-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft neue, substituierte Benzodioxole, Benzofurane,
Dihydrobenzofurane, Benzodioxone und verwandte Derivate mit Arzneistoffeigenschaften
und biologisch wirkenden Eigenschaften und ihre Herstellung, pharmazeutischen
Formulierungen und Verwendung. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf
Benzodioxole, Benzofurane, Dihydrobenzofurane, und verwandte Derivate,
die substituierte Aminomethylcyclopropylgruppen aufweisen. Diese
Verbindungen besitzen melatonerge Eigenschaften, die sie bei der
Behandlung von bestimmten medizinischen Erkrankungen verwendbar
machen sollten.
-
Melatonin
(N-Acetyl-5-methoxytryptamin) ist ein Hormon, das in erster Linie
durch die Zirbeldrüse
synthetisiert und sezerniert wird. Die Melatoninspiegel zeigen ein
zyklisches, zirkadianes Muster, wobei die höchsten Spiegel während der
Dunkelperiode eines zirkadianen Hell-Dunkel-Zyklus vorkommen. Melatonin
ist an der Weitergabe von photoperiodischer Information beteiligt
und moduliert offensichtlich eine Vielzahl von neuralen und endokrinen
Funktionen in Wirbeltieren, einschließlich der Regulation der Fortpflanzung,
des Körpergewichts
und des Stoffwechsels in photoperiodischen Säugern, der Regulierung der
zirkadianen Rhythmen und der Modulation der Netzhautphysiologie.
-
-
Neuere
Beweise zeigen, dass Melatonin seine biologischen Wirkungen durch
spezifische Rezeptoren ausübt.
Die Verwendung des biologisch wirksamen, radioaktiv markierten Agonisten
[125I]-2-Iodmelatonin führte zur Identifizierung von
Rezeptoren mit hoher Affinität
zu Melatonin im ZNS einer Vielzahl von Spezies. Die Sequenzen von
zwei klonierten menschlichen Melatoninrezeptoren wurden berichtet
[Reppert et al., Proc. Natl. Acad. Sci. 92, S. 8734–8738 (1995),
und Reppert et al., Neuron 13, Sci. 13, S. 1177–1185 (1994)]. Im Säugerhirn
lokalisierten autoradiographische Untersuchungen die Verteilung
von Melatoninrezeptoren auf wenige spezifische Strukturen. Obwohl
in der Melatoninrezeptorverteilung sogar zwischen eng verwandten
Spezies wesentliche Unterschiede bestehen, kommt im Allgemeinen
die höchste
Bindungsstellendichte in diskreten Kernen des Hypothalamus vor.
In Menschen ist die spezifische [125I]-2-Iodmelatoninbindung
innerhalb des Hypothalamus vollständig im Nucleus suprachiasmaticus
lokalisiert, was deutlich darauf hindeutet, dass sich die Melatoninrezeptoren
innerhalb der menschlichen biologischen Uhr befinden.
-
Es
wurde festgestellt, dass die exogene Verabreichung von Melatonin
den zirkadianen Rhythmus in Ratten synchronisiert (Cassone et al.,
J. Biol. Rhythms, 1: 219–229,
1986). Bei Menschen wurde die Verabreichung von Melatonin angewendet,
um durch Jetlag bedingte Schlafstörungen zu behandeln, von denen
angenommen wird, dass sie durch eine Desynchronisation der zirkadianen
Rhythmen hervorgerufen werden (Arendt et al., Br. Med. J. 292: 1170,
1986). Ferner wurde die Verwendung einer Einzeldosis von Melatonin, um
bei Menschen Schlaf auszulösen,
von Wurtman in der internationalen Patentanmeldung WO 94/07487, veröffentlicht
am 14. April 1994, beansprucht.
-
Somit
sollten Melatoninagonisten besonders zur Behandlung von Schlafstörungen und
anderen chronobiologischen Störungen
verwendbar sein. Melatoninagonisten sind auch zur weiteren Untersuchung
von Melatoninrezeptorwechselwirkungen sowie bei der Behandlung von
Krankheiten, die durch die Melatoninwirkung beeinflusst werden,
wie Depression, Jetlag, Schichtarbeitssyndrom, Schlafstörungen,
Glaukom, Fortpflanzung, Krebs, prämenstruellem Syndrom, Immunkrankheiten,
entzündlichen
Gelenkerkrankungen und neuroendokrinen Störungen, verwendbar.
-
Abgesehen
von einfachen Indolderivaten von Melatonin selbst, wurden verschiedene
bicyclische Strukturen hergestellt, und ihre Verwendung als Melatoninliganden
offenbart. Im allgemeinen können
diese bicyclischen Amidstrukturen wiedergegeben werden als:
wobei Z ein Aryl- oder Heteroarylsystem
ist, das durch eine Brücke
mit zwei Kohlenstoffatomen an die Amidgruppe gebunden ist. Einige
spezielle Beispiele folgen.
-
Yous
et al. offenbaren in der europäischen
Patentanmeldung EP-527, 687A, veröffentlicht am 17. Februar 1993,
Arylethylamine i als Melatoninliganden,
wobei Ar' unter anderem eine substituierte oder
unsubstituierte Benzo[b]thiophen-3-yl-, Benzimidazol-1-yl-, Benzo[b]furan-3-yl-,
1,2-Benzisoxazol-3-yl-, 1,2-Benzisothiazol-3-yl- oder Indazol-3-ylgruppe
darstellt; R
1 unter anderem einen Alkyl-
oder Cycloalkylrest darstellt; und R
2 ein
Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest darstellt.
-
Yous
et al. beanspruchen in der europäischen
Patentanmeldung EP-506, 539A, veröffentlicht am 30. September
1992, Liganden ii,
wobei A ein Sauerstoff- oder
Schwefelatom darstellt; X eine Methylengruppe oder eine Bindung
darstellt; und R ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest
darstellt, wenn p gleich 1 ist, und B durch den Rest iii definiert
ist,
wobei R
1 ein
Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest darstellt, und R
2 unter anderem ein Wasserstoffatom, einen
Niederalkyl- oder Cycloalkylrest darstellt. In einer anderen Ausführungsform
ist R durch den Rest iii definiert, wenn p gleich 0 oder 1 ist,
und B einen Niederalkoxyrest darstellt.
-
Mehrere
Naphthalinderivate wurden auch als Melatoninliganden offenbart.
-
Andrieux
et al. beanspruchen in der europäischen
Patentanmeldung EP-447,285A, veröffentlicht
am 18. September 1991, Amidoalkylnaphthaline iv,
wobei R einen Niederalkylrest
darstellt; R
1 ein Wasserstoffatom oder einen
Niederalkylrest darstellt; und R
2 unter
anderem ein Wasserstoffatom, einen Niederalkyl- oder Cycloalkylrest
darstellt.
-
Yous
et al. beanspruchen in der europäischen
Patentanmeldung EP-562, 956A, veröffentlicht am 29. September
1993, Amid- und Harnstoffnaphthalinderivate v,
wobei R ein Wasserstoffatom
oder einen OR
4-Rest darstellt, wobei R
4 unter anderem ein Wasserstoffatom, einen
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest darstellt; R
1 ein Wasserstoffatom oder einen COOR
5-Rest darstellt, wobei R
5 ein
Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt; R
2 ein
Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt; X eine NH-Gruppe
oder eine Bindung darstellt; und R
3 unter
anderem einen Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkylrest darstellt.
-
Lesieur
et al. offenbaren in der europäischen
Patentanmeldung EP-530,087A, veröffentlicht
am 3. März
1993, Naphthalinethylharnstoffe und Naphthalinethylthioharnstoffe
vi,
wobei R ein Wasserstoffatom
oder einen OR
3-Rest darstellt, wobei R
3 unter anderem ein Wasserstoffatom, einen
Niederalkyl- oder Cycloalkylrest darstellt; R
1 ein
Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest darstellt; X ein Sauerstoff-
oder Schwefelatom darstellt; und R
2 unter
anderem einen Niederalkyl- oder Cycloalkylrest darstellt.
-
Langlois
et al., offenbaren in der australischen Patentanmeldung AU-A-48729/93
Arylalkyl(thio)amide vii als melatonerge Liganden,
wobei R
1 ein
Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest darstellt; R
2 ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen Niederalkylrest darstellt;
R
3 und R
4 identische
oder verschiedene Reste darstellen, einschließlich unter anderem eines Wasserstoffatoms,
eines Halogenatoms oder eines Niederalkylrestes, oder R
3 und
R
4 zusammen mit dem Benzolring, der sie
trägt,
ein Ringsystem E
3 bilden, ausgewählt aus
unter anderem Naphthalin, unter der Voraussetzung, dass der Teil
des Ringsystems E
3, der durch R
3 und
R
4 und die zwei Kohlenstoffatome des Benzolrings,
die sie tragen, gebildet wird, unhydriert oder teilweise hydriert
ist; R
5 ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest
darstellt; und R
6 einen Rest der Formel
darstellt, wobei X ein Schwefel-
oder Sauerstoffatom darstellt, und R
7 unter
anderem einen Niederalkyl- oder Alkenylrest darstellt. Verbindung
viii ist als spezielles Beispiel,
eingeschlossen. Horn und
Dubocovich offenbaren in der europäischen Patentanmeldung EP-420,064A,
veröffentlicht
am 3. April 1991, 2-Amidotetraline ix als Melatoninliganden
wobei R
1 unter
anderem ein Wasserstoffatom, einen Niederalkyl- oder Niederalkoxyrest
darstellt; R
2 unter anderem ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom oder einen Niederalkoxyrest darstellt; R
3 unter anderem ein Wasserstoffatom oder
einen Niederalkylrest darstellt; R
4 unter
anderem einen Niederalkyl-, Halogenalkyl- oder Cycloalkylrest darstellt;
und R
5 ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe,
ein Halogenatom, eine Oxogruppe, einen Aryl-, Niederalkyl- oder
Alkylarylrest darstellt.
-
Copinga
et al. diskutieren in J. Med. Chem., 36, S. 2891–2898 (1993), Amidomethoxytetraline
der Struktur x und ihre melatonergen Eigenschaften.
-
-
In
der Struktur x stellt R1 ein Wasserstoffatom
oder eine OCH3-Gruppe dar, und stellt R2 einen Alkyl-, Halogenalkyl-, Phenylalkylrest
oder eine Phenylgruppe dar.
-
Lesieur
et al. offenbaren in EP-708,099A, veröffentlicht am 24. April 1996,
Verbindungen der Struktur xi, die zur Behandlung von Krankheiten
verwendbar sind, die durch ein Ungleichgewicht von Melatonin hervorgerufen
werden.
wobei ⎓ eine Einfach-
oder Doppelbindung darstellt; R
1 eine Me-
oder MeNH-Gruppe darstellt; und X-Y eine -CH(Me)-CH
2-,
CH
2CH(OH)- oder (CH
2)
3-Gruppe darstellt.
-
North
et al. offenbaren in der internationalen Anmeldung WO 95/29173,
veröffentlicht
am 2. November 1995, Naphthalinderivate der Struktur xii:
wobei R
1 einen
Rest der Formel CR
3R
4(CH
2)
pNR
5COR
6 darstellt; R
2 ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C
1-6-Alkylrest,
einen OR
7- oder CO
2R
7-Rest darstellt; und derselbe oder ein unterschiedlicher
Substituent sein kann, wenn q gleich 2 ist; R
3,
R
4 und R
5, die gleich
oder verschieden sein können,
Wasserstoffatome oder C
1-6-Alkylreste darstellen;
R
6 einen C
1-6-Alkyl-
oder C
3-7-Cycloalkylrest darstellt; R
7 ein Wasserstoffatom oder einen C
1-6-Alkylrest darstellt; n gleich null, 1
oder 2 ist; p die ganze Zahl 1, 2, 3 oder 4 ist; q gleich 1 oder
2 ist; und die gestrichelten Linien die Abwesenweit oder Gegenwart
einer zusätzlichen
Bindung anzeigen. Von den Verbindungen von North et al. wird gelehrt,
dass sie chronobiologische Erkrankungen behandeln.
-
In
der internationalen Anmeldung WO 95/17405, veröffentlicht am 29. Juni 1995,
offenbaren North et al. Verbindungen der Struktur xiii und lehren
ihre Verwendung bei der Behandlung von Krankheiten, die durch das
Melatoninsystem bedingt sind.
wobei R
1 ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen C
1-6-Alkylrest
darstellt; R
2 einen Rest der Formel -CR
3R
4(CH
2)
pNR
5COR
6 darstellt;
R
3, R
4 und R
5, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder
C
1-6-Alkylreste darstellen; R
6 einen
C
1-6-Alkyl- oder C
3-7-Cycloalkylrest darstellt;
n die ganze Zahl 2, 3 oder 4 ist; und p die ganze Zahl 1, 2, 3 oder
4 ist.
-
Die
vorstehenden Offenbarungen lehren weder das neue, melatonerge Benzodioxol,
Benzofuran oder die neuen, melatonergen Dihydrobenzofurane der vorliegenden
Erfindung noch legen dieses/diese nahe. Die neuen Verbindungen der
vorliegenden Erfindung zeigen eine Wirksamkeit als melatonerge Agonisten.
-
In
CA-A 2176854 sind N-Acyl-2-arylcyclopropylmethylaminderivate als
melatonerge Mittel offenbart.
-
EP-A
901483, veröffentlicht
am 17. März
1999, offenbart Benzofurane und Benzopyrane als chronobiologische
Mittel.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung stellt eine neue Reihe von Verbindungen der Formel I
wobei
R, R
1, R
2, Q
1, Q
2, X, Y, Z und
m wie nachstehend definiert sind, einschließlich Hydrate und Solvate davon bereit,
die an menschliche melatonerge Rezeptoren binden, und daher als
melatonerge Mittel bei der Behandlung von Schlafstörungen,
jahreszeitlich bedingter Depression, Verschiebungen zirkadianer
Zyklen, Melancholie, Stress, Appetitregulierung, benigner Prostatahyperplasie
und verwandten Krankheiten verwendbar sind.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung stellt eine neue Reihe von Verbindungen der Formel I und
Solvate davon der Formel:
bereit,
wobei
Q
1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom
darstellt;
Q
2 ein Wasserstoffatom darstellt;
X
eine CH
2-, CH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom
darstellt;
Y einen CR
3- oder (CH
2)
n Rest darstellt,
wobei n gleich 1 bis 4 ist;
Z eine CH
2-,
CH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom darstellt;
R ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom oder einen C
1-4-Alkylrest
in beiden Fällen
darstellt;
m gleich 1 oder 2 ist;
R
1 C
1-6-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
C
1-3-Halogenalkyl, C
1-6-Alkylamino,
C
2-6-Alkenyl, C
1-4-Alkoxy(C
1-4)alkyl,
C
1-4-Alkylthio(C
1-4)alkyl
oder C
1-4-Trifluormethylalkyl darstellt;
R
2 ein Wasserstoffatom darstellt; und
R
3 ein Wasserstoffatom oder einen C
1-4-Alkylrest darstellt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch die Verwendung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I oder eines Solvats
oder Hydrats davon zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung
von Schlafstörungen
und verwandten Krankheiten bereit.
