-
Die
Erfindung betrifft ein Set von Türbeschlägen, wie
beispielsweise Türgriffrosetten,
aufweisend einen ersten Türbeschlag,
einen zweiten Türbeschlag
und mindestens eine Befestigungsanordnung mit einer entsprechenden
Schraube zur Befestigung der Türbeschläge auf zwei
gegenüberliegenden
Seiten einer Tür,
wobei die Befestigungsanordnung die Form eines hohlen Schaftes mit
einer ersten Endfläche
und einer zweiten Endfläche
zur Angrenzung an jeden der Türbeschläge hat,
wobei in dem Bereich an der ersten Endfläche ein auf dem ersten Türbeschlag
angeordneter Stumpf aufnehmbar ist, der ein Gewindeloch zum Einschrauben
eines Gewindes der Schraube aufweist, wobei der zweite Türbeschlag
ein Befestigungsloch zum Einführen
der Schraube aufweist, so dass ein Kopf der Schraube um das Befestigungsloch
an den zweiten Türbeschlag
angrenzt. Das Set von Türbeschlägen ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Schraube eine Fallenschraube ist und unter
ihrem Kopf einen weiteren Kopf in der Form einer so genannten Falle
aufweist, die durch Eindrehen der Schraube in die Befestigungsposition
durch die zweite Endfläche
in den hohlen Schaft der Befestigungsanordnung eintritt und dadurch
die Befestigungsanordnung aufweitet.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Befestigung eines Sets
von Türbeschlägen, wie
beispielsweise Türgriffrosetten,
auf gegenüberliegenden
Seiten einer Tür,
aufweisend einen ersten Türbeschlag,
einen zweiten Türbeschlag
und mindestens eine Befestigungsanordnung mit einer entsprechenden
Schraube mit einem Kopf, wobei die Befestigungsanordnung die Form
eines hohlen Schaftes mit einer ersten Endfläche und einer zweiten Endfläche zur
Angrenzung an jeden der Türbeschläge hat, wobei
die Befestigungsanordnung mit ihrem Bereich an der ersten Endfläche um einen
Stumpf an dem ersten Türbeschlag
angeordnet wird, der erste Türbeschlag
auf einer ersten Seite der Tür
angeordnet wird, so dass sich die Befestigungsanordnung durch ein
Loch in der Tür
erstreckt, der zweite Türbeschlag auf
einer zweiten Seite der Tür
angeordnet wird und die Schraube durch ein Befestigungsloch in dem zweiten
Türbeschlag
und durch den hohlen Schaft der Befestigungsanordnung eingeführt und
in ein Gewinde des Stumpfes an dem ersten Türbeschlag eingedreht wird.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Kopf
in der Form einer so genannten Falle unter dem Kopf der Schraube
angeordnet ist, die die Form einer Fallenschraube hat, wobei der
weitere Kopf durch Einschrauben der Schraube in ihre Befestigungsposition
an der zweiten Endfläche
in den hohlen Schaft der Befestigungsanordnung eintritt und dadurch
die Befestigungsanordnung aufweitet, so dass diese an die Wand des
Loches in der Tür
angrenzt.
-
In
Verbindung mit der Befestigung von Türbeschlägen und ähnlichem besteht bei herkömmlichen
Lösungen
das Problem, dass diese ein Loch benötigen, das in die Tür gebohrt
ist und im wesentlichen den selben Durchmesser wie das Gewinde der Schraube
haben muss, um eine feste Befestigung zu gewährleisten, bei der sich die
Schrauben nicht mit der Zeit lösen.
Es ist heutzutage jedoch üblich,
dass Geschäftsleute
ein Vorbohren eines Loches in der Tür durchführen, wobei das Loch wesentlich
größer als
der Durchmesser der verwendeten Schrauben ist, was dazu führt, dass
lediglich eine schwache Befestigung erzielt wird und sich die Schrauben
mit der Zeit lösen.
Um dieses Problem zu lösen,
müssten
Türbeschläge in unterschiedlichen
Größen hergestellt werden,
so dass die auf den Türbeschlägen vorgesehenen
Stümpfe
im wesentlichen dem Durchmesser des gebohrten Loches entsprechen.
