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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein modulares Gelenkhebelsystem zum
Präzisionsklemmen mechanischer
Elemente zum Zusammenfügen,
insbesondere von Blechteilen zum Schweißen gemäß des Oberbegriffs von Anspruch
1, wobei solch ein System aus dem Dokument
DE I 265 676 B bekannt ist.
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Zur
Zeit verwendete Klemmsysteme des obigen Typs (einfach als Klemmen
bekannt) zum Zusammenhalten von Blechteilen (z.B. von Automobilteilen)
während
des Schweißens
weisen verschiedene Nachteile auf. Insbesondere entsprechen die derzeit
am Markt befindlichen Klemmen nicht mehr den veränderten Anforderungen der Produktion
mittleren und großen
Umfangs in der Nachfolge der Einführung von dreidimensionalen,
Computer unterstützten,
im Gegensatz zu den echtkörperlichen,
Modellen sowohl in der Produkt- als auch in der Werkzeugentwicklung.
Tatsächlich
sind solche Klemmen grundsätzlich
schwach und von vernachlässigbaren Kosten
im Vergleich zu den Blöcken,
welche erforderlich sind, um vollständige Klemmzusammenbauten auszubilden,
so dass jede Ersparnis aus dem Einsatz von handelsüblichen
Klemmen im Vergleich mit den Kosten eines besonders entwickelten
Werkzeugs durch die gestiegenen Nebenkosten mehr als wettgemacht
wird.
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Darüber hinaus
sind bekannte handelsübliche
Klemmen auf Grund der Schwäche
seitlichen Lasten standzuhalten und der Tatsache, dass es keine
Vorsorge gibt, um die richtige Platzhaltigkeit der Blechteile sicherzustellen,
unzuverlässlich
was zu schlechter Qualität
des Endprodukts führt.
Beide Nachteile sind auch eine Folge davon, dass bekannte Klemmen
nicht von vorn herein flache Oberflächen aufweisen, auf welchen
die mit numerischer Steuerung gefrästen Blöcke, deren Flächen aufgeschweißt und später spanend
bearbeitet werden, mit ziemlich schlechten Ergebnissen in Bezug
auf Genauigkeit befestigt und gestützt werden. Schließlich lockern sich
bekannte Klemmen ziemlich leicht von selbst und erfordern daher
häufiges
Nachstellen, was ein Anhalten des Fertigungsbands erforderlich macht.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obigen Nachteile
zu überwinden
und insbesondere eine Klemme des beschriebenen Typs bereitzustellen,
welche entwickelt wurde, um ein modulares System zum Präzisionsklemmen
von Blechteilen zum Schweißen
und allgemeiner für
jedes mechanische Element, welches während des Zusammenfügens in
Position gehalten werden muss, darzustellen. Insbesondere ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Klemmsystem des obigen Typs
bereitzustellen, welches stark ist, billig herzustellen und zu warten
ist, kompakt ist – und
insbesondere von einer Gesamtquerabmessung von ungefähr gleicher
Größe wie der
Mittenabstand (ungefähr
50 mm) von herkömmlichen
Industrieschweißpistolen ist,
um die Ausbildung von zwei benachbarten Schweißpunkten, einer auf jeder Seite
der Blechteile, die durch jede Klemme zusammengehalten werden, zu
ermöglichen – vielseitig
ist, anpassbar ist an mechanische Elemente/Bauteile unterschiedlicher
Typen, Formen und Abmessungen, sehr geringes, abnützungsbedingtes
Spiel aufweist und jedenfalls schnellen, unproblematischen Spielausgleich
bereitstellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie im unabhängigen
Anspruch 1 definiert, wird ein Klemmsystem zum Präzisionsklemmen
mechanischer Elemente zum Zusammenfügen insbesondere für Blechteile
zum Schweißen,
bereitgestellt; wobei das Klemmsystem vom modularen Gelenkhebeltyp
ist und einen Basisflansch umfasst, der auf einen Sockel installiert
werden kann, der wiederum mit einem Tragelement zum Tragen mechanischer
Elemente zum Zusammenfügen
ausstattbar ist; einen Steuerhebel; Betätigungsmittel zum Betätigen des
Steuerhebels; einen Verriegelungshebel, der mit einem Greifelement
ausgestattet werden kann, das mit dem Tragelement zusammenarbeitet,
um die mechanischen Elemente zum Zusammenfügen an das Tragelement zu ergreifen;
und einen Anschlussstab, der den Steuerhebel mit dem Verriegelungshebel
verbindet; wobei die ersten Enden der Hebel an dem Basisflansch durch
ein erstes und ein zweites Scharnierelement angelenkt sind, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verbindungsstab mit dem Steuerhebel durch
ein drittes Scharnierelement angelenkt ist, das mit dem Steuerhebel
in einer Stellung verbunden ist, welche in Bezug auf das erste Scharnierelement
sowohl in eine Richtung parallel zu der radialen Erweiterung des
Steuerhebels als auch gleichzeitig in eine Richtung senkrecht zu
der zuvor genannten radialen Richtung exzentrisch ist. Des Weiteren
umfasst der Basisflansch eine erste und eine zweite flache Stoppfläche, die
strikt senkrecht zueinander stehen.
