DE697750C - Spindelloser Spulenhalter - Google Patents

Description

• Spindelloser Spulenhalter Die Erfindung bezieht sich auf einen spindellosen Spulenhalter für Aufwickelspulen an Spulmaschinen.
• Bei solchen Spulenhaltern werden die für das Aufwinden: des Fadens bestimmten Spulen bekanntlich an beiden Stirnseiten auf Tragbolzen oder Konen gesetzt und auf ihnen durch Klemmwirkung festgehalten. Die Spule selbst wird in den meisten Fällen ,durch eine umlaufende radenverlegungstrommel, z. B. eine Schlitztrommel, in Umlauf gesetzt, wobei der Faden hin und her geführt wird. Die Tragbolzen oder Konen sitzen, um einen leichten Lauf der Spule zu gewährleisten, in der Regel noch auf Rollen- oder Kugellagern.
• Bei derartigen Lagerungen kommt es sehr oft vor, daß gerissene Fäden oder auch heruntergefallene Fäden in die Lagerung für .die drehbeweglichen Teile, also beispielsweise in die Bolzenlagerung hineingezogen werden, einesteils durch den bei der raschen Umdrehung auftretenden Luftzug, dann aber auch deshalb, weil der Faden durch die Schlitztrommel zwangsläufig nach dieser Richtung hin bewegt wird.
• Wickeln sich die Fadenenden aber dort ein, so führt das zu großen Mißhelligkeiten, denn die Fäden klemmen sich so fest, däß sie den Umlauf behindern und nur sehr schwer entfernt werden können. Jedenfalls mußte, um die eingeklemmten Fadenreste entfernen zu können, zu diesem Zweck die Spulstelle immer für längere Zeit außer Betrieb gesetzt werden.
• Um diese Mängel zu beseitigen, sind bei dem spindellosen Spulenhalter gemäß der Erfindung die drehbaren Spuientragbolzen je durch ein stillstehendes, schraubengangförmig gewundenes Fadenfangglied umgeben, das einerends bis nahe an die Spulenstirnfläche heranreicht und anderends an dem Spulentragrahmen o. dgl. befestigt ist, so daß der Faden beim Reißen, Abfallen usw. zwischen die Windungen des Fanggliedes abgelenkt und dort auf den Tragbolzen gewickelt wird.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes; wobei alle Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis gehören; weggelassen sind. Es zeigt Abb. i die Spulenlagerung an den beiden Stirnenden.
• Abb. 2 nur die eine Spulenlagerstelle, und zwar in dem Fall, wo der abgerissene Faden zwischen den Windungen des Fanggliedes auf den Tragbolzen gewickelt worden ist.
• Die beiden Schenkel a und b des Spulentragrahmens: sind nur angedeutet. In den Schenkeln a und b sind die Zapfen c und d befestigt, auf denen der Spulentragbolzen e bzw. f drehbar gelagert ist. Um einen möglichst reibungsfreien Lauf zu gewährleisten, sind die Spulentragbolzen auf Kugellager g und lt gesetzt, was aber nicht unbedingt so sein muß. Auf den Enden der Tragbolzen e bzw. f sitzt die Spulenhülse i. Die Tragbolzen e, f sind von einem schraubengangförmig gewundenen Draht j, h oder einer ähnlich gestalteten Einrichtung umschlossen. Das eine Ende des Schraubenganges f, h' ragt nahe an die Stirnseite der Spulenhülse i heran. Das andere Endei", h" ist mit den Schenkeln a bzw. b verbunden.
• Wird nun ein Faden heruntergeworfen oder gelangt ein abgerissenes Fadenende an den Außenrand der Spule, was durch die zwangsläufige Führung mittels des Fadenschlitzes in der Schlitztrommel bewirkt wird, so wird dort der Faden sofort von dem Anfang des dort. ansetzenden Schraubenganges gefangen und von der Spulenstirnseite weggeführt, so daß der Faden sich zwischen den Windungen des Fanggliedes auf den Tragbolzen wickelt. Dier Faden kann dann später sehr leicht wieder abgewickelt-werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Spindelloser Spul-enhalter für Aufwckelspulen an Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Spulentragbolzen (e, f) je durch ein stillstehendes, schraubengangförmig gewundenes Fadenfängglied (j bzw. le) umgeben sind, das einerends bis nahe an die Spulenstirn$ä.che heranreicht und anderends an dem Spulentragrahmen o: dgl. befestigt ist, so daß der Faden beim Reißen, Abfallen usw. zwischen die Windungen des Fanggliedes abgelenkt und dort auf den Tragbolzen gewickelt wird.