DE7617400U1 - Traggestell fuer tablare - Google Patents

Description

Es ist üblich, für den Zusammenbau demontierbarer Traggestelle für Tablare und dergl. Schraub-,

Klemm- oder Einhängeglieder zu verwenden, mit welchen zwei oder mehr Profilstäbe eines Traggestelles so zusammengefügt werden können, dass die Gesamtheit der Profile einen stabilen Aufbau bildet. Unter Profilen im vorliegenden Sinn sind Stützen, Rahmenträger und Streben zu verstehen.

Nachteilig bei bekannten Ausführungsformen solcher Traggestelle ist, dass die Rahmenträger in ihrer Höhenlage entweder von der Länge von Stützenabschnitten abhängig sind, an deren Enden Schraub- oder Klemmglieder angebracht sind, oder auf ein Rastermaß abgestimmt sein müssen, die zur Aufnahme von Einhängegliedern angebracht sind, sofern die genannten Glieder den Stützenquerschnitt nicht umgreifen. Wenn die Stützenquerschnitte umgriffen werden, ist zwar die Wahl einer beliebigen Rahmenträger-Höhenlage möglich, dagegen bilden die über das Profil vorstehenden Teile des Schraub- oder Klemmgliedes oft ästhetisch schlechte Lösungen, die dort unerwünscht sind, wo ästhetischen Gesichtspunkten besondere Bedeutung zugemessen wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Traggestelles für Tablare, bei welchen die vorzugsweise als Tablarträger gestalteten Rahmenträger so an einer beliebigen Stelle einer vertikalen Einrastnute einer Stütze befestigt werden kann, dass keine über den Profilquerschnitt der Stütze vorstehenden Teile vorhanden sind.

Das erfindungsgemäße Traggestell, bei welchem Rahmenträger durch Klemmmittel mit den Gestellstützen verbunden sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass das

Klemmmittel einen in Richtung der Längsachse des Rahmenträgers orientierten Spannbolzen mit einem über das Ende des Rahmenträgers hinausragenden Kopfstück mit einer Auflagepartie enthält, welche mit einer Spannfläche im Innern des Stützenprofils im Reibungseingriff steht, dass der Spannbolzen in einer innerhalb des Rahmenträgerprofils angeordneten Lagervorrichtung zwischen einer gelösten und einer Festklemmstellung schwenkbar gelagert ist und eine Nabe trägt, mit welcher ein durch ein Fenster im Rahmenträgerprofil nach außen ragendes Betätigungselement verbunden ist, und dass der dem Kopfstück zugewandte Teil der Lagervorrichtung an seinem außenliegenden Ende die Stirnseite des Rahmenträgers um ein geringes Maß überragt und am innenliegenden Ende der benachbarten Stirnseite der Nabe anliegt, das Ganze derart, dass in der Festklemmstellung des Spannbolzens die Auflagepartie am Kopfstück gegen die Spannfläche im Innern des Stützenprofils, das außenliegende Ende des dem Kopfstück zugewandten Teils der Lagervorrichtung gegen die Außenfläche des Stützenprofils, und die genannte Stirnseite der

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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Anschlussstellen zweier rechtwinklig zueinander stehender, ungleich hoch angeordneter Rahmenträger an einer Traggestell-Stütze,

Fig. 2 die Rahmenträgeranordnung nach Fig. 1 in Grundrissdarstellung zur Erläuterung der Tablarauflagerung,

Fig. 3 einen Rahmenträger in verkürzter Darstellungsweise, wobei das linke Ende im Schnitt gezeigt ist, und

Fig. 4, 5 die Endpartien des Rahmenträgers nach Fig. 3 im Schnitt nach der Linie IV-IV und in Pfeilrichtung V in Fig. 3.

In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Stütze, deren oberes Ende zur klareren Darstellung im Querschnitt gezeigt ist. Die Stütze 1 enthält auf einem mittleren Abschnitt ihrer Länge vier durchgehende Nuten 2, von welchen zwei je mit einem Rahmenträger 3, 4 versehen sind. Andere Stützenquerschnitte, insbesondere solche, bei welchen die Eck- oder ähnlich gestalteten Partien

5,5 mit einem zentralen Steg (nicht gezeigt) verbunden sind, können ebenfalls verwendet werden. In letzterem Falle können die Nuten 2 jeweils bis zum Stützenende geführt sein.

Jedes Ende der Rahmenträger 3, 4 enthält, wie im Detail aus Fig. 3 hervorgeht, eine Klemmeinrichtung, deren Details später beschrieben sind und von welchen in Fig. 1 jeweils nur ein Auflagelappen 6 gezeigt ist. Zwei zueinander auf gleicher Höhe angeordnete Rahmenträger 3, 4 besitzen demgemäß vier Auflagelappen, auf welchen ein Tablar oder eine Deckplatte abgestützt werden kann.

