DE69915458T2 - Dextran formulierungen zur behandlung entzündlicher gelenkerkrankungen - Google Patents

Dextran formulierungen zur behandlung entzündlicher gelenkerkrankungen Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0006Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
    • C08B37/0009Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid alpha-D-Glucans, e.g. polydextrose, alternan, glycogen; (alpha-1,4)(alpha-1,6)-D-Glucans; (alpha-1,3)(alpha-1,4)-D-Glucans, e.g. isolichenan or nigeran; (alpha-1,4)-D-Glucans; (alpha-1,3)-D-Glucans, e.g. pseudonigeran; Derivatives thereof
    • C08B37/0021Dextran, i.e. (alpha-1,4)-D-glucan; Derivatives thereof, e.g. Sephadex, i.e. crosslinked dextran
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

  • Umfeld der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer pharmazeutisch aktiven Verbindung für die Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Entzündung und Schmerz in dem Gelenk eines Menschen oder Tieres. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung von bimodalen Molekulargewichtsfraktionen von Dextran für die Herstellung eines Medikaments für eine solche Behandlung und eine Dosierungseinheit für ein solches Medikament.
  • Hintergrund
  • Entzündungskrankheiten, die entzündliche Synovitis, Arthritis im Allgemeinen, rheumatoide Arthritis im Speziellen und andere Krankheiten einschließlich Osteoarthritis einschließen, sind die Hauptgründe für Zeit- und Verdienstausfälle in den Vereinigten Staaten. Insbesondere sind ungefähr sechs Millionen aller an Arthritis Leidenden von rheumatoider Arthritis betroffen. Falls die Tendenzen der Vergangenheiten anhalten, wird bei fünfzig Prozent (50%) davon schließlich das Kniegelenk betroffen sein: bei über achtzig Prozent (80%) wird das Handgelenk betroffen sein; und bei etwas geringeren Prozentsätzen werden andere Gelenke wie der Knöchel, Ellenbogen, Schulter, Hüfte und Handgelenk, betroffen sein.
  • Von rheumatoider Arthritis und anderen Formen von Entzündungskrankheiten wird angenommen, dass sie Autoimmunkrankheiten sind, bei denen Teile des Körpers durch Antikörper angegriffen werden, die in dem Körper hergestellt werden. Diese Antikörper werden möglicherweise als Antwort auf Viren, die in dem Körper vorliegen, gebildet.
  • Eine Quelle der Behinderung für den an rheumatoider Arthritis Leidenden ist eine Entzündungsantwort von unbekannter Herkunft in dem Synovium oder der Synovial- auskleidung des betroffenen Gelenks. Eine chronische Entzündung des Synovialgewebes oder Synovitis, kann zur Pannusbildung und schließlich zur Zerstörung des Gelenkknorpels führen. Sowohl die chronische als auch die akute Gelenkentzündung wird für gewöhnlich von ausgeprägtem Schmerz begleitet, der häufig die Mobilität, den Kontakt zu Freunden und der Gemeinschaft ernsthaft begrenzt und die Lebensqualität unterwandert. Weitere Schmerzquellen können die Anwesenheit von losen, frei verteilten Einschlüssen oder Fragmenten von abgerissenem Synovialgewebe („lose Körper") in dem Synovialraum des Gelenks oder eine extraartikuläre Entzündung in Binde- oder Muskelgeweben, die das Gelenk umgeben, sein.
  • Die meisten chronischen Gelenkstörungen wie rheumatoide Arthritis, psoriatische Arthritis und Osteoarthrose sind durch die Degradation von Strukturen im Gelenkknorpel gekennzeichnet. Auch die akute Entzündung eines Gelenks wird häufig von der Zerstörung des Knorpels begleitet. Obwohl sich dies in den meisten Fällen nicht zu einer chronisch destruktiven Krankheit entwickeln wird, ist nicht bekannt, welche Faktoren kritisch für das akut entzündete Gelenk sind, um entweder zu heilen oder zu einem chronischen Prozess zu führen. Beispiele für Krankheiten, die eine akute Gelenksentzündung einschließen, sind Yersinia Arthritis, Pyrophosphat Arthritis, Gicht Arthritis (Arthritis urica), septische Arthritis und verschiedene Formen von Arthritis mit traumatischer Äthologie.
