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Es
wird ein Verfahren zur selektiven Erzeugung von p-Xylol durch katalytisches
Methylieren von Toluol in Gegenwart eines festen Katalysators angegeben.
Es wird auch ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators angegeben,
der für
diese Reaktion besonders geeignet ist.
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Von
den Isomeren von Xylol ist p-Xylol von besonderem Wert, da es bei
der Herstellung von Terephthalsäure
nützlich
ist, die ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von synthetischen
Fasern darstellt. Gleichgewichtsgemische von Isomeren von Xylol,
entweder allein oder ferner mit Ethylbenzol gemischt, enthalten
im allgemeinen nur etwa 24 Gew.-% p-Xylol, und für die Abtrennung von p-Xylol
von solchen Gemischen waren typischerweise eine Feinfraktionierung
und mehrstufige Kühlschritte
erforderlich. Solche Verfahren beinhalteten hohe Betriebskosten
und führten
nur zu begrenzten Ausbeuten. Deshalb besteht ständig Bedarf, Verfahren bereitzustellen,
die für
die Erzeugung von p-Xylol sehr selektiv sind.
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Ein
bekanntes Verfahren zur Erzeugung von Xylolen beinhaltet das Alkylieren
von Toluol mit Methanol über
einem festen sauren Katalysator. Somit ist die Alkylierung von Toluol
mit Methanol über
einem dem Kationenaustausch unterzogenen Zeolith Y von Yashima et
al. im Journal of Catalysis 16, 273–280 (1970) beschrieben worden.
Diese Forscher haben von der selektiven Erzeugung von p-Xylol innerhalb
des ungefähren Temperaturbereichs
von 200 bis 275°C
berichtet, wobei die maximale Ausbeute von p-Xylol im Xylolgemisch, d.h.
etwa 50% des Xylolproduktgemischs, bei 225°C beobachtet wurde. Es wurde
berichtet, das höhere
Temperaturen zur einer Zunahme der Ausbeute von m-Xylol und einer
Abnahme der Erzeugung von p- und o-Xylol führen.
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US-Patente
Nr. 3,965,209 von Butter et al. und 4,067,920 von Keading beschreiben
Verfahren zur Erzeugung von p-Xylol bei einer geringen Umwandlung
und einer hohen Selektivität
durch die Reaktion von Toluol mit Methanol über einem Zeolith mit einem
Zwangsindex von 1 bis 12, wie ZSM-5. Bei Butter et al. wird der
Zeolith 0,5 bis 100 Stunden einer Dampfbehandlung bei einer Temperatur
von 250 bis 1000°C
unterzogen, um die sauere Aktivität des Zeoliths, die durch dessen α-Aktivität gemessen
wird, auf weniger als 500 und vorzugsweise von mehr als 0 bis weniger
als 20 zu verringern.
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US-Patent
Nr. 4,001,346 von Chu betrifft ein Verfahren zur selektiven Erzeugung
von p-Xylol durch Methylieren von Toluol in Gegenwart eines Katalysators,
der einen kristallinen Aluminosilicatzeolith umfaßt, der einer
Vorbehandlung unterzogen worden ist, um darauf eine Beschichtung
von etwa 15 bis etwa 75 Gew.-% Koks abzulagern.
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US-Patent
Nr. 4,097,543 von Haag et al. betrifft ein Verfahren zur selektiven
Erzeugung von p-Xylol (bis zu etwa 77%) durch Disproportionieren
von Toluol in Gegenwart eines kristallinen Aluminosilicatkatalysators,
der vorher verkokt worden ist, damit darauf eine Schicht von mindestens
etwa 2 Gew.-% Koks abgelagert wird.
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US-Patent
Nr. 4,380,685 von Chu betrifft ein Verfahren zur paraselektiven
Alkylierung von Aromaten, einschließlich der Methylierung von
Toluol, über
einem Zeolith, wie ZSM-5, der einen Zwangsindex von 1 bis 12 aufweist
und mit Phosphor und einem Metall, das aus Eisen und Kobalt ausgewählt ist,
kombiniert worden ist. Chu zeigt, daß der Katalysator gegebenenfalls
modifiziert werden kann (ohne den Effekt der Modifizierung speziell
anzugeben), indem er 0,5 bis 100 Stunden, vorzugsweise 1 bis 24
Stunden, einer Dampfbehandlung bei einer Temperatur von 250 bis
1000°C,
vorzugsweise 400 bis 700°C
unterzogen wird.
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US-Patent
Nr. 4,554,394 von Forbus und Kaeding beschreibt die Verwendung von
mit Phosphor behandelten Zeolithkatalysatoren, um die Paraselektivität bei Verfahren
zur Umwandlung von Aromaten zu verbessern. US-Patent Nr. 4,623,633
von Young betrifft Kalzinierungen mit Wärmeschock von Aluminosilicaten, wodurch
eine Selektivität
für p-Xylol
von bis zu 66% hervorgerufen wird.
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Die
Verwendung von Wirbelbettkatalysatoren aus mit Phosphor modifiziertem
ZSM-5 als Zusatzkatalysatoren, um die Olefinausbeute beim katalytischen
Wirbelschichtcracken (FCC) zu verbessern, ist in US-Patent Nr. 5,389,232
von Adewuyi et al. und in US-Patent Nr. 5,472,594 von Tsang et al.
beschrieben.
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Gemäß dieser
Erfindung wurde nunmehr festgestellt, daß bestimmte poröse kristalline
Materialien mit bestimmten und genau definierten Diffusionseigenschaften,
wie sie durch eine ungewöhnlich
strenge Dampfbehandlung von ZSM-5 erreicht werden können, der
ein Modifikationsmittel aus einem Ozid enthält, eine bessere Selektivität für die Alkylierung
von Toluol mit Methanol zeigen, so daß das Xylolprodukt bei Toluolumwandlungen
pro Durchgang von zumindest etwa 15% mindestens etwa 90% des p-Isomers
enthält.
