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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Halten einer Maschenschlaufe
unter Verwendung einer Flachstrickmaschine mit Nadelbetten, auf
denen Verbundnadeln befestigt sind, von denen jede eine eigentliche
Nadel mit einem Haken an ihrem einen oberen Ende und einen Schieber
mit einer Zunge besitzt, welche aus zwei kombinierten Klingen zusammengesetzt
ist, wobei die eigentliche Nadel und der Schieber jeweils so angeordnet
sind, dass sie einzeln vorwärts
und rückwärts bewegt
werden können.
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In
der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 10(1998)-109675 (die dem
US-Patent 5 937 673 entspricht) (Titel: „Schiebernadel für Flachstrickmaschine") offenbart die Anmelderin
eine Schieber- bzw. Verbundnadel, die eine eigentliche Nadel mit
einem Haken an ihrem einen oberen Ende und einen Schieber mit einer
Zunge besitzt, welche aus zwei kombinierten Klingen zusammengesetzt
ist, wobei die eigentliche Nadel und der Schieber jeweils so angeordnet
sind, dass sie einzeln vorwärts
und rückwärts bewegt
werden können.
Mit der Verbundnadel dieser Art kann das neuartige Stricken, das
mit einer Zungennadel oder einer herkömmlichen Verbundnadel nicht
vollbracht wurde, durch äußerst exaktes
Steuern der Bewegung des Schiebers in Bezug auf die Bewegung der
eigentlichen Nadel erreicht werden. Auch in den japanischen Patentanmeldungen
Nr. Hei 10(1998)-187892 (die der
EP
0 890 667 entspricht) (Titel: „Verfahren zur Maschenbildung
und Flachstrickmaschine dazu")
und Nr. Hei 10(1998)-111842 (die der
EP
0 881 314 entspricht) (Titel: „Verfahren zum Halten einer
Maschenschlaufe")
schlug die Anmelderin eine neuartige Stricktechnik mithilfe dieser Art
von Verbundnadel vor. Eine Verbundnadel für eine Strick maschine mit einer
Nadel, die mit einem Haken und einem Schieber ausgestattet ist,
ist auch in der
US 5 987 932 zum
Durchführen
so genannter „Seitenüberführungs"-Vorgänge offenbart.
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Wenn
ein Gewirk mit einer Flachstrickmaschine gestrickt wird, findet
ein Umsetzen von Schlaufen statt. Das Schlaufenumsetzen ist eine Technik,
mit der die Strickbreite eines gestrickten Gewirks verringert oder
ein Strickmuster wie etwa ein Maschenmuster gestrickt wird. Das
Maschenumsetzen dient auch dazu, gewirkte Gestricke, die in gegenüberliegender
Beziehung auf vorderen und hinteren Nadelbetten gestrickt wurden,
miteinander zu verbinden. Wenn beispielsweise die Strickbreite eines
gestrickten Gewirks verringert wird, wird eine Maschenschlaufe am
Seitenende des gestrickten Gewirks zur Innenmaschenschlaufe umgesetzt,
um Doppelmaschen zu bilden, und dadurch kann die Strickbreite um
ein Maschenstäbchen
verringert werden. Wenn dieses Stricken bei den nachfolgenden Maschenschlaufen
wiederholt wird, kann die Strickbreite schrittweise reduziert werden.
Die durch das Umsetzen von Maschenschlaufen erzeugten Doppelmaschen
werden auch gebildet, wenn die Maschen gestrickt werden oder gestrickte
Gewirke zusammengestrickt werden.
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Die
so während
des Vorgangs des Schlaufenumsetzens ausgebildeten Doppelmaschen
werden gebildet, wenn eine Maschenschlaufe von einer Nadel auf dem
Umsetzungsende auf eine Nadel am Aufnahmeende, die eine Maschenschlaufe
hält, umgesetzt
wird, so dass zwei Maschenschlaufen auf dem Haken der Nadel am Aufnahmeende
gehalten werden. Wenn der Strickvorgang in dem Zustand fortgesetzt
wird, dass zwei Maschenschlaufen auf dem Haken der Nadel gehalten
werden, verschlechtert sich die Strickbedingung im Vergleich zu
dem Strickvorgang in jenem Zustand, bei dem nur eine einzige Maschenschlaufe
von dem Haken der Nadel gehalten wird. Dies beweist sich beispielsweise,
wenn feine Maschen hoher Maschendichte gebildet werden oder ein
dickes Garn zum Stricken verwendet wird, was zu das gestrickte Gewirk
beeinflussenden Faktoren werden kann, wie beispielsweise ein Fadenbruch
oder eine Laufmasche, oder die Nadeln selbst beeinflussen könnte, wie
beispielsweise das Problem einer Starrheit des Schiebers in einer
Maschine mit feiner Teilung. Außerdem
kann es Fälle
geben, beispielsweise, wenn an einer Rippenstrickware ein Maschenabnahmestricken
durchgeführt
wird, dass des Vorgangs des Maschenumsetzens eine aus drei Maschenschlaufen
gebildete dreifädige
Maschenschlaufe vom Haken einer einzigen Nadel gehalten wird, was
dann eine weitere verschlechterte Strickbedingung darstellt.
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In
Anbetracht der vorstehend erwähnten Nachteile
wurde die vorliegende Erfindung gemacht.
