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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Flachstrickmaschine, bei welcher Schiebernadeln zum
Einsatz kommen, wobei die Schiebernadel einen Schieber umfasst,
der zwei Klingen mit einer Zunge am Kopf desselben aufweist, sowie
einen Nadelkörper,
und insbesondere bezieht sie sich auf ein kombiniertes Schlosssystem
der Maschine.
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Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Beschreibung wird hinsichtlich der Wirkungen der Schiebernadeln,
Schlösser,
usw. die Längsrichtung der
in einer Nadelvertiefung angebrachten Schiebernadel als Vorwärts-/Rückwärts-Richtung
bzw. Vorschub-/Rückzieh-Richtung
bezeichnet, und ist die Seite der Nadelstangenlücke die Vorderseite und die andere
Seite die Rückseite.
Eine zur Oberfläche
eines Nadelbetts senkrechte Richtung ist die Aufwärts/Abwärts-Richtung
bzw. nach oben/unten verlaufende Richtung.
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Die Schiebernadel der vorgenannten
Art und deren Schlosssystem werden in der japanischen Patentschrift
SHO 62-19535 (Deutsches Patent P3 220 055) etc. beschrieben. In
dieser Patentschrift sind Schlosseinheiten des Schlittens symmetrisch
zur Mittellinie angeordnet und weist die Schlosseinheit ein Nadelkörper-Schloss
und ein Schieberschloss auf, das auf der Seite der Nadelstangenlücke des
Nadelkörper-Schlosses
angeordnet ist und in Eingriff mit dem Schaltfuß des Schiebers in Eingriff
steht, um den Schieber anzusteuern. Diese Schlösser sind aus Maschenschlössern aufgebaut,
die aus beweglichen Schlössern
und feststehenden Schlössern
bestehen, wobei die beweglichen Schlösser mit einer Nadelauswahleinrichtung
zusammenarbeiten, um eine Schwenkbewegung des Schlittens, der in
der Mitte zum Umsetzen angeordneten beweglichen Schlösser und
der feststehenden Schieberschlösser
am Wende punkt herbeizuführen.
Außerdem
sind in dem Schieberschloss Schiebervertiefungen ausgebildet und
sind auf der Mittellinie des Schlosses und zu beiden Enden desselben
Nadelauswahleinrichtungen vorgesehen. Bei dieser Anordnung ermöglicht das Schlosssystem
die Bildung von Schlingen für
Strickmaschen und Fangmaschen sowie die Umsetzung in jeder Richtung
des Schlittens.
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Wie dies bei dem Schlosssystem der
herkömmlichen
Flachstrickmaschine der Fall ist, verbinden sich bei dem Schlosssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung der Fangweg und der Strickweg auf der Seite des Strickschlosses.
Auf dieser Seite des Verbindungspunkts steht der Haken des Strickwegs
in die Nadelstangenlücke
weiter vor als der Haken des Fangwegs, und damit muss der Fadenführer zwischen
dem Verbindungspunkt und dem Maschenschloss angeordnet sein. Aus
diesem Grund weist das Garn einen steilen Schrägverlauf gegenüber der Horizontalen
auf und wird der Garnzustand für
die Schiebernadel schlechter, für
die das Einfangen des Garns schwieriger ist, da sie nur einen kurzen
Vorschubhub/Rückziehhub
besitzt.
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Als nächstes untersuchte der Erfinder
das Problem der Umsetzung bei der Schiebernadel. Zum Zeitpunkt des
Umsetzens wird das Nadelbett gelegentlich weitergeschaltet, während eine
Maschenschlinge auf Zungen eines Schiebers gehalten wird. Der Erfinder
hat festgestellt, dass dann, wenn auf die Zungen eine Kraft ausgeübt wird,
die Zungen zur Seite hin gebogen werden könnten. Der Erfinder hat des
Weiteren festgestellt, dass die Maschenschlinge eine nach unten
gerichtete Kraft ausübt
und die beiden Klingen der Zungen geschlossen werden könnten, was
es für
die aufnehmende Nadel schwer macht, in die Zungen eingesetzt zu
werden.
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Die vorliegende Erfindung sieht eine
Flachstrickmaschine vor, bei welcher mindestens ein Paar Nadelbetten
so angeordnet ist, dass die Nadelbetten unter Bildung einer Nadelstangenlücke dazwischen einander
gegenüber
stehen und jedes Nadelbett Schiebernadeln aufweist, die jeweils
folgendes aufweisen: einen Schieber mit zwei Klingen mit Zungen, die
an dessen Kopf ausgebildet sind, sowie mit einem Schieber-Schaltfuß; und einen
Nadelkörper
mit einem Haken an seinem Kopf und einem Nadelkörper-Schaltfuß,
bei
welcher die Schiebernadeln in der Weise angeordnet sind, dass der
Schieber und der Nadelkörper unabhängig von
einander vorwärts
und zurück
bewegbar sind,
bei welcher der Nadelkörper und der Schieber auf dem
Nadelbett jeweils eine inaktive Position besitzen,
bei welcher
der Schieber mit einer Kombination aus dem Schieberfuß und einem
Schieberschloss gesteuert wird, das auf einem über den Nadelbetten hin und
her gehend bewegbaren Schlitten vorgesehen ist,
bei welcher
der Nadelkörper
mit einer Kombination aus dem Fuß des Nadelkörpers und
einem Nadelkörper-Schloss
gesteuert wird, und bei welcher
das Schieberschloss und das
Nadelkörper-Schloss symmetrisch
um einen Mittelpunkt jedes Schlosses angeordnet sind,
wobei
sich die Flachstrickmaschine dadurch auszeichnet, dass das Schieberschloss
den Schieber in einen
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- – Fangweg,
- – einen
von dem Fangweg abzweigenden Strickweg zur Nadelstangenlücke außerhalb
der Mitte des Schlosses, und
- – einen
Umsetzweg führt,
welcher selektiv von dem Strickweg abzweigt und zur Nadelstangenlücke hin an
der Mitte des Schlosses abzweigt, und
dass an der Mitte des
Schieberschlosses zum Ansteuern der Abzweigung zum Strickweg und
zum Umsetzweg ein erstes bewegliches Schloss vorgesehen ist;
dass
das Nadelkörper-Schloss
folgendes aufweist:
- – ein
Hebeschloss, das sich auf der Rückseite
in der Mitte des Schlosses befindet und den Nadelkörper zu einer
Bewegung zur Nadelstangenlücke
hin veranlasst, ein zweites bewegliches Schloss , das sich auf der
Vorderseite in der Mitte des Hebeschlosses befindet,
- – ein
Brückenschloss,
das sich vor dem Hebeschloss und zu beiden Seiten des zweiten beweglichen Schlosses
befindet und den Nadelkörper
zum Zurückziehen
von der Nadelstangenlücke
veranlasst, sowie
- – ein
Paar Maschenschlösser,
die sich auf beiden äußeren Seiten
des Brückenschlosses
befinden und den Nadelkörper
zum Zurückziehen
von der Nadelstangenlücke
veranlassen;
wobei das Nadelkörper-Schloss den Nadelkörper zum
Fangweg führt,
welcher den Nadelkörper
aus der Mitte des Strickschlosses heraus auf eine Fanghöhe führt, die
näher bei der
Nadelstangenlücke
liegt als die inaktive Position, und als nächstes den Nadelkörper im
wesentlichen linear zu dem Strickschloss führt,
wobei der Strickweg
von dem Fangweg abzweigt, nachdem die Fanghöhe erreicht wurde, wobei der Nadelkörper auf
eine Strickhöhe
geführt
wird, die näher
an der Nadelstangenlücke
liegt als die Fanghöhe, und
wobei der Nadelkörper
von der Nadelstangenlücke
außerhalb
der Mitte des Schlosses zurückgezogen
wird und sich wieder an den Fangweg anschließt,
wobei der Umsetzweg
nahe einem Verbindungspunkt des Strickwegs mit dem Fangweg abzweigt und
der Nadelkörper
nach dem Durchlaufen des Strickwegs auf eine Höhe zwischen der inaktiven Position
und der Fanghöhe
zurückgezogen
wird, und
sich vom Mittelpunkt des Hebeschlosses zur Nadelstangenlücke hin
ein Aufnahmeweg erstreckt und sich an den Fangweg anschließt, und
dadurch,
dass das zweite bewegliche Schloss die Abzweigung zum Übergabeweg
steuert, und
dass eine Einrichtung zum Steuern der Abzweigung vom
Fangweg zum Strickweg vorgesehen ist.