Dies würde
jedoch zu einem relativ großen
Bestand an unterschiedlichen Produkten führen.
-
Darüber hinaus
würde es
eine derartige Lösung
nicht erlauben, die beiden Seiten der Tür aufeinander zu zu bewegen,
wenn ein Festspannen erfolgt, da kein interner Gegenwiderstand vorhanden ist.
Ferner ist es schwierig, den Stumpf mit dem Ende des Gewindes an
der Schraube zu verbinden.
-
Aus
der DE-A-2,837,614 ist eine Befestigung von Türbeschlägen bekannt, bei der die Befestigungseinheiten
einen integrierten Teil der Türrosette bilden
und bei der das Befestigen der Befestigungseinheiten und damit der
Türrosetten
individuell in Abhängigkeit
von der Dicke der Tür
durchgeführt
wird.
-
Darüber hinaus
sind die Befestigungseinheiten aus einem steifen, nicht aufweitbaren
Material gefertigt, was bedeutet, dass das Vorbohren mit hoher Genauigkeit
erfolgen muss.
-
Eine
Befestigungsanordnung für
Türrosetten and ähnliches
ist ferner aus der
DE 2615322 bekannt.
In dieser Veröffentlichung
besteht die Befestigungsanordnung aus zwei oder drei Teilen, die
aus einem Plastikmaterial hergestellt sind und zusammengefügt werden,
um ein zusammengesetztes Plastikteil zu bilden. Die Anordnung weist
verschiedene lose Teile auf, was bedeutet, dass es schwierig und
mühsam
ist, diese in Verbindung mit der Türrosette zusammenzusetzen.
Darüber
hinaus ist es nicht möglich,
das Plastikteil aufzuweiten und somit zu ermöglichen, dass dieses sicher
und fest in dem in der Tür
vorhandenen gebohrten Loch sitzt. Weiterhin ist es nur in den Fällen möglich, in
denen alle drei Teile zusammengesetzt sind, dass das Plastikteil
als Verankerung dient, während
bei der herkömmlichen 2-Teile-Version,
bei der lediglich ein Plastikteil auf jeder Seite der Tür angeordnet
ist, keine Festigkeit um die Türgriffbefestigung
erzielt wird. In diesen Fällen tritt
daher ein deutlicher „Schwammeffekt" auf, wenn ein Festspannen
der gegenüberliegenden
Platten erfolgt.
-
Die
DE 98 18 266 U1 beschreibt
ein Set von Türbeschlägen, von
denen der eine ein vorbefestigtes kleines Rohr mit Innengewinde
und von denen der andere den kleinen Rohren entsprechende Befestigungslöcher aufweist,
die zum Einführen
von Schrauben vorgesehen sind, wobei die Schrauben beim Anbringen
der Türbeschläge auf jeder
Seite der Tür
in die kleinen Rohre geschraubt werden. Während der Befestigung werden
Buchsen um jedes Rohr angeordnet und fest in entsprechenden Durchgangslöchern in
einem Schließgehäuse befestigt, das
in einer Vertiefung in der Tür
angeordnet ist, wodurch die Türbeschläge sicher
in Relation zu dem Schließgehäuse befestigt
sind, das wiederum in der Tür
befestigt ist.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben,
das die Kontrolle der Befestigungsschrauben derart ermöglicht,
dass diese direkt mit dem Gewindestumpf an der Türgriffrosette verbunden werden
können,
und auch dass eine gute Verankerung möglich ist als Konsequenz des Bolzens
oder Befestigungselementes, der/das sich in kontinuierlicher Weise
in der gesamten Breite des Türgriffes
erstreckt, und bei dem beim Festziehen eine Aufweitung des Bolzens
stattfindet, so dass der Bolzen unbeweglich und fest in dem gebohrten
Loch sitzt. Es wird ebenfalls erreicht, dass das „Einfangen" der gegenüberliegenden
Seite erleichtert ist, da es die Flexibilität des Bolzens ermöglicht,
dem Verlauf des Loches zu folgen, selbst wenn sich dieses nicht auf
