DE69731610T2 - Orale verabreichung wirksamer mengen von hyaluronsäure - Google Patents

Orale verabreichung wirksamer mengen von hyaluronsäure Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf orale Verabreichungsformen der Hyaluronsäure (wie z. B. Hyaluronan (Hyaluronsäure) und pharmazeutisch akzeptable Salze derselben, wie z. B. Natriumhyaluronat) und auf oral verabreichbare Dosierungsformen, die solche Formen der Hyaluronsäure enthalten, für die Prävention und/oder Behandlung von Erkrankungen, beispielsweise die Prävention der Restenose und die Behandlung eines Infarkts (eines Herzanfalls) oder eines Hirnschlags.
  • Hinter rund der Erfindung
  • In der Internationalen Publikation WO95/26193 (Internationale Patentanmeldung PCT/CA94/00188) werden Hyaluronsäure und/oder ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze verabreicht, um die Restenose der Arterienwände zu verhindern, wenn die Arterienwände beispielsweise durch Ballon-Angioplastie verletzt worden sind.
  • Im Allgemeinen bestehen die Arterien eines Neugeborenen aus der äußeren Adventitia und der inneren Intima. Die innere Oberfläche der Intima weist eine elastische Lamina auf. Wenn das Neugeborene zu einem erwachsenen Menschen heranwächst, entwickelt sich radial nach innen auf der Intima eine Neointima (aufgebaut aus wandernden glatten Muskelzellen, Leukozyten (Makrophagen) und Fett, das in den Leukozyten (Makrophagen)(in Schaumzellen) gespeichert ist), wodurch die Öffnung in der Arterie verengt oder ver kleinert wird (Stenose). Durch diese Einengung oder Verkleinerung wird der Blutstrom vermindert. Die Entwicklung der Neointima hängt von der Ernährung des Menschen, von der physikalischen Konditionierung und von physikalischen und genetischen Merkmalen (Ausstattung) ab.
  • Bei einigen Menschen wird durch die Dicke der Neointima der Blutstrom durch die Arterie beträchtlich eingeschränkt, wodurch das Leben des Menschen in Gefahr gerät. Bei dem Versuch, die Effekte der Dicke der Neointima und ihre Einflüsse auf den Menschen zu vermindern/zu lindern, wird eine Ballon-Angioplastie durchgeführt, um die Dicke der radial innen angeordneten Neointima zu verringern. Bei einer beträchtlichen Anzahl von Menschen, die dieser Behandlung unterzogen werden, tritt jedoch eine Restenose der Arterie durch Wanderung der glatten Muskelzellen zu der Stelle der Ballon-Angioplastie und eine Konzentration der Fetteinlagerungen tragenden Leukozyten an der genannten Stelle auf, wodurch der Umfang der radial innen angeordneten Neointima vergrößert wird.
  • In der Publikation WO95/26193 ist ein Verfahren zur Verhinderung der Restenose beschrieben, bei dem Formen der Hyaluronsäure vor, während und/oder nach Durchführung der Ballon-Angioplastie verabreicht werden. Geeignete Mengen können intravenös, durch Injektion oder subkutan verabreicht werden. Die Form der Hyaluronsäure hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von weniger als 750 000 Dalton und bei einer Ausführungsform wird sie in einer Konzentration von etwa 2 Gew.-% in sterilem Wasser verwendet. Die wirksame Menge der Form der Hyaluronsäure, die bei jeder Dosierung verabreicht wurde, betrug bisher etwa 10 bis mehr als 3000 mg/70 kg Körpergewicht des Menschen vor, während und/oder nach Durchführung der Angioplastie. Die orale Verabreichung wurde bisher nicht als einer der bevorzugten Wege angesehen. Der Grund ist der, dass der Fachmann auf diesem Gebiet allgemein annahm, dass bei der oralen Verabreichung der Form der Hyaluronsäure nur geringe Mengen der Form der Hyaluronsäure aus dem Magen in das Blutsystem gelangen. Der Fachmann nahm an, dass ein beträchtlicher Teil der oral verabreichten Form von Hyaluronan in dem Magen durch die Magensäure ver daut, abgebaut oder zu kleineren Zuckerkomponenten zerlegt wird, bevor eine wesentliche Menge der Form des Hyaluronans (größer als K (1000) Dalton) in das Blutsystem gelangen kann. Daher wären nach Auffassung des Fachmannes sehr große Dosierungsmengen der Form von Hyaluronan für die orale Verabreichung erforderlich gewesen, um wirksam zu sein, und selbst dann wurde es als unwahrscheinlich angesehen, dass sie aus dem Magen als intaktes Hyaluronan (HA) mit hohem Molekulargewicht in das Blut gelangen.
  • In der Publikation WO91/04058 (Internationale Patentanmeldung PCT/CA90/00306) ist die Verwendung einer minimalen Menge von 10 bis mehr als 3000 mg/70 kg Körpergewicht des Patienten beschrieben, um Arzneimittel und/oder therapeutische Agentien zu der Stelle in dem menschlichen Körper zu transportieren, an der die Behandlung erforderlich ist, wobei bevorzugte Mengen mehr als 50 mg bis etwa 350 mg/70 kg menschlichem Patient betragen [Seite 26, Zeilen 32–37]. Auf der Seite 18 wird Bezug genommen auf die darin vorgeschlagenen Verabreichungswege. Einer der für die Verabreichung vorgeschlagenen Wege ist die orale Verabreichung [Seite 18, Zeile 5]. Keines der spezifischen Beispiele in diesem Dokument enthält jedoch Einzelheiten über die Anwendung des oralen Verabreichungsweges. Seinerzeit wurde die orale Verabreichung als nicht so wirksam angesehen. Obgleich die orale Verabreichung vorgeschlagen worden ist, musste der Fachmann auf diesem Gebiet annehmen, dass ein großer Teil der verabreichten Form von Hyaluronan nicht in intaktem Zustand in den Blutstrom gelangen würde. Deshalb musste der Fachmann auf diesem Gebiet die anderen Verabreichungswege bevorzugen, beispielsweise die intravenöse und direkte Injektion unter Anwendung der aus diesem Dokument zu entnehmenden Lehren.
  • Die Anmelder der vorliegenden Erfindung nehmen daher an, dass die orale Verabreichung der Formen von Hyaluronan vom Fachmann auf diesem Gebiet nicht bevorzugt war oder tatsächlich nicht angewendet wurde, weil er der Auffassung war, dass es bessere alternative Verabreichungswege gibt. Die Wege der Verabreichung der Hyaluronsäure, die in dem US-Patent 4 808 576 beschrieben werden, sind die intramuskuläre, intravenöse, subkutane und topi sche Verabreichung (Spalte 3, Zeilen 17–18). Darin wird die orale Verabreichung von Hyaluronsäure nicht vorgeschlagen, da seinerzeit (bis zum heutigen Tage) angenommen wurde, dass eine orale Verabreichung kein guter Verabreichungsweg sei.