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Gemäß einem
Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Halten
einer Maschenschlaufe vor, und zwar unter Verwendung einer Flachstrickmaschine
mit (i) mindestens einem ersten Bett, auf dem Anordnungen von Verbundnadeln
befestigt sind, von denen jede eine eigentliche Nadel mit einem
Haken an ihrem einen oberen Ende und einen Schieber mit einer Zunge
besitzt, welche zwei kombinierte Klingen umfasst und so aufgebaut
ist, dass die eigentliche Nadel und der Schieber einzeln vorwärts und
rückwärts bewegt
werden können,
und (ii) mindestens einem zweiten Nadelbett, auf dem Anordnungen
von Strickelementen befestigt sind, die Maschenschlaufen auf die
Verbundnadeln umsetzen und sie von diesen aufnehmen können, wobei,
wenn eine von dem Strickelement auf dem zweiten Bett gehaltene Maschenschlaufe
(66, 86, 98, 106) auf die eine
Maschenschlaufe (65, 85, 97, 105)
haltende Verbundnadel auf dem ersten Bett umgesetzt wird, die von
der Verbundnadel auf dem ersten Bett gehaltene Maschenschlaufe (65, 85, 97, 105)
von der Nadel abgeschlagen wird, um sie auf der von dem Strickelement
auf dem zweiten Bett zu der Verbundnadel auf dem ersten Bett umgesetzten
Maschenschlaufe (66, 86, 98, 106)
zu halten, wobei das Verfahren zum Halten einer Maschenschlaufe
die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Lagern
der Maschenschlaufe (65, 85, 97, 105) auf
der Zunge des Schiebers der Verbundnadel auf dem ersten Bett;
- (b) Betätigen
des Strickelements auf dem zweiten Bett, um die von dem Strickelement
gehaltene Maschenschlaufe (66, 86, 98, 106)
zu einer Stelle zu führen,
an der die Maschenschlaufe auf die gegenüberliegende Verbundnadel auf
dem ersten Bett umgesetzt wird;
- (c) Festhalten der Verbundnadel auf dem ersten Bett in einem
Zustand, in dem die Maschenschlaufe (65, 85, 97, 105)
auf der Zunge ihres Schiebers gelagert wird, und Vorschieben des
Hakens der eigentlichen Nadel in die Maschenschlaufe (66, 86, 98, 106),
die auf dem Strickelement auf dem zweiten Bett gehalten wird, welches der
Verbundnadel gegenübersteht
und an der Umsetzstelle positioniert ist;
- (d) Zurückziehen
des Strickelements auf dem zweiten Bett, damit die darauf gehaltene
Maschenschlaufe (66, 86, 98, 106)
von dem Haken der Verbundnadel auf dem ersten Bett gehalten werden
kann; und
- (e) Zurückziehen
der eigentlichen Nadel und des Schiebers der Verbundnadel auf dem
ersten Bett, so dass die auf der Zunge des Schiebers der Verbundnadel
auf dem ersten Bett gelagerte Maschenschlaufe (65, 85, 97, 105) über ein
Ende der Zunge und den Haken hinaus abgeschlagen werden kann, wodurch
die Maschenschlaufe (65, 85, 97, 105)
auf der zu der Verbundnadel auf dem ersten Bett umgesetzten Maschenschlaufe
(66, 86, 98, 106) gehalten wird.
Dies erlaubt es, dass die Doppelmaschen durch die Verbundnadel gebildet werden,
ohne zwei Maschenschlaufen auf der Verbundnadel zu halten. Mit anderen
Worten, nur die von dem Strickelement auf dem zweiten Bett erhaltene
Maschenschlaufe wird von dem Haken der Verbundnadel auf dem ersten
Bett gehalten und als Ergebnis hiervon wird die auf der Zunge des
Schiebers gehaltene Nadel abgeschlagen, um Doppelmaschen durch Kombination
mit der Maschenschlaufe der vorherigen Strickreihe zu bilden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Halten einer Maschenschlaufe kann durch Verwendung einer Flachstrickmaschine
ausgeführt
werden, wobei auf dem zweiten Bett Anordnungen von Verbundnadeln
befestigt sind, die den auf dem ersten Bett angeordneten Verbundnadeln ähnlich sind.
Daraus ergibt sich, dass die Maschenschlaufe direkt von der Verbundnadel
auf dem einen Bett zur entsprechenden Verbundnadel auf dem anderen
Bett umgesetzt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Halten einer Maschenschlaufe kann durch Verwendung einer Flachstrickmaschine
ausgeführt
werden, wobei auf dem zweiten Bett Anordnungen von Umsetzwippen
befestigt sind. Daraus ergibt sich, dass die Maschenschlaufe von
der Umsetzwippe auf die entsprechende Verbundnadel auf dem anderen
Bett umgesetzt wird.
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Der
Schritt (a), dass die Maschenschlaufe auf der Zunge des Schiebers
der Verbundnadel auf dem ersten Bett gelagert wird, kann das Vorwärtsbewegen
sowohl der eigentlichen Nadel wie auch des Schiebers der die Maschenschlaufe
mit ihrem Haken haltenden Verbundnadel umfassen, so dass die von dem
Haken gehaltene Maschenschlaufe auf der Zunge des Schiebers gelagert
werden kann, wodurch nur die eigentliche Nadel zurückgezogen
wird, so dass die Maschenschlaufe auf der Zunge des Schiebers gelagert
werden kann. Daraus ergibt sich, dass die Maschenschlaufe von dem
Haken der eigentlichen Nadel auf die Zunge des Schiebers innerhalb
derselben Verbundnadel umgesetzt wird.
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Der
Schritt (a), dass die Maschenschlaufe auf der Zunge des Schiebers
der Verbundnadel auf dem ersten Bett gelagert wird, kann das Führen des die
Maschenschlaufe haltenden Strickelements auf dem zweiten Bett an
eine Stelle zum Umsetzen der Maschenschlaufe; das Vorwärtsbewegen
sowohl der eigentlichen Nadel wie auch des Schiebers der gegenüberliegenden
Verbundnadel auf dem ersten Bett, so dass der Haken und die Zunge
beide in die Schlaufe der von dem Strickelement auf dem zweiten Bett
gehaltenen Maschenschlaufe eintreten können; und das Zurückziehen
des Strickelements des zweiten Betts umfassen, damit die Maschenschlaufe
auf der Zunge der Verbundnadel auf dem ersten Bett gelagert werden
kann. Daraus ergibt sich, dass die von der Verbundnadel oder der
Umsetzwippe auf dem zweiten Bett gehaltene Maschenschlaufe auf die Zunge
des Schiebers der Verbundnadel auf dem zweiten Bett umgesetzt wird.