  • Die Verwendung von Corticosteroiden als ein Medikament ist einer der Faktoren, die möglicherweise zur Zerstörung des Gelenkknorpels führen. Von Corticosteroiden ist seit langem bekannt, dass sie den Abbauprozess bei Osteoarthrose beschleunigen. Eine solche, so genannte „Steroidarthropathie" tritt zu häufig als eine ungewünschte Nebenwirkung von interartikulärer Corticosteroidbehandlung auf, und sie kann nur durch die Bereitstellung eines ausreichend langen Ruhezeitraums nach der Behandlung verhindert werden. Die „Steroidarthropathie" ist gekennzeichnet durch einen gesteigerten Grad der Gelenkzerstörung und Verände rungen, die durch Röntgen nachgewiesen werden können, desselben Typs, der bei fortgeschrittener degenerativer Gelenkkrankheit auftritt. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass die aktuellen Bedingungen, die in Fällen von Arthritis mit schwerer Gelenkentzündung vorherrschen, einen komplexeren Charakter aufweisen, weil in einigen dieser Fälle die Injektion von Corticosteroiden einen insgesamt positiven Effekt auf das klinische Bild zu haben scheint.
  • Zurzeit sind die primären Medikamente für die Behandlung von rheumatoider Arthritis oral aufgenommene oder auf andere Weise systemisch verabreichte Verbindungen, welche auf das Blockieren des Entzündungsprozesses abzielen. Diese Verbindungen schließen Aspirin, Penicillamin, Goldsalze, Corticosteroide und viele andere ethische Arzneimittel ein. Leider sind diese Versuche häufig nicht erfolgreich oder mit nicht akzeptablen Nebenwirkungen verbunden, und die verschaffte Linderung ist bestenfalls temporär. Wie oben erwähnt, können manche dieser Medikamente, wie Corticosteroide, die weitere Verschlechterung der Gelenkstörung induzieren.
  • Alternative Medikamente sind entzündungshemmende Mittel oder Substanzen, welche den Schmierfilm zwischen Oberflächen des Gelenks verbessern, wenn sie direkt in den Synovialraum des betroffenen Gelenks injiziert werden, und dadurch das Risiko von systematischen Komplikationen vermeiden.
  • Ein Beispiel für einen solchen Ansatz ist die intraartikuläre Injektion von hochviskosen oder visko-elastischen Kolloiden, wie Hyaluronan mit hohem Molekulargewicht (einem natürlichen Bestandteil der Synovialflüssigkeit oder seine kreuzvernetzten Derivate zum Puffern und Schmieren von gegenüberliegenden Strukturen innerhalb des Synovialraumes). Leider ist dies nicht immer erfolgreich, und es ist sehr teuer.
  • Dextran ist ein anderes biologisch verträgliches Kolloid, das seit vielen Jahren als ein Plasmasubstituat und Expander nach Blutverlust verwendet wird. Dies ist in der US 5,639,796 (Lee) vom 17. Juni 1997 gezeigt. Dieses US Patent diskutiert die Verwendung von natürlichen und synthetischen Polymeren, einschließlich insbesondere Dextran, als ein artifizielles Schmiermittel, das als eine Injektion verwendet wird, um unter anderem Arthritis und Osteoarthrose über den Austausch von natürlichen Schmierflüssigkeiten zu behandeln.
  • „Dextran basierte Produkte wurden ebenfalls als ein Medikament verwendet, um degenerative Gelenkbeschwerden, wie in der WO 92/13541 A (Hoechst Aktiengesellschaft) vom 20. August 1992 beschrieben, zu behandeln. Diese Anmeldung diskutiert die Verwendung von substituierten Polysacchariden um degenerative Gelenkbeschwerden zu behandeln, und sie schlägt unter anderem die Verwendung von Dextran als die Polysaccharidbasis vor, das anschließend durch das Hinzufügen von einem oder mehrerer Sätze von organisch-chemischen Gruppen modifiziert wird".
  • Dextran ist jedoch nicht visco-elastisch und wurde bisher nicht im Gelenk zur Behandlung von lokaler Entzündung verwendet.