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Ein
Paar seitlicher Stoppführungen
kann zum Stillstellen des Verriegelungshebels bereitgestellt sein
und wobei den Führungen
die erste Stoppfläche
angeordnet ist. Das erste Scharnierelement kann einen exzentrischen
Stift umfassen, welcher an den Basisflansch montiert ist und selektiv
in einer Anzahl von verschiedener Winkelstellungen verriegelt werden
kann, um die Rotationsmitte des Steuerhebels zu justieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt daher bereit: präzise, verlässliche Bewegung und Positionierung des
Verriegelungshebels; gegengleiche seitliche Lasten, welche daher
nicht länger
auf die Kniehebel der Klemme einwirken; präzise Anordnung der geschlossenen
Grenzpositionen des Verriegelungshebels und des Systems als Ganzes
höchst
geradlinige Gestaltung und relativ geringe Kosten in der Herstellung
und darüber
hinaus die Möglichkeit
des Justierens, entsprechend den Erfordernissen, und des Anpassens
der "Einrast"-Schließphase des Systems an das ausgewählte Steuersystem
(manuelle, pneumatische oder hydraulische Stellglieder, usw.).
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Eine
Anzahl von nicht beschränkenden
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun als Beispiele mit Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine
Seitenansicht der grundlegenden Bauteile eines modularen Gelenkhebelklemmsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung wie es zum Beispiel zum Halten von Blechen/Blechteilen
zum Schweißen
zeigt eingesetzt wird;
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2 dieselbe
Seitenansicht einer Variation des Systems gemäß der Erfindung zeigt, welche
im Wesentlichen dieselben Bauteile umfasst und zum Halten von Blechteilen
eingesetzt wird, die unterschiedlich im Vergleich zu 1 positioniert
sind;
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3, 4, 5 schematische
Ansichten in perspektivischer Darstellung vom Klemmsystem aus 1 und
Ansichten in größerem Maßstab von
einer Anzahl von Bauteilen zeigen;
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6 eine
schematische Ansicht kleineren Maßstabs eines Haltewerks zeigt,
welches von einer Anzahl von Klemmsystemen gemäß der vorliegenden Erfindung
definiert wird und zum Halten von Blechteilen dient, aus welchen
ein Automobilbauteil (hintere Tür)
ausgebildet wird;
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7 bis 10 jeweils
Schnitte entlang der Linien VII-VII bis X-X aus 1 zeigen;
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11 und 12 jeweils
in größerem Maßstab Einzelheiten
des Klemmsystems aus 1 und eine mögliche Variation zeigen;
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13 ein
Diagramm großen
Maßstabs
des Mechanismus des Klemmsystems gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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Mit
Bezugnahme auf 1, 3–10 und 13 bezeichnet
Ziffer 1 ein System zum Präzisionsklemmen mechanischer
Elemente zum Zusammenfügen – im gezeigten
Beispiel zum Ausbilden vollständiger
Werkzeuge 2 (6) zum Tragen und Halten von
Blechen/Blechteilen 3, aus welchen, wenn sie zum Beispiel
elektrisch punktgeschweißt werden,
Automobilbauteile 4, wie die hintere Tür oder die Seitentür eines
Fahrzeugs, hergestellt wird. Wie aus der folgenden Beschreibung
klar hervorgeht, ist das Klemmsystem 1 auch in der Lage
jede andere Art von mechanischem Element/Bauteil für jeden
anderen Zweck festzuhalten und kann daher auch außerhalb
der Automobilindustrie, z.B. zum Zusammenfügen von Haushaltsgeräten, eingesetzt
werden.
