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[Technisches Gebiet]
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf neue Salze eines optisch aktiven Sulfoxid-Derivats mit
ausgezeichneter antagonistischer Aktivität sowohl gegen Substanz P-Rezeptoren
als auch Neurokinin A-Rezeptoren.
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[Stand der Technik]
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Zwar wurden nicht sehr viele Berichte über eine
niedermolekulare Verbindung, die kein Peptid ist, mit antagonistischer
Aktivität
gegen sowohl Substanz P-Rezeptoren (NK1-Rezeptoren),
als auch Neurokinin A-Rezeptoren (NK2-Rezeptoren)
herausgegeben, doch sind die nachstehend beschriebenen Verbindungen
A, B und C als solche Verbindungen bekannt. Gemäß der Beschreibung der PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 94/17045 hat Verbindung B antagonistische Aktivität sowohl
gegen NK1- als auch gegen NK2-Rezeptoren. Ein durch
die vorliegenden Erfinder durchgeführter pharmakologischer Test
der Verbindung B hat jedoch gezeigt, daß die antagonistische Aktivität der Verbindung
B gegen NK1-Rezeptoren in vitro ausgesprochen schwach
war. Außerdem
sind alle diese Verbindungen, wenn sie oral verabreicht werden,
mit Problemen verbunden, wie unzureichende antagonistische Aktivität gegen
NK1-Rezeptoren und NK2-Rezeptoren.
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[Beschreibung der Erfindung]
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Während
langer Zeit haben die vorliegenden Erfinder ausgedehnte Untersuchungen über die
Synthese von Derivaten mit antagonistischer Aktivität gegen
Tachykinin (insbesondere Antagonismus gegen Substanz P, antagonistische
Aktivität
gegen Neurokinine A und B) und deren pharmakologische Aktivität durchgeführt. Als
Ergebnis wurde gefunden, daß im
Vergleich mit den vorstehend beschriebenen bekannten Verbindungen,
bestimmte neue Salze einer optisch aktiven Substanz von Spiro[benzo[c]-thiophen-1(3H),4'-piperidin]-2-oxid
mit der absoluten Konfiguration S bessere orale Resorption zeigen
und ausgezeichnete antagonistische Aktivität sowohl gegen NK1-
als auch gegen NK2-Rezeptoren haben, wobei
die vorliegende Erfindung fertiggestellt wurde.
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Gegenstand der Erfindung ist es,
die vorstehend beschriebene Verbindung zur Verfügung zu stellen. Weiterer Gegenstand
der Erfindung ist es, ein Arzneimittel bereitzustellen, das die
vorstehend beschriebene Verbindung als wirksamen Bestandteil, speziell
als Mittel zur Vorbeugung oder Heilung (Mittel zur Prophylaxe oder
Behandlung) für
Tachikinin-vermittelte Erkrankungen enthält. Weiterer Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist es, die Verwendung der vorstehend beschriebenen
Verbindung zur Herstellung eines Arzneimittels, insbesondere als
Mittel zur Vorbeugung oder Heilung (Mittel zur Prävention
oder Behandlung) für
Tachikinin-vermittelte Erkrankungen zugänglich zu machen oder eine
Methode zum Verhüten
oder zur Behandlung von Tachikinin-vermittelten Erkrankungen zu
ermöglichen,
welche die Verabreichung einer pharmakologisch wirksamen Menge der
Verbindung an einem Warmblütler
umfasst.
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Zu Beispielen für das Mittel zur Verhütung oder
zur Heilung gehören
Inhibitoren des NK1-Rezeptors und/oder NK2-Rezeptors. Zu Beispielen für solche
Erkrankungen gehören
Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie Ängstlichkeit, Depression, Psychosen
und Schizophrenie, neurodegenerative Erkrankungen wie AIDS-Demenz,
Alzheimer-Altersdemenz, Alzheimerkrankheit, Downsyndrom, krankhafte
Demyelisierung, amyotrophische Lateralsklerose, Neuropathie, periphere
Neuropathie und Neuralgie, Atemwegserkrankungen, wie chronische
obstruktive Lungenerkrankung, Bronchitis, Pneumonie, Bronchokonstriktion,
Asthma und Husten, entzündliche
Erkrankungen, wie Dickdarmentzündung
(IBD), Psoriasis, Fibrosis, Arthrosteitis, degenerative Arthritis
und rheumatoide Arthritis, Ekzeme, Allergien, wie Rhinitis, krankhafte Überempfindlichkeit
wie Überempfindlichkeit
gegen Wein, Augenerkrankungen, wie Konjunktivitis, Frühlingskonjunktivitis,
Frühlingskatarrh,
Zerstörung
der Blut-Kammerwasser-Schranke,
verursacht durch verschiedene entzündliche Augenerkrankungen,
erhöhter
Augendruck und Miosis, Hautkrankheiten, wie Kontaktdermatitis, allergische
Dermatitis, Nesselsucht und andere ekzemartige Dermatiten, Suchterkrankungen,
wie Alkoholabhängigkeit,
durch Streß verursachte
somatische Erkrankungen, sympathetische Reflexdystrophie, wie Hand-
und Schulter-Syndrom, Thymus-Funktionsstörung, unerwünschte Immunreaktionen; wie
Transplantatabstoßung,
mit Immunerhöhung verbundene
Krankheiten, wie systemischer Lupus Erythematosus, oder Immunsuppression,
Erkrankungen des Verdauungstrakts, wie Erkrankungen, die durch Abnormalitäten der
die Organe regulierenden Nerven verursacht sind, Kolitis, ulzerative
Kolitis und Crohn-Krankheit, Erbrechen, wie Erbrechen, das durch
die schädlichen
Wirkungen von Röntgenstrahlung
und Chemotherapie, Gift, Toxine, Schwangerschaft verursacht ist,
vestibuläre
Störungen,
postoperative Erkrankung, Gastrointestinalverschluß, verminderte
Darmbewegung, Bauchschmerzen, Migräne-Kopfschmerzen, erhöhter Schädeldruck,
verminderter Schädeldruck
oder durch Verabreichung von verschiedenen Medikamenten verursachte
unerwünschte
Reaktion, Blasen-Funktiorisstörungen,
wie Cystitis und Harn-Inkontinenz, durch Kollagenerkrankungen, Scleriase
oder Fasciola hepatica-Infektion verursachte Eosinophilie, durch
abnormalen Blutfluß aufgrund
von Vasodilation oder Vasokonstriktion verursachte Erkrankungen,
wie Angina pectoris, Migräne-Kopfschmerz
und Reynaud-Krankheit
und Schmerzen, die durch Rezeptoren für die Schmerzempfindung verursacht
werden, wie Migräne-Kopfschmerz,
Kopfschmerz und Zahnschmerz.
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Die erfindungsgemäßen neuen Salze eines optisch
aktiven Sulfoxid-Derivats sind das Hydrochlorid und das Fumarat
von 1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo(c)tiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid.
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Ein neues Arzneimittel gemäß der Erfindung
enthält
eine unter den oben beschriebenen Verbindungen ausgewählte Verbindung
als aktiven Bestandteil,
ein erfindungsgemäßes Mittel zur Prävention
oder Behandlung für
Tachikinin vermittelte Erkrankungen enthält eine unter den vorstehend
beschriebenen Verbindungen ausgewählte Verbindung als aktiven
Bestandteil,
ein erfindungsgemäßer neuer Inhibitor eines NK1-Rezeptors und/oder NK2-Rezeptors
enthält
eine unter den vorstehend beschriebenen Verbindungen ausgewählte Verbindung
als aktiven Bestandteil,
ein neues Mittel zur Prophylaxe oder
zur Heilung von Asthma und/oder Bronchitis gemäß der Erfindung enthält eine
unter den vorstehend beschriebenen Verbindungen ausgewählte Verbindung
als aktiven Bestandteil,
ein neues Mittel zur Prophylaxe oder
Heilmittel für
Rhinitis gemäß der Erfindung
enthält
eine unter den vorstehend beschriebenen Verbindungen ausgewählte Verbindung
als aktiven Bestandteil,
ein neues Mittel zur Prophylaxe oder
zur Heilung von Allergie gemäß der Erfindung
enthält
eine unter den vorstehend beschriebenen Verbindungen ausgewählte Verbindung
als aktiven Bestandteil und
ein neues Mittel zur Prophylaxe
oder Heilung von Harn-Inkontinenz gemäß der Erfindung enthält eine
unter den vorstehend beschriebenen Verbindungen ausgewählte Verbindung
als aktiven Bestandteil.
