DE485903C - Elektrodynamisches Messgeraet - Google Patents

Elektrodynamisches Messgeraet

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DE485903C
DE485903C DEH118536D DEH0118536D DE485903C DE 485903 C DE485903 C DE 485903C DE H118536 D DEH118536 D DE H118536D DE H0118536 D DEH0118536 D DE H0118536D DE 485903 C DE485903 C DE 485903C
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coil
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Description

  • Elektrodynamisches Meßgerät Zur Messung der einzelnen elektrischen Größen, Spannung, Strom und Leistung wurden bisher Volt-, Ampere- und Wattmeter benutzt. In den meisten Fällen wurde hierbei zur Spannungs- und Strommessung das Dreheisenmeßwerk verwendet, während man sich bei Leistungsmessung des elektrodynamischen Meßwerkes bediente. Nur bei besonders großer Genauigkeit gelangten für Spannungs- und Strommessungen auch die mit Gleichstrom geeichten elektrodynamischen Meßgeräte zur Verwendung.
  • Das Bestreben ging nun dahin, alle drei elektrischen Größen mit einem einzigen Instrument oder mit einem aus drei kleinen Instrumenten bestehenden kompendiös zusammengebauten Instrumentensatz zumessen. Der etwaige Einwand, daß es bei einem Universalinstrument nicht möglich sei, bei schwankender Belastung durch aufeinanderfolgende Ablesungen die zusammengehörigen Werte richtig zu erfassen, ist nicht stichhaltig, denn bei Messung mit drei verschiedenen Instrumenten stehen in den seltensten Fällen drei Augenpaare zur gleichzeitigen Ablesung zur Verfügung, mithin muß ein Beobachter auch in diesem Falle die Ablesungen nacheinander vornehmen. Erfindungsgemäß- wird die erforderliche Umschaltung des Universalmeßgerätes mit einem unter Umständen im Instrument eingebauten Schalter ohne Stromunterbrechung durchgeführt. Die Bedienung dieses Schalters nimmt, wenn nicht weniger, so auf keinen Fall mehr Zeit in Anspruch als das Ablesen dreier Instrumente. Um die universale Verwendungsmöglichkeit bei einem elektrodynamischen Meßgerät zu erzielen, wurde vorgeschlagen, eine feststehende Stromwicklung oder eine feststehende Spannungswicklung wahlweise auf eine bewegliche Drehspule wirken zu lassen. In theoretischer Hinsicht wäre kein Einwand gegen diese Anordnung zu machen, hingegen würden sich der praktischen Durchführung derselben wesentliche "Schwierigkeiten entgegenstellen. Erhält die Drehspule wenige dickdrahtige Windungen, so eignet sie sich schlecht für Sparmungs- und Leistungsmessung, weil der geringe im Spannungskreise zur Verfügung stehende Strom nur eine kleine elektrodynamische Wechselwirkung hervorbringt. Wird die Drehspule aus vielen dünndrahtigen Windungen gewickelt, so läßt sich das Instrument als Stromzeiger nicht gut verwenden, weil der Forderung nach möglichst kleinem Widerstand nicht entsprochen ist und ein zu hoher Spannungsanfall und mithin Leistungsverbrauch notwendig wäre, um einen brauchbaren Meßstrom durch den Drehspulenkreis hindurchzudrücken. Ein Kurzschließen der jeweils nicht verwendeten Spulen ist natürlich nicht möglich, da sich sonst dämpfend wirkende Stromkreise bilden, die das Meßprinzip stören.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Meßgerät für Spannungs-, Strom- und Leistungsmessung bei Gleich-, Wechsel- und Drehstrom, das durch Verwendung einer zweiteiligen Drehspule die angeführten Schwierigkeiten vermeidet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist durch die Fig. i bis g dargestellt. Die dort eingetragenen Bezeichnungen haben folgende Bedeutung: J1 und J., sind die Anschlüsse für den Strompfad; El und E2 sind die Anschlüsse für den Spannungspfad; FJ ist eine dickdrahtige feste Wicklung; Fr ist eine dünndrahtige feste Wicklung; DJ ist der dickdrahtige niederohmige Teil der Drehspulenwicklung; DE ist der dünndrahtige hochohmige Teil der Drehspulenwicklung; Rl und Ra sind Vorwiderstä.nde; R3 und R4 sind justierwiderstände; Rb ist der Ersatzwiderstand für FJ und R4.
