DE698074C - Doppel- und Mehrfachtarifzaehler fuer Gleichstrom-Hochspannungsanlagen - Google Patents

Doppel- und Mehrfachtarifzaehler fuer Gleichstrom-Hochspannungsanlagen

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DE698074C
DE698074C DE1938S0130410 DES0130410D DE698074C DE 698074 C DE698074 C DE 698074C DE 1938S0130410 DE1938S0130410 DE 1938S0130410 DE S0130410 D DES0130410 D DE S0130410D DE 698074 C DE698074 C DE 698074C
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DE
Germany
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high voltage
meters
electrolyte
double
voltage
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Expired
Application number
DE1938S0130410
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Edler
Paul Paschen
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R22/00Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
    • G01R22/02Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Doppel- und Mehrfachtarifzähler für Gleichstrom-Hochspannungsanlagen Bei Gleichstrom-Hochspannungsanlagen macht die Zählung der elektrischen Arbeit an sich große Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten werden noch vergrößert, wenn es sich darum handelt, die elektrische Arbeit verschiedenartig nach Tarifen zu registrieren. Zwar steht auf dem Gebiet der Gleichstromanlagen mit kleinen und mittleren Spannungen eine Vielzahl von Zählern und Meßverfahren zur Verfügung, doch würde die Übertragung dieser Meßverfahren auf Gleichstromhochspannungsanlagen einen Eigenverbrauch der Meßanordnung ergeben, der praktisch untragbar ist, und zwar würde dieser Eigenverbrauch um so höher, je höher die Gleichspannung ist.
  • Die Erfindung wählt aus der Vielzahl der möglichen Meßanordnungen eine besonders günstige Kombination aus, die sich durch Einfachheit, Übersichtlichkeit, Betriebssicherheit und insbesondere durch geringen Eigen verbrauch auszeichnet. Sie verwendet dabei zum Teil an sich für andere Meßzwecke, z. B. für die Amperestundenmessung, bekannte Geräte und Tarif einrichtungen.
  • Erfindungsgemäß befinden sich wenigstens zwei abwechselnd je nach Maßgabe des Tarifs entweder eingeschaltete und überbrückte, vorzugsweise selbsthebernde Elektrolytzähler auf Hochspannungspotential. Ferner ist zwischen die Hochspannungsleitungen bzw. zwischen die Hochspannungsleitung und Erde ein hoher Widerstand eingeschaltet, von dem wenigstens ein Teil einen oder mehrere Widerstände einer derart abgeglichenen, vom Meßstrom durch fiossenen Brückenschaltung für die Elektrolyt zähler beheizt, daß die Angaben dieser Zähler dem Produkt aus Strom, Spannung und der Zeit entsprechen.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • I, 2 sind die beiden Hochspannungsleitungen.
  • In den Zug der Leitung z ist ein Nebenwiderstand 3 eingeschaltet, an dem die Enden einer Brückenschaltung 4 angeschlossen sind. Im Brückenzweig 5 liegen zwei Elektrolytzähler, vorzugsweise Wasserstoffelektrolytzähler 6, 7, die selbst hebern und bei jeder Heberung in bekannter Weise durch die schematisch mit 60 und 70 angedeuteten Kontaktgeber Impulse erzeugen. Im Stromkreis des Zählers 6 liegt der Unterbrechungsschalter 6r und in einem Überbrückungsstromkreis des Zählers der Überbrückungsschalter 62. Entsprechendes gilt für den Zähler 7. Mittels eines Isoliergestänges 8 können die beiden Zähler abwechselnd in und außer Betrieb gesetzt werden. Die Außerbetrieb setzung erfolgt dadurch, daß der Zellenstromkreis unterbrochen wird und gleichzeitig der Parallelstromkreis geschlossen wird. Diese Maßnahmen sind erforderlich, weil sonst der abgeschiedene, noch nicht beheberte Meßstoff wieder in den Elektrolyt zurückwandert und dadurch die Messung gefälscht wird. Das Isoliergestänge 8 wird durch einen Elektromagneten 80 betätigt, der von einer Schaltuhr 8i gesteuert ist. Die durch Spannungsquellen, beispielsweise Batterien 67, gespeisten Kontaktgeber 60, 70 sind über je einen Isolierwandler 9 oder über mehrere solche Wandler in Kaskadenschaltung mit den Empfangseinrichzungen 10, II verbunden. Die beiden Isolierwandler g können in einen einzigen Wandler zusammengefaßt werden, wenn man dafür sorgt, daß die Sekundärseite dieses Wandlers gleichzeitig mit den Zählern 6, 7 auf die eine oder andere der Empfangseinrichtungen Io, II umgeschaltet wird.
