DE2451341B2 - Stütze für Bauwerke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stütze nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der CH-PS 3 16 642 sind Stützen der in Betracht gezogenen Art mit Stahlteilen bekannt, deren Längsränder abgewinkelte Schenkel bilden. Beim Zusammenbau dieser Stahlteile zu einem Stahlmantel müssen die einander zugewandten Flächen der Schenkel benachbarter Stahlteile flächig aneinanderliegen, falls man Schwierigkeiten beim Schweißen vermeiden möchte. Die Realisierung einer derartigen flächigen Anlage bereitet erfahrungsgemäß aus Fertigungsungenauigkeiten resultierende Schwierigkeiten. Die bekannten Stützen vermögen im übrigen insofern nicht voll zu befriedigen, als die nach innen gerichteten Schenkel der Stahlteile zwar eine Art Stützbewehrung bilden, diese Stützbewehrung jedoch nicht die Gewähr für eine innige Verbindung zwischen dem Beton und dem Stahlmantel bietet. Hinzu kommt, daß sowohl zahlenmäßig als auch lagenmäßige Beschränkungen bezüglich der Anordnung von Bewehrungselementen in Kauf

Die Stützen nach der CH-PS 3 16 642 dienen zwar in erster Linie zur Herstellung von Masten für Straßenleuchten, sie lassen sich aber wie andere z. B. aus der DE-OS 14 84 949 bekannte Stützen auch für andere Zwecke verwenden.

Bekannt ist aus der FR-PS 11 67 351 außerdem ein Mantel für eine Stütze, der aus rahmenförmigen, übereinander stapelbaren Elementen gebildet werden kann und bei dem die Elemente im Innern mit Führungen versehen sind, in die sich nach dem Zusammenbau der Elemente Bewehrungsstäbe einführen lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stütze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die bei einfacher und wirtschaftlicher Herstellbarkeit über eine große Festigkeit verfügt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebener Merkmale gelöst.

nie erfindiingsgemäße Stütze bietet aufgrund der sneziellen Anordnung der Stützenbewehrung der Vorteil, daß es zwischen dem Stahlmantel und der Betonfüllung zu einer innigen Verbindung kommt, wobei die Zahl und die Lage der Bewehrungselemente in optimaler Weise den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel einer Stütze nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch ein Teil eines ersten ι ο Stahlmantels der Stütze,

F i g. 2 einen Schnitt durch einen aus Teilen gemäß F i g. 1 bestehenden Stahlmantel,

F i g. 3 einen Schnitt durch ein abgewandeltes Teil für einen Stahlmantel,
ι⁵ F i g. 4 einen Stahlmantel aus Teilen gemäß F i g. 3,

F i g. 5 perspektivisch die Ansicht eines Teiles eines weiteren Stahlmantels,

F i g. 6 einen quadratischen Stahlmantel aus Teilen gemäß F i g. 5,

F i g. 7 einen rechteckigen Stahlmantel aus Teilen gemäß F i g. 1 und 5 und

Fig.8 einen Stahlmantel aus Teilen, die den Stahlteilen gemäß F i g. 5 und F i g. 3 entsprechen.

Fig. 1 zeigt ein Stahlteil 1 mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt. Die Schenkel 2 des Stahlteiles 1 verlaufen parallel zueinander.

Am die Schenkel 2 des Stahlteils 1 miteinander verbindenden Rücken sind an bestimmten rechnerisch ermittelten Stellen Befestigungselemente 3 angeschweißt, die von zylindrischen Bolzen gebildet werden. An den Enden der Befestigungselemente 3 sind Bewehrungsstäbe 4 angeschweißt. Die Befestigungselemente 3 können mit einem Kopf 5 versehen sein, der ebenfalls zylindrisch ist, jedoch einen Durchmesser hat, welcher den Durchmesser der die Befestigungselemente bildenden Bolzen übersteigt.

Zur Bildung eines Stahlmantels 6 werden mehrere Stahlteile 1, nachdem sie mit den Befestigungselementen 3 und den Bewehrungsstäben 4 ausgestattet sind, durch Schweißnähte 7 miteinander verbunden.

Die Abmessungen eines Stahlmantels hängen von den errechneten Lasten ab, die von der fertigen Stütze aufgenommen werden sollen.