-
Q1 ist ausgewählt aus einem Wasserstoffatom
und einem Halogenatom (d. h. einem Brom-, Chlor-, Iod- oder Fluoratom).
Q2 stellt ein Wasserstoffatom dar. Q1 und Q2 sind am
meisten bevorzugt ein Wasserstoffatom.
-
X
kann eine CH2-, CH-Gruppe (wenn eine Doppelbindung
vorliegt) oder ein Sauerstoffatom darstellen.
-
Y
stellt einen CR3-Rest (wenn eine Doppelbindung
vorliegt) oder einen -(CH2)n Rest
dar, und n ist gleich 1 bis 4, ist jedoch bevorzugt 1 oder 2.
-
Z
kann eine CH2-, CH-Gruppe (wenn eine Doppelbindung
vorliegt) oder ein Sauerstoffatom darstellen, wobei ein Sauerstoffatom
am meisten bevorzugt ist.
-
Wenn
X und Y CH2-Gruppen darstellen, und Z ein
Sauerstoffatom darstellt oder Z und Y CH2-Gruppen darstellen,
und X ein Sauerstoffatom darstellt, ist die Verbindung ein Dihydrobenzofuran.
Wenn X und Y CH-Gruppen darstellen, und Z ein Sauerstoffatom darstellt
oder Z und Y CH-Gruppen darstellen, und X ein Sauerstoffatom darstellt,
ist die Verbindung ein Benzofuran. Wenn X und Z Sauerstoffatome
darstellen, und Y eine CH2-Gruppe darstellt,
ist die Verbindung ein Benzodioxol. Wenn X und Z Sauerstoffatome
darstellen und Y eine (CH2)2-Gruppe darstellt,
ist die Verbindung ein Benzodioxan. Verbindungen, in denen X und
Y CH2-Gruppen
darstellen, und Z ein Sauerstoffatom darstellt, sind bevorzugt.
-
Beide
Reste R sind dieselbe Einheit. Verwendbare Reste R schließen ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom und einen C1-4-Alkylrest
ein. R stellt bevorzugt ein Wasserstoffatom dar.
-
m
ist gleich 1 oder 2, wobei m ist gleich 1 bevorzugt ist.
-
R1 ist einer von mehreren Typen von Resten.
R1 ist ausgewählt aus einem C1-6-Alkyl-,
C3-6-Cycloalkyl-, C1-3-Halogenalkyl-, C1-6-Alkylamino-,
C2-6-Alkenyl-, C1-4-Alkoxy(C1-4)alkyl-, C1-4-Alkylthio(C1-4)alkyl- oder C1-4-Trifluormethylalkylrest.
R1 ist bevorzugt ein C1-6-Alkyl-
oder C3-6-Cycloalkylrest.
-
R2 ist ein Wasserstoffatom.
-
R3 stellt ein Wasserstoffatom oder einen C1-4-Alkylrest dar.
-
"Alkylrest" bedeutet einen einwertigen,
unverzweigten oder verzweigten Rest der Formel CxH2x+1, wobei x die Zahl der Kohlenstoffatome
darstellt.
-
"Y-X" und "Y-Z" bezeichnen eine
Verknüpfung
durch eine Einfachbindung oder Doppelbindung, wenn sie durch die
Substituenten X, Y und Z definiert ist.
-
"Cycloalkyl"reste sind einwertige,
cyclische Einheiten, die mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten und
der Formel CxH(2x–1)
entsprechen, wobei x die Zahl der vorhandenen Kohlenstoffatome ist.
Die Cyclopropylgruppe ist eine bevorzugte Cycloalkyleinheit.
-
"Halogenalkylrest" schließt unverzweigte
und verzweigte Kohlenwasserstoffreste, die 1 bis 3 Halogeneinheiten
aufweisen, ein. "Halogenatom" bedeutet ein Fluor-,
Chlor-, Brom- oder Iodatom. Bevorzugte Halogenatome in den Halogenalkyleinheiten
von R1 schließen ein Fluor- und Chloratom ein.
-
"Alkylaminorest" bezeichnet -NH-Alkylsubstituenten,
die 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, bevorzugt eine -NHCH3- oder -NHCH2CH3-Gruppe.
-
In
den hier beschriebenen Tests der melatonergen Bindung weisen bevorzugte
Verbindungen IC50-Werte von 250 nM oder
weniger auf.
-
Eine
Gruppe von bevorzugten Verbindungen schließt die Benzofurane der Formel
I ein, wobei der Rest -X-Y-Z- aus einer -CH=CH-O- und -CH=CCH3-O-Gruppe besteht.
-
Einige
bevorzugte Verbindungen dieser Gruppe schließen ein:
(–)-(trans)-N-[[2-(2-Benzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(Benzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(trans)-N-[[2-(2-Methylbenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(trans)-N-[[2-(2-Methylbenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(trans)-N-[[2-(2-Methylbenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
(trans)-N-[[2-(Benzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(trans)-N-[[2-(Benzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(trans)-N-[[2-(Benzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
(trans)-N-[[2-(Benzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-2-methylpropanamid;
(trans)-N-[[2-(Benzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid;
und
(trans)-N-[[2-(Benzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-N-methylharnstoff.
-
Eine
zweite Gruppe von bevorzugten Verbindungen schließt die Dihydrobenzofurane
der Formel I ein, wobei der Rest -X-Y-Z- aus einer -CH2-CH2-O-, -CH2-C(CH3)2-O- und -CH2-CH(CH3)-O-Gruppe
besteht.
-
Einige
bevorzugte Verbindungen dieser zweiten Gruppe schließen ein:
(+)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-N-methylharnstoff,
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]methoxyacetamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]trifluoracetamid;
(+)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(+)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(+)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
(+)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid;
(+)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-2-methylpropanamid;
(+)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]chloracetamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]-2-methylpropanamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]methoxyacetamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-5-iodbenzofuran-4-yl)cyclopropyl]methyl]propanamid.
-
Eine
dritte Gruppe von bevorzugten Verbindungen schließt die Benzodioxole
der Formel I ein, wobei der Rest -X-Y-Z- aus einer -O-CH2-O-Gruppe besteht.
-
Einige
bevorzugte Verbindungen in der dritten Gruppe schließen ein:
(trans)-N-[[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(trans)-N-[[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(trans)-N-[[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
(–)-(trans)-N-[
[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
(trans)-N-[[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid;
(trans)-N-[[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-2-methylpropanamid;
(–)-(trans)-N-[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-2-methylpropanamid;
(trans)-N-[[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-N'-ethylharnstoff und
(–)-(trans)-N-[
[2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-N'-ethylharnstoff.
-
Eine
weitere Gruppe von bevorzugten Verbindungen schließt die Benzodioxane
der Formel I ein, wobei der Rest -X-Y-Z- aus einer -O-(CH2)2-O-Gruppe besteht.
-
Einige
bevorzugte Benzodioxane schließen
ein:
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(+)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-N-methylharnstoff;
(+)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-2-methoxyacetamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
(+)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propenamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]trifluoracetamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-3,3,3-trifluorpropanamid;
(+)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(trans)-N-[(2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-2-methylpropanamid;
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid;
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-N-methylharnstoff,
und
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]-N-ethylharnstoff.
-
Noch
eine andere Gruppe von bevorzugten Verbindungen schließt die Benzofurane
der Formel I ein, wobei der Rest -X-Y-Z aus einer -O-CH=CH- und
-O-CCH3=CH-Gruppe besteht.
-
Einige
bevorzugte Verbindungen dieser Gruppe schließen ein:
(trans)-N-[[2-(Benzofuran-7-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(trans)-N-[[2-(Benzofuran-7-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(trans)-N-[[2-(Benzofuran-7-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
und
(trans)-N-[[2-(Benzofuran-7-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid.
-
Noch
eine andere Gruppe von bevorzugten Verbindungen schließt die Benzopyrane
der Formel I ein, wobei der Rest -X-Y-Z aus einer -CH2-(CH2)2-O-Gruppe besteht.
-
Einige
bevorzugte Verbindungen dieser Gruppe schließen ein:
(trans)-N-[[2-(3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(trans)-N-[[2-(3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]cyclopropancarboxamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid;
(–)-(trans)-N-[[2-(3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid;
(trans)-N-[[2-(3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid;
und
(+)-(trans)-N-[[2-(3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid.
-
Ferner
umfassen die Verbindungen der Formel I alle pharmazeutisch verträglichen
Solvate und besonders Hydrate davon. Die vorliegende Erfindung umfasst
auch Diastereomere sowie optische Isomere, z. B. Gemische aus Enantiomeren,
einschließlich
racemischer Gemische, sowie einzelne Enantiomere und Diastereomere,
die als Folge einer Strukturasymmetrie in bestimmten Verbindungen
der Formel I entstehen. Die Trennung der einzelnen Isomere oder
die selektive Synthese der einzelnen Isomere erfolgt durch die Anwendung verschiedener
Verfahren, die Fachleuten allgemein bekannt sind.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
unter Verwendung der in den folgenden Reaktionsschemata gezeigten
Gesamtverfahren hergestellt werden:
-
-
Die
Synthesen der 4-Aryl-propensäurederivate
2 und 3 sind in dem Reaktionsschema 1 gezeigt. Die Ausgangsaldehyde
1 können
durch Verfahren, die Fachleuten bekannt sind, hergestellt werden.
Die Kondensation von Malonsäure
mit den Aldehyden 1 in Lösungsmitteln,
wie Pyridin, mit Katalysatoren, wie Piperidin oder Pyrrolidin, ergibt
die 4-Aryl-propensäure
2. Die nachfolgende Umwandlung der Säure in das Säurechlorid unter
Verwendung von Reagenzien, wie Thionylchlorid, Phosphorylchlorid
oder dergleichen, gefolgt von der Reaktion mit N,O-Dimethylhydroxylamin
ergibt die Amidzwischenverbindung 3 in guten Ausbeuten. In einer anderen
Ausführungsform
kann der Aldehyd 1 unter Verwendung von Reagenzien, wie Diethyl(N-methoxy-N-methyl-carbamoylmethyl)phosphonat,
mit einer starken Base, wie Natriumhydrid, direkt in das Amid 3 umgewandelt
werden.
-
-
Die
Umwandlung der Amidzwischenverbindung 3 in die racemische trans-Cyclopropancarboxaldehydzwischenverbindung
4 ist in dem Reaktionsschema 2 gezeigt. Man ließ die Zwischenverbindung 3
mit cyclopropanierenden Reagenzien, wie Trimethylsulfoxoniumiodid
und Natriumiodid, in Lösungsmitteln,
wie DMF, THF oder dergleichen, reagieren. Die nachfolgende Reduktion
unter Verwendung von Reagenzien, wie LAH, in Lösungsmitteln, wie THF, Ethylether
oder dergleichen, ergibt die racemischen trans-Cyclopropancarboxaldehydzwischenverbindungen
4.
-
-
Die
racemische Cyclopropanzwischenverbindung 5 (R = Halogenatom) kann
aus der Zwischenverbindung 2, wie in dem Reaktionschema 3 gezeigt,
hergestellt werden. Die Zwischenverbindung 2 wurde durch Behandlung
mit Reduktionsmitteln, wie Natriumborhydrid und Iod, in Lösungsmitteln,
wie THF, in den entsprechenden Allylalkohol umgewandelt. Die nachfolgende
Acylierung unter Verwendung von Reagenzien, wie Essigsäureanhydrid
in Pyridin oder Acetylchlorid, ergab das Allylacetat, das man mit
cyclopropanierenden Reagenzien, wie Natriumchlor-difluoracetat in
Diglyme, reagieren ließ,
wobei die racemischen trans-Cyclopropanacetatzwischenverbindungen
5 bereitgestellt wurden.
-
-
Die
Umwandlung der Säure
2 in die chirale Cyclopropancarboxaldehydzwischenverbindung (–)-(trans)-4 ist in
dem Reaktionsschema 4 gezeigt. Die Zwischenverbindung 2 wird unter
Standardbedingungen mit (–)-2,10-Camphersultam
kondensiert und dann in Gegenwart von Katalysatoren, wie Palladiumacetat, unter
Verwendung von Diazomethan, das aus Reagenzien, wie 1-Methyl-3-nitro-1-nitrosoguanidin
erzeugt wurde, cyclopropaniert. Die nachfolgende Reduktion unter
Verwendung von Reagenzien, wie LAH, in Lösungsmitteln, wie THF, gefolgt
von der Oxidation der Alkoholzwischenverbindungen unter Verwendung
von Reagenzien, wie DMSO/Oxalylchlorid oder PCC, ergibt die Cyclopropancarboxaldehydzwischenverbindung (–)-(trans)-4 in guten
Ausbeuten. Das Enantiomer (+)-(trans)-4 kann auch unter Anwendung
eines ähnlichen Verfahrens
erhalten werden, wobei (+)-2,10-Camphersultam anstelle von (–)-2,10-Camphersultam verwendet wird.
-
Wenn
die Herstellung von Verbindungen der Formel I, wobei m gleich 2
ist, gewünscht
ist, kann die Alkoholzwischenverbindung auf herkömmliche Art und Weise, wie
mit Mesylchlorid, aktiviert und mit Natriumcyanid behandelt werden,
gefolgt von der Reduktion der Nitrilgruppe mit einem Reduktionsmittel,
wie LAH, wobei die Aminzwischenverbindung 6 hergestellt wird.
-
-
Das
Reaktionsschema 5 zeigt die Umwandlung der Zwischenverbindungen
4 und 5 in die Aminzwischenverbindung 7 und die nachfolgende Umwandlung
von 6 oder 7 in die Verbindungen der Formel I. Die Carboxaldehydzwischenverbindung
4 wird mit Hydroxylamin kondensiert und dann mit Reagenzien, wie
LAH, reduziert, wobei sich die Aminzwischenverbindung 7 ergibt.
Die Acetatzwischenverbindung 5 wird mit Kaliumhydroxid zu dem Alkohol
hydrolysiert, mit Methansulfonylchlorid und Triethylamin in CH2Cl2 in das Mesylat
umgewandelt und dann durch die Behandlung mit Natriumazid in Lösungsmitteln,
wie DMF, in das Azid umgewandelt. Die nachfolgende Reduktion der
Azidgruppe mit einem Reduktionsmittel, wie LAH, erzeugte die Aminzwischenverbindung
7. Die weitere Reaktion von 6 oder 7 mit Acylierungsreagenzien ergibt
die Verbindungen der Formel I. Geeignete Acylierungsmittel schließen Carbonsäurehalogenide,
-anhydride, Acylimidazole, Alkylisocyanate, Alkylisothiocyanate
und Carbonsäuren
in Gegenwart von Kondensationsmitteln, wie Carbonylimidazol, Carbodiimiden
und dergleichen, ein.
