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HINTERGUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Baustellenbodensystem
und insbesondere ein zweilagiges Bodensystem, das aus einer Mehrzahl
von ineinander greifenden Bodeneinheiten mit Endverriegelungsvorsprüngen und
Seitenverriegelungsvorsprüngen
und entsprechenden Schlitzen gebildet wird, so dass die Bodeneinheiten
ohne zusätzliche
Befestigungsmittel oder zusätzliche
Lagen positioniert und in Stellung gehalten werden können.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Ölfeldprospektionen
und Bohrarbeiten werden häufig
in geografischen Gebieten durchgeführt, die in ihrem natürlichen
Zustand für
Fahrzeuge und Geräte,
die für
solche Prospektionen notwendig sind, unzugänglich sind. Diese Gebiete
umfassen Sümpfe, Marschländer, Flussbetten,
schneebedeckte Regionen und Gebiete mit weichem oder sandigem Boden. Um
in solchen Gebieten nach Öl
zu suchen, ist es notwendig, schwere Bohrgestelle, Fahrzeuge und andere
Geräte
eine Zeit lang auf oder benachbart zu der Stelle, wo das Bohrloch
gebohrt wird, anzuordnen. Um diese schwere Ausrüstung zur Baustelle zu transportieren
und die Ausrüstung
auf der Baustelle zu tragen, hat die Industrie jahrelang provisorische Straßen, die
zur Baustelle hin und davon weg führten, und Bodensysteme oder
Wegplatten an der jeweiligen Baustelle verwendet.
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Die
Systeme des Standes der Technik wurden in erster Linie für sumpfige
und marschähnliche Gebiete
entworfen, wo die natürliche
Tragfähigkeit des
Grundes für
die Ausrüstung
unzureichend ist. Manchmal werden solche Tragsysteme an der Baustelle
durch Auflegen einer Lage von einzelnen Holzbrettern auf dem Grund,
Hinzufügen
einer zweiten Lage von einzelnen Brettern senkrecht zur ersten Lage
und Aneinanderbefestigen der beiden Lagen unter Verwendung von Nägeln oder
anderen Befestigungselementen manuell gebaut. Dieser Lagenbildungsprozess
wird solange wiederholt, bis das Bodensystem stark genug ist, wozu
für die
meisten Gebiete für
gewöhnlich
drei oder mehr Lagen erforderlich sind.
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Nach
Beendigung der Bohrarbeiten müssen die
Bretter manuell entfernt werden. Diese Systeme erfordern demnach
einen großen
Aufwand an Zeit und manueller Arbeit, um montiert und entfernt zu werden.
Außerdem
werden einzelne Bretter während des
Entfernens häufig
beschädigt,
so dass sie zur Wiederverwendung ungeeignet sind.
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In
letzter Zeit wurden etliche Bodensysteme entwickelt, welche vorgefertigte
Platten oder Bodeneinheiten verwenden. Diese vorgefertigten Einheiten bestehen
im Allgemeinen aus mehreren Bretterlagen und werden normalerweise
auf der Baustelle angeordnet und montiert, um das Bodensystem zu
bilden. Penland, US-Patent Nr. 4,462,712, das durch Bezugnahme hierin
aufgenommen wird, offenbart solch ein Bodensystem, welches ineinander
greifende Bodeneinheiten und eine dritte, abdeckende Lage verwendet.
Das relevanteste Bodensystem in Bezug auf die vorliegende Erfindung
wird in US-A-4600336 offenbart.
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Da
diese Systeme für
Gebiete entworfen werden, wo die Tragfähigkeit des Grundes unzureichend
ist, erfordern die Systeme des Standes der Technik häufig die
Verwendung von wenigstens drei Bretterlagen und das manuelle Verbinden
der Einheiten auf der Baustelle, um die strukturelle Integrität zu gewährleisten.
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Bohrarbeiten,
welche in anderen Gebieten durchgeführt werden, wie beispielsweise
trockenen, sandigen Gebieten, erfordern oft weniger Abstützung als
jene Arbeiten, die in feuchten, sumpfigen Gebieten durchgeführt werden.