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Nach
einem Gesichtspunkt gibt die Erfindung ein Verfahren zur selektiven
Erzeugung von p-Xylol an, das die Umsetzung von Toluol mit Methanol
unter Alkylierungsbedingungen in Gegenwart eines Katalysators umfaßt, der
ein poröses
kristallines Material mit einem Diffusionsparameter für 2,2-Dimethylbutan
von 0,1 bis 15 s–1 aufweist, das bei
einer Temperatur von 120°C
und einem Druck von 2,2-Dimethylbutan von 8 kPa (60 Torr) gemessen
wird, und wobei dieses poröse
kristalline Material mit einem Diffusionsparameter von mehr als 15
s–1 einer
Vorbehandlung mit Dampf bei einer Temperatur von mehr als 1000°C unterzogen
worden ist, um den Diffusionsparameter dieses Materials bei 0,1
bis 15 s–1 einzustellen
und die Dampfbehandlung das Porenvolumen des Katalysators, das durch
Adsorption von n-Hexan bei einer Temperatur von 90°C und einem
Druck von n-Hexan von 10 kPa (75 Torr) gemessen wird, auf nicht
weniger als 50% von dem des Katalysators vor dieser Dampfbehandlung
verringert.
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Das
poröse
kristalline Material hat vorzugsweise einen Diffusionsparameter
von 0,5 bis 10 s–1.
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Der
Katalysator enthält
vorzugsweise mindestens ein Modifikationsmittel aus einem Oxid und
stärker bevorzugt
mindestens ein Modifikationsmittel aus einem Oxid, das aus Oxiden
der Elemente der Gruppen IIA, IIIA, IVA, VA, VB und VIA des Periodensystems
ausgewählt
ist. Besonders bevorzugt ist das Modifikationsmittel aus einem Oxid
aus Oxiden von Bor, Magnesium, Calcium, Lanthan und besonders bevorzugt
Phosphor ausgewählt.
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Der
Katalysator enthält
vorzugsweise 0,05 bis 20, stärker
bevorzugt 0,1 bis 10 und besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% des
Modifikationsmittels aus einem Oxid, auf das elementare Modifikationsmittel
bezogen.
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Der
Katalysator hat vorzugsweise einen α-Wert von weniger als 50 und
vorzugsweise von weniger als 10.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt besteht die Erfindung in einem Verfahren
zur Herstellung eines Katalysators für die Verwendung bei der selektiven
Herstellung von p-Xylol durch die Reaktion von Toluol mit Methanol,
wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
- (a)
es wird von einem porösen
kristallinen Material ausgegangen, das einen Diffusionsparameter
für 2,2-Dimethylbutan
von mehr als 15 s–1 hat, wenn bei einer
Temperatur von 120°C
und einem Druck von 2,2-Dimethylbutan von 8 kPa (60 Torr) gemessen
wird; und
- (b) das Material vom Schritt (a) wird mit Dampf mit einer Temperatur
von mindestens 1000°C
in Kontakt gebracht, um dessen Diffusionsparameter für 2,2-Dimethylbutan
auf 0,1 bis 15 s–1 zu verringern, wenn
bei einer Temperatur von 120°C
und einem Druck von 2,2-Dimethylbutan von 8 kPa (60 Torr) gemessen
wird, wobei das Mirkoporenvolumen des der Dampfbehandlung unterzogenen
Materials, wenn es durch die Adsorption von n-Hexan bei einer Temperatur
von 90°C
und einem Druck von n-Hexan von 10 kPa (75 Torr) gemessen wird,
mindestens 50% von dem des Katalysators vor dieser Dampfbehandlung
beträgt.
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Das
poröse
kristalline Material, das im Schritt (a) verwendet wird, umfaßt vorzugsweise
einen Aluminosilicatzeolith mit einem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von
mindestens 250.
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Die
vorliegende Erfindung gibt ein Verfahren zum Alkylieren von Toluol
mit Methanol an, um selektiv p-Xylol mit hoher Ausbeute und mit
einer hohen Umwandlung pro Durchgang des Toluols zu erzeugen. Das Verfahren
verwendet einen Katalysator, der ein poröses kristallines Material mit
einem Diffusionsparameter für 2,2-Dimethylbutan
von 0,1 bis 15 s–1 und vorzugsweise von
0,5 bis 10 s–1 aufweist,
der bei einer Temperatur von 120°C
und einem Druck von 2,2-Dimethylbutan von 8 kPa (60 Torr) gemessen
wird.
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Der
Diffusionsparameter eines partikelförmigen, porösen, kristallinen Materials
wird hier als D/r2 × 106 definiert,
wobei D der Diffusionskoeffizient (cm2/s)
und r der Kristallradius (cm) ist. Die geforderten Diffusionsparameter
können
aus Sorptionsmessungen abgeleitet werden, wobei die Annahme vorausgesetzt
wird, daß das
Modell der ebenen Fläche
das Diffusionsverfahren beschreibt. Für eine gegebene Sorbatbeladung
Q steht der Wert Q/Q .., wobei Q .. die Sorbatbeladung im Gleichgewicht
ist, folglich in einem mathematischen Zusammenhang mit (Dt/r2)1/2, wobei t die
Zeit (s) ist, die erforderlich ist, um die Sorbatbeladung Q zu erreichen.
Graphische Lösungen
für das
Modell der ebenen Fläche
sind von J. Crank in "The
Mathematics of Diffusion",
Oxford University Press, Ely House, London, 1967 aufgeführt.
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Das
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete poröse
kristalline Material ist vorzugsweise ein Aluminosilicatzeolith
mit mittlerer Porengröße. Zeolithe
mit mittleren Poren werden allgemein als jene definiert, die einen
Porengröße von etwas
5 bis etwa 7 Angström
aufweisen, so daß der
Zeolith Moleküle,
wie n-Hexan, 3-Methylpentan, Benzol und p-Xylol, ungehindert sorbiert.
Eine andere übliche
Definition für
Zeolithe mit mittleren Poren beinhaltet den Zwangsindex-Test, der
in US-Patent Nr. 4,016,218 beschrieben ist, das hier als Bezug erwähnt wird.