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Wie
man sehen wird, ist das Klemmsystem 1 in hohem Maße modular
mit einer großen
Zahl von ähnlichen
oder identischen, austauschbaren Bauteilen, aus welchen unterschiedliche
Variationen gebildet werden können,
und umfasst im Wesentlichen eine Anzahl von Hebeln mit solchen Gelenken,
um die Selbsthemmung des Mechanismus als Ganzes sicherzustellen.
Insbesondere umfasst das Klemmsystem 1 gemäß der Erfindung
einen Basisflansch 6, der auf einen Sockel 7 installiert
werden kann, der wiederum mit einem bekannten Tragelement 8,
z.B. einem Quadrat, beliebiger Form und zum Tragen/Aufnehmen von
Blechen 3 ausstattbar ist; einen Steuerhebel 10;
Betätigungsmittel 11, 12 zum
Betätigen
des Steuerhebels 10; einen Verriegelungshebel 14,
der mit einem bekannten Greifelement 16 ausgestattet werden
kann, das mit dem Tragelement 8 zusammenarbeitet, um die
Bleche 3 gegen das Tragelement 8 zu ergreifen;
und einen Anschlussstab 18, der den Steuerhebel 10 verbindet,
um den Verriegelungshebel 14 zu verriegeln.
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Der
Basisflansch 6 kann entweder als ein maschinenbearbeitetes
Stück oder
zusammengefügt aus
geformtem, vernietetem Blech ausgebildet sein. In jedem Fall ist
der Flansch 6 im Wesentlichen gabelförmig gestaltet, wobei er wenigstens
an einem Abschnitt 6a weg vom Sockel 7 weist und
ist innerhalb des gabelförmig
gestalteten Abschnitts 6a mit den ersten Enden 19, 20 (13)
der Hebel 10 und 14 gelenkig verbunden. Insbesondere
sind die Hebel 10, 14 jeweils mit dem Flansch 6 durch
ein erstes und ein zweites Scharnierelement gelenkig verbunden, welche
jeweilig Zylinderstifte 21 und 22 (schematisch in 13 durch
die jeweiligen Rotations- oder Scharnierachsen oder -mittelpunkte
gezeigt) umfassen; der Verbindungsstab 18 ist an den gegenüberliegenden
Enden mit dem Steuerhebel 10 durch ein drittes Scharnierelement,
welches einen Zylinderstift 23 umfasst, und mit dem Verriegelungshebel 14 durch
ein viertes Scharnierelement gelenkig verbunden, welches einen Zylinderstift 24 umfasst.
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Die
Stifte 21, 22, 23, 24 sind alle
parallel und definieren die Scharnier- und Rotationsachsen des Hebels 10, 14,
des Verbindungsstabs 18 und des Flansches 6. Insbesondere
(9 und 10) sind die Stifte 21 und 22 quer
durch den gabelförmigen Abschnitt 6a des
Flansches 6, senkrecht zur Ebene des Abschnitts 6a (was
mit der Ebene der 9 und 10 zusammenfällt), d.h.
parallel zur Dicke des Flansches 6 montiert. Der Stift 22 greift
lose in ein Querloch 25 ein, welches senkrecht durch das
Ende 20 des Hebels 14 ausgebildet ist, ist durch
zwei einander zugewandte, koaxiale Löcher 26 getrieben, welche
quer durch den gabelförmigen
Abschnitt 6a des Flansches 6 ausgebildet sind,
und ist axial und schräg
in den Löchern 26 durch
eine prismatische (quadratische) Scheibe 27 verriegelt,
welche in eine tangentiale Nut 28 an einem Ende des Stifts 22 eingreift,
welcher von einer Seite des Flansches 6 vorragt, und in
der Stellung gegen dieselbe Seite des Flansches 6 durch
eine Schraube 29 verriegelt ist. Die Stifte 23 und 24 sind
ebenfalls eingeschoben und in ähnlicher
Weise durch die Hebel 10 und 14 (lose) und durch
die gegenüberliegende
Enden des Verbindungsstabs 18, die auf gleiche Weise wie
Abschnitt 6a des Flansches 6 gabelförmig sind
(3), verriegelt (nicht gezeigt aus Gründen der
Einfachheit).