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Bestimmte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun rein exemplarisch und unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, worin:
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1 eine schematische Zeichnung
ist, die ein Beispiel für
den Aufbau einer Verbundnadel zeigt, die in dem Verfahren zum Halten
einer Maschenschlaufe der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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2 eine Längsschnittansicht eines Nadelbetts
ist, auf dem eine Verbundnadel angebracht ist;
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3 eine Darstellung der Bahnen
ist, welchen der Strickfuß einer
eigentlichen Nadel und ein Strickfuß eines Schiebers einer Nadel
o auf einem hinteren Nadelbett folgen, wenn der Strickarbeitsschritt 3 der
Ausführungsform
1 mit auf dem Unterteil eines Schlittens angeordneten Stricknockenschlössern durchgeführt wird;
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4 schematische Zeichnungen
zeigt, die Strickarbeitsschritte eines Verfahrens zum Halten einer
Maschenschlaufe gemäß Ausführungsform
1 zeigen;
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5 schematische Zeichnungen
zeigt, die Bewegungen der Nadel o des hinteren Nadelbetts in den
Phasen ➀ bis ➃ in 3 zeigen;
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6 schematische Zeichnungen
zeigt, die Bewegungen der Nadel o des hinteren Nadelbetts in den
Phasen ➄ bis ➇ in 3 zeigen;
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7 eine schematische Zeichnung
ist, die den Schlaufenaufbau eines durch das Stricken der Ausführungsform
1 ausgebildeten gestrickten Gewirks zeigt;
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8 schematische Zeichnungen
zeigt, die Strickarbeitsschritte eines Verfahrens zum Halten einer
Maschenschlaufe nach Ausführungsform
2 zeigt;
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9 schematische Zeichnungen
zeigt, die Strickarbeitsschritte eines Innenabnahmestrickens nach
Ausführungsform
3 zeigt;
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10 eine schematische Zeichnung
ist, die den Maschenaufbau eines durch das Stricken der Ausführungsform
3 ausgebildeten gestrickten Gewirks zeigt; und
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11 schematische Zeichnungen
zeigt, die Strickarbeitsschritte bei dem Stricken zeigen, bei welchem
durch das Stricken der Ausführungsform
4 gebildete gestrickte Gewirke zusammengefügt werden.
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Nachstehend
werden die bevorzugten Ausführungsformen
eines Verfahrens zum Halten einer Maschenschlaufe gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform 1
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1 ist eine schematische
Zeichnung, die den Aufbau einer Verbundnadel zeigt. 2 zeigt eine Längsschnittansicht eines Nadelbetts,
auf dem eine Verbundnadel befestigt ist. 3 zeigt Nockenschlösser, die zum Stricken verwendet
werden, welche auf dem Unterteil eines Schlittens angeordnet sind.
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In
der Ausführungsform
1 wird die so genannte Zweibett-Flachstrickmaschine verwendet, in der
ein Paar Nadelbetten vorne und hinten angeordnet sind. Jedes der
vorderen und hinteren Nadelbetten der Flachstrickmaschine weist
Anordnungen von Nadeln auf, die jede eine eigentliche Nadel umfassen,
die einen Haken an ihrem einen oberen Ende und einen Schieber mit
einer aus zwei kombinierten Klingen zusammengesetzten Zunge besitzt.
Die eigentliche Nadel und der Schieber sind jeweils mit Steuerstrickfüßen versehen,
die mit einem auf der Unterseite eines Schlittens, der sich über die
Nadelbetten hin und her bewegt, vorgesehenen Nadelsteuernocken in
Eingriff bringbar sind. Der Eingriff des Nadelsteuernockens mit
den Steuerstrickfüßen der eigentlichen
Nadel und des Schiebers gestattet es, dass der Schieber und die
eigentliche Nadel einzeln vorwärts
und rückwärts bewegt
werden können.
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Die
eigentliche Nadel 10 der Verbundnadel 1 besitzt
den Haken 11 an ihrem einen Endteil sowie eine Klingenhaltevertiefung 12,
die hinter dem Hakten 11 vorgesehen ist, um den Schieber 20 unterzubringen
und ihn zu stützen,
so dass er in der Verschieberichtung der eigentlichen Nadel 10 vorwärts und
rückwärts bewegbar
ist. Der Schieber 20 wird durch das Kombinieren von zwei
Klingen 22a, 22b gebildet, die eine identische
Konfiguration aufweisen, und ist in der in der eigentlichen Nadel 10 ausgebildeten
Klingenhaltevertiefung 12 untergebracht. Der Schieber 20 besitzt
an seinem Ende Zungen 23a, 23b, die zu einer Stelle über den
Haken 11 der eigentlichen Nadel hinaus bewegbar sind. Mit 25 ist
ein Schieberkorpusteil bezeichnet, an dem die Klingen 22 am
Gelenk befestigt sind und das in der im Nadelbett 3 vorgesehenen
Nadelvertiefung 5 untergebracht ist. Das Schieberkorpusteil 25 weist
im Wesentlichen dieselbe Dicke wie die eigentliche Nadel 10 auf
und hat an einer seiner hinteren Seiten einen Steuerstrickfuß 26,
der an einer Oberfläche
des Nadelbetts vorsteht. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet eine
Wippe, deren Ende 14 in einen auf der hinteren Seite der
eigentlichen Nadel vorgesehenen Einpassteil 13 eingepasst
ist, um mit der eigentlichen Nadel integral kombiniert zu werden.
