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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft neue Dihydro-2,3-benzodiazepin-Derivate, ein
Verfahren zu ihrer Herstellung, diese enthaltende pharmazeutische
Zusammensetzungen sowie ihre Verwendung als AMPA-Rezeptor-Antagonisten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
US-PS 4,835,152 ,
die EP-Anmeldung EP-A1-0 492 485 und die internationale Patentanmeldung WO
92/11262 beschreiben bestimmte Dihydro-2,3-benzodiazepin-Derivate,
die Wirkungen auf das Zentralnervensystem, insbesondere muskelrelaxierende
und krampflösende
Aktivität
als auch Aktivität
gegen Depression und Parkinson aufweisen. Die Struktur-Aktivität-Beziehungen
dieser Verbindungen sind in Tarnawa et al., Bioorganic and Medicinal
Chemistry Letters, Bd. 3, Nr. 1, Seiten 99–104, 1993, beschrieben. Es
wurde berichtet, dass Verbindungen mit einer Acetyl-, Propionyl-
oder N-Methylcarbamoylgruppe an der 3-Position des Benzodiazepinrings
die wirksamsten sind und jene mit einer Benzoyl- oder Phenylacetylgruppe
zu den am wenigsten wirksamen gehören.
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Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass bestimmte Dihydro-2,3-benzodiazepine, die
eine aromatische Gruppe, die direkt an die 3-Position des Benzodiazepinrings
gebunden ist, und eine p-Aminophenylgruppe, die an die 1-Position
gebunden ist, aufweisen, eine wirksame krampflösende Aktivität aufweisen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß werden
pharmazeutisch verträgliche
Salze einer Verbindung der allgemeinen Formel:
bereitgestellt, worin R ein
Wasserstoffatom oder eine C
1-C
10-Alkylgruppe
ist, X eine aromatische Gruppe ist, ausgewählt aus einer Phenyl-, Thienyl-,
Furyl-, Pyridyl-, Imidazolyl-, Benzimidazolyl-, Benzothiazolyl-
und Phthalazinylgruppe, die nicht substituiert oder mit einer oder
mehreren Gruppen substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einem Halogenatom, einer Hydroxy-, Cyan-, Nitro-, C
1-C
6-Alkyl-, C
3-C
6-Cycloalkyl-, C
1-C
4-Alkoxy-, Carboxy-, C
1-C
6-Alkoxycarbonyl-,
Acetyl-, Formyl-, Carboxymethyl-, Hydroxymethyl-, Amino-, Aminomethyl-,
Methylendioxy- und Trifluormethylgruppe, und "Aryl" einer
p-Nitrophenyl- oder p-(geschützte
Aminogruppe)phenylgruppe entspricht. Verbindungen, bei denen Aryl
einer p-Aminophenylgruppe entspricht, sind Endprodukte.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Verbindungen der Formel I, bei denen "Aryl" einer
p-Nitrophenyl- oder p-(geschützte
Aminogruppe)phenylgruppe entspricht, sind als Zwischenverbindungen
bei der Herstellung von Verbindungen der Formel I, bei denen "Aryl" einer p-Aminophenylgruppe
entspricht, verwendbar. Bestimmte Verbindungen der Formel I, bei
denen "Aryl" einer p-(geschützte Aminogruppe)phenylgruppe
entspricht, können
auch als Propharmaka für Verbindungen
der Formel I, bei denen "Aryl" einer p-Aminophenylgruppe
entspricht, verwendbar sein.
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Wie
hierin verwendet, betrifft der Begriff "C1-C10-Alkylgruppe" eine geradkettige oder verzweigte Alkylkette
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen. Typische geradkettige oder verzweigte
C1-C10-Alkylgruppen
beinhalten Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-,
sec-Butyl-, t-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, n-Hexyl-, 2-Methylpentyl-,
n-Octyl-, Decylgruppen und dergleichen. Der Begriff "C1-C10-Alkylgruppe" beinhaltet die Begriffe "C1-C4-Alkylgruppe" und "C1-C6-Alkylgruppe".
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Beispiele
für Ausführungsformen
für eine
durch X dargestellte aromatische Gruppe sind Phenyl-, 2-Thienyl-,
3-Thienyl-, 2-Furyl-, 2-Pyridyl-, 2-Imidazolyl-, 2-Benzimidazolyl-,
2-Benzothiazolyl- und 1-Phthalazinylgruppen.
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Spezifische
Ausführungsformen
für Substituenten,
die an einer durch X dargestellten aromatischen Gruppe vorhanden
sein können,
sind Fluor-, Chlor-, Brom-, Iodatome, Hydroxy-, Cyan-, Nitro-, Methyl-,
Methoxy-, Carboxy-, Methoxycarbonyl-, Acetyl-, Formyl-, Carboxymethyl-,
Hydroxymethyl-, Amino-, Aminomethyl- und Trifluormethylgruppen.
