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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Präparationen
auf der Basis von Chondroitinsulfat und Chitosan zur Herstellung
von Zusammensetzungen, die zur Prävention oder Behandlung von
rheumatischen Erkrankungen und insbesondere degenerativen Arthropathien
auf systemischem Weg bestimmt sind.
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Die
Gelenke und die verschiedenen Bindegewebe, die sie bilden (Knorpel,
Faserknorpel, synoviale Membran, Bänder) sind konstant mechanischen
Belastungen und Beanspruchungen unterworfen, die zu inflammatorischen
Pathologien wie zum Beispiel Arthritis oder zu degenerativen Pathologien
wie zum Beispiel Arthrosen führen
können,
die für
ihre Blockierung verantwortlich sind. Diese Erkrankungen können auf
dem Niveau der Gelenke des Halses, der Schultern, des Rückens, der
Hüften,
der oberen Gliedmaßen
wie Ellenbogen- und Handgelenke, der unteren Gliedmaßen wie
Knie- und Fußgelenke
sowie der Finger oder der Zehen akut sein. Diese Pathologien sind
häufig
und betreffen sowohl die Menschen wie auch die Tiere.
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In
der humanen und veterinärmedizinischen
Rheumatologie verwendet man hauptsächlich zwei Familien antiinflammatorischer
Verbindungen: die Glucocorticosteroide und die NSAIDs (oder nichtsteroidale
Antiinflammatorika: Salicylverbindungen, Indolverbindungen und verwandte
Verbindungen, Propionverbindungen, Pyrazolverbindungen, Anthranilverbindungen).
Obgleich diese Verbindungen den Schmerz lindern und den Entzündungszustand
der Bindegewebe während
ihrer Verwendung verringern, haben sie nur eine palliative Funktion
für den
Schmerz und erlauben keine Rückkehr
zum normalen Zustand durch Rekonstitution der Gewebe. Außerdem werden
diese Behandlungen mit der Zeit unwirksam, sogar schädlich, denn
sie können
die natürlichen
Abwehrprozesse des Organismus blockieren und zu einer Zerstörung der
Bindegewebe führen.
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Wenn
die Bindgewebe Anstrengungen, Beanspruchungen unterzogen werden
und insbesondere wenn sie die Stelle von Läsionen sind, produzieren sie
natürlicherweise
große
Mengen an Kollagen und Proteoglycanen (PG), Hauptbestandteile dieser
Gewebe, um sich wiederherzustellen.
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Diese
Verbindungen sowie ihre Biosynthese- und Wirk-Mechanismen sind vollständig bekannt
und in der Literatur beschrieben.
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Kollagen
wird aus Aminosäuren,
insbesondere aus Prolin, Glycin und Lysin, hergestellt und seine
Biosynthese wird durch das Vorliegen von Glucosamin stimuliert.
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Die
Proteoglycane, die große
makromolekulare Komplexe sind, werden durch lange Ketten modifizierter
Zucker gebildet, die Glycosaminoglycane (GAG) genannt werden, wie
zum Beispiel Hyaluronsäure,
Sulfate von Chondroitin oder auch Heparin, und für die Glucosamin ein Vorläufer ist.
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In
den Prozessen der Rekonstitution der Bindegewebe bilden das Kollagen
und die Proteoglycane eine Matrix, die den Geweben ihre mechanischen
Eigenschaften verleiht. Jedoch sind die in vivo-Biosyntheseprozesse
des Kollagens und der Proteoglycane aus Vorläufermolekülen relativ lang, was eine
Einschränkung
für die
Reparatur dieser Gewebe darstellt.
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Um
die Rekonstitution der Bindegewebe zu begünstigen, bestehen bestimmte
Behandlungen darin, dem Organismus exogene Vorläufermoleküle zuzuführen.