  • Dextran ist ein natürlicherweise vorkommendes Polysaccharid, das aus Ketten von wiederholten Glukoseeinheiten zusammengesetzt ist, und es tritt deshalb typischerweise als eine Mischung von verschieden großen Molekülen auf, deren Molekulargewichte von ungefähr 300 Daltons bis zu 15 oder 20 Millionen Daltons reichen können, wie beispielsweise in J. Timsit et al.: „Propriétés anti-inflamatoires et anticomplémentaires de detrans de poids moléculaires variés" C. R. Seances Soc. Biol. Fll., Vol. 165, Nr. 2 1971, Seiten 268–273. Diese Referenz betrachtet die entzündungshemmende Wirkung von Dextranen mit hohem Molekulargewicht, insbesondere jene mit 10.000, 40.000, 500.000 und 2.000.000 mit besonderem Augenmerk auf 2.000.000. Diese Referenz zeigt weiterhin, dass Dextrane mit diesem Gewicht eine Wirkung auf Ratten in der Verringerung der Entzündung besitzen, die mit Rippenfellentzündung assoziiert ist, die eine Entzündung der lungenumgebenden Membran ist, die für gewöhnlich mit Lungenentzündung assoziiert ist. Für die meisten klinischen Zwecke ist jedoch ein Molekulargewichtsbereich von 30.000 bis 110.000 Daltons bevorzugt, und die zwei für die intravenöse Verwen dung am häufigsten verwendeten Fraktionen besitzen jeweils durchschnittliche Molekulargewichte (Mw) von jeweils 40.000 und 70.000. Diese Dextranfraktionen können jedoch seltene anaphylaktische (Hypersensitivitäts-)Reaktionen hervorrufen, die durch das Blockieren von zirkulierenden Antikörpern gegen Dextran mit einer sehr niedrigen Mw Fraktion von Dextran (Dextran 1.000) verhindert werden können.
  • Die biologischen Wirkungen von Dextran schwanken beträchtlich mit dem Molekulargewicht. Einige Eigenschaften, wie die Aggregation von roten Blutzellen durch Dextrane über 80.000 Dalton werden vollständig durch Dextrane mit weniger als 35.000 Dalton umgekehrt. Die Größe des Moleküls bestimmt auch seine Verweildauer in verschiedenen Körperabteilungen wie dem intravaskulären Raum oder dem Synovialgelenksraum – sehr kleine Moleküle wie Dextran 1.000 D werden in umgebende Gewebe difundieren und die perisynoviale Mikrozirkulation sehr viel schneller als größere Moleküle, wie Dextran 70.000 D vollziehen, die eine sehr viel längere Verweildauer in, beispielsweise Plasma oder Synovialflüssigkeit, besitzen.
  • Diese Unterschiede in der Membranpermeabilität zwischen Dextranen mit sehr geringem und sehr großem Molekulargewicht können Bedeutung besitzen, um teilweise die überraschenden Wirkungen zu erklären, die weiter unten für verschiedene Dextranfraktionen auf Schmerzen und Mobilität in entzündlichen Gelenkstörungen offenbart sind.
  • Zusammenfassend existiert eine seit langem bestehende Notwendigkeit für eine wirksame Lösung für entzündliche Gelenksstörungen. Die lokale Verabreichung in das Gelenk bietet den Vorteil, dass systemische Nebenwirkungen, die bei oralen oder intravenösen Arzneimitteln beobachtet werden, verringert werden. Darüber hinaus sollte die Lösung jedoch eine unverzügliche und anhaltende Linderung des Schmerzes bereitstellen, der sowohl von dem entzündeten Synovium und dem Knorpel innerhalb des Gelenks als auch von dem entzündeten Gewebe in der Nähe des Gelenks ausgeht. Die Lösung sollte auch eine verbesserte Gelenksmobilität und Lebensqualität bereitstellen, und sie sollte billig sein und eine lange Haltbarkeit besitzen. Die vorliegende Erfindung befriedigt diese Bedürfnisse und barkeit besitzen. Die vorliegende Erfindung befriedigt diese Bedürfnisse und liefert daneben verwandte Vorteile.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen beschrieben ist, basiert auf dem Befund, dass intraartikuläre Injektionen von klinischem Dextran in das Gelenk eines Patienten, der an einer entzündlichen Gelenkstörung leidet, die Fähigkeit aufweist, Schmerz zu verhindern und die Entzündung in und um das Gelenk zu unterdrücken.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Medikament zur wirksamen prophylaktischen und/oder heilenden pharmakologischen Behandlung eines entzündeten Gelenks zur Schmerzlinderung und zur Prävention von Gelenksschaden in einem warmblütigen Tier einschließlich des Menschen, bereitzustellen. Es ist ein anderer Aspekt der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Medikaments und, in einem weiteren Aspekt der Erfindung, die Verwendung einer nicht-toxischen Menge von Dextran klinischer Güter mit einem geeigneten Verdünnungsmittel oder Träger für die Herstellung eines solchen Medikaments bereitzustellen. Ein solches Medikament ist geeignet für die Injektion in das Gelenk eines Säugetiers zur Behandlung von entzündlichen Gelenksstörungen, z. B. für die Behandlung von Patienten in kritischen Zuständen, wie Patienten, die an akuter arthritischer Entzündung und Schmerzen, physikalischen Traumata, viralen oder bakteriellen Verletzungen innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des Gelenks leiden.