Mit 16 ist ein an der Wippe vor gesehener Steuerstrickfuß bezeichnet. Das
Bezugszeichen 32 bezeichnet eine Metallplatte zum Halten
der Verbundnadel, damit sie nicht von dem Nadelbett herunterfällt.
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Der über die
Nadelbetten hinaus bewegbare Schlitten ist mit zwei Stricknockenschlössern 41, 42, einem
führenden
und einem nachgeführten,
versehen. Die Nockenschlösser
bilden ein komplexes Nockensystem, in dem die Nockenschlösser mit
den Steuerstrickfüßen 16, 26 in
Eingriff gebracht werden können,
um eine Relativbewegung zwischen der eigentlichen Nadel 10 und
dem Schieber 20 zu gestatten, so dass der Grad der Vorwärtsbewegung
derselben in Bezug auf die Nadellücke gesteuert werden kann,
um eine Maschenschlaufe mit Stricken, Fangen oder Überspringen
zu bilden und die Maschenschlaufe zwischen den vorderen und hinteren
Nadelbetten umzusetzen und aufzunehmen. Mit 44 ist ein den
Schieber vorwärtsbewegender
und zurückziehender
Nocken zum Steuern der Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
des Strickfußes
des Schiebers bezeichnet. Das Bezugszeichen 45 bezeichnet
einen die eigentliche Nadel vorwärtsbewegenden
und zurückziehenden
Nocken zum Steuern der Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
des Strickfußes
der eigentlichen Nadel. Mit 46 ist ein Andruckteil zum
selektiven Andrücken
eines Strickfußes 33 bezeichnet,
der an einer Oberfläche
einer Auswahlwippe 31 vorsteht, die auf einer hinteren
Oberseite der Wippe 15 angeordnet ist. Das Bezugszeichen 51 bezeichnet
einen Maschennocken. Mit 52 ist ein Hebenocken für den Strickfuß der eigentlichen
Nadel bezeichnet und mit 53 ist ein aufnehmender Nocken
bezeichnet.
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Eine
Umgehungsroute
54 des Schiebers ist zwischen dem führenden
Nockenschloss
41 und dem nachgeführten Nockenschloss
42 angeordnet. Mit
dem führenden
Nockenschloss
41 wird die eigentliche Nadel
10 der
eine Maschenschlaufe auf ihrem Haken
11 haltenden Verbundnadel
1 in
eine Strickposition vorwärtsbewegt
und dann zurückgezogen,
ohne dass dazu ein Garn zugeführt
wird. Wenn die eigentliche Nadel
10 zurückgezogen wird, wird der Strickfuß
26 des
Schiebers
20 durch die Umgehungsroute
54 des Schiebers
20 auf
eine solche Weise hindurchbewegt, dass verhindert wird, dass eine Maschenschlaufe
vom Ende der Zunge
23 des Schiebers
20 herüber abgeschlagen
wird und er wird zum nächsten
Stricknockenschloss geführt,
um der von dem Haken
11 gehaltenen Maschenschlaufe zu gestatten,
in ihrem Zustand gehalten zu werden, in dem sie auf der Zunge
23 des
Schiebers
20 gelagert (oder gehalten) wird. Da die Flachstrickmaschine
mit dieser Umgehungsroute
54 des Schiebers in der japanischen
Patentanmeldung Nr. Hei 10(1998)-187892 (die der
EP 0 890 667 entspricht) der Anmelderin
detailliert offenbart ist, wird hier auf eine detaillierte Beschreibung
derselben verzichtet.
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Gemäß 4 ist ein besonderes Stricken gezeigt,
das durch das Verfahren zum Halten einer Maschenschlaufe unter Verwendung
der so aufgebauten Flachstrickmaschine bewirkt wird. In der Darstellung
bezeichnet FB ein vorderes Bett und BB bezeichnet ein hinteres Bett.
Die Buchstaben a–o
des Alphabets bezeichnen auf den Betten befestigte Nadeln. In der
vorliegenden Ausführungsform
ist ein Beispiel gegeben, in dem eine von der Nadel o auf der rechten
Seite des gestrickten Gewirks, das mit den Nadeln a–o auf dem
vorderen Bett gestrickt wurde, gehaltene Maschenschlaufe 65 auf
eine Maschenschlaufe 66, die von einer benachbarten Nadel n
gehalten wird, umgesetzt und dort gehalten wird.
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Zunächst werden
im Arbeitsschritt 1 Maschenreihen 71, 72 durch
das führende
und nachgeführte
Nockenschloss 41, 42 gebildet. Mit 63, 64 sind Garnzuführer bezeichnet.
Im nächsten Schritt 2 wird das
Maschenumsetzen durch das führende
Nockenschloss 41 durchgeführt, so dass die Maschenschlaufe 65 am
rechten Ende auf die Nadel o auf dem hinteren Bett umgesetzt wird.
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In
dem nächsten
Arbeitsschritt 3 wird, nachdem das hintere Bett nach links
weitergeschaltet worden ist, so dass die Maschenschlaufe 65 der
Maschenschlaufe 66 gegenüberliegt, die Nadel o auf dem
hinteren Bett, welche die Maschenschlaufe 65 hält, von
dem führenden
Nockenschloss 41 betätigt, damit
der Strickfuß 26 des
Schiebers der Nadel o durch die Umgehungsroute 54 hindurchgehen
kann, so dass die von dem Haken 11 gehaltene Maschenschlaufe 65 auf
der Zunge 23 des Schiebers 20 gelagert werden
kann, um sich in dem gehaltenen Zustand zu befinden, und wird zudem
nachgeführten Nockenschloss 42 geführt. Dann
wird das Maschenumsetzen von dem nachgeführten Nockenschloss 42 durchgeführt, so
dass die von der Nadel n des vorderen Betts gehaltene Maschenschlaufe 66 zu
der die Maschenschlaufe 65 haltenden gegenüberliegenden
Nadel o umgesetzt werden kann, um die Maschenschlaufe 65 auf
der Maschenschlaufe 66 zu halten.