In vielen trockenen, sandigen Gebieten würde die Unterstützung vom
Grund genügen,
um das Gewicht der Fahrzeuge und Geräte zu tragen, aber der lockere,
sandige Zustand des Bodens verhindert die Betätigung der Fahrzeuge und Geräte direkt
auf dem Boden. In solchen Gebieten kann ein Bodensystem, das aus
zwei Bretterlagen besteht, genügen,
um Bohrarbeiten auszuhalten. Da jedoch die Systeme des Standes der
Technik entweder die Verwendung von drei Bretterlagen oder das manuelle
Befestigen von Einzelteilen auf der Baustelle erfordern, damit die
Einheiten genau ineinander greifen, muss unnötige Arbeit und/oder unnötiges Material
beim Bau dieser Systeme verwendet werden, wenn sie in solchen trockenen,
sandigen Gebieten verwendet werden.
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Als
Ergebnis der Nachteile des Standes der Technik, welche durch die
zuvor beschriebenen Systeme verkörpert
werden, entwickelte sich ein erheblicher, weiterhin bestehender
Bedarf an einem zweilagigen Bodensystem, das auf einer Baustelle,
wie beispielsweise einer Ölquellenbohrstelle,
leicht und wirtschaftlich montiert werden kann. Trotz dieses Bedarfs
war solch ein Bodensystem bis jetzt nicht verfügbar.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein zweilagiges,
auf einer Baustelle zu montierendes Bodensystem bereitzustellen,
das wirtschaftlich zu montieren ist und genau ineinander eingreifende
Einheiten aufweist.
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Ein
anderes Merkmal dieser Erfindung ist, dass das System mit einem
Mindestbedarf an manueller Verbindung der einzelnen Einheiten auf
der Baustelle montiert werden kann.
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Ein
weiteres Merkmal des vorliegenden Systems ist, dass einzelne Einheiten,
welche halb so groß wie
die anderen Platteneinheiten sind, und umgekehrte Platteneinheiten,
welche senkrecht zu den anderen Platteneinheiten orientiert werden,
verwendet werden können,
um das Anordnen der Platten in einem versetzten Muster zu ermöglichen
und eine richtige Passung, wie beispielsweise um die Ränder des
Bodensystems herum, zu erhalten.
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Ein
zusätzliches
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass das zweilagige System
leichter und auf der Baustelle einfacher zu montieren und zu entfernen
ist.
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Schließlich ist
ein Merkmal der Erfindung die Montage eines Bodensystems mit einer
Anordnung von Verriegelungsvorsprüngen und Verriegelungsschlitzen,
welche erfordert, dass der Monteur die Platteneinheiten korrekt
ausrichtet.
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Die
vorliegende Erfindung ist gegenüber dem
Stand der Technik vorteilhaft, in dem dieselbe aus nur zwei Bretterlagen
besteht und normalerweise ein minimales oder gar kein manuelles
Aneinanderbefestigen von Teilen auf der Baustelle erfordert, und dennoch
ein lückenloses
Ineinandergreifen der einzelnen Einheiten ermöglicht und ein hinlängliches Tragwerk
für Fahrzeuge
und Geräte,
die über
trockenes, sandiges Terrain fahren, bereitstellt.
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich so zusammenfassen, dass ein Bodensystem zur Verwendung auf
einer Baustelle oder als eine Baustraße aus einer Serie von ineinander
greifenden Platteneinheiten gebildet wird, die aus einer Mehrzahl
von Holzbrettern gebildet werden. Jede Platteneinheit kann aus nur
zwei Bretterlagen gebaut werden, welche eine erste Lage umfassen,
die aus einer Mehrzahl von parallelen Brettern von im Wesentlichen
einheitlicher Länge
gebildet ist und eine Mehrzahl von Endverriegelungsvorsprüngen an
einem Ende und Endverriegelungsschlitze am anderen Ende aufweist. Diese
Endvorsprünge
und -schlitze werden durch Versetzen von ausgewählten Brettern der oberen Lage
in Längsrichtung
gebildet. Eine zweite Lage, die aus einer Mehrzahl von parallelen
Brettern von im Wesentlichen einheitlicher Länge gebildet ist, wird im Wesentlichen
senkrecht und unter den Brettern der ersten Lage liegend verbunden,
wobei die Seiten und Enden der zweiten Lage mit dem entsprechenden Seiten
und Enden der ersten Lage ausgerichtet werden. Die zweite Lage weist
eine Mehrzahl von Seitenverriegelungsvorsprüngen, welche sich von einer Seite
erstrecken, und eine Mehrzahl von Seitenverriegelungsschlitzen auf
der anderen Seite auf. Diese Seitenvorsprünge und Seitenschlitze werden
durch Versetzen von ausgewählten
Brettern der zweiten Lage in Längsrichtung
gebildet. Die Endverriegelungsvorsprünge und die Seitenverriegelungsvorsprünge der
ersten Platteneinheit können
vertikal in die Endverriegelungsschlitze und Seitenverriegelungsschlitze
von benachbarten Platteneinheiten positioniert werden, um ineinander
zu greifen und einen Abschnitt des Bodensystems zu bilden.