einer geraden Linie und/oder rechtwinklig zu den Oberflächen der
Tür erstreckt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten eines Türblattes/einer
Türplatte,
in die zumindest ein Durchgangsloch gebohrt ist, und aufweisend
eine Befestigungsanordnung bestehend aus einem elastischen, aufweitbaren
Material und aufweisend einen hohlen Schaft mit einem ersten Außendurchmesser und
einem ersten Innendurchmesser zur Ausbildung eines Hohlraumes entlang
der gesamten Längsachse
des Schaftes, wobei der Schaft an jedem Ende mit einer ersten und
einer zweiten Endfläche
endet, wobei zumindest eine Befestigungsanordnung mit ihrem einen
Endteil auf einem Gewindestumpf angeordnet ist, der auf dem einen
Türbeschlag
angeordnet ist, und diesen umgibt, und wobei der Türbeschlag
nachfolgend auf der einen Seite der Tür angeordnet wird, mit den
Befestigungsvorrichtungen) in den Löchern innerhalb der Tür, und auf
der gegenüberliegenden Seite
der Tür
wird der zweite Türbeschlag/
die zweite Rosette angeordnet, der/die Befestigungslöcher aufweist,
durch die eine Fallenschraube eingeführt werden kann, wobei die
Fallenschraube in den inneren Hohlraum der Befestigungsanordnung
gleitet.
-
In
Verbindung mit der Verwendung der Befestigungsanordnung wird zunächst ein
Verklemmen des konischen Endes der Befestigungsanordnung auf dem
Gewindestumpf durchgeführt,
der auf der Rosette angeordnet ist und der entweder integral oder
lose in einem dafür
vorgesehenen Loch in der Rosette angeordnet ist. Nach dem Festdrücken wird die
komplette Rosette an ihrem Platz in den Löchern innerhalb der Tür angeordnet.
Es ist sichergestellt, dass die Länge der Befestigungsanordnung
der Dicke der Tür
entspricht, was beispielsweise durch Schneiden der Befestigungsanordnung
bis zu einer geeigneten Länge
erfolgen kann. Es ist somit charakteristisch, dass die Befestigungsanordnung
eine lose Einheit ist, weshalb die Türbeschläge gleichmäßig mit Löchern für das Befestigen hergestellt
sind, umfassend Befestigen von Gewindestümpfen, oder mit zumindest einem
integrierten Gewindestumpf an zumindest dem einen Türbeschlag.
-
Eine
Rosette wird dann von der anderen Seite angebracht, und eine Schraube
wird dann durch die Löcher
in dieser Rosette eingeführt.
Die benutzte Schraube ist eine so genannte Fallenschraube, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass sie mindestens ein Gewinde an einem Ende
aufweist und unter dem Kopf am anderen Ende einen weiteren Kopf
hat, dessen Durchmesser geringer als der Durchmesser des äußeren Kopfes
ist, jedoch noch immer größer als der
Durchmesser des Gewindes der Schraube. Diese Fallenschraube wird
in die Befestigungsanordnung eingeführt, und wenn ein Widerstand
auftritt, erfolgt ein Einschrauben. Es ist demzufolge einfach, eine
Verbindung mit dem Gewindestumpf auf der anderen Türrosette
herzustellen, da die Schraube in der Befestigungsanordnung geleitet
wird. Die Schraube wird in den Boden eingeschraubt und da die Schraube
mit einem Unterkopf versehen ist, der als Falle bezeichnet wird,
tritt eine Aufweitung der Wände
der Befestigungsanordnung auf, wodurch sich diese nach außen gegen
die begrenzenden Oberflächen des
Loches aufweitet. Hierdurch ist sichergstellt, dass die Schraube
fest in Ihrer Halterung sitzt. Auf Grund der Tatsache, dass sich
die Befestigungsanordnung durchgehend erstreckt, ist ferner gewährleistet,
dass eine Verklammerung zwischen den Türplatten erfolgt.