  • Die Anmelder der vorliegenden Erfindung nehmen an, dass die bevorzugten Wege der Verabreichung für den Fachmann die systemische (intravenöse, direkte Injektion), subkutane und neuerdings die topische Verabreichung waren. Die systemische Verabreichung macht jedoch den Aufenthalt in einem Krankenhaus oder in einer medizinischen Klinik für eine gewisse Zeit für die Verabreichung erforderlich – ein kostspieliges Verfahren selbst bei einer nichtstationären (ambulanten) Behandlung der Patienten. Wenn der Patient in dem Krankenhaus durch intravenöse Verabreichung oder durch subkutane Injektion über einen Zeitraum von beispielsweise 3 bis 5 Tagen behandelt wird, können die Kosten beträchtlich sein. Für viele Erkrankungszustände ist eine topische Behandlung nicht geeignet.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, oral verabreichbare Dosierungen bereitzustellen, die Formen von Hyaluronan enthalten, welche die oral verabreichbare Form von intaktem Hyaluronan in dem Magen vor der Passage in den Blutstrom in einer biologisch aktiven Form (30 000 Dalton bis 2 000 000 Dalton), bestimmt durch den Dextran-Standard, erlauben. (Der Umwandlungsfaktor von dem neueren Dextran-Standard in den älteren Protein-Standard, auf dem die früher eingereichten Patentanmeldungen basieren, liegt in der Größenordnung von etwa 3,3. Das unter dem neueren Dextran-Standard bestimmte Molekulargewicht muss durch 3,3 dividiert werden, um das Molekulargewicht unter dem älteren Protein-Standard zu bestimmen. Die oben genannten Molekulargewichte liegen somit zwischen etwa 11 000 Dalton und etwa 600 000 K. Dalton).
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, Dosierungen bereitzustellen, die Formen von Hyaluronan für die orale Verabreichung enthalten.
  • Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen für den Fachmann auf diesem Gebiet aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung und der detaillierten Diskussion ihrer Ausführungsformen hervor.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Bei der Entwicklung der vorliegenden Erfindung haben die Erfinder gefunden:
    • (a) dass überraschenderweise Hyaluronan, wenn es oral verabreicht wird, wirksam sein kann für die Behandlung und/oder Prävention einer Erkrankung eines Menschen, beispielsweise eine Restenose verhindern kann;
    • (b) dass überraschenderweise "mehr" Hyaluronan nicht notwendigerweise besser ist und dass überraschenderweise "weniger" Hyaluronan besser sein kann (beispielsweise Dosierungsmengen zwischen 3 und 100 mg/kg Körpergewicht eines Menschen einer Form von Hyaluronan und vorzugsweise zwischen 3 und 30 mg/kg Körpergewicht eines Menschen und besonders bevorzugt zwischen 3 und 10 mg/kg Körpergewicht, um beispielsweise die Restenose zu verhindern (wobei der Effekt der verabreichten Dosierungsmengen der Hyaluronan-Form dadurch "phasig (phasenförmig)" wird); und
    • (c) dass überraschenderweise Molekulargewichtsverteilungen der Form von Hyaluronan in dem Bereich von 30 000 bis 70 000 Dalton (bestimmt nach dem allgemein bekannten Protein-Standard) und im Menschen zwischen 30 000 und 2 000 000 Dalton bei Anwendung des Dextran-Standards (der für genauer gehalten wird) die Molekulargewichte der Form von Hyaluronan darstellen, die in dem Plasma nach der oralen Verabreichung (beispielsweise einer Lösung von 2 Gew.-% Natriumhyaluronat in sterilem Wasser) auftreten, wodurch ein minimaler Abbau durch den menschlichen Körper verhindert wird, wenn es oral verabreicht wird, verglichen mit der subkutanen oder intravenösen Verabreichung.
  • Die neuen Dosierungen für die Verabreichung an Menschen, wobei jede Dosierung Formen von Hyaluronan enthält, die der menschliche Körper leicht aufnehmen kann (durch Überführung der Hyaluronan-Form direkt aus dem Magen in den Blutstrom), bestehen in einer geeigneten Form (vorzugsweise flüssigen Form) für die orale Verabreichung in einem geeigneten Exzipienten (Arzneiträger)(beispielsweise in sterilem Wasser), mindestens aus einer der folgenden Komponenten:
    • (i) zwischen 3 und 100 mg der Hyaluronan-Form pro kg Körpergewicht des Menschen, der die orale Dosierungsform aufnimmt in der oralen Dosierungsform (vorzugsweise zwischen 3 und 30 mg/kg Körpergewicht der Hyaluronan-Form und besonders bevorzugt eine Menge der Hyaluronan-Form zwischen 3 und 10 mg/kg Körpergewicht des Menschen, der die orale Dosierung aufnimmt) und
    • (ii) der Form von Hyaluronan, in der die oral verabreichbare Dosierungsform eine mittlere durchschnittliche Molekulargewichtsverteilung in dem Bereich zwischen 30 000 und 2 000 000 Dalton, bestimmt nach dem Dextran-Standard (beispielsweise in Form einer 2 gew.-%igen Lösung von Hyaluronan in sterilem Wasser), hat.
  • Gegenstand der Erfindung ist außerdem die Verwendung dieser Hyaluronan-Formen bei der Herstellung von Arzneimitteln für die Behandlung oder Prävention der Restenose, eines Infarkts (eines Herzanfalls) oder eines Hirnschlags.
  • Eine bevorzugte Hyaluronan-Form kann diejenige mit einer mittleren durchschnittlichen Molekulargewichtsverteilung in dem Bereich von 30 000 bis 70 000 Dalton (Protein-Standard) sein.
  • Bei der Hyaluronan-Form kann es sich handeln um die Hyaluronsäure und/oder ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze, beispielsweise Natriumhyaluronat.
  • Wenn die Form der Hyaluronsäure, die in der oralen Dosierungsform verwendet wird, kein Molekulargewicht in dem oben in dem Abschnitt (ii) angegebe nen Bereichen hat, hat die Form von Hyaluronan vorzugsweise ein Molekulargewicht von weniger als 750 000 Dalton (Protein-Standard), beispielsweise von 400 000 Dalton (Protein-Standard) in den in dem obigen Abschnitt (i) angegebenen Mengen.
  • Eine Form der Hyaluronsäure und/oder ihrer pharmazeutisch akzeptablen Salze, die für die Verwendung geeignet ist, ist eine Fraktion, die von der Firma Hyal Pharmaceutical Corporation (der Anmelderin der vorliegenden Erfindung) geliefert wird. Eine solche Menge ist eine 15 ml-Phiole von Natriumhyaluronat mit 20 mg/ml (300 mg/Phiole – Lot 2F3). Die Natriumhyaluronat-Fraktion ist eine 2%ige Lösung mit einer mittleren durchschnittlichen Molekulargewichtsverteilung von 225 000 Dalton (Protein-Standard). Die Menge enthält auch Wasser in ausreichender Menge, das dreifach destilliert und steril ist entsprechend der U. S. P.-Vorschrift für Injektions-Formulierungen. Die Phiolen von Hyaluronsäure und/oder ihren pharmazeutisch akzeptablen Salzen können in einer Borsilicatglas-Phiole vom Typ 1 enthalten sein, die durch einen Butyl-Stopfen verschlossen ist, der mit dem Inhalt der Phiole nicht reagiert.
  • Viele Formen von Hyaluronan können für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sein. Insbesondere sind Formen von Hyaluronan mit Molekulargewichten zwischen 150 000 Dalton (Protein-Standard) und 750 000 Dalton (Protein-Standard) in sterilem Wasser, die so hergestellt worden sind, dass sie eine Viskosität für die intravenöse Verabreichung aufweisen, geeignet.