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Damit
die Art und Weise, wie die zuvor erwähnten Vorteile und Merkmale
der vorliegenden Erfindung, sowie andere erzielt werden, ersichtlich
wird und besser zu verstehen ist, kann durch die Bezugnahme auf
die Ausführungsformen,
welche in den angehängten
Zeichnungen veranschaulicht werden, wobei die Zeichnungen ein Bestandteil
dieser Spezifikation sind, eine ausführlichere Beschreibung der Erfindung
erfolgen, die zuvor kurz zusammengefasst wurde.
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Es
ist jedoch zu beachten, dass die angehängten Zeichnungen nur eine
typische Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen und daher nicht als ihren Rahmen
einschränkend
zu betrachten sind, da die Erfindung andere, ebenso wirksame Ausführungsformen
zulassen kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Platteneinheit, welche gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert ist.
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2 ist
eine Draufsicht des Bodensystems der vorliegenden Erfindung, wie
unter Verwendung einer Serie der in 1 dargestellten
Platteneinheiten montiert.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zuerst
wird unter Bezugnahme auf 1 eine einzelne
Platteneinheit der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben.
Die Platteneinheit 10 umfasst eine erste Lage 12,
wobei eine zweite Lage 14 an der ersten Lage befestigt
ist und darunter liegt, wie in 1 dargestellt.
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Die
erste Lage 12 ist aus einer Mehrzahl von parallelen Holzbrettern 16 von
im Wesentlichen einheitlicher Länge
gebildet. Jedes Brett 16 ist parallel zu einem benachbarten
Brett positioniert, um eine flache erste Lage zu bilden. Die erste
Lage 12 umfasst ein erstes Ende 18 und ein zweites
Ende 20, sowie eine erste Seite 19 und eine zweite
Seite 21. Ausgewählte
Bretter der Lage 12 sind in Längsrichtung versetzt, so dass
sie sich über
das erste Ende 18 der ersten Lage 12 hinaus erstrecken
und Endverriegelungsvorsprünge 22,
welche sich über
das erste Ende 18 der ersten Lage 12 hinaus erstrecken,
und Endverriegelungsschlitze 24, welche vom zweiten Ende 20 der
ersten Lage 12 zurückgesetzt
sind, bilden. Jeder auf diese Weise gebildete Verriegelungsvorsprung 22 ist
mit einem entsprechenden Endverriegelungsschlitz 24 ausgerichtet.
Die Ausführungsform
von 1 offenbart drei solche Endverriegelungsvorsprünge 22 und
drei entsprechende Endverriegelungsschlitze 24, wobei diese
Vorsprünge
und Schlitze entlang der jeweiligen Enden der ersten Lage 12 durch
Versetzen jedes dritten Brettes 16 von der ersten Seite 19 der
ersten Lage 12 gleich beabstandet sind. Es ist jedoch zu
erkennen, dass verschiedene andere Anordnungen von Endverriegelungsvorsprüngen und
entsprechenden Endverriegelungsschlitzen, wie hierin beschrieben,
problemlos die hierin dargelegte Anordnung ersetzen könnten.