-
-
Das
Reaktionsschema 7 zeigt die Halogenierung von Verbindungen der Formel
I. Die Carboxamide I (Q1 = Q2 =
H) werden mit stöchiometrischen
Mengen von Halogenierungsmitteln, wie Iod, N-Bromsuccinimid oder
dergleichen, umgesetzt, wobei sich die Monohalogenverbindungen der
Formel I (Q1 = Halogenatom, Q2 =
Wasserstoffatom) ergeben.
-
Zusätze, wie
Blei(IV)-tetraacetat, können
zur Erleichterung der Reaktion verwendet werden.
-
Biologische
Wirkung der Verbindungen
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind melatonerge Mittel. Es wurde festgestellt, dass sie an menschliche
melatonerge Rezeptoren, die in einer stabilen Zelllinie exprimiert
wurden, mit guter Affinität
binden. Ferner sind die Verbindungen Agonisten, was durch ihre Fähigkeit
bestimmt wurde, die durch Forskolin stimulierte Akkumulation von
cAMP in bestimmten Zellen wie Melatonin zu blockieren. Auf Grund
dieser Eigenschaften sollten die erfindungsgemäßen Verbindungen und Zusammensetzungen
als Sedativa, chronobiotische Mittel, Anxiolytika, Antipsychotika,
Analgetika und dergleichen verwendbar sein. Besonders sollten diese Mittel
bei der Behandlung von Stress, Schlafstörungen, jahreszeitlich bedingter
Depression, Appetitregulierung, Verschiebungen zirkadianer Zyklen,
Melancholie, benigner Prostatahyperplasie und verwandten Krankheiten
Verwendung finden.
-
Bindungsaktivität melatonereger
Rezeptoren
-
1. Reagenzien
-
- (a) TME = 50 mM Tris-Puffer, enthaltend 12.5
mM MgCl2 und 2 mM EDTA, pH 7.4 bei 37°C mit konzentrierter
HCl.
- (b) Waschpuffer: 20 mM Tris-Base, enthaltend 2 mM MgCl2, pH 7.4 bei Raumtemperatur.
- (c) 10–4 M
Melatonin (Endkonzentration 10–5 M).
- (d) 2-[125I]-Iodmelatonin, Endkonzentration
0.1 M.
-
2. Membranhomogenate
-
Die
cDNA des Melatonin-ML1a-Rezeptors wurde
in pcDNA3 subkloniert und unter Verwendung von Lipofectamin in NIH-3T3-Zellen
eingebracht. Transformierte NIH-3T3-Zellen, die gegenüber Geneticin
(G-418) resistent waren, wurden isoliert, und Einzelkolonien, die
große
Mengen an 2-[125I]-Iodmelatoninbindung exprimieren,
wurden isoliert. Die Zellen werden in DMEM, das mit 10% Kälberserum
und G-418 (0,5 g/Liter) ergänzt war,
gehalten. Man lässt
die Zellen in T-175-Kolben bis zur Konfluenz wachsen, kratzt sie
unter Verwendung von ausgewogener Salzlösung nach Hank ab und friert
sie bei –80°C ein. Zur
Herstellung von Membranhomogenaten werden die Pellets auf Eis aufgetaut
und in TME-Puffer in Gegenwart von 10 μg/ml Aprotinin und Leupeptin
und 100 μM
Phenylmethylsulfonylfluorid resuspendiert. Die Zellen wurden dann
unter Verwendung eines Dounce-Homogenisators homogenisiert und zentrifugiert.
Das so erhaltene Pellet wurde mit einem Dounce-Homogenisator in
TME (ergänzt
mit den vorstehenden Proteaseinhibitoren) resuspendiert und eingefroren.
Am Tag der Untersuchung wurde der kleine aliquote Teil auf Eis aufgetaut
und in eiskaltem TME (1 : 50– 1
: 100 V/V) resuspendiert und bis zur Untersuchung auf Eis gehalten.
- 3. Inkubation: 37°C für 1 Stunde. Die Reaktion wird
durch Filtration beendet. Die Filter werden 3-mal gewaschen.
- 4. Referenzen: Reppert et al., Neuron, 13, S. 1177–1185 (1994).
-
Die
Bindungsdaten für
einige Verbindungen der Formel I sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1: Melatoninbindung für
einige Verbindungen der Formel I
- +
- 250 nM > IC50 > 100 nM
- ++
- 100 nM > IC50 > 10 nM
- +++
- 10 nM > IC50
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen eine Affinität für Rezeptoren
des endogenen Zirbeldrüsenhormons,
Melatonin, auf, was in Untersuchungen der Rezeptorbindung, die vorstehend
in Tabelle 1 beschrieben wurden, an (menschlichen) ML1a-Rezeptoren
bestimmt wurde. Melatonin ist an der Regulierung einer Vielzahl
von biologischen Rhythmen beteiligt und übt seine biologischen Wirkungen über eine
Wechselwirkung mit spezifischen Rezeptoren aus. Es gibt Hinweise
darauf, dass die Verabreichung von Melatoninagonisten bei der Behandlung
von verschiedenen Krankheiten, die durch die Melatoninwirkung reguliert
werden, von klinischem Nutzen ist. Derartige Krankheiten schließen Depression,
Jetlag, Schichtarbeitssyndrom, Schlafstörungen, Glaukom, einige mit
der Fortpflanzung verbundene Erkrankungen, Krebs, benigne Prostatahyperplasie,
Immunkrankheiten und neuroendokrine Störungen ein.
-
Zur
therapeutischen Verwendung werden die pharmakologischen Wirkstoffe
der Formel I normalerweise als Arzneimittel, umfassend als den (oder
einen) wesentlichen Wirkstoff mindestens eine derartige Verbindung
zusammen mit einem festen oder flüssigen, pharmazeutisch verträglichen
Träger
und gegebenenfalls mit pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoffen und Exzipienten,
unter Verwendung von Standardverfahren und herkömmlichen Verfahren verabreicht.
-
Die
Arzneimittel schließen
zur oralen, parenteralen (einschließlich subkutanen, intramuskulären, intradermalen
und intravenösen),
transdermalen, bronchialen oder nasalen Verabreichung geeignete
Darreichungsformen ein. Somit kann, wenn ein fester Träger verwendet
wird, die Zubereitung tablettiert werden, in Pulver- oder Pelletform
in eine Hartgelatinekapsel gefüllt
werden oder in Form einer Pastille oder Tablette vorliegen. Der
feste Träger
kann herkömmliche
Exzipienten, wie Bindemittel, Füllstoffe,
Tablettiergleitmittel, Sprengmittel, Netzmittel und dergleichen,
enthalten. Die Tablette kann, falls gewünscht, durch herkömmliche Verfahren
mit einem Film überzogen
werden. Wenn ein flüssiger
Träger
verwendet wird, kann die Zubereitung in Form eines Sirups, einer
Emulsion, einer Weichgelatinekapsel, eines sterilen Trägers zur
Injektion, einer wässrigen
oder nicht-wässrigen,
flüssigen
Suspension vorliegen oder kann ein Trockenprodukt zur Rekonstitution
mit Wasser oder einem anderen geeigneten Träger vor der Verwendung sein.
Flüssige
Zubereitungen können
herkömmliche
Zusätze,
wie Suspendiermittel, Emulgiermittel, Netzmittel, nicht-wässrige Träger (einschließlich Speiseölen), Konservierungsmittel
sowie Geschmacksstoffe und/oder Farbmittel, enthalten. Zur parenteralen
Verabreichung umfasst ein Träger
normalerweise steriles Wasser, wenigstens zu einem großen Teil, obwohl
Salzlösungen,
Glucoselösungen
und dergleichen verwendet werden können. Injizierbare Suspensionen
können
auch verwendet werden, wobei in diesem Fall herkömmliche Suspendiermittel verwendet
werden können.
Herkömmliche
Konservierungsmittel, Puffer und dergleichen können auch zu den parenteralen
Dosierungsformen gegeben werden. Besonders nützlich ist die Verabreichung
einer Verbindung der Formel I in oralen Dosierungsformulierungen.
Die Arzneimittel werden durch herkömmliche Verfahren, die für die gewünschte Zubereitung
geeignet sind, die geeignete Mengen des Wirkstoffs, das heißt, der
erfindungsgemäßen Verbindung
der Formel I, enthält,
hergestellt. Siehe zum Beispiel Remington's Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing
Company, Easton, PA, 17. Auflage, 1985.
-
Bei
der Herstellung von Arzneimitteln, die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung enthalten, wird der (die) Wirkstoff(e) in der Regel mit
einem Träger
gemischt oder durch einen Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Beutels, Papiers
oder anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als Verdünnungsmittel
dient, kann er ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
Vehikel, Exzipient oder Medium für
den Wirkstoff fungiert. Somit kann die Zusammensetzung in Form von
Tabletten, Pillen, Pulvern, Pastillen, Beuteln, Oblatenkapseln,
Elixieren, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen, Sirupen, Aerosolen
(als Feststoff oder in einem flüssigen
Medium), Salben, die zum Beispiel bis zu 10 Gew.-% des Wirkstoffs
enthalten, Weich- und Hartgelatinekapseln, Suppositorien, sterilen,
injizierbaren Lösungen
und steril verpackten Pulvern vorliegen.
-
Einige
Beispiele geeigneter Träger
und Verdünnungsmittel
schließen
Lactose, Dextrose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärken, Gummi
arabicum, Calciumphosphat, Alginate, Tragant, Gelatine, Calciumsilicat,
mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, Wasser,
Sirup, Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talk,
Magnesiumstearat und Mineralöl
ein. Die Formulierungen können
zusätzlich
Gleitmittel, Netzmittel, Emulgier- und Suspendiermittel, Konservierungsmittel,
Süßungsmittel
oder Geschmacksstoffe einschließen.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können so formuliert werden,
dass nach der Verabreichung an den Patienten eine schnelle, verlängerte oder
verzögerte
Freisetzung des Wirkstoffs bereitgestellt wird.
-
Die
Dosierung der Verbindungen der Formel (I), um eine therapeutische
Wirkung zu erzielen, hängt nicht
nur von solchen Faktoren, wie dem Alter, dem Gewicht und dem Geschlecht
des Patienten und der Verabreichungsart, sondern auch vom gewünschten
Grad der melatonergen Wirksamkeit und der Stärke der besonderen Verbindung
ab, die für
die spezielle Erkrankung oder die betreffende Krankheit verwendet
wird. Es ist auch beabsichtigt, dass die Behandlung und Dosierung
der besonderen Verbindung in einer Einheitsdosierungsform verabreicht
werden können,
und dass die Dosierungseinheit gemäß einem Fachmann eingestellt wird,
wobei der relative Grad der Wirksamkeit widergespiegelt wird. Die
Entscheidung, was die spezielle zu verwendende Dosierung (und die
Zahl der Verabreichungen pro Tag) betrifft, liegt im Ermessen des
Arztes und kann durch Titration der Dosierung an die speziellen
Umstände
dieser Erfindung variiert werden, um die gewünschte therapeutische Wirkung
zu erzeugen.
-
Die
Zusammensetzungen werden bevorzugt in einer Dosierungseinheit formuliert,
wobei jede Dosierung etwa 0.1 bis 100 mg und meistens 1 bis 10 mg
des Wirkstoffs enthält.
Der Begriff "Dosierungseinheit" bezieht sich auf
physikalisch getrennte Einheiten, die als einheitliche Dosierungen
für menschliche
Patienten und andere Säuger
geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorher festgelegte Menge
eines Wirkstoffs enthält,
die so berechnet wurde, dass zusammen mit dem erforderlichen pharmazeutischen
Träger
die gewünschte
therapeutische Wirkung erzeugt wird.
-
Diese
Wirkstoffe sind über
einen breiten Dosierungsbereich wirksam. Dosierungen pro Tag fallen
zum Beispiel normalerweise in den Bereich von etwa 0.1 bis 500 mg.
Bei der Behandlung von Erwachsenen ist ein Bereich von etwa 0.1
bis 10 mg/Tag in einer Einzeldosis oder aufgeteilten Dosen bevorzugt.
Im Allgemeinen können
die Verbindungen der Erfindung zur Behandlung von Schlafstörungen und
verwandten Erkrankungen auf eine ähnliche Art und Weise verwendet
werden, wie die für
Melatonin verwendete.
-
Es
ist jedoch selbstverständlich,
dass die tatsächlich
verabreichte Menge der Verbindung unter dem Aspekt der relevanten
Umstände,
einschließlich
der zu behandelnden Krankheit, der Wahl der zu verabreichenden Verbindung,
des gewählten
Verabreichungsweges, des Alters, des Gewichts und der Reaktion des einzelnen
Patienten und der Schwere der Symptome des Patienten, durch einen
Arzt bestimmt wird.
-
Die
Verbindungen, die diese Erfindung darstellen, ihre Herstellungsverfahren
und ihre biologischen Wirkungen erscheinen unter Berücksichtigung
der folgenden Beispiele vollständiger,
die nur zum Zweck der Veranschaulichung angegeben werden und das
Gebiet oder den Umfang der Erfindung nicht einschränken sollen.
-
BESCHREIBUNG
VON SPEZIELLEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
In
den folgenden Beispielen, die zur Veranschaulichung der vorstehenden
Syntheseverfahren verwendet wurden, sind alle Temperaturen in Grad
Celsius ausgedrückt,
und die Schmelzpunkte sind nicht korrigiert. Die magnetischen Protonenresonanzspektren
(1H-NMR) wurden in den genannten Lösungsmitteln
bestimmt, und die chemischen Verschiebungen sind in δ-Einheiten
feldabwärts
von dem inneren Standard Tetramethylsilan (TMS) angegeben, und die
Proton-Proton-Kupplungskonstanten
sind in Hertz (Hz) angegeben. Die Aufspaltungsmuster werden wie
folgt bezeichnet: s, Singulett; d, Dublett; t, Triplett; q, Quartett;
m, Multiplett; br, breiter Peak; dd, Dublett eines Dubletts; bd,
breites Dublett; dt, Dublett eines Tripletts; bs, breites Singulett;
dq, Dublett eines Quartetts. Die Beschreibungen der Infrarotspektren
(IR-Spektren) schließen
nur Absorptionswellenzahlen (cm–1)
mit einer Bedeutung für
die Identifizierung funktioneller Gruppen ein. Die IR-Bestimmungen wurden
unter Verwendung der reinen Verbindung als Film oder unter Verwendung
von Kaliumbromid (KBr) als Verdünnungsmittel
durchgeführt.
Die optischen Drehungen [α] 25 / D wurden
in den genannten Lösungsmitteln
und in der genannten Konzentration bestimmt. Die Elementaranalysen
sind in Gewichtsprozent angegeben.