  • Eine spezifische Form von pharmazeutischer Qualität ist eine 1%ige sterile Natriumhyaluronat-Lösung (50 ml-Phiolen), die von der Firma Hyal Pharmaceutical Corporation geliefert wird, welche die folgenden Charakteristika aufweist:
    Tests Spezifikationen
    1. Behälter-Beschreibung eine 50 mL Flintglas-Phiole mit einem roten oder grauen Gummistopfen und einer Aluminiumversiegelung, einer Größe von 20 mm
    2. Produkt-Beschreibung eine klare, farblose, geruchlose, transparente, leicht viskose Flüssigkeit
    3. Füllungsvolumen 50,0 bis 52,0 mL
    4. pH-Wert 5,0 bis 7,0 bei 25°C
    5. Spezifisches Gewicht 0,990 bis 1,010 bei 25°C
    6. Intrinsic-Viskosität 4,5 bis 11,0 dL/g
    7. Molekulargewicht 178 000 bis 562 000 Dalton
    8. Natriumhyaluronat-Assay und Identifikation 9,0 bis 11,0 mg/mL, positiv
    9. teilchenförmiges Material kein sichtbares teilchenförmiges Material
    10. Sterilität entspricht den Anforderungen für die Sterilität nach USP 23
    11. Bakterielle Endotoxine (LAL) entspricht den Anforderungen für bakterielle Endotoxine nach USP 23.
  • Diese 1%ige sterile Lösung von Hyaluronan von pharmazeutischer Qualität kann hergestellt werden aus einem Granulat/Pulver mit den folgenden Charakteristika:
    Tests Spezifikationen
    1. Beschreibung weißes oder cremefarbiges Granulat oder Pulver, geruchlos
    2. Identifikation (IR-Spektrum) es muss dem Referenz-Standard-Spekturm entsprechen
    3. pH-Wert (1%ige Lösung) zwischen 5,0 und 7,0 bei 25°C
    4. Verluste beim Trocknen NMT 10,0% bei 102°C für 6 h
    5. Verluste beim Glühen zwischen 15,0 und 19,0%
    6. Protein-Gehalt NMT 0,10%
    7. Schwermetalle NMT 20 ppm (gemäß USP 23 S. 1727)
    8. Arsen NMT 2 ppm (gemäß USP 23, S. 1724).
    9. Restliche Lösungsmittel a) Aceton: NMT 0,1% b) Ethanol: NMT 2,0% c) Formaldehyd: NMT 100 ppm
    10. Natriumhyaluronat-Assay 97,0 bis 102,0% (getrocknete Basis)
    11. Intrinsik-Viskosität zwischen 10,0 und 14,5 dL/g
    12. Molekulargewicht (berechnet unter Verwendung der Laurent-Formel) zwischen 500 000 und 800 000 Dalton (bezogen auf die Intrinsik-Viskosität)
    13. Gesamtanzahl der aeroben Mikroben NMT 50 Mikroorganismen/g (gemäß USP 23, S. 1684).
    14. Test für Escherichia coli Escherichia coli fehlt (gemäß USP 23, S. 1685)
    15. Hefen & Pilze NMT 50 Mikroorganismen/g (gemäß USP 23, S. 1686).
    16. Endotoxine (LAL) NMT 0,07 EU/mg (gemäß USP 23, S. 1696).
  • Eine topische Qualität von Hyaluronan (das sterilisiert sein kann) kann unter bestimmten Umständen geeignet sein und aus dem folgenden Granulat/Pulver hergestellt sein, das die folgenden Charakteristika aufweist:
    Tests Spezifikationen
    1. Beschreibung weißes oder cremefarbiges Granulat oder Pulver, farblos
    2. Identifikation (IR-Spektrum) es muss dem Referenz-Standard-Spektrum entsprechen
    3. pH-Wert (1%ige Lösung) zwischen 6,0 und 8,0 bei 25°C.
    4. Verluste beim Trocknen NMT 10,0% bei 102°C für 6 h
    5. Verluste beim Glühen zwischen 15,0 und 19,0%
    6. Protein-Gehalt NMT 0,40
    7. Schwermetalle NMT 20 ppm (gemäß USP 23, S. 1727).
    8. Arsen NMT 2 ppm (gemäß USP 23, S. 1724).
    9. restliche Lösungsmittel a) Aceton: NMT 0,1% b) Ethanol: NMT 2,0% c) Formaldehyd: NMT 100 ppm
    10. Natriumhyaluronat-Assay 97,0 bis 102,0% (auf Trockenbasis)
    11. Intrinsic-Viskosität zwischen 11,5 bis 14,5 dL/g
    12. Molekulargewicht (berechnet unter Anwendung der Laurent-Formel) zwischen 600 000 und 800 000 Dalton (Protein-Standard)(bezogen auf die Intrinsic-Viskosität)
    13. Gesamtanzahl der aeroben Mikroben NMT 100 Mikroorganismen/g (gemäß USP 23, S. 1684)
    14. Test für Staphylococcus aureus Staphylococcus aureus fehlten (gemäß USP 23, S. 1684)
    15. Test für Pseudomonas aeruginosa Pseudomonas aeruginosa fehlten (gemäß USP 23, S. 1684).
    16. Hefen & Pilze NMT 200 CFU/g (gemäß USP 23, S. 1686).
  • Diese topische Qualität kann dann sterilisiert werden.
  • Es können auch andere Formen geeignet sein, beispielsweise kann eine Form der Hyaluronsäure und/oder ihrer pharmazeutisch akzeptablen Salze (wie z. B. des Natriumsalzes) sein eine Menge, die ebenfalls von der Firma Hyal Pharmaceutical Corporation geliefert wird. Eine solche Menge ist eine 15 ml-Phiole von Natriumhyaluronat mit 20 mg/ml (300 mg/Phiole Lot 2F3). Die Natriumhyaluronat-Fraktion ist eine 2%ige Lösung mit einem mittleren durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 225 000 (Protein-Standard). Die Menge enthält auch Wasser in ausreichender Menge, das dreifach destilliert und steril ist ge mäß der U. S. P.-Vorschrift für Injektionsformulierungen. Die Phiolen von Hyaluronsäure und/oder ihren Salzen können in einer Borsilicatglas-Phiole enthalten sein, die durch einen Butylstopfen verschlossen ist, der mit dem Inhalt der Phiole nicht reagiert.
  • Bei der Menge an Hyaluronsäure und/oder ihrer Salze (beispielsweise ihres Natriumsalzes) kann es sich handeln um Hyaluronsäure und/oder ihre Salze, welche die folgenden Charakteristika aufweisen:
  • Eine gereinigte, im Wesentlichen Pyrogen-freie Fraktion der Hyaluronsäure, die erhalten wird aus einer natürlichen Quelle, die mindestens ein Charakteristikum, ausgewählt aus der folgenden Gruppe, aufweist:
    • i) ein Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von 150 000 bis 225 000 (Protein-Standard);
    • ii) weniger als etwa 1,25% sulfatierte Mucopolysaccharide auf Gesamtgewichtsbasis;
    • iii) weniger als etwa 0,6% Protein auf Gesamtgewichtsbasis;
    • iv) weniger als etwa 150 ppm Eisen auf Gesamtgewichtsbasis;
    • v) weniger als etwa 15 ppm Blei auf Gesamtgewichtsbasis;
    • vi) weniger als 0,0025% Glucosamin;
    • vii) weniger als 0,025% Glucuronsäure;
    • viii) weniger als 0,025% N-Acetylglucosamin;
    • ix) weniger als 0,0025% Aminosäuren;
    • x) einen UV-Extinktionskoeffizienten bei 257 nm von weniger als etwa 0,275;
    • xi) einen UV-Extinktionskoeffizienten bei 280 nm von weniger als etwa 0,25; und
    • xii) einen pH-Wert innerhalb des Bereiches von 7,3 bis 7,9.