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Unter
der ersten Lage 12 liegt die zweite Lage 14, welche
ebenfalls aus einer Mehrzahl von parallelen Brettern 26 von
im Wesentlichen einheitlicher Länge
gebildet sein kann. Jedes Brett 26 der zweiten Lage ist
mittels irgendeines herkömmlichen Verbindungsmittels,
wie beispielsweise Nägel,
einer Muttern- und Schraubeneinheit oder einer Klebeverbindung,
an den Brettern 16 der ersten Lage befestigt. Die Bretter 26 der
zweiten Lage sind miteinander ausgerichtet, um eine Serie von parallelen
Brettern zu bilden, die im Wesentlichen senkrecht mit den Brettern 16 der
ersten Lage 12 verbunden sind. Die zweite Lage 14 umfasst
eine erste Seite 28 und eine zweite Seite 30,
sowie ein erstes Ende 29 und ein zweites Ende 31.
Die beiden Lagen sind so ausgerichtet, dass das erste Ende 18 und
das zweite Ende 20 der ersten Lage 12 mit dem
ersten Ende 29 beziehungsweise dem zweiten Ende 31 der
zweiten Lage ausgerichtet sind. Gleichermaßen sind die erste Seite 19 und
die zweite Seite 21 der ersten Lage 12 mit der
ersten Seite 28 beziehungsweise der zweiten Seite 30 der
zweiten Lage 14 ausgerichtet. Ausgewählte Bretter 26 der
zweiten Lage 14 sind versetzt, so dass sie sich über die
erste Seite 28 der zweiten Lage 14 hinaus erstrecken
und Seitenverriegelungsvorsprünge 32,
welche sich über
die erste Seite 28 der zweiten Lage 14 hinaus
erstrecken, und Seitenverriegelungsschlitze 34, welche
von der zweiten Seite 30 der zweiten Lage 14 zurückgesetzt
sind, bilden. Die Ausführungsform
von 1 offenbart sechs solche Seitenverriegelungsvorsprünge 32 und
sechs entsprechende Seitenverriegelungsschlitze 34. In dieser
Ausführungsform
sind die Vorsprünge
und Schlitze entlang der jeweiligen Seiten der zweiten Lage 14 nicht
gleich beabstandet. Stattdessen sind die ausgewählten Bretter 26,
welche versetzt sind, um die Seitenverriegelungsvorsprünge 32 und
die Seitenverriegelungsschlitze 34 zu bilden, das dritte, sechste
und neunte Brett vom ersten Ende 29 der zweiten Lage 14 und
das dritte, sechste und neunte Brett vom zweiten Ende 31 der
zweiten Lage 14.
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Die
zweite Lage 14 der Ausführungsform
von 1 umfasst eine Mehrzahl von Mittelbrettern 38 im Mittelabschnitt
der zweiten Lage 14. Die Mittelbretter 38 werden
nicht verwendet, um Vorsprünge
und Schlitze zu bilden, weshalb sie nicht versetzt sind. In der
Ausführungsform
von 1 werden vier Mittelbretter 38 verwendet.
An jedem Ende 29, 31 der zweiten Lage 14 ist
ein Paar von Randbrettern 39 vorgesehen, die auch nicht
verwendet werden, um Vorsprünge
und Schlitze zu bilden, und nicht versetzt sind. Wie zu erkennen
ist, weisen die Platteneinheiten 10 durch das Nichtversetzen
der Mittelbretter 38 und der Randbretter 39 ein
Muster von Seitenverriegelungsvorsprüngen auf, das es erforderlich
macht, die Einheiten entlang der Seite genau auszurichten oder um
das Maß einer
halben Einheit zu versetzen. Die Seitenvorsprungsanordnung ermöglicht auch
die wirksame Verwendung von halben Einheiten und umgekehrten Einheiten,
wie im Folgenden ausführlicher erklärt wird.