Die Rahmenträgeranordnung nach Fig. 1 ist in Fig. 2 mit mehr Details im Grundriss gezeigt. Kopfstücke 7 der in Fig. 3 links detailliert gezeigten Klemmeinrichtung, die am einen Ende eines Bolzens 8 sitzen, liegen im Hohlraum des Profils 1 und bilden Verankerungsglieder für die Rahmenträger. Die Kopfstücke 7 sind, wie aus Fig. 5 hervorgeht, als längliche Riegel gestaltet, deren Breite um einen Spielabstand geringer ist als die Breite einer Nute 2. Durch Hochklappen des durch ein Fenster 17 im Rahmenträgerprofil ragenden Auflagelappens 6 in Pfeilrichtung A (Fig. 4) wird das Kopfstück 7 so verschwenkt, dass seine Flanken 10 (Fig. 5) in nicht gezeigter Weise parallel zu den Breitseiten des

Rahmenträgers und in Ausrichtung mit Zentriernasen 9 zu liegen kommen. In dieser Stellung des Kopfstückes 7 kann dieses samt den Zentriernasen 9 in die gewünschte Nute 2 eingeschoben werden. Durch Abwärts- bzw. Zurückschwenken des Auflagelappens 6 dreht sich das Kopfstück 7 in seine in der Zeichnung gezeigte Verriegelungsstellung.

Der Auflagelappen 6 ist mit einer Nabe 11 verbunden, welche mittels eines Stiftes 12 auf dem Bolzen 8 befestigt ist. Letzterer ist in einem kopfseitigen Lager 13 und in einem profilseitigen Lager 14 schwenkbar gelagert. Von diesen beiden Lagern besteht mindestens das mit 13 bezeichnete aus einem nachgiebigen, gummielastischen Material. Beide Lager sind strammsitzend in das Innere des Rahmenträger-Hohlprofils 15 eingepresst. Das kopfseitige Lager 13 ist in seiner Länge so dimensioniert, dass es einerseits satt an der Nabe 11 anliegt, und andererseits um ein Maß m gering über das Ende des Rahmenträgerprofils 15 vorsteht. Das Kopfstück 7 besitzt auf seiner dem Rahmenträgerprofil 15 zugewandten Seite eine leichte Anschrägung, um den Eingriff des Kopfstücks auf der Innenseite des Stützen-Hohlprofils zu erleichtern. Beim Verriegeln eines Rahmenträgers an einer Stütze 1 wird das kopfseitige Lager 13 praktisch um das Maß m, um welches es über das Ende des Rahmenträgerprofils herausragt, zusammengepresst, sodass sich zwischen der Stütze und dem Rahmenträger ein kraftschlüssiger Reibungseingriff ergibt. Die Größe der Reibungskraft richtet sich nach dem Kompressionsmaß m des Lagermaterials und dessen Härte. Dadurch lassen sich die Anpresskräfte weitgehend den jeweiligen Erfordernissen anpassen.

Mit Klemmeinrichtungen der beschriebenen Art versehene Rahmenträger sind somit an beliebigen Stellen längs der Befestigungsnute einer Stütze ohne Werkzeug und Hilfsmaterial rasch und sicher anbringbar. Durch die Gestaltung des Betätigungsgliedes der Klemmeinrichtung als Auflagemoment für Tablare lassen sich mit den beschriebenen Mitteln leicht aufstellbare Traggestelle aufbauen, durch welches Auflageelement auf beliebigen Höhenlagen versetzbare Tablare gestützt werden können.

Claims (3)

1) Traggestell für Tablare mit in Längsnuten (2) an den Gestellstützen (1) geführten Rahmenträgern (3, 4), welche jeweils zwei benachbarte Stützen miteinander verbinden und durch Klemmmittel mit den Stützen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel einen in Richtung der Längsachse des Rahmenträgers orientierten Spannbolzen (8) mit einem über das Ende des Rahmenträgers (3, 4) hinausragenden Kopfstück (7) mit einer Auflagepartie (16) enthält, welche mit einer Spannfläche im Innern des Stützenprofils im Reibungseingriff steht, dass der Spannbolzen in einer innerhalb des Rahmenträgerprofils (15) angeordneten Lagervorrichtung (13, 14) zwischen einer gelösten und einer Festklemmstellung schwenkbar gelagert ist und eine Nabe (11) trägt, mit welcher ein durch ein Fenster (17) im Rahmenträgerprofil nach außen ragendes Betätigungselement (6) verbunden ist, und dass der dem Kopfstück (7) zugewandte Teil (13) der Lagervorrichtung an seinem außenliegenden Ende die Stirnseite des Rahmenträgers um ein geringes Maß (m) überragt und am innenliegenden Ende der benachbarten Stirnseite der Nabe (11) anliegt, das Ganze derart, dass in der Festklemmstellung des Spannbolzens (8) die Auflagepartie am Kopfstück gegen die Spannfläche im

Innern des Stützprofils, das außenliegende
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des dem Kopfstück zugewandten Teils der
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gegen die Außenfläche des Stützenprofils, und die genannte Stirnseite der Nabe (11) gegen das innenliegende Ende des genannten Teils (13) der Lagervorrichtung anliegt.

2) Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement in Festklemmstellung (Fig. 4) der Klemmvorrichtung praktisch rechtwinklig von der bezüglichen Rahmenträgerseitenwand nach außen ragt und als Auflagelappen (6) für ein Tablar gestaltet ist.

3) Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der genannte Teil (13) der Lagervorrichtung aus einem gummielastischen Material besteht.