  • Vorzugsweise ist die Hyaluronsäure mit Wasser gemischt und die Hyaluronsäure-Fraktion hat ein mittleres durchschnittliches Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von 150 000 bis 225 000 (Protein-Standard).
  • Vorzugsweise weist diese Menge an Hyaluronsäure mindestens eines der Charakteristika, ausgewählt aus der folgenden Gruppe, auf:
    • i) weniger als etwa 1% sulfatierte Mucopolysaccharide auf Gesamtgewichtsbasis;
    • ii) weniger als etwa 0,4% Protein auf Gesamtgewichtsbasis;
    • iii) weniger als etwa 100 ppm Eisen auf Gesamtgewichtsbasis;
    • iv) weniger als etwa 10 ppm Blei auf Gesamtgewichtsbasis;
    • v) weniger als 0,00166% Glucosamin;
    • vi) weniger als 0,0166% Glucuronsäure;
    • vii) weniger als 0,016% N-Acetylglucosamin;
    • viii) weniger als 0,00166% Aminosäuren;
    • ix) einen UV-Extinktionskoeffizienten bei 257 nm von weniger als etwa 0,23;
    • x) einen UV-Extinktionskoeffizienten bei 280 nm von weniger als 0,19; und
    • xi) einen pH-Wert innerhalb des Bereiches von 7,5 bis 7,7.
  • Es können auch andere Formen der Hyaluronsäure und/oder ihrer Salze von anderen Lieferanten verwendet werden, beispielsweise solche, wie sie in Dokumenten des Standes der Technik beschrieben sind, die Formen der Hyaluronsäure mit niedrigeren Molekulargewichten zwischen etwa 150 000 Dalton und 750 000 Dalton beschreiben, die beispielsweise hergestellt werden in Form von 1 bis 2%igen Lösungen in sterilem Wasser, für die intravenöse Verabreichung. Außerdem kann Natriumhyaluronat, hergestellt und geliefert von der Firma LifeCoreTM Biomedical, Inc., das die folgenden Spezifikationen aufweist, verwendet werden (falls es steril ist):
  • Figure 00120001
  • Figure 00130001
  • In den folgenden Literaturstellen sind Hyaluronsäure, Hyaluronsäure-Quellen und Verfahren zu ihrer Herstellung und Gewinnung beschrieben.
  • Das kanadische Patent Nr. 1 205 031 (in dem auf das US-Patent Nr. 4 141 973 als Stand der Technik Bezug genommen wird) bezieht sich auf Hyaluronsäure und Fraktionen mit durchschnittlichen Molekulargewichten von 50 000 bis 100 000; 250 000 bis 350 000 und 500 000 bis 730 000 (Protein-Standard) und diskutiert Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Wenn eine Hyaluronsäure mit einem hohen Molekulargewicht (oder ihre Salze oder anderen Formen) verwendet wird, muss sie vor der Verwendung verdünnt werden, um eine Verabreichung zu ermöglichen und sicherzustellen, dass keine intramuskuläre Koagulation auftritt. (Vorzugsweise sollte sie im Autoklaven behandelt werden, um ihr Molekulargewicht herabzusetzen). Vor kurzem wurde gefunden, dass Hyaluronsäure mit einem hohen Molekulargewicht, die ein Molekulargewicht von mehr als etwa 1 000 000 Dalton hat, von selbst aggregiert und somit mit HA-Rezeptoren nicht sehr gut in Wechselwirkung tritt. Hyaluronsäure mit einem höheren Molekulargewicht sollte daher vermieden werden (wie z. B. HealonTM).
  • Um den Geschmack der oralen Dosierungsformen angenehmer zu machen, können Geschmacksverbesserer oder Aromastoffe zugegeben werden, um sie angenehmer schmeckend zu machen, vorausgesetzt, dass dadurch die Form von Hyaluronan nicht nachteilig beeinflusst wird (abgebaut, zerlegt oder an andere Materialien gebunden wird, sodass sie erfindungsgemäß nicht mehr verwendbar ist). Außerdem können die Dosierungen mit einem flüssigen Getränk gemischt werden, um angenehmer für den Verzehr zu sein, vorausgesetzt, dass dadurch die Form von Hyaluronan nicht in nachteiliger Weise beeinflusst wird. Die Dosierungen können auch unverdünnt eingenommen werden (ohne einen Zusatz von irgendeinem Getränk), da sie tatsächlich keinen unangenehmen Geschmack haben.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei zeigen:
  • 1 einen Aggrecan-Assay, der für die Bestimmung der Standardisierung von Hyaluronsäure in Plasma angewendet wird;
  • 2 eine Zusammenfassung des zeitlichen Verlaufs von Rattenserum-HA-Gehalten nach der oralen Verabreichung von Hyaluronsäure in einer Menge von 30 mg/kg (mittlere durchschnittliche Molekulargewichtsverteilung 400 000 Dalton (Protein-Standard)(2 Gew.-% in Lösung von 30 000 bis mehr als 70 000 Dalton (30- > 70 kDa)(unter Anwendung von Protein-Standards));
  • 3 den zeitlichen Verlauf von Rattenserum-Hyaluronan (HA)-Gehalten nach der oralen Verabreichung von Natriumhyaluronat in einer Dosis von 30 mg/kg, mittlere durchschnittliche Molekulargewichtsverteilung 400 000 Dalton (Protein-Standard)(2 Gew.-% in Lösung von 30 000 bis mehr als 70 000 Dalton (30- > 70 kDa));
  • 4 ein Gelfiltrationschromatogramm eines Rattenserums nach der oralen Verabreichung von Hyaluronsäure, die in einer Dosis von 30 mg Hyaluronan pro kg Körpergewicht der Ratte an jede Ratte verabreicht worden war;
  • 5 den zeitlichen Verlauf der subcutanen und intravenösen Verabreichung von HA (mit der gleichen mittleren durchschnittlichen Molekulargewichtsverteilung) im Vergleich mit oralem HA;
  • 6 eine Reihe von fotografischen Aufnahmen einer Stenose nach einer Hyaluronan (HA)-Verabreichung an Ratten, wobei zeigen:
  • 6A eine fotografische Aufnahme des Querschnitts einer Rattenarterie, die den Zustand der Rattenarterie nach einer Ballon-Angioplastie und nach dem unbeeinflussten Verheilenlassen zeigt;
  • 6B eine fotografische Aufnahme des Querschnitts einer Rattenarterie, die den Zustand der Rattenarterie nach einer Ballon-Angioplastie, bei der eine normale Salzlösung oral verabreicht wurde und die abheilen gelassen wurde, zeigt;
  • 6C eine fotografische Aufnahme des Querschnitts einer Rattenarterie, die den Zustand der Rattenarterie nach einer Ballon-Angioplastie und nach der oralen Verabreichung von 1 mg/kg Natriumhyaluronat in Form einer 2 gew.-%igen Lösung in sterilem Wasser pro kg Körpergewicht der Ratte und nach dem Abheilenlassen zeigt;