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Die Verwendung zur Herstellung eines
Arzneimittels gemäß der Erfindung
umfaßt
die Verwendung einer unter den vorstehend beschriebenen Verbindungen
ausgewählten
Verbindung,
die Verwendung zur Herstellung eines Mittels zur
Prophylaxe oder zur Heilung von Tachikinin-vermittelten Erkrankungen
gemäß der Erfindung
umfaßt
die Verwendung einer unter den vorstehend beschriebenen Verbindungen
ausgewählten
Verbindung, die Verwendung zur Herstellung eines Inhibitors für einen
NK1-Rezeptor und/oder
einen NK2-Rezeptor gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt
die Verwendung einer Verbindung, die unter den vorstehend beschriebenen
ausgewählt
ist,
die Verwendung zur Herstellung eines Mittels zur Prophylaxe
oder eines Heilmittels für
Asthma und/oder Bronchitis gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
die Verwendung einer Verbindung, die unter den vorstehend beschriebenen
ausgewählt
ist,
die Verwendung zur Herstellung eines Mittels zur Prophylaxe
oder zur Heilung von Rhinitis gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt
die Verwendung einer unter den vorstehend beschriebenen Verbindungen
ausgewählten
Verbindung,
die Verwendung zur Herstellung eines Mittels zur
Prophylaxe oder eines Heilmittels für Allergien gemäß der Erfindung
umfaßt
die Verwendung einer unter den vorstehend beschriebenen Verbindungen
ausgewählten Verbindung,
und
die Verwendung zur Herstellung eines Mittels zur Prophylaxe
oder zur Heilung von Harn-Inkontinenz gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt
die Verwendung einer Verbindung, die unter den vorstehend beschriebenen
Verbindungen ausgewählt
ist.
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Unter den Salzen eines optisch aktiven
Sulfoxid-Derivats gemäß der Erfindung
ist 1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo(c)thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
eine Verbindung, die durch die folgende Strukturformel (I) dargestellt
ist:
(worin >S*→O
eine Sulfoxidgruppe darstellt, in der das Sauerstoffatom in der
absoluten S-Konfiguration an das Schwefelatom gebunden ist).
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Unter dem Hydrochlorid und dem Fumarat
von 1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo(c)thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
gemäß der Erfindung
wird das Hydrochlorid am stärksten
bevorzugt.
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"Das
Hydrochlorid und Fumarat von 1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo(c)thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid" können Solvate
sein, die Wasser- oder Kristallisationslösungsmittel absorbieren, wenn sie
an der Luft stehengelassen werden oder umkristallisiert werden.
Auch diese Salze werden von der vorliegenden Erfindung umfaßt.
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Die Salze des erfindungsgemäßen optisch
aktiven Sulfoxid-Derivats
können
hergestellt werden, indem "1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo(c)thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid", das gemäß den nachstehend
beschriebenen Referenzbeispielen erhalten wird, in bekannter Weise
in sein Hydrochlorid oder Fumarat umgewandelt wird.
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Die erfindungsgemäßen neuen Salze eines optisch
aktiven Sulfoxid-Derivats zeigen ausgezeichnete antagonistische
Wirkung gegen Substanz P-Rezeptoren und Neurokinin A-Rezeptoren
und haben außerdem niedrige
Toxizität,
so daß sie
als Mittel zur Verhütung
oder Heilung von Erkrankungen geeignet sind, die durch Tachikinin
vermittelt sind.
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Zu Beispielen für solche Erkrankungen gehören Erkrankungen
des zentralen Nervensystems, wie Ängstlichkeit, Depression, Psychosen
und Schizophrenie, neurodegenerative Erkrankungen wie AIDS-Demenz,
Alzheimer-Altersdemenz, Alzheimerkrankheit, Downsyndrom, krankhafte
Demyelisierung, amyotrophische Lateralsklerose, Neuropathie, periphere
Neuropathie und Neuralgie, Atemwegserkrankungen, wie chronische
obstruktive Lungenerkrankung, Bronchitis, Pneumonie, Bronchokonstriktion,
Asthma und Husten, entzündliche
Erkrankungen, wie Dickdarmentzündung
(IBD), Psoriasis, Fibrosis, Arthrosteitis, degenerative Arthritis
und rheumatoide Arthritis, Ekzeme, Allergien, wie Rhinitis, krankhafte Überempfindlichkeit
wie Überempfindlichkeit
gegen Wein, Augenerkrankungen, wie Konjunktivitis, Frühlingskonjunktivitis,
Frühlingskatarrh,
Zerstörung
der Blut-Kammerwasser-Schranke,
verursacht durch verschiedene entzündliche Augenerkrankungen, erhöhter Augendruck
und Miosis, Hautkrankheiten, wie Kontaktdermatitis, allergische
Dermatitis, Nesselsucht und andere ekzemartige Dermatiten, Suchterkrankungen,
wie Alkoholabhängigkeit,
durch Streß verursachte somatische
Erkrankungen, sympathetische Reflexdystrophie, wie Hand- und Schulter-Syndrom,
Thymus-Funktionsstörung,
unerwünschte
Immunreaktionen, wie Transplantatabstoßung, mit Immunerhöhung verbundene
Krankheiten, wie systemischer Lupus Erythematosus, oder Immunsuppression,
Erkrankungen des Verdauungstrakts, wie Erkrankungen, die durch Abnormalitäten der
die Organe regulierenden Nerven verursacht sind, Kolitis, ulzerative
Kolitis und Crohn-Krankheit, Erbrechen, wie Erbrechen, das durch
die schädlichen
Wirkungen von Röntgenstrahlung
und Chemotherapie, Gift, Toxine, Schwangerschaft verursacht ist,
vestibuläre
Störungen,
postoperative Erkrankung, Gastrointestinalverschluß, verminderte
Darmbewegung, Bauchschmerzen, Migräne-Kopfschmerzen, erhöhter Schädeldruck,
verminderten Schädeldruck
oder durch Verabreichung von verschiedenen Medikamenten verursachte
unerwünschte
Reaktion, Blasen-Funktionsstörungen,
wie Cystitis und Harn-Inkontinenz, durch Kollagenerkrankungen, Scleriase
oder Fasciola hepatica-Infektion verursachte Eosinophilie, durch
abnormalen Blutfluß aufgrund
von Vasodilation oder Vasokonstriktion verursachte Erkrankungen,
wie Angina pectoris, Migräne-Kopfschmerz
und Reynaud-Krankheit und Schmerzen, die durch Rezeptoren für die Schmerzempfindung
verursacht werden, wie Migräne-Kopfschmerz,
Kopfschmerz und Zahnschmerz.
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Zu Beispielen für den Verabreichungsweg der
Salze der erfindungsgemäßen optisch
aktiven Sulfoxid-Derivate gehören
die orale Verabreichung beispielsweise durch Tabletten, Kapseln,
Granulat, Pulver oder Sirup und die parenterale Verabreichung durch
Injektion, Suppositorien oder dergleichen. Diese pharmazeutischen
Zubereitungen können
durch auf dem Fachgebiet gut bekannte Methoden hergestellt werden,
wobei Zusätze
verwendet werden, wie Träger
(Beispiele umfassen organische Träger, wie Zucker-Derivate, zum
Beispiel Lactose, Saccharose, Dextrose, Mannit und Sorbit, Stärke-Derivate,
zum Beispiel Maisstärke,
Kartoffelstärke, α-Stärke, Dextrin
und Carboxymethylstärke,
Cellulose-Derivate, zum Beispiel kristalline Cellulose, niedrigsubstituierte
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Carboxymethylcellulose-Calcium
und intern vernetztes Carboxymethylcellulose-Natrium, Gummiarabikum,
Dextran und Pululan und anorganische Träger, wie Silicat-Derivate,
zum Beispiel leichte wasserfreie Kieselsäure, synthetisches Aluminiumsilicat
und Magnesium-aluminatmetasilicat, Phosphate, zum Beispiel Calciumphosphat, Carbonate,
zum Beispiel Calciumcarbonat und Sulfate, zum Beispiel Calciumsulfat),
Gleitmittel (zu Beispielen gehören
Stearinsäure,
Metallsalze von Stearinsäure,
wie Calciumstearat und Magnesiumstearat, Talkum, kolloidale Kieselsäure, Wachse,
wie Bienenwachs und Walrat, Borsäure,
Adipinsäure,
Sulfate, wie Natriumsulfat, Glycol, Fumarsäure, Natriumbenzoat, DL-Leucin,
Natriumsalze von aliphatischen Säuren,
Laurylsulfate, wie Natriumlaurylsulfat und Magnesiumlaurylsulfat,
Kieselsäuren,
wie wasserfreie Kieselsäure
und Silicat-Hydrat und die vorstehend beschriebenen Stärke-Derivate),
Bindemittel (Beispiele umfassen Polyvinylpyrrolidon, Macrogol und
den vorstehend beispielhaft genannten Trägern ähnliche Verbindungen), Zerfallhilfsmittel
(zu Beispielen gehören
Verbindungen, die den vorstehend genannten Trägern ähnlich sind und chemisch modifizierte Stärken und
Cellulosen, wie Crosscarmellose-Natrium, Carboxymethylstärke-Natrium
und vernetztes Polyvinylpyrrolidon), Stabilisatoren (zu Beispielen
gehören
Paraoxybenzoate, wie Methylparaben und Propylparaben, Alkohole,
wie Chlorbutanol, Benzylalkohol und Phenylethylalkohol, Benzalkoniumchlorid,
Phenol und Phenol-Derivative, wie Cresol, Thimerosal, Dehydroessigsäure, und
Sorbinsäure),
Korrigenzien (zu Beispielen gehören
konventionell verwendete Süßmittel,
Säuerungsmittel
und Aromen) und/oder Verdünnungsmittel.
