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Die
Erfindung betrifft eine neue physikalische Form eines Dihydro-2,3-benzodiazepinderivats,
das als ein Pharmazeutikum bei der Behandlung von Erkrankungen des
Nervensystems geeignet ist.
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Die
Europäische
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
EP-A1-0492485 beschreibt
die Verbindung 1-(4-Aminophenyl)-3-acetyl-4-methyl-7,8-methylendioxy-3,4-dihydro-5H-2,3-benzodiazepin.
Die Verbindung ist ein wirksamer und selektiver Antagonist des exzitatorischen
Aminosäure-AMPA-Rezeptors
und es wird angenommen, dass sie die Fähigkeit aufweist, eine Vielzahl
von neurologischen Erkrankungen zu behandeln. Das (R)-Enantiomer
dieser Verbindung, dass hierin nachstehend als (R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
bezeichnet wird, ist das wirksamste Enantiomer.
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Erfindungsgemäß wird eine
physikalische Form von (R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
mit einem Röntgen-Pulverbeugungsmuster
mit d-Intervallen bei 12,78, 9,48, 8,99, 8,64, 8,23, 6,39, 6,27,
5,73, 4,01 und 3,96 Å bereitgestellt.
Es wird auch ein Verfahren zum Herstellen dieser Form, pharmazeutische
Zusammensetzungen, die sie enthalten, und Verfahren einer Verwendung
davon bereitgestellt.
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Es
wurde festgestellt, dass (R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
polymorph ist.
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Die
erste physikalische Form von (R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin,
die gefunden wurde, wies einen Schmelzpunkt von etwa 168–172°C und ein
Röntgen-Pulverbeugungsmuster
mit charakteristischen d-Intervallen bei 6,57 und 5,24 Å auf. Diese
physikalische Form wird hierin nachstehend als Form I bezeichnet.
Sie wurde dadurch hergestellt, dass (R)-7-Acetyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxo-lo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
in Ethanol unter Verwendung von Wasserstoff und Palladium auf Kohlenstoff
als Katalysator reduziert wurde, sodann der Katalysator durch Filtration
entfernt wurde, das Ethanol verdampft wurde, der Rück stand
in 5,7 Volumina von 1:1 Wasser/Ethanol unter Refluxieren erhitzt
und sodann der sich ergebenden Lösung
ermöglicht
wurde, sich abzukühlen.
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Überraschenderweise
ergab ein Modifizieren des Verfahrens, das zur Herstellung der Form
I verwendet wird, unter Verwendung von Ammoniumformiat und Palladium
auf Kohlenstoff anstelle von Wasserstoff und Palladium auf Kohlenstoff
eine neue physikalische Form von (R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin,
die hierin nachstehend als Form II bezeichnet wird. Folglich wurde
die Form II dadurch hergestellt, dass (R)-7-Acetyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]-benzodiazepin in
Ethanol unter Verwendung von Ammoniumformiat und Palladium auf Kohlenstoff
als Katalysator reduziert wurde, sodann der Katalysator durch Filtration
entfernt wurde, das Ethanol verdampft wurde, der Rückstand
in 6 Volumina von 1:1 Wasser/Ethanol unter Refluxieren erhitzt und
sodann der sich ergebenden Lösung
ermöglicht
wurde, sich abzukühlen.
Es wurde festgestellt, dass die Form II ein Röntgen-Pulverbeugungsmuster
mit charakteristischen d-Intervallen bei 13,12 und 5,01 Å aufwies.
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Ein
Modifizieren des Verfahrens, das zur Herstellung der Form II verwendet
wird, unter Verwendung von Kaliumformiat und Palladium auf Kohlenstoff
anstelle von Ammoniumformiat und Palladium auf Kohlenstoff ergab überraschenderweise
eine noch weitere physikalische Form, die hierin nachstehend als
Form III bezeichnet wird. Folglich wurde die Form III dadurch hergestellt,
dass (R)-7-Acetyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
in Ethanol unter Verwendung von Kaliurnformiat und Palladium auf
Kohlenstoff als Katalysator reduziert wurde, sodann der Katalysator
durch Filtration entfernt wurde, das Ethanol verdampft wurde, der
Rückstand
in 6 Volumina von 1:1 Wasser/Ethanol unter Refluxieren erhitzt und
sodann der sich ergebenden Lösung
ermöglicht
wurde, sich abzukühlen.
Es wurde festgestellt, dass die Form III ein Röntgen-Pulverbeugungsmuster
mit charakteristischen d-Intervallen
bei 10,61, 8,83, 6,78, 5,83, 4,13 und 3,74 Å aufwies. Diese physikalische
Form ist Gegenstand einer ebenfalls anhängigen Patentanmeldung (Ref.
X9386C).
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Überraschenderweise
wurde eine noch weitere physikalische Form, die hierin nachstehend
als Form IV bezeichnet wird, auch gefunden. Bezüglich dieser Form wurde zuerst
festgestellt, dass sie sich nach Erhitzen der Form II gebildet hatte.
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Es
wurde danach festgestellt, dass die Form IV direkt dadurch gebildet
werden kann, dass das Verfahren, das zur Herstellung der Form III
verwendet wird, modifiziert wird, insbesondere durch Erhöhung des Volumenverhältnisses
von Wasser/Ethanol, das in dem Kristallisationsschritt verwendet
wird. Folglich wurde Form IV dadurch hergestellt, dass (R)-7-Acetyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
in Ethanol unter Verwendung von Kaliumformiat und Palladium auf
Kohlenstoff als Katalysator reduziert wurde, sodann der Katalysator
durch Filtration entfernt wurde, das Ethanol verdampft wurde, der
Rückstand
in 8 Volumina von 5:3 Wasser/Ethanol oder 7 Volumina von 4:3 Wasser/Ethanol
unter Refluxieren erhitzt wurde, gegebenenfalls mit Kristallen der
Form IV bei 70–80°C angeimpft
wurde und sodann dem sich ergebenden Gemisch ermöglicht wurde, sich abzukühlen. Es
wurde festgestellt, dass Form IV ein Röntgen-Pulverbeugungsmuster
mit charakteristischen d-Intervallen bei 12,78, 9,48, 8,99, 8,64,
8,23, 6,39, 6,27, 5,73, 4,01 und 3,96 Å aufwies. Diese physikalische
Form wird als ein erfindungsgemäßer Aspekt
bereitgestellt.
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Es
wurde festgestellt, dass Form I mehrere nachteilige Eigenschaften
aufweist. Insbesondere wurde festgestellt, dass sie als eine dicke
Aufschlämmung
kristallisiert, die schwierig zu rühren und zu übertragen
ist. Es wurde festgestellt, dass die Filtrationsdauer für eine Herstellung
im großem
Maßstab
unannehmbar lang ist und die Trocknungsdauer für den nassen Filterkuchen auch
lang ist. Ferner wurde festgestellt, dass Form I thermisch instabil
ist und sich in Form IV oder manchmal eine noch weitere physikalische
Form umwandelt, die hierin nachstehend als Form V bezeichnet wird.
Es wurde festgestellt, dass Form V ein Röntgen-Pulverbeugungsmuster
mit charakteristischen d-Intervallen bei 6,12, 5,94 und 5,48 Å aufwies.
Form V zeigt mehrere Phasenübergänge, wenn
sie einer Dynamischen Differenz-Kalorimetrie unterworfen wird.
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Es
wurde festgestellt, dass Form II als eine rührbare Suspension auskristallisiert,
die leicht gefiltert werden kann. Jedoch wurde festgestellt, dass
sie langsam trocknet und Kristallisationslösungsmittel zurückbehält. Wie
bei Form I wurde festgestellt, dass sie hinsichtlich einer Umwandlung
zu Form IV thermisch instabil ist.