  • 6D eine fotografische Aufnahme des Querschnitts einer Rattenarterie, die den Zustand der Rattenarterie nach einer Ballon-Angioplastie und nach der oralen Verabreichung von 3 mg Natriumhyaluronat in Form einer 2 gew.-%igen Lösung in sterilem Wasser pro kg Körpergewicht der Ratte und nach dem Abheilenlassen zeigt;
  • 6E eine fotografische Aufnahme des Querschnitts einer Rattenarterie, die den Zustand der Rattenarterie nach einer Ballon-Angioplastie und nach der oralen Verabreichung von 10 mg Natriumhyaluronat in Form einer 2 gew.%igen Lösung in sterilem Wasser pro kg Körpergewicht der Ratte und nach dem Abheilenlassen zeigt;
  • 6F eine fotografische Aufnahme des Querschnitts einer Rattenarterie, die den Zustand der Rattenarterie nach einer Ballon-Angioplastie und nach der oralen Verabreichung von 30 mg Natriumhyaluronat (M. G. 400 000 Dalton (Protein-Standard) in Form einer 2 gew.-%igen Lösung in sterilen Wasser) und nach dem Abheilenlassen zeigt;
  • 6G eine fotografische Aufnahme des Querschnitts einer Rattenarterie, die den Zustand der Rattenarterie nach einer Ballon-Angioplastie und nach der oralen Verabreichung von 100 mg Natriumhyaluronat (M. G. 400 000 Dalton (Protein-Standard) in Form einer 2 gew.-%igen Lösung in sterilem Wasser) pro kg Körpergewicht der Ratte und nach dem Abheilenlassen zeigt;
    (nach dem Abheilenlassen wurde jede der Ratten getötet und die Carotis-Arterien wurden entnommen und untersucht);
  • 7 die Effekte der oralen Hyaluronan-Verabreichung bei variierender Konzentration der Hyaluronsäure auf die Bildung der Neointima bei Ratten nach einer Ballon-Angioplastie;
  • 8 ein Diagramm, das den MPO-Gehalt (oral)(MPO = Myleoperoxidase-Assay), der Neutrophile nachweist, zeigt;
  • 9A, 9B und 9C in tabellarischer Form die Konzentration von Hyaluronan in Rattenblutserum nach oraler Verabreichung variierender Mengen an Hyaluronan (M. G. von weniger als 750 000 Dalton, bestimmt nach dem Protein-Standard);
  • 10 die Serumgehalte von Hyaluronsäure (μg/ml) nach der Verabreichung von Hyaluronsäure an Menschen (300 mg/kg Körpergewicht auf oralem Wege (verabreichtes durchschnittliches Molekulargewicht von weniger als 750 000 Dalton – Protein-Standard);
  • 11A, 11B und 11C die Molekulargewichte von Hyaluronan, bestimmt nach dem Dextran Standard bei drei Menschen, denen Hyaluronan oral verabreicht wurde (M. G. weniger als 500 000 Dalton, Dextran Standard); und
  • 12A und 12B die jeweilige Standardkurve für das gleiche ursprünglich verabreichte HA, bestimmt nach den Protein-Standards [12A] und Dextran-Standards [12B].
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
  • 2 zeigt die Hyaluronan-Gehalte im Blut nach der oralen Verabreichung an mehrere Tiere;
  • 3 zeigt, dass das oral an Ratten verabreichte Hyaluronan als Impuls (Spitzenwert) von HA im Blut eine Stunde nach der Verabreichung auftritt, woran sich eine Abnahme für 5 h und eine anschließende kontinuierliche Zunahme über die nächsten 18 h auf zeitabhängige Weise anschließen (die Hintergrund-Werte von HA betragen 1000 bis 1500 ng/ml); es sei darauf hingewiesen, dass das Molekulargewicht von HA einen höheren Bereich haben muss als bei der i. v.-Verabreichung von HA (vgl. 3);
  • 5 zeigt das Molekulargewicht und die Mengen des HA im Blut nach subkutaner Verabreichung. Es sei darauf hingewiesen, dass die HA-Mengen im Blut nach subkutaner und oraler Verabreichung ähnlich sind. Es sei außerdem darauf hingewiesen, dass in beiden Fällen das Molekulargewicht des aus einem subkutanen Depot freigesetzten HA einen höheren Bereich erreicht als bei i. v.-Verabreichung.
  • 6 besteht aus eine Reihe von fotografischen Aufnahmen von Querschnitten durch Carotis-Arterien von Ratten, welche die Effekte von unterschiedlichen Mengen von oral verabreichtem Hyaluronan auf eine Stenose bei Ratten-Carotis-Arterien zeigt; alle Gefäße wurden mit einem Fogherty-Ballon verletzt, wie in dem Stand der Technik beschrieben (Forns et. al., 1994). Die Querschnitte von Arterien von Ratten, die mit HA, einer Kochsalzlösung behandelt wurden oder unbehandelt blieben, sind wie folgt dargestellt in:
    • 6A) keine Behandlung
    • 6B) Behandlung mit einer Kochsalzlösung
    • 6C)Behandlung mit 1 mg/kg Hyaluronan
    • 6D)Behandlung mit 3 mg/kg Hyaluronan
    • 6E)Behandlung mit 10 mg/kg Hyaluronan
    • 6F)Behandlung mit 30 mg/kg Hyaluronan optimale Effekte auf die Proliferation von glatten Muskelzellen wurden festgestellt zwischen etwa 3 und 10 mg/kg Hyaluronan bei oraler Verabreichung (die Verhältnisse von Neointima zu Intima wurden kleiner – vgl. 7).
    Quantifizierung der Darstellungen in den fotografischen Aufnahmen der FIG. 6A bis 6G Tabelle 1 Tabelle 1: Effekt von oral verabreichtem Hyaluronan (HA) auf eine Stenose nach einer Ballon-Verletzung (durch Angioplastie) der Ratten-Carotis-Arterie (FIG. 6A–6G)
    Dosis N/I-Verhältnis ± S. E. M. (Verhältnis Neointima/Intima, wobei N = Neointima und I = Intima)
    (FIG. 6A) keine Behandlung 2,5 ± 0,9
    (FIG. 6B) Behandlung mit Kochsalzlösung 2,8 ± 0,7
    (FIG. 6C) Behandlung mit 1 mg/kg (HA) 2,6 ± 0,8
    (FIG. 6D) Behandlung mit 3 mg/kg (HA) 1,7 ± 0,4
    (FIG. 6E) Behandlung mit 10 mg/kg (HA) 0,4 ± 0,03
    (FIG. 6F) Behandlung mit 30 mg/kg (HA) 0,99 ± 0,06
    (FIG. 6G) Behandlung mit 100 mg/kg (HA) 1,1 ± 0,08
  • Diese Werte repräsentieren den Mittelwert und die Standardabweichung von dem Mittelwert (S. E. M.) von jeweils vier Tieren. Diese Versuche wurden zweimal wiederholt mit ähnlichen Ergebnissen.