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Die Dosis der erfindungsgemäßen Verbindung
variiert in Abhängigkeit
von dem Zustand und dem Alter des Patienten, dem Verabreichungsweg
und dergleichen. Die Verbindung wird oral in einer Menge von 0,01 mg/kg
Körpergewicht
(vorzugsweise 0,1 mg/kg Gewicht als untere Grenze) bis 100 mg/kg
Gewicht (vorzugsweise 50 mg/kg Gewicht als obere Grenze) in einer
einzigen Dosis verabreicht oder andererseits wird die Verbindung
intravenös
in einer Menge. von 0,01 mg/kg Gewicht (vorzugsweise 0,05 mg/kg
Gewicht als untere Grenze) bis 100 mg/kg Gewicht (vorzugsweise 50
mg/kg Gewicht als obere Grenze) in einer einzigen Dosis verabreicht.
Es ist erwünscht,
die Verbindung einmal bis mehrmals pro Tag zu verabreichen, was
von dem Zustand des Patienten abhängt.
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[Beste Ausführungsformen
der Erfindung]
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend
ausführlicher
anhand von Beispielen, Referenzbeispielen, Tests und Rezepturbeispielen
beschrieben.
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[Beispiel 1]
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1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo(c)thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid-hydrochlorid
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In 220 ml 2-Propanol wurden 21,4
g (31,8 mmol) 1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo(c)thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
gelöst.
Zu der resultierenden Lösung
wurden 39,8 ml (159 mmol) einer 4n-Lösung von Chlorwasserstoff in
Dioxan tropfenweise bei 0°C
während
20 Minuten zugesetzt, wonach 30 Minuten gerührt wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde durch Abdestillieren des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck zum Trocknen konzentriert. Zu dem Rückstand
wurden 220 ml Diethylether zugefügt,
wonach unter vermindertem Druck destilliert wurde. Nachdem dieses
Verfahren zweimal wiederholt worden war, wurden 110 ml Diethylether
zu dem Rückstand
gegeben, um Kristalle auszubilden. Die Kristalle wurden durch Filtration
gewonnen und mit Diethylether gewaschen, wobei 20,99 g der Titelverbindung
erhalten wurden.
[α]25
D: +38,0 (c = 0,58,
Methanol)
Schmelzpunkt: 162°C
bis 166°C
Kernmagnetisches
Resonanzspektrum (400 MHz, CDCl3)δppm: 13,2
(1H, br), 7,25–7,70(7H,
m), 6,74(2H, s), 2,93–4,60(14H,
m), 4,49(1H, d, J = 16 Hz), 4,10(1H, d, J = 16 Hz), 3,87 und 3,94 (insgesamt
9H, jeweils s), 2,63(1H, d, J = 15 Hz), 2,47(1H, m), 2,20(1H, m),
1,91(1H, d, J = 15 Hz)
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (KBr):
3429, 2963, 2937, 2482, 2404, 1635, 1584
Massenspektrum (FAB)
m/z: 673 (freie Form, (M + H)+)
Elementaranalyse
(für C34H39N2O6SCl3·0,6H2O (%))
Berechnet: C: 56,65, H: 5,62,
N: 3,89, S: 4,45, Cl: 14,75
Gefunden: C: 56,40, H: 5,91, N:
3,75, S: 4,16, Cl: 14,82
Analyse durch Hochleistungs-Flüssigchromatographie:
Kolonne:
TSK-Gel ODS-80Ts (250 × 4,6
mm ∅)
(Produkt der TOSOH CORPORATION)
Lösungsmittel:
Gemisch, aus 0,1%iger Lösung
von Ammoniumacetat in Acetonitril und 0,1%iger wäßriger Ammoniumacetatlösung im
Verhältnis von
45 : 55
Fließrate:
1,0 ml/min
Retentionszeit: 21,0 min.
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[Beispiel 2]
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1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo(c)thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid-fumarat
-
In 230 ml Ethylacetat wurden 400
mg (3,45 mmol) Fumarsäure
gelöst,
wonach 2,32 g (3,44 mmol) 1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo(c)thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
zu der re sultierenden Lösung
gegeben wurden, um die letztere in der ersteren zu lösen. Die
Lösung
wurde über
Nacht stehengelassen. Das Lösungsmittel
des Reaktionsgemisches wurde unter vermindertem Druck abdestilliert,
wobei ein Rückstand
erhalten wurde. Der Rückstand
wurde in 5 ml Methanol gelöst
und danach wurden 200 ml Diisopropylether zu der Lösung gegeben,
um Kristalle auszufällen.
Die Kristalle wurden durch Filtration gewonnen, wobei 2,52 g der
Titelverbindung erhalten wurden.
[α]25
D: +24,9 (c = 1,00, Methanol)
Schmelzpunkt:
151°C bis
155°C
Kernmagnetisches
Resonanzspektrum (400 MHz, CDCl3)δppm: 7,2–7,7 (7H,
m), 6,62(2H, s), 6,57 und 6,55 (insgesamt 2H, jeweils s), 4,54(1H,
d, J = 17 Hz), 3,94(1H, d, J = 17 Hz), 1,8–4,5(18H, m), 3,77 und 3,69(insgesamt
9H, jeweils s)
Infrarot-Absorptionsspsktrum: νmaxcm–1 (KBr):
3422, 2839, 1711, 1637, 1584, 1465, 1239, 1127
Massenspektrum
(FAB) m/z: 673 (freie Form, (M + H)+)
Elementaranalyse
(für C38H42N2O10SCl2·H2O (%))
Berechnet: C: 56,50, H: 5,49,
N: 3,47, S: 3,97, Cl: 8,78
Gefunden: C: 56,77, H: 5,39, N:
3,34, S: 3,55, Cl: 8,33
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[Referenzbeispiel 1]
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Spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid-hydrochlorid
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[Referenzbeispiel 1(a)]1'-tert-Butoxycarbonyl-Spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]
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In 800 ml Tetrahydrofuran wurden
81,0 g (0,40 mol) 2-Brombenzylthiol gelöst, wonach während 6 Stunden
516 ml (0,84 mol) n-Butyllithium
(1,6 mol, Lösung
in Hexan) bei –78°C tropfenweise
zugefügt
wurde. Nachdem 1,5 Stunden bei der gleichen Temperatur gerührt worden
war, wurde zu dem Reaktionsgemisch eine Lösung von 79,5 g (0,40 mol)
N-tert-Butoxycarbonyl-4-piperidon in 800 ml Tetrahydrofuran während 3
Stunden tropfenweise zugesetzt, wonach das Gemisch eine weitere
Stunde gerührt
wurde. Eine gesättigte
wäßrige Lösung von
Ammoniumchlorid wurde zu dem Reaktionsgemisch zugefügt und das
Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck
abdestilliert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde. Zu dem Rückstand
wurden 2 Liter 4n Schwefelsäure zugefügt und das
Gemisch wurde 14 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Unter Eiskühlung
wurde das Reaktionsgemisch mit 350 g (8,75 mol) Natriumhydroxid
alkalisch gemacht, wonach 102 g (0,47 mol) Di-tert-butyldicarbonat
zugesetzt wurden. Das resultierende Gemisch wurde 1 Stunde lang
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Der durch Abdestillieren des Lösungsmittels des Extrakts unter
vermindertem Druck erhaltene Rückstand
wurde durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne gereinigt
(Elutionslösungsmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 97 : 3), wobei 56 g der Titelverbindung
als weiße
Kristalle erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 131,0 bis 132,5°C (n-Hexan-Ethylacetat)
Kernmagnetisches
Resonanzspektrum (400 MHz, CDCl3)δppm: 7,28-7,24(3H, m), 7,17–7,15(1H,
m), 4,23(2H, br, s), 4,19(2H, s), 3,02(2H, br, s), 2,07(2H, dt,
J = 4,4, 13 Hz, 1,88(2H, m), 1,49(9H, s)
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (KBr):
2970, 1680, 1428, 1234, 1163
Massenspektrum (FAB) m/z: 306
((M + H)+)
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[Referenzbeispiel 1(b)]
1'-tert-Butoxycarbonyl-spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-2-oxid
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In 420 ml Chloroform wurden 42,0
g (0,14 mol) des in Referenzbeispiel 1(a) erhaltenen 1'-tert-Butoxycarbonyl-spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidins] gelöst, wonach
12,7 g (0,15 mol) Natriumbicarbonat zugegeben wurden. Zu dem resultierenden
Gemisch wurden 28,0 g (Gehalt 85%, 0,14 mol) m-Chlorperbenzoesäure in kleinen
Anteilen unter Eiskühlung
gegeben. Nach 30-minütigem Rühren des
Gemisches unter Eiskühlung
wurden 10 g Kaliumiodid zugesetzt und das Gemisch wurde 30 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser und einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrokknet und das Lösungsmittel wurde durch Destillation
unter vermindertem Druck entfernt, wobei ein Rückstand erhalten wurde. Der
Rückstand
wurde durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne (Elutionslösungsmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 1 : 1) gereinigt, wobei 42 g der Titelverbindung
in Form von weißen
Kristallen erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 103°C bis 107°C (Diisopropylether)
Kernmagnetisches
Resonanzspektrum (400 MHz, CDCl3)δppm: 7,37-7,32(3H, m), 7,25–7,23(1H,
m), 4,37(1H, d, J = 16,7 Hz), 4,13 (2H, br, s), 4,05(2H, d, J =
16,7 Hz), 3,21(2H, br, s), 2,43 (1H, m), 2,21(1H, m), 1,70(1H, m),
1,61(1H, m), 1,50(9H, s)
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (KBr):
2985, 1686, 1429, 1368, 1286, 1167
Massenspektrum (FAB) m/z:
322 ((M + H)+)
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[Referenzbeispiel 1(c)]
Spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-2-oxid
-
In 420 ml 2-Propanol wurden 42,0
g (0,13 mol) des in Referenzbeispiel 1(b) erhaltenen 1'-tert-Butoxycarbonyl-spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-2-oxids
gelöst,
wonach 150 ml einer 4n-Lösung
von Chlorwasserstoff in Dioxan unter Eiskühlung zugesetzt wurden, und
das Gemisch wurde 4 Stunden gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurden 200 ml Diethylether zugesetzt. Dann
wurde das Gemisch 1 Stunde lang unter Eiskühlung stehengelassen, um Kristalle
abzuscheiden. Die Kristalle wurden durch Filtration gewonnen. Die
resultierenden Kristalle wurden in 200 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung von
Natriumhydroxid gelöst.
