DE9411291U1 - Spannvorrichtung - Google Patents

Description

(17 220) Spannvorrichtung

Die Neuerung betrifft eine Spannvorrichtung, bestehend aus einem auf einem Betätigungselement angeordneten Kopfstück, an dem, vom Betätigungselement schwenkbar, der Spannarm angeordnet und das mit mindestens einer seitlichen, Verschraubungsbohrungen aufweisenden Halterungsausnehmung für die Werkstücksauflage und/oder den Vorrichtungshalter versehen ist.

Derartige Spannvorrichtungen sind allgemein bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Für die An- und Zuordnung des Spannarmes zum Kopfstück bestehen zweierlei Bauarten:

Mittige Anordnung des Spannarmes im gabelförmig ausgebildeten Kopfstück oder seitliche Anordnung des Spannarmes am hohl ausgebildeten Kopfstück an einem dort seitlich herausragenden Stellwellenende, dessen Stellwelle mit dem Betätigungselement (in der Regel pneumatischer Betätigungszylinder) in entsprechender Weise gekoppelt ist. Soweit bekannt, sind auch bei letztgenannten Spannvorrichtungen die Halterungsausnehmungen am Kopfstück, sofern überhaupt vorgesehen (siehe DE-OS 25 55 207), in gleicher Weise wie bei der anderen Vorrichtungsart vorgesehen, d.h., die Halterung solcher Vorrichtungen mit seitlich angeordnetem Spannarm erfolgt quer zu dessen Er-

Streckungsrichtung, und es ergibt sich ein Versatz zwischen Spannarm bzw. dem daran angeordneten Druckstück und der Werkstücksauflage, die bzw. umgekehrt die Vorrichtung dadurch einer quer zum Spannarm wirkenden Drehmomentbelastung unterworfen wird, was bei der anderen Bauart nicht der Fall ist.

Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der zweiten Bauart, die also einen seitlich angeordneten Spannarm aufweist, auf einfache Weise derart umzugestalten, daß sich weitestgehend die gleichen und insoweit optimalen Belastungsverhältnxsse ergeben, wie bei Vorrichtungen der ersten Art.

Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die Halterungsausnehmungen in der Flankenfläche des Kopfstückes angeordnet ist, auf deren Seite auch der Spannarm auf einem aus dem Kopfstück herausragenden Stellwellenende gelagert ist, und daß die Werkstücksauf lage mittig zur den Spannarm schneidenden Mittellängsebene angeordnet ist.

Unter "mindestens einer Halterungsausnehmung" ist dabei zu verstehen, daß auch an der zur Flankenflache parallelen anderen Flankenfläche eine entsprechende Halterungsausnehmung vorgesehen werden kann, wie das in der Regel immer an solchen Vorrichtungen praktiziert wird, um entgegengesetzten Einbauanordnungen solcher Vorrichtungen

und entsprechenden Spannarmorientierungen Rechnung tragen zu können.

Die Drehmoinentenbelastung wirkt sich bei der neuartigen Vorrichtung nur zwischen dem Spannarm und der Werkstücksauflage bzw. deren Halter aus, aber nicht zur Mittellängsebene, was der Fall wäre, wenn sich die Halterungsausnehmung wie bisher quer dazu erstrecken würde.

Die neuartige Vorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt schematisch

Fig. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht und

Fig. 2 die Vorrichtung in Ansicht aus Pfeilrichtung A in Fig. 1.

Die Spannvorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem auf einem Betätigungselement 8 angeordneten Kopfstück 1, an dem, vom Betätigungselement 8 schwenkbar, der Spannarm 3 angeordnet und das mit mindestens einer seitlichen, Verschraubungsbohrungen 4 aufweisenden Halterungsausnehmung 5 für die Werkstücksauflage 9 und/oder den Vorrichtungshalter 2 versehen ist.

Als Betätigungselement 8 dient beim Ausführungsbeispiel ein Pneumatikzylinder, dessen Schubstange in bekannter

Weise mit dem Spannarm 3 gekoppelt ist, um diesen bzgl. seiner Schwenkachse 11 in Spann- und Öffnungsstellung schwenken zu können.

Für eine solche Spannvorrichtung ist nun wesentlich und wie aus den Fig. 1, 2 ersichtlich, daß die Halterungsausnehmung 5 in der Flankenfläche 6 des Kopfstückes 1 angeordnet ist, auf deren Seite auch der Spannarm 3 auf einem aus dem Kopfstück 1 herausragenden Stellwellenende 7 gelagert ist, und daß die Werkstücksauf lage 9 mittig zur den Spannarm 3 schneidenden Mittellängsebene E angeordnet ist. Beim Ausführungsbeispiel ist aus den genannten Gründen auch in der zur Flankenfläche 6 parallelen Flankenfläche 6' eine solche Halterungsausnehmung 5¹ vorgesehen, und die Werkstücksauflage 9 sitzt auf einem Vorrichtungshalter 2, wie bspw. dargestellt.

Der Vorrichtungshalter 2, der in Anpassung an die jeweilige Installationsstelle auch eine andere Form haben kann - gleiches gilt auch für das Druckstück 10 am Spannarm 3 und die Werkstücksauflage 9 in Anpassung an die Form des zu haltenden Werkstückes -, paßt mit seinem Ausleger 2' in die Halterungsausnehmung 5 und ist dort mit Schrauben in den Verschraubungsbohrungen 4 fixiert.

Claims (1)

1. (17 220) Schutzanspruch:

   Spannvorrichtung, bestehend aus einem auf einem Betätigungselement (8) angeordneten Kopfstück (1), an dem, vom Betätigungselement (8) schwenkbar, der Spannarm (3) angeordnet und das mit mindestens einer seitlichen, Verschraubungsbohrungen (4) aufweisenden Halterungsausnehmung (5) für die Werkstücksauf lage (9) und/oder den Vorrichtungshalter (2) versehen ist,
   dadurch gekennzeichnet,
   daß die Halterungsausnehmung (5) in der Flankenfläche (6) des Kopfstückes (1) angeordnet ist, auf deren Seite auch der Spannarm (3) auf einem aus dem Kopfstück (1) herausragenden Stellwellenende (7) gelagert ist, und daß die Werkstücksauflage (9) mittig zur den Spannarm (3) schneidenden Mittellängsebene (E) angeordnet ist.