinen
Polypropylen dispergiert ist (das Copolymer ist als Domänen in einer
Matrix des kristallinen Polypropylens dispergiert).
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(i) Kristallines Polypropylen
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Das kristalline für die vorliegende Erfindung
verwendete Polypropylen ist ein kristallines Polymer, das hauptsächlich Polypropyleneinheiten
umfasst und vorzugsweise einen Anteil von 90 Gewichtsprozent oder mehr
der Propyleneinheiten – basierend
auf dem gesamten Polymer – umfasst.
Vornehmlich kann es ein Homopolymer aus Propylen sein, oder es kann
ein zufälliges
Copolymer sein, das einen Anteil von 90 Gewichtsprozent oder mehr
von Propyleneinheiten und einen Anteil von weniger als 10 Gewichtsprozent
von α-Olefin umfasst.
Falls es ein Copolymer ist, kann das α-Olefin Ethylen, 1-Buten, 1-Penten,
1-Hexen, 1-Okten, 1-Deken,
1-Dodeken, 4-Methyl-1-penten, 3-Methyl-1-penten und dergleichen
umfassen. Es ist hinsichtlich der Produktionskosten bevorzugt, ein
Propylen-Homopolymer
oder ein Propylen-Ethylen zufälliges
Copolymer zu verwenden, welche eine Propyleneinheit mit einem Anteil
von 90 Gewichtsprozent oder mehr aufweisen.
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Die Schmelzflussrate („Melt-Flow-Rate") (im Folgenden als „MFR" abgekürzt) des
kristallinen Polypropylens liegt vorzugsweise in dem Bereich von
0,1–50
g/10 min. hinsichtlich der Stabilität nach der Filmbildung.
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(ii) Propylen-α-olefin-Copolymer
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Das für die vorliegende Erfindung
verwendete Propylen-α-olefin-Copolymer
ist ein zufälliges
Copolymer aus Propylen und einem anderen α-Olefin als Propylen. Der Gehalt
der Propyleneinheit liegt vorzugsweise in dem Bereich von 20 bis
80 Gewichtsprozent, bevorzugter 20 bis 75 Gewichtsprozent und besonders
bevorzugt 20 bis 70 Gewichtsprozent, basierend auf dem gesamten
Copolymer. Wenn der Gehalt der Propyleneinheit 80% übersteigt,
kann das gewünschte
Dispersionsstadium der Copolymerpartikel (im Folgenden als „Copolymer-Domänen" bezeichnet) in der
Matrix des kristallinen Polypropylens nicht erhalten werden, und
er wird im Hinblick auf die in der vorliegenden Erfindung als Ziel
gesetzte Verbesserung der Schlagzähigkeit bei niedriger Temperatur
und der Reißfestigkeit,
welche nicht ausreichend erhalten werden, praktisch nicht bevorzugt. Wenn
er andererseits weniger als 20 Gewichtsprozent beträgt, sind
die in der vorliegenden Erfindung als Ziel gesetzten Copolymer-Domänen schwierig
zu bilden, und er wird im Hinblick auf die Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur und die Transparenz, welche nicht ausreichend
gezeigt werden, praktisch nicht bevorzugt.
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Als das andere α-Olefin als das Propylen können Ethylen,
Ethylen, 1-Buten, 1-Penten,
1-Hexen, 1-Okten, 1-Deken, 1-Dodeken, 4-Methyl-1-penten, 3-Methyl-1-penten und dergleichen
genannt werden. Unter diesen wird vorzugsweise ein Propylen-Ethylen-Copolymer
verwendet, das Ethylen als das α-Olefin
enthält,
da es den Produktionskosten dienlich ist.
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Während
die MFR des für
die vorliegende Erfindung verwendeten Propylen-α-olefin-Copolymers nicht besonders eingeschränkt ist,
liegt sie vorzugsweise in dem Bereicht von 0,1–20 g/10 Minuten.
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In bevorzugter Weise wird die MFR
des Propylen-α-olefin-Copolymers
vorzugsweise so ausgewählt, dass
ihr Verhältnis
zur MFR des kristallinen Polypropylens (MFR des kristallinen Polypropylens/MFR
des Propylen-α-olefin-Copolymers,
im Folgenden als „MFR-Verhältnis" bezeichnet) 10 oder
weniger betragen sollte, besonders bevorzugt innerhalb eines Bereiches
von 0,1 bis 5 liegen sollte.
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(iii) Auf Polypropylen
basiertes Kunstharzmaterial
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In dem auf Polypropylen basierten
Kunstharzmaterial der vorliegenden Erfindung beträgt der Gehalt des
kristallinen Polypropylens 40 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise
50 bis 80 Gewichtsprozent, und beträgt der Gehalt des Propylen-α-olefin-Copolymers 60 bis
20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 50 bis 20 Gewichtsprozent, basierend
auf dem gesamten, auf Polypropylen basierten Harzmaterial. Wenn
das Verhältnis des
Copolymers weniger als 20 Gewichtprozent beträgt, kann eine zufriedenstellende
Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur und eine Reißfestigkeit nicht erhalten
werden. Wenn er 60 Gewichtprozent überschreitet, ist die Steifigkeit
der Folie merklich herabgesetzt und sie wird nicht für die praktische
Anwendung bevorzugt.
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Das Herstellungsverfahren des auf
Polypropylen basierten Harzmaterials ist nicht besonders eingeschränkt, und
es kann durch beliebige Verfahrensarten erhalten werden. Es kann
zum Beispiel durch Mischen kristallinen Polypropylens und Propylen-α-olefin-Copolymers,
welche durch Schmelz-Kneten oder dergleichen separat polymerisiert
wurden, erhalten werden. Alternativ kann es durch kontinuierliches
Polymerisieren des kristallinen Polypropylens und des Propylen-α-olefin-Copolymers
durch Multi-Step-Polymerisation erhalten werden.