  • Diese Ziele, sowie weitere, die detaillierter im Folgenden beschrieben sind, werden erreicht durch die Verwendung einer pharmazeutisch verträglichen Zusammensetzung umfassend eine nicht-toxische Menge an Dextran klinischer Güte in Verbindung mit einem geeigneten Verdünnungsmittel oder Träger für die Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von entzündlichen Gelenkstörungen.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die Erfindung beruht insbesondere auf dem Befund, dass, wenn Patienten, die als ihre eigene geschichtliche Kontrolle mit lang anhaltender Entzündung und Schmerz in einem entzündeten Gelenk fungieren, eine intraartikuläre Injektion von monomodalem Dextran mit einem Molekulargewicht von 70.000 verabreicht wird, sie eine unerwartete und anhaltende Schmerzlinderung in dem Gelenk und eine merkliche Verbesserung in der Gelenksmobilität erfahren. Insbesondere wurde gefunden, dass das Hinzufügen von Dextran 1.000 zu einer intraartikulären Injektion von Dextran 70.000, um eine Mischung mit einer bimodalen Verteilungsform des Molekulargewichts einer Dextranzusammensetzung zu bilden, zwei zusätzliche unerwartete vorteilhafte Wirkungen erzielte, nämlich a) einen schnelleren Anstieg der Schmerzlinderung und verbesserte Gelenksmobilität als jene, die nach Dextran 70.000 alleine beobachtet wurde, und b) eine Verlängerung der Schmerzlinderung und Suppression der Entzündung in benachbarten Strukturen und Geweben, wie Muskel und Bindegewebe außerhalb des Gelenks selbst. Ein zusätzlicher Vorteil des Einschlusses von Dextran 1.000 in die obige Mischung ist seine gut dokumentierte Fähigkeit, das Risiko von anaphylaktischen Reaktionen gegenüber Dextranen mit hohem Molekulargewicht zu verhindern oder zu verringern.
  • Die Erfindung stellt deshalb physiologisch verträgliche Zusammensetzungen für die intraartikuläre Injektion bereit, umfassend bimodale Molekulargewichtsdextrane in einem sterilen wässrigen Vehikel, wobei die Zusammensetzungen nützlich sind in der Behandlung von Patienten, die an entzündlichen Gelenkstörungen leiden.
  • Dementsprechend betrifft die Erfindung die Verwendung von Dextranfraktionen mit bimodalem Molekulargewicht in einer pharmazeutisch wirksamen Menge in Verbindung mit einem geeigneten Verdünnungsmittel oder Träger für die Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von entzündlichen Gelenksstörungen in warmblütigen Tieren einschließlich des Menschen.
  • So wie es hier verwendet wird, wird das Wort „Behandlung" verwendet, um sowohl prophylaktische als auch heilende Behandlung zu umfassen, außer es geht aus dem spezifischen Zusammenhang etwas anderes hervor.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung für die Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von entzündlichen Gelenksstörungen, die z. B. hervorgerufen werden durch Arthritis, Osteoarthrose, physikalische Traumata, bakterielle oder virale Infektion, etc. Die Behandlung kann sooft wie nötig wiederholt werden, solange die Gefahr von Schmerz oder Entzündung andauert, z. B. alle 2 bis 24 Wochen.