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Vorzugsweise ist auf der Rückseite
des Nadelkörperfußes eine
Auswahlklinke mit einem Auswahlklinkenfuß vorgesehen ist,
und
ist ein Andruckteil vorgesehen, welches auf den Auswahlklinkenfuß drückt und
den Nadelkörper
sowie den Schieber in das Nadelbett versenkt, um deren Eingriffe
mit dem Schieberschloss und dem Nadelkörper-Schloss aufzuheben, und
weist
das Andruckteil dabei folgendes auf
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- – ein
erstes Andruckelement, welches verhindert, dass der Nadelkörper in
den Strickweg eintritt, und den Nadelkörper zur Bewegung entlang des
Fangwegs veranlasst;
- – ein
zweites Andruckelement, welches den Nadelkörper, der auf die Höhe zwischen
der inaktiven Position und der Fanghöhe zurückgezogen wurde, zur Bewegung
auf derselben Höhe
veranlasst, und
- – ein
drittes Andruckelement, welches den Nadelkörper zur Mitte des Hebeschlosses
führt.
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Vorzugsweise sind dabei das erste
bewegliche Schloss und das zweite bewegliche Schloss zurückziehbar.
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Das Hebeschloss ist vorzugsweise
mit einer ersten Führungsfläche versehen,
die den Nadelkörper
auf die Fanghöhe
führt,
sowie mit einer zweiten Führungsfläche, welche
im Anschluss an die erste Führungsfläche den
Nadelkörper
auf die Strickhöhe führt, und
einer dritten Führungsfläche, welche
den Nadelkörper
in den Aufnahmeweg führt,
wobei
die erste Führungsfläche und
die dritte Führungsfläche auf
die gleiche Höhe
eingestellt sind, die über
der Höhe
der zweiten Führungsfläche liegt,
und
dass ein Boden des Übernahmewegs,
welcher der dritten Führungsfläche zugewandt
ist, im Wesentlichen auf die gleiche Höhe wie die zweite Führungsfläche gesetzt
ist.
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Vorzugsweise weist das Schieberschloss
einen Umgehungsweg auf, welcher von dem Strickweg abzweigt und den
Schieber auf der Höhe
des Strickwegs in ein nachgeführtes
Schloss führt.
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Die grundlegenden Strickarten mit
Schiebernadeln sind Stricken, Fangen und Umsetzen und beim Umsetzen
gibt es zwei Aktionen, nämlich
Umsetzen und Aufnehmen. Infolgedessen sind drei Wege – der Strickweg,
der Fangweg und der Umsetzweg – für den Schieber
erforderlich und ist der Strickweg etwas weiter vorgeschoben als
der Fangweg, um die alte Maschenschlinge vom Haken aufzunehmen.
Der Umsetzweg ist am weitesten vom Haken vorgeschoben, um die Maschenschlinge
auf den Haken der aufnehmenden Nadel umzusetzen. Im Aufnahmemodus
spielt der Schieber keine wichtige Rolle und deshalb ist es nicht
notwendig, einen Aufnahmeweg zu berücksichtigen.
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Was den Nadelkörper angeht, so muss zum Bewegen
der alten Maschenschlinge vom Haken auf den Schieber der Strickweg
näher zur
Nadelstangenlücke
hin als der Fangweg vorgeschoben werden. Um die Maschenschlinge
auf den Schieber zu bewegen, muss der Umsetzweg zur Strickposition
hin vorgeschoben werden und danach muss die Umsetznadel zurückgezogen
werden, um eine Störung
der Aufnahmenadel zu vermeiden. Die Aufnahmenadel muss dabei zurückgezogen
werden, während
die Maschenschlinge von der Umsetznadel auf den Schieber zu bewegen,
und danach muss die Aufnahmenadel in die Fangposition vorgeschoben
werden.
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Das Schieberschloss und das Nadelkörperschloss
gemäß der vorliegenden
Erfindung erfüllen die
vorstehend umrissenen Bedingungen ganz eindeutig. Was die Ansteuerung
des Schiebers angeht, so wird die Abzweigung vom Strickweg zum Umsetzweg
in der Mitte des Schlosses vorgenommen und dabei kann das bewegliche
Schloss, das hierfür
erforderlich ist, ein hoch zuverlässiges Schloss vom Ein-Aus-Typ
sein, was mit einem einzigen beweglichen Schloss bewerkstelligt
wird. Fall außerdem
ein Umgebungsweg für
den Schieberfuß vorgesehen
ist, so kann die Bildung neuer Maschen wie zum Beispiel beim geteilten
Stricken, bei der Doubleetechnik und beim Schlingenstricken vorgenommen
werden. Das nachgeführte
Schloss kann ein anderes Schloss oder dasselbe Schloss sein, das
dann gewendet wird.
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Was die Ansteuerung des Nadelkörpers angeht,
so zweigt der Strickweg außerhalb
der Mitte des Hebeschlosses vom Fangweg ab und kehrt außerhalb
der Mitte des Hebeschlosses zum Fangweg zurück. Danach sind bis zum Strickschloss
der Fangweg und der Strickweg ein und derselbe Weg. Nachdem der
Fadenführer
am Strickschloss angekommen ist, wird er weg bewegt oder wird der
Fadenführer
zur Seite des Nadelbetts hin abgesenkt, um den Höhenunterschied zwischen dem
Fadenführer
und dem Haken zu verringern, der das Garn am Strickschloss einfängt, so
dass der Haken das Garn leicht einfangen kann.
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Im Umsetzmodus zweigt der Nadelkörper am
zweiten beweglichen Schloss vom Strickweg oder dem anschließenden Fangweg
ab. Dieses bewegliche Schloss kann beispielsweise ein Schloss vom
Ein-Aus-Typ sein, das einen einfachen mechanischen Aufbau besitzt
und hoch zuverlässig
ist. Am zweiten beweglichen Schloss wird der Nadelkörper an
eine Position zwischen der Fangposition und der inaktiven Position
zurückgezogen
und steht der Haken geringfügig
in die Nadelstangenlücke
vor, um zu verhindern, dass die beiden Schiebeteile, welche den Schieber
bilden, verbogen werden. Der Haken verhindert auch, dass die beiden
Klingen sich unter der Belastung der Maschenschlingen schließen, da
ansonsten am Schieber jede Lücke
beseitigt würde,
in welche die Aufnahmenadel eintritt.
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Das Abzweigen von dem Fangweg zum Strickweg
kann durch das bewegliche Schloss gesteuert werden. Wenn jedoch
das Andruckteil dazu verwendet wird, um die Nadel in die Nadelvertiefung einzusenken
und sie damit von jeder Einwirkung des Schlosses fern zu halten,
dann kann das Schloss in seiner Größe verringert werden.
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Wenn das Andruckteil verwendet wird,
so sind die gemäß der vorliegenden
Erfindung benötigten
beweglichen Schlösser
beispielsweise von zweierlei Art, nämlich ein erstes be wegliches
Schloss und ein zweites bewegliches Schloss. Somit kann die Anzahl
der beweglichen Schlösser
gegenüber
dem Fall verringert werden, in dem die gesamte Arbeit durch bewegliche
Schlösser
ausgeführt
wird. Dies trägt
zur Verringerung der Größe des Schlosses
bei.
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Wenn die erste Führungsfläche, welche den Nadelkörper auf
die Fanghöhe
führt,
und die dritte Führungsfläche, welche
den Nadelkörper
in den Aufnahmeweg führt,
auf die gleiche Höhe
eingestellt sind und die zweite Führungsfläche, welche auf die erste Führungsfläche folgt
und den Nadelkörper
auf die Strickhöhe
führt,
niedriger als die erste Führungsfläche eingestellt
ist, dann kann die Abzweigung zum Fangweg und zum Strickweg mit
Hilfe des Andruckteils leichter vorgenommen werden. Wenn der Boden des
Aufnahmewegs, welcher der dritten Führungsfläche gegenüber steht, auf eine Höhe eingestellt
ist, die im Wesentlichen identisch mit der Höhe der zweiten Führungsfläche ist,
so ist der Boden des Umsetzweges, der niedriger steht als die zweite
Führungsfläche, niedriger
als der Boden des Aufnahmewegs und können der Aufnahmeweg und der
Umsetzweg deutlich von einander unterschieden werden. Darüber hinaus
können
die dritte Führungsfläche und
die erste Führungsfläche reibungslos
mit einander verbunden werden, wodurch der Nadelkörper entlang
des Aufnahmewegs reibungslos in die Fangposition vorgeschoben werden
kann.
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Damit werden zumindest mit den bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung die Bedingungen für die Garnzuführung für die Schiebernadel
verbessert und wird verhindert, dass die Zungen unter einer Belastung,
die zum Zeitpunkt der Umsetzung auf die Zungen einwirkt, verbogen werden
oder sich schließen.