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Vornehmlich kann ein auf Schmelz-Kneten
eines Propylen-α-olefin-Copolymers
basiertes Verfahren, das unter Verwendung eines Ziegler-Natta-Katalysators,
zum Beispiel eines Titan unterstützen
Katalysators, oder eines kommerziell erhältlichen Ethylen-Propylen-Kautschuks
und kristallinem Polypropylen polymerisiert wird, beispielhaft erläutert werden.
Als das Verfahren für
kontinuierliches Polymerisieren des kristallinen Polypropylens und
des Propylen-α-olefin-Copolymers
durch die Mehrfach-Schritt-Polymerisation (Multi-Step-Polymerisation)
kann zum Beispiel ein Verfahren beispielhaft erläutert werden, das die Herstellung
des Propylen-Homopolymers in dem ersten Schritt und die Herstellung
des Propylen-α-olefin-Copolymers
im zweiten Schritt unter Verwendung einer Vielzahl von Polymerisationsreaktionen
umfasst. Dieses kontinuierliche Polymerisationsverfahren wird bevorzugt,
da es mit geringeren Kosten, verglichen mit dem oben erwähnten Schmelz-Mix-Verfahren,
ausgeführt
werden kann, und kann ein auf Polypropylen basiertes Harzmaterial
herstellen, in dem das Propylen-α-olefin-Copolymer
gleichmäßig in dem
kristallinen Polypropylen dispergiert ist, und es ist für die stabile
Realisierung der gewünschten
Qualität
(Gute Transparenz und Reißfestigkeit)
geeignet.
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Wie das auf Polypropylen basierte
Harzmaterial der vorliegenden Erfindung, sind besonders jene bevorzugt,
die durch das oben erwähnte
kontinuierliche Polymerisationsverfahren hergestellt werden, so
dass das resultierende Material das MFR-Verhältnis
des kristallinen Propylens und des Propylen-α-olefin-Copolymers (MFR des
kristallinen Polypropylens/MFR des Propylen-α-olefin-Copolymers) von 10 oder
weniger aufweisen sollte, besonders bevorzugt in dem Bereich vom
0,1 bis 5 liegen sollte. Durch Auswahl des MFR-Verhältnisses
in den oben genannten Bereich kann das Propylen-α-olefin-Copolymer gleichmäßig und
fein in dem kristallinen Polypropylen dispergiert werden, und die
Copolymerpartikel können
eine gestreckte Form mit einem Längenverhältnis aufweisen,
das höher
als ein bestimmtes Niveau liegt. Dies stellt ein auf Polypropylen basiertes
unorientiertes Formstück
(Folie oder Platte) mit den Eigenschaften einer guten Transparenz
und einer ausgezeichneten Reißfestigkeit
und/oder Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit bereit.
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Vornehmlich können ein solches MFR-Verhältnis aufweisende,
auf Polypropylen basierte Harzmaterialien nach den Verfahren hergestellt
werden, die in den ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichungen
mit den Nummer 6-239918, 8-27238 und dergleichen erwähnt werden.
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Das MFR-Verhältnis kann gewöhnlich durch
Messen der MFR des kristallinen Polypropylens bzw. der MFR des Propylen-α-olefin-Copolymers
berechnet werden, aber falls das auf Polypropylen basierte Harzmaterial
kontinuierlich durch das Multi-Step-Polymerisationsverfahren hergestellt
wird (das kristalline Polypropylen wird zuerst polymerisiert und
dann folgt das Polymerisieren des Propylen-α-olefin-Copolymers), kann die MFR
des Propylen-α-olefin-Copolymers
nicht direkt gemessen werden. In einem solchen Fall kann die MFR des
Propylen-α-olefin-Copolymers
aus der MFR des kristallinen Polypropylens, welche direkt gemessen
werden kann, aus der MFR des erhaltenen, auf Polypropylen basierten
Harzmaterials und aus dem Gehalt des Propylen-α-olefin-Copolymers in dem auf
Polypropylen basierten Harzmaterial nach der folgenden Gleichung erhalten
werden:
- MFRRC:
MFR des Propylen-α-olefin-Copolymers
- MFRGesamt: MFR des auf Polypropylen
basierten Kunstharzmaterials
- MFRpp: MFR des kristallinen Polypropylens
- WRC: Gehalt des Propylen-α-olefin-Copolymers
in dem auf Polypropylen basierten Kunstharzmaterial
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(2) Formmasse der vorliegenden
Erfindung
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Während
die Formmasse der vorliegenden Erfindung hauptsächlich aus dem oben erwähnten, auf
Polypropylen basierten Harzmaterial zusammengesetzt ist, kann es
weiterhin Additive enthalten, die konventionell für die auf
Polyolefin basierten Folienmaterialien verwendet werden, wie zum
Beispiel einen Oxydationsinhibitor, ein Neutralisationsmittel, ein
Lichtschutzmittel, einen anorganischen Füller, ein Schmiermittel, Anti-Block-Agenzien,
ein antistatisches Agens und dergleichen.
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Beispiele für den Oxydationsinhibitor umfassen
zum Beispiel Phenol-Oxydationsinhibitoren,
wie zum Beispiel Tetrakis[methylen-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat]-methan, 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol,
n-Octadecyl-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat
und Tris(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat, Phosphor enthaltende Oxydationsinhibitoren,
wie zum Beispiel: Tris(2,4-di-t-butylphenyl)-phosphit, Tris(nonyl-phenyl)-phosphit,
Distearylpentaerythritoldiphosphit und Tetrakis(2,4-di-t-butyl-phenyl)-4,4' -biphenylendiphosphonit
und dergleichen.