In diesem Fall haben Zeolithe mit mittleren Poren einen Zwangsindex
von 1 bis 12, der bei dem Zeolith allein ohne Einführung von
Modifikationsmitteln aus einem Oxid und vor irgendeiner Dampfbehandlung,
um das Diffusionsvermögen
des Katalysators zu regeln, gemessen wird. Neben Aluminosilicatzeolithen
mit mittlerer Porengröße können im
erfindungsgemäßen Verfahren
andere saure Metallosilicate mit mittleren Poren, wie Silicoaluminophosphate
(SAPO), verwendet werden.
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Zu
bestimmten Beispielen geeigneter Zeolithe mit mittleren Poren gehören ZSM-5,
ZSM-11, ZSM-12, ZSM-22, ZSM-23, ZSM-35, ZSM-48 und MCM-22, wobei
ZSM-5 und ZSM-11 besonders bevorzugt sind.
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Der
Zeolith ZSM-5 und dessen herkömmliche
Herstellung sind in US-Patent
Nr. 3,702,886 beschrieben, dessen Beschreibung hier als Bezug erwähnt wird.
Der Zeolith ZSM-11 und dessen herkömmliche Herstellung sind in
US-Patent Nr. 3,709,979 beschrieben, dessen Beschreibung hier als
Bezug erwähnt
wird. Der Zeolith ZSM-12 und dessen herkömmliche Herstellung sind in
US-Patent Nr. 3,832,449 beschrieben, dessen Beschreibung hier als
Bezug erwähnt
wird. Der Zeolith ZSM-23 und dessen herkömmliche Herstellung sind in US-Patent
Nr. 4,076,842 beschrieben, dessen Beschreibung hier als Bezug erwähnt wird.
Der Zeolith ZSM-35 und dessen herkömmliche Herstellung sind in
US-Patent Nr. 4,016,245 beschrieben, dessen Beschreibung hier als
Bezug erwähnt
wird. ZSM-48 und dessen herkömmliche
Herstellung sind in US-Patent Nr. 4,375,573 beschrieben, dessen
Beschreibung hier als Bezug erwähnt
wird. MCM-22 ist in US-Patenten Nr. 5,304,698 von Husain, 5,250,277
von Kresge et al., 5,095,167 von Christensen und 5,043,503 von Del
Rossi et al. beschrieben, wobei die Beschreibung dieser Patente
hier als Bezug erwähnt
wird.
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Der
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Zeolith ist vorzugsweise ZSM-5 mit einem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von
mindestens 250, das vor irgendeiner Behandlung des Zeoliths zur
Regelung seines Diffusionsvermögens
gemessen wird.
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Die
vorstehend beschriebenen Zeolithe mit mittleren Poren sind für das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt,
da die Größe und Form
ihrer Poren die Erzeugung von p-Xylol gegenüber den Isomeren von Xylol begünstigt.
Herkömmliche
Formen dieser Zeolithe weisen jedoch Werte für den Diffusionsparameter auf,
die den Bereich von 0,1 bis 15 s–1 übersteigen,
der für
das erfindungsgemäße Verfahren
erforderlich ist. Das geforderte Diffusionsvermögen kann für den erfindungsgemäßen Katalysator
erreicht werden, indem der Katalysator einer strengen Dampfbehandlung
unterzogen wird, so daß eine
gesteuerte Verringerung des Mikroporenvolumens des Katalysators
bis auf nicht weniger als 50% und vorzugsweise 50 bis 90% von dem
des nicht der Dampfbehandlung unterzogenen Katalysators bewirkt
wird. Die Verringerung des Mikroporenvolumens wird durch Messen
der Adsorptionskapazität
des Katalysators für
n-Hexan vor und nach der Dampfbehandlung bei 90°C und einem Druck von n-Hexan
von 10 kPa (75 Torr) erhalten.
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Die
Dampfbehandlung des porösen
kristallinen Materials erfolgt bei einer Temperatur von mehr als 1000°C, vorzugsweise
von 1000 bis 1050°C,
für 10
Minuten bis 10 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 5 Stunden.
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Um
die gewünschte
gesteuerte Verminderung des Diffusionsvermögens und des Mikroporenvolumens zu
bewirken, kann es erwünscht
sein, das poröse
kristalline Material vor der Dampfbehandlung mit zumindest einem
Modifikationsmittel aus einem Oxid zu kombinieren, das vorzugsweise
aus Oxiden der Elemente der Gruppen IIA, IIIA, IIIB, IVA, VA, VB
und VIA des Periodensystems (IUPAC-Version) ausgewählt ist.
Besonders bevorzugt ist dieses zumindest eine Modifikationsmittel
aus einem Oxid aus Oxiden von Bor, Magnesium, Calcium, Lanthan und
besonders bevorzugt aus Phosphor ausgewählt. In einigen Fällen kann
es erwünscht
sein, das poröse
kristalline Material mit mehr als einem Modifikationsmittel aus
einem Oxid, z.B. mit einer Kombination aus Phosphor und Calcium
und/oder Magnesium, zu kombinieren, da es auf diese Weise möglich sein kann,
die erforderliche Severity der Dampfbehandlung zu verringern, um
den zu erzielenden Wert des Diffusionsvermögens zu erreichen. Die Gesamtmenge
des im Katalysator vorhandenen Modifikationsmittels aus einem Oxid,
die auf elementarer Basis gemessen wird, kann zwischen 0,05 und
20 Gew.-% liegen und liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 Gew.-%,
auf das Gewicht des abschließenden
Katalysators bezogen.
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Wenn
das Modifikationsmittel Phosphor einschließt, wird das Einführen des
Modifikationsmittels in den erfindungsgemäßen Katalysator geeignet durch
Verfahren erreicht, die in US-Patenten Nr. 4,356,338, 5,110,776,
5,231,064 und 5,348,643 beschrieben sind, deren gesamte Beschreibungen
hier als Bezug erwähnt
werden. Die Behandlung mit phosphorhaltigen Verbindungen kann leicht
erfolgen, indem das poröse kristalline
Material, entweder allein oder in Kombination mit einem Bindemittel
oder Matrixmaterial, mit einer Lösung
einer geeig neten Phosphorverbindung in Kontakt gebracht wird, dem
folgt das Trocknen und Kalzinieren, um den Phosphor in seine Oxidform
zu überführen. Der
Kontakt mit der phosphorhaltigen Verbindung erfolgt im allgemeinen
bei einer Temperatur von etwa 25 bis etwa 125°C für einen Zeitraum von etwa 15
Minuten bis etwa 20 Stunden. Die Konzentration des Phosphors im
Kontaktgemisch kann zwischen etwa 0,01 und etwa 30 Gew.-% liegen.
