DE2624429B2 - Klemmittel - Google Patents

Description

gans wird durch Festziehen einer Stellschraube erreicht, die ein konisches Ende besitzt, das beim Einschrauben in eine konische Bohrung des Ankerorgans eingreift. Da das Ankerorgan im Längsschlitz des Hohlprofils nicht verdrehbar ist, muß es vom Ende des Hohlprofils her eingeführt werden. Es ist daher nicht möglich, bei einem ganz oder teilweise bereits zusammengesetzten Gestell einen zusätzlichen Querträger an beliebiger Stelle einzufügen. Weiterhin ist auch bei diesem Gestell zum Festziehen der die Verschiebung bewirkenden Schraube ein besonderes Werkzeug notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kiemmittel der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Verriegelung zwischen Gestellstütze und dem Träger lediglich durch Verdrehen des Spannbolzens um seine Achse bewirkt wird, wobei diese Verdrehung ohne Zuhilfenahme eines besonderen Werkzeuges durchführbar sein soll und durch die Verdrehung infolge der Ausgestaltung des Spannkopfes ein Anpreßdruck erzeugt wird, welcher das Trägerende mit der Gestellstütze in Reibungseingriff bringt.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gennäß der Erfindung mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Klemmittel können die Träger auch bei einem bereits zusammengesetzten Traggestell an beliebiger Stelle einer Gestellstütze angeordnet und rasch und sicher ohne Verwendung eines Werkzeuges mit der Gestellstütze verriegelt werden, wobei sich der weitere Vorteil ergibt, daß keine zusätzlichen Halterungen für in das Traggestell einzusetzende Tablare notwendig sind.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Anschlußstellen zweier rechtwinklig zueinander stehender, ungleich hoch angeordneter Träger an einer Traggestell-Stütze,

F i g. 2 die Trägeranordnung nach F i g. 1 in Grundrißdarstellung zur Erläuterung der Tablarauflagerung,

Fig. 3 einen Träger in verkürzter Darstellungsweise, wobei das linke Ende im Schnitt gezeigt ist. und

F i g. 4 und 5 die Endpartien des Trägers nach F i g. 3 im Schnitt nach der Linie IV-IV und in Pfeilrichtung V in Fig. 3.

In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Gestellstütze, deren oberes Ende zur klareren Darstellung im Querschnitt gezeigt ist. Die Ges'.ellstütze 1 weist auf einem mittleren Abschnitt ihrer Länge vier durchgehende Nuten 2 auf, wobei an zwei Nuten je ein Träger 3, 4 befestigt ist. Andere Gestellstützenquerschnitte, insbesondere solche, bei welchen die Eck- oder ähnlich gestalteten Partien 5, 5 mit einem zentralen Steg (nicht gezeigt) verbunden sind, können ebenfalls verwendet werden. Im letzteren Falle können die Nuten 2 jeweils bis zum Gestellstützenende geführt sein.

Jedes Ende der Träger 3,4 enthält, wie im Detail aus Fig.3 hervorgeht, eine Klemmeinrichtung, deren Details weiter unten beschrieben sind und von welchem in Fig. 1 jeweils nur ein Auflagellappen 6 eines Betätigungselementes gezeigt ist Zwei zueinander auf gleicher Höhe angeordnete Träger 3, 4 besitzen demgemäß vier Auflagelappen, auf welchen ein Tablar oder eine Deckplatte abgestützt werden kann.

Die Trägeranordnung nach F i g. 1 ist in F i g. 2 mit mehr Details im Grundriß angezeigt. Spannköpfe 7 der

ίο in Fig.3 links detailliert gezeigten Klemmeinrichtung, die am einen Ende eines Spannbolzens 8 sitzen, liegen im Hohlraum des Profils der Gestellstützen 1 und bilden Verankerungsglieder für die Träger. Die Spannköpfe 7 sind, wie aus F i g. 5 hervorgeht, als längliche Riegel gestaltet, deren Breite um einen Spielabstand geringer ist als die Breite einer Nute 2. Durch Hochklappen des durch eine Ausnehmung 17 im Trägerprofil ragenden Betätigungselementes 6 in Pfeilrichtung A (F i g. 4) wird der Spannkopf 7 so verschwenkt, daß seine Flanken 10 (Fig.5) in nicht gezeigter Weise parallel zu den Breitseiten des Trägers und in Ausrichtung mit Zentriernasen 9 zu liegen kommen. In dieser Stellung des Spannkopfes 7 kann dieser samt den Zentriernasen 9 in die gewünschte Nute 2 eingeschoben werden. Durch Abwärts- bzw. Zurückschwenken des Betätigungselementes 6 dreht sich der Spannkopf 7 in seine in der Zeichnung gezeigte Verriegelungsstellung in der das als Flachprofilstück ausgebildete Betätigungselement rechtwinklig zur Längsachse der Gestellstütze 1 aus der

jo Ausnehmung 17 im Rahmenträger 3,4 herausragt.

