DE1921483A1

DE1921483A1 - Verbindungsbeschlag,insbesondere fuer Moebel

Info

Publication number: DE1921483A1
Application number: DE19691921483
Authority: DE
Inventors: Viktor Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-04-26
Filing date: 1969-04-26
Publication date: 1970-11-12

Description

Verbindungsbeschlag, insbesondere für Möbel Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbindungsbeschlag, insbesondere für Möbel.
Bei der Festigung von Möbeln, Lagerstellen und ähnlichem finden zunehmend solche Verbindungsbeschläge Anwendung, die ein schnelles Verbinden und Trennen der zu vereinigenden Teile erlauben. Line besondere Rolle spielen solche Beschläge bei aus Profilrohren zusammengesetzten Bücherwänden und dergleichen sperrigen Einrichtungsgegenständen. Die Verwendung dieser Beschläge ist wichtig sowohl für die Montage selbst als auch für das schnelle Zerlegen zwecks leichteren TransIort:es und besonders auch für moderne Kombimöhel, die sich vom Einrichter entsprechend den gegebenen Raurnverhältnissen nach Wunsch aus Elementen zusammenfügen und auch nachträglich durch Anbau weiterer Elemente ergänzen und auch wieder umbauen lassen. hierbei wird für manche Anwendungen gefordert, dass die Verriegelungsbeschläge im verriegelten Zustand von aussen unsichtbar sind, zumindest für unbefangene Betrachter. Bei den bekannten Beschlägen ist diese Forderung nicht oder nur mangelhaft erfüllt. Sie lassen sich nicht in jedes beliebige Teilstück einbauen, sondern bedingt durch ihre Konstruktion nur in einen Teil mit einem speziell dafür vorgesehenen Profil oder aber die zu verbindenden Teile müssen so gebohrt werden, dass die Schrauben von. beiden Seiten eingeführt werden können und daher auch beidseitig sichtbar sind. Wo dies nicht angeht, muss an den betreffenden Stellen nachträglich ein Ueberzug vorgesehen werden.Bei den Beschlägen nach der vorliegenden Erfindung soll dieser Mangel vermieden werden, darüber hinaus sollen diese Beschläge eine rasche und vollkommen sichere Verbindung der Einzelteile gewährleisten.
Der erfindungsgemässe Verbindungsbeschlag ist ,ekennzeichnet durch eine Halterung, die dazu bestimrntist, fest im einen der zu verbindenden Teile verankert zu werden, durch einen in dieser Halterung axial verschiebbar gelagerten Klemmbolzen mit einem Kenunkopf, ein Verriegelungselement, das mit Teilen seiner Oberfläche und Fläcnenteilen der Halterung und des Klemmbolzens zusammenwirken kann zwecks axialer Verschiebung des Klemmbolzens zur Ausübung einer SHdnnkraft, sowie durch eine am anderen zu verbindenden Teil zu befestigende Klemmplatte mit einem Durchbruch, der ein Durchstecken des genannten Klemmkopfes hinter die Klemmplatte und ein Abstützen desselben an der Rückseite der Klemmplatte gestattet zwecks Uebertragung er Spart kraft auf den besagten zweiten Teil.
Im rolgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 bis 9 die Einzelteile einer ersten Ausführungsform in verschiedenen Rissen, Fig. 1O und 1 die erste Ausfünrungsform im zusammengebauten Zustand in Auf- uriä Seitenriß, Fig. 12 und- 13 axonometrische Darstellungen der ersten hustührungsformen Iln gelösten und verriegelten Zustand, Fig. 14 bis 21 die Elemente einer zweiten Ausführungsform, teilweise in allen drei Rissen, und Fig. 22 und 23 die zusammengebaute zweite Ausführungsform im Grund- und Seitenriss.
Die erste Ausführungsform besteht aus einem Klemmbolzen , den die Fig. 1 bis 3 in drei Rissen zeigen, einer in den Fig. 4 bis 6 dargestellten flaterung 2, einem Verschlusshebel 3 gemäss den Fig. 8 und 9, einer Klemmplatte 4 nach Fig. 7 und einer in Fig. 10 eingezeichneten Schraubenfeder 5.
Der Klemmbolzen 1 weist einen flachen Schaft 6 und einen dazu quer gerichteten Klemmkopf 7 auf. Im Schaft 6 ist ein annähernd rechteckirer Ausschnitt 8 vorgesehen.
Die in den Fig. 5 bis 6 dargestellte Halterung 2 zeigt eine zylindrische Grundform (siehe Fig. 6) und besitzt, wie aus Grunduna Aufriss hervorgeht, einen Längsschlitz 9 und einen zu diesem quer verlaufenden Ausschnitt 10.
ier Verschlusshebel 3 (Fig. 8 und 9) weist einen Handgriff 11 aut, der in einen kürzeren, abgewinkelten Arm 12 übergeht, der seinerseits wieder in einer Kröpfung 13 endet. Zu beiden Seiten der letzteren beiinjen sich zwei kurze zylindrische Zapfen 14, die als Drehachsen dienen.
Die in Fig. 7 abgebildete Klemmplatte 4 ist mit einem T-förmigen Durchbruch 15 und zwei Löchern 16 für ihre Befestigung am einen der zu verbindenden Teile des Möbels oder dergleichen versehen.