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Es
wurde festgestellt, dass Form III als eine rührbare Suspension auskristallisiert,
die leicht gefiltert und getrocknet werden kann. Es wurde auch festgestellt,
dass sie thermisch stabil ist.
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Es
wurde auch festgestellt, dass Form IV als eine rührbare Suspension auskristallisiert,
die leicht gefiltert und getrocknet werden kann. Wie bei Form III
wurde auch festgestellt, dass sie thermisch stabil ist.
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Jede
der Formen I, II, III, IV und V wurde durch eine Röntgenbeugung,
durch 13C-Festkörper-NMR-Spelctroskopie und
durch. Dynamische Differenz-Kalorimetrie charakterisiert. Die verwendeten
Verfahren und die physikalischen Eigenschaften, die für Proben
jeder Form bestimmt wurden, sind nachstehend angegeben, zusammen
mit (nur für
die Formen III und IV) allgemeinen Bereichen, die durch Dynamische
Differenz-Kalorimetrie unter Verwendung einer Reihe von verschiedenen
Proben erhalten wurden.
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Röntgenbeugungs
(XRD)-Muster wurden auf einem Siemens D5000 Röntgendiffraktometer erhalten, das
mit einer Cu Kα (λ = 1,54056 Å) Quelle
ausgestattet war, die bei einer Röhrenlast von 50 kV und 40 mA betrieben
wurde. Daten wurden mit einem Kevex-Festzustandsdetektor gesammelt.
Jede Probe wurde zwischen 4 und 35° 2θ bei einer Schrittgröße von 0,03° und einer
maximalen Scangeschwindigkeit von 2 sec/Schritt gescannt.
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Messungen
der Dynamischen Differenz-Kalorimetrie (DSC) erfolgten auf einem
Seiko Dynamischen Differenz-Kalorimeter. In Aluminiumtiegeln abgedichtete
Proben (2–5
mg) wurden von Raumtemperatur (25°C) auf
mindestens 200°C
bei einer Geschwindigkeit von 10°C/min
erhitzt.
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13C-Kreuzpolarisation/Magischer Winkel-Rotations
(CP/MAS)-NMR-Spektren wurden unter Verwendung eines Varian Unity
400 MHz Spektrometers erhalten, das bei einer Kohlenstofffrequenz
von 100,577 MHz betrieben wurde und mit einer vollständigen Feststoffausrüstung und
einer Varian 5 oder 7 mm VT CP/MAS-Probe ausgestattet war. Typische
Messbedingungen waren wie folgt: 90 (Grad) Protonen r.f.-Puls 5,0 ms,
Kontaktzeit 1–2
ms, Pulswiederholungszeit 5 s, MAS-Frequenz 7 kHz, Spektralbreite
50 kHz und Erfassungszeit 50 ms. Die chemischen Verschiebungen wurden
auf die CH3-Gruppe von Hexamethylbenzol
(delta = 17,3 ppm) durch Probenaustausch bezogen.
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Form I
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DSC:
Hauptendotherme bei 171,5°C,
geringere Endotherme bei 207,4°C.
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Form II
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DSC:
Endotherme bei 85,2°C,
Exotherme bei 91,4°C,
Endotherme bei 192,3°C.
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Form III
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DSC:
Endotherme bei 194,7°C
für diese
Probe. Es wurde festgestellt, dass andere Proben eine Endotherme
bei einer Temperatur in dem Bereich von 192 bis 195°C aufwiesen.
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Form IV
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DSC:
Endotherme bei 203,2°C
für diese
Probe. Es wurde festgestellt, dass andere Proben eine Endotherme
bei einer Temperatur in dem Bereich von 201 bis 207°C aufwiesen.
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Form V
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DSC:
Endotherme bei 170,6°C,
Exotherme bei 177,3°C,
Endotherme bei 206,2°C
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Tabelle
I. Chemische Verschiebungsdaten von Lösungs- und Festkörper-
13C-NMR
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Gemäß eines
weiteren Aspekts wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung
von Form IV bereitgestellt, das umfasst
- a)
Umsetzen einer Verbindung der Formel worin Ms eine Methansulfonylgruppe
ist, R eine Methylgruppe ist, X eine Acetylgruppe ist und Aryl eine p-Nitrophenylgruppe
ist, mit Ätznatron,
um eine Verbindung der Formel I zu liefern, worin R eine
Methylgruppe ist, X eine Acetylgruppe ist und Aryl eine p-Nitrophenylgruppe
ist,
- b) Reduzieren der p-Nitrophenylgruppe in der Verbindung der
Formel I zu einer Anilingruppe mit Hilfe von Kaliumformiat in Gegenwart
von Palladium oder Aktivkohle als Katalysator, um eine Verbindung
der Formel I zu liefern, in der Aryl eine p-Aminophenylgruppe ist,
und
- c) Kristallisieren der Verbindung der Formel I, worin Aryl eine
p-Aminophenylgruppe ist, aus einem Gemisch aus Wasser und Ethanol,
wobei die Anzahl an Volumina Wasser pro Volumen Ethanol mindestens
1,1 bis 1,0 beträgt.
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Schritt
(a) des Verfahrens erfolgt in geeigneter Weise bei einer Temperatur
von 0 bis 100°C.
Geeignete Lösungsmittel
umfassen Alkanole wie Methanol oder Ethanol und Ether wie Tetrahydrofuran.
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In
Schritt (c) beträgt
die Anzahl an Volumina an Wasser pro Volumen Ethanol vorzugsweise
1,15 bis 2,0, mehr bevorzugt 1,2 bis 1,8 Volumina.
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Die
Verbindung der allgemeinen Formel VII kann durch ein Vielschrittverfahren
hergestellt werden, ausgehend von einem Methylendioxyphenylketonderivat.
Diese Verfahren umfasst:
- a) Bereitstellen einer
Menge einer Verbindung der Formel: worin R eine Methylgruppe
ist,
- b) asymmetrisches Reduzieren der Verbindung der Formel II, um
eine Verbindung der Formel: zu ergeben,
- c) Umsetzen der Verbindung der Formel III mit einer p-Nitrobenzaldehyd-Verbindung der Formel
Aryl.CHO, um eine Isochromanverbindung der Formel: zu ergeben,
- d) Umsetzen der Verbindung der Formel IV mit einem Oxidationsmittel,
um eine Verbindung der Formel: zu ergeben,
- e) Umsetzen der Verbindung der Formel V mit Essigsäurehydrazid,
um eine Verbindung der Formel: zu ergeben, und
- f) Umsetzen der Verbindung der Formel VI mit Methansulfonylchlorid
und einem tertiären
Amin, um eine Verbindung der Formel VII zu ergeben.
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Das
bevorzugte Verfahren beinhaltet die frühe chirale Reduktion eines
Ketons zu einem Alkohol. Substituenten werden in einem Vielschrittverfahren
eingebracht, um den Benzo-kondensierten Pyranring zu schließen, bevor
ein Hydrazin-Reagenz eingebracht wird, um den Ring zu öffnen und
die erforderlichen Stickstoff-Komponenten
einzubringen. Schließlich
wird der zweite Ring durch Zugabe einer starken Base geschlossen
und die Verbindung wird reduziert, um die gewünschte Verbindung zu. bilden
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Am
meisten bevorzugt ist der chirale Reduktionsschritt der Anfangsschritt
bei der Synthese der Formel (I)-Verbindungen aus Ketonen. Die chirale
Reduktion kann unter Verwendung spezifischer Chemikalien oder vorzugsweise
unter Verwendung von biologischen Mitteln, wie nachstehend beschrieben,
erfolgen. Ein Einstellen der Stereochemie frühzeitig in dem Verfahren ist
vorteilhaft und ermöglicht,
die späteren
Schritte auf ein relativ enantiomerenreines Material durchzuführen. Dies
erhöht
sowohl den Durchsatz als auch die Enantiomerenreinheit.