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Nachstehend werden nun rein exemplarisch unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung einige bevorzugte Ausführungsbeispiele
beschrieben, wobei in der Zeichnung:
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1 eine
Seitenansicht einer Flachstrickmaschine ist, welche bei diesem Ausführungsbeispiel
zum Einsatz kommt;
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2 eine
perspektivische Ansicht von Schlössern
ist, die auf dem Schlitten der Flachstrickmaschine angebracht sind;
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3 eine
Seitenansicht einer Schiebernadel ist, welche in einem Nadelbett
angebracht ist;
-
4 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils der Schiebernadel gemäß 3 ist;
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5 jeweilige
Teile darstellt, welche die Schiebernadel bilden;
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6 Klingen
des Schiebers zeigt, welche über
den Haken hinaus vorgeschoben sind, wobei
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6-a eine
vergrößerte Seitenansicht
derselben ist und
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6-b diese
in Draufsicht zeigt;
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7 den
Zustand darstellt, in dem ein Andruckteil auf den Klinkenfuß drückt;
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8 eine
vergrößerte Ansicht
eines der Schlösser
aus 2 darstellt;
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9 die
Wirkung des Schlosses im Strickbetrieb und die Bewegungswege der
jeweiligen Schaltfuß darstellt;
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10 eine
schematische Darstellung ist, welche 9 entspricht
und den Fangmodus zeigt;
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11 eine
schematische Darstellung entspricht 9 ist
und den Auslassmodus zeigt;
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12 eine
schematische Darstellung ist, die Schlösser und Bewegungswege der
jeweiligen Schaltfüße für den Fall
zeigt, in dem Maschenschlingen von Nadeln des vorderen Nadelbetts
auf Nadeln des hinteren Nadelbetts umgesetzt werden, während der
Schlitten sich nach links verlagert;
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13 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
A gemäß 12 im Schnitt zeigt;
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14 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
B gemäß 12 im Schnitt zeigt;
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15 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
C gemäß 12 im Schnitt zeigt;
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16 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
D gemäß 12 im Schnitt zeigt;
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17 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
E gemäß 12 im Schnitt zeigt;
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18 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
F gemäß 12 im Schnitt zeigt;
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19 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
G gemäß 12 im Schnitt zeigt;
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20 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
H gemäß 12 im Schnitt zeigt;
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21 eine
modifizierte Ausführungsform des
Schlosses darstellt, welche das Schloss zum Zeitpunkt des geteilten
Strickbetriebs und die Bewegungswege der jeweiligen Schaltschlösser zeigen;
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22 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
A gemäß 21 im Schnitt zeigt;
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23 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
B gemäß 21 im Schnitt zeigt;
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24 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
C gemäß 21 im Schnitt zeigt;
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25 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
D gemäß 21 im Schnitt zeigt;
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26 ein
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts in Phase
E gemäß 21 im Schnitt zeigt;
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27 das
vordere Nadelbett und das hintere Nadelbett zu dem Zeitpunkt darstellt,
zu dem der Schieber von dem nachgeführten Schloss auf die Höhe zum geteilten
Stricken vorgeschoben wird und der Haken der aufnehmenden Nadel
in die Klingen eintritt;
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28 das
vordere Nadelbett und das hintere Nadelbett zu dem Zeitpunkt darstellt,
zu dem die Maschenschlinge vom Schieber der Nadel auf der Umsetzseite
auf den Nadelkörper
der Aufnahmeseite umgesetzt wird, und
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29 das
vordere Nadelbett und das hintere Nadelbett zu dem Zeitpunkt darstellt,
zu dem der geteilte Strickbetrieb abgeschlossen ist.
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1 stellt
in Seitenansicht eine Flachstrickmaschine dar. Diese Flachstrickmaschine 1 weist
ein vorderes Nadelbett 5f und ein hinteres Nadelbett 5b auf,
wobei sich die Nadelbetten unter Bildung einer Nadelstangenlücke dazwischen
einander gegenüber stehen.
Auf den jeweiligen Nadelbetten 5f und 5b ist eine
große
Anzahl von Schiebernadeln 7f 7b angebracht. Das
Bezugszeichen 11 bezeichnet einen Schlitten, der die Nadeln
der Nadelbetten zur Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung
veranlasst und den Schlitten 11 mittels einer Antriebseinrichtung
so ansteuert, dass sich dieser über
den Nadelbetten hin und her bewegt, wobei diese Antriebseinrichtung nicht
dargestellt ist. Der Schlitten 11 besteht aus einem vorderen
Schlit ten 11f und einem hinteren Schlitten 11b.
Der vordere Schlitten 11f und der hintere Schlitten 11b sind
symmetrisch um die Nadelstangenlücke 3 angeordnet. 2 ist eine perspektivisch
gezeichnete schematische Darstellung der Auslegung der Schlösser, welche
das auf dem vorderen Schlitten llf angebrachte Schloss
darstellt. Der Schlitten 11f ist mit zwei Schlössern 13, 14 versehen und
jedes dieser Schlösser
kann die Maschenbildung und die Umsetzung vornehmen, ohne dabei
durch die Richtung des Schlittens eingeschränkt werden.
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3 bis 5 stellen die Nadel 7 dar,
die in dem Nadelbett angebracht ist. 3 zeigt
dabei die Nadel 7, die in einer Nadelvertiefung angeordnet
ist, welche in dem Nadelbett 5f ausgebildet ist. 4 ist eine vergrößerte Ansicht
eines Teils der Nadel aus 3,
und 5 stellt die jeweiligen
Teile dar, welche die Nadeln 7 bilden. Die Nadel 7 ist
eine Schiebernadel, die aus einem Nadelkörper 17 und einem Schieber 19 zusammengesetzt
ist; der Schieber 19 besteht dabei aus einem eigentlichen
Schieber 21, der die gleiche Dicke wie der Nadelkörper 17 besitzt, und
zwei dünne
Klingen 22a, 22b.
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Der Nadelkörper 17 ist, vom oberen
Ende her, mit einem Haken 23 versehen, sowie einer Vertiefung 25 zum
Halten der Klinge, welche Klingen 22 enthält, und
einem Mittelteil 27, welches den unteren Arm 51 des
eigentlichen Schiebers 21 aufnimmt und die Gleitfläche zur
Abstützung
des unteren Arms 51 bildet, und schließlich am hinteren Ende des
Nadelkörpers 17 einen
konkaven Bereich 29, in den das obere Ende der Klinke 31 eingepasst
ist.
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Die Klinke 31 verläuft vom
konkaven Bereich 29 des Nadelkörpers 17 zur Rückseite
des Nadelbetts hin und besitzt einen gebogenen elastischen Schenkel 33,
dessen hinteres Ende den Boden der Nadelvertiefung berührt. Mit
dieser Anordnung wird der Klinkenfuß 35 so mit Energie
versorgt, dass er von der Oberfläche
des Nadelbetts vorsteht. Vor dem Klinkenfuß 35 ist ein abgezweigter
Arm 37 vorgesehen, der von der eigentlichen Klinke abzweigt
und sich nach vorn erstreckt. Der Klinkenfuß 35 ist so ausgebildet,
dass er mit den Schlossteilflächen
des Nadelkörperschlosses 71 in
Eingriff kommt, der auf dem Schlitten vorgesehen ist und nachstehend
noch beschrieben wird und dazu dient, den Nadelkörper 17 vorwärts oder
zurück
zu bewegen. Der Nadelkörper 17 und
die Klinke 17 sind als separate Teile ausgelegt, doch können sie
auch als integrales Teil ausgebildet sein. Der Nadelkörper gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
weist keinen Schaltfuß auf
und die Ansteuerung für
seine Bewegung nach vorn hinten kommt von dem Klinkenfuß 35.
Somit wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung der Klinkenfuß als der
Schaltfuß des
Nadelkörpers
definiert. Wenn der Schaltfuß 63 der
Auswahlklinke von einem Andruckteil der Andruckeinheit 75 nach
unten in die Nadelvertiefung gedrückt wird, dann bewegt sich
der Schaltfuß 35 des
Nadelkörpers
in eine inaktive Position, in der er mit keinem der Schaltfüße in Eingriff
steht.
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Ein Absatz 41 und eine Zunge 43 sind
auf jeder Klinge 22 an deren oberem Ende ausgebildet. Die
hinteren Enden der Klingen 22, die aus der Vertiefung 25 zum
Halten der Klinge frei liegen, sind in den eigentlichen Schieber 21 eingesetzt
und dort fixiert. Am hinteren Ende der Klinge 22b, die
eine dünne
Platte darstellt, ist eine Biegung 45 ausgebildet. Bei
dieser Anordnung wird dann, wenn der Schieber 19 in der
Nadelvertiefung 15 angebracht ist, der Nadelkörper 17 so
eingedrückt,
dass er die Seitenwandung der Nadelvertiefung berührt; dies
verhindert, dass sich der Schieber 19 unbeabsichtigt bewegt, wenn
der Nadelkörper 17 sich
nach vorn oder nach hinten bewegt.