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So
wurde in dem US-Patent Nr. 5,145,841 vorgeschlagen, rheumatische
Erkrankungen inflammatorischer Art, und insbesondere Arthritis zu
behandeln, indem man entweder direkt in die Gewebe, in denen die Entzündung herrscht,
oder in den allgemeinen Kreislauf (auf intramuskulärem Weg,
subkutanem Weg oder intravenösem
Weg) Zusammensetzungen injiziert, die wenigstens zwei Verbindungen
enthalten, ausgewählt aus
Hyaluronsäure,
Corticoiden und sulfatierten Polysacchariden des Typs der Sulfate
von Heparin und Chondroitin, wobei die letztgenannten vorzugsweise
in Form von Komplexen mit einem Metallion verwendet werden.
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Darüber hinaus
beschreiben die US-Patente Nr. 5,364,845 und Nr. 5,587,363 sowie
die europäische Patentanmeldung
Nr. 0 693 928 Zusammensetzungen, die dazu bestimmt sind, die Bindegewebe
zu schützen und
zu reparieren, wobei diese dazu bestimmt sind, auf oralem Weg verabreicht
zu werden und diese durch Kombinationen zwischen einem Aminozucker
und einem Glycosaminoglycan mit gegebenenfalls einem Mangansalz
gebildet werden. Der Aminozucker wird unter Glucosamin, seinen Salzen
und Gemischen der letztgenannten ausgewählt, während das Glycosaminoglycan
unter den Sulfaten von Chondroitin, ihren Salzen und ihren Gemischen
ausgewählt
wird.
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Obgleich
diese Kombinationen im Vergleich zu Zusammensetzungen, die entweder
das Glucosamin alleine oder Chondroitinsulfat alleine enthalten,
eine synergistische Wirkung gezeigt haben, kann man sagen, dass
die so dem Organismus zugeführten
exogenen Moleküle
und insbesondere die Sulfate von Chondroitin und ihre Salze in vivo
in beachtlicher Weise abgebaut werden. Dieser Abbau verringert die
Menge an Vorläufermolekülen, die
für die
Rekonstruktion der Bindegewebe verwendet werden können und
demnach den erwarteten therapeutischen Nutzen, insbesondere in dem
Fall, in dem diese Moleküle
auf oralem Weg verabreicht werden.
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Es
ist in der Tat wünschenswert,
Zusammensetzungen mit verbesserter therapeutischer Wirksamkeit bereitzustellen.
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Das
Chitosan ist ein Polysaccharid, das man durch eine mehr oder weniger
vollständige
N-Desacetylierung des Chitins erhalten kann. Die Hydrolyse von Chitin,
dem Homopolymer von N-Acetyl-D-glucosamin und Chitosan führt zur
Bildung von Glucosamin, dem Hauptvorläufer der Zucker, die in die
Synthese der Glycosaminoglycane eingreifen.
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Chitosan
hat filmbildende Eigenschaften, wiederaufbauende Eigenschaften,
antibakterielle Eigenschaften, antifungale Eigenschaften, anerkannte
wundheilende Eigenschaften, die zu seiner Verwendung in der Medizin
geführt
haben, und zwar insbesondere als Bestandteil von Biomaterialien,
die dazu bestimmt sind, in der orthopädischen Chirurgie, plastischen
Chirurgie oder rekonstruktiven Chirurgie verwendet zu werden, entweder
als künstliche
Haut oder als Matrix, die Knochenzellen, Nervenzellen oder Hautzellen
sich regenerieren lässt.
Diese Verwendungen sind beispielsweise im US-Patent Nr. 5,166,187
und in der internationalen Patentanmeldung. WO 96/02259 beschrieben.
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Vor
kurzem haben DENUZIERE et al. (Electrophoresis, 1997, 18, 745–750) in
vitro gezeigt, dass Chitosan bei einem physiologischen pH die Sulfate
von Chondroitin vor Hydrolyse schützt, wenn diese Sulfate zuvor
in wässrigem
Milieu mit Chitosan komplexiert werden.
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Chitosan,
seine Salze und seine Derivate sind in zahlreichen Werken genauer
definiert, insbesondere in dem Werk von MUZZARELLI mit dem Titel „The Polysaccharides" (1985) Academic-Press.
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Nun
haben aber die Erfinder festgestellt, dass die Kombination bzw.