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Der
erste Schritt des Verfahrens beinhaltet eine chirale Reduktion von
3,4-Methylendioxyphenylaceton, um ein nahezu enantiomerenreines
Alkoholderivat von 1,2-Methylendioxybenzol herzustellen. Vorzugsweise
ist das gebildete Enantiomer das (S)- oder (+)-Stereoisomer des
Alkohols.
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Alternativ
dazu kann der Anfangsschritt die Vereinigung eines Halogenderivats
von 1,2-Methylendioxybenzol mit einem enantiomerisch angereicherten
Epoxid beinhalten. Dies führt
auch zur Herstellung eines hochgradig enantiomerisch angereicherten
Alkoholderivats von 1,2-Methylendioxybenzol.
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Das
Material, das zum Bewirken des chiralen Reduktionsanfangsschritts
verwendet wird, kann entweder chemisch oder vorzugsweise biologisch
sein. In dem Fall von biologischen Mitteln sind die bevorzugten Mittel
reduzierende Enzyme, wobei Hefen der Zygosaccharomyces-Gruppe bevorzugt
sind. Andere biologische Mittel, die verwendet werden können, umfassen:
Pichia fermentans, Endomycopsis fibuligera, Nematospora coryli,
Saccharomyces sp., Candida famata, Saccharomyces pastorianus, Saccharonyces
cerevisiae, Saccharomyces uvarum, Candida utilis, Saccharomyces
globosus, Kluyveromyces dobzhansk, Kluyueromyces lactis, Candida
albicans, Bäckerhefe,
Zygosaccharomyces rouxii, Lactobacillus acidophilus, Aureobasidium
pullulans, Mortierella isabellina, Rhizopus oryzae, Kloeckeva javanica,
Hanseniaspora valbyensis, Octosporomyces octospori, Candida guilliermondi,
Candida parapsilosis, Candida tropicalis, Torulopsis taboadae, Torulopsis
ethanolitolerans, Torulopsis ptarmiganii Torulopsis sonorensis,
Trigonopsis variabilis, Torulopsis enokii, Torulopsis methanothermo,
SAF Instant Hefe, Ashland-Hefe inakt., Candida boidinii, Candida
blarikii und Red Star-Hefe.
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Das
gewünschte
Zwischenprodukt, das in dem Anfangsschritt gebildet wird, ist ein
Alkohol-substituiertes Kongener von 1,2-Methylendioxybenzol, wobei
das am meisten bevorzugte Kongener aus (S)-α-Methyl-1,3-benzodioxol-5-ethanol
besteht.
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Die
gewünschte
Zwischenverbindung, die in dem Anfangsschritt gebildet wird, wird
sodann einer Pictet-Spengler-Reaktion unterzogen, was einen konvergenten
Zusammenschluss der Benzodiazepinkohlenstoffbestandteile bereitstellt.
Das bevorzugte Reagenz der Wahl ist p-Nitrobenzaldehyd, obwohl andere
Reagenzien, die dem Fachmann bekannt sind wie Acetale, verwendet
werden können.
Die bevorzugten Zwischenverbindungen sind Dihydrobenzopyrane, wobei
die am meisten bevorzugte Verbindung 7,8-Dihydro-7-methyl-5-(4-nitrophenyl)-5H-1,3-dioxolobenzo[b]pyran
ist.
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Das
Dihydrobenzopyran-Kongener wird sodann an der C5-Position oxidiert,
um ein Hemiketalderivat der allgemeinen Formel
zu ergeben.
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Die
bevorzugten Oxidationsmittel umfassen Kaliumpermanganat, DDQ (2,3-Dichlor-5,6-dicyan-1,4-benzochinon)
oder andere, wobei das am meisten bevorzugte Mittel eine Kombination
von Natriumhydroxid und Luft ist.
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Das
CS-Hemiketal wird sodann mit Essigsäurehydrazid in Gegenwart einer
Säure umgesetzt,
um die Hydrazon-Zwischenverbindung zu bilden. In diesem Schritt
wird der Benzopyranring derartig geöffnet, dass die Hydrazon-Komponente
an das C5-Kohlenstoffatom gebunden wird. Die Umsetzung erfolgt in
geeigneter Weise in einem refluxierenden aromatischen oder protischen
Lösungsmittel,
wobei das bevorzugte Hydrazon die allgemeine Formel
aufweist, worin R eine CH
3-Gruppe ist, X eine Acetylgruppe ist und
Aryl eine p-Nitrophenylgruppe
ist.
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Das
Verfahren kann durch die nachstehenden Schemata zusammengefasst
werden.
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In
Schema (I) beinhaltet der Anfangsschritt des Verfahrens die Zugabe
von biologischen Mitteln, am meisten bevorzugt Zygosaccharomyces
rouxii, um das Keton zu dem gewünschten
Alkohol zu reduzieren. E'ine
geeignete Menge an Adsorptionsharz wie AD-7, XAD-7, HP2MGL (quervernetzte
Polymethacrylate von Rohm & Haas),
HP20 (Polystyrol-artig) oder SP207 (bromiertes Polystyrol von Mitsubishi)
kann zu dem Reaktionsgemisch gegeben werden, um ein Absterben des
Organismus zu verhindern und den Alkohol während dessen Bildung zu adsorbieren.
Andere ähnliche
Harze können
auch verwendet werden.
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In
Schema (II) beinhaltet der Anfangsschritt des Verfahrens ein Umsetzen
eines Arylhalogenidderivats wie 4-Brom-1,2-(methylendioxy)benzol
mit einem Alkalimetallkohlenwasserstoff (sec-Butyllithium ist bevorzugt)
und einem enantiomerenreinen Epoxid. Alternativ dazu kann ein Arylhalogenid
zuerst in ein Grignard-Reagenz
durch Umsetzung mit Magnesium umgewandelt werden und sodann mit
einem enantiomerenreinen Epoxid in Gegenwart von Kupfer-(I)-iodid
als Katalysator umgesetzt werden. Bevorzugt ist (S)-(–)-Propylenoxid. Sowohl
in Schema (I) als auch in Schema (II) besteht das Ziel darin, die
Stereochemie des C8-Atoms des Benzodiazepinrings so früh wie möglich einzustellen.
Es wurde beobachtet, das beide Schemata dieses Ziel erreichten und
enantiomerisch angereicherte (ee) Alkohole in dem 98%igen Reinheitsbereich
bildeten.
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(R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]-benzodiazepin ist
als selektiver Antagonist für
den AMPA-Rezeptor bekannt. Gemäß einem
noch weiteren Aspekt wird daher erfindungsgemäß die Verwendung der Form IV
für die
Herstellung eines Medikaments zum Blockieren von AMPA-Rezeptoren
in einem Säuger,
der eine solche Behandlung benötigt,
bereitgestellt.
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Es
wurde gezeigt, dass eine Vielzahl von physiologischen Funktionen
Gegenstand einer Beeinflussung durch übermäßige oder ungeeignete Stimulation
der exzitatorischen Aminosäure-Neurotransmission
ist. Von (R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
wird angenommen, dass es die Fähigkeit
aufweist, eine Vielzahl von neurologischen Erkrankungen in Säugern zu
behandeln, die mit diesem Zustand verbunden sind und akute neurologische
Erkrankungen umfassen wie zerebrale Ausfälle nach einer kardialen Bypass-Operation
und Transplantation, Schlaganfall, zerebraler Ischämie, Rückenmarkstrauma,
Kopftrauma, perinatale Hypoxie, Herzstillstand und hypoglykämische neuronale
Schädigung.