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Nach
dem Kontakt mit der phosphorhaltigen Verbindung kann das poröse kristalline
Material getrocknet und kalziniert werden, um den Phosphor in eine
Oxid-Form für
zu überführen. Das
Kalzinieren kann in einer inerten Atmosphäre oder in Gegenwart von Sauerstoff,
z.B. in Luft bei einer Temperatur von etwa 150 bis 750°C, vorzugsweise
von etwa 300 bis 500°C,
für zumindest
1 Stunde, vorzugsweise 3 bis 5 Stunden durchgeführt werden.
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Es
können ähnliche
auf diesem Fachgebiet bekannte Verfahren angewendet werden, um andere
modifizierende Oxide in den erfindungsgemäßen Katalysator einzuführen.
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Zu
repräsentativen
phosphorhaltigen Verbindungen, die verwendet werden können, um
in den erfindungsgemäßen Katalysator
ein Modifikationsmittel aus einem Phosphoroxid einzuführen, gehören Derivate der
Gruppen, die mit PX3, RPX2,
R2PX, R3P, X3PO, (XO)3PO, (XO)3P, R3P=O, R3P=S, RPO2, RPS2, RP(O)(OX)2, RP(S)(SX)2, R2P(O)OX, R2P(S)SX, RP(OX)2,
RP(SX)2, ROP(OX)2,
RSP(SX)2, (RS)2PSP(SR)2 und (RO)2POP(OR)2 angegeben werden, wobei R ein Alkyl oder
Aryl, wie ein Phenylrest, ist und X Wasserstoff, R oder ein Halogenid
ist. Diese Verbindungen schließen
primäre,
RPH2, sekundäre, R2PH,
und tertiäre,
R3P, Phosphine, wie Butylphosphin, die tertiären Phosphinoxide,
R3PO, wie Tributylphosphinoxid, die tertiären Phosphinsulfide,
R3PS, die primären, RP(O)(OX)2,
und sekundären,
R2P(O)(OX), Phosphonsäuren, wie Benzolphosphonsäure, die
entspre chenden Schwefelderivate, wie RP(S)(SX)2 und
R2P(S)(SX), die Ester der Phosphonsäuren, wie
Dialkylphosphonat, (RO)2P(O)H, Dialkylalkylphosphonate,
(RO)2P(O)R, und Alkyldialkylphosphinate,
(RO)P(O)R2, Phosphensäuren, R2POX,
wie Diethylphosphensäure,
primäre,
(RO)P(OX)2, sekundäre, (RO)2POX,
und tertiäre,
(RO)3P, Phosphite und Ester davon, wie Monopropylester,
Alkyldialkylphosphinite, (RO)PR2, und Dialkylalkylphosphinit-
((RO)2PR-) -ester, ein. Entsprechende Schwefelderivate
können ebenfalls
verwendet werden, dazu gehören
(RS)2P(S)H, (RS)2P(S)R,
(RS)P(S)R2, R2PSX,
(RS)P(SX)2, (RS)P(SX)2,
(RS)2PSX, (RS)3P,
(RS)PR2 und (RS)2PR.
Zu Beispielen von Phosphitestern gehören Trimethylphosphit, Triethylphosphit,
Diisopropylphosphit, Butylphosphit und Pyrophosphate, wie Tetraethylpyrophosphit.
Die Alkylgruppen in den genannten Verbindungen enthalten vorzugsweise
1 bis 4 Kohlenstoffatome.
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Zu
anderen geeigneten phosphorhaltigen Verbindungen gehören Ammoniumhydrogenphosphat, Phosphorhalogenide,
wie Phosphortrichlorid, -bromid und -iodid, Alkylphosphordichloridite
(RO)PCl2, Dialkylphosphorchloridite (RO)2PCl, Dialkylphosphinochloridite R2PCl, Alkyalkylphosphonochloridate (RO)(R)P(O)Cl, Dialkylphosphinochloridate
R2P(O)Cl und RP(O)Cl2.
Verwendbare entsprechende Schwefelderivate schließen (RS)PCl2, (RS)2PCl, (RS)(R)P(S)Cl
und R2P(S)Cl ein.
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Zu
bestimmten phosphorhaltigen Verbindungen gehören Ammoniumphosphat, Ammoniumdihydrogenphosphat,
Diammoniumhydrogenphosphat, Diphenylphosphinchlorid, Trimethylphosphit,
Phosphortrichlorid, Phosphorsäure,
Phenylphosphinoxidchlorid, Trimethylphosphat, Diphenylphosphensäure, Diphenylphosphinsäure, Diethylchlorthiophosphat,
Methylsäurephosphat
und andere Reaktionsprodukte von Alkohol-P2O5.
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Repräsentative
borhaltige Verbindungen, die verwendet werden können, um in den erfindungsgemäßen Katalysator
ein Modifikationsmittel in Form von Boroxid einzuführen, schließen Borsäure, Trimethylborat, Boroxid,
Borsulfid, Borhydrid, Butylbordimethoxid, Butylborsäure, Dimethylborsäureanhydrid,
Hexamethylborazin, Phenylborsäure,
Triethylboran, Diboran und Triphenylbor ein.
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Zu
repräsentativen
magnesiumhaltigen Verbindungen gehören Magnesiumacetat, Magnesiumnitrat, Magnesiumbenzoat,
Magnesiumpropinonat, Magnesium-2-ethylhexoat, Magnesiumcarbonat,
Magnesiumformiat, Magnesiumoxylat, Magnesiumbromid, Magnesiumhydrid,
Magnesiumlactat, Magnesiumlaurat, Magnesiumoleat, Magnesiumpalmitat,
Magnesiumsalicylat, Magnesiumstearat und Magnesiumsulfid.