Verbindung eines Sulfats von Chondroitin oder eines Salzes desselben
mit entweder Chitosan oder einem Salz oder einem Derivat dieses letztgenannten
oder auch einem Salz eines solchen Derivats es in unerwarteter Weise
erlaubt, Zusammensetzungen zu erhalten, die eine Beziehung therapeutische
Wirkung/Dosis an Chondroitinsulfat zeigen, die deutlich über derjenigen
ist, die von den Zusammensetzungen gezeigt wird, die in den US-A-5,364,845, US-A-5,587,363
und EP-A-0 693 928 vorgeschlagen werden.
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So
zeigten Zusammensetzungen, die gleichzeitig ein Chondroitinsulfat
(oder ein Salz eines solchen Sulfats) und Chitosan (oder ein Salz,
ein Derivat oder ein Salz eines Derivates von Chitosan) umfassen,
für verabreichte
Dosen an Chondroitinsulfat, die äquivalent
oder gar niedriger waren, eine schnellere Verbesserung der klinischen
Symptome als die Zusammensetzungen, die im vorgenannten Stand der
Technik vorgeschlagen werden; die Zusammensetzungen, die von den
Erfindern hergestellt wurden, zeigten insbesondere, dass sie eine
schnellere Verringerung der Anzeichen von Schmerzen und eine schnellere
Verbesserung der Mobilität
sowie Verträglichkeit
gegenüber
Anstrengung ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich demnach auf die Verwendung einer
Präparation,
umfassend:
- a) 1–50 Gewichts-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Präparation,
wenigstens einer Verbindung, die unter Sulfaten von Chondroitin
und ihren Salzen ausgewählt
ist, und
- b) 1–66
Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Präparation, wenigstens einer
Verbindung, die aus Chitosan, seinen Salzen, seinen Derivaten und
den Salzen dieser Derivate ausgewählt ist,
für die Herstellung
einer Zusammensetzung zur Prävention
oder Behandlung von rheumatischen Erkrankungen auf systemischen
Weg.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung versteht man unter „systemsicher
Weg" jeden Verabreichungsweg
der Zusammensetzung, der eine systemische Verteilung der Wirkstoffe,
die sie umfasst, ermöglicht,
das heißt
der enterale Weg (oral und rektal), der parenterale Weg (intramuskulär, intravenös und subkutan)
und der transdermale Weg, unter Ausschluss jeder in situ-Anwendung
der Zusammensetzung.
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Nach
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Präparation
ein Natriumchondroitinsulfat.
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Nach
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Präparation
eine Verbindung, ausgewählt
unter Chitosan, seinen Adipinsäure-,
Ascorbinsäure-,
Ameisensäure-,
Glycolsäure-
und Milchsäuresalzen,
den N-Acylchitosanen, den N-Carboxyalkylchitosanen, den N-Carboxyacylchitosanen,
den O-Carboxyalkylchitosanen, den Desoxyglycit-1-yl-chitosanen, den Hydroxyalkylchitosanen
und ihren Salzen, die durch Zusatz organischer oder anorganischer
Säuren
erhalten werden.
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Vorzugsweise
wird das Chitosan durch eine N-Desacetylierung von wenigstens 80%
des Chitins erhalten und wird unter denen ausgewählt, die von den japanischen
Firmen vorge schlagen werden: KOYO, Bezeichnung SK-400F80 oder SK-50SEP
mit einer Desacetylierung von über
85%, KATAKURA, Bezeichnung CTA-1 oder CTA-2 mit einer Desacetylierung
von über
90% für
das erste und über
80% für
das zweite, YAIZU, Bezeichnung LL oder LL-40 mit einer Desacetylierung
von über
80%, KYOWA, Bezeichnung HW mit Desacetylierung von über 85%.
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Besonders
vorteilhafterweise umfasst die Präparation außerdem eine wirksame Menge
eines oder mehrerer Inhibitoren freier Radikale, die an Prozessen
des Schutzes, der Behandlung und der Rekonstitution der Bindegewebe
beteiligt sind.
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Als
Beispiele für
Verbindungen gegen freie Radikale, die in den Zusammensetzungen
verwendet werden können,
kann man Vitamin E und seine Derivate, Vitamin C und seine Derivate
(insbesondere Manganascorbat und/oder Glucosaminascorbat), Bioflavonoide,
Superoxiddismutase und ihre Salze und Pflanzenextrakte, von denen
bekannt ist, dass sie Wirkungen gegen Radikale haben, wie das ätherische
Rosmarinöl,
nennen.