Es wird angenommen, dass die Verbindung die Fähigkeit aufweist, eine Vielzahl
von chronischen neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer Krankheit,
Chorea Huntington, Amyothrophe Lateralsklerose, AIDS-induzierte
Demenz, Augenschädigung
und Retinopathie und ideopathische und Arzneimittel-induzierte Parkinsons
Krankheit zu behandeln. Erfindungsgemäß wird auch die Verwendung
der Form IV für
die Herstellung eines Medikaments zum Behandeln dieser Erkrankungen
bereitgestellt.
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Es
wird angenommen, dass die Verbindung auch die Fähigkeit aufweist, eine Vielzahl
von anderen neurologischen Erkrankungen in Säugern zu behandeln, die mit
einer Glutamat-Fehlfunktion verbunden sind, einschließlich Muskelspasmen,
Krämpfe,
Migränekopfschmerzen,
Urininkontinenz, Psychose, Arzneimitteltoleranz und -entzug, Angstgefühl, Erbrechen,
Hirnödem,
chronische Schmerzen und tardive Dyskinesie. Die Verbindung ist
auch als ein Analgetikum geeignet. Folglich wird erfindungsgemäß die Verwendung
der Form IV für
die Herstellung eines Medikaments zum Behandeln dieser Erkrankungen
bereitgestellt.
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Der
Begriff "wirksame
Menge" wird hierin
verwendet, um eine Menge der Form IV darzustellen, die fähig ist,
den exzitatorischen AMPA-Aminosäure-Rezeptor
zu blockieren. Die bestimmte erfindungsgemäß verabreichte Dosis der Verbindung
wird natürlich
durch die bestimmten Umstände,
die den Fall abgrenzen, bestimmt werden, einschließlich der
verabreichten Verbindung, dem Verabreichungsweg, dem bestimmten
zu behandelnden Zustand und ähnlichen Überlegungen.
Die Form kann über
eine Vielzahl von Wegen verabreicht werden, einschließlich der
oralen, rektalen, transdermalen, subkutanen, intravenösen, intramuskulären oder
intranasalen Wege. Alternativ dazu kann die Form durch eine kontinuierliche
Infusion verabreicht werden. Eine typische Tagesdosis wird etwa
0,01 mg/kg bis etwa 30 mg/kg aktiver erfindungsgemäßer Verbindung
enthalten. Bevorzugte Tagesdosen werden etwa 0,05 mg/kg bis etwa
24 mg/kg, mehr bevorzugt etwa 0,1 bis etwa 20 mg/kg betragen.
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Form
IV wird im Allgemeinen in einer pharmazeutischen Zusammensetzung
verabreicht. Gemäß einem
weiteren Aspekt wird erfindungsgemäß eine pharmazeutische Zusamrnensetzung
bereitgestellt, die Form IV und ein pharmazeutisch verträgliches
Verdünnungsmittel
oder einen pharmazeutisch verträglichen
Träger umfasst.
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Beim
Herstellen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
wird der aktive Bestandteil gewöhnlich mit
einem Träger
gemischt oder durch einen Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in der Form einer Kapsel, eines Kissens, Papiers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als ein Verdünnungsmittel
fungiert, kann es ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, dass
als ein Träger, Exzipienz
oder Medium für
den aktiven Bestandteil fungiert. Die Zusammensetzungen können in
der Form von zum Bei spiel Tabletten, Pillen, Pulvern, Pastillen,
Kissen, Kapseln aus Stärkemasse,
Suspensionen, Aerosolen, weichen und harten Gelatinekapseln und
steril verpackten Pulvern vorliegen.
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Einige
Beispiele für
geeignete Träger,
Exzipienzien und Verdünnungsmittel
umfassen Laktose, Dextrose, Saccharose, Sorbitol, Mannitol, Stärken, Gummi,
Gummi arabicum, Calciumphnsphat, Alginate, Tragantgummi, Gelatine,
Calciumsilikat, mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon,
Cellulose, Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talk,
Magnesiumstearat und mineralisches Öl. Die Formulierungen können zusätzlich Schmiermittel,
Benetzungsmittel, emulgierende und suspendierende Mittel, Konservierungsstoffe, Süßmittel
oder Aromastoffe umfassen. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen können formuliert
werden, um eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung des aktiven
Bestandteils nach Verabreichung an den Patienten unter Verwendung
bekannter Verfahren bereitzustellen.
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Die
Zusammensetzungen werden vorzugsweise in einer Einheitsdosisform
formuliert, wobei jede Dosis etwa 5 bis etwa 5000 mg, mehr bevorzugt
etwa 25 bis etwa 3000 mg des aktiven Bestandteils enthält. Die am
meisten bevorzugte Einheitsdosisform enthält etwa 100 bis etwa 2000 mg
des aktiven Bestandteils. Der Begriff "Einheitsdosisform" betrifft eine physikalisch separate
Einheit, geeignet als einheitliche Dosen für menschliche Patienten und
andere Säuger,
wobei die Einheit eine vorbestimmte Menge an aktiven Material, die
auf die Erzeugung der gewünschten
therapeutischen Wirkung berechnet ist, in Verbindung mit einem geeigneten
pharmazeutischen Träger
enthält.
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Die
nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
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Beispiel 1
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Synthese von (S)-α-Methyl-1,3-benzodioxol-5-ethannl
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1 Äquiv. 3,4-Methylendioxyphenylaceton,
0,45 Äguiv.
Dinatriumphosphat, 0,03 Äquiv.
Phosphorsäure, 12,5
Volumina AD-7 Harz und 5,8 Volumina Wasser wurden zusammen gemischt
und 15–60
Minuten bei 20–25°C gerührt. 2,27 Äquiv. Glucose
wurden zugegeben und Z. rouxii ATCC 14462 wird in einer Menge von 1,5
g feuchter Zellpaste pro Gramm Keton (d.h. 0,375 g/g auf einer Trockenbasis)
zugegeben. Dieses Gemisch wurde mit Wasser auf 25 Volumina ver dünnt und
sodann bei 33–35°C 8–16 Stunden
behutsam gerührt.
Das Gemisch wurde auf einem 100 mesh (~ 150 microns) Edelstahlschirm
gefiltert und das Harz, das von dem Schirm zurückgehalten wurde, wurde mit
25 Volumina Wasser, aufgeteilt in 4 einzelne Portionen, gewaschen. Das
Produkt, das an das Harz adsorbierte, wurde sodann von dem Harz
mit 25 Volumina Aceton desorbiert. Die Aceton/Produkt-Lösung wurde
sodann bis zur Trockne unter vermindertem Druck abgestreift, um
die Titelzwischenverbindung als ein gelbes Öl von mittlerer Viskosität zu ergeben.
Die in-situ-Ausbeute betrug 97–100%,
während
die isolierte Ausbeute 85–90%
betrug. Die Wirksamkeit betrug 80–95% und der EE-Wert beträgt 100%.