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Beispiele
für Ausführungsformen
für X sind
Phenyl-, 4-Methylphenyl-, 2-Methylphenyl-, 4-Methoxyphenyl-, 4-(i-Propyl)phenyl-,
4-(t-Butyl)phenyl-, 4-Acetylphenyl-, 4-Trifluormethylphenyl-, 4-Chlorphenyl-, 2-Bromphenyl-,
3-Iodphenyl-, 3,4-Methylendioxyphenyl-, 2-Methoxycarbonylthien-3-yl-,
2-Pyridyl-, 2-Benzimidazolyl-, 2-Benzothiazolyl- und 1-Phthalazinylgruppen.
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"Aryl", das in den Formeln überall in
der Beschreibung verwendet wird, entspricht einer p-Nitrophenyl-, p-Aminophenyl-
und p-(geschützte
Aminogruppe)phenylgruppe wie einer p-(C1-C6-Alkanoylamino)phenylgruppe, z.B. p-Acetylaminophenylgruppe.
Beispiele für
geeignete Schutzgruppen können
in McOmie, Protective Groups in Organic Chemistry, Plenum Press,
N.Y., 1973, und Greene und Wuts, Protecting Groups in Organic Synthesis,
2. Auflage, John Wiley and Sons, N.Y., 1991, gefunden werden. Vorzugsweise
entspricht "Aryl" einer p-Aminophenylgruppe.
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R
entspricht vorzugsweise einer C1-C3-Alkylgruppe, z.B. Methylgruppe.
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X
entspricht vorzugsweise einer Phenyl-, 2-Pyridyl-, 2-Methoxycarbonylthien-3-yl-, 2-Benzimidazolyl-, 2-Benzothiazolyl-
oder 1-Phthalazinylgruppe. Die 2-Pyridylgruppe ist besonders bevorzugt.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel I können dadurch hergestellt werden,
dass eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin Z einem Abgangsatom
oder einer Abgangsgruppe entspricht, cyclisiert wird, um eine Verbindung
der allgemeinen Formel I zu ergeben, worauf, falls gewünscht, die
Verbindung der Formel I in eine weitere Verbindung der Formel I
umgewandelt wird und/oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz gebildet wird.
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Das
Abgangsatom oder die Abgangsgruppe, dargestellt durch Z, kann z.B.
ein Halogenatom oder eine Organosulfonyloxygruppe sein oder kann
in situ aus der entsprechenden Verbindung der Formel VIII, bei der Z
einer Hydroxygruppe entspricht, gebildet werden.
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Spezifische
Ausführungsformen
für Z,
wenn es einem Halogenatom entspricht, sind Chlor- und Bromatom.
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Eine
durch Z dargestellte Organosulfonyloxygruppe kann z.B. eine C1-C4-Alkansulfonyloxygruppe, eine
Trifluormethansulfonyloxygruppe oder eine Phenylsulfonyloxygruppe
sein, bei der die Phenylgruppe nicht substituiert oder mit einem
oder zwei Substituenten, unabhängig
voneinander ausgewählt
aus C1-C4-Alkyl-, C1-C4-Alkoxygruppe,
Halogenatom, Nitro- und Halogen-C1-C4-alkylgruppe, substituiert ist. Spezifische
Ausführungsformen
für Z sind
Methansulfonyloxy-, Phenylsulfonyloxy-, p-Toluolsulfonyloxy- und
p-Nitrophenylsulfonyloxygruppen.
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Vorzugsweise
ist Z eine Organosulfonyloxygruppe.
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Wenn
Z einem Halogenatom oder einer Organosulfonyloxygruppe entspricht,
erfolgt die Cyclisierung vorzugsweise in Gegenwart einer Base, ausgewählt aus
Alkalimetallhydroxiden, z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxid, Alkalimetallcarbonaten,
z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonaten, Alkalimetallhydriden, z.B.
Natrium- oder Kaliumhydrid, und Alkalimetallalkoxiden, z.B. Lithium-,
Natrium- oder Kalium-t-butoxid. Das Verfahren erfolgt zweckmäßigerweise
bei einer Tempera tur von –30
bis 100°C,
vorzugsweise 0 bis 50°C.
Geeignete Lösungsmittel
beinhalten Alkanole wie Methanol oder Ethanol und Ether wie Tetrahydrofuran.
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Eine
Verbindung der Formel VIII, bei der Z einem Abgangsatom oder einer
Abgangsgruppe entspricht, kann in situ dadurch gebildet werden,
dass eine Verbindung der Formel VIII, bei der Z einer Hydroxylgruppe entspricht,
mit einem Triarylphosphin in Gegenwart eines Azidodicarboxylatesters
umgesetzt wird. Die Umsetzung ist analog zu der bekannten Mitsunobu-Reaktion.