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Der
Stift 21 andererseits ist ein im Gegensatz zu einem normalen
Zylinderstift exzentrischer Stift, welcher an den Basisflansch 6 montiert
ist und selektiv in einer Anzahl von verschiedenen Winkelstellungen
verriegelbar ist, um, wie gezeigt wird, das Zentrum der Rotation
des Steuerhebels 10 zu justieren. Insbesondere umfasst
der exzentrische Stift 21 einen ersten, zweiten und dritten
zylindrischen Körper 30, 31, 32,
die aufeinanderfolgend angeordnet sind; der zylindrische Körper 31 ist
zwischen den zylindrischen Körpern 30 und 32 angeordnet,
die koaxial zueinander sind, ist exzentrisch in Bezug auf die zylindrischen
Körper 30 und 32 um
einen gegebenen Abstand (e) und steht lose mit einem entsprechenden Querdurchgangsloch 34 in
Eingriff, welches senkrecht durch das Ende 19 des Steuerhebels 10 ausgebildet
ist; und die zylindrischen Körper 30 und 32 sind lose
in entsprechenden, einander zugewandten Querlöcher 35 montiert,
die durch den gabelförmigen Abschnitt 6a des
Basisflansches 6 ausgebildet sind. Im gezeigten Beispiel
umfasst der Körper 30 einen Justierkopf 37,
welcher Winkeljustiermittel aufweist, die durch einen halbmondförmigen Schlitz 38 definiert
sind und durch einen Schraubendreher, eine Münze oder jedes andere geeignete
Mittel in Eingriff gebracht werden können, durch die der Stift 21 manuell
verdreht wird; der gegenüberliegende
Körper 32 umfasst
ein Gewindeende 39, welches seitlich aus einer Außenseite
des Basisflansches 6 herausragt; und ein Ende 39 ist
mit einer Ringmutter 40 montiert, welche gegen die äußere Seite
des Flansches 6 niedergeschraubt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung (13) ist der Stift 23 mit
dem Steuerhebel 10 in einer Position verbunden, welche
in Bezug auf den Stift 21 (in diesem Fall in Bezug auf
die Achse der Körper 30, 32)
sowohl in eine Richtung parallel zur radialen Erweiterung (in Bezug
auf Stift 21) des Steuerhebels 10 und gleichzeitig
in eine Richtung senkrecht zur zuvor erwähnten Richtung exzentrisch
ist. Im tatsächlichen Gebrauch
kann daher das Klemmsystem 1 selektiv zwei Extrempositionen
einnehmen: eine geschlossene Position, gezeigt in 1 und 3 und
durch die durchgezogene Linie in 13; und
eine offene Position, gezeigt durch die gestrichelte Linie in 13 und
nur in Bezug auf das Profil des Hebels 14 durch die strichpunktierte
Linie in 1.
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In
der offenen Position ist der Hebel 14 in eine zurückgezogene
Position in Richtung des Stifts 21 gedreht, um die Elemente 8 und 16 zu
teilen und um zu ermöglichen,
dass die mechanischen Elemente (Bleche 3) zum Festhalten
auf dem Element 8 angeordnet werden. Umgekehrt ist in der
geschlossenen Position der Hebel 14 auf eine Extremposition gebracht,
worin die Elemente 8 und 16 zusammenwirken, um
die Bleche 3 mit einem vorbestimmten Spanndruck zu spannen,
zu halten und zu ermöglichen,
dass so jede Bearbeitung (z.B. Schweißen) an den Blechen 3,
die in einer vorbestimmten Position verriegelt sind, ausgeführt wird.
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Auch
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung der Stift 21 mit dem Basisflansch 6 in
solch einer Position verbunden, dass, wenn das System 1 geschlossen
ist, der Stift 23 in Bezug auf eine theoretische Linie,
welche die Stifte 21 und 24 verbindet und durch
die strichpunktierte Linie in 13 gezeigt
ist, etwas in Richtung des Stifts 22 durch einen sehr kleinen
vorbestimmten Abstand (ungefähr
4–6 Zehntel eines
Millimeters), gekennzeichnet durch Q in 13, versetzt
ist, so dass, wenn das System geschlossen wird, der Stift 23 die
instabile Position der perfekten Flucht mit der Linie, welche die
Stifte 21 und 24 verbindet, erreicht, bevor das
System 1 die eingestellte Extremposition erreicht.