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Beispiele für das Neutralisationsmittel
umfassen zum Beispiel Salze von höheren Fettsäuren, wie zum Beispiel Kalziumstearat.
Beispiele für
den anorganischen Füller
und die Anti-Block-Agenzien umfassen zum Beispiel Kalziumkarbonat,
Silika, Hydrotalcit, Zeolith, Aluminiumsilikat, Magnesiumsilikat
und dergleichen. Beispiele für
das Schmiermittel umfassen zum Beispiel höhere Fettsäureamide, wie zum Beispiel
Stearinsäureamide
und dergleichen, und Beispiele für
die antistatischen Agenzien umfassen zum Beispiel Fettsäureester, wie
zum Beispiel Glyzerinmonostearat und dergleichen.
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Während
die Mengen dieser Additive abhängig
von der beabsichtigten Verwendung des Formstücks (Folie oder Platte) passend
ausgewählt
werden können,
werden sie im Allgemeinen vorzugsweise in einem Bereich von etwa
0,001 bis 5 Gewichtsprozent, basierend auf der gesamten Formmasse
verwendet. Des Weiteren ist es in der Platte fortzuziehen, das die
Anteile der anorganischen Füller
0,001 bis 75 Gewichtsprozent sind, die Anteile der synthetischen
Kautschuke 0,5 bis 60 Gewichtsprozent sind und die Anteile der anderen Additive
im Allgemeinen etwa 0,001 bis 5 Gewichtsprozent.
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Das Verfahren zum Mischen des auf
Polypropylen basierten Harzmaterials und der oben beschriebenen
Additive ist nicht besonders eingeschränkt und es kann zum Beispiel
durch Mischverfahren unter Verwendung konventioneller Mischapparaturen,
die Mischer umfassen, die mit Hochgeschwindigkeitsrührwerken
wie zum Beispiel der Henschelmischer (Markenname), Bandmischer und
Taumelmischer und dergleichen (Trockenmischer) ausgestattet sind,
wie auch durch Verfahren zur Pelletisierung unter Verwendung eines
konventionellen Einschnecken-Extruders, eines Doppelschnecken- Extruders
und dergleichen, ausgeführt
werden.
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(3) Formteil aus der Formmasse
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Die unorientierte Folie wird aus
den Formteilen der vorliegenden Erfindung durch das Strangpressverfahren
der oben genannten Formmasse durch das konventionelle Verfahren
erhalten. Zum Beispiel kann sie durch das T-die-Guss-Verfahren,
das wassergekühlte
Inflationsverfahren oder dergleichen hergestellt werden.
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Die Platte der vorliegenden Erfindung
kann durch das bekannte Strangpressverfahren, Kalander-Walzverfahren,
das Gussverfahren oder dergleichen hergestellt werden. Von den konventionellen
Formverfahren wird das Strangpressverfahren im Hinblick auf die
Produktivität
bevorzugt. Des Weiteren wird speziell das T-die-Verfahren unter Verwendung einer Apparatur
(T-die-Platten-Form-Maschine) bevorzugt, welche die Schritte des
Extruders, des T-die's,
der Polierrolle (Kühlrolle),
der Führungsrolle,
der Aufnehmerrolle, der Besäummaschine,
des Glättens,
des konstanten Längenschneiders,
der Stapeleinrichtung und dergleichen aufweist.
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Die Harzmaterialtemperatur beim Formen
der Platte beträgt
vorzugsweise 180 bis 300°C.
Wenn die Harzmaterialtemperatur mehr als 180°C beträgt, wird das auf Polypropylen
basierte Harzmaterial ausreichend geschmolzen und die Plattenoberfläche zeigt
kein raues Außenschichtstadium,
aber sie zeigt ein gutes äußeres Aussehen.
Wenn des Weiteren die Harzmaterialtemperatur 300°C oder weniger beträgt, ist
die Hitzedegenerierung des auf Polypropylen basierten Harzmaterials
aufgrund der Hitze schwer zu erreichen, die Schmelzspannung der
Platte kann erhalten werden und folglich wird eine gute Formbarkeit
erhalten.
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Die Temperatur der Kühlrolle
beim Formen der Platte beträgt
vorzugsweise 5 bis 80°C.
Wenn die Kühlrollentemperatur
5°C oder
mehr beträgt,
verursacht die Kühlrolle
keine Taukondensation und als ein Ergebnis werden keine fleckähnlichen
Muster auf der Plattenoberfläche
gebildet und ein gutes Oberflächenaussehen kann
erhalten werden. Wenn des Weiteren die Kühlrollentemperatur 80°C oder weniger
beträgt,
kann die Platte ausreichend gekühlt
werden und als ein Ergebnis wird kein lineares beim Abrollen einer
aufgerollten Platte gebildetes Muster gebildet und ein gutes Oberflächenaussehen
kann erhalten werden.
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Die Formungsgeschwindigkeit der Platte
beträgt
vorzugsweise etwa 0,1 bis 100 m/min. Wenn die Formungsgeschwindigkeit
0,1 m/min oder mehr beträgt,
kann eine eine einheitliche Dicke aufweisende Platte erhalten werden
und der Bruchdefekt ist gering. Wenn die Formungsgeschwindigkeit
100 m/min oder weniger beträgt,
wird die Platte ausreichend gekühlt
und als ein Ergebnis wird kein lineares beim Abwickeln einer aufgerollten
Platte gebildetes Muster gebildet und ein gutes Oberflächenaussehen
kann erhalten werden.