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In
vorteilhafter Weise umfasst die Präparation auch jedes Element,
das die Biosynthesen oder Prozesse des Schutzes, der Behandlung
und der Rekonstitution von Bindegeweben fördert oder daran beteiligt
ist, zum Beispiel Oligoelemente in organischen oder anorganischen
Formen (Mangan, Kupfer, Eisen, Zink), Vitamine und Nährstoffe.
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Gemäß der Erfindung
kann die Präparation
verwendet werden, um eine pharmazeutische Zusammensetzung herzustellen,
wobei diese letztgenannte vorzugsweise zur Verabreichung auf oralem
Weg formuliert ist.
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In
einer Variante kann die Präparation
auch verwendet werden, um ein Nahrungsergänzungsmittel herzustellen,
das durch eine tägliche
Aufnahme oder als Kur zur Prävention
und Behandlung der rheumatischen Erkrankungen geeignet ist.
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Die
pharmazeutische Zusammensetzung oder das Nahrungsergänzungsmittel,
die so hergestellt werden, sind geeignet, um sich in verschiedenen
Formen zu präsentieren,
die an eine orale Verabreichung angepasst sind: feste Form (Tabletten,
Gelatinekapseln, Kautabletten, Granulat, Pulver für eine trinkbare
Suspension), pastenförmige
oder flüssige
Form (Sirupe, trinkbare Lösungen
oder Suspension). Die Präparation
kann außerdem
auch verschiedene Additive umfassen (Bindemittel, Verdünnungsmittel,
Gleitmittel, Fließmittel,
Färbemittel,
Geschmacksmittel, Lösungsmittel),
die in Funktion der Form, die man der pharmazeutischen Zusammensetzung
oder dem Nahrungsergänzungsmittel
geben möchte,
ausgewählt
werden.
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Die
hergestellte Zusammensetzung gemäß der Erfindung,
die entweder pharmazeutisch sein kann oder ein Nahrungsergänzungsmittel
sein kann, umfasst vorzugsweise Mengen an Chondroitinsulfat und
Chitosan, die es ermöglichen
als eine oder mehrere Einnahmen pro kg Lebendgewicht und pro Tag
zu liefern:
- a) 5 bis 25 mg Natriumchondroitinsulfat
und
- b) 5 bis 20 mg Chitosan.
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In
besonders bevorzugter Weise umfasst diese Zusammensetzung Mengen
an Chondroitinsulfat und Chitosan mit einem N-Desacetylierungsgrad
von wenigstens 80%, was es ermöglicht,
pro kg Lebendgewicht und pro Tag in einer oder mehreren Einnahmen
zu liefern:
- a) 10 bis 20 mg und vorzugsweise
etwa 15 mg Natriumchondroitinsulfat und
- b) 10 bis 20 mg und vorzugsweise etwa 15 mg Chitosan.
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Sie
ist geeignet, sowohl bei Tieren als auch bei Menschen bei der Prävention
und Behandlung aller rheumatischen Krankheiten, ob sie inflammatorischen,
metabolischen oder degenerativen Ursprungs sind, chronisch oder
akut sind, eingesetzt zu werden.
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Als
Beispiele für
solche Pathologien kann man Arthritis, rheumatoide Polyarthritis,
ankylosierende Spondylarthritis (oder verwandte Syndrome wie das
Fiessinger-Leroy-Reiter-Syndrom,
psuriatischen Rheumatismus), skapular-humorale Periarthritis, Tendinitis,
Bursitis, Arthrose (cervikale Arthrose, vertebrale Arthrose, Coxarthrose)
und Gicht nennen.
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Das
folgende Beispiel ist zur Erläuterung
der Erfindung bestimmt, ohne sie jedoch zu beschränken.