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Beispiel 2
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Synthese von (5RS,7S)-7,8-Dihydro-7-methyl-5-(4-nitrophenyl)-5H-1,3-dioxolo
-[4,5-G][2]benzopyran
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Die
vorstehende Zwischenverbindung wurde in 4,64 Volumina Toluol gelöst, über Hyflo
gefiltert und mit 1,55 Volumina Toluol gewaschen. 1,05 Äquiv. p-Nitrobenzaldehyd
und 1,05 Äquiv.
konz. Chlorwasserstoffsäure
wurden zugegeben und das Gemisch wurde auf 55–65°C erhitzt und 1 Stunde gerührt. Ein
Lösungsmittelaustausch
erfolgte sodann bei 250 mm Hg, wobei Toluol gegen 12,4 Volumina
93% Isopropanol/7% Wasser ersetzt wurde. Das Volumen während dieses
Lösungsmittelaustausches
variierte zwischen 11 und 14 Volumina und das endgültige Volumen
betrug ~ 11 Volumina. Das Gemisch wurde auf 0–10°C abgekühlt und 1 Stunde gerührt. Die
nadelartigen Produktkristalle wurde gefiltert und zweimal mit 1,85
Vol. Isopropanol gewaschen und unter vermindertem Druck bei 50–60°C getrocknet.
Die in-situ-Ausbeute der Titelverbindung betrug 95+%, während die
isolierte Ausbeute 87–93%
betrug. Die Wirksamkeit betrug 99+% und der EE-Wert beträgt 100%.
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Beispiel 3
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Alternative Synthesen
von (S)-α-Methyl-1,3-benzodioxol-5-ethanol
-
3,47
g 4-Brom-1,2-(methylendioxy)benzol wurden in 100 ml Tetrahydrofuran
bei –78°C gelöst, 13,9
ml 1,3 M sec-Butyllithium in Cyclohexan wurden sodann zugegeben,
um das Arylhalogenid in weniger als 30 Minuten zu verbrauchen. 1,00
g (S)-(–)-Propylenoxid
in 2 ml THF wurde über
eine Spritze zugegeben und die Lösung
wurde 45 Minuten gerührt.
Die Lösung
wurde sodann auf 23°C
16 Stunden erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde in 3 M Ammoniumchlorid-Lösung geschüttet und
das Produkt wurde durch Extraktion mit Ethylacetat isoliert. Die
vereinigten Extrakte wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet, durch Florisil gefiltert und durch Rotationsverdampfung
einkonzentriert. Das zurückbleibende Öl wurde
durch Silicagel-Chromatographie aufgereinigt und mit einem 50:50-Gemisch
von Hexan und Diethylether eluiert, um 1,40 g (45%) der Titelzwischenverbindung
zu ergeben. P chem.: [α]365 +117,2° (c
1,0, CHCl3), DSC Rf =
0,26 (50:50 Hexan:Ether); IR (CHCl3) 3598,
3012, 2973, 2887, 1490, 1249, 1041 cm–1; 13C_NMR (CDCl3) d
147,75, 146,19, 132,26, 122,27, 109,68, 108,30; Massenspektrum,
m/z (FD, M+) 180; Anal. berechnet für C10H12O3:
C, 66,65; H, 6,71; gemessen: C, 66,42; H, 6,66.
-
Beispiel 4
-
Alternative Synthese von
(5RS,7S]-7,8-Dihydro-7-methyl-5-(4-nitrophenyl)-5H-1,3-dioxolo-[4,5-G][2]benzopyran
-
244
g p-Nitrobenzaldehyd wurden zu einer Lösung von 300 g der Zwischenverbindung,
die in dem biokatalysierten Reduktionsschritt von Beispiel 1 gebildet
worden war, in 4,45 1 Toluol gegeben. 166,5 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure wurden
tropfenweise über
15–20
min zugegeben und das sich ergebende Gemisch wurde auf 60°C 2,5 h erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und durch Rotationsverdampfung
einkonzentriert. 3 1 Ethanol wurden zugegeben und das Gemisch wurde
bis zu einem Feststoff einkonzentriert. Ein zweiter 3 l-Teil an
Ethanol wurde zugegeben und das Gemisch wurde 1 h gerührt. Die Aufschlämmung wurde über Nacht
abgekühlt
und das kristalline Produkt wurde durch Filtration unter vermindertem
Druck isoliert. Der Filterkuchen wurde mit Ethanol gewaschen und
sodann in einem Vakuumofen bei 40–60°C getrocknet, um 450 g (86%)
eines cremefarbenen Feststoffs zu ergeben, der als ein isomerisches Gemisch
der vorstehenden optisch aktiven Titelzwischenverbindung bestimmt
wurde. P chem.: [α]365 +55° (c 0,4,
CHCl3)
-
Beispiel 5
-
Synthese von (5RS,7S)-7,8-Dihydro-7-methyl-5-(4-nitrophenyl)-5H-1,3-dioxolo[4,5-G][2]benzopyran-5-ol
-
350
g der isomerischen Zwischenverbindung aus Beispiel 4 wurden zu einer
Lösung
von 731 ml Dimethylsulfoxid und 2923 ml Dimethylformamid gegeben.
-
Das
Gemisch wurde auf 8–12°C abgekühlt und
Druckluft wurde durch das Gemisch geleitet. 117,5 ml 50%iges wässriges
Natriumhydroxid wurden in einer Portion zugegeben und das sich ergebende
Gemisch wurde 4,5 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
eine Kanüle über 30–60 min
zu 8,25 1 einer gerührten 1
N Chlorwasserstoffsäure-Lösung bei
10–15°C gegeben.
Das sich ergebende Präzipitat
wurde. gefiltert und mit 3 lWasser gewaschen und sodann bis zu einem
konstanten Gewicht (384 g) luftgetrocknet. Der feuchte Filterkuchen
wurde in Beispiel 6 ohne ein weiteres Trocknen übertragen. P chem.: Daten wurden
von einem isomerischen 3:1-Gemisch aufgezeichnet. DSC Rf =
0,19 (75:25 Hexan:Ethylacetat); IR (CHCl3)
3605, 3590, 3015, 3000, 2960, 2910, 1608, 1522, 1484, 1352, 1240,
1042 cm–1; 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) d (Hauptisomer) 8,16 (d, 2H, J = 6,9 Hz), 7,73 (d, 2H, J =
6,9 Hz), 6,55 (s, 1H) , 6,38 (s, 1H), 5,86 (s, 1H), 5,83 (s, 1H), 4,38
(M, 1H), 2,70 (m, 2H), 1,39 (d, 3H, J = 6,3 Hz); d (Nebenisomer)
8,27 (d, 2H, J = 8,9 Hz), 7,90 (d, 2H, J = 8,6 Hz), 6,87 (s, 1H),
6,73 (s, 1H), 6,03 (s, 1H), 6,02 (s, 1H), 3,95 (m, 1H), 2,7 (verdeckt,
m, 2H), 1,24 (d, 3H, J = 6,1 Hz); Massenspektrum, m/z (FD, M+) 329; Anal. berechnet für C17H15NO6: C, 62,01;
H, 4,59; N, 4,25; gemessen: C, 62,22, H, 4,79; N, 4,29.
-
Beispiel 6
-
Synthese von (S)-Essigsäure[[6-(2-hydroxypropyl)-1,3-benzodioxol-5-yl](4-nitrophenyl)methylen]hydrazid
-
Zu
350 g des feuchten Kuchens aus Beispiel 5 in 2300 ml Ethanol wurden
94,5 g Essigsäurehydrazid und
1 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure gegeben. Die sich ergebende
Lösung
wurde auf Rückfluss
2,5 h erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
auf einen gelben Schaum durch Rotationsverdampfung einkonzentriert.