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Der untere Arm 51, der sich
zu dem mittleren Teil 27 erstreckt, das auf dem Nadelkörper 17 ausgebildet
ist, ist auf dem eigentlichen Schieber 21 an dessen Mitte
und etwas nach vorn versetzt ausgebildet. Eine Seite dieses unteren
Arms 51 ist so eingeschnitten, dass dort eine in Längsrichtung
verlaufende Vertiefung 53 gebildet wird, in welche die
Klingen 22 eingepasst sind. Auf der Vorderseite des eigentlichen
Schiebers 21 ist ein Vorderteil 55 ausgebildet, das
sich über
den Klingen 22 und parallel zu diesen nach vorn erstreckt.
Dieses Vorderteil 55 berührt die obere Kante des Nadelkörpers, um
die Klingen 22 abzustützen.
Der eigentliche Schieber 21 weist ein hinteres Teil 57 auf,
das sich zwischen dem Hauptteil und dem abgezweigten Arm 37 der
Klinke 31 erstreckt. Ein Schieberfuß 59 ist so auf der
oberen Kante dieses hinteren Teils 57 ausgebildet, dass
es vorsteht. Wenn dieser Schieberfuß 59 mit einem Schlossteil
des Schieberschlosses 73 in Eingriff kommt, das später noch
beschrieben wird und zur Vorwärts-/Rückbewegung
angesteuert wird, bewegt sich der Schieber 19 nach vorn
zur Nadelstangenlücke
hin oder zurück
von dieser weg.
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Der Schieber 19 und der
Nadelkörper 17 bewegen
sich relativ zu einander, indem der Schieberfuß 59 und/oder der
Klinkenfuß 35 angesteuert
wird. Wenn die oberen Enden der Zungen 43 sich von dem Haken 23 weg
nach unten bewegen, ist der Haken offen. Wenn die oberen Enden der
Zungen 43 den Haken 23 berühren, dann ist der Haken geschlossen. Wenn
die Zungen 43 sich über
den Haken 23 hinaus bewegen, wie dies in 6 dargestellt
ist, werden zwei Klingen 22a, 22b, die dünne Platten
darstellen, von dem Haken 23 auseinander umgelenkt und
von den Seiten des Hakens gehalten, wobei die oberen Enden der Zungen 43a, 43b auseinander
gespreizt werden. Das Bezugszeichen 63 gibt den Schaltfuß der Auswahlklinke 63 an,
das über
der Klinke vorgesehen ist. Der Schaltfuß 63 wird so ausgewählt, dass er
aufgrund der Einwirkung der Auswahlteile 77, 78 eine
der Positionen A, H, B einnimmt.
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Gemäß der Darstellung in 2 sind auf dem Schlitten 11f selbst
zwei Schlösser 134, 14 symmetrisch
um die Mittellinie 15 angeordnet. Hier wird nur eines der
Schlösser,
und zwar das Schloss 13, beschrieben. Die identischen Teile
des anderen Schlosses 14 sind mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Wie aus 8 zu entnehmn ist, weist das Schloss 13 eine
Ausbildung auf, die symmetrisch zur Mittellinie ist. Dabei besteht
das Schloss 13 aus einem Nadelkörper-Schloss 71, einem
Schieberschloss 73, der Andruckeinheit 75 und
den Nadelwählern 77, 78.
Der Klinkenfuß 35 steht
mit dem Nadelkörper-Schloss 71 so
in Eingriff, dass sich der Nadelkörper 17 vorwärts/zurück bewegt.
Das Schieberschloss 73 befindet sich vor dem Nadelkörper-Schloss 71 und
liegt näher
zur Nadelstangenlücke
hin. Das Schieberschloss 73 steht mit dem Schieberfuß 59 so
in Eingriff, dass sich der Schieber 19 vorwärts/rückwärts bewegt.
Die Andruckeinheit 75 ist auf der Rückseite des Nadelkörper-Schlosses 71 angeordnet
und die Auswahlteile 77, 78 befinden sich auf
der Rückseite
der Andruckeinheit 75, während sie zu beiden Seiten
des Schlosses angeordnet sind. Die Nadel wird über die Auswahlklinke 61 von
den Auswahlteilen 77 oder 78 ausgewählt und
dann zu dem Schloss geführt.
Anschließend
wird in Stricktechnik, Fangtechnik, Auslasstechnik oder Umsetztechnik
gearbeitet. Die Bezugszeichen 80a, 80b bezeichnen die
Fadenführer.
Das Bezugszeichen 80b, das in gestrichelten Linien eingezeichnet
ist, gibt die Position des Fadenführers für das Schloss an, wenn die
Richtung des Schlittens nach rechts verläuft. Beide Fadenführer 80a, 80b befinden
sich auf der Seite der Schlittenlenkung der Mittellinie.
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Das Schloss 13 weist eine
Schlossausbildung auf, die um die Mittellinie 16 symmetrisch
ist. Das Schieberschloss 731 besteht aus feststehenden Schieberführungsschlossteilen
123, 125a, 125b, 127a, 127b, 127c und
einem ersten Schloss 121 zum Ansteuern der Umsetzung, das
in der Mitte angeordnet ist und ein- oder ausgeschaltet werden kann.
Die Schieberführungsschlossteile 127a, 127b und 127c, die
am weitesten hinten angeordnet sind, bestehen aus dem Führungsschlossteilen 127b,
der sich in der Mitte befindet, und den Führungsschlossteilen 127a, 127c,
die sich an den Kanten befinden. Zwischen diesen Schlossteilen sind
Verbindungswege 131 ausgebildet, welche den Schieberfuß 59 zur
Vertiefung für den
Schieberfuß hin
führen,
die zwischen den Führungsschlossteilen 125a, 25b und
den Führungsschlossteilen 127a, 127b, 127c ausgebildet
ist. Die Basis des ersten Schlossteils 121 zur Ansteuerung der
Umsetzung, das dreieckig ausgeführt
ist, berührt die
vordere Kante des Schieberführungsschlossteils 127b,
und der Kamm bzw. Grat des Schlossteils 121 liegt der Vertiefung
für den
Schieberfuß gegenüber, die
zwischen dem Schieberschlossteil 123 und den Schieberschlossteilen 125a, 125b ausgebildet
ist. Zwischen den Schieberführungsschlossteilen 125a, 125b,
die sich in der Mitte befinden, und dem ersten Schlossteil 121,
das zur Ansteuerung der Umsetzung dient, sind Verbindungswege 133a, 133b ausgebildet,
welche den Schieberfuß zu
der Vertiefung für den
Schieberfuß hin
führen,
die sich am weitesten vorn befindet. Die Schieberführungsschlossteile
bestehen alle aus Schlossteilen von voller Höhe, mit Ausnahme der Schlossteile 135a, 135b,
die nur halbe Höhe
aufweisen. Die Bezugszeichen 137a und 137b, die
in schräger
Schraffur angegeben sind, bezeichnen Schrägflächen, welche einen Abschnitt
auf halber Höhe
und einen Abschnitt auf Nullhöhe
verbinden.
-
Das Nadelkörper-Schloss 71 ist
aus einem Hebeschloss 81 mit zwei Erhebungen, einem Maschenschloss 83, 84,
einem Brückenschloss 87,
das sich vor dem Hebeschloss 81 befindet, und einem zweiten
Schloss 89 zum Ansteuern des Umsetzens, das sich zwischen
den beiden Erhebungen des Hebeschlosses 81 befindet, zusammengesetzt.
Die Maschenschlösser 83, 84 befinden
sich zu beiden Seiten des Hebeschlosses 81 mit einem Schaltfußweg 82,
der den Durchtritt des Klinkenfußes 35 zwischen diesen
hindurch ermöglicht.
Eines dieser Schlösser, das
Hebeschloss 81 und das Brückenschloss 87 sind als
feststehende Schlösser
ausgeführt.
Die Maschenschlösser 83, 84 sind
so ausgeführt,
dass sie in die Richtungen der Pfeile verschieblich sind. Das zweite
Schloss 89 zum Ansteuern der Umsetzung ist als bewegliches
Schloss ausgeführt,
das ein- und ausgeschaltet werden kann.
-
Die Andruckeinheit 75, die
sich auf der Rückseite
des Hebeschlosses 81 befindet, ist mit Andruckschlössern in
den jeweiligen Positionen A, H, B ausgerüstet. In der Position B ist
ein Andruckteil B (inaktiv) 91 vorgesehen, das länger als
die Länge
der Basis des Hebeschlosses 81 ist. An der Position H sind Andruckteile 93, 94 vorgesehen,
welche die linke und rechte Erhebung auf dem Hebeschloss abdecken. An
der Position A sind Andruckteile A 95, 96 vorgesehen,
welche die oberen Teile der Erhebungen des Hebeschlosses 81 bedecken.