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Noch
immer unter Bezugnahme auf 1 ist jede
Platteneinheit 10 mit wenigstens einer Transporthalterung 36 zum
Anbringen eines Tragseils oder einer anderen Vorrichtung versehen,
um die Platteneinheiten zu heben und zu positionieren. In der Ausführungsform
von 1 nimmt diese Halterung die Form von flexiblen
Halterungsschleifen an, welche mit der ersten Lage 12 verbunden
sind. Diese Transporthalterungen 36 bilden kein wirkliches
Hindernis für
die Verwendung des Bodensystems nach der Montage, da sie durch ein
Fahrzeug, das darüber fährt, problemlos
niedergedrückt
werden.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 1 und 2 (der Klarheit
halber sind in 2 keine einzelnen Bretter dargestellt)
ist zu sehen, dass, wenn die Anzahl der verwendeten Mittelbretter 38 zweimal
so groß wie
die Anzahl der Randbretter 39 ist, es möglich ist, die mögliche Positionierung
der Einheiten zu begrenzen und dennoch eine wirksame Konstruktion mit
nur zwei Längen
von Einheiten zu haben. Bei dieser Seitenvorsprungs- und Seitenschlitzanordnung können die
Platteneinheiten 10 Seite an Seite parallel zueinander
angeordnet werden, um Reihen und Säulen zu bilden, wie beispielsweise
in 2 dargestellt, die Einheiten 48, 49, 50, 52.
Diese Ausrichtung ist möglich,
da die Mittelbretter 38 ausgerichtet sind. Alternativerweise
können
die Platteneinheiten 10 in Längsrichtung um ein Maß versetzt
werden, das gleich einer halben Länge einer Einheit 10 ist,
so dass die Einheiten etwas mehr zusammengefügt werden. Die Einheiten 50, 52, 54, 56 sind
auf diese versetzte Weise angeordnet. Dieses versetzte Muster ist
möglich,
da die Mittelbretter 38 so positioniert werden, dass sie
mit den Randbrettern 39 von zwei Einheiten ausgerichtet
sind, welche zusammen einen Zwischenraum zwischen Vorsprüngen bilden,
der gleich dem Zwischenraum ist, der durch die Mittelbretter 38 gebildet
wird.
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In 2 ist
auch die halbe Einheit 58 zu sehen Die halbe Einheit 58 verwendet
zwar ebenfalls ein Paar von Randbrettern 39, aber sie verwendet keine
Mittelbretter 38.
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Die
halbe Einheit 58 wird so gebildet, dass ihre Länge in Längsrichtung
etwa die Hälfte
der Länge
der regulären
Platteneinheit 10 ist. Die halbe Einheit 58 kann
unter Verwendung von Brettern für
die erste Lage 12, welche etwa die Hälfte der Länge der Bretter 16 der
regulären
Platteneinheiten 10 aufweisen, und durch Verwenden halb
so vieler Bretter 26 der zweiten Lage wie die regulären Platteneinheiten 10 gebaut
werden. Die halben Einheiten 58 ermöglichen es einem Benutzer,
Reihen von Einheiten zu vervollständigen, wie in 2 dargestellt,
oder die Einheiten anzuordnen, um sich Bereichen anzupassen, wo
die regulären
Platteneinheiten 10 zu lange sind, wie beispielsweise an
Rändern
oder Enden der Baustelle.
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In 2 ist
auch eine umgekehrte Einheit 60 zu sehen. Die umgekehrte
Einheit 60 ist eine Platteneinheit 10, welche
umgekehrt wurde, so dass die zweite Lage 14 oben ist. In
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Anordnung der Endverriegelungsvorsprünge 22 der Platteneinheit 10 dieselbe
wie die Anordnung einer Hälfte
der Seitenverriegelungsvorsprünge 32.
Demnach kann die umgekehrte Einheit 60, wie in 2 dargestellt,
wenn eine Platteneinheit 10 umgekehrt wird, um die umgekehrte
Einheit 60 zu bilden, senkrecht zu den regulären Platteneinheiten orientiert
werden, so dass die Seitenverriegelungsvorsprünge 32 der umgekehrten
Einheit 60 in die Endverriegelungsschlitze 24 der
Platteneinheiten 49 und 52 passen und die Endverriegelungsvorsprünge 22 der
umgekehrten Einheit 60 in drei der Seitenverriegelungsschlitze 34 der
Platteneinheit 54 passen. Die umgekehrte Einheit 60 kann
mit einer Transporthalterung 36 versehen werden, die statt
an der ersten Lage 12 oder zusätzlich dazu an der zweiten
Lage 14 befestigt wird. Alternativerweise können ausgewählte Plateneinheiten 10 mit
Transporthalterungen 36 versehen werden, die sowohl an
der ersten auch an der zweiten Lage befestigt werden, so dass die
Platteneinheit 10 entweder als reguläre Platteneinheit 10 oder
als umgekehrte Einheit 60 verwendet werden kann.