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Die
Einzelheiten des Strickens durch den Arbeitsschritt 3 werden
unter Bezugnahme auf die 3, 4, 5 und 6 beschrieben. 3 zeigt die Bahnen für die Schaltfüße 16, 26,
die auf der eigentlichen Nadel 10 und dem Schieber der
Nadel o auf dem hinteren Bett zum Entlangbewegen vorgesehen sind. Die 5 und 6 zeigen die Bewegungen der Nadel n auf
dem vorderen Bett und der Nadel o auf dem hinteren Bett jeweils
in den Phasen ➀ bis ➇ in 3.
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Zuerst
wird der Strickfuß 16 der
Wippe von seiner ursprünglichen
Position (Phase ➀) zu einer Schulterposition entlang einer
Nockenvorderseite des Hebenockens 52 vorwärtsbewegt
und dadurch werden die eigentliche Nadel 10 und der Schieber 20 der
Nadel o auf dem hinteren Bett auf die Nadellücke zu vorwärtsbewegt (Phase ➁).
In dieser Stellung befindet sich der Schieberstrickfuß 26 in
aneinanderstoßender
Lage zu einer nachgeführten
Kante des unteren Schieberführungsnockens 44a,
so dass die Zunge 23 des Schiebers in der Klingenhaltevertiefung 12, die
in der eigentlichen Nadel 10 ausgebildet ist, aufgenommen
wird, und als Ergebnis hiervon befindet sich die von der eigentlichen
Nadel 10 gehaltene Maschenschlaufe 65 in einem
Zustand, in dem sie vor ihr positioniert ist. Danach wird der Schieberstrickfuß 26 entlang
der Nockenvorderseite des Hebenockens 52 weiter zur Spitze
vorwärtsbewegt
(Phase ➂), währenddessen
der Schieberstrickfuß 26 in
eine Stellung vorgerückt
wird, in der er mit dem mittleren Schieberführungsnocken 44b in
Berührung
kommt. In dieser Stellung befindet sich die Nadel o in dem Zustand, dass
die Schieberzunge 23 durch die von der eigentlichen Nadel 10 gehaltene
Maschenschlaufe 65 läuft.
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Nachdem
der Wippenstrickfuß 16 der
Nadel o die Spitze des Hebenockens 52 passiert hat, wird er
danach durch einen Brükkennocken 55 auf
die Höhe
der Schulter abgesenkt und dann durch den nächsten Maschennocken 51 in
die ursprüngliche Position
zurückgezogen.
Dagegen wird der Strickfuß 26 des
Schiebers 20 durch die Umgehungsroute 54 hindurchbewegt,
so dass die von dem Haken 11 gehaltene Maschenschlaufe 65 in
den Haltezustand versetzt werden kann, in dem sie auf der Zunge 23 des
Schiebers gelagert und dann zum nächsten Nockenschloss 42 geführt wird
(Phase ➃).
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Die
Nadel n auf dem vorderen Bett, welche die Maschenschlaufe 66 hält, wird
von dem nachgeführten
Nockenschloss 42 vor- und zurückbewegt, um die Maschenschlaufe 66 auf
die Nadel o auf dem hinteren Bett umzusetzen (die schematische Nockenzeichnung
ist nicht gezeigt). In Phase ➄ wird der Schieber 20 von
einem (nicht gezeigten) Umsetzungsnocken aufwärts geschoben, so dass die
Nadel n in eine Stellung vorwärtsbewegt
wird, um die Maschenschlaufe 66 umzusetzen. Während dieses
Vorgangs behält
die Nadel o auf dem hinteren Bett den Haltezustand bei. In Phase ➅ wirkt
der aufnehmende Nocken 53 auf die Nadel o ein und sie in
die Stellung vorwärtsbewegt,
in der die Maschenschlaufe aufgenommen werden soll, um dem Haken 11 zu
ermöglichen,
in die an der Umsetzungsposition befindliche Maschenschlaufe 66 hineinzugehen.
Dadurch wird in diesem Zustand die Nadel n, welche die Maschenschlaufe 66 hält, zurückgezogen,
so dass die Maschenschlaufe 66 von dem Haken der Nadel
o, welche die Maschenschlaufe 65 hält, aufgenommen wird (Phase ➆).
Während
dieses Schlaufenumsetzungsvorgangs wird die Maschenschlaufe 65 in
ihrem Zustand, in dem sie auf dem Schieber der Nadel o gehalten
wird, gehalten.
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Danach
wirkt der Maschennocken 51 auf die eigentliche Nadel 10 der
Nadel o, welche die Maschenschlaufe 66 aufnimmt, ein und
sie wird zurückgezogen,
und die Relativbewegung zwischen der eigentlichen Nadel 10 und
dem Schieber 20 erlaubt es, den Haken 11 zu schließen. Dann
werden die eigentliche Nadel 10 und der Schieber 20 der
Nadel o zusammen zurückgezogen,
so dass die Maschenschlaufe 65, die in dem Haltezustand
gehalten wurde, von oberhalb der Zunge 23 über den
Haken 11 hinaus abgeschlagen wird, um auf der Maschenschlaufe 66 gehalten
zu werden (Phase ➇). Die vorstehend beschriebenen Vorgänge kön nen die
Bildung der Doppelmaschen gestatten, ohne zwei Maschenschlaufen
auf der Nadel zu halten.