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(4) Unorientiertes auf
Polypropylen basiertes Formstück
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In dem filmförmigen oder plattenförmigen unorientierten
auf Polypropylen basierten Formstück der vorliegenden Erfindung
weisen die als Partikel in dem kristallinen Polypropylen dispergierten
Propylen-α-olefin-Copolymer-Domänen einen
mittleren Durchmesser der dispergierten Partikel entlang der Filmdicke
von 0,3 μm
oder weniger auf, vorzugsweise 0,2 μm oder weniger in einem Querschnitt
entlang der MD-Richtung. Wenn der mittlere Durchmesser des dispergierten
Partikels mehr als 0,3 μm
beträgt,
ist die Transparenz herabgesetzt. Andererseits ist die untere Grenze
des mittleren Durchmessers der dispergierten Partikel nicht besonders
definiert und er kann jedoch klein sein, solange die Copolymer-Domänen beobachtet
werden können.
Jedoch ist der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel vorzugsweise
nicht kleiner als 0,02 μm.
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Das Formstück der vorliegenden Erfindung
ist außerdem
durch ein Längenverhältnis (L/D)
von 30 oder mehr Charakterisiert, vorzugsweise 50 oder mehr, für das Verhältnis der
mittleren Länge
(L) des dispergierten Partikels zu dem oben genannten mittleren
Durchmesser (D) des dispergierten Partikels der Copolymer-Domänen in einem
Querschnitt entlang der MD-Richtung.
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Das Verhältnis zwischen der mittleren
Länge (L)
des dispergierten Partikels und dem Durchmesser (D) des dispergierten
Partikels ist schematisch in 1(a) und (b) gezeigt. Der mittlere Durchmesser (D)
des dispergierten Partikels in einem Querschnitt entlang der MD-Richtung
ist der Durchschnitt des Partikeldurchmessers (Breite) der dispergierten
Partikel entlang der Richtung der Formstückdicke, wenn der Querschnitt
der Folie oder der Platte entlang der MD-Richtung von der senkrechten
Richtung zu der MD-Richtung (MD-Betrachtung: Kantenansicht) betrachtet
wird. Die mittlere dispergierte Länge (L) ist der Durchschnitt
der Länge
der dispergierten Partikel in der oben genannten MD-Betrachtung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind derart feine und verlängerte
Copolymer-Domänen einheitlich in
der Matrix dispergiert. Dies stellt eine unorientierte Folie oder
Platte mit einer ausgezeichneten Reißfestigkeit und/oder einer
Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit
wie auch einer ausgezeichneten Transparenz bereit. Das Längenverhältnis von
weniger als 30 wird nicht bevorzugt, da die Folie oder die Platte
mit einem solchen Längenverhältnis die
Reißfestigkeit
und/oder die Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit herabsetzen kann
und ebenfalls die Transparenz verringert wird.
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Obwohl die Obergrenze des Längenverhältnisses
nicht besonders eingeschränkt
ist, liegt sie bevorzugt bei etwa 500, wenn eine Länge eines
Copolymerpartikels als der Partikeldurchmesser entlang der MD-Richtung
der Copolymer-Domäne
betrachtet wird. Es gibt jedoch den Fall, dass die Copolymerpartikel
fusionieren und sich gegenseitig in der MD-Richtung verbinden können und
eine Vielzahl von Copolymerpartikeln gekoppelt sind, um eine einzelne
Copolymer-Domäne
zu bilden. Wenn in diesem Fall die vielfach fusionierten Copolymerpartikel
als eine Copolymer-Domäne betrachtet
werden, kann der Partikeldurchmesser entlang der MD-Richtung vielfach
größer als
die Länge
eines Copolymer-Partikels sein. In einem solchen Fall kann das maximale
Längenverhältnis einer
solchen Copolymehr-Domäne
das Vielfache einer Copolymer-Domäne sein, die sich wie oben
genannt aus einem Copolymerpartikel zusammensetzt, vornehmlich 10-
bis 50-fach, und das Längenverhältnis kann
einen Wert von etwa 300 bis etwa 1.500 erreichen.
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Wenn ein Querschnitt entlang der
TD-Richtung des Formstücks
der vorliegenden Erfindung von der zu der TD-Richtung senkrechten
Richtung (TD-Richtung: Endansicht) aus betrachtet wird, können die
Copolymer-Domänen
in einer abgeflachten Form im Formstück sein. In einem solchen Fall
beträgt
das Längenverhältnis (L'/D) der mittleren
Länge (L') des dispergierten
Partikels zu dem mittleren Durchmesser (D) des dispergierten Partikels
entlang der Richtung der Formstückdicke
in dem Querschnitt entlang der TD-Richtung vorzugsweise – während es
nicht besonders eingeschränkt
ist – etwa
1 bis etwa 10. Die TD-Betrachtung ist schematisch in 1(c) gezeigt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wurde es zum ersten mal entdeckt, dass ein die Copolymer-Domänen enthaltendes
filmförmiges
oder plattenförmiges
unorientiertes Formstück,
das solch einen feinen mittleren Dickedurchmesser des dispergierten
Partikels und solch ein, wie oben beschriebenes, Längenverhältnis zeigt,
eine ausgezeichnete Transparenz, eine Schlagzähigkeit bei niedriger Temperatur
und eine Hitzeresistenz wie auch eine ausgezeichnete Reißfestigkeit
und eine Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit aufweist. Daher kann
das Formstück
eine auf verschiedene Arten von Verfahren erhaltene Folie oder Platte
sein, solange die Folie oder Platte die Anforderungen bezüglich des
Partikeldurchmessers der Copolymer-Domänen
erfüllt.