-
Es
ist somit wichtig, dass der Schaft in dem anderen Bereich einen
Außendurchmesser
aufweist, der größer als
der Durchmesser des Restes der Befestigungsanordnung ist, da dadurch
sichergestellt ist, dass der Teil, der über dem Stumpf angeordnet ist und
nachfolgend in das vorgebohrte Loch eingeführt wird, fest zwischen den
umgebenden Wänden
des Loches und den äußeren Wänden des
Stumpfes selbst angeordnet ist.
-
Es
ist ebenso wichtig, dass die Befestigungsanordnung eine lose Einheit
bildet, d.h. diese ist nicht in die Türbeschläge integriert.
-
Durch
das Schaffen eines Verfahrens gemäß der Erfindung, das ferner
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Fallenschraube nach einer bestimmten Bewegung
durch den Hohlraum eingeschraubt wird und ein Gewinde auf der Innenseite
des Befestigungselementes schneidet, wird erreicht, dass eine Arretierung
der Schraube in dem Moment erzielt wird, in dem das Gewinde in das
elastische Material geschnitten wird, also noch bevor es fest in
das primäre Gewinde
in dem metallischen Gewindestumpf auf der Gegenseite geschraubt
wird.
-
Durch
das Schaffen eines Verfahrens gemäß der Erfindung, das ferner
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Fallenschraube, wenn sie eingeschraubt wird,
mit ihrem Fallenteil den zweiten Endteil des Befestigungselementes
zur Angrenzung an die inneren Oberflächen des Loches aufweitet,
wird erreicht, dass eine Aufweitung der Befestigungsanordnung – auf Grund
des Ziehens der Falle an der Schraube in die Befestigungsanordnung
durch Einschrauben der Schraube – auftritt, wodurch eine Expansion
des Materials erfolgt, das gepreßt wird und eng an den Wänden des
Loches und der äußeren Oberfläche der
Falle selbst anliegt.
-
Wie
bereits zuvor geschildert, betrifft die Erfindung ebenso eine Befestigungsanordnung
wie in der Einleitung beschrieben, bei der der Schaft in dem einen
Endbereich – dem
Muffen-Bereich – einen
Außendurchmesser
hat, der größer als
der erste Außendurchmesser
ist, wobei sich der Muffen-Bereich von der ersten Endfläche der
Befestigungsanordnung und über
eine vorgegebene Entfernung von dieser Endfläche erstreckt. Die Befestigungsanordnung
ist insbesondere zur Verwendung in dem oben beschriebenen Verfahren
geeignet.
-
Bei
Konfiguration der Befestigungsanordnung gemäß der Erfindung, die Befestigungsanordnung
zur Befestigung der Türbeschläge, wie
beispielsweise Türgriffrosetten,
bestehend aus einem elastischen, aufweitbaren Material aufweisend
einen hohlen Schaft mit einem ersten Außendurchmesser und einem ersten
Innendurchmesser zur Formierung eines Hohlraumes entlang der gesamten
Längsachse
des Schaftes, wobei der Schaft an jedem Ende mit einer ersten bzw.
zweiten Endfläche
endet, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft in dem einen Endbereich – dem Muffen-Bereich – einen
Außendurchmesser
hat, der größer als
der erste Außendurchmesser
ist, wobei sich der Muffen-Bereich von der ersten Endfläche der
Befestigungsanordnung und über
eine vorgegebene Entfernung von dieser Endfläche erstreckt, wird ferner
erreicht, dass sich die Anbringung der Türbeschläge an die in der Türplatte vorgebohrten
Löcher
anpaßt,
so dass lediglich eine geringe Produktpalette von beiden Türbeschlägen und
Befestigungsanordnungen notwendig ist.