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Als
nächstes
wird im Arbeitsschritt 4 derselbe Vorgang wie im Schritt 3 durchgeführt, so
dass die Nadel o betätigt
wird, damit die Maschenschlaufe 66 auf der Zunge 23 des
Schiebers 20 gehalten werden kann. Danach wird das Schlaufenumsetzen
von dem nachgeführten
Nockenschloss 42 durchgeführt, so dass die von der Nadel
m auf dem vorderen Bett gehaltene Maschenschlaufe 67 auf
die gegenüberliegende
Nadel o, welche die Maschenschlaufe 66 hält, umgesetzt
werden kann, um die Maschenschlaufe 66 auf der Maschenschlaufe 67 zu
halten. Wenn dieses Stricken für
die nachfolgenden Maschenschlaufen 68, 69, ...
wiederholt wird, wird die Maschenreihe 72 dem Abkettelvorgang
der Reihe nach links unterzogen, wie in 7 gezeigt ist. Wenn festgestellt wird, dass
das Weiterschalten des hinteren Betts im Verlauf des Strickens mengenmäßig nicht
ausreicht, kann es zurückgeschaltet
werden, um den Abkettelvorgang noch einmal zu versuchen.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann der Vorteil
zur Verfügung
gestellt werden, dass das erfindungsgemäße Verfahren zum Halten einer
Maschenschlaufe mithilfe von zwei aufeinanderfolgenden Nockensystemen 41, 42 zusätzlich zum
Vorsehen der Umgehungsroute des Schiebers in dem Schlitten und zur
Durchführung
einiger kleinerer Modifikationen an dem Strickvorgang, der durch
das führende
Nockenschloss 41 bewirkt wird, und dem Schlaufenumsetzungsvorgang,
der von dem nachgeführten
Nockenschloss 42 bewirkt wird, ausgeführt werden kann. Gleichermaßen kann
es von einem einzelnen Nockensystem mit nur einem einzigen Stricknockenschloss
bewirkt werden. Bei dieser Modifikation bezeichnet das nachfolgende
Nockenschloss ein Nockenschloss für die nächste Reihe (oder das selbe
Nockenschloss). Das Nockenschloss ist an seinen beiden Ende mit
Umgehungsrouten für
den Schieber versehen, damit er in seinem Haltezustand verbleibt,
selbst wenn der Schlitten an ihm vorbeigeht. Das Nockenschloss kann
so aufgebaut sein, dass der Strickfuß des Schiebers in das Nockenschloss
geführt
werden kann, wenn der Schlitten dorthin geführt wird, nachdem er zurückgefahren
wurde.
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Ausführungsform 2
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Als
nächstes
wird ein anderes Verfahren zum Lagern der von dem Haken auf der
Zunge des Schiebers gehaltenen Maschenschlaufe beschrieben. Bei diesem
Verfahren wird, wenn eine Maschenschlaufe von einer Nadel zur anderen
umgesetzt wird oder von einer Umsetzwippe auf die Nadel umgesetzt
wird, die die Maschenschlaufe haltende Nadel oder Umsetzwippe zu
der Schlaufenumsetzposition geführt
und dann werden die eigentliche Nadel und der Schieber der Nadel
auf dem gegenüberliegenden
Bett zusammen vorwärtsbewegt,
so dass der Haken und die Zunge beide in die Maschenschlaufe eingeführt werden
können.
Danach werden die die Maschenschlaufe haltende Nadel oder Umsetzwippe
zurückgezogen,
so dass die Maschenschlaufe auf der Zunge der Verbundnadel gehalten
werden kann. Die Einzelheiten dieses Verfahrens sind in den japanischen
Patentanmeldungen Nr. Hei 10(1998)-111842 (die der
EP 0 881 314 entspricht) (Titel: „Verfahren
zum Halten einer Maschenschlaufe")
und Nr. Hei 10(1998)-132922 (Titel: „Vorrichtung einer Flachstrickmaschine
zum Halten einer Maschenschlaufe")
der Anmelderin offenbart. Bei diesem Verfahren wird eine Flachstrickmaschine
zum Halten einer Maschenschlaufe verwendet, an der eine Haltenockenvorrichtung
und ein Umsetzwippenbett angebracht sind.
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8 zeigt das durch dieses
Verfahren bewirkte Stricken. In der Darstellung ist ein Beispiel
des Verfahrens gezeigt, das das Einzelnockensystem verwendet, bei
dem die Maschenschlaufe direkt auf der Zunge des Schiebers einer
Nadel von der anderen Nadel gehalten wird, ohne eine Umsetzwippe
zu verwenden.
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Im
Arbeitschritt 1 wird eine Maschenschlaufenreihe gebildet.
Im Schritt 2 wird eine Maschenschlaufe 85 am rechten
Ende, die von der Nadel o auf dem vorderen Bett gehalten wird, auf
der Zunge des Schiebers der Nadel o auf dem hinteren Bett gehalten.