.sm zweiten Teil des zu verbindenden Gegenstandes wird die Halterung 2 in eine ihrem Aussendurchmesser entsprechende bohrung 17 einepresst oder eingeschlagen. Die Bohrung 17 ist in den Fig. 12 und 13 zu erkennen. Diese Filzen zeigen auch einen sich von einer Begrenzungsfläche des Gegenstandes nach innen in die Bohrung 17 erstreckenden cnlitz 18, durch den der Verschlusshebel 3 eingeführt werden kann, nachdem vorher von der Stirnseite her die Feder 5 und uer Klemmbolzen 1 eingeführt worden sind. Die beiden Zapfen 14 des Verschlusshebels ruhen im tiefsten. gerundeten Teil des Ausschnitts 10 als @ Lager. für Verbindung der beiden Teile führt man den Klemmkopf 7 durch den oberen, breiten Teil des Durchbruches 15 der Klemmplatte 4 in eine dahinter befindliche Ausnehmung im Gegenstand und schiebt im dann nach unten hinter den schmäleren Teil des Durchbruches i3. Sodann legt man den anfänglich senkrecht aus dem Schlitz 13 herausstehenden Hebel 3 nach innen um, wobei die runde Nase zwischen dem Arm 12 und der Kröpfung 13 des Hebels auf die Fläche 19 des ausschnittes ; Drückt und den Klemmbolzen 1 geben den Widerstand der Feder 6 nach rechts drückt, wodurcn über den Klemmkopf 7 die Klemmplatte 4 und damit der mit ihr verbundene Gegenstand fest an die Stirnfläche der im anderen Gegenstand festsitzenden Halterung 2 bresst und damit eine feste Verbindung hergestellt wird. Die Stellung des Verschlusshebels 3 im verriegelten Zustand zeigt die Fig. 10. Man erkennt ohne weiteres, dass die Verriegelung selbsthemmena ist, also nicht selbsttätig aufgehoben werden kann.
Die zweite in den Fig. 14 bis 21 dargestellte Ausführungsform besitzt einen gleich wie beim ersten Beispiel gestalteten Klemmbolzen 20)wogegen die Halterung 21 anstelle des Ausschnittes 10 im eincli schenkel eine zylindrische Bohrung 22 und im anderen eine zu dieser koaxiale Gewindebohrung 23 aufweist. As Verriegelungselement dient hier ein Exzenterbolzen 24 nach Fig. 21. Dieser besitzt einen Zylinderkopf 25 mit Innensechskant zum Ansetzen eines Innensechskantschlüssels zwecks Verriegelung, ein dem Innengewinde 23 der Halterung entsprechendes fsussengewinde 26 und einen mittleren Exzenterteil 27, dessen ovaler Querschnitt in Fig. 21 strichpunktiert eingezeichnet ist. Die Fig. 22 zeigt die Einzelteile des Beschlags eingesetzt in das Ende eines Rohres 28. Bei der Montage wird zunächst wieder die Halterung 21 in das Rohr eingepresst oder eingeschlagen, sodann wird die Feder 29 eingeführt und der Klemmbolzen 20 eingesetz:und gegen den Widerstand der Feder soweit hineingedrückt, dass durch eine seitliche Bohrung 30 im Rohr 28 der Exzenterbolzen 24 eingeschoben und etwa bis zum Anschlag der Gewindekuppe des Gewindes 26 an der gegenüberliegenden Rohrinnenwand im Innengewinde 23 der Halterung verschraubt werden kann, worauf der Klemmbolzen losgelassen wird.
Das Spannen des Klemmbolzens geschieht durch Drehung des Exzenterbolzens 24 um 900 aus seiner in Fig. 22 gezeigten Stellung, wobei eines der erhöhten abgerundeten Enden des Exzenterteils 27 den Klemmbolzen nach innen und damit die in Fig. 20 dargestellte am anderen Möbelteil befestigte Klemmplatte 30 zwischen dem Kopf 31 des Klemmbolzens und der Stirnfläche des Rohres 28 bzw. der Halterung 21 verspannt.
Die erste ausführungsvariante nach den Fig. 1 bis 13wurde in einer Bohrung eines hölzernen Bestandteils montiert dargestellt (Fig.
1112 und 13). Die Bohrung muss etwas tiefer sein als die Länge der Halterung und der an der Brettkante eingefräste Schlitz muss so lang sein, dass sich der Verschlusshebel senkrecht einführen und um 90° ganz versenkt in die Nute einschwenken lässt. Ebenso gut kann dieser Beschlag aber auch, wie für das zweite Ausführungsbeispiel beschrieben, für ein Profilrohr verwendet werden, wobei die Halterung einfach mit genügendem Uebermass in einen axialen Itohlraum des Rohres eingepresst oder eingeschlagen wird.
Die erste Ausführungsform eignet sich für Gegenstände, bei denen die Stirnseite eines der zu verbindenden Bretter bzw. die Oberseite des Profilrohres oder dergl. zugänglich sind. Die Verbindung ist von den beiden Seiten her unsichtbar bedarf also keiner zDdeckung oder Verkleidung. Bei der zweiten Ausführungsforni braucht keine Zugänglichkeit von der Ober- oder Stirnseite gegeben zu sein, es genügt, wenn sich der Exzenterbolzen 24 seitlich einführen und drehen lässt.
Diese Beschläge erfüllen die eingangs aufgestellten Forderungen voll und ganz, sind zudem einfach im Aufbau und auch verhältnismässig billig herzustellen.