Die Lösung
wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei 21,7 g der Titelverbindung in Form eines
weißen
amorphen Produkts erhalten wurden.
-
[Referenzbeispiel 1(d)]
Spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
(S)-(+)-mandelat
-
In 3350 ml Acetonitril wurden 33,51
g (0,15 mol) des in Referenzbeispiel 1(c) erhaltenen Spiro[benzo[c]thiophen-1-(3H),4'-piperidin]-2-oxids unter Erhitzen gelöst, wonach
11,52 g (75,7 mmol) (S)-(+)-Mandelsäure zugefügt wurden. Die resultierende
Lösung
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht stehengelassen. Die in dem Reaktionsgemisch abgeschiedenen
Kristalle wurden durch Filtration gewonnen, wobei 19,62 g der Titelverbindung
als weiße
Kristalle erhalten wurden. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten. Der Rückstand
wurde in einer 5%igen wäßrigen Lösung von
Natriumhydroxid gelöst,
wonach mit Methylenchlorid extrahiert wurde. Die organische Schicht
wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde dann unter
vermindertem Druck abdestilliert, wobei 22,01 g (99,5 mmol) eines
Rückstands
erhalten wurden. Der Rückstand
wurde unter Erhitzen in 2200 ml Acetonitril gelöst und in der resultierenden
Lösung
wurden 7,22 g (47,5 mmol) (R)-(–)-Mandelsäure gelöst. Die
erhaltene Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen, um Kristalle zu bilden.
Die Kristalle wurden durch Filtration gewonnen, wobei 15,91 g Spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin)-(2R)-oxid
(R)-(–)-mandelat
als weiße
Kristalle erhalten wurden. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck weiter konzentriert und der Rückstand wurde in einer 5%igen
wäßrigen Lösung, von
Natriumhydroxid gelöst.
Die resultierende Lösung wurde
mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei 11,51 g (52,0 mmol) eines Rückstands
erhalten wurden. Der Rückstand
wurde in 1100 ml Acetonitril unter Erhitzen gelöst und dann wurden 3,95 g (26,0
mmol) (S)-(+)-Mandelsäure zugesetzt
und darin gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde über Nacht
bei Raumtemperatur stehengelassen, um Kristalle auszubilden. Die
Kristalle wurden durch Filtration gewonnen, wobei 4,73 g der Titelverbindung
als weiße
Kristalle erhalten wurden. Die so erhaltenen Anteile der Titelverbindung
wurden kombiniert, 24,00 g davon wurden in 9,6 Liter Acetonitril
unter Erhitzen gelöst
und die Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen, wobei 20,13 g der Kristalle
erhalten wurden. Die optische Reinheit der Kristalle wurde als Ergebnis
der Analyse durch Hochleistungs-Flüssigchromatogra phie (HPLC)
von 1'-tert-Butoxycarbonyl-spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid,
das aus den Kristallen hergestellt wurde, zu 99,8% ee bestimmt.
Schmelzpunkt:
197 bis 200°C
[α]D
24; +78,3 (c = 1,
Methanol)
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (KBr):
3388, 3029, 1629, 1332, 1017
Massenspektrum (EI) m/z: 221 (freie
Form M+)
-
[Referenzbeispiel 1(e)]
1'-tert-Butoxycarbonyl-spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
-
In 200 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung von
Natriumhydroxid wurden 19,88 g (53,2 mmol) des in Referenzbeispiel
1(d) synthetisierten (S)-(+)-Mandelatsalzes gelöst, wonach mit Methylenchlorid
(200 ml, dreimal) extrahiert wurde. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrokknet und das Lösungsmittel wurde dann unter
vermindertem Druck abdestilliert, wobei ein Rückstand erhalten wurde. 11,80 g
des Rückstands
wurden in 300 ml Methylenchlorid gelöst, worauf nacheinander 11,2
ml (79,8 mmol) Triethylamin und 17,4 g (79,8 mmol) Di-tert-butyldicarbonat
unter Eiskühlung
zugesetzt wurden. Nach dem Rühren bei
Raumtemperatur über
Nacht wurde das Reaktionsgemisch mit 200 ml Methylenchlorid verdünnt, mit
einer 10%igen wäßrigen Lösung von
Citronensäure
und einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumbicarbonat gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, um einen Rückstand
zu erhalten. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne gereinigt
(Elutionslö sungsmittel:
n-Hexan: Ethylacetat = 4 : 6 bis 3 : 7), wonach die Umkristallisation
aus Diisopropylether erfolgte. Dabei wurden 13,1 g der Titelverbindung
in Form von weißen
Kristallen erhalten.
Schmelzpunkt: 129,0 bis 130,5°C (Diisopropylether)
[α]D
24: +57,1 (c = 1,
Methanol)
HPLC-Analyse;
Kolonne: Chiral Cel OD (250 × 4,6 mm ∅)
Elutionslösungsmittel:
n-Hexan : 2-Propanol = 80 : 20
Fließrate: 0,8 ml/min
Verweilzeit:
18,1 min.
-
Das kernmagnetische Resonanzspektrum,
das Infrarot-Absorptionsspektrum und das Massenspektrum der Kristalle
waren mit den entsprechenden Werten der in Referenzbeispiel 1(b)
hergestellten razemischen Form identisch.
-
[Referenzbeispiel 1(f)]
Spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4-piperidin]-(2S)-oxid-hydrochlorid
-
In 130 ml 2-Propanol wurden 13,0
g (40,4 mmol) des in Referenzbeispiel 1(e) erhaltenen 1'-tert-Butoxycarbonyl-spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxids
gelöst,
wonach unter Eiskühlung
50 ml einer 4n-Lösung
von Chlorwasserstoff in Dioxan zugesetzt wurden. Nach einstündigem Rühren unter
Eiskühlung wurde
das Reaktionsgemisch weitere 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck konzentriert, um
einen Rückstand
zu erhalten. Zu dem Rückstand
wurden 200 ml Diethylether zugefügt
und das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck von dem resultierenden Gemisch abdestilliert
(dreimal). Der Rückstand
wurde aus 300 ml eines Gemisches von Methanol und Diethylether im
Verhältnis
1 : 2 umkristallisiert, wobei 9,10 g der Titelverbindung als weiße Kristalle
erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 209,5 bis 210,5°C
[α]D
24: +63,8 (c = 1,
Methanol)
-
[Referenzbeispiel 2]
-
1'-tert-Butoxycarbonyl-spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
-
In 5 ml Methylenchlorid wurden 250
mg (0,82 mmol) des in Referenzbeispiel 1(a) erhaltenen 1'-tert-Butoxycarbonyl-spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin] gelöst. Zu der
resultierenden Lösung
wurden 308 mg (0,82 mmol) (3'S,2R)-(–)-N-(Phenylsulfonyl)(3,3-dichlorcamphoryl)oxazolidin,
das nach der Methode von F.A. Davis et al. (J. Am. Chem. Soc., 114,
1428(1992)) hergestellt worden war, zugesetzt und das resultierende
Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurden 500 mg Kaliumiodid zugesetzt, wonach
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen
und über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne (n-Hexan
: Ethylacetat = 1 : 2) gereinigt, wobei 245 mg der Titelverbindung
erhalten wurden.