  • Fig. i zeigt das Instrument als Voltmeter geschaltet. Der Strompfad ist über den Widerstand RS, kurzgeschlossen. _ R5 ist derart bemessen, daß bei späterer Verwendung des Meßgerätes als Ampere- oder Wattmeter die Einschaltung der Spule FJ und des Justierwiderstandes R4 keine Veränderung des Spannungsabfalles an den Klemmen j1, 1, ergibt. (Der Widerstand von RS ist gleich der Summe der Widerstände von FJ und R4.) Im Spannungspfade liegt die ganze Drehspule, bestehend aus beiden Teilen (es kann jedoch auf die Mitwirkung eines Teiles verzichtet werden), ferner die feste Spule FE und der Vorwiderstand R1 in Reihe. ' Fig. 2 zeigt das Meßgerät in der Schaltung als Wattmeter. Der Strompfad ist durch die feste Spule Fi und durch den justierwiderstand R4 gebildet; letzterer bewirkt wohl eine Erhöhung des Spannungsabfalles, doch ist dieselbe so gering, daß sie den praktischen Verwendungszweck des Meßgerätes nicht weiter stört. Der Spannungspfad wird durch die Drehspule, bestehend aus den beiden Teilen DE und DJ (es kann jedoch auf die Mitwirkung eines Teiles verzichtet werden) und durch die beiden Vorwiderstände R1 und R2 gebildet.
  • Fig. 3 zeigt das Meßgerät als Amperemeter geschaltet. Der Strompfad ist durch die feste Wicklung Fi und den justierwiderstandRQ gebildet; parallel an den Klemmen j1 und J 2 liegt der Diehspulenteil D f in Reihe mit dem Justierwiderstand R3. Der Spannungspfad ist unterbrochen. Fig. q. zeigt ein Ausführungsbeispiel im Schnitt für eine etwa anzuwendende Wicklungsanordnung.
  • In vorteilhafter Weise werden die nötigen Umschaltungen durch einen einzigen Schalter, der auch in das Instrument eingebaut sein kann, durchgeführt, und es ist die entsprechende Schaltung in Fig. g dargestellt. Die drei in j e einer Linie angeordneten Schaltstücke a, b, c entsprechen den drei Messungen. (Volt, Watt, Ampere). Wird der Träger der ` Schaltstücke (Schaltwalze o. dgl.) verstellt, so . kommen je nach der Stellung die Schaltstücke der Reihe a, b oder c mit den Kontaktklötzen d in Berührung, wodurch sich die in Fig. x bis 3 angegebenen Schaltungen für Spannungs-, Leistungs- und Strommessung ergeben.
  • Aus den abgelesenen Werten von Spannung, Strom und Leistung läßt sich dann in bekannter Weise durch Rechnung oder Monogramm der Leistungsfaktor ermitteln.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrodynamisches Meßgerät für Gleich-, Wechsel- und Drehstrom für wechselweise Messung elektrischer Spannungen Leistungen und Ströme mit nur einem Meßwerk, dessen feststehende Wicklung aus einer dünndrahtigen (Spannungs-) Spule und aus einer dickdrahtigen (Strom-) Spule besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspule aus verschiedenen Wicklungsteilen aufgebaut ist und daß durch wahlweise Umschaltung entweder die ganze Drehspule oder ein Teil hiervon in Wechselwirkung mit der feststehenden Spule tritt.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspule aus einem dünndrahtigen hochohmigen Wicklungsteil (DE) und einem dickdrahtigen niederohmigen Wicklungsteil (DJ) besteht, deren Windungszahlen entsprechend bemessen sind.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Spannungs-und Leistungsmessung im Spannungspfad von der Drehspule entweder beide Wicklungsteile enthalten sind oder nur der dünndrahtige Teil verwendet wird. q..
  4. Meßgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Strommessung von der Drehspule nur der dickdrahtige Windungsteil benutzt wird. g.
  5. Meßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Spannungsmessung die Drehspule mit der dünndrahtigen festen Wicklung (FE) in Wechselwirkung tritt (Fig. i).
  6. 6. Meßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Leistungsmessung die Drehspule mit der dickdrahtigen festen Wicklung (Ff) in Wechselwirkung tritt (Fig. a).
  7. 7. MeBgerät nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB bei Strommessung die Drehspule mit der dickdrahtigen festen Wicklung (Fi) in Wechselwirkung tritt (Fig. 3). B. MeBgerät nach Anspruch r bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Umschaltung für Spannungs-, Leistungs- und Strommessung zwangsläufig durch einen im Instrunient eingebauten Schalter ohne Stromunterbrechung erfolgt (Fig. 5). BERUH. GEDRUCKT IN DER REICHSDRHCHEREi
DEH118536D 1927-10-06 1928-10-07 Elektrodynamisches Messgeraet Expired DE485903C (de)

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