  • Zwei gegenüberliegende Außenzweige I2 der Brücke werden durch einen Teil I3 eines hohen, zwischen die Leiter 1 und 2 eingeschalteten Widerstandes I4, Ig beheizt; jeder der Teilwiderstände I4, 15 erstreckt sich von der einen Hochspannungsleitung bis zu einem Punkt I6 mit Erdpotential. Die Widerstände I4, I5, ebenso die Teile zur Fortleitung der Impulse und das Isoliergestänge 8 werden zweckmäßig, wie dargestellt, innerhalb von gas- oder ölgefüllten Isolatoren I7 angebracht, die u. U. gleich Stützisolatoren für die Leitungen I, 2 bilden können.
  • Die Brücke 12 sowie die Widerstände I3 bis 15 sind zusammen mit den Zählern 6 und 7 und dem Nebenwiderstand 3 derart abgeglichen, daß die abgeschiedene Meßstoffmenge jeweils proportional dem Produkt von Strom und Spannung in den Leitungen I, 2 ist. Die ganze Meßeinrichtung kann, wie gestrichelt angedeutet, innerhalb eines vorzugsweise kugelförmigen, auf dem Isolator 17 sitzenden Gehäuses8 angeordnet sein.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: In der gezeichneten Schaltstellung arbeitet der Zähler 7; er hebert beispielsweise jeweils nach Durchgang einer Kilowattstunde und gibt dabei mittels der durch die Heberung in Bewegung gesetzten Meßstoff- oder Elektrolytmenge einen Kontakt. Im dargestellten Schema wird also analog vorübergehend der Schalter 70 geschlossen, der Impuls wird über die Isolierwandler 9 der Empfangseinrichtung II zugeführt und schaltet dort beispielsweise ein Fernzählwerk um einen Schritt weiter. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Schaltuhr 8I den Zähler 7 außer Betrieb setzt und dafür den Zähler 6 einschaltet. Dann arbeitet in entsprechender Weise der Impulsgeber 60 und die Empfangseinrichtung IO.
  • Die Erfindungbietet allgemein für selbsthebernde Elektrolytzähler mit Kontaktgeber den Vorteil einer richtigen und genauen Messung.
  • Es wäre denkbar, den Doppel- oder Mehrfachtarif in- der Weise durchzuführen, daß man nur einen Elektrolytzähler verwendet und seinen Kontaktgeber abwechselnd auf die eine oder andere Empfangseinrichtung umschaltet. Dabei würde sich aber der Nachteil ergeben, daß die vor derUmschaltung derTarife in dereinenTarifstufe abgeschiedene Meßstoffmenge u. U. erst nach der Umschaltung auf den anderen Tarif gehebert wird. Da die der Hebermenge entsprechende elektrische Arbeit bei - den üblichen Elektrolytzählern verhältnismäßig groß ist, würde sich eine ungenau und darum ungerechte Registrierung ergeben, die die hervorragenden Meßeigenschaften für Elektrolytzähler zum Teil .aufheben würde. Dieser Mangel fällt bei der Erfindung fort, weil durch die Verwendung von umschaltbaren Elektrolytzählern die vor der Umschaltung im Zähler abgeschiedene Meßstoffmenge bis zur Zurückschaltung auf den gleichen Tarif aufgespeichert bleibt. Dadurch ist eine genaue und gerechte Erfassung der elektrischen Arbeit gesichert. - Für Hochspannungsanlagen ergibt die Erfindung darüber hinaus noch die Vorteile, daß auch bei wattmetrischer Messung der Zähler selbst bis zu den höchsten Gleichspannungen einen geringen Eigenverbrauch hat.
  • Man kann bei IOO 000 Volt Gleichspannung mit einem Eigenverbrauch im Spannungskreis von 500 Watt und weniger auskommen. Ferner ist die Isolationsfrage denkbar günstig gelöst, der Zähler selbst braucht gegen Hochspannung nicht isoliert zu werden, trotzdem liegt die Anzeigevorrichtung und die Schaltuhr nicht an Hochspannung. Vom Meßstoff und Elektrolyten abgesehen, sind außer der Umschalteinrichtung keine beweglichen, einer Wartung bedürfenden und an Hochspannungspotential liegenden Teile erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Doppel- und Mehrfachtarifzähler für Gleichstrom-Hochspannungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens zwei abwechselnd je nach Maßgabe des Tarifs entweder eingeschaltete oder überbrückte, vorzugsweise selbsthebernde Elektrolytzähler auf Hochspannungspotential befinden und daß zwischen die Hochspannungsleitungen bzw. zwischen die Hochspannungsleitung und Erde ein hoher Widerstand eingeschaltet ist, von dem wenigstens ein Teil einen oder mehr Widerstände einer derart abgeglichenen, vom Meßstrom durchfiossenen Brückenschaltung für die Elektrolytzähler beheizt, daß die Angaben dieser Zähler dem Produkt aus Strom Spannung und der Zeit entsprechen. h Doppel- und Mehrfachtarifzähler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytzähler bei jeder Heberung einen Stromimpuls erzeugen, der unter Zwischenschaltung von Isolierwandlern einer vom Hochspannungspotential -getrennten Empfangseinrichtung zugeführt wird.
DE1938S0130410 1938-01-16 1938-01-16 Doppel- und Mehrfachtarifzaehler fuer Gleichstrom-Hochspannungsanlagen Expired DE698074C (de)

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