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Dies
stellt die Selbsthemmung des Systems 1 sicher. Das heißt, dass
beim Erreichen der perfekt gefluchteten Position sich der Stift 23 weiterbewegt, um
die Hebel 10, 14 und den Verbindungsstab 18 in der
geschlossenen Position "einzurasten", welche dank des
Versatzes Q des Stifts 23 in Bezug auf die Stifte 21, 24 eine
kinematisch stabile Position ist, in welcher jede Kraft, die auf
den Hebel 14 angelegt ist, den Stift 23 so verdreht,
um das System 1 zu schließen und so das zufällige Öffnen desselben
zu verhindern. Die Bewegung des Systems 1 kann auch umgekehrt
werden und folglich wird das System 1 freigegeben, indem
der Hebel 10 so verdreht wird, um ihn in die Richtung des
Pfeils in 13 zu drehen und das dagegen
wirkende Drehmoment des Stifts 23 zu überwinden.
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Dank
des beschriebenen Mechanismus und der relativen Positionen der Stifte 21, 22, 23 hängen daher
das Ausmaß des
Versatzes Q – der
die Art festlegt, wie das System 1 auf und zu "schnappt" (mehr oder weniger
schart) – und
die Last, welche auf den Hebel 10 ausgeübt werden muss, um solch ein Einschnappen
zu bewirken, ausschließlich
gemäß der Erfindung
von der Position des Zentrums der Rotation des Hebels 10 um
den Stift 21 in Bezug auf das Zentrum Drehung des Stiftes 22 ab;
wobei die Position bei Verwendung eines exzentrischen Stiftes 21, wie
dem beschriebenen, wie erforderlich innerhalb eines breiten Bereichs
(im Vergleich zum mittleren Wert von Q) durch einfaches Aufschrauben
der Ringmutter 40, um den Stift 21 freizugeben,
so dass die Körper 30, 32 sich
in Bezug auf den Flansch 6 drehen, und sich dann durch
Drehen von Stift 21 um den erforderlichen Winkel, um den
exzentrischen Zentralkörper 31 zu
drehen und so in die Richtung der Pfeile in 1 das Rotationszentrum
des Hebels 10 in Bezug auf den Stift 22, welcher
ein Fixpunkt bleibt, zu bewegen, justiert werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt daher erstens das Vorhandensein eines
Fixpunktes (Stift 22) des Systems 1 sicher, welcher
als eine virtuelle Bezugsposition für Solid-Modeling-CAD-Programme zum
Entwerfen sowohl des einzelnen Systems 1 und des Werkzeugs 2 als
ein Ganzes verwendet werden kann, einzig auf der Grundlage des CAD-Entwurfs des
Bauteiles 4, welches hergestellt wird. Zweitens kann die "Einrast"-Wirkung des Systems 1 einfach und
wie erforderlich mittels des exzentrischen Stifts 21 justiert
werden, um dasselbe System 1 auch im Nachhinein an unterschiedliche
Stellglieder anzupassen. Schließlich
kann jedes abnutzungsbedingte Spiel, welches sich im Laufe der Zeit
im System 1 bildet, ausgeglichen werden, indem auf den
exzentrischen Stift 21 so eingewirkt wird, um den Rotationsmittelpunkt
des Hebels 10 weg vom Stift 22 zu bewegen.
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Gemäß einer
Variation, welche aus Gründen der
Einfachheit nicht gezeigt ist, ist der Stift 21 mit dem
Basisflansch 6 in einer solchen Stellung verbunden, dass,
wenn das System 1 geschlossen ist, der Stift 23 noch
immer leicht um einen sehr kleinen vorbestimmten Abstand in Bezug
auf die theoretische Linie versetzt ist, welche die Stifte 21 und 24 verbindet, aber
auf der gegenüberliegenden
Seite zu Stift 22, so dass das System 1 umkehrbar
ist und die geschlossene Stellung, die oben definiert ist, kinematisch
instabil ist. Diese Lösung
ist daher nur angezeigt, wenn der Steuerhebel 10 nicht
manuell, sondern mittels eines Stellglieds (wie genau später beschrieben)
betätigt
wird, welches in der Lage ist, wenn nicht betätigt, unabsichtliches Lösen des
Systems zu verhindern.