  • Was in jeder Fotografie dargestellt ist, repräsentiert einen Querschnitt einer Rattenarterie, wie sie in 13 dargestellt ist.
  • Methodik
  • Elisa-artiger Assay für Hyaluronsäure in Kolonnenfraktionen aus einem Serum, das nach der oralen Verabreichung von Natriumhyaluronat in einer Dosis von 30 mg/kg (400 000 Dalton als mittlere durchschnittliche Molekulargewichtsverteilung (Protein-Standard) mit 2 Gew.-% in sterilem Wasser) erhalten wurde
  • A.) Chromatographie
    • - Verwendung von 2 mL Fraktions-Volumina.
  • B.) Elisa-artiger Assay für Hyaluronsäure
    • – Vor dem Assay wurden die Kolonnenfraktionen auf die folgende Weise vorbehandelt:
    • – 1900 μL jeder 2 mL-Fraktion wurden bei –80°C eingefroren und dann in einem Hochgeschwindigkeits-Vakuumkonzentrator bei Raumtemperatur zur Trockne eingedampft,
    • – die Fraktionen wurden mit 125 μL ddH2O wieder angerührt und dann untersucht.
  • C.) Diskussion der Daten in der 3
  • Die Daten sind in der 3 zusammengefasst. Die Ergebnisse zeigen, dass die orale Verabreichung von Natriumhyaluronat (M. G. – 750 000 Dalton (bestimmt nach dem Protein Standard), 2 Gew.-% in sterilem Wasser) in einer Einzeldosis von 30 mg/kg zu einem Anstieg des Serumhyaluronsäure-Gehaltes in der Größenordnung führt, wie er bei der subkutanen Verabreichung dieser Verbindung in Dosen von 30 bis 100 mg/kg erhalten wird. Die 3 zeigt, dass die Serumhyaluronsäure-Gehalte innerhalb der ersten vier Stunden nach der oralen Verabreichung von Natriumhyaluronat erhöht sind, dann scharf abnehmen bis zu den Hintergrundwerten in Normalserum 3 und 6 h nach der Zuführung. Die Serumhyaluronsäure-Gehalte steigen 9 h nach der Zuführung von HA wieder an und dieser Anstieg hält über eine Zeitspanne an, die sich bis zu 24 h nach der Zuführung von HA erstreckt. Der scharfe Abfall der Serumhyaluronsäure-Gehalte, der 3 und 6 h nach der Zuführung auftritt, scheint ein tatsächliches Ereignis zu sein, da er reproduziert wurde im Serum aus zwei verschiedenen Tieren für jeden Zeitpunkt, das analysiert wurde. Der Gesamt-Trend scheint zufriedenstellend zu sein. Dies ist ein Hinweis auf eine anfängliche Absorption von Natriumhyaluronat im Magen (1 h nach der Zuführung von HA), woran sich eine schnelle Ausscheidung dieses anfänglichen "Impulses" aus dem Blut anschließt. Der zweite "Impuls" eines erhöhten Serumhyaluronsäure-Gehaltes (9 bis 12 h nach der Zuführung von HA) scheint dann eine zweite Absorptionsphase zu repräsentieren, wenn das verabreichte Natriumhyualuronat dann in den Dünndarm und in den Dickdarm gelangt. Die Hauptmenge der Serumhyaluronsäure 1 h und 9 h nach der Zuführung von HA (3(A), (D)), die in dem Bereich von V eluiert wird, zeigt ein Molekulargewicht von > 71 kDa (Kilodalton)(Species mit hohem Molekulargewicht) an. In dem Zeitraum von 12 bis 24 h nach der Einführung von HA (3(E), (G)) scheint eine Hyaluronsäure-Species mit einem geringeren Molekulargewicht in dem Molekulargewichtsbereich zwischen etwa 30 und etwa > 80 kDa und insbesondere zwischen 71 und 37,7 kDa (Kilodalton)(Peaks 1,2 und 3 in der 1(G), die jeweils 55,5, 47 und 38 kDa (Protein-Standard) repräsentieren) aufzutreten. Es wurden zwei Assays dazu verwendet, das HA im Serum zu messen: (i) der Carbazol-Assay und (ii) der Aggrecan-Assay.
  • F: Carbazol-Assay für die Bestimmung von Glucuronsäure (vgl die beiliegende 6)
  • Materialien
  • A. Chemikalien
    • – Carbazol (99%ig): Aldrich Chemical Co., Katalog Nr. C308-1
    • – Borax (Natriumtetraborat. 10H2O): Sigma Chemical Co., Produkt Nr. B-9876)
    • – Natriumhyaluronat: Hyal Pharmaceutical Corporation (Anmelderin)
    • – H2SO4 (AR) = analytisches Reagens): Mallinckrodt Specialty Chemicals Co.
  • B. Vorrichtung
    • – Heißwasserbad
    • – Vortex-Mischer
    • – wegwerfbare 12 mm × 75 mm große Glaskultur-Röhrchen: Fischer Chem. Co., Katalog Nr. 14-958-C
    • – sichtbarer Spektrofotometer oder Elisa-Mikroplatten-Leser
    • – Sarstedt-Polystyrol-Mikrotestplatten mit 96 Vertiefungen (für einen Mikroplatten-Assay): Sarstedt Canada, order Nr. 82.1581.100.
  • Generelles Verfahren
    • – Es wurde eine Reihe von Hyaluronsäure-Standards und Lösungen von 0,025 M Natriumtetraborat. 10H2O in konzentrierter H2SO4 und 0,125% Carbazol in absolutem Ethanol hergestellt. Für diesen Test wurde eine lineare Ansprechempfindlichkeit erzielt mit Hyaluronsäure-Standards von bis zu 200 μg/mL (der Linearitätsbereich ist möglicherweise auf noch höhere Standard-Konzentrationen ausdehnbar);
    • – es wurden 3 mL einer 0,025 M Natriumtetraborat-Lösung in Glasröhrechen gegeben und auf Eis gründlich gekühlt vor der Zugabe von Proben und Standards;
    • – es wurde vorsichtig eine Schicht (um eine Vermischen zu vermeiden) einer 0,5 mL-Probe oder eines Standards über der Natriumtetraborat-Lösung in den Reaktionsröhrchen angeordnet und die Röhrchen wurden wieder auf Eis gestellt, bis alle Röhrchen hergestellt worden waren;
    • – der Inhalt jedes Röhrchens wurde mit einem Vortex-Mischer gründlich durchmischt und dann wurde das Röhrchen wieder auf Eis gestellt, während die anderen gemischt wurden, um ein übermäßiges Erhitzen der Probe zu vermeiden;
    • – die Reaktionsröhrchen wurden 10 min lang in ein Wasserbad von 90°C gestellt und dann in ein Röhrchen mit kaltem Wasser für 5 bis 10 min überführt;
    • – es wurden 100 μL einer 0,125% Carbazol-Lösung zu jedem Röhrchen zugegeben und mit einem Vortex-Mischer gründlich durchmischt;
    • – die Reaktionsröhrchen wurden in dem Wasserbad von 90°C weitere 15 min lang wieder erwärmt, dann in ein Röhrchen mit kaltem Wasser für 5 bis 10 min überführt;
    • – es wurde die Extinktion der Proben und Standards bei 530 nm gemessen.