  • Wenn sie in Übereinstimmung mit dieser Erfindung verwendet wird, wird die Einheitendosisform an das geschätzte Volumen des Synovialraumes in dem betroffenen Gelenk angepasst. Für die extraartikuläre Injektion ist es selbstverständlich notwendig, dass die Dextranlösung steril und frei von Pilzen oder Bakterien ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die physiologisch verträgliche Lösung eine mittlere Molekulargewichts-Dextranfraktion (M) in einer Konzentration von 0,2 bis 32 Prozent w/v, vorzugsweise 4 bis 8% w/v der Endlösung und eine sehr niedrige Molekulargewichtsfraktion (L) in einer Konzentration von 0,2 bis 6% w/v, vorzugsweise 0,6 bis 2,4% w/v der Endlösung. Die durchschnittlichen Gewichte (Mw) der Fraktionen M und L können innerhalb weiter Grenzen schwanken, die jeweils definiert sind durch die Bereiche 30.000 und 110.000 sowie 500 bis 3.000 Dalton.
  • Wenn es als geeignet erachtet wird, ein pharmazeutisches Arzneimittel in das entzündete Gelenk zu verabreichen, beispielsweise um ein lokales „Depot" für die langsame Freisetzung zu bilden, kann dies natürlicherweise durchgeführt werden durch Hinzufügen des Arzneimittels zu den erfindungsgemäßen Dextranzusammensetzungen. Beispiele solcher Zusätze schließen lokale Betäubungsmittel, Corticosteroide, Antibiotika etc. ebenso ein wie Mittel, die eingesetzt werden um die Viskosität oder Viskoelastizität der Synovialflüssigkeit zu erhöhen, wie Carboxymethylcellulose (CMC), Hyaluronsäure, Chondroitinsulfat oder andere GAGs.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können natürlicherweise andere physiologisch bevorzugte Polysaccharide enthalten, wie CMC, Hydroxyethylstärke von Glycosaminglukanen (GAGs), so dass die oben beschriebenen Eigenschaften erreicht werden, auch wenn ein kleiner Anteil des Dextrans dagegen ausgetauscht wird.
  • Die intraartikuläre Injektion kann durch jede im Stand der Technik bekannte Technik erreicht werden.
  • Neben Dextran enthält die Zusammensetzung vorzugsweise Wasser und möglicherweise physiologisch bevorzugte Salze und Puffermittel, wie beispielsweise Natriumchlorid- und Phosphatpuffer.
  • Gemäß einem noch weiteren Aspekt der Erfindung stellen wir die Verwendung einer Dextranzusammensetzung, wie oben beschrieben, in einer Menge bereit, die geeignet ist für den aktuellen Raum, in den sie verabreicht werden soll, für die Herstellung eines Medikaments, für die Behandlung von entzündlichen Gelenkstörungen, wobei es im Rahmen einer chirurgischen Operation implantiert wird.
  • Diese physiologisch verträgliche Zusammensetzung, die vorzugsweise eine Lösung ist, ist billig herzustellen, und sie wird nicht negativ durch Temperaturextreme beeinflusst. Als ein weiterer Aspekt der Erfindung wird die physiologisch verträgliche Zusammensetzung leicht ohne Schmerz durch eine einzelne intraartikuläre Injektion verabreicht.
  • Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus den folgenden Fällen offensichtlich, die exemplarisch die Prinzipien der Erfindung darstellen.
  • Beispiele der Behandlung
  • [Anmerkung – in den folgenden Bespielen werden jeweils Dextrane mit 70.000 und 1.000 Dalton Mw als „Dextran 70" und „Dextran 1 " bezeichnet].
  • Beispiel 1
  • Ein 50 jähriger Mann mit einer seit 15 Jahren andauernden Geschichte einer schweren entzündlichen Arthritis und Psoriasis, die kürzlich die bilaterale Amputation der Zehen notwendig gemacht hatte, wurde mit einer sehr schmerzhaften rechten Schulter und einem Riss der linken Bizepssehne mit einer Auflösung der hängenden linken Schultersehne, vorgestellt. Er wurde zuvor mit einer hohen oralen Dosis Prednisolon therapiert, die nach der Entwicklung einer akuten pustulären Psoriasis eingestellt wurde, und er hatte außerdem lokale Steroidinjektionen während seiner Krankheit enthalten (die zu dem Riss seiner Bizepssehne beigetragen haben können).
  • Verbittert und enttäuscht lehnte er weitere Steroidinjektionen ab. Während eines Versuchs das Synovialflüssigkeitsvolumen leicht zu erweitern, wurde ihm eine intraartikuläre Injektion von 5 ml 6% Dextran 70 als ein „letzter Versuch" angeboten, dem er zustimmte. Die Dextraninjektion lieferte eine schrittweise Schmerzlinderung und eine Verbesserung in der Beweglichkeit des behandelten Schultergelenks mit einer wesentlichen Verbesserung in der subjektiven Bewertung der Lebensqualität über die folgenden Wochen. Zwei Jahre später zeigte ein glücklicher Mann freiwillig ein normales Schultergelenk mit dem vollständigen Bewegungsbereich und einem normalen Röntgenerscheinungsbild. Diese Verbesserung hielt für weitere fünf Jahre bis heute an.