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Welcher
Fall auch immer vorliegt, wird gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die besondere Anordnung des Stifts 23 in
Bezug auf Stift 21 durch Ausbilden des Steuerhebels 10 mit
einem Querfortsatz 41, welcher seitlich in Richtung des
Verriegelungshebels vorragt und in Bezug auf den Stift 21,
auf der entgegengesetzten Seite in Bezug auf das Ende 19 des
Steuerhebels 10 versetzt ist (d.h. sich in einer unterschiedlichen
Längsposition
befindet); und durch Anlenken der Verbindungsstange 18 an
den Steuerhebel 10 mittels des Querfortsatzes 41 erzielt,
welcher hindurch verbunden ist mit dem Stift 23.
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Mit
Bezugnahme auf 13 umfasst der Basisflansch 6 zwei
flache Stoppflächen 50 und 51 (vorzugsweise
in einem Stück
aus dem Flansch 6 spanend bearbeitet), die strikt senkrecht
zueinander stehen, so dass in der geschlossenen Stellung der Verriegelungshebel 14 die
Fläche 50 kontaktiert,
welche den Blechen 3 im Einsatz zugewandt ist, und der Steuerhebel 10 – genauer
gesagt der Fortsatz 41 – gleichzeitig die Fläche 51 kontaktiert.
Dies bedingt anders als bei bekannten Klemmsystemen, dass, wie beschrieben,
jedes abnützungsbedingte
Spiel im System 1 ausgeglichen wird, während gleichzeitig der Hebel 14 strikt
senkrecht zu den geklemmten Elementen (Bleche 3) gehalten
wird.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst der Basisflansch 6 ein Paar
seitlicher Stoppführungen 53,
welche zum Stillstellen des Verriegelungshebels 14 vorhanden
sind und durch die einander zugewandte seitliche Wände des
gabelförmigen
Abschnitts 6a definiert sind; die Stoppfläche 50 auf
dem Flansch 6 ist zwischen den Führungen 53 ausgebildet.
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Der
Verriegelungshebel 14 ist daher an den Basisflansch 6 zwischen
den Führungen 53 angelenkt,
die senkrecht durchgehend mit dem Stift 22 montiert sind;
und der Hebel 14 umfasst auch einen Stoppfortsatz 55,
welcher sich so erstreckt, dass er vollständig zwischen die Führungen 53 in
der geschlossenen Stellung eingefügt ist und auf der Oberfläche 50 des
Basisflansches 6 aufliegt.
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Der
Verriegelungshebel 14 umfasst vorzugsweise eine Schiene 56 parallel
zu dem Stoppfortsatz 55, welche beim Gebrauch gegenüber den
Blechen 3 positioniert ist und entlang der das Greifelement 16 selektiv
auf bekannte Weise, z.B. mittels Schrauben (1 und 2)
in einer Anzahl von verschiedenen Stellungen angebracht werden kann,
um schnell und einfach das System 1 den Blechen 3,
die sich auch deutlich in Gestalt, Abmessung und Konfiguration voneinander
unterscheiden, anzupassen.
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Die
Betätigungsmittel
zum Betätigen
des Steuerhebels 10 können
eine gerade Verlängerung 11 des
Hebels 10, welche sich über
den Gelenkspunkt des Hebels 10 und des Verbindungsstab 18 hinaus
erstreckt und möglicherweise
einen Handgriff 60 umfasst, welcher es erlaubt, den Hebel 10 manuell
zu öffnen
und zu schließen
und ein lineares Stellglied 12 integriert umfassen, welches
einstückig
mit dem Basisflansch 6 ist und von dem ein bewegliches Element 61 an
den Steuerhebel 10 durch einen zweiten Querfortsatz 62 des
Hebels 10 anlenkt ist, welcher im Wesentlichen symmetrisch
und spiegelbildlich zu dem Fortsatz 41 angeordnet ist,
um den Verbindungsstab 18 zu befestigen, so dass der Hebel 10 ebenfalls
mit Kraft mittels der geeigneten bekannten automatischen Vorrichtungen
betätigt
werden kann.