Die Andruckteile – mit Ausnahme
des Andruckteils B 91 – sind
als bewegliche Andruckschlösser
ausgebildet, die sich ein- und ausschalten lassen. 7 stellt den Zustand dar, wenn der Auswahlklinkenfuß 63 von
dem Andruckteil B 91 angedrückt wird.
-
Bei Beschreibung im Einzelnen bestehen
die Hebeschlossflächen
des Hebeschlosses 81 aus den Hebeschlossflächen 101a, 102a,
welche den Klinkenfuß 35 zu
einer Vorwärtsbewegung
zu den Positionen der Schultern 103, 104 hin (Fanghöhe) veranlassen,
und den Hebeschlossflächen l0lb, 102b,
welche den Klinkenfuß 35 zu
einer Vorwärtsbewegung zu
den Positionen der oberen Teile 110, 111 (Strickhöhe und Umsetzhöhe) veranlassen.
Wenn die Flächenhöhe der Schlossplatte 70 als
Nullhöhe
ausgedrückt
wird, dann besteht das Schloss aus Schlossteilen mit voller Höhe, deren
Schlossflächen
am nächsten
zum Nadelbett hin liegen, und Schlossteilen von halber Höhe, deren
Schlossflächen
sich auf einer Höhe
befinden, die in der Mitte zwischen der Nullhöhe und der vollen Höhe befindet.
Am Schlossteil 109 mit halber Höhe ist auf dem Umfang des Hebeschlosses 81 zwischen
den Schultern 103, 104 ausgebildet, so als ob
es dem Brückenschloss 87 und
dem zweiten Schloss 89 zum Ansteuern der Umsetzung gegenüber stünde. Die
Hebeschlossflächen 105, 106 sind
an der Grenze zwischen dem Schlossabschnitt 109 von halber
Höhe und
dem Schlossabschnitt 107 von voller Höhe zwischen den Schultern 103, 104 des
Hebeschlosses 81 ausgebildet. In der Mitte der Hebeschlossflächen 105, 106 sind
flache Abschnitte 105a, 106a ausgebildet. Diese
Hebeschlossflächen 105, 106 stehen
zum Zeitpunkt der Umsetzung mit dem Klinkenfuß 35 der Aufnahmenadel
in Eingriff, wie nachstehend noch beschrieben wird, um so die Nadel
auf die Aufnahmehöhe
zu führen.
Die Bezugszeichen 113 bis 116, die in horizontaler
Schraffur eingezeichnet sind, geben Schrägflächen an, welche die Fläche des
Schlossteils 109 von halber Höhe mit der Fläche der
Schlossplatte 70 von Nullhöhe verbinden. Die Bezugszeichen 118 und 119 bezeichnen
dabei Schlossteile von voller Höhe.
-
Es wird nun wieder auf 2 verwiesen, in welcher
das Bezugszeichen 150 den Fangweg des Nadelkörpers bezeichnet
und das Bezugszeichen 151 den Fangweg des Schiebers angibt.
Das Bezugszeichen 152 bezeichnet den Strickweg des Nadelkörpers und
das Bezugszeichen 153 gibt den Strickweg des Schiebers
an. Mit dem Bezugszeichen 154 ist der Umsetzweg des Nadelkörpers bezeichnet und
mit dem Bezugszeichen 155 ist der Umsetzweg des Schiebers
angegeben. Das Bezugszeichen 156 entspricht dem Übernahmeweg
der eigentlichen Nadel und das Bezugszeichen 157 gibt den
Aufnahmeweg des Schiebers an.
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Der Strickweg zweigt vom Fangweg
auf der Vorderseite des Hebeschlosses 81 ab und schließt knapp
vor der Mittellinie 16 an den Fangweg 150 an. Während dieser
Zeit bewegt sich der Haken 23 vorwärts in die Strickposition,
um die alte Masche auf die Zungen 43 zu bewegen. Die Abzweigung
des Strickwegs/Fangwegs wird von dem Andruckteil A 95 vorgenommen.
Nach dem Anschließen
an den Strickwegs 152 bleibt der Fangweg 150 im
Wesentlichen auf gleicher Höhe,
bis er das Nockenschloss 84 erreicht. Und der Fadenführer kann
in diesem Bereich an dem gewünschten
Punkt angeordnet sein. Damit kann das Garn leichter eingefangen
werden, indem die Neigung des Fadens gegenüber dem Fadenführer verringert
wird. Die Schrägfläche 115 macht
es für den
Fangweg leichter, über
die Hebeschlossfläche l0lb zu
gelangen.
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Was nun den Schieber angeht, so folgt
der Schieber 19 der Vorwärtsbewegung des Nadelkörpers 17 und
zweigt dann von dem Fangweg 151 zum Strickweg 153 ab.
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Die Umsetz- und Aufnahmewege werden
auf dem Schloss 14 beschrieben. Auf dem Umsetzweg 154 des
Nadelkörpers
bewegt sich die Masche auf die Zungen 43 an der Strickposition
und danach wird der Haken 23 von dem zweiten Schloss 89 zum
Steuern der Umsetzung etwas über
die inaktive Position auf dem Nadelbett hinaus bewegt, woraufhin
der Haken 23 in die Warteposition zurückgezogen wird, in welcher
der Haken 23 etwas in die Nadelstangenlücke hinein vorsteht. Der Nadelkörper 17 wird
von dem Andruckteil H 94 in die Nadelvertiefung so eingesenkt,
dass er das Hebeschloss 81 überkreuzt und die Position
erreicht, in welcher er das Maschenschloss 84 berührt. Was
den Schieber angeht, so wird die Abzweigung von dem Strickweg zu
dem Umsetzweg von dem ersten Schloss 121 zum Ansteuern der
Umsetzung vorgenommen, und wird der Schieber, der die Masche hält, zum
Umsetzen am weitesten vorgeschoben. Die Nadel auf der Aufnahmeseite wird
von dem Andruckteil H 93 zur Mitte des Hebeschlosses 81 vorgeschoben
und von dort dann zur Fangposition vorwärts bewegt, um die Masche von dem
Schieber auf der Umsetzseite zu übernehmen. Während dieser
Zeit befindet sich der Haken der Umsetzseite zwischen zwei Klingen 22, 22 und
nimmt eine Position ein, in welcher er in die Nadelstangenlücke vorgeschoben
ist, um so zu verhindern, dass die Klingen durch die Kraft, die
zum Zeitpunkt der Weiterschaltung wirksam ist, gebogen werden, und auch
um zu verhindern, dass die Klingen von der Kraft, die von dem Gewirk
aufgebracht wird, geschlossen werden. Der Schieber auf der Aufnahmeseite
wird mit dem Vorschub des Nadelkörpers 17 in die
Fangposition vorgeschoben und danach wird der Schieber zurückgezogen.
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Die Auslasstechnik ist eine weitere
Arbeit auf der Flachstrickmaschine. Dies wird mit Hilfe des Andrückteils 91 ausgeführt und
die Schlösser 13, 14 sind
dabei nicht beteiligt. Die beweglichen Schlösser sind von zweierlei Art
und auch hier kommen drei Arten von Andrückteilen zum Einsatz. Da nur
einige wenige bewegliche Schlossteile zum Einsatz kommen, können die
Schlösser 13, 14 kompakt
ausgeführt werden,
während
die Zuverlässigkeit
hoch bleibt.
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Als nächstes werden die Wirkungen
der Schlösser
bei der Strickarbeit beschrieben. den 9 bis 11 sind die Aktionen der
Schlösser
und die Bewegungswege der jeweiligen Schaltfüße 35, 59, 63 bei
der Bildung einer Maschenschlinge (Stricken und Fangen) dargestellt. 12 zeigt dabei die Aktionen
zum Zeitpunkt der Umsetzung. 13 bis 20 stellen jeweils einen
Teil des vorderen Nadelbetts und des hinteren Nadelbetts im Schnitt
dar und bilden dabei die Bewegungen der Nadeln in Vorwärtsrichtung
und zurück
in den jeweiligen Phasen ab, die in 12 dargestellt
sind. Diese Diagramme zeigen die Zustände, in denen der Schlitten
sich nach links bewegt.
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9 stellt
die Bildung beim Stricken dar. In diesem Fall werden die Schlösser 89, 121 zum
Ansteuern des Umsetzens und die Andrückteile 93 bis 96 an
den Positionen A, H versenkt und in die inaktiven Positionen gesetzt.