Optische Reinheit: 94% ee
-
[Referenzbeispiel 3]
-
3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-buten-1-ol-tert-butyldimethylsilylether
-
[Referenzbeispiel 3(a)]
Methyl-3-(3,4-dichlorphenyl)-3-butenoat
-
Zu 300 ml Diethylether wurden 11,31
g (0,47 mol) stückiges
metallisches Magnesium zugesetzt, wonach eine kleine Menge Iod zugefügt wurde.
Nachdem das Gemisch 1 Stunde stehengelassen worden war, wurde eine
Lösung
von 102,87 g (0,46 mol) 1-Brom-3,4-dichlorbenzol
in Diethylether (150 ml) langsam tropfenweise zugesetzt. Zu dem
Reaktionsgemisch wurden 150 ml Diethylether zugesetzt und dann wurden
60,33 g (44,3 mmol) wasserfreies Zinkchlorid langsam zugefügt und das
resultierende Gemisch wurde 1 Stunde gerührt. Nach der Zugabe von 3,10
g (4,42 mmol) Bis(triphenylphosphin)-palladiumchlorid zu dem Reaktionsgemisch
wurde eine Lösung
von 34,15 ml (42,8 mmol) Diketen in Diethylether (600 ml) tropfenweise
zu dem erhaltenen Gemisch zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
dann 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
-
Das Reaktionsgemisch wurde in 1 Liter
mit Eiswasser gekühlter
1n-Chlorwasserstoffsäure
gegossen und das Gemisch wurde mit Diethylether (500 ml, dreimal)
extrahiert. Die organischen Schichten wurden kombiniert, wonach
mit einer 1n wäßrigen Lösung von
Natriumhydroxid extrahiert wurde (700 ml, dreimal). Die wäßrigen Schichten
wurden kombiniert und dann unter Eiskühlung mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert.
-
Die erhaltene Lösung wurde mit Diethylether
extrahiert (500 ml, dreimal) und die organischen Schichten wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck
abdestilliert, dabei wurde ein Rückstand
erhalten, der in 350 ml Methanol gelöst wurde. Zu der Lösung wurden
10 ml konzentrierte Schwefelsäure
zugesetzt, wonach 30 Minuten am Rückfluß erhitzt wurde. Nach dem Abkühlen des
Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch
mit einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumbicarbonat neutralisiert und das Methanol wurde unter vermindertem Druck
abdestilliert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, der mit Methylenchlorid extrahiert wurde (200 ml,
dreimal). Die organischen Schichten wurden kombiniert, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, und dann unter vermindertem Druck konzentriert,
wobei ein Rückstand
erhalten wurde. Der Rückstand
wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei 69,13 g (62%)
der Titelverbindung in Form eines blaßgelben Öls erhalten wurden.
Siedepunkt:
144 bis 146°C
(5 mm Hg)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (400 MHz, CDCl3)δppm:
7,51 (1H, d, J = 2,2 Hz), 7,40(1H, d, J = 8,2 Hz), 7,25(1H, dd,
J = 8,2, 2,2 Hz), 5,55(1H, s), 5,30(1H, s), 3,67(3H, s), 3,49(2H,
s).
-
[Referenzbeispiel 3(b)]
3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-buten-1-ol-tert-butyldimethylsilylether
-
In 500 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran
wurden 11,76 g (0,28 mol) Lithiumaluminiumhydrid suspendiert. Zu
der Suspension wurde eine Lösung
von 69,06 g (0,28 mol) des in Referenzbeispiel 3(a) hergestellten Methyl-3-(3,4-dichlorphenyl)-3-butenoats in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (500 ml) tropfen weise bei 0°C während 15 Minuten unter einer
Stickstoffatmosphäre
zugegeben. Nachdem 30 Minuten bei der gleichen Temperatur gerührt worden
war, wurden 500 ml Wasser und 500 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung von
Natriumhydroxid allmählich
zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Das resultierende Gemisch wurde
1 weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
-
Das Reaktionsgemisch wurde durch
Celite filtriert. Das Filtrat wurde mit Ethylacetat extrahiert (500
ml, dreimal). Die organischen Schichten wurden kombiniert und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck konzentriert,
um einen Rückstand
zu erhalten. Der Rückstand
wurde in 250 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöst. Zu der
resultierenden Lösung
wurden 47,12 ml (0,34 mol) Triethylamin, 6,88 g (0,06 mol) 4-Dimethylaminopyridin
und 50,96 g (0,34 mol) tert-Butyldimethylsilylchlorid nacheinander
unter Eiskühlung
zugegeben und das Gemisch wurde 2 Stunden unter Eiskühlung gerührt.
-
Zu dem Reaktionsgemisch wurde 1 Liter
Ethylacetat gegeben. Das resultierende Gemisch wurde nacheinander
mit 10%iger Chlorwasserstoffsäure,
die eisgekühlt
war, und einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Der durch Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck von dem Reaktionsgemisch erhaltene Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
an einer Silicagel-Kolonne gereinigt (Elutionslösungsmittel: n-Hexan : Ethylacetat
= 50 : 1 bis 20 : 1), wobei 43,52 g (47%) der Titelverbindung als
farbloses Öl
erhalten wurden.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (400 MHz,
CDCl3)δppm:
7,50 (1H, d, J = 2,1 Hz), 7,38(1H, d, J = 8,1 Hz), 7,24(1H, dd,
J = 8,1, 2,1 Hz), 5,35(1H, s), 5,16(1H, s), 3,70(2H, t, J = 6,9
Hz), 2,67 (2H, t, J = 6,9 Hz), 0,89(9H, s), 0,00(6H, s).
-
[Referenzbeispiel 4]
-
3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-buten-1-ol-tert-butyldimethylsilylether
-
[Referenzbeispiel 4(a)]
3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-oxo-1-propanol
-
In 2,4 Liter Ethanol wurden 119 g
(0,46 mol) Ethyl-3-(3,4-dichlorphenyl)-3-oxopropionat gelöst. Zu der resultierenden
Lösung
wurden 115 ml (0,68 mol) Ethylorthoformiat und 4,4 g (2,28 mmol)
p-Toluolsulfonsäure zugesetzt,
wonach 8 Stunden am Rückfluß erhitzt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde in 1 Liter einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumbicarbonat gegossen und das Gemisch wurde mit Ethylacetat
extrahiert (700 ml, dreimal). Die organischen Schichten wurden kombiniert,
mit einer gesättigten
wäßrigen Lösung von Natriumchlorid
gewaschen und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand in 800 ml Tetrahydrofuran
gelöst.
Die Lösung
wurde tropfenweise während
1 Stunde und unter Eiskühlung
zu einer Suspension von 25,9 g (0,68 mol) Lithiumaluminiumhydrid
in 4 Liter Tetrahydrofuran gegeben. Nach zweistündigem Rühren bei 0°C wurden 250 ml Wasser und 125
ml einer 10%igen wäßrigen Lösung von
Natriumhydroxid zugesetzt und das Gemisch wurde eine weitere Stunde
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Celite filtriert. Das Filtrat wurde
in 1 Liter einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gegossen, wonach mit Ethylacetat extrahiert wurde.
Die organische Schicht wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrokknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Der Rückstand
wurde in 500 ml Chloroform gelöst.
Unter Eiskühlung
wurden 500 ml einer 50%igen Trifluoressigsäure während 30 Minuten tropfenweise
zu der resultierenden Lösung
zugefügt
und das Gemisch wurde 30 Minuten lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit 300 ml Methylenchlorid verdünnt.
Die organische Schicht wurde mit Wasser und mit einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumbicarbonat gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, wonach das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert wurde. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne gereinigt
(Elutionslösungsmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 9 : 1), wobei 46 g der Titelverbindung als
weiße Kristalle
erhalten wurden.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (270 MHz,
CDCl3)δppm:
8,05 (1H, d, J = 2,0 Hz), 7,79(1H, dd, J = 2,0, 8,1 Hz), 7,57(1H,
d, J = 8,1 Hz), 4,04(2H, m), 3,19(2H, t, J = 5,3 Hz), 2,44 (1H,
t, J = 6,6 Hz, D2O verschwunden)
-
[Referenzbeispiel 4(b)]
3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-oxo-1-propanol-tert-butyldimethylsilylether
-
In 460 ml Dimethylformamid wurden
46,0 g (0,21 mol) des in Referenzbeispiel 4(a) erhaltenen 3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-oxo-1-propanols gelöst, wonach
unter Eiskühlung
35 ml (0,25 mol) Triethylamin und 38,0 g (0,25 mol) tert-Butyldimethylchlorsilan
zugesetzt wurden. Das resultierende Gemisch wurde 2 Stunden bei
0°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen und das Gemisch wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit einer
gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck
abdestilliert, wobei ein Rückstand
gebildet wurde, der durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne
gereinigt wurde (Elutionslösungsmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 96 : 4), wobei 66,1 g der Titelverbindung
als weiße
Kristalle erhalten wurden.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum
(270 MHz, CDCl3)δppm: 8,06 (1H, d, J = 2,0 Hz),
7,80(1H, dd, J = 2,0, 8,3 Hz), 7,55(1H, d, J = 8,3 Hz), 4,04(2H,
t, J = 6,3 Hz), 3,13(2H, t, J = 6,3 Hz), 0,85 (9H, s), 0,04(6H,
s).