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Gemäß der Variationen,
gezeigt in 2 und 12 – in welchen
alle ähnlichen
und identischen Teile zu den bereits beschriebenen Teilen mit denselben
Bezugsziffern gekennzeichnet sind -, kann das System 1 einen
ausschließlich manuell
gesteuerten Hebel 10a (12) ohne
Fortsatz 62, wobei in diesem Fall das Stellglied 12 weggelassen
ist oder einen ausschließlich
automatisch gesteuerten Hebel 10b (2) ohne
Verlängerung 11,
umfassen. Was auch immer der Fall ist, so lässt sich doch mit dem exzentrischen
Stift 21 das System 1 auf unterschiedliche Betätigungsmittel
anpassen und erlaubt das Verwenden identischer Komponenten für die Variationen
aus 2 und 12 durch einfaches Austauschen
von Hebel 10a oder 10b an Stelle von Hebel 10.
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Wenn
das Stellglied 12 eingesetzt wird, endet die Stange 61 des
Stellglieds 12 mit einem gabelförmigen Kopf 70 (8 und 11),
in welchem der Fortsatz 62 mittels eines durchgehenden
Stifts 71 und einer reibungslosen Hülse 72, die am Stift 71 montiert
ist, angelenkt ist, welche wie die Stifte 22, 23, 24 axial
und schräg
durch eine Scheibe 27 und eine Schraube 29 verriegelt
ist.
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Insbesondere
bei manueller Betätigung
kann das System 1 eine Stoppvorrichtung 80 (12)
zum Einrasten und Verriegeln des Steuerhebels 10 in der offenen
Stellung umfassen, wenn das System 1 gegen die Schwerkraft
zusammengefügt
ist. Die Vorrichtung 80 umfasst einen Träger 81,
welcher an den Basisflansch 6 montiert ist und einen ringförmigen Stift 82 aufweist,
der gegen elastische Mittel (nicht gezeigt) rückziehbar ist; und ein justierbares
herausstehendes Element 83, welches auf dem Steuerhebel 10 montiert
ist und auf den Stift 82 einrastet, wenn sich der Hebel 10 in
vollständig
offenen Stellung befindet.
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Mit
Bezugnahme auf 3, 4, 5 und 7 ist
das Stellglied 12 vorzugsweise komplett am Flansch 6 auf
einem Stützfuß 85 angebracht, der
seinerseits einstückig
mit dem Flansch 6 ist, z.B. in einem Stück mit diesem ausgebildet oder
vorzugsweise auf diesen aufgeschraubt; das Stellglied 12 schwenkt
zwischen zwei einander gegenüber
liegende Träger 86,
welche zu beiden Seiten des Fußes 85 montiert
sind und wobei wenigstens einer von ihnen auf leicht entfernbare
Weise, z.B. durch Schrauben 90, am Fuß 85 angebracht ist;
und das Stellglied 12 schwenkt zwischen zwei Platten 91,
die jeweils auf der Vorderseite jeweils eines der Träger 86 leicht
abnehmbar, z.B. durch Schrauben 95, montiert sind.
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Zu
Wartungszwecken kann daher das Stellglied 12 seitlich durch
Entfernen eines der Träger 86 (4)
oder nach vorne durch Entfernen beider Platten 91 (5)
entfernt werden. Auf dieselbe Weise und unter Verwendung derselben
Bauteile kann das Stellglied 12 offensichtlich auch direkt
auf dem Sockel 7 montiert werden, wenn dieser auch einen
Teil des Systems 1 bildet und nicht Teil des Werkzeugs 2 oder
des Benützersystems
ist.
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In
einem solchen Fall umfasst der Sockel 7 Montagelöcher 96 (1);
der Flansch 6 ist auf leicht abnehmbare Weise, z.B. durch
Schrauben 97 (1) am Sockel 7 durch
den Stützfuß 85 montiert; und
der Sockel 7 umfasst eine erste und eine zweite Verbindungsfläche 98, 99,
die strikt senkrecht zueinander stehen und selektiv das Tragelement 8 (1 und 2)
aufnehmen. Schließlich
kann, wenn das Stellglied 12 bereitgestellt ist, der Sockel 7 seitlich
mit bekannten Mikroschaltern 100 (schematisch gezeigt) zum
Erkennen der Stellung des beweglichen Elements (Stange) 61 des
Stellglieds 12, z.B. mittels bekannter Gabeln (nicht gezeigt),
die an der Stange montiert sind, ausgestattet sein.