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Zu
repräsentativen
calciumhaltigen Verbindungen gehören
Calciumacetat, Calciumacetylacetonat, Calciumcarbonat, Calciumchlorid,
Calciummethoxid, Calciumnaphthenat, Calciumnitrat, Calciumphosphat, Calciumstearat
und Calciumsulfat.
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Zu
repräsentativen
Lanthan enthaltenden Verbindungen gehören Lanthanacetat, Lanthanacetylacetonat,
Lanthancarbonat, Lanthanchlorid, Lanthanhydroxid, Lanthannitrat,
Lanthanphosphat und Lanthansulfat.
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Das
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete poröse
kristalline Material kann mit einer Vielzahl von Bindemittel oder
Matrixmaterialien kombiniert werden, die bei den bei diesem Verfahren
angewendeten Temperaturen und anderen Bedingungen beständig sind.
Zu solchen Materialien gehören
aktive und inaktive Materialien, wie Tone, Siliciumdioxid und/oder
Metalloxide, wie Aluminiumoxid. Die letzteren können entweder natürlich vorkommende
oder in Form von gelatinösen
Niederschlägen
oder Gelen sein, einschließlich
Gemischen von Siliciumdioxid und Metalloxiden. Die Verwendung eines
Materials, das aktiv ist, neigt dazu, die Umwandlung und/oder Selektivität des Katalysators
zu verändern,
und ist folglich im allgemeinen nicht bevorzugt. Inaktive Materialien
dienen geeigneterweise als Verdünnungsmittel,
um das Ausmaß der
Umwandlung bei einem gegebenen Verfahren zu steuern, so daß die Produkte ökonomisch
und geregelt erhalten werden können, ohne
daß andere
Maßnahmen
zur Steuerung der Reaktionsgeschwindigkeit angewendet werden müssen. Diese
Materialien können
in natürlich
vorkommende Tone, z.B. Bentonit und Kaolin, eingeführt werden,
um die Druckfestigkeit des Katalysators bei kommerziellen Verfahrensbedingungen
zu verbessern. Diese Materialien, d.h. Tone, Oxide usw., wirken
als Bindemittel für
den Katalysator. Es ist erwünscht,
das Zusammenbrechen des Katalysators zu pulverähnlichen Materialien zu verhindern.
Diese Ton- und/oder Oxidbindemittel wurden normalerweise nur für den Zweck
verwendet, die Druckfestigkeit des Katalysators zu verbessern.
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Natürlich vorkommende
Tone, die mit dem porösen
kristallinen Material verbunden werden können, schließen die
Montmorillonit- und Kaolingruppe, wobei diese Gruppen die Subbentoniten
und die Kaoline einschließen,
die gewöhnlich
als Dixie-, McNamee-, Georgia- und Florida-Tone bekannt sind, und
andere ein, bei denen der Hauptmineralbestandteil Halloysit, Kaolinit,
Dickit, Nakrit oder Anauxit ist. Solche Tone können im Rohzustand verwendet
werden, so wie sie ursprünglich
abgebaut wurden, oder am Anfang dem Kalzinieren, einer Säurebehandlung
oder einer chemischen Modifizierung unterzogen werden.
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Zusätzlich zu
den vorstehend aufgeführten
Materialien kann das poröse
kristalline Material mit einem porösen Matrixmaterial verbunden
werden, wie Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Magnesiumoxid, Siliciumdioxid-Zirconiumdioxid,
Siliciumdioxid-Thoriumdioxid, Siliciumdioxid-Berylliumdioxid, Siliciumdioxid-Titandioxid,
sowie auch ternäre
Zusammensetzungen, wie Siliciumdioxid-Alumini umoxid-Thoriumdioxid,
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Zirconiumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Magnesiumoxid
und Siliciumdioxid-Magnesiumoxid-Zirconiumdioxid.
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Die
relativen Anteile von porösem
kristallinem Material und Matrix aus einem anorganischen Oxid schwanken
stark, wobei der Gehalt des ersteren im Bereich von etwa 1 bis etwa
90% der Kügelchen,
im Bereich von etwa 2 bis 80% des Composits liegt.
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Das
Bindemittelmaterial umfaßt
vorzugsweise Siliciumdioxid oder einen Kaolinton. Verfahren zur
Herstellung von mit Siliciumdioxid gebundenen Zeolithen, wie ZSM-5,
sind in US-Patenten Nr. 4,582,815, 5,053,374 und 5,182,242 beschrieben.
Ein bestimmtes Verfahren zum Verbinden von ZSM-5 mit einem Siliciumdioxid-Bindemittel
beinhaltet ein Extrusionsverfahren.
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Das
poröse
kristalline Material kann mit einem Bindemittel in Form eines Wirbelbettkatalysators
kombiniert werden. Dieser Wirbelbettkatalysator kann in seinem Bindemittel
Ton enthalten und kann durch ein Sprühtrocknungsverfahren erzeugt
werden, wodurch Katalysatorpartikel mit einer Partikelgröße von 20
bis 200 μm
erzeugt werden.
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Der
erfindungsgemäße Katalysator
kann gegebenenfalls vorher verkokt werden. Der Schritt des vorherigen
Verkokens wird vorzugsweise durchgeführt, indem der nicht verkokte
Katalysator anfangs bei einer Reaktion zum Methylieren von Toluol
verwendet wird, während
der auf der Katalysatoroberfläche
Koks abgelagert wird und dann durch periodisches Regenerieren durch
den Einfluß einer
sauerstoffhaltigen Atmosphäre bei
einer erhöhten
Temperatur in einem gewünschten
Bereich, typischerweise von etwa 1 bis etwa 20 Gew.-% und vorzugsweise
von etwa 1 bis 5 Gew.-%, geregelt wird.