  • Beispiel 2
  • Ein 70 jähriger Mann mit einer 10 jährigen Geschichte einer generalisierten Osteoarthritis, schwerer diabetischer Cheiroarthropathie an beiden Händen und Gefäßerkrankung einschließlich fortschreitendem Hinken und einem myokardialen Infarkt vor 11 Jahren wurde mit andauernder schwerer schmerzhafter Arthritis in beiden Knien vorgestellt. Die Arthroskopie zeigte Grad 2–3 Veränderungen, aber keinen losen Körper, eine Knieersatzoperation wurde wegen seines Herz- und Gefäßzustands abgelehnt.
  • Eine Injektion von 5 ml 6% Dextran 70 in das rechte Knie reduzierte schrittweise den Schmerz und verbesserte die Bewegung über die folgenden Tage. Drei Wochen später kehrte der Schmerz zurück, als einige Synovialflüssigkeit aus dem Gelenk austrat als sich der Patient auf die Kniescheibe kniete. Dieser Schmerz wurde anschließend durch eine intraartikuläre Injektion von 3 ml 6% Dextran 70 gelindert, und der Patient wurde in seinem Garten wieder aktiv. Die Behandlung wurde fünf Monate später (5 ml) wiederholt, und nochmals nach weiteren sechs Monaten, jeweils mit Schmerzlinderung und verbesserter Beweglichkeit.
  • Der Patient kehrte später zur erneuten Bewertung des Austauschs des rechten Knies zwei Jahre nach der ersten Dextraninjektion zu dem orthopädischen Chirurgen zurück. Ihm wurde anschließend mitgeteilt, dass es eine solche große Verbesserung in seinem Knie sowohl klinisch als auch radiologisch gegeben hat, dass eine Operation nicht länger notwendig war. Das Röntgenbild zeigte eine Osteoarthritis des rechten Knies mit gut erhaltenen Gelenkräumen. Nach der Identifizierung von sehr schmerzhaften intraartikulären losen Körpern bei zwei späteren Gelegenheiten verlangte er jedoch eine weitere Injektion an Dextran, worauf er einfach und schmerzfrei eine 5 ml intraartikuläre Injektion enthaltend 5,7% Dextran 70 und 1,14% Dextran 1 in beide Knie erhielt. Erstaunlicherweise trat die Schmerzlinderung unverzüglich (innerhalb von 10 min.) ein, und eine Woche später ging er frei, ohne Schmerz in seinen Knien und tanzte eine Anzahl von hohen Kickschritten, um den Arzt zu zeigen, dass er seine vollständige Beweglichkeit wieder erlangt hatte.
  • Beispiel 3
  • Dieser Fall betraf eine 75 jährige Frau mit einer 25 jährigen Geschichte mit Diabetis und einem deformierten rechten Fuß (Talipes equino-varus). Aufgrund der regelmäßigen Verwendung eines Spazierstocks trug sie das Gewicht ihres rechten Fußes durch ihren rechten Arm und Schulter. Über die letzten sieben Jahre hatte sie an schmerzhafter eingeschränkter Beweglichkeit in der rechten Schulter gelitten. Die Bewegung war auf den horizontalen Bereich begrenzt, und sie konnte aufgrund des Schmerzes nicht schlafen.
  • In das rechte Schultergelenk wurden langsam 5 ml 6% Dextran 70 injiziert, und die Schmerzlinderung trat bereits innerhalb von 20 Minuten ein. Fünf Tage später konnte sie den Arm bis zur vollständigen Höhe heben und ohne Schmerz schlafen. Eine Woche später verrichtete sie die gesamte Hausarbeit. Drei Monate später war sie so erfreut über die Verbesserung in ihrer rechten Schulter, dass sie eine Dextraninjektion für ihre Arthritis (bestätigt durch Röntgen) in ihren deformierten rechten Knöchel verlangte und erhielt. Eine Woche später war sie schmerzfrei und lernte, korrekt auf dem Fuß zu gehen. Erneute Besuche bei dem Arzt 6 und 24 Monate später zeigten eine hervorragende Funktion in beiden Gelenken.