  • Verfahren bei Anwendung von Mikrotestplatten (ELISA-Test)
    • – Für die Carbazol-Reaktion wurde das oben angegebene allgemeine Verfahren angewendet, jedoch sollten die folgenden Volumenverminderungen bei dem Verfahren angewendet werden: 0,5 mL Natriumtetraborat-Lösung pro Röhrchen, 83,3 μL Probe oder Standard und 16,6 μL von 0,125%igem Carbazol.
    • – Nach Beendigung der Reaktion wurden 200 μL jeder Probe und des Standards in einzelne Vertiefungen einer Mikrotest-Platte mit 96 Vertiefungen überführt. Die Probenextinktion wurde sofort bei 530 nm unter Verwendung eines Mikroplatten-Lesers bestimmt (550 nm unter Berücksichtigung der bei einigen Instrumente verfügbaren Filter). Biotinyliertes Aggregcan, ein HA-Bindungsprotein, kann dazu verwendet werden, niedrige Gehalte von HA im Serum nachzuweisen mit einem ELISA-Assay, wie publiziert und wie dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt. Dieser Assay ist empfindlicher als der Carbazol-Assay und wurde zur Bestätigung verwendet.
  • Hinsichtlich der Neutrophilen-Anreicherung wird Bezug genommen auf die 8 -MPO-Gehalt (oral), wobei MPO = Myleoperoxidase und MPO nach dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannten Verfahren bestimmt wurde. Dieser Assay zum Nachweis der Myleoperoxidase (die ein Enzym darstellt) ist ein guter Test und somit eine gute Messung zum Nachweis von Neutrophilen.
  • Aus der 8 ist ersichtlich, dass die Anwesenheit von Hyaluronsäure (HA) an der Restenose-Stelle die Anzahl der Neutrophilen vermindert. Obgleich nur eine geringe Differenz zwischen den Blöcken mit den Ziffern 1 bis 4 besteht, gibt es dennoch eine beträchtliche Differenz zwischen ihnen und den Blöcken 5 bis 7. Es ist klar, dass die Ansprechempfindlichkeit phasenförmig ist (im Gegensatz zu einer linearen Abhängigkeit – je mehr Hyaluronan umso besser die die Ergebnisse). Tatsächlich scheinen die optimalen oralen Verabreichungser gebnisse zu liegen zwischen etwa 3 und etwa 10 mg/kg bei oraler Verabreichung.
  • Wie aus der 4 (ebenso wie aus der 3) ersichtlich, nehmen die Serumhyaluronan-Gehalte nach oraler Verabreichung von Hyaluronan bei Ratten etwa 1,25 h nach der Verabreichung an die Ratten zu (M. G. Dalton, bestimmt nach dem Protein-Standard), worauf eine scharfe Abnahme bis zu den Hintergrundwerten im Normalserum 3 und 6 h nach der Zuführung von HA erfolgt. Die Serumhyaluronan-Werte nehmen 9 h nach der Zuführung von HA wieder zu und dieser Anstieg hält über einen längeren Zeitraum hinweg an. Es sei darauf hingewiesen, dass die Molekulargewichte des Hyaluronans in dem Serum den Molekulargewichten des in der 3 identifizierten Serum-Hyaluronans eng folgen.
  • In der 4 wird das oral verabreichte Hyaluronan am Anfang im Magen absorbiert, wobei der erste Impuls (Spitzenwert) erhalten wird, und dann wird als Ergebnis der Absorption in dem Dünndarm und in dem Dickdarm ein zweiter Impuls (Spitzenwert) von Hyaluronan in dem Serum erhalten. Es wurde bereits früher gezeigt, dass die Hyaluronsäure über die Dickdarmwand absorbiert wird, wenn sie experimentell durch Perfusion in dieses Organ eingeführt wird.
  • Es ist somit möglich, durch geeignete orale Verabreichung von Dosierungen von Hyaluronan eine anhaltende Freisetzung von HA in dem Körper zu erzielen – beispielsweise durch Verabreichung zum Zeitpunkt Null, woran sich eine anhaltende Dosierung nach 3 h anschließt und dann wiederholt nach 24 h, 48 h und dgl. (3), sodass eine anhaltende (gleichmäßige) Dosierung erzielt wird.
  • Die 7 erläutert die Effekte der oralen Verabreichung von HA auf die Bildung der Neointima bei Ratten nach einer Ballon-Angioplastie. Es wurden sechs Gruppen von Tests durchgeführt, jeder Test mit drei Ratten. Die sechs Testergebnisse, die in der 8 dargestellt sind, resultieren somit aus der Verwendung aus 18 Ratten. Es ist klar, dass das Verhältnis von Neointima zu Gesamtwand (vgl. die Erläuterung in der 18) größer ist für die Verabreichung einer Kochsalzlösung, gefolgt von der Verabreichung von HA in Mengen pro Kilogramm Körpergewicht von 1 mg, dann 100 mg, 10 mg und 3 mg. Dies steht in Übereinstimmung mit den Ergebnissen, die in den 6 und 8 dargestellt sind und den dazu angegebenen Diskussionen.
  • Die 11A, 11B und 11C erläutern die Freisetzung von Hyaluronsäure-Mengen in den Blutstrom von einzelnen Patienten (Menschen), die Hyaluronan oral eingenommen haben, und die Molekulargewichte des Serumhyaluronans, das durch die Körperprozesse freigesetzt wird. Die Molekulargewichte des in das Human-Blutserum freigesetzten Hyaluronans scheinen Mengen bei Spitzenwerten zwischen 400 000 Dalton und 600 000 Dalton, beispielsweise bei weniger als 500 000 Dalton, zwischen etwa 200 000 und etwa 300 000, beispielsweise bei mehr als 200 000 Dalton, und zwischen etwa 30 000 Dalton und etwa 80 000 Dalton (bestimmt unter Anwendung des Dextran-Standards) zu umfassen.
  • Die 9A, 9B und 9C zeigen Tabellen, welche die Mengen an Serumhyaluronan in Ratten zu verschiedenen Zeitpunkten nach Verabreichung von verschiedenen oralen Dosierungen von Hyaluronan (3, 10 und 30 mg Hyaluronan pro Kilogramm Körpergewicht der Ratte) erläutern. "M" steht für die Menge [μg/ml, auch μg/L); "SD" steht für die Standard-Abweichung und "SE" steht für den Standardfehler.
  • Die 10 erläutert die mittlere Serumhyaluronan-Konzentration nach der Verabreichung von oralen Dosierungen, die pro kg 30,0 mg Hyaluronan (Molekulargewicht weniger als 750 000 Dalton, bestimmt nach dem Protein-Standard) enthalten, an einzelne Menschen. Die erhöhte Serum-Präsenz von Hyaluronan zeigt erhöhte Werte von Serumhyaluronan zwischen etwa 4 bis 12 h an.
  • Auf diese Weise kann eine geeignete therapeutische Behandlung für die anhaltende Anwesenheit und Aufrechterhaltung von therapeutischen Gehalten von HA bereitgestellt werden durch orale Verabreichung von geeigneten oralen Dosierungsmengen von HA (z. B. 3 bis 10 mg/kg Körpergewicht an einen Menschen in einer geeigneten Form (beispielsweise als 2%ige Lösung in einer Kochsalzlösung oder in sterilem Wasser) für die orale Verabreichung, um einen therapeutischen Serum-Gehalt von HA in dem Blut zu ergeben, um auf diese Weise die Restenose zu hemmen.