Vornehmlich kann die unorientierte Folie oder Platte, die die Anforderungen
erfüllt
durch die Extrusion, die ein auf Polypropylen basiertes Harzmaterial
formt, das durch das oben genannte kontinuierliche Polymerisationsverfahren
hergestellt wird.
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Die Dicke der unorientierten, auf
Polypropylen basierten Folie der vorliegenden Erfindung beträgt vorzugsweise
10 μm bis
weniger als 100 μm,
noch bevorzugter 15 bis 17 μm
im Hinblick auf die Formbarkeit der Folie.
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Die Dicke der unorientierten, auf
Polypropylen basierten Platte der vorliegenden Erfindung beträgt vorzugsweise
0,07 bis 4 mm, noch bevorzugter 0,1 bis 4 mm, und besonders bevorzugt
0,1 bis 3 mm im Hinblick auf die Formbarkeit der Platte.
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Die unorientierte, auf Polypropylen
basierte Folie der vorliegenden Erfindung weist eine ausgezeichnete
Kälteresistenz
bei einer niedrigen Temperatur wie auch eine ausgezeichnete Reißfestigkeit
auf und behält außerdem eine
Transparenz und eine Hitzeresistenz. Daher kann sie zum Beispiel
bevorzugt als Materialien zur Verpackung von Gemüse, zur Verpackung von Broten,
zur Verpackung von eingefrorenen Lebensmitteln und dergleichen verwendet
werden.
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Die unorientierte, auf Polypropylen
basierte Platte der vorliegenden Erfindung weist eine ausgezeichnete
Kälteresistenz
bei einer niedrigen Temperatur (Schlagzähigkeit bei niedriger Temperatur)
wie auch eine Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit und eine Transparenz
auf und behält
eine Hitzeresistenz. Daher kann sie bevorzugt als Büromaterial,
wie zum Beispiel Akten und industrielle Materialien, wie zum Beispiel
als Lebensmittelverpackungsmaterial oder als kosmetisches Papier
verwendet werden.
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Das filmförmige oder plattenförmige unorientierte,
auf Polypropylen basierte Formstück
der vorliegenden Erfindung kann auch als eine zwei oder mehr Schichten
umfassende Multischichtfolie oder eine Multischichtplatte verwendet
werden, welche durch Beschichtung einer oder mehrerer aus anderen
Kunstharzen hergestellter Folien oder Platten auf eine oder beide
Seiten des Formstücks
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann. Die anderen
für einen
solchen Fall verwendeten Harzmaterialien sind nicht besonders eingeschränkt und
verschiedene Harzmaterialien können
abhängig
von dem Zweck verwendet werden. Wenn zum Beispiel eine aus einem
unter Wärme
anhaftenden Kunstharz, beispielsweise das einen niedrigen Schmelzpunkt
aufweisende Propylen-α-olefin-Copolymer,
zusammengesetzte Schicht auf dem unorientierten Formstück der vorliegenden
Erfindung bereit gestellt ist, kann es für verschiedene Verpackungsmaterialien verwendet
werden. Als Herstellungsverfahren für eine solche Multischichtfolie
oder eine Multischichtplatte können
das Inline-Laminier-Verfahren, das Co-Extrusionsverfahren und dergleichen,
welche während
des Herstellungsverfahrens der Folie oder der Platte ausgeführt werden,
ein Trockenlaminierungsverfahren oder dergleichen, wobei das Laminieren
nach der Herstellung der Folie oder der Platte ausgeführt wird,
kann für das
Verfahren zur Herstellung einer solchen Multischichtfolie oder einer
solchen Multischichtplatte angewandt werden.
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Das unorientierte, auf Polypropylen
basierte Formstück
oder die Multischichtfolie oder die Multischichtplatte der vorliegenden
Erfindung können
der Oberflächenbehandlung
ausgesetzt werden, wie zum Beispiel der Glimmentladungsbehandlung,
der Flammbehandlung oder der Plasmabehandlung nach einem allgemeinen
industriellen Verfahren, das mit dem Ziel einer Bedruckbarkeit,
einer Schichtcharakteristik, einer Metall-Sedimentations-Charakteristik
oder dergleichen angewandt wird.
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KURZE ERKLÄRUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 umfasst
schematische Ansichten, die das Verhältnis zwischen der mittleren
Länge (L)
des dispergierten Partikels und dem mittleren Durchmesser (D) des
dispergierten Partikels in einem Querschnitt entlang der MD-Richtung
darstellen. 1(a) ist
eine perspektivische Ansicht des filmförmigen oder plattenförmigen Formstücks, 1(b) ist eine Ansicht der
MD-Betrachtung, die einen Querschnitt entlang der MD-Richtung darstellt
und 1(c) ist eine Ansicht
der TD-Betrachtung, die einen Querschnitt entlang der TD-Richtung darstellt.
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2 ist
eine Elektronen-Mikroskopie-Fotografie (Vergrößerung: × 5000), die das Partikelstadium
der Copolymer-Domänen
entlang der MD-Richtung in der in Beispiel 2 erhaltenen unorientierten
Folie zeigt.
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3 ist
eine Elektronen-Mikroskopie-Fotografie (Vergrößerung: × 5000), die das Partikelstadium
der Copolymer-Domänen
entlang der TD-Richtung in der in Beispiel 2 erhaltenen unorientierten
Folie zeigt.
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4 ist
eine Elektronen-Mikroskopie-Fotografie (Vergrößerung: × 5000), die das Partikelstadium
der Copolymer-Domänen
entlang der TD-Richtung in der in Beispiel 7 erhaltenen Platte zeigt.