  • Beispiel 4
  • Eine 75-jährige Hausfrau litt an chronischer Psoriasis mit Polyarthritis. Sie hatte eine generalisierte Arthritis zum Zeitpunkt der Menopause mit einer Degeneration der Wirbelsäule, insbesondere der L4/5 Bandscheibe mit Osteophytbildung entwickelt. Bei der Vorstellung hatte sie andauernde schwere Schmerzen an beiden Knien, insbesondere im linken, was ihre Beweglichkeit stark einschränkte. Das Röntgenbild zeigt eine „bilaterale Osteoarthritis im Knie und insbesondere in den Kniescheibe-Oberschenkelgelenken.
  • Nach der leichten und schmerzfreien intraartikulären Injektion von 5 ml 5,7 Dextran 70 + 1,14% Dextran 1 in jedes Kniegelenk, erfuhr sie eine sofortige Schmerzlinderung, und eine Woche später zeigte sie immer noch eine freie schmerzfreie Bewegung von beiden Knien, und sie konnte hinausgehen um in der Stadt einzukaufen. Sie hat diese beeindruckende Verbesserung seit sechs Monaten bis heute beibehalten.
  • Beispiel 5
  • Eine 76 jährige übergewichtige hypothyroide Frau mit „bemerkter Arthritis" seit 1994 erfuhr 1995 eine Verletzung an ihrem linken Fuß mit einer tiefen Gewebesepsis, die herausgeschnitten werden musste. Sie entwickelte außerdem schwere Schmerzen in dem rechten Knie (eventuell bedingt durch kompensierende Übernutzung). Das Röntgenbild zeigte die weitere Zerstörung des rechten Kniegelenks, insbesondere des medialen Abschnitts. Ihr wurde eine 5 ml intraartikuläre Injektion an 5,7% Dextran 70 + 1,14% Dextran 1 zu diesem Zeitpunkt mit sofortiger Schmerzlinderung verabreicht. Zwölf Monate später verlangte sie eine weitere Injektion von bimodalem Molekulargewichtsdextran, was beiden Knien verabreicht wurde. Eine Woche später konnte sie mit einer freien schmerzfreien Bewegung in beiden Knien in die Stadt gehen. Eine weitere Injektion von 5,7% Dextran 70 + 1,14% Dextran 1 wurde beiden Knien zwei Jahre später verabreicht, was ihr eine freie, sofort schmerzfreie Bewegung und ein Gefühl des selbstsicheren Wohlbefindens gab, das für über 6 Monate bis heute anhielt.
  • Beispiel 6
  • Eine 77 jährige Hausfrau mit einer 20 jährigen Geschichte der arthritischen Veränderungen, die durch Röntgen in ihrer Wirbelsäule, Becken und Hüfte bestätigt wurden, und mit Schmerzen in dem rechten arthritischen Knie wurde einer Arthroskopie und einer Synovialbiopsie unterzogen, was aktive chronische Synovitis, eine Diagnose von Hyperparathyroidismus mit Chondrocalsinose zeigte. Das Röntgenbild zeigte außerdem eine Knochenzyste. Das Knie wurde mit Steroiden injiziert, was nur zu einer zeitweiligen Verbesserung führte. Trotz schweren Schmerzes und Behinderung wurde keine weitere Klinkbehandlung angeboten. Ihr Zustand blieb im Wesentlichen unverändert mit schwerem Schmerz und eingeschränkter Beweglichkeit für sieben Jahre, bis ihr rechtes Knie mit 5,7% Dextran 70 + 1,14% Dextran 1 einfach und schmerzfrei mit sofortiger Schmerzlinderung injiziert wurde. Eine Woche später kann sie sich immer noch frei, ohne Schmerz bewegen. Sie konnte in einer Bewegung aus dem Bett aufstehen anstelle ihrer vorherigen langsamen schmerzvollen Routine, in der sie ihre Füße auf den Boden gestellt hatte, was eine Stunde dauerte. Sie konnte auch selbst Treppen hinaufsteigen, ohne ihren Ehemann zur Unterstützung zu benötigen.