  • Dort, wo Arzneimittel oder therapeutische Agentien oral verabreicht werden können, können zusammen mit der HA wirksame Mengen des Arzneimittels und der therapeutischen Agentien verabreicht werden. Die HA nimmt dann, wenn sie in das Serum übergeht, das Arzneimittel/therapeutische Mittel mit in das Serum hinein und die Arzneimittel/therapeutischen Agentien werden zu den Stellen, die einer Behandlung bedürfen, transportiert (zu Stellen, wie z. B. eine Verletzung, ein Erkrankungsherd, ein pathologisches Gewebe, eine Unterperfusion und eine Entzündung, die einen Überschuss an Hyaluronan (HA)-Rezeptoren exprimiert). Geeignete therapeutische Behandlungsprogramme können somit aufgestellt werden zur Erzielung anhaltender therapeutischer Gehalte an Hyaluronan in dem Körper durch orale Verabreichung (mit oder ohne ein Arzneimittel oder therapeutisches Agens).
  • Diese therapeutischen anhaltenden Gehalte an Hyaluronan können leicht bestimmt werden aufgrund der Kinetik der Einführung von Hyaluronan in das Serum durch orale Verabreichung von Hyaluronan (mit oder ohne ein therapeutisches Agens/Arzneimittel).
  • Es scheint auch, dass dort, wo Hyaluronan mit einem hohen Molekulargewicht oral an einen Patienten verabreicht wird, der Körper das Molekulargewicht des in das Blutserum freigesetzten Hyaluronans herabsetzt auf ein niedrigeres Molekulargewicht (beispielsweise von etwa 30 000 Dalton bis > 80 000 Dalton [bestimmt nach dem Protein-Standard])(vgl. z. B. die 1, 5, 4 und 11AC).
  • Die 12A und 12B zeigen jeweils Standardkurven für das gleiche ursprünglich verabreichte Hyaluronan (HA), dessen Molekulargewicht bestimmt wurde unter Anwendung des Protein-Standards (12A) bzw. des Dextran-Standards (12B). Der Umwandlungsfaktor von der Molekulargewichtsbestimmung nach dem Dextran-Standard in die Molekulargewichtsbestimmung nach dem Protein-Standard wurde errechnet aus den Kurven als in der Größenordnung von etwa 3,3 liegend. Zur Umwandlung der Molekulargewichtsbestimmung nach dem Dextran-Standard in die Molekulargewichtsbestimmung nach dem Protein-Standard muss man das Molekulargewicht nach dem Dextran-Standard durch 3,3 dividieren. Zur Umwandlung des Molekulargewichts nach dem Protein-Standard in das Molekulargewicht nach dem Dextran-Standard muss man das Molekulargewicht nach dem Protein-Standard mit 3,3 multiplizieren.

Claims (12)

  1. Oral zu verabreichende Dosierung einer Form der Hyaluronsäure bestehend aus geeigneten Arzneiträgern für die orale Verabreichung und zwischen 3 mg der Form der Hyaluronsäure/kg und 100 mg der Form der Hyaluronsäure/kg des Körpergewichtes des Menschen, der die oral zu verabreichende Dosierung einnimmt, wobei die Form der Hyaluronsäure in der oral zu verabreichenden Dosierung eine mittlere relative Molekulargewichtsverteilung im Bereich zwischen 30.000 Dalton und 2.000.000 Dalton (Dextran Standard) aufweist, wobei die Form der Hyaluronsäure aus Hyaluronsäure und pharmazeutisch akzeptablen Salzen davon ausgewählt ist.
  2. Oral zu verabreichende Dosierung nach Anspruch 1, wobei die Form der Hyaluronsäure zwischen 3 mg/kg und 10 mg/kg vorliegt.
  3. Oral zu verabreichende Dosierung nach Anspruch 1, wobei die Form der Hyaluronsäure zwischen 3 mg/kg und 30 mg/kg vorliegt.
  4. Oral zu verabreichende Dosierung einer Form der Hyaluronsäure bestehend aus geeigneten Arzneiträgern für die orale Verabreichung und zwischen 3 mg der Form der Hyaluronsäure/kg und 100 mg der Form der Hyaluronsäure/kg des Körpergewichtes des Menschen, der die oral zu verabreichende Dosierung einnimmt, wobei die Form der Hyaluronsäure in der oral zu verabreichenden Dosierung eine mittlere relative Molekulargewichtsverteilung von weniger als 750.000 Dalton (Protein Standard) aufweist.
  5. Oral zu verabreichende Dosierung nach Anspruch 4, wobei die mittlere relative Molekulargewichtsverteilung 400.000 Dalton (Protein Standard) ist.
  6. Oral zu verabreichende Dosierung nach Anspruch 4, wobei die mittlere relative Molekulargewichtsverteilung im Bereich zwischen 30.000 und 70.000 Dalton (Protein Standard) liegt.
  7. Verwendung von Hyaluronsäure und pharmazeutisch akzeptablen Salzen davon bei der Herstellung eines Medikamentes bestehend aus einer oral zu verabreichenden Dosierung einer Form der Hyaluronsäure, welches geeignete Arzneiträger für die orale Verabreichung und eine wirksame Menge von zwischen 3 mg der Form der Hyaluronsäure/kg und 100 mg der Form der Hyaluronsäure/kg des Körpergewichtes des Menschen, der die oral zu verabreichende Dosierung einnimmt, aufweist, wobei die Form der Hyaluronsäure in der oral zu verabreichenden Dosierung eine mittlere relative Molekulargewichtsverteilung im Bereich zwischen 30.000 Dalton und 2.000.000 Dalton (Dextran Standard) für die Behandlung oder Prävention von Restenose, Infarkt (Herzattacke) oder Schlaganfall aufweist.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, wobei die Form der Hyaluronsäure zwischen 3 mg/kg und 30 mg/kg vorliegt.
  9. Verwendung nach Anspruch 7, wobei die Form der Hyaluronsäure zwischen 3 mg/kg und 10 mg/kg vorliegt.
  10. Verwendung der Hyaluronsäure und pharmazeutisch akzeptablen Salzen davon bei der Herstellung eines Medikamentes bestehend aus einer oral zu verabreichenden Dosierung einer Form der Hyaluronsäure, welches Arzneiträger für die orale Verabreichung und eine wirksame Menge von zwischen 3 mg der Form der Hyaluronsäure/kg und 100 mg der Form der Hyaluronsäure/kg des Körpergewichtes des Menschen, der die oral zu verabreichende Dosierung einnimmt, aufweist, wobei die mittlere relative Molekulargewichtsverteilung der Form der Hyaluronsäure weniger als 750.000 Dalton (Protein Standard) für die Behandlung oder Prävention von Restenose, Infarkt (Herzattacke) oder Schlaganfall aufweist.
  11. Verwendung nach Anspruch 10, wobei die mittlere relative Molekulargewichtsverteilung 400.000 Dalton (Protein Standard) ist.
  12. Verwendung nach Anspruch 10, wobei die mittlere relative Molekulargewichtsverteilung im Bereich zwischen 30.000 und 70.000 Dalton (Protein Standard) liegt.
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