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Einer
der Vorteile des hier beschriebenen Katalysators ist, daß er sich
einfach regenerieren läßt. Nachdem
der Katalysator Koks angesammelt hat, während er die Reaktion zum Methylieren
von Toluol katalysiert, kann er folglich leicht regeneriert werden,
indem eine kontrollierte Koksmenge in einem Regenerator in einer Atmosphäre für eine teilweise
Verbrennung bei Temperaturen im Bereich von etwa 400 bis etwa 700°C abgebrannt
wird. Die Koksbeladung auf dem Katalysator kann dadurch im Regenerator
verringert oder wesentlich eliminiert werden. Wenn es erwünscht ist,
ein gegebenes Ausmaß der
Koksbeladung beizubehalten, kann der Regenerierungsschritt so gesteuert
werden, daß der
Regenerierungskatalysator, der zur Reaktionszone für das Methylieren
von Toluol zurückkehrt,
mit der gewünschten
Koksmenge beladen ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann geeigneterweise in Festbetten, Bewegtbetten oder Wirbelbetten
des Katalysators durchgeführt
werden. Wenn es erwünscht
ist, das Ausmaß der
Koksbeladung kontinuierlich zu steuern, sind Bewegtbett- oder Wirbelbettkonfigurationen
bevorzugt. Bei Bewegtbett- oder Wirbelbettkonfigurationen kann das
Ausmaß der
Koksbeladung gesteuert werden, indem die Severity und/oder die Häufigkeit
der kontinuierlichen oxidativen Regenerierung im Regenerator für den Katalysator
geändert
werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 500 bis 700°C, vorzugsweise
von 500 bis 600°C,
bei einem Druck von 100 bis 7000 kPa (1 Atmosphäre bis 1000 psig), bei einer stündlichen
Gewichts-Raum-Geschwindigkeit von 0,5 bis 1000 und einem Molverhältnis zwischen
Toluol und Methanol (in der Charge zum Reaktor) von mindestens 0,2,
z.B. von 0,2 bis 20, durchgeführt.
Das Verfahren wird vorzugsweise in Gegenwart von zugesetztem Wasserstoff
und/oder zugesetztem Wasser durchgeführt, so daß das Molverhältnis von
Wasserstoff und/oder Wasser zu Toluol + Methanol in der Beschickung
zwischen 0,01 und 10 liegt.
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Unter
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann Toluol mit Methanol alkyliert werden, so daß p-Xylol mit einer Selektivität von mindestens
etwa 90 Gew.-% (bezogen auf das gesamte aromatische C8-Produkt)
bei einer Toluolumwandlung pro Durchgang von mindestens etwa 15
Gew.-% und einem Produktionsumfang von Trimethylbenzol von weniger
als 1 Gew.-% erzeugt wird.
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Die
Erfindung wird nunmehr in den folgenden Beispielen und den beigefügten Zeichnungen
ausführlicher
beschrieben, welche zeigen:
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1 eine
graphische Darstellung des Diffusionsparameters gegenüber der
Ausbeute von p-Xylol und der Selektivität für p-Xylol für den Katalysator der Beispiele
10 bis 14; und
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2 und 3 graphische
Darstellungen der Temperatur der Dampfbehandlung gegenüber der Sorptionskapazität für n-Hexan
bzw. dem Diffusionsparameter für
die Katalysatoren von Beispiel 15.
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In
den Beispielen erfolgten die Messungen des Mikroporenvolumens (n-Hexan)
mit einem computergesteuerten (Vista/Fortan) Thermalgravimetrie-Analysegerät duPont
951. Die Isothermen wurden bei 90°C
gemessen, und die Adsorptionswerte wurden bei 75 Torr n-Hexan erfaßt. Die
Diffusionsmessungen erfolgten mit einem Thermalgravimetrie-Analysegerät TA Instruments
2950, das mit einem Regler Therma Analysis 2000, einem Zubehörteil für das Umschalten
des Gases und einem automatischen Probenwechsler ausgestattet war. Die
Diffusionsmessungen wurden bei 120°C und 8 kPa (60 Torr) 2,2-Dimethylbutan
durchgeführt.
Die Daten wurden als Aufnahme gegenüber der Quadratwurzel der Zeit
graphisch aufgetragen. Die katalytischen Tests in einem Festbett
wurden mit einem Reaktor mit Abwärtsströmung mit
einem Außendurchmesser
von 1 cm (3/8'') durchgeführt, wobei
eine Katalysatorprobe mit 2 g verwendet wurde. Die Produktverteilung wurde
mit einem direkten Varian 3700 GC (Kapillarsäule Supelcowax 10, 30 m lang,
0,32 mm Innendurchmesser und 0,5 μm
Filmdicke) analysiert.
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Beispiele 1 bis 5
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Fünf Proben
eines Katalysator-Composits, der 2,9 Gew.-% Phosphor und 10 Gew.-%
eines ZSM-5 mit SiO2/Al2O3 = 450:1 in einem Bindemittel enthielt,
das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid und Ton umfaßt, wurde 0,75 Stunden einer
Dampfbehandlung bei 1 Atmosphäre
Dampf bei 975°C
(Beispiel 1), 1000°C
(Beispiel 2), 1025°C (Beispiel
3), 1050°C
(Beispiel 4) und 1075°C
(Beispiel 5) unterzogen. Der Einfluß der Dampfbehandlungstemperatur
auf die Sorptionskapazität
(Q) für
n-Hexan im Vergleich
mit der des nicht der Dampfbehandlung unterzogenen Katalysators
(10, 7 mg/g) und auf den Diffusionsparameter (D/r2 × 106) ist in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
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Dann
wurden Proben der fünf
der Dampfbehandlung unterzogenen Katalysatoren bei Tests zum Methylieren
von Toluol bei einer Beschickung verwendet, die Toluol, Methanol
und Wasser umfaßt,
so daß das Molverhältnis von
Toluol/MeOH = 2 und das Molverhältnis
H2O/HC = 2 betrugen (wobei HC = Toluol +
Methanol ist). Diese Tests wurden bei 600°C, 380 kPa (40 psig) und einer
WHSV des HC = 4 in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt, so
daß das
Molverhältnis
von H2/HC = 2 betrug. Die Ergebnisse der
Beispiele 2 bis 5 sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
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Aus
Tabelle 2 ist ersichtlich, daß beim
Katalysator der Beispiele 1 bis 5 eine Dampfbehandlung bei einer
Temperatur von mehr 1000°C
erforderlich war, um den D/r2-Wert unter
15 zu verringern, und bei dem Katalysator von Beispiel 2 (Dampfbehandlung
bei 1000°C
bis zu ei nem D/r2-Wert von 16,4) lag die
p-Selektivität des
Katalysators unter 87%. Wenn die Temperatur der Dampfbehandlung über 1000°C auf 1075°C stieg,
nahm die Selektivität
für p-Xylol
zu, bei dem Katalysator, der einer Dampfbehandlung bei 1075°C unterzogen
worden war, war das jedoch von einer signifikanten Abnahme der Ausbeute
von p-Xylol und
der Ausnutzung von Methanol (erzeugte Mole Xylol/umgewandelte Mole
Methanol) begleitet.