Im nächsten
Arbeitschritt 3 wird das hintere Bett nach links weitergeschaltet,
wobei die Maschenschlaufe in diesem Haltezustand gehalten wird,
so dass die Maschenschlaufe 85 und die Maschenschlaufe 86 einander
gegenüberliegen
können,
um das Schlaufenumsetzen durchzuführen. Die Nadel n, welche die
Maschenschlaufe 86 hält,
wird zur Schlaufenumsetzungsposition geführt, so dass die Maschenschlaufe
von der gegenüberliegenden
Nadel o, welche die Maschenschlaufe 85 hält, aufgenommen
wird. Dieser Vorgang wird auf dieselbe Art und Weise durchgeführt wie
der Vorgang, der durch das nachgeführte Nockenschloss im Arbeitsschritt 3 der
Ausführungsform
1 bewirkt wird. Im nächsten
Arbeitsschritt 4 wird die Maschenschlaufe 86 zurück auf die
ursprüngliche
Nadel n auf dem vorderen Bett umgesetzt und wird dann im nachfolgenden
Schritt 5 auf der Zunge des Schiebers der Nadel n auf dem
hinteren Bett gehalten. Im Schritt 6 wird das hintere Bett nach
links weitergeschaltet, so dass die Maschenschlaufe 86 und
die Maschenschlaufe 87 einander gegenüber liegen können und
dann wird die Maschenschlaufe 87 auf die gegenüberliegende
Nadel n umgesetzt, welche die Maschenschlaufe 86 hält, um die
Maschenschlaufe 86 auf der Maschenschlaufe 87 zu
halten. Dieses Stricken wird für
die folgenden Maschenschlaufen 88, 89, ... wiederholt,
um dadurch das gestrickte Gewirk herzustellen, das dieselbe Strickstruktur
wie jenes aufweist, das durch das Stricken der in 7 gezeigten Ausführungsform 1 hergestellt wurde.
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In
dem Fall, in dem die Umsetzwippe verwendet wird, nachdem die Maschenschlaufe 85 auf einer
(nicht gezeigten) Umsetzwippe von der Nadel o auf dem vorderen Bett
eine Zeitlang gehalten worden ist, kann die Maschenschlaufe auf
der Zunge des Schiebers der Nadel o auf dem hinteren Bett von jener
Umsetzwippe gehalten werden. Dies kann den Vorteil bieten, einen
vereinfachten Aufbau der Nockenschlösser 41, 42 der
Verbundnadel im Vergleich zu jenem Fall vorzusehen, in dem die Maschenschlaufe
direkt von einer Nadel zur anderen gehalten wird.
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Ausführungsform 3
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Als
nächstes
das Stricken eines gestrickten Gewirks unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Halten einer Maschenschlaufe beschrieben. 9 zeigt schematische Strickzeichnungen
eines Beispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens, das zur Innenabnahme
eines gestrickten Gewirks angewendet wird. 10 ist eine strukturelle schematische
Zeichnung der Schlaufen. Bei diesem Beispiel werden drei Maschenschlaufen
an einem Seitenende des gestrickten Gewirks auf das Innere des gestrickten
Gewirks zu bewegt und zwar jedes Mal um eine Masche, wenn zwei Reihen
von einem Schlitten mit zwei Nockenschlössern gebildet werden.
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Zuerst
wird im Arbeitsschritt 1 den Nadeln a–o auf dem vorderen Bett ein
Garn zugeführt,
um Maschenschlaufenreihen 91, 92 zu bilden. Dann
werden im Schritt 2 zwei Maschenschlaufen 95, 96 am Seitenende,
die von den Nadeln n, o auf dem vorderen Bett gehalten werden, von
dem führenden
Nockenschloss auf die Nadeln n, o auf dem hinteren Bett umgesetzt,
und die Maschenschlaufe 97 in dem dritten Maschenstäbchen von
der lateralen Seite wird auf der Zunge des Schiebers der Nadel m
auf dem hinteren Bett von dem nachgeführten Nockenschloss gehalten.
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Im
Arbeitsschritt 3 wird das hintere Bett um eine Masche nach
links weitergeschaltet, und die von der Nadel l auf dem vorderen
Bett gehaltene Maschenschlaufe 98 wird auf die Nadel m
auf dem hinteren Bett umgesetzt, die auf ihrer Zunge die Maschenschlaufe 97 durch
das führende
Nockenschloss hält,
so dass die Maschenschlaufe 97 auf der Maschenschlaufe 98 gehalten
wird, um durch Kombination mit einer auf der Maschenschlaufe 98 gehaltenen
Maschenschlaufe 100 der vorhergehenden Reihe Doppelmaschen
zu bilden. Dann werden die von den Nadeln l, m, n auf dem hinteren
Bett gehaltenen Maschenschlaufen 98, 96, 95 zurück auf die
Nadeln l, m, n auf dem vorderen Bett durch das nachgeführte Nockenschloss
umgesetzt, um einen Vorgang abzuschließen. Das Stricken wird auf
dieselbe Art und Weise wie in dem vorstehend erwähnten Arbeitsschritt wiederholt,
um die Strickbreite schrittweise zu verringern.
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Auch
bei diesem Innenabnahmeverfahren werden die durch das Schlaufenumsetzen
hergestellten Doppelmaschen in dem Zustand ausgebildet, in dem sie
von der Nadel gelöst
werden, und als Ergebnis hiervon wird immer nur eine einzige Maschenschlaufe
von dem Haken gehalten. Da die Strickbreite ohne Ausbilden der Doppelmaschen
auf dem Haken verschmälert
werden kann, kann das Stricken eines gestrickten Gewirks sehr reibungslos
erreicht werden. Selbst wenn drei Maschenschlaufen von einer einigen
Nadel beim Maschenabnahmestricken gehalten werden, kann auch jede
dieser Maschenschlaufen durch das vorstehend genannte Verfahren von
der Nadel gelöst
werden, um über
die Maschenschlaufe der vorhergehenden Reihe gelegt zu werden, und
dadurch kann die Anzahl der von der Nadel gehaltenen Maschenschlaufen
verringert werden, um die Strickbedingung zu verbessern.
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Ausführungsform 4
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Als
nächstes
wird ein Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Halten einer
Maschenschlaufe veranschaulicht, das für das Stricken zum Zusammenfügen der
gestrickten Gewirks angewendet wird. Im Folgenden wird ein Beispiel
des so genannten Gegenstrickens veranschaulicht, wobei ein Vorderteil
von seinem einen Schulterteil angeschlagen wird und von seinem Saum
aufwärts
gestrickt wird und ein Taschenteil des während des Gegenstrickens gestrickten
Gewirks mit dem Vorderteil verbunden wird. 11 zeigt die dazugehörigen Strickschritte.