-
Durch
das Schaffen einer Befestigungsanordnung gemäß der Erfindung, die ferner
dadurch gekennzeichnet ist, dass der Hohlraum einen zweiten Innendurchmesser
aufweist, der kleiner als der erste Innendurchmesser ist, wobei
sich der zweite Innendurchmesser in einem Bereich in einer Entfernung von
den Endoberflächen
der Befestigungsanordnung erstreckt, wird erreicht, dass ein Bereich
ausgebildet ist, die so genannte Gewindearretierung, wo das Ergebnis
der Verengung darin besteht, dass die Schraube ein Gewinde in das
elastische Material schneidet.
-
Der
Innendurchmesser des Muffen-Bereiches kann größer als der Innendurchmesser
des verbleibenden Teiles des Hohlraums ausgebildet sein, und der
innere Hohlraum des Muffen-Bereiches kann konisch ausgebildet sein,
wobei sich der größte Durchmesser
in Richtung der Endoberfläche
ausbildet.
-
Der
Schaft kann auf seiner äußeren Oberfläche mit
mindestens einem länglichen,
vorspringenden Ansatz versehen sein, der sich parallel zu der Längsachse
erstreckt.
-
Durch
Schaffen der Befestigungsanordnung nach der Erfindung wird erreicht,
dass der Muffen-Bereich Dimensionen aufweist, welche in Verbindung
mit dem Anpressen des Stumpfes des Türgriffes/der Türrosette
geeignet sind. Durch Schaffen der Befestigungsanordnung nach der
Erfindung ist es auf Grund der vorspringenden Ansätze möglich, ein
Drehen der Befestigungsanordnung zu verhindern, wenn die Schraube
ein Gewinde in die Gewindearretierung schneidet. Es ist zweckmäßig vier
längliche
vorspringende Ansätze
vorzusehen, die um 90° versetzt
an der äußeren Oberfläche der
Befestigungsanordnung angeordnet sind.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eingehender
beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen
Längsschnitt
durch die Befestigungsanordnung gemäß der Erfindung,
-
2 eine
geschnittene Darstellung der Befestigungsanordnung von 1,
die in einer Tür
angeordnet ist und in die eine Fallenschraube eingebracht ist,
-
3 eine
Befestigungsanordnung gemäß der Erfindung,
die von einem Ende her betrachtet wird.
-
1 zeigt
eine Befestigungsanordnung 1, die aus einem elastischen
und expandierbaren Material, wie beispielsweise Nylon, hergestellt
wurde. Die Befestigungsanordnung 1 weist einen Schaftteil 2 auf,
der als ein Zylinder ausgebildet ist und einen Außendurchmesser 6 und
einen Innendurchmesser 5 hat. Der Innendurchmesser 5 bildet
einen Hohlraum 9 aus, in den eine Schraube eingeführt werden
kann. Der Schaftteil 2 der Befestigungsanordnung 1 endet mit
einer zweiten Endfläche 12,
welche im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse des Schaftteiles verläuft. Der
Schaftteil geht in einen Muffen-Teil 10 über, der
ebenfalls ähnlich
zylindrisch ausgebildet ist, jedoch ist dessen Außendurchmesser
größer als
der erste Außendurchmesser 6.
Der Innendurchmesser des Muffen-Teiles 10 ist ebenfalls
größer als
der erste Innendurchmesser 5 und ist vorzugsweise konisch ausgebildet,
wobei der größte Durchmesser
in Richtung der Endfläche
weist, d.h. der ersten Endfläche 11.
Diese Endfläche
erstreckt sich parallel zu der zweiten Endfläche 12.
-
Durch
die beschriebene Ausbildung des Muffen-Teiles 10 wird sichergestellt,
dass dessen Außendurchmesser
in dem Loch anliegt, das in die limitierenden, umgebenden Oberflächen einer
Tür gebohrt ist,
und dass der innere Teil auf den Stumpf paßt, der an der Türrosette/dem
Türbeschlag
angeordnet ist.