Das Betätigungselement 6 ist mit einer Nabe Il verbunden, welche mittels eines Stiftes 12 auf dem Spannbolzen 8 befestigt ist. Letzterer ist in einem kopfseitigen Lagerungsteil 13 und in einem profilseitigen Lagerungsteil 14 schwenkbar gelagert. Von diesen beiden Lagerungsteilen besteht mindestens das mit !3 bezeichnete aus einem nachgiebigen, gummielastischen Material. Beide Lagerungsteile sind strammsitzend in das Innere des Träger-Hohlprofils 15 eingepreßt. Das kopfseitige Lagerungsteil 13 ist in seiner Länge so dimensioniert, daß es einerseits satt an der Nabe 11 anliegt, und andererseits um ein Maß m gering über das Ende des Rahmenträgerprol'ils 15 vorsteht. Der Spannkopf 7 besitzt auf seiner dem Rahmenprofil 15 zugewandten Seite eine leichte Anschrägung in Form einer Keilfläche 16, um den Eingriff des Spannkopfes auf der Innenseite des Gestellstützen-Hohlprofils zu erleichtern. Beim Verriegeln eines Trägers an einer Gestellstütze 1 wird das kopfseitige Lagerungsteil 13 praktisch um das Maß m, um welches es über das Ende des Rahmenträgerprofils herausragt, zusammengepreßt, so daß sich zwischen der Gestellstütze und dem Rahmenträger ein kraftschlüssiger Reibungseingriff ergibt. Die Größe der Reibungskraft richtet sich nach dem Kompressionsmaß m des Lagermaterials und dessen Härte. Dadurch lassen sich die Anpreßkräfte weitgehend den jeweiligen Erfordernissen anpassen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   «lernmittel zur demontierbaren Anbringung von Trägern eines Traggestells in wählbaren Höhenlagen an zwei benachbarten hohlen Gestellstützen mit Längsnuten, wobei die Klemmittel sich an beiden Enden der Träger befinden und einen in Richtung der Längsachse des Trägers orientierten Spannbolzen enthalten, welcher in einem an der Gestellstütze in Reibungseingriff bringbaren Lagerungsteil drehbar gehalten ist und ferner an seinem äußeren Ende einen durch die Längsnut in den Hohlraum der Gestellstütze eingreifenden Spannkopf enthält, welcher sich durch Verschwenken um angenähert 90° quer zur Gestellstütze und unter die Ränder der Längsnut legt und zwischen der Gestellstütze und dem Träger eine Verriegelung zu erstellen gestattet, und weiterhin ein auf dem Bolzenschaft befestigtes, durch eine Ausnehmung in einer Seitenwand des Trägers zugängliches Gegenhalteelement trägt, welches im Verriegelungszustand des KJemmittels gegen die Innenseite des Lagerungsteils anliegt und dessen Außenseite gegen die Oberfläche der Gestellstütze drängt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkopf (7) auf seinem den Rändern der Längsnut (2) der Gestellstütze (1) zugewandten Bereich eine Keilfläche (16) zur Erleichterung des Eingriffs zwischen Spannkopf und Gestellstütze und zum Erzeugen eines mit zunehmender Verschwenkung des Spannbolzens (8) progressiv zunehmenden Andruckes zwischen dem Lagerungsteil (13) und der Gestellstütze besitzt, daß das Gegenhalteelement eine auf dem Bolzenschaft fixierte Nabe (11) ist, daß mit dieser Nabe eine als Auflageelement für ein am Traggestell einzusetzendes Tablar gestaltetes Betätigungselement (6) des Spannbolzens (8) verbunden ist, das die Ausnehmung (17) im Träger (3, 4) durchgreift, daß das Lagerungsteil (13) des Spannbolzens (8) aus einem nachgiebig elastischen Material besteht und im unbelasteten Zustand um ein geringes Maß (m) über das jeweilige Ende des Trägers (3, 4) hinrausragt, nach dem Verriegeln des Spannbolzens (8) aber im Reibungseingriff mit der Oberfläche der Gestellstütze (1) steht, und daß an den Enden des Trägers (3, 4) Zentriernasen (9) vorhanden sind, welche zwecks Ausrichtens des Trägers (3, 4) relativ zur Gestellstütze (1) in die Längsnut (2) der Gestellstütze eingreifen.