-
[Referenzbeispiel 4(c)]
3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-buten-1-ol-tert-butyldimethylsilylether
-
Zu 2 Liter getrocknetem Benzol wurden
215 g (0,60 mol) Methyltriphenylphosphoniumbromid und 54 g (0,48
mol) Kalium-t-butoxid zugesetzt und das Gemisch wurde 9 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
40 g (0,12 mol) des in Referenzbeispiel 4(b) erhaltenen 3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-oxo-1-propanol-tert-butyldimethylsilylethers
wurden in 800 ml Benzol gelöst
und die resultierende Lösung
wurde während
2,5 Stunden tropfenweise zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Zu dem
Reaktionsgemisch wurde 1 Liter Wasser zugesetzt, wonach 30 Minuten
unter Eiskühlung
gerührt
wurde. Die organische Schicht wurde mit Wasser und einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei ein Rückstand
gebildet wurde, der durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne
gereinigt wurde (Elutionslösungsmittel:
n-Hexan), wobei 23,5
g der Titelverbindung erhalten wurden. Die verschiedenen Spektraldaten
waren mit dem in Referenzbeispiel 3(b) erhaltenen identisch.
-
[Referenzbeispiel 5]
-
3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-buten-1-ol-tert-butyldimethylsilylether
-
Zu 2 ml Diethylether wurden 129 mg
(5,31 mmol) metallisches Magnesium gegeben, wonach eine kleine Menge
Iod zugesetzt wurde. Eine Lösung
von 1,01 g (4,47 mmol) 3,4-Dichlorbromben zol in Diethylether (1 ml)
wurde tropfenweise zu dem resultierenden Gemisch gegeben und das
Gemisch wurde 1 Stunde unter einer Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur
gerührt,
wobei ein Grignard-Reagens erhalten wurde. In 5 ml getrocknetem
Tetrahydrofuran wurden 500 mg (1,60 mmol) 3-Iod-3-buten-1-ol-tert-butyldimethylsilylether
und 34 mg (0,048 mmol) Bistriphenylphosphin-palladium(II)-Chlorid
gelöst,
wonach das Grignard-Reagens bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre tropfenweise
zugefügt
wurde. Das Lösungsmittel
des Reaktionsgemisches wurde unter Erhitzen abdestilliert, um einen
Rückstand
zu erhalten. Der Rückstand
wurde 1 Stunde bei 60°C
gerührt
und dann in eine wäßrige Lösung von
Ammoniumchlorid gegossen und das Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen
und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert. Der Rückstand
wurde durch Kolonnen-Chromatographie am Silicagel gereinigt (Elutionslösungsmittel:
n-Hexan), wobei 422 mg der Titelverbindung erhalten wurden. Die
Spektraldaten dieses Produkts waren identisch mit denen der in Referenzbeispiel
3(b) erhaltenen Verbindung.
-
[Referenzbeispiel 6]
-
1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)-morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
-
[Referenzbeispiel 6(a)]
4-tert-Butyldimethylsilyloxy-(2R)-(3,4-dichlorphenyl)butan-1,2-diol
-
In einem Gemisch aus 500 ml 2-Methyl-2-propanol
und 500 ml Wasser wurden 790 mg (1,01 mmol) (DHQD)2-PHAL
(Hydrochinidin- 1,4-phthalazindiyl-diether),
100,19 g (0,30 mol) K3Fe(CN)6 (Kaliumferricyanid), 42,06
g (0,30 mol) Kaliumcarbonat und 0,516 ml (0,20 mmol) Osmiumtetraoxid
(0,393 m-Lösung
in Toluol) gelöst,
wonach 33,61 g (0,10 mol) 3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-buten-1-ol-tert-butyldimethylsilylether
bei 0°C
zugesetzt wurden. Das resultierende Gemisch wurde 5 Stunden bei
0°C gerührt. Zu
dem Reaktionsgemisch wurden 150 g Natriumsulfit gegeben und das
Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit Ethylacetat (800 ml, dreimal) extrahiert. Die organischen Schichten
wurden kombiniert und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren
des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand durch Flash-Kolonnen-Chromatographie
am Silicagel gereinigt (Elutionslösungsmittel: n-Hexan Ethylacetat
= 5 : 1 bis 1 : 1) gereinigt, wobei 32,3 g (87%) der Titelverbindung
als farbloses Öl
erhalten wurden.
Optische Reinheit: 97% ee [α]D
24; +11,39 (c =
1,01, Methanol)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (400 MHz,
CDCl3)δppm:
7,57 (1H, d, J = 2,1 Hz), 7,43(1H, d, J = 8,1 Hz), 7,24(1H, dd,
J = 8,1, 2,1 Hz), 5,00(1H, s), 3,80(1H, ddd, J = 10,4, 3,8, 3,8
Hz), 3,5-3,7(3H,
m), 2,51(1H, dd, J = 8,0, 5,2 Hz), 2,37(1H, ddd, J = 15,0, 11,1,
4,0 Hz), 1,86(1H, ddd, J = 15,0, 2,9, 2,9 Hz), 0,89 (9H, s), 0,04(3H,
s), –0,01(3H,
s).
-
[Referenzbeispiel 6(b)]
4-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-(2R)-(3,4-dichlorphenyl)-1-[N-(tert-butoxycarbonyl)-N-(2-hydroxyethyl)amino]-2-butanol
-
In 80 ml Pyridin wurden 39,9 g (109
mmol) des in Referenzbeispiel 6(a) erhaltenen 4-tert-Butyldimethylsilyloxy-(2R)- (3,4-dichlorphenyl)butan-1,2-diol
gelöst,
wonach 31,3 g (164 mmol) p-Toluolsulfonylchlorid zugesetzt wurden.
Das Gemisch wurde 2 Tage bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit Wasser und einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, der in 600 ml Acetonitril gelöst wurde. Zu der Lösung wurden
35,0 g (329 mmol) Lithiumperchlorat und 33,4 g (547 mmol) 2-Aminoethanol
zugesetzt. Das Gemisch wurde l6 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit Ethylacetat verdünnt und mit
einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, der in 700 ml Methylenchlorid gelöst wurde.
Zu der Lösung
wurden 22,8 ml (164 mmol) Triethylamin und 26,3 g (120 mmol) Di-tert-butyldicarbonat
zugegeben. Das Gemisch wurde 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann in Wasser gegossen und das erhaltene
Gemisch wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, der durch Kolonnen-Chromatographie an Silicagel
gereinigt wurde (Elutionslösungsmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 4 : 1 bis 7 : 3), wobei 49,9 g der Titelverbindung
erhalten wurden.
[α]D
24: +3,92 (c = 0,72,
Methanol)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (400 MHz, CDCl3)δppm:
7,30-7,75(3H, m),
5,30 und 5,57(insgesamt 1H, jeweils br,s), 3,05–4,00(9H, m), 2,00–2,40(2H,
m), 1,53(9H, s), 0,94(9H, s), 0,09(3H, s), 0,07(3H, s).
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (KBr):
3420, 2957, 2933, 2885, 2861, 1687
Massenspektrum (FAB) m/z:
508 ((M + H)+)
-
[Referenzbeispiel 6(c),]
2-[4-tert-Butoxycarbonyl-(2R)-(3,4-dichlorphenyl)morpholin-2-yl]ethanol-tert-butyldimethylsilylether
-
In 600 ml getrocknetem Toluol wurden
49,9 g (98,1 mmol) des in Referenzbeispiel 6(b) erhaltenen 4-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-(2R)-(3,4-dichlorphenyl)-1-[N-(tert-butoxycarbonyl)-N-(2-hydroxyethyl)amino]-2-butanol
und 30,9 g (118 mmol) Triphenylphosphin gelöst. Zu der Lösung wurden
tropfenweise bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre 51,3
g (118 mmol) einer 40%igen Lösung
von Azodicarbonsäure-diethylester
in Toluol zugefügt,
wonach 2 Stunden gerührt
wurde. Das Lösungsmittel
des Reaktionsgemisches wurde unter vermindertem Druck abdestilliert,
wobei ein Rückstand
erhalten wurde, der durch Kolonnen-Chromatographie an Silicagel
gereinigt wurde (Elutionslösungsmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 47 : 3 bis 23:2), wobei 43,2 g der Titelverbindung
erhalten wurden.