-
Die
Befestigungsanordnung weist ebenso einen Bereich innerhalb des Schaftteiles 2 auf,
der einen kleineren Durchmesser als den Innendurchmesser 5 hat,
wobei dieser Innendurchmesser 13 vorzugsweise um 0,3 mm
kleiner ausgebildet ist. Hierdurch wird ein Arretierteil ausgebildet,
d.h. wenn die Schraube beginnend bei der zweiten Endfläche 12 über den
Hohlraum 9 in die Befestigungsanordnung eingeführt wird,
entsteht ein Widerstand, wenn diese das Gewindearretierteil 4 erreicht,
was bedeutet, dass ein Schneiden eines Gewindes an der inneren Oberfläche des
Gewindearretierteiles 4 erfolgt, wenn die Schraube gedreht
wird.
-
3 zeigt
eine Querschnittsansicht der Befestigungsanordnung von 1,
wenn diese von einem Ende her betrachtet wird. Aus 3 ist
ersichtlich, dass die äußere Oberfläche der
Befestigungsanordnung vorspringende Ansätze 7 aufweist, vorzugsweise
vier vorspringende Ansätze,
die sich parallel zu der Längsachse
des Schaftteiles erstrecken und jeweils um 90° versetzt zueinander angeordnet sind.
Durch diese vorspringenden Ansätze
wird verhindert, dass sich die Befestigungsanordnung dreht, wenn
die Schraube ein Gewinde in die Gewindearretierung 4 schneidet.
-
2 zeigt
die Befestigungsanordnung 1, wenn diese in eine Tür eingebaut
ist. Ferner zeigt die Figur zwei Türplatten 14, die sich
parallel zueinander erstrecken und durch die mindestens ein gebohrtes Loch 15 verläuft. An
der Außenseite
jeder der Türplatten
ist ein Türbeschlag 8 vorgesehen,
beispielsweise in der Form einer Türrosette. Der Durchmesser des
Loches beträgt
typischerweise in etwa 8 mm. Ein Schließgehäuse 20 ist zwischen
die Türplatten
eingebracht. Die Montage wird wie nachstehend erläutert durchgeführt: Die
eine Türrosette
wird an ihrer zu der Türplatte 14 weisenden
Oberfläche
mit mindestens einem Gewindestumpf 3 versehen, und die
Befestigungsanordnung 1 wird mit ihrem Muffen-Teil 10 über den
Stumpfteil 3 gedrückt,
so dass sie fest an der Rosette angeordnet ist.
-
Die
Türrosette
mit den Schaftteilen wird nun in die zu diesem Zweck in den Seiten
der Türplatten 14 vorgesehenen
Löcher
eingebracht. Auf der anderen Seite kann dann eine Korrektur der
Schaftlänge durchgeführt werden,
indem der überstehende
Teil abgeschnitten wird, so dass die Schaftlänge in etwa der Dicke der Tür entspricht.
Anschließend
wird der zweite Türbeschlag 8 angebracht,
der Löcher
aufweist, in denen zwei Schrauben angeordnet sind. Da sich die Befestigungsanordnung 1 durch
die gesamte Tür
erstreckt, ist es während
der Montage einfach, die Schrauben direkt bis zu ihrer Verbindungsstelle an
den Gewindestümpfen
auf dem gegenüberliegenden
Türbeschlag
zu leiten, da der innere Hohlraum der Befestigungsanordnung 1 als
Führung
dient.
-
Treffen
die Schrauben auf Widerstand, weil der Gewindearretierteil 4 erreicht
wurde, wird die Schraube eingedreht und durch dieses Eindrehen wird
ein Gewin de in die innere Oberfläche
der Befestigungsanordnung geschnitten. Die Schraube wird bis zu
dem Boden eingedreht. Da eine so genannte Fallenschraube verwendet
wird, ist sichergestellt, dass der Bereich an der zweiten Endfläche 12 der Befestigungsanordnung 1 in
der Weise aufgeweitet wird, dass die Schaftteile nach außen in Angrenzung an
die umgebenden Oberflächen
des Loches gepreßt
werden.
-
Hierdurch
ist sichergestellt, dass die Befestigungsanordnung etc. fest angeordnet
ist, ohne dass die Gefahr des Freidrehens der Schraube besteht.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass eine so genannte Fallenschraube
verwendet wird, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Achsenteil
ein Gewindeteil 17 aufweist, wobei in dem Bereich unterhalb
des Kopfteiles 18 eine so genannte Falle 19 vorgesehen
ist, die einen Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser des
Gewindes 17 aber kleiner als der Durchmesser des Kopfteiles 18 ist.