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MONTAGEVERFAHREN
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 2 wird ein
Verfahren zum Bau eines Bodensystems offenbart, das auf einer Baustelle
zu verwenden ist. Es ist vorgesehen, dass während der Montage solch eines
Bodensystems ein Gabelstapler, ein Kran oder eine andere Hebevorrichtung
auf der Baustelle zur Verfügung
steht. Ein Gabelstapler würde
jede Einheit direkt in Eingriff bringen und sie in der richtigen
Stellung anordnen. Wenn ein Kran verfügbar ist, weist er normalerweise
ein Tragseil, das an den einzelnen Bodeneinheiten angebracht werden
kann, zum Abladen solcher Einheiten vom Fahrzeug, das die Einheiten
zur Baustelle transportierte, auf. Die im Folgenden erörterten
Hebe-, Ausricht- und Senkvorgänge können jedoch
auch durch irgendeine geeignete mechanische Vorrichtung ausgeführt werden.
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Das
zur Montage solch eines Systems vorgesehene Verfahren umfasst das
Bereitstellen einer Mehrzahl von Platteneinheiten 10, wie
zuvor beschrieben. Jede dieser Platteneinheiten 10 würde natürlich eine
Mehrzahl von Endverriegelungsvorsprüngen 22, eine Mehrzahl
von Endverriegelungsschlitzen 24, eine Mehrzahl von Seitenverriegelungsvorsprüngen 32 und
eine Mehrzahl von Seitenverriegelungsschlitzen 34 aufweisen.
Unter Bezugnahme auf 2 sind sechs solche Einheiten 48, 49, 50, 52, 54 und 56,
sowie die halbe Einheit 58 und die umgekehrte Einheit 60 dargestellt.
Sobald die Platteneinheit 48 auf der Bohrstelle richtig
positioniert ist, wird die Platteneinheit 49 vertikal positioniert,
so dass die Endverriegelungsvorsprünge 22 der Platteneinheit 49 mit den
Endverriegelungsschlitzen 24 der Platteneinheit 48 ausgerichtet
sind. Die Platteneinheit 49 wird dann in Stellung gesenkt,
wodurch das Ende der Platteneinheit 49 mit dem Ende der
Platteneinheit 48 fest zusammengefügt wird. Es ist möglicherweise
notwendig, jede Platte mit der Hand ein paar Zoll zu verschieben,
um die Platte genau zu positionieren.
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Als
Nächstes
wird die Platteneinheit 50 vertikal positioniert, so dass
die Seitenverriegelungsschlitze 34 der Platteneinheit 50 mit
den Seitenverriegelungsvorsprüngen 32 der
Platteneinheit 48 ausgerichtet sind. Die Platteneinheit 50 wird
dann in Stellung gesenkt, wodurch die Seite der Platteneinheit 50 mit
der Seite der Platteneinheit 48 fest zusammengefügt wird.
Die Platteneinheit 52 wird als Nächstes vertikal positioniert,
so dass die Endverriegelungsvorsprünge 22 der Platteneinheit 52 mit
den Endverriegelungsschlitzen 24 der Platteneinheit 50 ausgerichtet
sind und die Seitenverriegelungsschlitze 34 der Platteneinheit 52 mit
den Seitenverriegelungsvorsprüngen 32 der
Platteneinheit 49 ausgerichtet sind. Die Platteneinheit 52 wird
dann in Stellung gesenkt, wodurch das Ende der Platteneinheit 52 mit
dem Ende der Platteneinheit 50 und die Seite der Platteneinheit 52 mit
der Seite der Platteneinheit 49 fest zusammengefügt werden.
Unter ganz normalen Umständen,
wenn die betreffenden Einheiten unter geeigneten Bedingungen verwendet
werden, werden keine zusätzlichen
Befestigungsmittel, wie beispielsweise Nägel, gebraucht, um eine Einheit
an der anderen zu sichern. Es ist jedoch möglicherweise notwendig, an
ausgewählten
Stellen einige Befestigungsmittel zu verwenden, um die Einheiten
in Stellung zu sichern, bis sich der darunter liegende Boden an
die Unterseite der Einheit anpasst. Solche Befestigungsmittel können Nägel sein,
welche durch ausgewählte
Vorsprünge
angeordnet werden, um die Einheiten in Stellung „festzunageln".