Unter dieser Voraussetzung wird von dem Auswahlteil 77 der
Auswahlklinken-Schaltfuß 63 der
Nadel zur Gewirkbildung zur Vorwärtsbewegung
zur Position H veranlasst.
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Als erstes bewegt sich der Klinkenfuß 35 vorwärts entlang
der linken Hebeschlossfläche 101a des Hebeschlosses 81.
Damit bewegt sich der Nadelkörper 17 vorwärts, um
eine Bewegung relativ zum Schieber 19 zu veranlassen und
den Haken zu öffnen.
Wenn der Klinkenfuß 35 sich
noch weiter entlang der linken Hebeschlossfläche 101a vorwärts bewegt,
um die Schulter 103 zu erreichen, bewegen sich der Nadelkörper 17 und
der Schieber 19 zur Nadelstangenlücke hin vorwärts. Wenn
der Klinkenfuß 35 sich
an der Schulter 103 befindet, befindet sich der Schieberfuß 59 in
Berührung
mit der hinteren Kante des Schieberführungs-Schlossteils 127a und werden
die Zungen 43 des Schiebers in der Vertiefung 25 zum
Aufnehmen der Klingen untergebracht, welche in dem Nadelkörper 17 ausgebildet
ist, während
die auf dem Nadelkörper 17 gehaltene
Maschenschlinge vor den Zungen 43 positioniert wird (14).
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Danach bewegt sich der Klinkenfuß 35 entlang
der Hebeschlossfläche 101b vorwärts zum
oberen Teil 110 des Hebeschlosses 81 hin und während dieser
Zeit bewegt sich der Schieberfuß 59 über den Verbindungsweg 131 vorwärts zu einer
Position, an welcher der Schieberfuß 59 das Schieberführungsschloss 125a in
der Mitte berührt.
Wenn der Schieberfuß 59 sich
an dieser Position befindet, dringen die Zungen 43 des
Schiebers in die Maschenschlinge ein, die gerade auf dem Nadelkörper 17 gehalten wird
(15).
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Der Klinkenfuß 35 bewegt sich an
dem oberen Teil 110 des Hebeschlosses vorbei, wird dann von
der abwärts
führenden
Schrägung
des Brückenschlosses 87 geführt und
in die Position der Schulter 103 zurückgezogen. Der Klinkenfuß 35 bewegt
sich linear von dieser Schulter 103 aus, wird dann von
der anschließenden
Schrägfläche 115 so
geführt,
dass er sich an der Erhebung vorbei bewegt und einen Punkt erreicht,
der knapp vor dem Maschenschloss 84 liegt. Wenn der Klinkenfuß 35 mit
der nach unten gerichteten Fläche
des Maschenschlosses 84 in Eingriff kommt und zurückgezogen
wird, dann fängt
der Nadelkörper 17 das
(hier nicht dargestellte) Garn von dem Fadenführer 80 mit Hilfe
des Hakens ein und danach wird der Haken durch die Bewegung relativ
zu dem Schieber geschlossen und der Nadelkörper 17 wird zur Bildung
einer gestrickten Schlinge zurückgezogen.
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Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
befindet sich der Fadenführer 80 vor
der Mitte des Schlosses 13. Das Garn verläuft von
hier aus zu der Nadel, die sich unter dem Einfluss des Maschenschlosses 84 gerade
nach unten bewegt. Auf diese Weise lässt sich der Abstand zwischen
dem Fadenführer 80 und
der Nadel auf ein Höchstmaß erhöhen, ohne
dabei die Schlossbreite des Hebeschlosses zu vergrößern, wenn
der Fadenführer 80 so
angeordnet ist, dass er sich vor der Mitte des Schlosses befindet.
Dies ist nicht nur dabei effektiv, wenn ein guter Zustand für das Einfangen
des Garns beibehalten werden soll, sondern auch dann, wenn die Größe des Schlittens
verringert wird. Diese Bedingung für die Zuführung von Garn gilt auch für die Fangmaschenbildung,
die nachstehend noch erläutert
wird.
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10 entspricht 9 bei der Fangmaschenbildung.
Die zweiten und ersten Schlösser 89, 121 zum
Ansteuern der Umsetzung werden in die jeweilige inaktive Position
gesetzt und die Andrückteile A 95, 96 werden
in die Position zum Andrücken
des Schaltfußes
gesetzt. Der Auswahlklinkenfuß 63 der Nadel,
auf welcher die Fangschlinge gebildet werden soll, wird von dem
Auswahlteil 77 in die Position A vorwärts bewegt.
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Der Klinkenfuß 35 bewegt sich entlang
des linken Hebeschlossteils 101a des Hebeschlosses 81 nach
oben zur Schulter 103, und damit wird der Schieberfuß 59 zu
einer Position vorwärts
bewegt, an welcher der Schieberfuß 59 die hintere Kante
des Schieberführungsschlosses 127a berührt. Jenseits der
Schulter wird der Klinkenfuß 35 unter
dem Einfluss der Andruckteile A 95, 96 in das
Nadelbett eingesenkt und wird nicht zum oberen Teil 110 des
Hebeschlosses geführt.
Somit hält
der Klinkenfuß 35 die Höhe der Schulter 103 aufrecht
und erreicht einen Punkt knapp vor dem Maschenschloss 84.
Während dieser
Zeit hält
auch der Schieberfuß 59 diese
Höhe. Nach
der Bewegung an dem Andrückteil
A 96 vorbei, kommt der Klinkenfuß 85 kurz vor dem
Maschenschloss 84 aus dem Nadelbett heraus und zieht sich entlang
der nach unten gerichteten Fläche
des Maschenschlosses 84 zurück. Gleichzeitig zieht sich
der Schieberfuß 59 entlang
der abwärts
weisenden Schrägung
des Schieberführungsschlosses 127c zurück. Das
vom Fadenführer 80 kommende
Garn wird vom Haken erfasst und danach wird der Haken durch die
Bewegung relativ zu dem Schieber geschlossen. Danach wird der Haken
zur Bildung der Fangmaschenschlinge zurückgezogen.
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11 ist
eine schematische Ansicht entsprechend 9 für
die Auslasstechnik. In diesem Fall wird die Nadel zur Herbeiführung der
Auslassung bzw. Übergehens
ausgewählt.
Der Auswahlklinkenfuß 63 hält die Position
B aufrecht und wird unter dem Einfluss des An druckteils B 91 in
das Nadelbett eingesenkt. Infolgedessen wird auch der Klinkenfuß 35 in
das Nadelbett eingesenkt und bewegt sich der Klinkenfuß 35 gerade
aus, ohne dabei durch eines der Schlossteile in dem Schloss beeinflusst
zu werden.
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Als nächstes wird nun das Umsetzen
unter Bezugnahme auf 12 bis 20 beschrieben. Dabei zeigt 12 des Schloss und die Bewegungswege der
jeweiligen Schaltfüße, wenn
die Maschenschlinge von der vorderen Nadel 7f auf die hintere
Nadel 7b umgesetzt wird, während der Schlitten sich nach links
bewegt. 13 bis 20 sind jeweils Schnittansichten
mit der Darstellung der Bewegungen der Nadeln in den jeweiligen
Phasen A bis H gemäß 12. Im Falle des Umsetzens
werden in dem Schlitten 11f, der sich auf der Seite befindet,
auf der die Maschenschlinge umgesetzt wird, die zweiten und ersten
Schlösser 89, 121 zum
Ansteuern der Umsetzung und das Andrückteil A 96 auf der
Nachführseite
jeweils in die aktive Position gesetzt. Andererseits wird der Schlitten 11b,
der sich auf der Seite befindet, auf der die Maschenschlinge übernommen wird,
nur das Andrückteil
H der Führungsseite
in die aktive Position gesetzt. Der Auswahlklinkenfuß 63 der
vorderen Nadel 7f, der die Maschenschlinge umsetzen soll,
wird so ausgewählt,
dass sie sich in der A-Position befindet, und der Auswahlklinkenfuß 63 der
hinteren Nadel 7b, welche die Maschenschlinge übernehmen
soll, wird so ausgewählt,
dass sie sich in der H-Position befindet.
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13 ist
eine Schnittansicht an der Position A mit der Darstellung der vorderen
Nadel 7f welche die Maschenschlinge 150 auf ihren
Haken 23 hält, sowie
die hintere Nadel 7b, welche keine Maschenschlinge hält. An dieser
Position befinden sich alle Nadeln in der jeweiligen inaktiven Position.
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14 stellt
die Position B dar. Der Klinkenfuß 35 der vorderen
Nadel 7f bewegt sich entlang der Hebeschlossfläche 101a des
Hebeschlosses 81 vorwärts
auf die Höhe
der Schulter 103. Zu diesem Zeitpunkt werden infolge der
relativen Bewegung des Nadelkörpers 17 und
des Schiebers 19 die Zungen 43 des Schiebers in
die Vertiefung 25 zur Aufnahme der Klingen und ist der
Haken vollständig
offen. Die hintere Nadel 7f behält ihre inaktive Position bei.