   Die Erfindung betrifft Klemmittel zur demontierbaren Anbringung von Trägern eines Traggestells in wählbaren Höhenlagen an zwei benachbarten hohlen Gestellstützen mit Längsnuten, wobei die Klemmittel sich an beiden Enden der Träger befinden und einen in Richtung der Längsachse des Trägers orientierten Spannbolzen enthalten, welcher in einem an der Gestellstütze in Reibungseingriff bringbaren Lagerungsteil drehbar gehalten ist und ferner an seinem äußeren Ende einen durch die Längsnut in den Hohlraum der Gestellstütze eingreifenden Spannkopf enthält, welcher sich durch Verschwenken um angenähert 90° quer zur Gestellstütze und unter die Ränder der Längsnut legt und zwischen der Gestellstütze und dem Träger eine Verriegelung zu erstellen gestattet, und weiterhin ein auf dem Bolzenschaft befestigtes, durch eine Ausnehmung in einer Seitenwand des Trägers zugängliches Gegenhalteelement trägt, welches im Verriegelungszustand des Klemmittels gegen die Innenseite des Lagerungsteils anliegt und dessen Außenseite gegen die Oberfläche der Gestellstütze drängt.

   Klemmittel der obenerwähnten Bauart zur Befestigung von Rahmenträgern an Gestelistützen oder von Möbelteilen aneinander sind bekannt (DE-GM 72 22 528).

   In dem DE-GM 72 22 528 ist ein Spannverschluß beschrieben, bei dem das Spannelement aus einem Spannbolzen mit T-förmigem, in eine Aufnahmenut eines Säulenprofils eingreifenden Kopfstück besteht, wobei der Spannbolzen in einer an einer Holzzarge angeordneten Buchse frei verschiebbar gelagert ist. Innerhalb der Buchse sind Mittel angeordnet, die durch Verschiebung des Spannbolzens ein Festziehen der Holzzarge gegen das Säulenprofil ermöglichen sollen.

   Bei dieser Vorrichtung ist der Anpreßdruck der Holzzarge an das Säulenprofil nur durch das Verschieben erreichbar, und es besteht die Gefahr einer Lockerung der Verbindung durch Erschütterungen. Weiterhin ist zum Aufbau und Festziehen der Verbindung ein besonderes Werkzeug erforderlich.

   In der DE-OS 19 21483 wird ein Verbindungsbeschlag für Möbel beschrieben, bei dem ebenfalls ein axial verschiebbarer Klemmbolzen mit einem verbreiterten Bolzenkopf verwendet wird. Bei dieser Klemmvorrichtung ist jedoch der Spannbolzen nicht verdrehbar, und der Bolzenkopf muß beim Zusammensetzen der Möbel in ein an bestimmten Stellen angeordnetes Gegenelement eingehängt werden. Die axiale Verschiebung des Klemmbolzens wird durch ein in der Ebene der

   i*> Bewegungsrichtung des Klemmbolzens schwenkbares Betätigungselement bewirkt. Die Klemmvorrichtung wird nicht an beliebiger Stelle, sondern nur dort, wo entsprechende Gegenstücke angeordnet sind, angebracht. Außerdem wird der Anpreßdruck durch Verschieben des Klemmbolzens erzeugt. Dies birgt die Gefahr der Lockerung in sich.

   Auch bei einem in der CH-PS 5 50 106 beschriebenen Gestell werden die Klemmittel zur Verbindung der waagerechten Tragelemente mit der senkrechten Tragsäule durch drehbare und in Längsrichtung verschiebbare sowie feststellbare Bolzen gebildet. Beim Zusammensetzen des Gestells wird der Bolzen nicht verdreht, sondern das ganze Tragelement muß zum Einsetzen um 90° gedreht werden. Die eigentliche Befestigung erfolgt dann im wesentlichen dadurch, daß ein am Bolzen angeordneter Zapfen in entsprechende Bohrungen der senkrechten Tragsäule eingreift und unter Wirkung einer Druckfeder einrastet. Durch das notwendige Verdrehen des ganzen Trägers ist die Zusammensetzung des Gestells relativ aufwendig und mühevoll. Ein waagerechtes Tragelement kann ferner nur dort an die senkrechte Tragsäule angesetzt werden, wo ein entsprechendes Loch vorgesehen ist, so daß eine an das Rastermaß gebundene, relativ geringe Variabilitat gegeben ist.

   Bei einem weiteren in der CH-PS 3 76 623 beschriebenen Gestell weisen die Klemmittel ein mit einem T-förmig ausgebildeten Spannkopf versehenes Ankerorgan auf, das in einem waagerechten Profilstück

   f>5 verschiebbar geführt ist. Beim Zusammensetzen des Gestells wird der Spannkopf in ein mit einem Längsschlitz versehenes Hohlprofil eingeführt. Die den Anpreßdruck bewirkende Verschiebung des Ankeror-