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Beispiele 6 bis 9
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Ein
zweiter Katalysator-Composit, der 4,5 Gew.-% Phosphor und 10 Gew.-%
ZSM-5 mit SiO2/Al2O3 = 450:1 in einem Bindemittel enthielt,
das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid und Ton umfaßt, wurde in vier Proben aufgeteilt,
die 0,75 Stunden einer Dampfbehandlung bei 1 Atmosphäre Dampf
bei 950°C
(Beispiel 6), 975°C (Beispiel
7), 1000°C
(Beispiel 8) und 1025°C
(Beispiel 9) unterzogen wurden. Der Einfluß der Temperatur der Dampfbehandlung
auf die Sorptionskapazität
(Q) für
n-Hexan und den Diffusionsparameter (D/r2 × 106) dieser Katalysatoren ist in der folgenden
Tabelle 3 zusammengefaßt.
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Dann
wurden Proben der vier der Dampfbehandlung unterzogenen Katalysatoren
wie in den Beispielen 2 bis 5 bei Tests zum Methylieren von Toluol
bei einer WHSV des HC = 4 verwendet. Die Ergebnisse der Beispiele
6 bis 9 sind in Tabelle 4 zusammengefaßt.
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Vergleichsbeispiel A
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Kristalle
von ZSM-5 wurden nach dem Verfahren hergestellt, das in Beispiel
33 von US-Patent Nr. 3,965,209 von Butter et al. aufgeführt ist.
Der ZSM-5 wies ein Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von etwa
70 zu 1 auf und wurde mit einem Aluminiumoxid-Bindemit tel in einem
Verhältnis
von 65 Gew.-% Zeolith zu 35 Gew.-% Bindemittel kombiniert.
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Der
gebundene, phosphorfreie Katalysator hatte eine Sorptionskapazität Q für n-Hexan
von 74,4 mg/g und einen Diffusionsparameter für 2,2-Dimethylbutan von 740
s–1.
Der Katalysator wurde 65 Stunden einer Dampfbehandlung bei 950°C und Atmosphärendruck
(100 kPa) in 100% Dampf unterzogen, wodurch seine Sorptionskapazität Q für n-Hexan auf 32,4 mg/g
oder 44% der ursprünglichen
Kapazität
und sein Diffusionsparameter für
2,2-Dimethylbutan auf 1,72 s–1 verringert wurden.
Der der Dampfbehandlung ausgesetzte Katalysator wurde dann in der
gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 9 dem katalytischen Test
unterzogen. Insbesondere wurden Versuche bei 600°C, 40 psig (380 kPa), H2/HC = 2, H2O/HC
= 2, WHSV = 4 mit einer Beschickung aus Toluol/MeOH = 2 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengefaßt, die die Werte für eine durchschnittliche
Analyse von drei Proben angibt, die bei 28,53, 33,32 und 37,22 Betriebsstunden
entnommen worden waren.
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Die
Werte in Tabelle 5 zeigen, daß beim
Vergleichsbeispiel A, obwohl die Toluolumwandlung bei 22,30% lag,
die Paraselektivität
nur 87,37% und die Methanolumwandlung nur 80,74% betrugen und die Gew.-%
Xylole, bezogen auf das gesamte aromatische Produkt, nur bei 93,2
lagen. Außerdem
betrug die Ausbeute des unerwünschten
Nebenproduktes Trimethylbenzol 1,29 Gew.-%.
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Beispiele 10 bis 14
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Es
wurde eine Reihe von Wirbelbettkatalysatoren hergestellt, die etwa
4 Gew.-% Phosphor und 25 Gew.-% eines ZSM-5 mit SiO2/Al2O3 = 450:1 in einem
Bindemittel enthielten, das Kaolinton umfaßt. Die Katalysatoren wurden
0,75 Stunden einer Dampfbehandlung bei unterschiedlichen Temperaturen
von 1025 bis 1060°C
unterzogen und verwendet, um die Alkylierung von Toluol mit Methanol
in einem Labor-Wirbelbettreaktor
ohne gleichzeitig zugeführten
Wasserstoff durchzuführen.
Einzelheiten des Tests und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
6 und 1 zusammengefaßt. Es ist ersichtlich, daß die Selektivität für p-Xylol,
wenn der Diffusionsparameter des Katalysators mit zunehmender Severity
der Dampfbehandlung abnahm, allmählich
linear anstieg, wohingegen die Ausbeute von p-Xylol bis zu einem
Maximum bei einem D/r2-Wert von 1 bis 2 × 10–6 s–1 zunahm,
bevor sie erneut sank.
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Beispiel 15
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Es
wurde eine Reihe von drei Katalysatoren hergestellt, die denen der
Beispiele 10 bis 14 ähnlich
sind (25 Gew.-% ZSM-5 mit einem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Verhältnis von
450:1, 75 Gew.-% Tonbindemittel mit weiteren 4 Gew.-% Phosphor),
indem mit Calcium (2000 ppmw zugesetzt), Magnesium (5000 ppmw zugesetzt)
bzw. sowohl Calcium als auch Magnesium (2000 ppmw Ca/5000 ppmw Mg
zugesetzt) dotiert wurde. Es wurden Suspensionen hergestellt, indem
die Komponenten in der folgenden Reihenfolge miteinander gemischt
wurden: ZSM-5-Suspension, Phosphorsäure, Calcium/Magnesium (aus
Nitratsalzen) und Ton. Die Katalysatoren wurden sprühgetrocknet
und dann 3 Stunden bei 540°C
in Luft kalziniert. Dann wurden drei Proben jedes Katalysators 45
Minuten einer Dampfbehandlung bei 1 Atmosphäre Dampf und 950°C, 1000°C bzw. 1050°C unterzogen.