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Der
Schritt S zeigt den Zustand der Maschenschlaufen, die von den Nadeln
auf den jeweiligen Betten gehalten werden. Maschenschlaufen eines
Vorderteils 101 werden von den Nadeln a–o auf dem vorderen Bett gehalten
und eine Gruppe Maschenschlaufen 105 eines Taschenteils 103 werden von
den Nadeln f–k
auf dem hinteren Bett gehalten. Im Arbeitsschritt 1 wird
die Gruppe Maschenschlaufen 105 der Tasche 103,
die von den Nadeln auf dem hinteren Bett gehalten werden, jeweils
auf den Zungen der Schieber der Nadeln gehalten. Im nächsten Schritt 2 wird
eine Gruppe Maschenschlaufen 106 des Vorderteils 101,
die von den Nadeln f–k
auf dem vorderen Bett auf die gegenüberliegenden Nadeln f–k umgesetzt,
welche die Gruppe Maschenschlaufen 105 der Tasche 103 auf
ihren Schieberzungen halten, so dass die Gruppe Maschenschlaufen 105 der
Tasche 103 auf der Gruppe Maschenschlaufen 106 des
Vorderteils 101 gehalten werden, um durch die Gruppe Maschenschlaufen
der (nicht gezeigten) vorherigen Reihe des Vorderteils 101 und
die Gruppe Maschenschlaufen 105 der Tasche 103 Doppelmaschen
zu bilden. Im Arbeitsschritt 3 wird die Gruppe Maschenschlaufen 106 des
Vorderteils 101, die auf die Nadeln f–k auf dem hinteren Bett umgesetzt
wurden, zurück
auf die ursprünglichen
Nadeln f–k
auf dem vorderen Bett umgesetzt. Dies ermöglicht es, dass die letzte
Reihe der Tasche 103 mit dem Vorderteil 101 verbunden
wird, ohne die Doppelmaschen auf den Haken der Nadeln zu halten.
Dieses Stricken des nachfolgenden Arbeitsschritts 4 wird
wiederholt, um die nachfolgenden Reihen des Vorderteils 101 zu stricken,
nachdem die Tasche 103 und das Vorderteil 101 miteinander
verbunden wurden.
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Während die
vorstehend veranschaulichten Ausführungsformen hauptsächlich bei
dem Verfahren erörtert
werden, das die Zweibett-Flachstrickmaschine mit Anordnungen von
Verbundnadeln verwendet, die auf einem Paar gegenüberliegend
angeordneter vorderer und hinterer Nadelbetten angeordnet sind,
ist die verwendete Flachstrickmaschine nicht auf die veranschaulichte
Zweibett-Flachstrickmaschine begrenzt. Beispielsweise kann eine
Flachstrickmaschine einschließlich
eines Umsetzwippenbetts mit Umsetzwippen verwendet werden, die oben
auf entweder einem oder allen beiden der zwei Betten angeordnet
sind, um das Schlaufenumsetzen durch die Umsetzwippen durchzuführen. Alternativ
kann eine Vierbett-Flachstrickmaschine verwendet werden, worin weitere
Paare von Verbundnadeln oben auf jedem Bett der Zweibett-Flachstrickmaschine
angeordnet sind. Obwohl in der veranschaulichten Ausführungsform
1 die beiden aufeinanderfolgenden Nockenschlösser verwendet werden, wie
in 3 gezeigt ist, so
dass das Halten der Maschen schlaufe von dem führenden Nockenschloss bewirkt
werden kann, wogegen der Maschenumsetzungsvorgang durch den nachfolgenden
Nocken bewirkt werden kann, kann das Nockenschlosssystem auch so
modifiziert werden, dass sowohl das Halten der Maschenschlaufe wie
auch das Schlaufenumsetzen in einem einzigen Nockenschloss ausgeführt wird.
Auch können
die eigentliche Nadel und der Schieber von jeder der Verbundnadeln
von einem damit verbundenen Betätigungselement,
wie etwa einem Linearmotor, anstatt von dem auf dem Schlitten befestigten
Nocken vorwärtsbewegt
und zurückgezogen
werden.
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Wie
vorstehend bemerkt wurde, werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Halten einer Maschenschlaufe die Doppelmaschen, die bei dem Schlaufenumsetzen
gebildet werden, das bei dem Strickvorgang, wie etwa dem Maschenabnahmestrickvorgang,
durchgeführt
wird, erst auf der Nadel gebildet, wenn sie von der Nadel entfernt
worden sind. Dadurch werden die Doppelschlaufen nicht von dem Haken
der Nadel gehalten, wodurch sie die vorteilhafte Wirkung ermöglichen,
dass ein Fadenbruch und das Problem einer Starrheit des Schiebers
verhindert werden können,
wenn feine Maschen von hoher Maschendichte von beispielsweise einer
Maschine mit feiner Einstellung gebildet werden.
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Selbstverständlich kann
das erfindungsgemäße Verfahren
zum Halten einer Maschenschlaufe auf eine Vielfalt von Strickarten
angewendet werden und es können
verschiedene Änderungen
und Modifikationen an der Erfindung vorgenommen werden, ohne von
ihrem Umfang abzuweichen.
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Daher
ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung zumindest in ihren
bevorzugten Formen ein Verfahren zum Stricken ohne das Halten von
doppelten oder mehr Maschen auf einer Na del zur Verfügung stellt,
wenn ein Schlaufenumsetzen beim Gewirkstricken einschließlich eines
Maschenabnahmestrickens und dergleichen durchgeführt wird.