-
Herstellung von Zwischenverbindungen
der Formel 1
-
Herstellung 1
-
Benzofuran-4-carboxaldehyd
-
Schritt 1: N-Methoxy-N-methylbenzofuran-4-carboxamid
-
Ein
Gemisch aus Benzofuran-4-carbonsäure
[Essenstat et al., J. Medicinal Chemistry, 38 (16) 3094–3105 (1995)]
(2,8 g, 17,4 mmol) und Thionylchlorid (25 ml) wurde 2 h unter Rückfluss
erhitzt und dann im Vakuum konzentriert. Der feste Rückstand
wurde in Ethylacetat (50 ml) gelöst,
und eine Lösung
von N,O-Dimethylhydroxylaminhydrochlorid (2,8 g) in gesättigtem
NaHCO3 (60 ml) wurde unter Rühren zugegeben.
Nach 1,5-stündigem
Rühren
wurde die Ethylacetatschicht abgetrennt. Die wässrige Schicht wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatextrakte wurden vereinigt, mit gesättigtem
NaHCO3 gewaschen und im Vakuum konzentriert,
wobei sich ein Öl
(3,2 g, 95,4%) ergab.
-
Schritt 2: Benzofuran-4-carboxaldehyd
-
Eine
Lösung
von N-Methoxy-N-methylbenzofuran-4-carboxamid (3,2 g, 16,6 mmol)
in THF (100 ml) wurde auf –45°C gekühlt und
dann wurde LAH (0,7 g, 18,7 mmol) zugegeben. Das Gemisch wurde 15
min gerührt,
man ließ es
auf –5°C erwärmen und
kühlte
es erneut auf –45°C. Gesättigtes
KHSO4 (25 ml) wurde unter kräftigem Rühren zugegeben,
und man ließ das
Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Das
Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, wobei sich ein Öl (2,3 g,
94%) ergab.
-
Herstellung 2
-
2,3-Dihydrobenzofuran-4-carboxaldehyd
-
Schritt 1: 2,3-Dihydrobenzofuran-4-carbonsäure
-
Benzofuran-4-carbonsäure (10,0
g, 61,7 mmol) wurde in Essigsäure
(100 ml) über
10% Pd/C (2 g) 12 h hydriert (60 psi). Das Gemisch wurde filtriert,
und das Filtrat wurde mit Wasser (500 ml) verdünnt, wobei sich 2,3-Dihydrobenzofuran-4-carbonsäure als
weißes
Pulver (8,4 g, 83%) ergab. Eine Probe wurde aus Isopropanol umkristallisiert,
wobei sich feine, weiße
Nadeln (Smp.: 185,5–187,5°C) ergaben.
-
Schritt 2: (2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)methanol
-
Eine
Lösung
von 2,3-Dihydrobenzofuran-4-carbonsäure (10 g, 61 mmol) in THF
(100 ml) wurde gerührt,
während
LAH (4,64 g, 122 mmol) langsam zugegeben wurde. Das Gemisch wurde
30 min unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt
und mit Ethylacetat und dann mit 1 N HCl (150 ml) vorsichtig abgeschreckt.
Das Gemisch wurde dann mit 12 N HCl angesäuert, bis der gesamte anorganische
Niederschlag gelöst
war. Die organische Schicht wurde abgetrennt, und die anorganische
Schicht wurde zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Schichten wurden vereinigt, zweimal mit Salzlösung gewaschen und dann im
Vakuum konzentriert. Dieses Öl
wurde mit einem Kugelrohr zu einem klaren Öl destilliert, das beim Abkühlen kristallisierte
(8,53 g, 87,6%).
-
Schritt 3: 2,3-Dihydrobenzofuran-4-carboxaldehyd
-
DMSO
(8,10 ml, 114 mmol) wurde bei –78°C unter Rühren zu
einer Lösung
von Oxalylchlorid in CH2Cl2 (40
ml einer 2 M Lösung)
gegeben. Eine Lösung
von (2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)methanol
(8,53 g, 56,9 mmol) in CH2Cl2 (35
ml) wurde tropfenweise zugegeben, und die Lösung wurde bei –78°C 30 min
gerührt.
Triethylamin (33 ml, 228 mmol) wurde vorsichtig zugegeben, um die
Reaktion zu stoppen. Die so erhaltene Suspension wurde bei Raumtemperatur
30 min gerührt
und mit CH2Cl2 (100
ml) verdünnt.
Die organische Schicht wurde dreimal mit Wasser und zweimal mit
Salzlösung
gewaschen und dann im Vakuum zu einem Öl (8,42 g, 100%) konzentriert,
das ohne Reinigung verwendet wurde.
-
Herstellung 3
-
2,3,4,5-Tetrahydrobenzoxepin-6-carboxaldehyd
-
Schritt 1: Ethyl-2-allyl-3-benzyloxybenzoat
-
Ein
Gemisch aus Ethyl-2-allyl-3-hydroxybenzoat (20,6 g, 100 mmol), Benzylbromid
(18 g, 105 mmol) und Kaliumcarbonat (17 g, 123 mmol) wurde in DMF
18 h auf 100°C
erwärmt.
Das Gemisch wurde abgekühlt und
mit Wasser (500 ml) verdünnt
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatextrakte
wurden über Salzlösung getrocknet
und im Vakuum zu einem gelbbraunen Öl (29,6 g, 100%) konzentriert.
-
Schritt 2: Ethyl-2-(3-hydroxypropyl)-3-benzyloxybenzoat
-
Eine
Lösung
von Ethyl-2-allyl-3-benzyloxybenzoat (29,6 g, 100 mmol) in THF (300
ml) wurde unter Stickstoff auf –10°C gekühlt. Eine
Lösung
des Boran-THF-Komplexes (110 ml, 1 M, 110 mmol) wurde tropfenweise
zugegeben, und man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen und rührte 1 h. Eine Lösung von
Wasserstoffperoxid (12 ml) in gesättigtem NaHCO3 (200
ml) wurde dann langsam zugegeben, und das Gemisch wurde 30 min gerührt. Das
Gemisch wurde zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatextrakte
wurden mit Wasser gewaschen, über
Salzlösung
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, wobei sich ein klares Öl (27,6
g, 88%) ergab.
-
Schritt 3: Ethyl-2-(3-methansulfonyloxypropyl)-3-benzyloxybenzoat
-
Eine
Lösung
von Ethyl-2-(3-hydroxypropyl)-3-benzyloxybenzoat (10,19 g, 32,5
mmol) und Triethylamin (4,05 g, 40 mmol) in Methylenchlorid (100
ml) wurde in einem Eisbad gekühlt,
während
Methansulfonylchlorid (2,79 ml, 36 mmol) langsam zugegeben wurde.
Das Eisbad wurde entfernt, und man ließ die Reaktion während einer
Zeitdauer von 1 h auf Raumtemperatur erwärmen. Das Gemisch wurde mit
Wasser verdünnt, und
die Methylenchloridschicht wurde abgetrennt. Die Methylenchloridschicht
wurde zweimal mit Wasser und zweimal mit 1 N HCl gewaschen und dann
durch ein Silicagelkissen filtriert, wobei sich eine klare Lösung ergab.
Diese Lösung
wurde im Vakuum konzentriert, wobei sich ein klares Öl (12,4
g, 98%) ergab.
-
Schritt 4: Ethyl-2-(3-cyanopropyl)-3-benzyloxybenzoat
-
Ein
Gemisch aus Ethyl-2-(3-methansulfonyloxypropyl)-3-benzyloxybenzoat
(19,42 g, 31,7 mmol) und Kaliumcyanid (2.28 g, 35 mmol) in DMF (50
ml) wurde 8 h auf 100°C
erwärmt.
Das Gemisch wurde abgekühlt, mit
Wasser (250 ml) verdünnt
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatextrakte
wurden mit Salzlösung
getrocknet und im Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde auf
Silicagel unter Verwendung von Methylenchlorid als Elutionsmittel
chromatographiert, wobei sich das Produkt als Öl (5,25 g, 53%) ergab.
-
Schritt
5: 4-[2-Benzyloxy-6-carboxyphenyl]butansäure Ein Gemisch aus Ethyl-2-(3-cyanopropyl)-3-benzyloxybenzoat
(5,25 g, 16,9 mmol) in 5 N Natriumhydroxid (75 ml) wurde 18 h unter
Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wurde abgekühlt
und mit 12 N HCl angesäuert.
Der weiße
Niederschlag wurde aufgenommen und an der Luft getrocknet (5 g,
94%).
-
Schritt 6: 4-[2-Hydroxy-6-carboxy-phenyl]butansäure
-
Eine
Lösung
von 4-[2-Benzyloxy-6-carboxy-phenyl]butansäure (5 g, 15,9 mmol) in Ethanol
wurde über 10%
Pd/C (1 g) 4 h bei 60 psi hydriert. Das Gemisch wurde filtriert,
und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, wobei sich ein weißer Feststoff
(3,95 g, 99%) ergab.
-
Schritt 7: Ethyl-4-[2-ethoxycarbonyl-6-hydroxyphenyl]butansäure
-
Eine
Lösung
von 4-[2-Hydroxy-6-carboxyphenyl]butansäure (7,84 g, 35 mmol) in Ethanol
und Schwefelsäure
(10 Tropfen) wurde 18 h unter Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wurde mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert und abgekühlt. Das
Gemisch wurde filtriert, und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert.
Das so erhaltene Öl
wurde in Ethylacetat gelöst,
mit Wasser gewaschen, mit Salzlösung
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, wobei sich das Produkt
als Öl
(9,06 g, 92,4%) ergab.
-
Schritt 8: 4-[2-Ethoxycarbonyl-6-hydroxyphenyl]butansäure
-
Ethyl-4-[2-ethoxycarbonyl-6-hydroxyphenyl]butansäure (9,06
g, 32,4 mmol) wurde bei Raumtemperatur in einer Lösung von
Kaliumhydroxid (3,62 g, 64,6 mmol) in Wasser (68 ml) gelöst. Die
Lösung
wurde bei Raumtemperatur 2 h gerührt
und dann mit 12 N HCl angesäuert.
Das Gemisch wurde zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatextrakte
wurden vereinigt und dreimal mit 10%igem, wässrigem Kaliumcarbonat extrahiert.
Diese wässrigen
Extrakte wurden mit 12 N HCl angesäuert und zweimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die Ethylacetatextrakte wurden im Vakuum zu einem weißen Feststoff
(6,4 g, 79%) konzentriert.
-
Schritt 9: 4-[2-Ethoxycarbonyl-6-hydroxyphenyl]butan-1-ol
-
Boran-THF-Komplex
(56 ml, 1 M in THF, 56 mmol) wurde bei 0°C langsam zu einer Lösung von 4-[2-Ethoxycarbonyl-6-hydroxyphenyl]butansäure in THF
gegeben. Die Lösung
wurde 2 h gerührt,
und man ließ sie
auf Raumtemperatur erwärmen.
Die Reaktion wurde langsam mit wässriger
Essigsäure
(5 ml, 50%ig) gestoppt und bis zum Nachlassen der Blasenbildung
gerührt.
Das Gemisch wurde im Vakuum zu einer Aufschlämmung konzentriert, die in
kaltem, 10%igem Kaliumcarbonat gelöst wurde. Die Lösung wurde
zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte wurden
mit Salzlösung
getrocknet und im Vakuum zu einem gelbbraunen Öl konzentriert, das sich beim
Stehenlassen verfestigte (5,14 g, 84,9%).
-
Schritt 10: Ethyl-2,3,4,5-tetrahydrobenzoxepin-6-carboxylat
-
Eine
Lösung
von 4-[2-Ethoxycarbonyl-6-hydroxyphenyl]butan-1-ol (5,14 g, 21,6
mmol) in THF (20 ml) wurde tropfenweise zu einer in einem Eisbad
gekühlten
Lösung
von Triphenylphosphin (7,37 g, 28,1 mmol) und Diethylazodicarboxylat
(4,89 g, 28,1 mmol) in THF (60 ml) gegeben. Die Reaktion wurde 18
h gerührt
und dann wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
auf Silicagel unter Verwendung von Methylenchlorid als Elutionsmittel
gereinigt, wobei sich das Produkt als Öl (2,85 g, 60%) ergab.
-
Schritt 11: 2,3,4,5-Tetrahydrobenzoxepin-6-methanol
-
Eine
Lösung
von Ethyl-2,3,4,5-tetrahydrobenzoxepin-4-carboxylat (2,85 g, 13
mmol) in THF (30 ml) wurde gerührt,
während
LAH (1 g, 26 mmol) langsam zugegeben wurde. Das Gemisch wurde 18
h gerührt
und dann durch die aufeinanderfolgende Zugabe von Wasser (1 ml),
15%igem Natriumhydroxid (1 ml) und Wasser (3 ml) abgeschreckt. Das
Gemisch wurde filtriert, und der Filterkuchen wurde mit Ethanol
gewaschen. Das Filtrat wurde im Vakuum zu einem Öl (2,3 g, 100%) konzentriert.
-
Schritt 12: 2,3,4,5-Tetrahydrobenzoxepin-6-carboxaldehyd
-
DMSO
(1,85 ml, 26 mmol) wurde bei –78°C langsam
zu einer Lösung
von Oxalylchlorid in Methylenchlorid (10 ml, 2 M, 20 mmol) gegeben.
Eine Lösung
von 2,3,4,5-Tetrahydrobenzoxepin-4-methanol
(2,3 g, 13 mmol) in Methylenchlorid wurde langsam zu dieser Lösung gegeben,
und das Gemisch wurde 30 min bei –78°C gerührt. Triethylamin (7,53 ml,
52 mmol) wurde langsam zu dem Reaktionsgemisch gegeben, das man dann
auf Raumtemperatur erwärmen
ließ.
Das Gemisch wurde mit Methylenchlorid (50 ml) verdünnt und
mit Wasser und dann Salzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde im Vakuum zu einem Öl (2,28
g, 100%) konzentriert.
-
Herstellung 4
-
Benzofuran-7-carboxaldehyd
-
Schritt 1: Methyl-2-allyloxybenzoat
-
Ein
Gemisch aus Allylbromid (152,4 g, 1,27 mol), Methylsalicylat (162,44
g, 1,06 mol) und Kaliumcarbonat (219,75 g, 1,59 mol) in THF (600
ml) und DMF (600 ml) wurde 6 h unter Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wurde
in Wasser (3 l) gegossen und dreimal mit Ethylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatextrakte wurden vereinigt und mit Wasser gewaschen
und mit Salzlösung
getrocknet. Die Ethylacetatextrakte wurden im Vakuum zu einem gelben Öl konzentriert,
das im Vakuum zu einem klaren Öl
(163,45 g, 80%) destilliert wurde.
-
Schritt 2: Ethyl-3-allylsalicylat
-
Methyl-2-allyloxybenzoat
(163,5 g, 848 mmol) wurde 1 h auf 220°C erwärmt und dann im Vakuum destilliert,
wobei sich das Produkt (163,5 g, 100%) ergab.