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BEISPIEL
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1. Arbeitsmodus
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3
Gruppen mit 20 Hunden ohne Beschränkung bezüglich Rasse, Alter, Geschlecht,
die in einem Gewichtsbereich von 5 bis 35 kg ausgewählt wurden
und die Arthrose mit chronischer Manifestation aufwiesen, welche
sich in Lahmheit eines Beins seit wenigstens einem Monat zeigte,
wurden behandelt und von ihrem Eigentümer und Tierärzten beobachtet.
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Das
Vorliegen wenigstens einer der Arthroseläsionen, die auf dem Krankenblatt
aufgeführt
sind, an einem oder mehreren Gelenken des betroffenen Glieds (hier
eingeschlossen das Gelenk der Schulter oder der Hüfte) wird
durch eine Röntgenaufnahme,
die weniger als drei Monate alt ist oder am Tag der Wahl der Tiere aufgenommen
wurde, bestätigt.
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Alle
antiinflammatorischen Behandlungen auf oralem Weg oder durch Injektion
und alle Produkte zu chondroprotektiven Zwecken waren wenigstens
7 Tage vor Auswahl der Tiere abgesetzt worden.
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Nach
den Techniken, die dem Fachmann bekannt sind, stellt man Tabletten
für Hunde
mit den Formulierungen A und C her und man verwendet handelsübliche Kapseln
der Formulierung B.
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Die
Tabletten der Formulierung A entsprechen einer Zusammensetzung gemäß der Erfindung,
kombiniert mit zweckdienlichen Exzipienzien.
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Die
Kapseln der Formulierung B entsprechen handelsüblichen amerikanischen Produkten,
die gemäß dem Verfahren
hergestellt wurden, das in den US-Patenten Nr. 5,364,845 und Nr.
5,587,363 beschrieben ist. B1 entspricht den Kapseln, die als „Cosequin
(Regular Strength)" bezeichnet
werden und B2 entspricht den Kapseln „Cosequin (Double Strength)".
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Die
Tabletten der Formulierung C entsprechen einer Zusammensetzung,
die Mengen an Chondroitinsulfat und Glucosamin enthält, die
identisch denen sind, die in Formulierung B1 eingeführt sind,
die sich aber in Form von Tabletten präsentiert, die als Tabletten
A hergestellt wurden.
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Der
Endgehalt der Tabletten A und C und der Kapseln B1 und B2 ist in
der folgenden Tabelle 1 angegeben. Die Mengen sind in Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, ausgedrückt.
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a) Behandlungsmodus der
ersten Gruppe
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Jedes
Tier der ersten Gruppe wird mit der Zusammensetzung A gemäß der Erfindung,
die in Form von Tabletten präsentiert
wird, behandelt, und zwar als eine Einnahme pro Tag, wobei die Anzahl
der Tabletten 1 bis 3 Tabletten, ½ pro Einnahme, als Funktion
des Gewichts des Tiers während
6 Wochen ist.
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Jedes
Tier erhält
etwa 15 mg Natriumchondroitinsulfat (ACS) und 15 mg Chitosan (KATAKURA,
Bezeichnung CTA-1) pro kg Lebendgewicht und pro Tag.
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b) Behandlungsmodus der
zweiten Gruppe
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Jedes
Tier der zweiten Gruppe wird mit der Zusammensetzung B1 [Cosequin
(Regular Strength)] oder B2 [Cosequin (Double Strength)] wie folgt
behandelt:
- • 2
Kapseln pro Tag B1 während
6 Wochen für
die Hunde mit einem Körpergewicht
zwischen 4,5 und 11,35 kg
- • 2
Kapseln B2 während
6 Wochen für
die Hunde mit einem Körpergewicht
zwischen 11,35 und 22,24 kg
- • 3
Kapseln B2 während
6 Wochen für
die Hunde mit einem Körpergewicht
zwischen 22,7 und 45,4 kg.
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Jedes
Tier enthält
so etwa 30 mg Natriumchondroitinsulfat und 37,5 mg Glucosamin pro
kg Lebendgewicht und pro Tag.