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5 ist
eine Elektronen-Mikroskopie-Fotografie (Vergrößerung: × 5000), die das Partikelstadium
der Copolymer-Domänen
entlang der TD-Richtung in der in Beispiel 7 erhaltenen Platte zeigt.
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BESTES VERFAHREN
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend
noch spezieller mit Bezug auf die folgenden Beispiele erklärt, aber
die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele eingeschränkt.
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BEISPIELE 1–5 UND VERGLEICHENDE
BEISPIELE 1–3
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(1) Herstellung der Formstück-Materialien
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0,03 Gewichtsprozent an Tetrakis[methylen-(3,5-di-t-butyl-4-4hydroxyphenyl)-propionat]-methan
als ein Phenol-Oxydationsinhibitor, 0,08 Gewichtsprozent an Tris(2,4-di-t-butylphenyl)-phosphit
als ein Phosphor enthaltender Oxydationsinhibitor, 0,1 Gewichtsprozent
an Kalziumstearat als ein Neutralisationsmittel, 0,2 Gewichtsprozent
an Silizium als ein Anti-Block-Agent und 0,1 Gewichtsprozent an
einem Ölsäureamid
als ein Schmiermittel umfassen, basierend auf das Gesamtgewicht
des Formstückmaterials
wurden mit auf Polypropylen basierten Materialien gemischt, wie
in Tabelle 1 gezeigt. Diese wurden mit einem Henschelmischer (Markenname)
vermengt, schmelzgeknetet und durch einen Einschnecken-Extruder
(Durchlass von 40 mm) pelletisiert, um ein Formstückmaterial
zu erhalten.
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Die in diesen Beispielen verwendeten,
auf Polypropylen basierten Harzmaterialien wurden durch das kontinuierliche
Polymerisationsverfahren erhalten, wobei kristallines Polypropylen
in dem ersten Schritt und Propylen-α-olefin-Copolymer (Propylenethylen-Copolymer)
in dem zweiten Schritt polymerisiert wurden.
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Die MFR-Werte der auf Polypropylen
basierten Harzmaterialien und die der kristallinen Polypropylene – beide
in Tabelle 1 gezeigt – wurden
gemäß JIS-K-7210 unter
den Bedingungen einer Versuchstemperatur von 230°C und einer Probebelastung von
21,18 N bestimmt.
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(2) Herstellung der unorientierten
Folien
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Die in der obigen Pelletisierung
erhaltenen Pellets wurden bei 230°C
unter Verwendung eines mit einem T-die ausgestatteten Einzelschichtextruders
(Durchlass von 65 mm) schmelz-extrudiert und mittels einer Luftkammer
und einem Kälteroller
zur Erstarrung gekühlt,
der eine Oberflächentemperatur
von 30°C
aufweist, um eine unorientierte Folie zu erhalten, die eine Dicke
von 25 μm
aufweist.
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(3) Auswertung
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Verschiedene physikalische Eigenschaftswerte
der erhaltenen unorientierten Folie, d. h., der mittlere Durchmesser
des dispergierten Partikels und das Längenverhältnis in dem Querschnitt entlang
der MD-Richtung einer Copolymer-Domäne in der Folie, eine Transparenz
(Trübung)
der Folie, eine Schlagzähigkeit,
eine Hitzeresistenz und eine Reißfestigkeit entlang der TD-Richtung
sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Auswertungsverfahren dieser physikalischen
Eigenschaftswerte sind wie folgt.
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(a) Der Durchmesser des
dispergierten Partikels und das Längenverhältnis in einem Querschnitt
entlang der MD-Richtung der Copolymer-Domänen
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Eine unorientierte Folie wurde entlang
der parallelen Richtungen bezüglich
der MD-Richtung
geschnitten, für
48 Stunden in eine Dampfphase mit einer Rutheniumzusammensetzung
(RuO4) getaucht und dann mit einem Diamantmesser
unter Verwendung eines Ultramikrotoms in Stücke mit einer Dicke von etwa
100 nm geschnitten, um ultradünne
Schnitte zu präparieren.
Die erhaltenen ultradünnen
Schnitte wurden mit einem Transmissions-Elektronen-Mikroskop (Markenname:
JEOLEM 100CX) bei einer Vergrößerung von
5000 betrachtet; jeder mittlere Durchmesser des dispergierten Partikels
der Copolymer-Domänen
entlang der MD-Richtung und jede mittlere Länge des dispergierten Partikels
entlang der TD-Richtung wurde durch statistische Verarbeitung der
Elektronen-Mikroskopie-Fotografie erhalten und das Längenverhältnis von
diesen berechnet.
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(b) Reißfestigkeit
(TD-Richtung)
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Die „Elemendorf"-Reißfestigkeit
einer unorientierten Folie wurde gemäß ASTM D-1922 gemessen. Der größere Wert
bedeutet, dass die Folie schwieriger zu zerreisen ist.
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(c) Trübung
-
Die Trübung einer unorientierten Folie
(Einheit: %) wurde gemäß ASTM-D-1003
gemessen und als ein Parameter für
die Transparenz verwendet. Ein kleinerer Wert zeigt eine bessere
Transparenz an.
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(d) Schlagzähigkeit
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Eine unorientierte Folie wurde in
einem Temperaturregler, der auf eine vorgegebene Temperatur eingestellt
ist, für
15 Minuten belassen und eine Schockfestigkeit wurde gemäß ASTM-D-781
gemessen. Die Temperatur, bei der die Festigkeit 0,5 J oder geringer
war, wurde als ein Index für
die Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur verwendet. Eine niedrigere Temperatur bedeutet,
dass die Schockfestigkeit der Folie besser ist.