-
Schritt 3: Methylbenzofuran-7-carboxylat
-
Ozon
wurde bei –78°C 2 h durch
eine Lösung
von Methyl-3-allylsalicylat (30 g, 156 mmol) geperlt, bis gemäß DC kein
Ausgangsmaterial mehr vorhanden war. Die Reaktion wurde mit Dimethylsulfid
gestoppt, und es wurde bei Raumtemperatur 18 h gerührt. Das
Gemisch wurde im Vakuum konzentriert, und der Rückstand wurde in Ether gelöst. Die
Etherlösung
wurde dreimal mit Salzlösung
gewaschen und dann im Vakuum zu einem grünen Öl konzentriert. Dieses Öl wurde
in Toluol gelöst
und 4 h mit Schwefelsäure
(0,5 ml) unter Rückfluss
erhitzt. Natriumcarbonat (5 g) wurde zugegeben, und das Gemisch
wurde abgekühlt
und dann filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum zu einem dunklen Öl konzentriert,
das durch Chromatographie auf Silicagel unter Verwendung von Methylenchlorid
als Elutionsmittel gereinigt wurde, wobei sich das Produkt als grünes Öl (12 g,
44%) ergab.
-
Schritt 4: Benzofuran-7-methanol
-
Eine
Lösung
von Methylbenzofuran-7-carboxylat (5,34 g, 30 mmol) wurde zu einer
Suspension von LAH (2,31 g, 61 mmol) in THF gegeben und dann 30
min unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion wurde mit Ethylacetat und Wasser gestoppt.
Das Gemisch wurde mit 12 N HCl angesäuert, bis der gesamte Niederschlag
gelöst
war. Die Ethylacetatschicht wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen,
mit Salzlösung
getrocknet und im Vakuum konzentriert, wobei sich ein gelbes Öl (4,03
g, 91%) ergab.
-
Schritt 5: Benzofuran-7-carboxaldehyd
-
DMSO
(2,87 ml, 40 mmol) wurde bei –78°C langsam
zu einer Lösung
von Oxalylchlorid in Methylenchlorid (20 ml, 2 M, 40 mmol) gegeben.
Eine Lösung
von Benzofuran-7-methanol (4,03 g, 27 mmol) in Methylenchlorid wurde
langsam zu dieser Lösung
gegeben, und das Gemisch wurde 30 min bei –78°C gerührt. Triethylamin (30 ml) wurde
langsam zu dem Reaktionsgemisch gegeben, das man dann auf Raumtemperatur
erwärmen
ließ.
Das Gemisch wurde mit Methylenchlorid verdünnt und mit Wasser und dann
mit Salzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde im Vakuum zu einem Öl (3,16
g, 80%) konzentriert.
-
Herstellung 5
-
2,3-Dihydro-benzofuran-7-carboxaldehyd
-
Schritt 1: Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-7-carboxylat
-
Methylbenzofuran-7-carboxylat
(12 g, 68 mmol) wurde über
10% Pd/C (2 g) in Essigsäure
(60 ml) 18 h bei 60 psi hydriert. Das Gemisch wurde filtriert, und
das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, wobei sich ein blassgrünes Öl (12 g,
100%) ergab.
-
Schritt 2: 2,3-Dihydrobenzofuran-7-methanol
-
Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-7-carboxylat
(12 g, 68 mmol) wurde ähnlich
wie in den vorstehenden Verfahren mit LAH (5,4 g, 136 mmol) in THF
reduziert, wobei sich das Produkt als dunkles Öl (8,13 g, 80%) ergab.
-
Schritt 3: 2,3-Dihydrobenzofuran-7-carboxaldehyd
-
Eine
Lösung
von 2,3-Dihydrobenzofuran-7-methanol (8,13 g, 54,5 mmol) wurde ähnlich wie
in den vorstehenden Verfahren unter Verwendung von DMSO, Oxalylchlorid
und Triethylamin oxidiert, wobei sich das Produkt als Öl (7,7 g,
95%) ergab.
-
Herstellung 6
-
2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carboxaldehyd
-
Schritt 1: Ethyl-3-(2-methylpropenyloxy)benzoat
-
Ein
Gemisch aus 2-Methyl-3-chlorpropen (64,2 g, 710 mmol), Ethyl-3-hydroxybenzoat
(48,21 g, 590 mmol) und Kaliumcarbonat (122,3 g, 890 mmol) in THF
(600 ml) und DMF (600 ml) wurde 6 h unter Rückfluss erhitzt. Das Gemisch
wurde in Wasser (3 l) gegossen und dreimal mit Ethylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatextrakte wurden vereinigt und mit Wasser gewaschen
und mit Salzlösung
getrocknet. Die Ethylacetatextrakte wurden im Vakuum zu einem gelben Öl konzentriert,
das im Vakuum zu einem klaren Öl
(112,9 g, 87%) destilliert wurde.
-
Schritt 2: Ethyl-2,2-dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carboxylat
-
Ein
Gemisch aus Ethyl-3-(2-methylpropenyloxy)benzoat (23,6 g, 107 mmol)
wurde bei 220°C
1 h mit SCX-Harz (2 g) gerührt.
Das Rohprodukt wurde durch Chromatographie auf Silicagel unter Verwendung
von Methylenchlorid als Elutionsmittel gereinigt, wobei sich ein
klares Öl
(8,7 g, 37%) ergab.
-
Schritt 3: 2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carbonsäure
-
Ethyl-2,2-dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carbonsäure (10
g, 45 mmol) wurde 2 h mit Natriumhydroxid (16,3 ml, 10 N, 163 mmol)
in Ethanol (50 ml) unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert, mit Wasser verdünnt und
mit 12 N HCl angesäuert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und an der Luft getrocknet (8,6
g, 100%).
-
Schritt 4: 2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-methanol
-
2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofizran-4-carbonsäure (8,6
g, 45 mmol) wurde ähnlich
wie in den vorstehenden Verfahren mit LAH (3,41 g, 89 mmol) reduziert,
wobei sich das Produkt als klares Öl (7,35 g, 93%) ergab.
-
Schritt 5: 2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carboxaldehyd
-
2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-methanol
(7,35 g, 41 mmol) wurde ähnlich
wie in den vorstehenden Verfahren unter Verwendung von DMSO, Oxalylchlorid
und Triethylamin oxidiert, wobei sich das Produkt als klares Öl (8,87
g, 100%) ergab.
-
Herstellung 7
-
2-Methylbenzofuran-4-carboxaldehyd
-
Schritt 1: Ethyl-2-methylbenzofuran-4-carboxylat
-
Ozon
wurde bei –78°C 2 h durch
eine Lösung
von Ethyl-3-(2-methylpropenyloxy)benzoat (10 g, 45 mmol) geperlt,
bis gemäß DC kein
Ausgangsmaterial mehr vorhanden war. Die Reaktion wurde gestoppt,
und das Produkt wurde ähnlich
wie in den vorstehenden Verfahren isoliert, wobei sich das Produkt
als weißer
Feststoff (8,05 g, 87%) ergab.
-
Schritt 2: 2-Methylbenzofuran-4-methanol
-
Ethyl-2-methylbenzofuran-4-carbonsäure (5,11
g, 26,6 mmol) wurde ähnlich
wie in den vorstehenden Verfahren mit LAH (2 g, 53 mmol) reduziert,
wobei sich das Produkt als klares Öl (3,34 g, 78%) ergab.
-
Schritt 3: 2-Methylbenzofuran-4-carboxaldehyd
-
2-Methylbenzofuran-4-methanol
(3,34 g, 21 mmol) wurde ähnlich
wie in den vorstehenden Verfahren unter Verwendung von DMSO, Oxalylchlorid
und Triethylamin oxidiert, wobei sich das Produkt als klares Öl (3,14
g, 93%) ergab.
-
Herstellung 8
-
2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-carboxaldehyd
-
2,3-Dihydroxybenzaldehyd
(58 g, 420 mmol) wurde zu einem unter Rückfluss erhitzten Gemisch aus Dibromethan
(107,4 g, 570 mmol), Natriumhydroxid (35,7 g, 890 mmol) und Tetrabutylammoniumbromid
(3 g) in Wasser (50 ml) gegeben. Nach 4-stündigem Erhitzen unter Rückfluss
wurde das Gemisch abgekühlt,
und die organische Schicht wurde abgetrennt, mit einer Base gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde bei 135° mit einem
Kugelrohr destilliert, wobei sich das Produkt (48 g, 70%) ergab,
das sich beim Stehenlassen verfestigte (Smp. 61–62°C).
Anal. ber.: C, 65,85;
H, 4,91.
Gefunden: C, 65,73; H, 4,86.
-
Herstellung 9
-
2H-3,4-Dihydro-1,5-benzodioxapin-6-carboxaldehyd
-
2,3-Dihydroxybenzaldehyd,
1,3-Dibrompropan (107,4 g, 570 mmol) und Natriumhydroxid (35,7 g,
890 mmol) wurden, wie vorstehend beschrieben, umgesetzt, wobei sich
ein Öl
(43%) ergab.
-
Herstellung 10
-
(2H-3,4-Dihydrobenzopyran-5-yl)carboxaldehyd
-
Schritt 1: (2H-3,4-Dihydrobenzopyran-5-yl)carbonsäure
-
Boran-THF-Komplex
(55 ml, 1 M, 55 mmol) wurde bei –10°C zu einer Lösung von Ethyl-2-allyl-3-hydroxybenzoat
(10,3 g, 50 mmol) in THF gegeben. Man ließ die Reaktion auf Raumtemperatur
erwärmen,
und es wurde 1 h gerührt.
Gesättigtes
Natriumhydrogencarbonat (100 ml) wurde langsam zugegeben, und dann wurde
Wasserstoffperoxid (6 ml) tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde
30 min gerührt
und mit Ethylacetat (150 ml) verdünnt. Die Ethylacetatschicht
wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, mit Salzlösung getrocknet
und im Vakuum zu einem klaren Öl
konzentriert. Dieses Material wurde in THF (100 ml) gelöst und langsam
zu einer Lösung
von Triphenylphosphin (20,85 g, 79,5 mmol) und Diethylazodicarboxylat
(13,84 g, 79,5 mmol) in THF (250 ml) gegeben. Die Lösung wurde
18 h gerührt
und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde im Vakuum destilliert,
wobei sich ein Öl
ergab. Dieses Öl
wurde durch Chromatographie auf Silicagel unter Verwendung von Ethylacetat/Methylenchlorid
(1 : 1) als Elutionsmittel gereinigt, wobei sich ein klares Öl (11,3
g) ergab. Dieses Öl
wurde mit Natriumhydroxid (25 ml, 10 N, 250 mmol) und Wasser (50
ml) 2 h unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion wurde abgekühlt, und es wurde filtriert.
Das Filtrat wurde mit 12 N Salzsäure
angesäuert,
wobei sich ein weißer
Niederschlag (7,96 g, 89%) ergab.
-
Schritt 2: (2H-3,4-Dihydrobenzopyran-5-yl)methanol
-
(2H-3,4-Dihydrobenzopyran-5-yl)carbonsäure wurde
durch die vorstehenden Verfahren mit LAH reduziert, wobei sich das
Produkt (97%) ergab.
-
Schritt 3: (2H-3,4-Dihydrobenzopyran-5-yl)carboxaldehyd
-
(2H-3,4-Dihydrobenzopyran-5-yl)methanol
wurde ähnlich
wie in den vorstehenden Verfahren unter Verwendung von DMSO, Oxalylchlorid
und Triethylamin oxidiert, wobei sich das Produkt als klares Öl (100%) ergab.
-
Herstellung 11
-
2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carboxaldehyd
-
Schritt 1: Ethyl-2-methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carboxylat
-
Ethyl-2-methylbenzofuran-4-carboxylat
(10 g), das, wie in Herstellung 7 beschrieben, erhalten wurde, wurde
in Essigsäure
(100 ml) über
10% Pd/C (2 g) 24 h hydriert (60 psi). Das Gemisch wurde durch Celite filtriert,
und das Filterkissen wurde mit Ethylacetat gut gewaschen. Das Filtrat
wurde im Vakuum konzentriert, wobei Ethyl-2-methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carboxylat erhalten
wurde.
-
Schritt 2: 2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-methanol
-
Eine
Lösung
von Ethyl-2-methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carboxylat (10 g) in
THF (100 ml) wurde gerührt,
während
LAH (4,64 g, 122 mmol) langsam zugegeben wurde. Das Gemisch wurde
30 min unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt
und mit Ethylacetat und dann mit 1 N HCl (150 ml) vorsichtig gelöscht. Das
Gemisch wurde dann mit 12 N HCl angesäuert, bis der gesamte anorganische
Niederschlag gelöst war.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, und die anorganische Schicht
wurde zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten
wurden vereinigt, zweimal mit Salzlösung gewaschen und dann im
Vakuum konzentriert, wobei der gewünschte Alkohol bereitgestellt
wurde.
-
Schritt 3: 2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carboxaldehyd
-
DMSO
(9,2 ml, 129,2 mmol) wurde bei –78°C unter N2 während
10 min tropfenweise zu einer Lösung von
Oxalylchlorid (51,6 ml einer 2 M Lösung, 103,36 mmol) in Dichlormethan
(200 ml) gegeben. Nach 20-minütigem
Rühren
wurde eine Alkohollösung
des (10,6 g, 64,6 mmol) in Dichlormethan (50 ml) während 10
min tropfenweise zugegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde 1 h gerührt. Triethylamin
(36 ml, 258,4 mmol) wurde zugegeben, und man ließ es auf Raumtemperatur erwärmen und
rührte
0,5 h. Die Reaktion wurde mit Wasser (30 ml) gestoppt, es wurde
mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert,
wobei sich ein Rückstand
ergab. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie über Silicagel, Elution mit
6% Ethylacetat in Hexan, gereinigt, wobei sich 8,5 g (81%) des Aldehyds
als Öl
ergaben.
-
Herstellung
von Zwischenverbindungen der Formel 2
-
Herstellung 12
-
(trans)-3-(2,3-Dihydrobenzodioxin-5-yl)propensäure
-
Ein
Gemisch aus 2,3-Dihydrobenzodioxin-5-carboxaldehyd (Morishima et
al., Eur. Patentanm. 309,766, 5. Apr. 89) (9,25 g, 56,4 mmol), Malonsäure (11,73
g, 112,8 mmol), Pyrrolidin (1 ml) und Pyridin (25 ml) wurde 2 h
unter Rückfluss
erhitzt, abgekühlt
und dann in Eiswasser (300 ml) gegossen. Der weiße Niederschlag wurde abfiltriert,
mit 1 N HCl gewaschen und an der Luft getrocknet (9,83 g, 84,6%).
-
Herstellung 13
-
Die
folgenden Verbindungen der Formel 2 (a)–(l) wurden durch das allgemeine
Verfahren, das für
die Verbindung von Herstellung 12 beschrieben wurde, hergestellt.