Die Sorptionskapazität
für n-Hexan
und der Diffusionsparameter der Katalysatoren sind in den 2 und 3 gegenüber der
Temperatur der Dampfbehandlung graphisch aufgetragen. Das Vorhandensein
von Magnesium (und bis zu einem geringeren Ausmaß von Calcium) verringerte
die erforderliche Temperatur der Dampfbehandlung, um einen Katalysator
mit einem vorgegebenen Diffusionsparameter zu erzeugen. Diese Werte
zeigen, daß Kombinationen
von Modifikationsmitteln aus einem Oxid wirksam verwendet werden
können,
um den gewünschten
Katalysator herzustellen.
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Beispiel 16
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Es
wurde ein Vergleich zwischen einem Katalysator, der denen ähnlich ist,
die in den Beispielen 10 bis 14 verwendet wurden, wobei der anfängliche
Zeolith ein Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von 450 aufwies, und
einem Katalysator durchgeführt,
der aus einem ZSM-5 erzeugt worden war, der ein anfängliches Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von
26 hatte. In jedem Fall enthielt der Katalysator etwa 4 Gew.-% Phosphor
und 25 Gew.-% ZSM-5 in einem Bindemittel, das Kaolinton umfaßt, und
wurde 45 Minuten einer Dampfbehandlung bei > 1000°C
unterzogen, bevor er für
die Durchführung
der Alkylierung von Toluol mit Methanol in einer Mikroanlage mit
Festbett verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengefaßt, aus
der ersichtlich ist, daß das
Material mit 26:1 eine deutlich geringere Aktivität (was durch
die geringere WHSV deutlich wird, die erforderlich ist, um eine
vergleichbare Toluolumwandlung zu erzielen), eine geringere Paraselektivität und eine
schlechtere Ausnutzung von Methanol als das Material mit 450:1 aufwies.
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Beispiele 17 und 18
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Es
wurden zwei Katalysator-Composite hergestellt, die 10 Gew.-% ZSM-5
mit einem SiO2/Al2O3 = 450:1 in einer Matrix aus Kaolinton enthielten,
die in einem Fall auch 2,8 Gew.-% Phosphor (Beispiel 17) und im
anderen Fall keinen Phosphor enthielten (Beispiel 18). Jeder Katalysator
wurde 0,75 Stunden einer Dampfbehandlung bei 1010°C unterzogen
und dann verwendet, um die Alkylierung von Toluol mit Methanol in
einem Laborreaktor mit Wirbelbett durchzuführen, der 80 g des Katalysators
enthielt. Die Eigenschaften der Dampfbehandlung unterzogenen Katalysatoren
und die Ergebnisse der Alkylierungstests von Toluol sind in der
nachfolgenden Tabelle 8 gezeigt.
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Aus
Tabelle 8 ist ersichtlich, daß der
Diffusionsparameter D/r2 des phosphorfreien
Katalysators von Beispiel 18 nach der Dampfbehandlung hoch blieb.
Außerdem
ist ersichtlich, daß die
Selektivität
für p-Xylol und die Ausbeute
des phosphorhaltigen Katalysators von Beispiel 17 deutlich höher als
die des phosphorfreien Katalysators von Beispiel 18 waren.
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Beispiele 19 bis 21
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Ein
Basiskatalysatorpartikel wurde hergestellt, indem ein Gemisch von
ZSM-5 mit einem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von
450:1, Kaolinton und Siliciumdioxid sprühgetrocknet wurde. Nach dem Rotationskalzinieren
bei 650°C
(1200°F)
lautete die abschließende
Zusammensetzung des Katalysator 40 Gew.-% ZSM-5, 30 Gew.-% Kaolin
und 30 Gew.-% Siliciumdioxid. Der kalzinierte Katalysator wurde
in drei Proben aufgeteilt, die nach Verfahren der beginnenden Feuchte
mit Lösungen
imprägniert
wurden, die Bor (Beispiel 19), Magnesium (Beispiel 20) bzw. Lanthan
(Beispiel 21) enthielten, und es wurden die folgenden Zusammensetzungen
erhalten:
a)
Borhaltige Lösung | – 20 g Borsäure
800
g destilliertes Wasser
8 g Ammoniumhydroxyd mit 30 Gew.-% |
b)
Magnesiumhaltige Lösung | – 20 g Magnesiumnitrathexahydrat
240
g destilliertes Wasser |
c)
Lanthan enthaltende Lösung | – 20 g Lanthannitrathexahydrat
80
g destilliertes Wasser |
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In
jeden Fall wurde das Imprägnieren
bis zur beginnenden Feuchte durchgeführt, indem einer Katalysatorprobe
0,79 g der geeigneten Lösung
zugesetzt wurden, worauf die Probe 2 Stunden bei 150°C getrocknet und
dann 4 Stunden bei 550°C
in Luft kalziniert wurde, um die Ammonium- und Nitratsalze in Oxide
zu überführen. Dann
wurden die mit Oxid modifizierten Katalysatoren in 1 Atmosphäre Dampf
bei 1000°C
erhitzt. Tabelle 9 führt
die Oxidbeladung auf jedem Katalysator auf elementarer Basis und
die Adsorptionskapazität
für n-Hexan
(Q in mg/g) und den Diffusionsparameter (D/r2 × 106 s–1) der nicht der Dampfbehandlung
und der der Dampfbehandlung unterzogenen Katalysatoren auf.
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Dann
wurden die der Dampfbehandlung unterzogenen Katalysatoren der Beispiele
19 und 21 bei der Alkylierung von Toluol mit Methanol unter den
Bedingungen und mit den Ergebnissen getestet, die in Tabelle 10
aufgeführt
sind.
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