[α]D
24; +32,67 (c =
0,60, Methanol)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (400 MHz,
CDCl3)δppm:
7,56 (1H, br, s), 7,43(1H, d, J = 9 Hz), 7,28(1H, dd, J = 2,9 Hz),
3,00-4,55(8H, m),
1,80–2,10(2H,
m), 1,35–1,60(9H,
br, s), 0,85 (9H, s), –0,01(6H,
s).
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (CHCl3): 2957, 2931, 2859, 1687.
Massenspektrum
(FAB) m/z: 490 ((M + H)+)
-
[Referenzbeispiel 6(d)]
(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-2-(2-hydroxy-ethyl)morpholin-hydrochlorid
-
In 600 ml einer 4n-Lösung von
Chlorwasserstoff in Dioxan wurden 43,1 g (87,9 mmol) des in Referenzbeispiel
6(c) erhaltenen 2-[4-tert-Butoxycarbonyl-(2R)-(3,4-dichlorphenyl)morpholin-2-yl]ethanol-tert-butyldimethylsilylether
gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde 4 Stunden bei 60°C
gerührt.
Nachdem das Lösungsmittel
des Reaktionsgemisches unter vermindertem Druck abdestilliert worden
war, wurde Diethylether zu dem Rückstand
gegeben. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei ein Rückstand erhalten
wurde, der aus Ethanol/Ethylacetat umkristallisiert wurde, wobei
24,1 g der Titelverbindung erhalten wurden.
[α]D
24: +48,07 (c =
0,57, Methanol)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (400 MHz,
DMSO-d6)δppm:
8,60-9,80(2H, br,
s), 7,72(1H, s), 7,70(1H, d, J = 9 Hz), 7,44(1H, dd, J = 2,9 Hz),
4,53(1H, br,s), 3,89(1H, dt, J = 4,13 Hz), 3,75 (1H, d, J = 14Hz),
3,68(1H, m), 3,30–3,45(2H,
m , 2,93–3,13
(3H, m), 2,09(1H, m), 1,90(1H, m).
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (KBr):
3378, 2966, 2893, 2812, 2783, 2724, 2656, 2530, 1598
Massenspektrum
(FAB) m/z: 276 ((M + H)+ freie Form))
-
[Referenzbeispiel 6(e)]
2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethanol
-
In 500 ml Methylenchlorid wurden
22,9 g (82,9 mmol) des in Referenzbeispiel 6(d) erhaltenen (2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-2-(2-hydroxyethyl)morpholin-hydrochlorid
suspendiert. Zu der Suspension wurden 27,6 ml (1,99 mmol) Triethylamin,
21,0 g (91,0 mmol) 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid und 100 mg 4-Dimethylaminopyridin
gegeben, wonach 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen und das Gemisch wurde
mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Schicht wurde mit einer
gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde. Dieser wurde durch Kolonnen-Chromatographie an Silicagel
gereinigt (Elutionslösungsmittel:
Methylenchlorid : Aceton = 4 : 1 bis 7 : 3), wobei 30,0 g der Titelverbindung
erhalten wurden.
[α]D
24: +30,65 (c =
0,56, Methanol)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (400 MHz,
CDCl3)δppm:
6,80-7,80(3H, m),
6,47(2H, s), 3,40–4,80(8H, m),
3,84 und 3,86 (insgesamt 9H, jeweils s), 1,75–2,25(2H, m)
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (KBr):
3429, 2940, 2838, 1630, 1585
Massenspektrum (EI) m/z: 469 (M+)
-
[Referenzbeispiel 6(f)]
2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethanol-methansulfonat
-
In 500 ml Methylenchlorid wurden
30,0 g (63,8 mmol) des in Referenzbeispiel 6(e) erhaltenen 2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethanol
gelöst,
wonach 11,5 ml (83,0 mmol) Triethylamin und 5,93 ml (76,6 mmol)
Methansulfonylchlorid nacheinander unter Eiskühlung zugefügt wurden. Das Gemisch wurde
unter einer Stickstoffatmosphäre
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Methylenchlorid verdünnt, mit
1n-Chlorwasserstoffsäure
und einer gesättigten wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel.
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde. Dar Rückstand
wurde durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne gereinigt
(Elutionslösungsmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 1 : 4 bis 1 : 9), wobei 34,8 g der Titelverbindung
erhalten wurden.
[α]D
24: +26,36 (c =
0,66, Methanol)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (400 MHz,
CDCl3)δppm:
6,90-7,80(3H, m),
6,52(2H, s), 3,40–4,35(8H, m),
3,86 und 3,87 (insgesamt 9H, jeweils s), 2,93(3H, s), 2,10–2,55(2H,
m).
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (KBr):
2999, 2966, 2939, 2875, 1634, 1585
Massenspektrum (FAB) m/z:
548((M + H)+)
-
[Referenzbeispiel 6(g)] 1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl)ethyl}spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
-
In 150 ml wasserfreiem Dimethylformamid
wurden 15,00 g (27,4 mmol) der in Referenzbeispiel 6(f) erhaltenen
mesylierten Verbindung, 7,76 g (30,1 mmol) Spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'- piperidin]-(2S)-oxid-hydrochlorid, 6,89
g (82,0 mmol) Natriumbicarbonat und 6,81 g (41,0 mmol) Kaliumiodid
suspendiert, wonach 8 Stunden bei 80°C unter einer Stickstoffatmosphäre erhitzt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde in 400 ml einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Schicht wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde
unter vermindertem Druck abdestilliert, um einen Rückstand
zu erhalten. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne gereinigt
(Elutionslösungsmittel:
Methylenchlorid : Methanol = 40 : 1 bis 20 : 1) und dann durch Kristallisation
aus n-Hexan gereinigt, wobei 15,5 g der Titelverbindung als weiße Kristalle
erhalten wurden.
[α]D
24: +14,0 (c = 1,
Methanol)
HPLC-Analyse:
Kolonne: YMC-Pack ODS-A (250 × 4,6 mm ∅)
Elutionslösungsmittel:
CH3CN : H2O = 40
: 60, 0,1% Ammoniumacetat
Fließrate: 1,0 min/min
Retentionszeit:
23,7 min.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (400 MHz, CDCl3)δppm:
7,1–7,8
(7H, m), 6,49(2H, br, s), 4,31(1H, d, J = 16,8 Hz), 3,99(1H, d,
J = 16,8 Hz), 3,86 und 3,84(insgesamt 9H, jeweils s), 3,3–4,0 (6H,
m), 1,5–3,1(12H,
m)
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (KBr):
2939, 1636, 1584, 1464; 1426; 1329, 1237, 1128
Massenspektrum
(FAB) m/z: 673 ((M + H)+)
Elementaranalyse
(für C34H38N2O6SCl2,0,5H2O (%))
Berechnet: C: 59,82, H: 5,76,
N: 4,10, S: 4,70, Cl: 10,39
Gefunden: C: 60,20, H: 6,14, N:
4,04, S: 4,54, Cl: 10,38
-
[Referenzbeispiel 7]
-
1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
-
[Referenzbeispiel 7(a)]
2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethanal
-
In 10 ml Methylenchlorid wurde 0,88
ml (10,1 mmol) Oxalylchlorid gelöst.
Zu der resultierenden Lösung wurde
tropfenweise bei –78°C unter einer
Stickstoffatmosphäre
eine Lösung
von 0,79 ml (11,1 mmol) Dimethylsulfoxid in Methylenchlorid gegeben,
wonach 30 Minuten gerührt
wurde. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine Lösung von 950 mg (2,02 mmol)
des in Referenzbeispiel 6(e) erhaltenen 2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethanol
in Methylenchlorid (10 ml) tropfenweise zugesetzt und das Gemisch
wurde 4 Stunden gerührt.
2,24 ml (16,2 mmol) Triethylamin wurden zu dem Reaktionsgemisch gegeben,
wonach 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde in Wasser gegossen und mit Methylenchlorid extrahiert. Die
organische Schicht wurde mit Wasser und einer gesättigten wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne gereinigt
(Elutionslösungsmittel:
Methylenchlorid : Aceton = 23 : 2 bis 21 : 4), wobei 878 mg der
Titelverbindung erhalten wurden.
[α]D
24: +36,15 (c = 0,65, Methanol)
Kernmagnetisches
Resonanzspektrum (400 MHz, CDCl3)δppm: 9,56
(1H, s), 6,90–7,80(3H,
m), 6,50(2H, s), 3,40–4,60(6H,
m), 3,85–3,87(insgesamt
9H, jeweils s), 2,70–3,05(2H,
m)
Infrarot-Absorptionsspektrum: νmaxcm–1 (KBr):
2962, 2930, 2838, 1723, 1636, 1585
Massenspektrum (FAB) m/z:
468 ((M + H)+)
-
[Referenzbeispiel 7(b)] 1-{2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethyl}spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid
-
150 mg (0,32 mmol) des in Referenzbeispiel
7(a) erhaltenen 2-[(2R)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(3,4,5-trimethoxybenzoyl)morpholin-2-yl]ethanal
und 99 mg (0,38 mmol) Spiro[benzo[c]thiophen-1(3H),4'-piperidin]-(2S)-oxid-hydrochlorid wurden
in 1 ml Methanol gelöst.