Das Konzentrat wurde in 4,9 l Ethylacetat gelöst und mit 1,5 lgesättigtem
Natriumbicarbonat und sodann 1,5 l Kochsalzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und einkonzentriert, um 373
g eines gelben Schaums (91%) zu ergeben. Das Material wurde als
ein untrennbares 1:1-Gemisch von Isomeren der Titelverbindung (97%
rein gemäß HPLC)
identifiziert. P chem.: Daten wurden von einem isomerischen 1:1-Gemisch
aufgezeichnet. Smp. 167,8–169,7°C; DSC Rf = 0,55 (Ethylacetat); IR (CHCl3)
3590, 3485, 3310, 1694, 1673, 1520, 1485, 1346 cm–1; 1H-NMR (CDCl3, 300 MHz)
d 8,64, 8,50 (s, 1H, NH), 8,18 (d, 2H, Ar-H), 7,74, 7,71 (d, 2H, J = 8, Ar-H),
6,99, 6,95 (s, 1H, Ar-H), 6,52, 6,50 (s, 1H, Ar-H), 6,06, 6,05 (d, 2H, J = 5, O2CH2), 2,44 (s, 3H,
CH3), 3,87 (m, 1H, CH), 2,4–2,2 (m,
2H, CH2), 1,12, 1,10 (d, 3H, CH3);13C-NMR (CDCl3, 75
MHz) d 209,94 (C), 173,38, 173,43 (C), 149,38, 149,62 (C), 148,31,
148,58 (C), 147,90, 148,18 (C), 147,54 (C), 142,5, 143,04 (C), 132,64
(C), 127,53, 127,61 (CH), 123,75, 123,77 (CH), 122,86, 123,27 (C),
112,13 (CH), 110,55 (CH), 108,03, 108,10 (CH), 108,03, 108,10 (CH),
101,83 (CH2), 67,51, 68,08 (CH), 42,37,
42,97 (CH2), 23,48, 23,83 (CH3),
23,48, 23,83 (CH3), 20,47, 20,55 (CH3); [α]589 +103,8° (c
1, CHCl3); Massenspektrum, m/z (FD, M+) 385; Anal. berechnet für C19H19N3O6: C,
59,22; H, 4,97; N, 10,90; gemessen: C, 58,99; H, 5,04; N, 10,68.
-
Beispiel 7
-
Synthese von (S)-Essigsäure[[6-[2-[(methylsulfonyl)oxy]propyl]-1,3-benzodioxol-5-yl](4-nitrophenyl)methylen]hydrazid
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340
g der Zwischenverbindung aus Beispiel 6 wurden in 2380 ml Methylenchlorid
gelöst.
Die Lösung wurde
auf 0 bis –10°C abgekühlt und
187 ml Triethylamin wurden zugegeben. 78,2 ml Methansulfonylchlorid wurden
sodann zugegeben und das sich ergebende Gemisch wurde 15–30 min
gerührt.
510 ml Wasser wurden zugegeben. Die isolierte organische Phase wurde
mit 460 ml einer 1 N Chlorwasserstoffsäure-Lösung und sodann 500 ml Kochsalzlösung gewaschen.
Die Methylenchlorid-Lösung
wurde auf 35–45°C erwärmt und 4760
ml Hexan wurden über
90 min zugegeben. Das Gemisch wurde langsam auf Raumtemperatur abgekühlt und
sodann weiter auf 0–5°C abgekühlt. Das
Produkt wurde durch Filtration unter vermindertem Druck isoliert und
in einem Vakuumofen bei 40–50°C getrocknet,
um 356,2 g (87%) eines isomerischen Gemisches der Titelverbindung
als einen gelben Feststoff zu ergeben. P chem.: Daten wurden von
einem isomerischen 3:1-Gemisch aufgezeichnet. Smp. 150,5–152,5°C; DSC Rf = 0,80 und 0,73 (Ethylacetat); IR (CHCl3) 1696, 1520, 1486, 1346, 1175, 1041, 923
cm–1; 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) d 8,44 (s, 1H, NH), 8,20 (d, 2H, J = 8,8 Hz, Ar-H), 7,73 (d,
2H, J = 8,6 Hz), 6,94 (d, 1H, J = 2,7 Hz, Ar-H), 6,57 (d, 1H, 2,6
Hz, Ar-H) 6,08 (d, 2H, J = 5,4 Hz), 4,77 (m, 1H, CH), 2,90 (s, 3H,
SCH3, Hauptpeak), 2,83 (s, 3H, SCH3, Nebenpeak), 2,66–2,57 (m, 2H, CH2),
1,30 (d, 3H, CH3, Nebenpeak), 1,26 (d, 3H,
CH3, Hauptpeak); Massenspektrum, m/z (FD,
M+) 385; Anal. berechnet für C20H21N3O8S: C, 51,83; H, 4,57; N, 9,07; S, 6,92;
gemessen: C, 52,05; H, 4,53; N, 8,84; S, 6,96.
-
Beispiel 8
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Synthese von (R)-7-Acetyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
325
g der Zwischenverbindung aus Beispiel 7 wurden in 3174 ml Methanol
gelöst.
Zu der gerührten Lösung wurden
38,1 ml einer 50%igen Natronlauge gegeben. Das sich ergebende Gemisch
wurde 4 h gerührt. 6348
ml Wasser wurden zu dem Gemisch gegeben und der Inhalt wurde 3 h
gerührt,
wonach das sich ergebende Präzipitat
durch Filtration unter vermindertem Druck gesammelt wurde. Das Material.
wurde in einem Vakuumofen bei 45–55°C getrocknet, um 255 g (97%)
der Titelverbindung zu ergeben, die gemäß HPLC-Flächen-% 97,6% rein war. 221
g des getrockneten Materials wurden dadurch weiter aufgereinigt,
dass sie in 1105 ml Ethanol wieder aufgeschlämmt wurden, was auf Rückfluss
erhitzt wurde. Das sich ergebende Gemisch wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt
und das Präzipitat
durch Filtration unter vermindertem Druck isoliert. Das Isolat wurde
in einem Vakuumofen bei 45–55°C getrocknet,
um 199 g (90%) der Titelverbindung zu ergeben, die gemäß eines
HPLC-Wirksamkeitstests 100% rein War.
-
Beispiel 9
-
Synthese der Form IV von
(R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihvdro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
Zu
5 g der Zwischenverbindung aus Beispiel 8 in 50 ml Ethanol wurden
0,5 g 10% Pd/C, angefeuchtet mit Wasser, gegeben. Die gerührte Aufschlämmung wurde
mit einer Lösung
von 4 g Kaliumformiat in 4 ml Wasser behandelt. Das sich ergebende
Gemisch wurde 2,5 h gerührt
und sodann über
Hyflo gefiltert. Das Filtrat wurde durch Destillation auf 10–20 ml einkonzentriert
und 22 ml Wasser wurden langsam zugegeben, um die Lösung anzuwärmen (78°). Das sich
ergebende Gemisch wurde auf 90°C
erhitzt und sodann langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Das
Produkt wurde durch Filtration unter vermindertem Druck isoliert
und mit 10–20
ml Wasser gewaschen. Der isolierte Feststoff wurde unter vermindertem
Druck bei 50°C
getrocknet, um 4,17 g (93%) der Titelendverbindung zu ergeben, die
gemäß eines
HPLC-Wirksamkeitstests 100% rein war. [α]365 = –303,7 (c
= 1, Methanol).
-
Es
wurde später
festgestellt, dass das Produkt, das kristallin war, Form IV war.