-
(a) (trans)-3-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)propensäure
-
2,3-Dihydrobenzofuran-4-carboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich ein blassgelbes
Pulver ergab, das aus Isopropanol umkristallisiert wurde, wobei
sich weiße
Flocken (95,3%, Smp. 205–207°C) ergaben.
Anal.
ber. für
C11H10O3:
C, 69,46; H, 5,30.
Gefunden: C, 69,36; H, 5,17.
-
(b) (trans)-3-(Benzofuran-4-yl)propensäure
-
Benzofuran-4-carboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich ein weißes Pulver
(83%) ergab.
-
(c) (trans)-3-(1,3-Benzodioxol-4-yl)propensäure
-
1,3-Benzodioxol-4-carboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich ein weißes Pulver
(99%) ergab.
-
(d) (trans)-3-(2,3,4,5-Tetrahydrobenzoxepin-6-yl)propensäure
-
2,3,4,5-Tetrahydrobenzoxepin-4-carboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
als weißer
Feststoff (89%) ergab.
-
(e) (trans)-3-(Benzofuran-7-yl)propensäure
-
Benzofuran-7-carboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
als weißer
Feststoff (100%) ergab.
-
(f) (trans)-3-(2,3-Dihydrobenzofuran-7-yl)propensäure
-
2,3-Dihydrobenzofuran-7-carboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
als weißer
Feststoff (100%) ergab.
-
(g) (trans)-3-(2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)propensäure
-
2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
als weißer
Feststoff (81%) ergab.
-
(h) (trans)-3-(2-Methylbenzofuran-4-yl)propensäure
-
2-Methylbenzofuran-4-carboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
als weißer
Feststoff (97%) ergab.
-
(i) (trans)-3-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)propensäure
-
2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-carboxaldehyd
wurde, wie vorstehend beschrieben, mit Malonsäure umgesetzt, wobei sich ein
weißer
Feststoff (90%) ergab.
-
(j) (trans)-3-(2H-3,4-Dihydro-1,5-benzodioxapin-6-yl)propensäure
-
2H-3,4-Dihydro-1,5-benzodioxapin-6-carboxaldehyd
wurde, wie vorstehend beschrieben, mit Malonsäure umgesetzt, wobei sich ein
weißer
Feststoff (74%) ergab.
-
(k) (trans)-3-(2H-2,3-Dihydrobenzopyran-4-yl)propensäure
-
(2H-2,3-Dihydrobenzopyran-4-yl)carboxaldehyd
wurde durch die vorstehenden Verfahren mit Malonsäure umgesetzt,
wobei sich der weiße
Feststoff (98%) ergab.
-
(l) (trans)-3-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)propensäure
-
2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-carboxaldehyd
wurde durch die vorstehenden Verfahren mit Malonsäure umgesetzt,
wobei sich die gewünschte
Säure (92%)
ergab.
-
Herstellung von Zwischenverbindungen
der Formel 3
-
Herstellung 14
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,3-dihydrobenzodioxin-5-yl)propenamid
-
Ein
Gemisch aus (trans)-3-(2,3-Dihydrobenzodioxin-5-yl)propensäure (9,83
g, 47,7 mmol), Thionylchlorid (20 ml) und CH2Cl2 (75 ml) wurde 1 h unter Rückfluss
erhitzt und dann im Vakuum konzentriert, wobei sich ein gelbgrüner Feststoff
ergab. Dieses Material wurde in Ethylacetat (75 ml) gelöst, und
eine Lösung
von N,O-Dimethylhydroxylaminhydrochlorid (9,5 g) in gesättigtem
Na2CO3 (100 ml)
wurde unter Rühren
zugegeben. Das Gemisch wurde 90 min gerührt und dann mit Wasser und
Ethylacetat verdünnt.
Die Ethylacetatschicht wurde abgetrennt und zweimal mit Wasser und
zweimal mit gesättigtem
Na2CO3 gewaschen.
Die Ethylacetatschicht wurde im Vakuum konzentriert, wobei sich
ein braunes Öl
ergab. Dieses Rohprodukt wurde auf Silicagel unter Verwendung von
Ethylacetat/Methylenchlorid, 1 : 1, als Elutionsmittel chromatographiert,
wobei sich ein klares Öl
ergab, das beim Stehenlassen kristallisierte (11,1 g, 93,1%).
-
Herstellung 15
-
Die
folgenden Verbindungen der Formel 3 (a)–(k) wurden durch das allgemeine
Verfahren, das für
die Verbindung von Herstellung 14 beschrieben wurde, hergestellt.
-
(a) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(benzofuran-4-yl)propenamid
-
(trans)-3-(Benzofuran-4-yl)-propensäure wurde
dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich ein Öl (97,7%)
ergab.
-
(b) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,3,4,5-tetrahydrobenzoxepin-6-yl)propenamid
-
(trans)-3-(2,3,4,5-Tetrahydrobenzoxepin-6-yl)propensäure wurde
den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(88,6%) ergab.
-
(c) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(benzofuran-7-yl)propenamid
-
(trans)-3-(Benzofuran-7-yl)propensäure wurde
den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(90%) ergab.
-
(d) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,3-dihydrobenzofuran-7-yl)propenamid
-
(trans)-3-(2,3-Dihydrobenzofuran-7-yl)propensäure wurde
den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(68%) ergab.
-
(e) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,2-dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)propenamid
-
(trans)-3-(2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)propensäure wurde
den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(92%) ergab.
-
(f) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2-methylbenzofuran-4-yl)propenamid
-
(trans)-3-(2-Methylbenzofuran-4-yl)propensäure wurde
den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(100%) ergab.
-
(g) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,3-dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)propenamid
-
(trans)-3-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)propensäure wurde
den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(85%) ergab.
-
(h) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2H-3,4-dihydro-1,5-benzodioxin-6-yl)propenamid
-
(trans)-2H-3-(3,4-Dihydro-1,5-benzodioxapin-6-yl)propensäure wurde
den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(86%) ergab.
-
(i) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2H-2,3-dihydrobenzopyran-4-yl)propenamid
-
(trans)-3-(2H-2,3-Dihydrobenzopyran-4-yl)propensäure wurde
den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(quantitative Ausbeute) ergab.
-
(j) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(1,3-benzodioxol-4-yl)propenamid
-
1,3-Benzodioxol-4-carboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich ein rotes Öl (100%)
ergab.
-
(k) (trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)propenamid
-
Diethyl-(N-methoxy-N-methylcarbamoylmethyl)phosphonat
(4,0 g, 16,7 mmol) wurde bei 0°C
tropfenweise zu einer Suspension von Natriumhydrid (671 mg, 60%ige
Dispersion in Mineralöl,
16,7 mmol) in THF (75 ml) gegeben. Eine Lösung von 2,3-Dihydrobenzofuran-4-carboxaldehyd
(3,0 g, 15,2 mmol) in THF (25 ml) wurde tropfenweise zugegeben.
Man ließ die
so erhaltene Suspension auf Raumtemperatur erwärmen. Nach 18 h wurde Wasser
(60 ml) zugegeben, und die Lösung
wurde dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte
wurden vereinigt, mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über K2CO3 getrocknet und
konzentriert, wobei sich ein blassrotes Öl, 3,5 g (100%), ergab.
-
Herstellung von Zwischenverbindungen
der Formel 4
-
Herstellung 16
-
(±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
Schritt 1: (±)-(trans)-N-Methoxy-N-methyl-2-(2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxamid
-
Trimethylsulfoxoniumiodid
(9,9 g, 45 mmol) wurde in kleinen Portionen zu einer Suspension
von Natriumhydrid (1,8 g, 45 mmol) in DMF (120 ml) gegeben. Nach
dem Nachlassen der Schaumbildung (10 min) wurde eine Lösung von
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)propenamid (3,5
g, 15 mmol) in DMF (60 ml) tropfenweise zugegeben, wobei die Temperatur
zwischen 35–40°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Gesättigtes
NH4Cl (50 ml) wurde tropfenweise zugegeben, und
das Gemisch wurde dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Extrakte wurden vereinigt, mit H2O und Salzlösung gewaschen, über K2CO3 getrocknet und
im Vakuum konzentriert, wobei sich ein weißes Wachs (3,7 g, 100%) ergab.
-
Schritt 2: (±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
Eine
Lösung
von (±)-(trans)-N-Methoxy-N-methyl-2-(2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxamid
(3,7 g, 15 mmol) in THF (10 ml) wurde bei –45°C unter schnellem Rühren tropfenweise
zu einer Suspension von LAH (683 mg, 18 mmol) in THF (50 ml) gegeben,
wobei die Temperatur durchweg unter –40°C gehalten wurde. Das Kühlbad wurde
entfernt, man ließ die
Reaktion auf 5°C
erwärmen,
und dann wurde die Reaktion sofort erneut auf –45°C abgekühlt. Kaliumhydrogensulfat (3,4
g, 25,5 mmol) in H2O (50 ml) wurde vorsichtig
tropfenweise zugegeben, wobei die Temperatur durchweg unter –30°C gehalten
wurde. Das Kühlbad
wurde entfernt, und die Suspension wurde bei Raumtemperatur 30 min
gerührt.
Das Gemisch wurde durch Celite filtriert, und der Filterkuchen wurde
mit Ether gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden dann mit kalter
1 N HCl, 1 N NaOH und Salzlösung
gewaschen. Die Filtrate wurden über
MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert,
wobei sich ein klares Öl
(2,6 g, 99%) ergab.
-
Herstellung 17
-
Die
folgenden Verbindungen der Formel 4 (a)–(k) wurden durch das allgemeine
Verfahren, das für
die Verbindung von Herstellung 16 beschrieben wurde, hergestellt.
-
(a) (±)-(trans)-2-(Benzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(benzofuran-4-yl)propenamid
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich ein Öl (93,3%)
ergab.
-
(b) (±)-(trans)-2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(1,3-benzodioxol-4-yl)propenamid
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich ein klares Öl (100%)
ergab.
-
(c) (±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzodioxan-5-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,3-dihydrobenzodioxan-5-yl)propenamid
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich ein oranges Öl (90%)
ergab.
-
(d) (±)-(trans)-2-(2,3,4,5-Tetrahydrobenzoxepin-6-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,3,4,5-tetrahydrobenzoxepin-6-yl)propenamid
wurde den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(36%) ergab.
-
(e) (±)-(trans)-2-(Benzofuran-7-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(benzofuran-7-yl)propenamid
wurde den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(67%) ergab.
-
(f) (±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-7-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,3-dihydrobenzofuran-7-yl)propenamid
wurde den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(55%) ergab.
-
(g) (±)-(trans)-2-(2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,2-dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)propenamid
wurde den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(64%) ergab.
-
(h) (±)-(trans)-2-(2-Methylbenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2-methylbenzofuran-4-yl)propenamid
wurde den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(100%) ergab.
-
(i) (trans)-2-(2 3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl))cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2,3-dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)propenamid
wurde den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(79%) ergab.
-
(j) (trans)-2-(2H-3,4-Dihydro-1,5-benzodioxapin-6-yl)]cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2H-3,4-dihydro-1,5-benzodioxapin-6-yl)propenamid
wurde den vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich ein Öl (55%)
ergab.
-
(k) (±)-(trans)-2-(2H-2,3-Dihydrobenzopyran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
(trans)-N-Methoxy-N-methyl-3-(2H-2,3-dihydrobenzopyran-4-yl)propenamid
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich dieses Produkt
(86%) ergab.
-
Herstellung 18
-
(–)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
Schritt 1: (–)-(trans)-N-[3-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-propenoyl]-2,10-camphersultam
-
Natriumhydrid
(1,67 g, 41,7 mmol) wurde bei 0°C
zu einer Lösung
von (–)-2,10-Camphersultam
(8,15 g, 37,9 mmol) in 50 ml Toluol gegeben. Nach 0,33-stündigem Rühren bei
0°C und
0,5-stündigem Rühren bei 20°C und erneutem
Abkühlen
auf 0°C
wurde eine Lösung
von 3-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-2-propenoylchlorid
(37,9 mmol), das aus der entsprechenden Säure und Thionylchlorid (75
ml) in situ hergestellt wurde, in Toluol (50 ml) tropfenweise zugegeben.
Nach 18-stündigem
Rühren
bei 20°C
wurde das Gemisch mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser, 1 N HCl
und 1 N NaOH gewaschen. Die organische Lösung wurde getrocknet und im
Vakuum konzentriert, wobei sich 15,8 g eines Rohprodukts ergaben.
Umkristallisation aus Ethanol-Methanol (600 ml, 1 : 1) ergab das
Produkt (13,5 g, 92%, Smp. 199,5–200°C).
-
Schritt 2: (–[[(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropyl]carbonyl]-2,10-camphersultam
-
1-Methyl-3-nitro-1-nitrosoguanidin
(23,88 g, 163 mmol) wurde bei 0°C
portionsweise zu einem Gemisch aus 10 N Natriumhydroxid (60 ml)
und Ether (200 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 0,25 h kräftig geschüttelt, und
die Etherschicht wurde sorgfältig
in eine Lösung
von (–)-N-[3-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-2-propenoyl]-2,10-camphersultam
(9,67 g, 25 mmol) und Palladiumacetat (35 mg) in Methylenchlorid (200
ml) dekantiert. Nach 18-stündigem
Rühren
wurde Essigsäure
(5 ml) zu der Reaktion gegeben, und das Gemisch wurde 0,5 h gerührt. Das
Gemisch wurde mit 1 N HCl, 1 N NaOH und Salzlösung gewaschen. Die Lösung wurde
getrocknet, im Vakuum konzentriert, und der Rückstand wurde zweimal aus Ethanol
kristallisiert, wobei sich das Produkt (6,67 g, 66,5%, Smp. 157–159°C) ergab.
-
Schritt 3: (–)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropanmethanol
-
Eine
Lösung
von (–)-N-[(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarbonyl]-2,10-camphersultam (4,3
g, 10,7 mmol) in THF (50 ml) wurde bei –45°C tropfenweise zu einem Gemisch
aus LAH (0,81 g, 21,4 mmol) in THF (50 ml) gegeben. Das Gemisch
wurde 2 h gerührt,
während
es sich auf 10°C
erwärmte. Das
Gemisch wurde erneut auf –40°C abgekühlt und
durch die Zugabe von gesättigtem
KHSO4 (20 ml) hydrolysiert. Das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt und filtriert. Der Niederschlag
wurde zweimal mit Aceton gewaschen. Das vereinigte Filtrat und die
Acetonwaschflüssigkeiten
wurden im Vakuum konzentriert. Der gummiartige Rückstand wurde in Ether gelöst, mit
1 N NaOH und 1 N HCl gewaschen und dann im Vakuum getrocknet, wobei
sich das Produkt (2,0 g, 98,4%) ergab.