-
Der
Bolzen dient somit als Verankerung, da er die Festigkeit um den
Türgriffbeschlag
erhöht,
und insbesondere in Verbindung mit Türenaus Stahlplatten triit ein
deutliche „Schwammeffekt" auf, der durch die
vorliegende Erfindung verhindert wird.
-
Der
Vorteil der Befestigungsanordnung besteht somit darin, dass sich
das Anordnen der Beschläge
an die Löcher
anpaßt,
welche in der Türplatte
vorgebohrt sind, wobei diese Löcher
typischerweise einen Durchmesser um 8 mm aufweisen. Die Abmaße des Schaftes
sind vorzugsweise wie folgt ausgebildet: Die Länge beträgt ca. 75 mm und hängt im wesentlichen
von der Türdicke
ab. Der Außendurchmesser 6 beträgt 5,3 mm
und der Innendurchmesser 5 beträgt 3,9 mm, wobei der Innendurchmesser
an der Gewindearretierung 4 lediglich 3,7 mm beträgt. Die
Länge des
Muffen-Teiles beträgt
vorzugsweise 11–12
mm, und der Innendurchmesser des Muffen-Teiles liegt zwischen 5,1
bis 5,7, da sich der Durchmesser verändert, wenn der innere Hohlraum des
Muffen-Teiles – wie
oben beschrieben – konisch ausgebildet
ist. Die Befestigungsanordnung, die für Standardtüren mit einer Dicke von 40
mm eingesetzt werden soll, hat eine Länge von knapp unter 40 mm.
-
Die
vorspringenden Ansätze
an der äußeren Oberfläche der
Befestigungsanordnung 1 haben eine Dicke, die typischerweise
0,75 bis 1,0 mm beträgt, und
eine Höhe
von annähernd
0,2 mm. Diese sind auf der äußeren Seite
der Bolzenstümpfe
angeordnet.
-
Der
Schaft kann sowohl in Verbindung mit „losen" vieleckigen Gewindestümpfen, die über vieleckige
Löcher
in der Türgriffplatte/Türgriffrosette
gesichert sind, als auch in Verbindung mit geschraubten und geschweißten Gewindestümpfen verwendet werden.
-
Der
Effekt des Schaftes als Verankerung in „weichen Türtypen" mit lediglich geringfügigem inneren
Widerstand, z.B. Stahlplattentüren,
ist sicherlich nicht unwichtig. In der Praxis ist der Verankerungseffekt
bekannt. Das Problem mit „weichen
Türen" ist bei denjenigen
bekannt, die den Stand der Technik kennen.
-
Durch
das Aufweiten des Schaftes wird eine schalenförmige Dehnung um die Falle
der Schraube geschaffen, und diese liegt an der Rückseite
der Türgriffplatte/Türgriffrosette
an, so dass der Schaft, versteift durch die Schraube, eine durchgehende
Verankerung ausbildet, welche es effektiv zu verhindern vermag,
dass die Anbringung der Türbeschläge mit durchgehenden
Schrauben zu einem ungewünschten,
partiellen Zusammendrücken
der gegenüberliegenden
Seiten der Türplatten
führt.
-
Es
ist ein bekanntes Problem bei der Montage von Türbeschlägen mit durchgehenden Schrauben,
dass es schwierig ist, die Enden der Schrauben mit dem Gewindestumpf
auf der gegenüberliegenden Seite
zu verbinden, insbesondere wenn Dicke Türen verwendet werden. Die Konfiguration
der Befestigungsanordnung mit dem durchgehenden Schaft gemäß der Erfindung
hat den Vorteil, dass die durchgehenden Befestigungsschrauben direkt
zu den gegenüberliegenden
Gewindestümpfen
geleitet werden. Dies ermöglicht
ein bequemes und zeitsparendes Anbringen, wobei letzteres den Produktpreis
beeinflusst.