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15 zeigt
die Position C. Der Klinkenfuß 35 der
vorderen Nadel 7f bewegt sich entlang der Hebeschlossfläche l0lb zum
oberen Teil 110 des Hebeschlosses vorwärts und der Schieberfuß 59 bewegt sich
an dem Verbindungsweg 131a vorbei und vorwärts zu der
Posi tion, welche der Strickhöhe
entspricht. Damit dringen die Zungen 43 des Schiebers, die
gerade in den Vertiefungen 25 zum Aufnehmen der Klingen
gehalten werden, durch die Maschenschlinge 150, die gerade
auf dem Nadelkörper 17 gehalten
wird.
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16 stellt
die Position D dar. Der Klinkenfuß 35 der vorderen
Nadel 7f wird dabei von dem Brückenschloss 87 und
dem zweiten Schloss 89 zum Ansteuern der Umsetzung geführt und
in die Warteposition 88 zurückgezogen, in der er bereitsteht.
Andererseits steht der Schieberfuß 59 mit dem ersten Schloss 121 zum
Ansteuern der Umsetzung in Eingriff und bewegt sich nach oben auf
die Umsetzhöhe. Die
Warteposition 88 des Nadelkörpers 17 befindet sich
vor der inaktiven Position; dabei handelt es sich um eine solche
Position, die sich dann, wenn die aufnehmende Nadel des gegenüber liegenden
Nadelbetts vorgeschoben wird, so über der Nadelstangenlücke befindet,
dass der Nadelkörper 17 nicht
von der aufnehmenden Nadel gestört
wird. Also zum Beispiel zwischen der Fanghöhe und der inaktiven Position. Der
Auswahlklinkenfuß 63 wird
von dem Andrückteil A 96 in
das Nadelbett eingesenkt. Infolgedessen bewegt sich der Klinkenfuß 35 vorbei,
ohne dabei mit der Hebeschlossfläche 106 des
nachfolgenden Hebeschlosses in Eingriff zu kommen. Sogar wenn der Auswahlklinkenfuß 63 von
dem Andrückteil 96 unter Druck
gesetzt wird, steht der Schieberfuß 59 teilweise über das
Nadelbett vor. Somit wird der Schieberfuß 59 in der Schlossvertiefung
geführt,
die zwischen den Schieberführungsschlössern 123 und 125b ausgebildet
ist.
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17 stellt
die Position E dar. Dabei behält der
Nadelkörper 17 der
vorderen Nadel 7f den Zustand D aufrecht und wird der Schieber 19 von
dem Führungsschloss 123b etwas
zurückgezogen,
um die Maschenschlinge 150 zu lockern. Der Klinkenfuß 35 der
hinteren Nadel 7b, die in der inaktiven Position gehalten
wurde, bewegt sich zu dem flachen Teil 106a der Schrägfläche 106 des
Hebeschlosses 81 vorwärts
und behält
diese Position bei.
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In der Warteposition 88 wird
der Haken 23 des Nadelkörpers 17 des
vorderen Nadelbetts nahe dem Absatz 41 und in der Nähe der Ansätze der
Zungen 43 des Schiebers 19 positioniert, welcher
die Maschenschlinge 150 hält. Dadurch kann verhindert werden,
dass die Klingen 22 gebogen werden, wenn die Maschenschlinge 150 zum
Zeitpunkt des Weiterschaltens eine seitliche Belastung ausbringt.
Darüber hinaus
können
sogar noch kürzere
Zungen den Bereich des Weges für
die Vorwärts-/Rückwärts-Bewegung
der aufnehmenden Nadel abdecken, indem der Nadelkörper 17 in
dieser Führungsposition
gehalten wird.
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18 stellt
die Position F dar. Dabei bewegt sich der Schieber 19 des
vorderen Nadelbetts 7f aus der Position E vorwärts zur
Umsetzebene. Im Anschluss daran bewegt sich der Klinkenfuß 35 der hinteren
Nadel 7b von dem flachen Teil 106 vorwärts zur
Höhe der
Schulter 104. Damit erfährt
der Schieberfuß 59 eine
Vorschubbewegung zu einer Position, in der er die hintere Kante
des Schieberführungsschlosses 127c berührt. Infolgedessen
wird die Maschenschlinge 150 vom Schieber 19 auf
eine Position angehoben, in der die Maschenschlinge 150 dem
Nadelhaken der aufnehmenden Nadel gegenüber steht. Infolgedessen wird
es möglich,
dass sich der Haken 23 der aufnehmenden Nadel in die Maschenschlinge 150 eindringen
kann.
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19 stellt
die Position G dar und dabei zieht sich der Schieberfuß 59 der
vorderen Nadel 7f entlang der Abschrägung des Führungsschlosses 123 zurück, um den
Schieber 19 zurückzuziehen. Während dieser
Zeit behält
die übernehmende
Nadel 7b des hinteren Nadelbetts 5b die Position
F bei und übernimmt
die Maschenschlinge 150, die auf den Zungen 43 des
Schiebers 19 der vorderen Nadel 7f gehalten wurde.
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20 zeigt
die Position H. Der Klinkenfuß 35 und
der Schieberfuß 59 der
vorderen Nadel 7f, welche die Führungsposition 88 beibehalten
hatten, werden von dem Maschenschloss 84 bzw. dem Schieberführungsschloss
in die jeweilige inaktive Position zurückgezogen, die sich von der
Nadelstangenlücke
entfernt befindet. In gleicher Weise wird die aufnehmende Nadel 7b des
hinteren Nadelbetts 5b zurückgezogen; der Klinkenfuß 35 wird
von dem Maschenschloss 84 und der Schieberfuß 59 wird
von den Schieberführungsschlössern 127, 120 in
die jeweilige inaktive Position zurückgezogen, wonach die Umsetzung
beendet ist.
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21 zeigt
eine modifizierte Form des Schlosses 13 des in 2 dargestellten Schlittens 11f.
Dabei werden nur die Teile mit neuen Bezugszeichen versehen, die
bei dieser modifizierten Ausführungsform
zusätzlich
oder in Abwandlung vorgesehen sind, während die anderen Teile durch
identische Bezugszeichen bezeichnet werden. Bei dem Nadelkörperschloss 71 sind
im Inneren der Maschenschlösser 283, 284 und
in den zweiten abwärts
führenden
Schrägflächen 285, 286,
die parallel zu den abwärts
führenden
Schrägflächen der
Ma schenschlösser
verlaufen, konkave Bereiche 287, 288 ausgebildet.
Umgehungen 232, 233, welche es möglich machen,
den Schieberfuß 59 in
der vorgeschobenen Position zu halten und zu dem anschließenden Schloss
zu führen,
sind in den Führungsschlössern 228, 229 vorgesehen,
die dem Schieberführungsschloss 123 benachbart
sind, das in der Mitte des Schieberschlosses 73 angeordnet
ist. Die anschließende
Schlosseinrichtung bedeutet zum Beispiel das nachgeführte Schloss 14 bei
Bewegung des Schlittens nach links und dasselbe Schloss 13 in
der nächsten
Strickreihe (nach links) nach dem Wenden des Schlittens, wenn sich
der Schlitten nach rechts bewegt. Die Bezugszeichen 238, 239 bezeichnen Schlossvertiefungen
von halber Höhe,
die an den Enden der Umgehungen vorgesehen sind. Die Bezugszeichen 236, 237 bezeichnen
Schrägflächen, welche die
Schlösser 238, 239 mit
den Schlossvertiefungen 240, 241 von Nullhöhe verbinden.
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Als Beispiel für die Bildung von Maschenschlingen
mit Hilfe des Schlosses wird nun ein Fall beschrieben, bei dem eine
Maschenschlinge, die auf dem Haken einer vorderen Nadel 7f gehalten wird,
bei geteilter Strickweise (Strickweise mit Umsetzen) auf die gegenüber liegende
Nadel 7b umgesetzt wird.