-
Schritt 4: (–)-trans-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
DMSO
(1,6 g, 21 mmol) wurde bei –78°C zu Oxalylchlorid
in CH2Cl2 (7,4 ml
einer 2 M Lösung,
14,8 mmol) gegeben. Das (–)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropylmethanol
(2,0 g, 10,5 mmol) in CH2Cl2 (15
ml) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde 20 min gerührt, und
dann wurde Triethylamin (4,24 g, 42 mmol) zugegeben. Das Gemisch
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und 30 min gerührt.
Das Gemisch wurde mit CH2Cl2 verdünnt und
mit Wasser, 1 N HCl und dann 1 N NaOH gewaschen. Die organische
Schicht wurde getrocknet und im Vakuum konzentriert, wobei sich
das Aldehydprodukt (1,98 g, 100%) ergab.
-
Herstellung 19
-
(–)-(trans)-2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
Schritt 1: (–)-(trans)-N-[3-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)propenoyl]-2,10-camphersultam
-
(trans)-3-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)propensäure wurde
dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich (88%, Smp. 187–188°C) ergab.
-
Schritt 2: (–)-N-(trans)-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)cycloprop-1-yl]carbonyl]-2,10-camphersultam
-
(–)-(trans)-N-[3-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)propenoyl]-2,10-camphersultam
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich (84%, Smp.
214–215°C, [α] 25 / D = –138,9)
ergab.
-
Schritt 3: (–)-(trans)-2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)-1-cyclopropanmethanol
-
(–)-N-(trans)-[[3-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)cyclopropyl]carbonyl]-2,10-camphersultam
wurde, wie vorstehend beschrieben, mit LAH reduziert, wobei sich
das Produkt als Öl
(100%) ergab.
-
Schritt 4: (–)-(trans)-2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)-1-cyclopropancarboxaldehyd
-
(–)-(trans)-2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)-1-cyclopropanmethanol
wurde, wie vorstehend beschrieben, oxidiert, wobei sich der Aldehyd
als Öl
(100%) ergab, der sofort in der nächsten Reaktion verwendet wurde.
-
Herstellung 20
-
(±)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
und (–)- (trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
Schritt 1: (trans)-N-[3-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)propenoyl]-2,10-camphersultam
-
(trans)-N-[3-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)propensäure wurde
dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich das gewünschte Sultam
(Ausbeute 95% für
zwei Schritte) ergab.
-
Schritt 2: N-(trans)-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]carbonyl]-2,10-camphersultam
-
(trans)-N-[3-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)propenoyl]-2,10-camphersultam
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich das gewünschte Cyclopropanderivat
(61%) ergab.
-
Schritt 3: (trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-1-cyclopropanmethanol
-
N-(trans)-[[2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]carbonyl]-2,10-camphersultam wurde,
wie vorstehend beschrieben, mit LAH reduziert, wobei sich der gewünschte Alkohol
als Gemisch aus Diastereomeren (96%) ergab. Das Gemisch aus diastereomeren
Alkoholen wurde durch chirale HPLC (Chiracel OD, iPrOH/Hexan) getrennt,
wobei sich sowohl (+)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-1-cyclopropanmethanol
als auch (–)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-1-cyclopropanmethanol
ergaben.
-
Schritt 4: (±)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-1-cyclopropancarboxaldehyd
und (–)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
-
Das
abgetrennte (+)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-1-cyclopropanmethanol
und das abgetrennte (–)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-1-cyclopropanmethanol
wurden, wie vorstehend beschrieben, getrennt oxidiert, wobei sich
die entsprechenden gewünschten
Aldehyde (Ausbeute 98% beziehungsweise 97%) ergaben.
-
Herstellung von Zwischenverbindungen
der Formel 5
-
Herstellung 21
-
2,2-Difluor-3-(2-methyl-4-benzofuranyl)cyclopropanmethanol-O-acetat
-
Schritt 1: (trans)-3-(2-Methyl-4-benzofuranyl)-2-propen-1-ol
-
Eine
Lösung
von (trans)-3-(2-Methyl-4-benzofuranyl)-2-propensäure (2,53
g, 10,9 mmol) in 30 ml wasserfreiem THF wurde bei RT langsam zu
einem Gemisch aus Natriumborhydrid (592 mg, 15,6 mmol) in 15 ml wasserfreiem
THF gegeben. Sobald die Entwicklung von Wasserstoff beendet war,
wurde das Reaktionsgemisch auf 0°C
gekühlt,
und eine Lösung
von I2 (1,72 g, 6,76 mmol) in 15 ml THF
wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei 0°C 1 h gerührt, man
ließ es
auf RT erwärmen
und rührte
bei RT weitere 3 h. Die Reaktion wurde dann mit 3 N HCl gestoppt,
und die wässrige
Schicht wurde mit Ether extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit 3 N NaOH und Salzlösung
gewaschen, dann über
MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert.
Die Reinigung auf Silicagel (Ethylacetat/Hexan) ergab ein Gemisch
aus dem Allylalkohol und dem gesättigten
Alkohol (10 : 1) in einer kombinierten Ausbeute von 46%. Das Gemisch
wurde in den nächsten
Schritt übernommen.
-
Schritt 2: (trans)-3-(2-Methyl-4-benzofuranyl)-2-propen-1-ol-O-acetat
-
Essigsäureanhydrid
(1,20 ml, 12,6 mmol) wurde bei –5°C zu einer
Lösung
des Gemisches, enthaltend (trans)-3-(2-Methyl-4-benzofuranyl)-2-propen-1-ol
(wie in dem vorangegangenen Schritt erhalten), in 10 ml Pyridin
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei RT 20 h gerührt und
dann mit Ether verdünnt.
Das Rohgemisch wurde mit 1 N HCl, gesättigtem NaHCO3,
Wasser und Salzlösung
gewaschen, dann über
MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum
getrocknet. Die Reinigung auf Silicagel (Ethylacetat/Hexan) ergab
ein Gemisch aus dem Allylacetat und dem gesättigten Acetat in einer kombinierten
Ausbeute von 73%.
-
Schritt 3: 2,2-Difluor-3-(2-methyl-4-benzofuranyl)cyclopropanmethanol-O-acetat
-
Eine
Lösung
von ClF2CCOONa (5,0 g, 32,6 mmol) in 10
ml Diglyme wurde langsam zu einer unter Rückfluss erhitzten Lösung von
(trans)-3-(2-Methyl-4-benzofuranyl)-2-propen-1-ol-O-acetat (0,1 g, 4,35
mmol) in 10 ml Diglyme gegeben. Die Reaktionslösung wurde bei 165°C 1,5 h gerührt, auf
Raumtemperatur abgekühlt und
durch Celite filtriert. Das Filtrat wurde mit Ether verdünnt und
mit einer großen
Menge Wasser gewaschen. Die wässrige
Schicht wurde mit Ether extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Die Reinigung auf Silicagel (Ethylacetat/Hexan) ergab
2,2-Difluor-3-(2-methyl-4-benzofuranyl)cyclopropanmethanol-O-acetat
(560 mg, 56%) als farblose Flüssigkeit. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2.12 (s,
3H), 2.25–2.36
(m, 1H), 2.46 (s, 3H), 2.76–2.88
(m, 1H), 4.27–4.45
(m, 2H), 6.47 (s, 1H), 7.00 (d, 1H, J = 7.5 Hz), 7.15 (t, 1H, J
= 7.5 Hz), 7.33 (d, 1H, J = 7.5 Hz). 13C-NMR
(75 MHz, CDCl3) δ 14.4, 18.4, 27.8 (t, J = 10.4
Hz), 29.8 (t, J = 10.4 Hz), 61.2, 101.2, 110.4, 113.5 (t, J = 286.7
Hz), 121.7, 123.3, 124.3, 129.7, 154.8, 156.2, 171.1.
-
Herstellung von Zwischenverbindungen
der Formel 7
-
Herstellung 22
-
(±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropanmethanamin
-
Eine
Lösung
aus (±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
(2,6 g, 15 mmol), Hydroxylaminhydrochlorid (3,13 g, 45 mmol), Ethanol
(60 ml), Wasser (40 ml) und 10 N NaOH (4,5 ml, 45 mmol) wurde 4
h unter Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit Wasser und Ethylacetat verdünnt. Die Ethylacetatschicht
wurde abgetrennt und nacheinander mit H2O
und Salzlösung gewaschen.
Der Ethylacetatextrakt wurde über
K2CO3 getrocknet
und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in THF (50 ml)
gelöst
und bei –45°C tropfenweise
zu einer Suspension von LAH (1,06 g, 28 mmol) in THF (100 ml) gegeben,
wobei die Temperatur unter –40°C gehalten
wurde. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur erwärmt, und es wurde 2 h gerührt. Die
Reaktion wurde erneut auf –45°C abgekühlt, und
1 N HCl (50 ml) wurde vorsichtig tropfenweise zugegeben. Das Kühlbad wurde
entfernt, und die Suspension wurde bei Raumtemperatur 30 min gerührt. Die
so erhaltene Paste wurde dann mit Ethylether verdünnt und
mit 1 N HCl extrahiert. Die Säureextrakte
wurden vereinigt, mit Ethylether gewaschen, mit 50%igem NaOH basisch
eingestellt und mit Dichlormethan extrahiert. Die Dichlormethanextrakte
wurden vereinigt, mit Salzlösung
gewaschen, über
K2CO3 getrocknet
und im Vakuum konzentriert, wobei sich ein klares Öl (900 mg,
40%) ergab.
-
Herstellung 23
-
Die
folgenden Verbindungen der Formel 7 (a)–(m) wurden durch das allgemeine
Verfahren, das für
die Verbindung in der Herstellung 22 beschrieben wurde, hergestellt.
-
(a) (±)-(trans)-2-(Benzofuran-4-yl)cyclopropanmethanamin
-
(±)-(trans)-2-(Benzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich ein Öl (73,5%)
ergab.
-
(b) (±)-(trans)-2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cyclopropanmethanamin
-
(±)-(trans)-2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde durch das vorstehende Verfahren umgesetzt, wobei sich ein
rotes Öl
(61%) ergab.
-
(c) (±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzodioxan-5-yl)cyclopropanmethanamin
-
(±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzodioxan-5-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde durch das vorstehende Verfahren umgesetzt, wobei sich ein
oranges Öl
(91,1%) ergab.
-
(d) (±)-(trans)-2-(2,3,4,5-Tetrahydrobenzoxepin-6-yl)cyclopropanmethanamin
-
(±)-(trans)-2-(2,3,4,5-Tetrahydrobenzoxepin-6-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde durch die vorstehenden Verfahren umgesetzt, wobei sich dieses
Produkt (50%) ergab.
-
(e) (±)-(trans)-2-(Benzofuran-7-yl)cyclopropanmethanamin
-
(±)-(trans)-2-(Benzofuran-7-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde durch die vorstehenden Verfahren umgesetzt, wobei sich dieses
Produkt (66%) ergab.
-
(f) (±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-7-yl)cyclopropanmethanamin
-
(±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-7-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde durch die vorstehenden Verfahren umgesetzt, wobei sich dieses
Produkt (87%) ergab.
-
(g) (±)-(trans)-2-(2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropanmethanamin
-
(±)-(trans)-2-(2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde durch die vorstehenden Verfahren umgesetzt, wobei sich dieses
Produkt (60%) ergab.
-
(h) (±)-(trans)-2-(2-Methylbenzofuran-4-cyclopropanmethanamin
-
(±)-(trans)-2-(2-Methylbenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde durch die vorstehenden Verfahren umgesetzt, wobei sich dieses
Produkt (63%) ergab.
-
(i) (trans)-2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)cyclopropanmethanamin
-
(trans)-2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxan-5-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde durch die vorstehenden Verfahren umgesetzt, wobei sich das
Amin (67%) ergab, das in das Fumarat (Smp. 183–184°C) umgewandelt wurde.
-
(j) (trans)-2-(2H-3,4-Dihydro-1,5-benzodioxapin-6-yl)cyclopropanmethanamin
-
trans-(trans)-2-(2H-3,4-Dihydro-1,5-benzodioxapin-6-yl)]cyclopropancarboxaldehyd
wurde durch die vorstehenden Verfahren umgesetzt, wobei sich das
Amin ergab, das in das Fumarat (65 %, Smp. 152–153°C) umgewandelt wurde.
Anal.
ber. für
0,3 H2O: C, 59,92; H, 6,39; N, 4,11.
Gefunden:
C, 50,78; H, 6,33; N, 4,01.
-
(k) (±)-(trans)-2-(2H-2,3-Dihydrobenzopyran-4-yl)cyclopropanmethanamin
-
(±)-(trans)-2-(2H-2,3-Dihydrobenzopyran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde durch das vorstehende Verfahren umgesetzt, wobei sich dieses
Produkt (42%) ergab.
-
(l) (–)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropanmethanamin
-
(–)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich das gewünschte Amin
(71%) ergab.
-
(m) (±)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropanmethanamin
-
(+)-(trans)-2-(2-Methyl-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde dem vorstehenden Verfahren unterzogen, wobei sich das gewünschte Amin
(59%) ergab.
-
Herstellung 24
-
(–)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropanmethanamin
-
Ein
Gemisch aus (–)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
(1,98 g, 10,5 mmol), Hydroxylaminhydrochlorid (2,29 g, 33 mmol)
und 30%igem NaOH (3,5 ml, 35 mmol) in Ethanol/Wasser, 5 : 1, (50
ml) wurde 2 h auf einem Dampfbad erwärmt. Die Lösung wurde im Vakuum konzentriert,
und der Rückstand
wurde mit Wasser gemischt. Das Gemisch wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die organischen Extrakte wurden
getrocknet und im Vakuum konzentriert, wobei sich ein Feststoff
ergab, dessen NMR-Analyse zeigte, dass er ein Gemisch aus dem cis-
und trans-Oxim war. Dieses Material wurde in THF (20 ml) gelöst und zu
der Lösung
von Alan in THF [aus LAH (1,14 g, 30 mmol) und H2SO4 (1,47 g, 15 mmol) bei 0°C hergestellt] gegeben. Die
Reaktion wurde 18 h gerührt
und nacheinander mit Wasser (1,15 ml), 15%igem NaOH (1,15 ml) und
dann Wasser (3,45 ml) gestoppt. Das Gemisch wurde filtriert, und
das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde mit Ether gemischt
und mit Wasser und dann 1 N HCl gewaschen. Die sauren Waschflüssigkeiten
wurden basisch eingestellt und mit CH2Cl2 extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet
und im Vakuum konzentriert, wobei sich das Aminprodukt (1,4 g, 70,5%)
ergab. Das Amin wurde in Ethanol in das Fumaratsalz (Smp. 197–198°C) umgewandelt.
Anal.
ber. für
C12H15NO·C4H4O4:
C, 62,94; H, 6,27; N, 4,59.