Die Abmessungen müssen grundsätzlich so gewählt sein, daß ein Betonnierrohr 8 in das Innere des Stahlmantels 6 eingeführt werden kann, ohne daß dieses Rohr von den Bewehrungsstäben 4 behindert wird.

Der Stahlmantel 6 wird in einer Werkstatt hergestellt, wo die erforderlichen Schweißgeräte und Vorrichtungen vorhanden sind und anschließend zur Baustelle transportiert. Seine Handhabung ist aufgrund des vergleichsweise geringen Gewichts des Stahlmantels einfacher als die Handhabung einer fertigen Stahlbetonstütze.

In den Fig. 3 und 4 sind für Teile, die den Teilen in Fig. 1 und 2 funktionsmäßig entsprechen, gleiche Bezugszeichen gewählt worden. Der Unterschied zwischen den sich gegenüberstehenden Konstruktionen gemäß Fig. 2 und Fig. 4 besteht darin, daß bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die Stahlteile mit Schenkeln 2¹ versehen sind, welche nicht parallel zueinander verlaufen, sondern divergieren.

Zur Herstellung eines Stahlmantels können auch plattenförmige Slahlteilc 9 verwendet werden, an denen ί>5 Befestigungselemente 10 in Form von Stegen angeschweißt sind. Die Stege tragen wiederum Bewehrungsstäbe 4. Statt der Stege lassen sich auch andere Befestigungselemente wie Platten, Stangen und Bolzen

verwenden.

Fig.6 zeigt einen Stahimantel 11 mit quadratischem Querschnitt, welcher aus Stahlteilen 9 gemäß Fig.5 hergestellt ist. Auch hier werden die einzelnen Stahlteile 9 durch Schweißnähte 7 zusammengehalten.

Der Stahlmantel 12 gemäß Fig.7 besteht aus Stahlteilen 1 gemäß F i g. 1 und Stahlteilen 9 gemäß F i g. 5. Zur Verbindung der einzelnen Stahlteile dienen erneut Schweißnähte 7.

Die F i g. 8 schließlich zeigt einen Stahimantel 13, der aus Stahlteile 1 gemäß F i g. 1 und Stahlteilen 9 gemäß F i g. 5 besteht, weiche durch Schweißnähte 7 miteinander verbunden sind.

In allen Figuren ist 14 der in den Stahlmantel eingeführte Beton.

Die beschriebenen Stützen eignen sich zur Herstellung eines unterkellerten vielstöckigen Bauwerkes.

Dabei werden die Stahlmäntel derart in im Baugrund ausgehobene Schächte eingesetzt, daß ihr Fuß sich auf einem Niveau befindet, das unterhalb des Bodens einer noch auszuhebenden Baugrube liegt. Anschließend wird das untere Ende des Stahlmantels in Beton eingebettet. Das Niveau des zur Einbettung des Stahlmantels dienenden am Boden des Schachtes aufgeschütteten Betons reicht bis kurz unter das Niveau des Bodens der auszuhebenden Baugrube. Anschließend wird in den für den Stahlmantel vorgesehenen Schacht Kies oder Sand gefüllt, wobei gleichzeitig Beton in das Innere des Stahlmantels eingebracht wird. Nach dem Abbinden des Betons bildet dieser zusammen mit dem ihn umgebenden Stahlmantel, den Befestigungselementen und den Bewehrungsstäben eine Stahlbetonstütze mit der erwünschten Tragfähigkeit.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stütze für Bauwerke, mit einem Stahlmantel aus; miteinander verbundenen profilierten und/oder plattenförmigen Stahlteilen, die im Bereich ihrer Längsränder durch Schweißen zu einer vorgefertigten transportierbaren Einheit verbunden sind und mit Beton ausgefülltem Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Stahlteile (1, 9) Befestigungselemente (3, 10) für parallel zu den Stahlteilen (1, 9) verlaufende, mantellange Bewehrungsstäbe (4) befestigt sind, die am freien Ende der Befestigungselemente (3,10) im Abstand zur Innenseite des Stahlmantels (6, 11, 12) befestigt sind.

2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (3) von an die Stahlteile (1) geschweißten Bolzen gebildet sind, die einen Kopf (5) aufweisen, mit dem ein Bewehrungsstab (4) durch Schweißen verbunden ist.

3. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (10) von Stegen gebildet sind.