-
21 stellt
den Zustand des Schlosses 213 und die Bewegungswege der
jeweiligen Schaltfüße 35, 59, 63 zu
dem Zeitpunkt dar, zu dem der Schlitten sich nach links bewegt,
das Schloss 213 das führende
Schloss ist, das Garn 161 von dem Fadenführer 80 zur
Bildung einer Strickschlinge zugeführt wird, die auf die Maschenschlinge 160 der
vorhergehenden Strickreihe folgt. In diesem Fall werden das zweite
Schloss und das erste Schloss zur Ansteuerung der Umsetzung 89 bzw. 121 in
die jeweilige inaktive Position gesetzt und wird die Andruckeinheit 75 des Andruckteils
H 94 auf der Nachführseite
in die aktive Position gesetzt. Unter diesen Bedingungen wird der Auswahlklinkenfuß 63 der
vorderen Nadel 7f, mit welcher der geteilte Strickbetrieb
stattfindet, wird von dem Auswahlteil 77 in die Position
H vorgeschoben. Infolgedessen bewegen sich der Klinkenfuß 35 und der
Schieberfuß 59 entlang
desselben Weges wie bei der Gewirkbildung, bis sie das Andruckteil
A 94 auf der Nachführseite
erreichen.
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Die 22 bis 25 stellen Schnitte durch
die Nadelbetten in den jeweiligen Phasen A bis D dar. Wenn der Auswahlklinkenfuß 63 sich
an dem Andruckteil H 94 vorbei bewegt, wird der Schaltfuß 63 von
dem Andruckteil H in das Nadelbett eingesenkt und wird der Klinkenfuß 35 ebenfalls
in das Nadelbett eingesenkt. Infolgedessen steht der Klinkenfuß 35 nicht
mit der ersten abwärts
gerichteten Schrägfläche des
Maschenschlosses in Eingriff und bewegt sich gerade aus und erreicht
den konkaven Bereich 288. Danach wird er von der zweiten
abwärts
gerichteten Schrägfläche 286 zurückgezogen.
Zu diesem Zeitpunkt steht der Schieberfuß 59 nicht mit der
abwärts führenden
Schrägfläche des
Führungsschlosses 229 in
Eingriff, bewegt sich über
das Schloss 239 von halber Höhe hinweg, das an der Kante
der Umgehung 233 ausgebildet ist, und wird dann der Schieberfuß 59 in
die Umgehung 233 geführt.
-
26 stellt
den Schnitt durch die Nadelbetten in der Phase E aus 21 dar. Der Nadelkörper 17 fängt das
Garn 161 ein und wird von der zweiten abwärts gerichteten
Schrägung 286 des
Maschenschlosses zurückgezogen,
um eine neue Maschenschlinge 163 zu bilden. Der Schieber 19 wird von
der Umgehung 233 geführt
und behält
die Strickhöhe
bei. Wie sich aus der Schemazeichnung ersehen lässt, befindet sich die vordere
Nadel 7f in einem solchen Zustand, dass der Nadelkörper 17 die
momentane Maschenschlinge 163 hält und die Zungen 43 des
Schiebers 19 die alte Schlinge 160 halten. Die vordere
Nadel 7f wird unter diesen Bedingungen zu dem anschließenden Schloss 14 geführt.
-
Bei dem (hier nicht dargestellten)
nachgeführten
Schloss wird das Schloss in der Weise angesteuert, dass die Maschenschlinge 160,
die gerade auf den Zungen 43 des Schiebers gehalten wird,
auf die gegenüber
liegende hintere Nadel 7b umgesetzt wird. Bei dem nachgeführten Schloss 14 des
vorderen Schlittens 11f wird der Nadelkörper 17 nicht betätigt, und
wird zum Vorschieben des Schlittens 19 auf die Umsetzhöhe das erste
Schloss 121 zum Ansteuern der Umsetzung in die aktive Position
versetzt. Im hinteren Schlitten 11b wird die Auswahlklinke
so gewählt,
dass sie sich an der Position H befindet, damit die entsprechende
Nadel die Maschenschlinge 160 übernimmt, während das führende Andruckteil H 93 so
aktiviert wird, dass es die Maschenschlinge 160 übernimmt.
Die Ansteuerung der Nadeln in diesem nachgeführten Schloss 14 zu
einer Bewegung in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung
ist in den 27 bis 29 dargestellt. Zu dem Zeitpunkt,
zu dem die geteilte Strickweise abgeschlossen ist, werden die neue
und die alte Maschenschlinge 160, 163 auf der
vorderen und der hinteren Nadel 7f 7b gehalten,
wodurch sich die Strickreihe verbreitert.
-
Es wird nun auf die Funktionsweise
einer Schiebernadel Bezug genommen, die aus einem Schieber besteht,
der zwei Klingen mit einer Zunge an ihrem Kopf aufweist, sowie aus
einem Nadelkörper,
falls in dem Schieberschloss Umgehungen vorgesehen sind, um den
Schieber in der vorgeschobenen Position zu halten, wobei die aktuelle
Maschenschlinge und die alte Maschenschlinge auf dem Nadelkörper und
dem Schieber gehalten werden können;
somit kann in geteilter Strickweise gearbeitet werden.
-
Um zu verhindern, dass sich eine
Maschenschlinge über
den Schieber hinaus bewegt und abgeschlagen wird, wird der Schieber
in der Position gehalten, in der er in die Nadelstangenlücke vorsteht, wird
dann die Masche zu dem nachfolgenden Schloss geführt. In diesem nachfolgenden
Schloss wird der nötige
Strickvorgang ausgeführt.
Falls dieser Gedanke umgesetzt wird, kann die Bildung einer neuen
Masche erzielt werden, wie zum Beispiel bei der Doubléetechnik
und beim Plüschstricken.
Beispielsweise werden bei der Plüschtechnik
Maschenschlingen aus vorn liegendem Garn von dem führenden
Schloss gebildet, wohingegen Maschenschlingen aus hinten liegendem
Garn von dem führenden
Schloss gebildet werden, wobei die beiden Maschenschlingen aus vorn
liegendem Garn und aus hinten liegendem Garn auf Schiebern gehalten
werden, während
die nächsten
Strickreihen aus Maschenschlingen gearbeitet werden, die aus vorne liegendem
Garn und hinten liegendem Garn gebildet werden; und wenn dann beide
Maschenschlingen der nächsten
Strickreihe gebildet werden, dann werden Maschenschlingen aus vorne
liegendem Garn und aus hinten liegendem Garn aus der vorhergehenden
Strickreihe von den Schiebern abgeschlagen. Diese Abläufe werden
in einer Patentanmeldung beschrieben, die der Anmelder dieser Anmeldung
in Japan am 11. Juli 1997 eingereicht hat (japanische Patentanmeldung
Nr. HEI 9-202462), sowie in einer am 13. Juli 1998 beim europäischen Patentamt eingereichten
Patentanmeldung (Aktenzeichen des Anwalts Nr. 3 1.35.68555rgl),
und einer am 13. Juli 1998 beim US-Patent- und Markenamt eingereichten Patentanmeldung
(Aktenzeichen des Anwalts Nr. P 1204-80111). Hinsichtlich dieser
Anmeldung handelt es beim Erfinder um die gleiche Person wie bei
der vorliegenden Anmeldung und der Titel der Erfindung ist "Verfahren
zur Maschenbildung und hierfür
vorgesehene Flachstrickmaschine", wobei für die europäische Anmeldung und die US-Anmeldung
die Priorität der
japanischen Patentanmeldung HEI 9-202462 in Anspruch genommen wurde.
Die jeweilige Offenbarung dieser Patentanmeldungen gilt hiermit
als Teil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung.
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Auch wenn vorstehend Ausführungsbeispiele
des kombinierten Schlosssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben wurden, ist das mehrteilige Schlosssystem nach dieser
Erfindung nicht darauf beschränkt
und kann auf vielerlei Weise realisiert werden, sofern nicht vom
Erfindungsgedanken der vorliegenden Anmeldung abgewichen wird. Beispielsweise
ist bei dem Ausführungsbeispiel
der Fadenführer
an einer Position vorgesehen, die vor der Mitte des Schlosses liegt.
Das Wesentliche dabei besteht darin, dass dann, wenn der Fadenführer in dieser
Weise platziert wird, der Fadenführer
hinter der führenden
Erhebung des Hebeschlosses mit zwei Erhebungen nachgeführt wird
und sich der Fadenführer
vor der Mitte des Schlosses befindet, die Bedingungen für die Garnzuführung gegenüber dem herkömmlichen
Schlosssystem verbessert werden können. Auch wenn sich der Fadenführer auf
der Nachführseite
von der Mitte befindet, sofern der Fadenführer an einen Punkt gesetzt
wird, der niedriger liegt als der herkömmliche Punkt, kann eine zufriedenstellende
Bedingung für
die Garnzuführung
gewährleistet
werden. Bei der modifizierten Ausführungsform werden das Andruckteil
H und die in den Maschenschlössern
ausgebildeten konkaven Bereiche zum Zusammenarbeiten veranlasst,
um den Schieberfuß in
die Umgehung zu führen,
so ist die Führung
des Schieberfußes
in die Umgehung doch nicht darauf beschränkt und kann die modifizierte Bauform
auf verschiedene Weise realisiert werden.