Zu der resultierenden Lösung
wurden 100 mg Molekularsieb 3A (Pulver) und 209 mg (3,33 mmol) Natriumcyanborhydrid
zugesetzt, wonach 8 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluß erhitzt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde durch Celite filtriert. Das Filtrat
wurde in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit einer gesättigten
wäßrigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an einer Silicagel-Kolonne gereinigt
(Elutionslösungsmittel:
Methylenchlorid : Methanol = 97 : 3 bis 19 : 1)., wobei 184 mg der
Titelverbindung erhalten wurden. Die Spektraldaten dieses Produkts
waren identisch mit denen der in Referenzbeispiel 7 hergestellten
Verbindung.
-
[Test 1]
-
Inhibierende
Wirkung gegen erhöhte
Gefäßdurchlässigkeit
-
Die inhibierende Wirkung gegen erhöhte Gefäßdurchlässigkeit,
wie durch Substanz P (SP), einen NK1-Rezeptor-Antagonisten
verursacht wird, wurde auf Basis der Menge des ausgetretenen Pigments
als Index unter Verwendung von Meerschweinchen (Körpergewicht:
etwa 400 g, männlich,
Hartley-Meerschweinchen) geprüft.
-
Ein Pigment (Evans-Blau: 40 mg/kg)
wurde einem mit Pentobarbital anästhesierten
Meerschweinchen durch die Oberschenkelvene verabreicht (30 mg/kg,
i.p.) und unmittelbar danach wurde SP (1 μg/kg) intravenös injiziert,
um eine Verstärkung
der Gefäßdurchlässigkeit
zu erzielen. 15 Minuten nach der Injektion wurde das Meerschweinchen
unter Anästhesie
mit Chloroform getötet
und die Menge des in den Ort des primären Bronchus ausgetretenen
Pigments wurde nach der Methode von Harada's gemessen (J. Pharm. Pharmacol. 23,
218(1971)). Eine Testsubstanz wurde in einer 0,5%igen Tragacanth-Suspension
suspendiert und einem Meerschweinchen 1 Stunde vor der Induktion
durch SP oral verabreicht. Seine inhibierende Wirkung wurde durch
das Verhältnis
des Pigments, das bei der mit der Testverbindung behandelten Gruppe
ausgetreten war, zu der der Gruppe, der die Testsubstanz nicht verabreicht
wurde, bestimmt. In Tabelle 1 ist die Dosis für 50% Inhibierung (ID50) und die Inhibitionsrate im Fall der oralen
Verabreichung von 3,3 mg/kg gezeigt.
-
-
Die Verbindungen gemäß der Erfindung
zeigten in dem in vivo-Test
für den
Antagonismus gegen den NK1-Rezeptor eine
Aktivität,
die äquivalent
der Verbindung C des Standes der Technik war.
-
[Test 2]
-
Inhibierende Wirkung gegen
Bronchialverengung (Bronchoconstriction)
-
Die inhibierende Wirkung gegen Bronchialverengung,
die durch [Nle10]-NKA[4-10], einen NK2-Rezeptor-Antagonisten, induziert wurde,
wurde auf Basis des Drucks im Bronchialweg als Index gemäß der modifizierten
Methode von Konzett-Roessler [Naunyn-Schmiedebergs Arch. Exp. Pathol. Pharmakol.
195, 71(1940)] unter Verwendung von Meerschweinchen gemessen (Körpergewicht:
etwa 500 g, männliche
Hartley-Meerschweinchen).
-
Unmittelbar nach dem Einführen einer
Kanüle
in die Trachea der Meerschweinchen unter Pentobarbital-Anästhesie
(30 mg/kg, s.c.) und der Behandlung mit Gallamin (20 mg/kg, i.v.)
wurden die Tiere mit Hilfe einer Respirationspumpe mit konstantem
Volumen (Ugo-Basile, 7025) bei einer Frequenz von 60 pro Minute und einem
Einatmungs-Volumen von 8 ml/kg künstlich
beatmet. Der Druck im Bronchialweg während der künstlichen Beatmung wurde mit
Hilfe eines Druckumwandlers (Nikon Koden, TP-200T), der in einer
Abzweigung der Trachea-Kanüle
angeordnet war, verstärkt,
nachgewiesen (Nihon Koden, AP-610G) und mit Hilfe eines Aufzeichnungsgeräts (Nihon
Koden, WT-685G) aufgezeichnet. 5 Minuten nach der Vorbehandlung
mit Atropin (1 mg/kg, i.v.) und Propranolol (1 mg/kg, i.v.), wurden
4 μg/kg
[Nle10]-NKA[4-10]
intravenös
verabreicht, um die Bronchialverengung einzuleiten, und danach würde der
Druck in dem Bronchialweg 10 Minuten lang gemessen. Eine Testsubstanz
wurde in gleicher Weise wie im Test 1 beschrieben ist zubereitet
und 1 Stunde vor der Induktion mit [Nle10]-NKA[4-10]
oral verabreicht. Die inhibierende Wirkung wurde für eine mit
einer Testsubstanz behandelte Gruppe und eine nicht behandelte Gruppe
durch die Fläche
unter der Kurve des Innendrucks im Bronchialweg bestimmt. In Tabelle
2 ist die Dosis für
50% Inhibierung (ID50) gezeigt.
-
(Wenn Verbindung A vor dem oben beschriebenen
Test der oralen Verabreichung einem Test durch intravenöse Verabreichung
unterworfen wurde, zeigte es einen Wert ID50 von
größer als
10 mg/kg. Daher wurde für
diese Substanz kein Test mit oraler Verabreichung durchgeführt.)
-
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigten ausgeprägt überlegene
Aktivität
gegenüber
der Verbindung des Standes der Tech nik in dem in vivo-Test der
antagonistischen Wirkung gegen den NK2-Rezeptor. Wie
aus den Tabellen 1 und 2 ersichtlich ist, zeigten die erfindungsgemäßen Verbindungen
ausgezeichnete antagonistische Wirkung sowohl gegen den NK1-Rezeptor, als auch gegen den NK2-Rezeptor.
Genauer angegeben zeigten die Verbindungen antagonistische Wirkung
gegen den NK1-Rezeptor in dem gleichen Ausmaß wie die
Verbindungen des Standes der Technik und zeigten antagonistische
Wirkung gegen den NK2-Rezeptor, die der
der Verbindungen des Standes der Technik überlegen waren.
-
[Formulierungsbeispiel
1]
-
Pulver
-
Ein Pulver kann erhalten werden,
indem 5 g der Verbindung des Beispiels 1, 895 g Lactose und 10 g Maisstärke in einem
Mischer vermischt werden. Das Pulver enthält die Verbindung des Beispiels
1 in einer Menge von 5 mg/g.
-
[Formulierungsbeispiel
2]
-
Granulat
-
Nachdem 5 g der Verbindung des Beispiels
1, 865 g Lactose und 100 g niedrigsubstituierte Hydroxypropylcellulose
vermischt worden sind, wurden zu dem resultierenden Gemisch 300
g einer 10%igen wäßrigen Lösung von
Hydroxypropylcellulose gegeben, wonach geknetet wurde. Durch Granulieren
der gekneteten Masse in einem Extrusions-Granulator und Trocknen
der resultierenden Granulate kann ein Granulat erhalten werden.
Das resultierende Granulat enthält
die Verbindung des Beispiels 1 in einer Menge von 5 mg/g.
-
[Formulierungsbeispiel
3]
-
Kapseln
-
Kapseln können erhalten werden, indem
5 g der Verbindung des Beispiels 1, 115 g Lactose, 58 g Maisstärke und
2 g Magnesiumstearat in einem V-förmigen Mischer vermischt werden
und dann Kapseln Nr. 3 mit einem 180 mg-Anteil des resultierenden
Gemisches gefüllt
werden. Jede Kapsel enthält
5 mg der Verbindung des Beispiels 1.
-
[Formulierungsbeispiel
4]
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Tabletten
-
Tabletten können erhalten werden, indem
5 g der Verbindung des Beispiels 1, 90 g Lactose, 34 g Maisstärke, 20
kristalline Cellulose und 1 g Magnesiumstearat in einem Mischer
vermischt werden und das resultierende Gemisch auf einer Tablettierma
schine tablettiert wird.
-
[Fähigkeit zur industriellen Anwendung]
-
Die neuen Salze von optisch aktiven
Sulfoxid-Derivaten gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen ausgezeichnete antagonistische Wirkung gegen Substanz
P-Rezeptoren und Neurokinin A-Rezeptoren und haben außerdem niedere
Toxizität,
so daß sie
sich als Mittel zur Prävention
oder Heilung von Tachikinin-vermittelten. Krankheiten eignen.