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2 stellt
auch die Verwendung der halben Einheit 58 dar, um die Platteneinheiten 56 und 54 in Bezug
auf die Platteneinheiten 50 und 52 in Längsrichtung
zu versetzen, wie bereits erwähnt.
Die halbe Einheit 58 wird vertikal positioniert, so dass
die Seitenverriegelungsschlitze 34 der halben Einheit 58 mit dreien
der Seitenverriegelungsvorsprünge 32 der Platteneinheit 50 ausgerichtet
sind. Die halbe Einheit 58 wird dann in Stellung gesenkt,
wodurch die Seite der halben Einheit 58 mit einer Hälfte der
Seite der Platteneinheit 50 fest zusammengefügt wird.
Als Nächstes
wird die Platteneinheit 56 vertikal positioniert, so dass
die Endverriegelungsvorsprünge 22 der
Platteneinheit 56 mit den Endverriegelungsschlitzen 24 der
halben Einheit 58 ausgerichtet sind und die Seitenverriegelungsschlitze 34 der
Platteneinheit 56 mit drei Seitenverriegelungsvorsprüngen 32 der Platteneinheit 50 und
drei Seitenverriegelungsvorsprüngen 32 der
Platteneinheit 52 ausgerichtet sind. Die Platteneinheit 56 wird
dann in Stellung gesenkt, wodurch das Ende der Platteneinheit 56 mit
dem Ende der halben Einheit 58 und die Seite der Platteneinheit 56 mit
einer Hälfte
der Seite der Platteneinheit 50 und einer Hälfte der
Seite der Platteneinheit 52 fest zusammengefügt werden.
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Die
Platteneinheit 54 kann dann vertikal positioniert werden,
so dass die Endverriegelungsvorsprünge 22 der Platteneinheit 54 mit
den Endverriegelungsschlitzen 24 der Platteneinheit 56 ausgerichtet
sind und drei der Seitenverriegelungsschlitze 34 der Platteneinheit 54 mit
dreien der Seitenverriegelungsvorsprünge 32 der Platteneinheit 52 ausgerichtet
sind. Die Platteneinheit 54 wird dann in Stellung gesenkt,
wodurch das Ende der Platteneinheit 54 mit dem Ende der
Platteneinheit 56 fest zusammengefügt wird und eine Hälfte der
Seite der Platteneinheit 54 mit einer Hälfte der Seite der Platteneinheit 52 fest zusammengefügt wird.
Diese Schritte können
mit zusätzlichen
Platteneinheiten entweder in einer parallelen Seite-an-Seite-Anordnung
von Reihen und Säulen,
wie beispielsweise bei den Einheiten 48, 49, 50 und 52,
oder in einer versetzten Anordnung, welche durch die Einheiten 50, 52, 54 und 56 verkörpert wird, oder
in einer Kombination dieser beiden Anordnungen wiederholt werden.
De Fertigstellung des Bodensystems auf diese Weise führt dazu,
dass jede Platteneinheit an wenigstens einem Ende und wenigstens
einer Seite mit benachbarten Platteneinheiten fest zusammengefügt wird.
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Das
in 2 dargestellte Montageverfahren kann auch die
Verwendung der zuvor beschriebenen umgekehrten Einheit 60 umfassen.
Durch einfaches Umdrehen einer regulären Platteneinheit 10,
um die umgekehrte Einheit 60 zu bilden, in welcher die
zweite Lage 14 die obere Lage ist, wird beim Montieren des
Bodensystems eine erhöhte
Flexibilität
bereitgestellt. Wenn das Verfahren unter Verwendung der umgekehrten
Einheit 60 durchgeführt
wird, wie in 2 dargestellt, sollte die umgekehrte
Einheit 60 vorzugsweise vor der Montage der Platteneinheit 54 montiert
werden. Sobald die Platteneinheiten 48, 49, 50, 52 und 56,
sowie die halbe Einheit 58 in Stellung sind, wie zuvor
beschrieben, kann die umgekehrte Einheit 60 vertikal positioniert
werden, so dass die Seitenverriegelungsvorsprünge 32 der umgekehrten Einheit 60 mit
den Endverriegelungsschlitzen 24 der Platteneinheiten 49 und 52 ausgerichtet
sind. Die umgekehrte Einheit 60 kann dann in Stellung gesenkt werden,
wodurch die Seite der umgekehrten Einheit 60 sowohl mit
dem Ende der Platteneinheit 49 als auch der Platteneinheit 52 fest
zusammengefügt wird.