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(e) Hitzeresistenz
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Eine rechteckige Probe von 10 × 100 mm,
die aus einer unorientierten Folie geschnitten ist, wurde in ein
Silikon-Öl-Bad
getaucht, das auf eine vorbestimmte Temperatur eingestellt ist,
und für
10 Minuten darin belassen. Eine Länge entlang der Längsrichtung
der Probe wurde gemessen und eine Temperatur, bei der ein in Prozent
ausgedrückter
Wert der geschrumpften Länge
zu einer initialen Länge
2% überschreitet,
wurde als ein Index für
die Hitzeresistenz verwendet. Eine höhere Temperatur bedeutet, dass
die Hitzeresistenz der Folie besser ist.
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Die Elektronen-Mikroskopie-Fotografie
(Vergrößerung: × 5000)
des ultradünnen
Schnitts, welche zum Erhalt des mittleren Durchmessers des dispergierten
Partikels und der mittleren Länge
des dispergierten Partikels der Copolymer-Domänen in einem Querschnitt entlang
der MD-Richtung der in Beispiel 2 erhaltenen unorientierten Folie
verwendet wird, wurde in 2 gezeigt. 2 zeigt eine Fotografie
auf die Oberfläche,
die entlang der senkrechten Richtung zu der MD-Richtung des ultradünnen Schnittes
geschnitten ist. Eine Elektronen-Mikroskopie-Fotografie in dem Fall,
wobei der ultradünne
Schnitt entlang der senkrechten Richtung zu der TD-Richtung geschnitten
ist, ist in 3 gezeigt. 2 und 3 zeigen Elektronen-Mikroskopie-Fotografien, die
ein Partikelstadium der Copolymer-Domänen in der oben genannten Folie
entlang der MD- und bzw. der TD-Richtungen darstellen.
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Wie aus den in Tabelle 1 gezeigten
Ergebnissen zu sehen ist, weisen die Folien der Beispiele 1–5 eine ausgezeichnete
Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur, eine Hitzeresistenz und eine Transparenz
und eine hohe Reißfestigkeit
auf. Wie in den 2 und 3 zu sehen ist, weist die
unorientierte Folie der vorliegenden Erfindung zudem gestreckte
Copolymer-Domänen
auf, die fein und einheitlich dispergiert sind.
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Auf der anderen Seite ist der mittlere
Durchmesser der dispergierten Partikel des Propylen-α-olefin-Copolymers
im vergleichenden Beispiel 1 zu groß und das Längenverhältnis ist zu niedrig, so dass
nur eine Folie erhalten wird, die eine schlechte Transparenz und
eine niedrige Reißfestigkeit
aufweist. Im vergleichenden Beispiel 2 ist der Propylengehalt in
dem Propylen-α-olefin-Copolymer
in dem auf Polypropylen basierten Harzmaterial groß, und im
vergleichenden Beispiel 3 ist das Verhältnis des Propylen-α-olefin-Copolymers
zu dem auf Polypropylen basierten Harzmaterial klein. Daher werden
in den vergleichenden Beispielen 2 und 3 nur Folien erhalten, die
eine unzureichende Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur und eine niedrige Reißfestigkeit aufweisen.
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BEISPIELE 6–11 UND
VERGLEICHENDE BEISPIELE 4–7
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(1) Herstellung der Formstückmaterialien
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0,03 Gewichtsprozent an Tetrakis[methylen-(3,5-di-t-butyl-4-4hydroxyphenyl)-propionat]-Methan
als ein Phenol-Oxydationsinhibitor, 0,08 Gewichtsprozent an Tris(2,4-di-t-butylphenyl)-phosphit
als einen Phosphor enthaltenden Oxydationsinhibitor, 0,1 Gewichtsprozent
an Kalziumstearat als ein Neutralisationsmittel wurdenmit auf Polypropylen
basierten Harzmaterialienvermengt, wie in Tabelle 2 gezeigt. Diese
wurden mit einem Henschelmischer (Markenname) gemischt, schmelzgeknetet
und durch einen Einschnecken-Extruder (Durchlass von 40 mm) pelletisiert,
um ein Platten-Formstück-Material
zu erhalten.
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Die auf Polypropylen basierten Harzmaterialien,
die in diesen Beispielen verwendet werden, wurden durch das kontinuierliche
Polymerisationsverfahren erhalten, wobei kristallines Polypropylen
in dem ersten Schritt polymerisiert wurde, und Propylen-α-olefin-Copolymer
(Propylen-Ethylen-Copolymer) in dem zweiten Schritt polymerisiert
wurde.
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Die MFR-Werte der auf Polypropylen
basierten Harzmaterialien und die der kristallinen Polypropylene – beide
in Tabelle 2 gezeigt – wurden
gemäß JIS-K-7210
unter den Bedingungen einer Versuchstemperatur von 230°C und einer
Probebelastung von 21,18 N bestimmt.
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(2) Herstellung der Platten
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Die in der obigen Pelletisierung
erhaltenen Pellets wurden durch ein T-die Verfahren unter Verwendung
einer Platten-Form-Maschine geformt, die eine T-die- und eine Polierrolle
bei einer Extrusionstemperatur von 230°C, eine Kühlrollentemperatur von 50°C und eine
Formgeschwindigkeit von 2 mm/min aufweist, um eine Folie zu erhalten,
die eine Dicke von 0,6 mm aufweist.