-
Beispiel 10
-
Synthese von (5RS,7S)-7,8-Dihydro-7-methyl-5-(4-nitrophenyl)-5H-1,3-dioxolo[4,5-G][2]benzopyran-5-ol
-
15
g der Zwischenverbindung aus dem Beispiel 4 (die sich von der Z.
rouxii-vermittelten Ketonreduktion ableitete) wurden in einer Lösung von
75 ml Dimethylsulfoxid und 75 ml Dimethylformamid gelöst. Die
Lösung
wurde auf 7–9°C abgekühlt und
sodann mit 40% Sauerstoff in Stickstoff belüftet. 7,62 g von 50% Natriumhydroxid
in Wasser wurden zugegeben und das sich ergebende Gemisch 3–4 h gerührt. Die
Reaktion wurde abgestoppt und, während
die Temperatur s 12°C
gehalten wurde, wurden 120 ml Toluol zugegeben, gefolgt von einem
Gemisch von 45 ml Wasser und 10 ml Chlorwasserstoffsäure. Die
Phasen wurden getrennt und die organische Phase wurde mit 75 ml
einer 10%igen wässrigen
Natriumthiosulfat-Lösung
gewaschen. Die organische Phase mit der Titelzwischenverbindung
wurde in den nächsten
Schritt übertragen.
-
Beispiel 11
-
Synthese von (S)-Essigsäure[[6-(2-hydroxypropyl)-1,3-benzodioxol-5-yl)(4-nitrophenyl)methylen]hydrazid
-
Zu
der Toluol-Lösung
der Zwischenverbindung aus Beispiel 10 wurden 4,26 g Essigsäurehydrazid
und (0,01 Volumina) Chlorwasserstoffsäure gegeben. Das sich ergebende
Gemisch wurde auf Rückfluss
3,5 h unter Entfernung von Wasser durch eine Dean-Stark-Falle erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Destillation unter vermindertem
Druck auf 1 Volumenteil einkonzentriert. Das Konzentrat wurde mit
105 ml Methylenchlorid verdünnt
und mit 50–55
ml von jeweils einer gesättigten
Natriumbicarbonat-Lösung
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat (0,25 Gew.-%) getrocknet und über einem Hyflo-Kuchen filtriert.
Der Filter wurde mit 1 Volumenteil Methylenchlorid gespült. Die
vereinigte organische Phase mit der Titelzwischenverbindung wurde
in den nächsten
Schritt übertragen.
-
Beispiel 12
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Synthese von (S)-Essigsäure[[6-[2-[(methylsulfonyl)oxy]propyl]-1,3-benzodioxol-5-yl](4-nitrophenyl)methylen]hydrazid
-
Die
Methylenchlorid-Lösung,
die die Zwischenverbindung aus Beispiel 11 enthält, wurde auf 0 bis –5°C abgekühlt und
10 ml Triethylamin wurden zugegeben. 4,1 ml Methansulfonylchlorid
wurden langsam zugegeben, um eine Reaktionstemperatur von ≤ 0°C zu halten.
1,5 Volumina Wasser wurden zu der sich ergebenden Lösung gegeben.
Die organische Phase wurde abgetrennt und mit 2,5 Volumina einer
1 N Chlorwasserstoffsäure-Lösung gewaschen.
Die organische Phase wurde isoliert und durch atmosphärische Destillation
auf die Hälfte
des ursprünglichen
Volumens konzentriert. Das Produkt wurde durch tropfenweise Zugabe
von Heptan (2:1 Volumen Heptan zu organischem Konzentrat) zu der
Lösung
bei 45°C
präzipitiert.
Das gerührte
Gemisch wurde auf 20–25°C 1 h abgekühlt und
sodann auf 0 bis –5°C für 1–2 h abgekühlt. Das
Präzipitat
wurde durch Filtration unter vermindertem Druck isoliert und mit
3 Volumina 4:1 Heptan:Methylenchlorid gewaschen und sodann in einem
Vakuumofen bei 45-50°C getrocknet.
17,43 g der Titelzwischenverbindung (78%) wurden als ein optisch
aktives Gemisch von Hydrazon-Isomeren erhalten, das gemäß eines
HPLC-Wirksamkeitstests 97,7% rein war.
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Beispiel 13
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Synthese von (R)-7-Acetyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
17,5
g der Zwischenverbindung aus Beispiel 12 wurden in 175 ml Ethylalkohol
suspendiert. Zu dem gerührten
Gemisch wurden 1,7 g gepulvertes Natriumhydroxid gegeben. Das sich
ergebende Gemisch wurde 1 h gerührt.
88 ml Wasser wurden zu dem Gemisch gegeben und der Inhalt wurde
1 h gerührt,
wonach das sich ergebende Präzipitat
durch Filtration unter vermindertem Druck isoliert und mit 175 ml
Wasser gewaschen wurde. Das Material wurde in einem Vakuumofen bei
70°C getrocknet,
um 12,2 g (86%) der Titelverbindung zu ergeben, die gemäß eines
HPLC-Wirksamkeitstests 99,9% rein war.
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Beispiel 14
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Synthese von (R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
Unter
Verwendung des Produkts aus Beispiel 13 wurde die Titelverbindung
durch ein experimentelles Verfahren hergestellt, das zu dem in Beispiel
9 beschriebenen gleich war.
-
Beispiel 15
-
(R)-7-Acetyl-8 9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]-benzodiazepin
-
1,05
g (S)-Essigsäure[[6-[2-[hydroxy]propyl]-1,3-benzodioxol-5-yl](4-nitrophenyl)methylen]hydrazid und
0,78 g Triphenylphosphin in 70 ml Tetrahydrofuran wurden auf 0°C abgekühlt. 0,57
g Diethylazodicarboxylat in 5 ml Tetrahydrofuran wurden tropfenweise über 15 min
zugegeben. Das sich ergebende Gemisch wurde 2 h gerührt und
sodann auf Raumtemperatur 2 h erwärmt. Das Gemisch wurde in einen
Scheidetrichter überführt und
die Lösung
wurde mit 1 N HCl, Wasser und Kochsalzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und durch Rotationsverdampfung
einkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch eine Silicagel-Säule
eluiert (1:1 Ethylacetat:Hexan). Fraktionen mit der gewünschten
Verbindung wurden zu einem gelben Öl einkonzentriert, das sich
beim Stehen verfestigte. Das gelbe kristalline Material wurde in
30 ml CH2Cl2 und
Hexan (3:7) bei 0°C
aufgeschlämmt.
Das Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat wurde zu einem gelben
Schaum einkonzentriert. Der Rückstand
wurde in 10 ml Ethanol suspendiert, was auf Rückfluss erhitzt und sodann
langsam auf Raumtemperatur abgekühlt
wurde. Das Präzipitat
wurde durch Filtration gesammelt und in einem Vakuumofen bei 60°C getrocknet,
um 0,51 g (50%) des Titelprodukts (100% ee) zu ergeben, das gemäß eines
HPLC-Wirksamkeitstests 98,3% rein war.
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Beispiele 16–18
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0,5
ml einer gefrorenen Hefesuspension, die den Mikroorganismus von
Tabelle 1 enthält,
wurde zu 50 ml eines Hefe-Malz-Mediums in einem 250 ml-Kolben gegeben.
Nach 48-stündigem
Schütteln
wird 1,0 ml Kultur zu weiteren 50 ml Medium gegeben und weitere
48 h geschüttelt.
3,4-Methylendioxyphenylaceton wird zugegeben, bis die Endkonzentration
10 g/l beträgt,
zusammen mit 1 ml 10% Glucose. Die Kulturen werden inkubiert und
25 Stunden geschüttelt
und sodann durch HPLC auf das Vorhandensein der chiralen Alkoholzwischenverbindung
von Beispiel 1 analysiert.
-
-
Beispiel 19
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Synthese von Form I von
(R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
(R)-7-Acetyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]-benzodiazepin (38,93 g)
wurde in 730 ml (19 Volumina) 2B-3-Ethanol unter Verwendung von
7,79 g 10% Palladium auf Kohlenstoff und 1 Atmosphäre Wasserstoff
hydriert. Als eine HPLC-Analyse anzeigte, dass das Ausgangsmaterial
verbraucht worden war, wurde der Katalysator durch Filtration entfernt
und das Filtrat wurde verdampft, um 38,7 g des Rohprodukts zu ergeben.