Die Platteneinheit 54 kann als Nächstes vertikal positioniert
werden, so dass die Endverriegelungsvorsprünge 22 der Platteneinheit 54 mit
den Endverriegelungsschlitzen 24 der Platteneinheit 56 ausgerichtet
sind, drei der Seitenverriegelungsschlitze 34 der Platteneinheit 54 mit
dreien der Seitenverriegelungsvorsprünge 32 der Platteneinheit 52 ausgerichtet
sind und die restlichen drei Seitenverriegelungsschlitze 34 der
Platteneinheit 54 mit den Endverriegelungsvorsprüngen 22 der
umgekehrten Einheit 60 ausgerichtet sind. Die Platteneinheit 54 kann
dann in Stellung gesenkt werden, wodurch das Ende der Platteneinheit 54 mit
dem Ende der Platteneinheit 56 und die Seite der Platteneinheit 54 sowohl
mit einer Hälfte
der Platteneinheit 52 als auch mit dem Ende der umgekehrten
Einheit 60 fest zusammengefügt werden. Wie leicht zu erkennen
ist, kann durch Variieren der Art und Weise, wie reguläre Platteneinheiten,
wie beispielsweise 48, 49, 50, 52, 54 und 56,
sowie halbe Einheiten 58 und umgekehrte Einheiten 60 angeordnet
werden, eine Vielzahl von verschiedenen Mustern gebildet werden.
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Wieder
unter Bezugnahme auf 1 können die Platteneinheiten normalerweise
aus 8'' breiten mal 2'' dicken Hartholzbrettern gebaut werden. Obwohl
der Anmelder die parallelen Elemente der Platteneinheiten als Bretter
bezeichnet hat, sollte dieser Begriff im weiteren Sinne betrachtet
werden und jedes längliche
Element umfassen, das aus Holz oder einem anderen geeigneten Material
hergestellt wird. Es ist daher zu erkennen, dass das Verfahren und
die Vorrichtung zum Bau eines Bodensystems auf einer Baustelle gemäß der vorliegenden
Erfindung zahlreiche Vorteile hinsichtlich Bau, Funktionsweise und
Montage aufweisen, während
sie ein zweilagiges Bodensystem mit ausreichender Festigkeit bereitstellen,
das den Bedürfnissen
der Industrie an einigen geografischen Standorten gerecht wird.
Die verschiedenen Ausführungsformen
und Modifikationen gemäß dieser
Erfindung ermöglichen
eine preiswerte Beförderung,
Konstruktion, Verwendung und Entfernung eines Bodensystems zur Verwendung
auf solchen Baustellen.
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Weitere
Modifikationen und alternative Ausführungsformen der Vorrichtung
und des Verfahrens dieser Erfindung sind für die Fachleute in Anbetracht dieser
Beschreibung zu erkennen. Demgemäß ist diese
Beschreibung lediglich als veranschaulichend auszulegen und dient
dazu, die Fachleute zu lehren, wie die Erfindung auszuführen ist.
Es versteht sich von selbst, dass die hierin dargestellten und beschriebenen
Formen der Erfindung als die zurzeit bevorzugten Ausführungsformen
zu interpretieren sind. Es können
verschiedene Änderungen
an der Form, Größe und Anordnung
von Teilen vorgenommen werden. Zum Beispiel können gleichwertige Elemente oder
Materialien die hierin veranschaulichten und beschriebenen ersetzen,
Teile umgekehrt werden und bestimmte Merkmale der Erfindung unabhängig von der
Verwendung anderer Merkmale verwendet werden, wie für einen
Fachmann nach dem Vorteil dieser Beschreibung der Erfindung zu erkennen
wäre.