Gefunden: C, 62,87; H, 6,31; N,
4,52.
-
Herstellung 25
-
(–)-(trans)-2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cyclopropanmethanamin
-
(–)-(trans)-2-(1,3-Benzodioxol-4-yl)cyclopropancarboxaldehyd
wurde dem vorstehenden allgemeinen Verfahren unterzogen, das in
Herstellung 24 beschrieben wurde, wobei sich ein beiger Feststoff
(52,6%) ergab.
-
Herstellung 26
-
(±)-trans-2-[(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methylamin
-
Schritt 1: (–)-(trans)-2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-1-cyclopropancarboxaldehydoxim
-
(–)-(trans)-2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-1-cyclopropancarboxaldehyd
wurde, wie vorstehend beschrieben, mit Hydroxylamin umgesetzt, wobei
sich das Oxim als Gemisch aus Isomeren ergab.
-
Schritt 2: (±)-trans-2-[(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methylamin
-
Das
vorstehende Oxim wurde, wie vorstehend beschrieben, mit Alan reduziert,
wobei sich das Amin ergab, das in das Fumarat (80%, Smp. 173–174°C für das Fumarat,
[α] 25 / D = 6,15)
umgewandelt wurde.
Anal. ber. für 0,5 H2O:
C, 58,36; H, 6,10; N, 4,24.
Gefunden: C, 58,36; H, 6,09; N,
4,24.
-
Herstellung 27
-
2,2-Difluor-3-(2-methyl-4-benzofuranyl)cyclopropanmethanamin
-
Schritt 1: 2,2-Difluor-3-(2-methyl-4-benzofuranyl)cyclopropanmethanol
-
Pulverisiertes
KOH (560 mg, 10,0 mmol) wurde unter Rühren zu einer Lösung von
2,2-Difluor-3-(2-methyl-4-benzofuranyl)cyclopropanmethanol-O-acetat
(560 mg, 2,0 mmol) in MeOH/THF (10 ml, 3/1) gegeben. Die so erhaltene
Lösung
wurde bei RT 2 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mit Ether und Wasser verdünnt.
Die wässrige
Schicht wurde mit Ether extrahiert, und die vereinigten organischen
Schichten wurden mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Die Reinigung auf Silicagel (Ethylacetat/Hexan)
ergab 2,2-Difluor-3-(2-methyl-4-benzofuranyl)cyclopropanmethanol
(420 mg, 88%) als weißen
Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1.67
(bs, 1H), 2.19–2.31
(m, 1H), 2.46 (s, 3H), 2.73–2.80
(m, 1H), 3.95–3.98
(m, 2H), 6.51 (s, 1H), 7.02 (d, 1H, J = 7.5 Hz), 7.15 (t, 1H, J
= 7.5 Hz), 7.32, (d, 1H, J = 7.5 Hz). 13C- NMR (75 MHz, CDCl3) δ 14.4, 29.3
(t, J = 10.4 Hz), 31.3 (t, J = 10.4 Hz), 60.1, 101.3, 110.2, 114.1
(t, J = 286.7 Hz), 121.7, 123.3, 124.7, 129.8, 154.7, 156.1.
-
Schritt 2: 4-[2-(Azidomethyl)-3,3-difluorcyclopranyl]-2-methylbenzofuran
-
Triethylamin
(916 ml, 6,55 mmol), gefolgt von CH3SO2Cl (355 ml, 4,59 mmol) wurden zu einer Lösung von
2,2-Difluor-3-(2-methyl-4-benzofuranyl)cyclopropanmethanol (390
mg, 1,64 mmol) in 15 ml CH2Cl2 gegeben.
Die Reaktion wurde bei RT 0,5 h gerührt, und es wurde mit CH2Cl2 verdünnt. Die
organische Schicht wurde mit Wasser und NaHCO3 gewaschen
und über
wasserfreiem K2CO3 getrocknet.
Die Entfernung des Lösungsmittels
im Vakuum ergab rohes Mesylat, das sofort in dem nächsten Schritt
verwendet wurde. Eine Lösung
des Mesylats und NaN3 (213 mg, 3,27 mmol)
in 12 ml CH2Cl2 wurde
2,5 h auf 70°C
erwärmt.
Die so erhaltene Lösung
wurde auf RT abgekühlt
und mit EtOAc und Wasser verdünnt.
Die wässrige
Schicht wurde mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit Wasser gewaschen und über MgSO4 getrocknet.
Die Entfernung des Lösungsmittels
im Vakuum ergab 4-[2-(Azidomethyl)-3,3-difluorcyclopranyl]-2-methylbenzofuran
(422 mg, 98%). 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2.16–2.28 (m,
1H), 2.47 (s, 3H), 2.74–2.81
(m, 1H), 3.52–3.70
(m, 2H), 6.49 (s, 1H), 7.02 (d, 1H, J = 7.5 Hz), 7.16 (t, 1H, J
= 7.5 Hz), 7.34 (d, 1H, J = 7.5 Hz).
-
Schritt 3: 2,2-Difluor-3-(2-methyl-4-benzofuranyl)cyclopropanmethanamin
-
Eine
Lösung
von 4-[2-(Azidomethyl)-3,3-difluorcyclopranyl]-2-methylbenzofuran
(203 mg, 0,78 mmol) in 4 ml THF wurde bei –30°C tropfenweise zu einer Lösung von
LAH (1,0 M Lösung
in THF, 1,56 ml, 1,56 mmol) gegeben. Man ließ die so erhaltene Lösung auf
RT erwärmen
und rührte
bei RT 3 h. Eine Lösung
von KHSO4 (130 mg, 0,96 mmol) in 1 ml Wasser
wurde bei –30°C zu der
Reaktion gegeben. Nach dem 20-minütigem Rühren bei RT wurde die Reaktionslösung filtriert,
und das Filtrat wurde mit CH2Cl2 verdünnt. Der
pH-Wert der Lösung
wurde durch die Zugabe von NH4OH auf 10
eingestellt. Die wässrige
Schicht wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die
vereinigten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen
und über
K2CO3 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, wobei sich 2,2-Difluor-3-(2-methyl-4-benzofuranyl)cyclopropanmethanamin
(182 mg, 99%) als farblose Flüssigkeit
ergab.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung der Verbindungen
der Erfindung durch die folgenden allgemeinen Verfahren, die vorstehend
beschrieben wurden.
-
Beispiel 1
-
(±)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid
-
Essigsäureanhydrid
(0,14 ml, 1,8 mmol) wurde bei 0°C
unter Rühren
tropfenweise zu einer Lösung
von (±)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropanmethanamin
(300 mg, 1,6 mmol) und Triethylamin (0,67 ml, 4,8 mmol) in trockenem
Dichlormethan (15 ml) gegeben. Die so erhaltene Suspension wurde
auf Raumtemperatur erwärmt
und 18 h gerührt.
Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert, und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (Silicagel, CH2Cl2 und dann 2% EtOAc/CH2Cl2) gereinigt, wobei sich 200 mg (54%) eines
klaren Öls
ergaben.
IR (NaCl-Film): 3287, 2923, 1651, 1553, 1459 cm–1.
Anal.
ber. für
C14H17NO2·0,3
H2O: C, 71,04; H, 7,50; N, 5,92.
Gefunden:
C, 70,79; H, 7,41; N, 5,58.
-
Beispiel 2
-
(–)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid
-
Diese
Verbindung wurde ähnlich
wie in dem vorstehenden Verfahren unter Verwendung von Propionylchlorid
und (–)-(trans)-2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropanmethanamin
hergestellt, wobei sich ein Öl
ergab, das sich beim Stehenlassen zu einem grauweißen Feststoff
(61%, Smp.: 71–72°C) verfestigte.
IR
(NaCl-Film): 3298, 1645, 1548, 1459, 1235 cm–1.
[α] 25 / D: –17,3°
Anal.
ber. für
C15H19NO2: C, 73,44; H, 7,87; N, 5,71.
Gefunden:
C, 73,28; H, 7,68; N, 5,58.
-
Die
folgenden Verbindungen der Formel I wurden durch diese allgemeinen
Verfahren hergestellt:
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Beispiel 95
-
N-[[2-(2-Methyl-4-benzofuranyl)-3,3-difluorcyclopropanyl]methyl]propanamid
-
95%
eines weißen
Feststoffs wurden erhalten. Smp. 55–56°C.
Anal. ber. für C16H17F2NO2: C, 65,52; H, 5,84; N. 4,78.
Gefunden:
C, 66,15; H, 5,95; N, 4,73.
-
Beispiel 96
-
(±)-(trans)-N-[[2-(3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]propanamid
-
14%
eines weißen
Feststoffs wurden erhalten. Smp. 81–82°C. [α] 25 / D = 16,29. Reinheit = 95% gemäß HPLC. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 6.98 (t,
J = 7.8 Hz, 1H), 6.65 (d, J = 7.9 Hz, 1H), 6.50 (d, J = 7.5 Hz,
1H), 5.57 (s, 1H), 4.13 (t, J = 4.5 Hz, 2H), 3.49–3.30 (m,
1H), 3.23–3.16
(m, 1H), 2.84–2.78
(m, 2H), 2.21 (q, J = 7.6 Hz, 2H), 2.07–1.99 (m, 2H), 1.75–1.69 (m,
1H), 1.26–1.09
(m, 4H), 0.92–0.81
(m, 2H); 13C-NMR (75 MHz, CDCl3) δ 178.9, 155.2,
141.1, 126.1, 117.6, 115.1, 66.0, 43.9, 30.0, 22.6, 20.9, 19.6,
12.7, 10.1.
-
Beispiel 97
-
(±)-(trans)-N-[[2-(3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]butanamid
-
10%
eines gelben Öls
wurden erhalten. Reinheit = 87% gemäß NMR. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 6.95 (d, J = 7.8 Hz, 1H), 6.60
(d, J = 7.4 Hz, 1H), 6.50 (d, J = 7.9 Hz, 1H), 5.58 (s, 1H), 4.07
(t, J = 4.7 Hz, 2H), 3.44–3.35
(m, 1H), 3.25–3.11
(m, 1H), 2.78–2.73
(m, 2H), 2.13–2.08
(t, J = 7.3 Hz, 2H), 2.02–1.94
(m, 2H), 1.70–1.55
(m, 3H), 1.23–1.09
(m, 1H), 0.91–0.75
(m, 5H); 13C-NMR (75 MHz, CDCl3) δ 155.1, 141.0,
126.8, 122.1, 117.5, 115.1, 65.9, 43.8, 38.9, 22.5, 20.8, 19.5,
19.3, 13.9, 12.7.
-
Beispiel 98
-
(±)-(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)cycloprop-1-yl]methyl]acetamid
-
18%
eines Öls
wurden erhalten. [α] 25 / D =
5,89. Reinheit = 99% gemäß HPLC. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 6.77–6.71 (m,
2H), 6.50–6.44
(m, 1H), 6.04 (s, 1H), 4.36–4.33
(m, 2H), 4.29–4.26
(m, 2H), 3.70–3.62
(m, 1H), 2.87–2.79
(m, 1H), 1.99 (s, 3H), 1.86–1.80
(m, 1H), 1.15–1.00
(m, 2H), 0.87–0.81
(m, 1H); 13C-NMR (75 MHz, CDCl3) δ 143.3, 130.4,
120.9, 118.5, 115.4, 64.6, 64.1, 44.3, 23.4, 20.8, 16.3, 11.8.
-
Beispiel 99
-
N-[[2-(2-Methyl-4-benzofuranyl)-3,3-difluorcyclopropanyl]methyl]acetamid
-
90%
einer farblosen Flüssigkeit
wurden erhalten. Reinheit = 98% gemäß HPLC. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 2.01 (s, 3H), 2.17–2.29 (m,
1H), 2.45 (s, 3H), 2.70 (m, 1H), 3.29 (m, 1H), 3.92 (m, 1H), 5.89
(bs, 1H), 6.44 (s, 1H), 6.97 (d, J = 7.5 Hz, 1H), 7.13 (t, J = 7.5
Hz, 1H), 7.31 (d, J = 7.5 Hz, 1H). 13C-NMR
(75 MHz, CDCl3) δ 14.2, 23.3, 28.4 (t, J = 10.0
Hz), 29.7 (t, J = 10.0 Hz), 37.3, 101.7, 110.2, 114.0 (t, J = 288
Hz), 121.3, 123.1, 124.4, 129.5, 154.6, 156.0, 170.4.
-
Beispiel 100
-
(trans)-N-Methyl-N-[[2-(2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropyl]methyl]propanamid
-
Natriumhydrid
(30 mg, 60%ig, 0,75 mmol) wurde zu einer Lösung von (trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropyl]methyl]propanamid
(120 mg, 0,6 mmol) in THF (1,5 ml) gegeben. Man ließ das Gemisch 0,5
h rühren,
und Iodmethan (140 mg, 1 mmol) wurde zugegeben. Nach 18-stündigem Rühren wurde
die Lösung
im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde in Acetonitril gelöst
und mit Hexan gewaschen. Die Acetonitrillösung wurde im Vakuum konzentriert,
und der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silica unter Eluieren mit Ethylacetat-Hexan
(2 : 8) gereinigt, wobei sich das Produkt als gelbbraunes Öl (90 mg,
69%) ergab.
Anal. ber. für
C16H21NO2·0,2
H2O: C, 73,08; H, 8,20; N, 5,33.
Gefunden:
C, 72,91; H, 8,24; N, 5,23.
Anal. ber. für C15H17I2NO2:
C, 36,24; H, 3,45; N, 2,82.
Gefunden: C, 36,29; H, 3,59; N,
2,96.
-
Beispiel 102
-
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydro-5-iodbenzofuran-4-yl)cyclopropyl]methyl]propanamid
-
0,075
g (0,25 mmol) Iod wurde zu einer Lösung von 0.12 g (0,6 mmol)
(trans)-N-[[2-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)cyclopropyl]methyl]propanamid
und 0,27 g (0,6 mmol) Blei(IV)-tetraacetat
in 1 ml Essigsäure
gegeben. Man ließ die
Lösung
1,5 h rühren,
und sie wurde mit Methylenchlorid verdünnt. Die so erhaltene Lösung wurde
mit Wasser und gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen und getrocknet. Die Lösung wurde
im Vakuum konzentriert, und der Rückstand wurde durch Chromatographie
auf Silica unter Eluieren mit Ethylacetat-Hexan, 3 : 7, enthaltend
0,2% Methanol, gereinigt, wobei sich das Produkt (25 mg, 11%, Smp. 148–149°C) ergab.
Anal.
ber. für
C15H18INO2·0.1
H2O: C, 48,30; H, 4,92; N, 3,75.
Gefunden:
C, 47,94; H, 4,67; N, 3,70.
-
Angemessene Änderungen,
wie die, die einem Fachmann einfallen, können hier durchgeführt werden, ohne
sich vom Schutzbereich der Erfindung zu entfernen.