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(3) Auswertung
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Verschiedene physikalische Eigenschaftswerte
der erhaltenen Platte, d. h., der mittlere Durchmesser des dispergierten
Partikels und das Längenverhältnis in
dem Querschnitt entlang der MD-Richtung einer Copolymer-Domäne in der
Platte, eine Transparenz (Trübung)
der Platte, eine Schlagzähigkeit,
eine Hitzeresistenz und eine Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit sind
in Tabelle 2 gezeigt. Die Auswertungsverfahren dieser physikalischen
Eigenschaftswerte sind wie folgend.
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(a) Durchmesser des dispergierten
Partikels und das Längenverhältnis in
einem Querschnitt entlang der MD-Richtung der Copolymer-Domänen.
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Eine Platte wurde entlang der parallelen
Richtungen bezüglich
der MD-Richtung geschnitten, für
48 Stunden in eine Dampfphase mit einer Rutheniumzusammensetzung
(RuO4) getaucht und dann mit einem Diamantmesser
unter Verwendung eines Ultramikrotoms in Stücke von etwa 100 nm geschnitten,
um ultradünne Schnitte
zu präparieren.
Die erhaltenen ultradünnen
Schnitte wurden unter Verwendung eines Transmissions-Elektronen-Mikroskop
(Markenname: JEOLEM 100CX) bei einer Vergrößerung von 5.000 betrachtet;
jeder mittlere Durchmesser des dispergierten Partikels der Copolymer-Domänen entlang
der MD-Richtung und jede mittlere Länge des dispergierten Partikels
entlang der TD-Richtung wurde durch statistische Verarbeitung der
Elektronen-Mikroskopie-Fotografie erhalten und das Längenverhältnis von
diesen berechnet.
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(b) Trübung
-
Die Trübung der Platte (Einheit: %)
wurde gemäß ASTM-D-1003
gemessen und als ein Parameter für die
Transparenz verwendet. Ein kleinerer Wert zeigt eine bessere Transparenz
an.
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(c) Hitzeresistenz
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Die „Vicat"-Weichmacher-Temperatur wurde gemäß JIS-K7206
gemessen und als ein Index der Hitzeresistenz verwendet. Ein größerer Wert
indiziert eine bessere Hitzeresistenz.
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(d) Schlagzähigkeit
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Die Schlagzähigkeit wurde im Ausschlagen
einer Platte bei –20°C gemäß ASTM-D-781 gemessen.
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(e) Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit
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Eine Platte wurde in eine Größe mit einer
Breite von 10 mm und einer Länge
von 120 mm geschnitten und diese wurde als Teststück verwendet.
Beide Enden dieses Teststücks
wurden so verbogen, dass sie sich nach und nach schrittweise nähern. Das
Biegen des Teststücks
wurde fortgeführt
bis sich der gekrümmte
Abschnitt des Teststücks
aufhellte. Die Krümmung
an dem gebogenen Abschnitt wurde bestimmt, wenn der gebogene Abschnitt
anfing sich aufzuhellen, und der Wert eines Kreisdurchmessers, der
mit dieser Krümmung übereinstimmt,
wurde als ein Index für
die Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit verwendet. Ein kleinerer Wert zeigt
eine bessere Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit an.
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Eine Elektronen-Mikroskopie-Fotografie
(Vergrößerung: × 5000)
des ultradünnen
Schnitts, welche zum Erhalt des mittleren Durchmessers des dispergierten
Partikels und der mittleren Länge
des dispergierten Partikels der Copolymer-Domänen in einem Querschnitt entlang
der MD-Richtung der in Beispiel 7 erhaltenen Platte verwendet wird,
wurde in 4 gezeigt. 4 zeigt eine Fotografie
eine Oberflächen,
die entlang der senkrechten Richtung zu der MD-Richtung des ultradünnen Schnitts
geschnitten ist. Eine Elektronen-Mikroskopie-Fotografie in dem Fall,
wobei der ultradünne
Schnitt entlang der senkrechten Richtung zu der TD-Richtung geschnitten
ist, ist in 5 gezeigt. 4 und 5 zeigen Fotografien, die ein Partikelstadium
der Copolymer-Domänen
in der oben genannten Platte entlang der MD-Richtung bzw. und der
TD-Richtung zeigen.
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Wie aus den in Tabelle 2 gezeigten
Ergebnissen zu sehen ist, weisen die Platten der Beispiele 6–11 eine
gute Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur, eine Hitzeresistenz und eine Transparenz
auf und weisen außerdem
eine ausgezeichnete Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit während der
Krümmung
auf. Wie aus 4 und 5 zu sehen, weist die Platte
der vorliegenden Erfindung zudem verlängerte Copolymer-Domänen auf,
die fein und gleichmäßig dispergiert
sind.
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Auf der anderen Seite ist in den
vergleichenden Beispielen 4–6
der mittlere Durchmesser des dispergierten Partikels des Propylen-α-olefin-Copolymers
zu groß und
das Längenverhältnis ist
niedrig, so dass nur eine Folie erhalten wird, die eine schlechte
Transparenz und Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit aufweist. Im vergleichenden
Beispiel 7 ist das Verhältnis
des Propylen-α-olefin-Copolymers
zu dem auf Polypropylen basierten Harzmaterial klein. Daher wird
im vergleichenden Beispiel 7 nur eine Platte erhalten, die eine
unzureichende Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur und eine unzureichende Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit aufweist.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Das unorientierte Formstück der vorliegenden
Erfindung weist eine ausgezeichnete Schlagzähigkeit bei niedriger Temperatur,
eine Transparenz und eine Hitzeresistenz wie auch eine ausgezeichnete
Reißfestigkeit
und/oder Belastungs-Aufhellungs-Festigkeit
auf.