Das Rohprodukt wurde in 220 ml (5,7 Volumina) 1:1 Wasser/Ethanol
durch Erhitzen auf Rückfluss
gelöst.
Dem Gemisch wurde ermöglicht,
sich abzukühlen,
und das Produkt präzipitierte nahe
bei Raumtemperatur. Die sich ergebende dicke, schlecht rührbare Aufschlämmung wurde
bei Raumtemperatur gerührt
und sodann in einem Eis/Wasser-Bad abgekühlt. Der Feststoff wurde durch
Filtration isoliert und in einem Vakuumofen bei 55°C über Nacht
getrocknet, um 31,6 g des aufgereinigten Produkts zu ergeben. Eine
zweite Rekristallisation unter Verwendung der gleichen Bedingungen
ergab 28,7 g (80%) eines Produkts nach Trocknen unter vermindertem
Druck für
3 Tage bei 65°C
und 3 Tage bei Raumtemperatur. Das Produkt trocknete sehr langsam
und 1,6% Ethanol waren immer noch in der Probe an diesem Zeitpunkt.
Eine Analyse durch Röntgenbeu gung
(XRD), Festkörper-NMR
(SSNMR) und Dynamische Differenz-Kalorimetrie (DSC) zeigte, dass
das Form I-Polymorph gebildet wurde.
-
Beispiel 20
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Synthese von Form II von
(R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
(R)-7-Acetyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]-benzodiazepin (8,63
g) wurde in 170 ml (19 Volumina) 2B-3-Ethanol unter Verwendung von
0,86 g 10% Palladium auf Kohlenstoff und 4,59 g Ammoniumcarbonat
in 5 ml Wasser als der Wasserstoffübertragungsquelle hydriert.
Als eine HPLC-Analyse anzeigte, dass das Ausgangsmaterial verbraucht
war, wurde der Katalysator durch Filtration entfernt und das Filtrat
wurde verdampft, um 8,19 g des Rohprodukts zu ergeben. Das Rohprodukt
wurde in 50 ml (6,0 Volumina) 1:1 Wasser/Ethanol durch Erhitzen
auf Rückfluss
gelöst.
Dem Gemisch wurde ermöglicht, sich
auf Raumtemperatur abzukühlen,
und es wurde sodann in einem Eis/Wasser-Bad abgekühlt. Der
Feststoff wurde durch Filtration isoliert und in einem Vakuumofen
bei 60°C über Nacht
getrocknet, um 7,41 g (93%) des aufgereinigten Produkts zu ergeben.
Die großen
Kristalle enthielten 5,0% Ethanol (GC) und 4,2% Wasser (KF). Eine
Analyse durch XRD, SSNMR und DSC zeigte, dass das Form II-Polymorph
gebildet wurde.
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Beispiel 21
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Synthese von Form III
von (R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
(R)-7-Acetyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h]
[2,3]benzodiazepin (2,04 g) wurde in 20 ml (10 Volumina) 2B-3-Ethanol
unter Verwendung von 0,20 g 10% Palladium auf Kohlenstoff und 1,47
g Kaliumformiat in 4 ml Wasser als der Wasserstoffübertragungsquelle
hydriert. Als eine HPLC-Analyse anzeigte,
dass das Ausgangsmaterial verbraucht war, wurde der Katalysator
durch Filtration entfernt und das Filtrat wurde verdampft, um 2,09
g des Rohprodukts zu ergeben. Das Rohprodukt wurde in 12 ml (6,0
Volumina) 1:1 Wasser/Ethanol durch Erhitzen auf Rückfluss
gelöst.
Dem Gemisch wurde ermöglicht,
sich abzukühlen,
und es wurde mit Form II-Kristallen bei etwa 40°C angeimpft. Nachdem Raumtemperatur
erreicht worden war, wurde das Gemisch in einem Eis/Wasser-Bad abgekühlt. Der
Feststoff wurde durch Filtration iso liert und in einem Vakuumofen
bei 50°C
24 h getrocknet, um 1,45 g (77%) des aufgereinigten Produkts zu
ergeben. Eine Analyse zeigte 0,05% Ethanol (GC) und 0,75% Wasser
(KF). Trotz Verwendung von Form II-Polymorph-Impfkristallen zeigte
eine Analyse durch XRD, SSNMR und DSC, dass das Form III-Polymorph
gebildet wurde.
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Beispiel 22
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Synthese von Form IV von
(R)-7-Acetyl-5-(4-aminophenyl)-8,9-dihydro-8-methyl-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
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(R)-7-Acetyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]-benzodiazepin (25,2
g) wurde in 250 ml (10 Volumina) 2B-3-Ethanol unter Verwendung von
2,0 g 10% Palladium auf Kohlenstoff und 18,0 g Kaliumformiat in
20 ml Wasser als der Wasserstoffübertragungsquelle
hydriert. Als eine HPLC-Analyse anzeigte,
dass das Ausgangsmaterial verbraucht war, wurde der Katalysator
durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde durch Destillation
einkonzentriert, bis etwa 70 ml (3 Volumina) Ethanol verblieben.
Wasser (93 ml, 4 Volumina) wurden zu der Lösung bei Rückfluss gegeben. Dem Gemisch
wurde ermöglicht,
sich abzukühlen, und
es wurde mit dem kristallinen Produkt aus Beispiel 9 bei 80°C angeimpft.
Der sich ergebenden Aufschlämmung
wurde ermöglicht,
sich auf Raumtemperatur abzukühlen
und über
Nacht zu rühren.
Der Feststoff wurde durch Filtration isoliert und in einem Vakuumofen
bei 50°C
24 h getrocknet, um 19,8 g (85%) des aufgereinigten Produkts zu
ergeben. Eine Analyse zeigte eine nicht detektierbare Menge an Ethanol
(GC) und 1,0% Wasser (KF).
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Eine
Analyse durch XRD, SSNMR und DSC zeigte, dass das Form IV-Polymorph
gebildet wurde.
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Beispiel 23
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Alternative Synthese von
(S)-α-Methyl-1,3-benzodioxol-5-ethanol
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Zu
einer Suspension von Magnesiumspänen
(17 g) in 50 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise eine Lösung von
5-Brom-1,3-benzodioxol (93,6 g) gegeben. Nach vollständiger Zugabe
wurde das Gemisch mit 250 ml Tetrahydrofuran verdünnt und
das sich ergebende Gemisch wurde über Nacht gerührt. 13
ml der Lösung
(0,78 M) wurde in einen Rundkolben mit Kupfer-(I)-iodid (0,12 g) über führt. Das
sich ergebende Gemisch wurde auf –50°C abgekühlt und eine Lösung von
(S)-(–)-Propylenoxid
in 3 ml THF wurde langsam zugegeben und sodann 10 min gerührt. Das
Gemisch wurde mit Ether verdünnt.
Die isolierte organische Phase wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen.
Die wässrige
Waschlösung
wurde mit Ether (2x) extrahiert und die vereinigten organischen
Lösungen
wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und einkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (50% Ether in Pentan) aufgereinigt,
um 1,66 g des gewünschten
Produkts (91%) zu ergeben. Eine chirale HPLC-Analyse zeigte, dass
die optische Reinheit des Materials 98,3% betrug.
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Beispiel 24
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Pharmazeutische
Formulierung
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Die
Bestandteile wurden gemischt und in Hartgelatinekapseln der Größe 0 bis
zu einem Füllgewicht von
450 mg gefüllt.