  • Beispiel 7
  • Eine 84 jährige Direktorin mit „schweren degenerativen Veränderungen in ihrem linken Knie und verringerter Knochendichte" im Röntgenbild wurde mit Etidronat Calcium + Vitamin D behandelt. Aufgrund des anhaltenden Schmerzes in ihrem linken Knie wurden ihr 5 ml intraartikuläre Injektion an 5,7% Dextran 70 + 1,14 Dextran 1 mit sofortiger Schmerzlinderung verabreicht. Während des Arztbesuches eine Woche später berichtete sie, dass sie jetzt in der Lage war, jeden Tag zwei Meilen zu gehen, und dass die Dextraninjektion ihrem ganzen Körper ein Gefühl des „Wohlergehens" ebenso wie freie, schmerzfreie Bewegungen ihres Knies verliehen hatte. Diese Verbesserung hielt für zwei Jahre bis zu einem Unfall mit Bruch ihrer rechten Hüfte an (der genagelt und mit Platten versehen wurde), und ihr rechts Handgelenk brachte Schmerz zurück. Eine weitere Injektion an 5,7% Dextran 70 + 1,14% Dextran 1 verlieh wiederum sofortige Schmerzlinderung.
  • Die oben genannten Beispiele zeigen, dass die intraartikuläre Injektion von mittlerem Molekulargewichtsdextran, insbesondere wenn es mit einer Dextranfraktion mit sehr geringem Gewicht kombiniert wird, in Patienten, die an einer langen Geschichte von chronischen scherzhaften Gelenksstörungen leiden, hervorruft:
    • a) dramatische (schnelle) Schmerzlinderung, Schwellung und Lahmheit in den betroffenen Gelenken;
    • b) anhaltende Verbesserung in der Gelenkfunktion für bis zu sechs Monaten nach der Behandlung, in vielen Fällen ermöglicht es Patienten, denen es zuvor nicht möglich war zu laufen, Entfernungen von 1 bis 2 Meilen zu gehen; und
    • c) anhaltende Verbesserung in der Pathophysiologie der Gelenkstrukturen, wie durch objektive Parameter wie die Röntgenuntersuchung dargestellt wird, was den Schutz des Gelenkknorpels gegenüber Degenerierung anzeigt.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf die zurzeit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, sollte verstanden werden, dass verschiedene Veränderungen vom Fachmann gemacht werden können ohne die Erfindung zu verlassen. Demzufolge wird die Erfindung nur durch die folgenden Patentansprüche beschränkt.

Claims (4)

  1. Verwendung einer pharmazeutisch verträglichen Zusammensetzung, umfassend eine nicht-toxische Menge von Dextran klinischer Güte in Verbindung mit einem geeigneten Verdünnungsmittel oder Träger, wobei das Dextran eine bimodale Verteilungsform des Molekulargewichts aufweist, wobei die Zusammensetzung 0,2 bis 32% w/v Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen 30.000 und 110.000 Daltons und 0,2 bis 6% w/v Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen 500 und 3.000 Daltons enthält, zur Herstellung eines zur Injektion in das Gelenk eines Säugers angepaßten Medikaments für die Behandlung von entzündlichen Gelenkerkrankungen.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Medikament weiter eine therapeutisch wirksame Menge eines Mittels, ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus Corticosteroiden, NSAIMs oder anderen entzündungshemmenden Arzneistoffen, lokalen Betäubungsmitteln, Antibiotika oder visko-elastischen Mitteln und Kombinationen davon mit dem Dextran, zur Verstärkung der Wirkung des Dextrans für die Schmerz- und Entzündungslinderung in und um das entzündete Gelenk umfaßt.
  3. Verfahren zum Herstellen einer wäßrigen injizierbaren Zusammensetzung zum Behandeln einer entzündlichen Gelenkerkrankung, umfassend, einschließend in der Zusammensetzung, Dextran klinischer Güte, wobei das Dextran eine bimodale Verteilungsform des Molekulargewichts aufweist, wobei die Zusammensetzung 0,2 bis 32% w/v Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen 30.000 und 110.000 Daltons und 0,2 bis 6% w/v Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen
  4. Physiologisch verträgliche Zusammensetzung zur intraartikulären Injektion für die Behandlung von entzündlichen Gelenkerkrankungen, wobei die Zusammensetzung Dextran klinischer Güte mit einer bimodalen Verteilungsform des Molekulargewichts umfaßt, wobei die Zusammensetzung 0,2 bis 32% w/v Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen 30.000 und 110.000 Daltons und 0,2 bis 6% w/v Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen 500 und 3.000 Daltons enthält.
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