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c) Behandlungsmodus der
dritten Gruppe
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Jedes
Tier der dritten Gruppe wird durch die Zusammensetzung C wie folgt
behandelt:
- • zwei
Tabletten für
die Hunde mit einem Körpergewicht
zwischen 4,5 und 11,35 kg,
- • vier
Tabletten für
die Hunde mit einem Körpergewicht
zwischen 11,35 und 22,24 kg,
- • sechs
Tabletten für
die Hunde mit einem Körpergewicht
zwischen 22,7 und 45,4 kg.
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Jedes
Tier erhält
so etwa 30 mg Natriumchondroitinsulfat und 37,5 mg Glucosamin pro
kg Lebendgewicht und pro Tag.
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d) Untersuchte Parameter:
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Der
Eigentümer
jedes Tiers untersucht das Verhalten seines Tiers im Vergleich zu
dem vor der Behandlung:
- – die Mühelosigkeit des Tiers, sich
zu bewegen, und die Lähmung
des Tiers bei seinen Bewegungen;
- – das
Leiden des Tiers und spontane Klagelaute oder wenn es gestreichelt
wurde.
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Der
Tierarzt untersuchte während
seiner Besuche 30 und 60 Tage nach Beginn der Behandlung:
- – die
Schwierigkeiten, aufzustehen, oder ein Hindernis zu besteigen,
- – Toleranz
gegenüber
körperlicher
Bewegung bzw. Duldung körperlicher
Bewegung, beurteilt durch Befragung des Besitzers,
- – die
Lähmung,
beurteilt durch klinische Untersuchung,
- – Schmerz,
beurteilt durch Tasten-Drücken
und durch Mobilisierung des Gelenks und
- – Amplitude
zwischen maximaler Beugung und Streckung des Gelenks im Vergleich
zu einem gesunden Gelenk unter Berücksichtigung der Hunderasse.
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Die
zwei ersten Parameter, die durch den Tierarzt beurteilt werden,
berücksichtigen
die Meinung des Eigentümers.
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Die
5 Parameter werden vom Tierarzt nach der folgenden Tabelle beurteilt:
- – Genesung,
wenn alle Parameter wieder zu den Normalwerten zurückgekehrt
sind,
- – wesentliche
Besserung, wenn wenigstens 3 Parameter zum Normalzustand zurückgekehrt
sind,
- – teilweise
Besserung, wenn 1 oder 2 Parameter zum Normalzustand zurückgekehrt
sind,
- – Misserfolg,
wenn keiner der 5 Parameter zum Normalzustand zurückgekehrt
ist.
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2. Resultate
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a) 30 Tage nach Beginn
der Behandlung:
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Bei
der Visite beim Tierarzt 30 Tage nach Beginn der Behandlung beobachtet
man die Resultate, die in Tabelle 2 unten ausgedrückt sind:
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Die
Eigentümer
der Hunde der Gruppe A haben in 13 von 20 Fällen dem Tierarzt zu erkennen
gegeben, dass ab dem 10. Behandlungstag eine allgemeine Besserung
des Gesundheitszustands ihres Tieres aufgetreten ist, was sich in
einer spontanen Mobilität
des Tiers und einem Verschwinden des Schmerzes, der oft während des
Streichelns wahrgenommen wird, zeigt.
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Nach
Behandlung mit der Zusammensetzung A gemäß der Erfindung beobachtet
man eine deutliche Verminderung des Wertes der Misserfolge und eine
deutlich Erhöhung
der Anzahl der Tiere, die eine deutliche Besserung zeigen.
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b) 60 Tage nach Beginn
der Behandlung:
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Bei
der Visite beim Tierarzt 60 Tage nach Beginn der Behandlung beobachtet
man die Resultate, die in der folgenden Tabelle 3 ausgedrückt sind:
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Die
Formulierung A gemäß der Erfindung
scheint klar diejenige zu sein, die die beste therapeutische Wirkung
zeigt, obgleich die behandelten Tiere mit dieser Formulierung eine
Menge an Chondroitinsulfat erhalten haben, die geringer ist als
die, die mit den Formulierungen B und C verabreicht wurde.
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Nach
Behandlung mit der Zusammensetzung A gemäß der Erfindung beobachtet
man eine deutliche Verringerung der Misserfolgswerte und eine deutliche
Erhöhung
der Anzahl der Tiere, die eine deutliche Besserung zeigen.