Claims

Patentansprüche

1. Verbindungsbeschlag, insbesondere für Möbel, gekennzeichnet durch eiiie Halterung, die dazu bestimmt ist, fest im einen der zu verbindenden Teile verankert zu werden, durch einen in dieser Halterung axial verschiebbar gelagerten Klemmbolzen ;;:it einem Klemmkopf, ein Verriegedungselement, das mit Teilen seiner Oberfläche und Flächenteilen der iialterung und des Klemmbolzens zusammenwirken kann zwecks axialer Verschiebung des Klemmbolzens zur Ausübung einer Spannkraft, sowie aurch eine an anderen zu verbindenden Teil zu befestigenden Klemmplatte mit einem Durchbruch der ein Druchstecken des genannten Klemmkopfes hinter die Klemmplatte und ein Abstützen desselben ari der kückseite der Klemmplatte gestattet zwecks UebertraguQr der Spannkraft auf den besagten zweiten Teil.

2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2) aus einem Rundbolzen mit einen Schlitz (9) und einem quer zur Längsachse verlaufenden, im Querschnitt etwa dreiecksrörmigen Ausschnitt 10 besteht, dass der Klemmbolzen (1) einen etwa rechteckigen, Ausschnitt (19) in seinem Schaft (6) und einen hammerförmigen Klemmkopf (7) aufweist, dass das Verriegelungselement als S-förmig gekröpfter Verschlusshebel (3) mit zwei Zapfen (14) ausgeführt ist, dass der Durchbruch (15) der Klemmplatte (4) T-förmig ausgebildet und zwischen der Halterung (2) und dem Klemmbolzen (1) eine Schraubendruckfeder (5) vorgesehen ist.

3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (21) aus einem Rundbolzen mit einem Schlitz und einer quer zur Längsachse verlaufenden Bohrung (22) sowie einer zu dieser Bohrung koaxialen Gewindebohrung (23) besteht, dass der Klemmbolzen (20) einen etwa rechteckigen Ausschnitt im Schaft des Klemmbolzens und einen hammerförmigen Klemmkopf (7) aufweist, ass da Verriegelungselement als Lxzenterbolzen (24) mit einem in der Bohrung (22) der Halterung (21) gelagerten, einen Innensechskant aufweisenden Zylinderkopf (25), einen in der Gewindebohrung (2) sitzenden Aussengewinde (26) und einem im Querschnitt ovalen xzenterteil (27) ausgebildet ist, dass der Durchbruch (15) der Klemmplatte (4) T-förmig ausgebildet und zwischen der Halterung ('1) und den Klemmbolzen (20) eine Schraubendruckfeder (29) vorgesehen ist.

L e e r s e i t e