Vorzugsweise ist das Triarylphosphin Triphenylphosphin und der Azodicarboxylatester
Diethylazodicarboxylat. Das Verfahren erfolgt zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur von –30
bis 100°C,
vorzugsweise –10
bis 50°C.
Geeignete Lösungsmittel
beinhalten Ether wie Tetrahydrofuran. Es wird verstanden werden,
dass bei diesem Fall die durch Z dargestellte Abgangsgruppe eine Triarylphosphonyloxygruppe
wie Triphenylphosphonyloxygruppe ist.
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Die
Verbindungen der Formel (I), bei denen Aryl einer p-Aminophenylgruppe
entspricht, können
dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel VIII,
bei der Aryl einer p-Nitrophenyl-, p-Aminophenyl- oder p-(geschützte Aminogruppe)phenylgruppe
entspricht, cyclisiert wird, worauf, falls erforderlich,
- (a) eine p-Nitrophenylgruppe reduziert wird,
um eine p-Aminophenylgruppe zu ergeben, oder
- (b) eine p-(geschützte
Aminogruppe)phenylgruppe entschützt
wird, um eine p-Aminophenylgruppe zu ergeben.
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Die
Nitrogruppe in einer p-Nitrophenylgruppe kann mit einem bekannten
Verfahren reduziert werden, z.B. wie in der EP-A1-492 485 beschrieben.
Folglich kann sie durch eine Umsetzung mit Hydrazin oder Hydrazinhydrat
in Gegenwart eines Raney-Nickel-Katalysators reduziert werden. Alternativ
dazu kann sie durch eine Umsetzung mit Wasserstoff, Ameisensäure, Ammoniumformiat,
einem Trialkylammoniumformiat wie Triethylammoniumformiat oder einem
Alkalimetallformiat wie Natriumformiat oder Kaliumformiat in Gegenwart
eines Gruppe VIII-Metall-Katalysators wie Palladium auf Aktivkohle
reduziert werden. Geeignete Lösungsmittel
beinhalten Alkohole wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol und Ether
wie Tetrahydrofuran oder Aceton. Die Reduktion kann zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur von –10
bis 120°C
erfolgen.
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Die
Schutzgruppe in einer p-(geschützte
Aminogruppe)phenylgruppe kann in einer herkömmlichen Weise entfernt werden.
Zum Beispiel kann eine C1-6-Alkanoylgruppe
durch Hydrolyse in Gegenwart einer Mineralsäure, z.B. Salzsäure, entfernt
werden.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel VIII können durch ein Mehrstufenverfahren,
beginnend mit einem Methylendioxyphenylketon-Derivat, hergestellt
werden. Dieses Verfahren umfasst die nachstehenden Schritte.
- a) Bereitstellen einer Menge einer Verbindung
der Formel:
- b) asymmetrisches Reduzieren der Verbindung der Formel (II),
um eine Verbindung der Formel: zu ergeben,
- c) Umsetzen der Verbindung der Formel III mit einer Arylaldehyd-Verbindung
der Formel Aryl.CHO, um eine Isochroman-Verbindung der Formel: zu ergeben,
- d) Umsetzen der Verbindung der Formel IV mit einem Oxidationsmittel,
um eine Verbindung der Formel: zu ergeben,
- e) Umsetzen der Verbindung der Formel V mit einem Hydrazin-Derivat
der Formel H2NNHX, um eine Verbindung der
Formel: zu ergeben, und
- f) Umsetzen der Verbindung der Formel VI mit einem (i) Sulfonylhalogenid-Reagenz und einer
Base, um ein Zwischenverbindungs-Sulfonat zu bilden, gefolgt von
Umsetzen des sich ergebenden Sulfonats mit einer starken Base, oder
(ii) durch direkte Mitsunobu-Cyclisierung, bei der die Verbindung
der Formel VIII in situ gebildet wird, gefolgt von direkter Cyclisierung,
um die Verbindung der Formel I zu ergeben.
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Das
bevorzugte Verfahren beinhaltet die frühe chirale Reduktion eines
Ketons zu einem Alkohol. Substituenten werden in einem Mehrstufenverfahren
hinzugefügt,
um den Benzo-kondensierten Pyranring zu schließen, bevor ein Hydrazin-Reagenz eingebracht
wird, um den Ring zu öffnen
und die erforderlichen Stickstoffkomponenten hinzuzufügen. Schließlich wird
der zweite Ring durch Zusatz einer starken Base geschlossen und
die Verbindung wird reduziert, um die gewünschte Verbindung zu bilden.
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Am
meisten bevorzugt ist der Schritt der chiralen Reduktion der Anfangsschritt
bei der Synthese der Verbindungen der Formel (I) aus Ketonen. Die
chirale Reduktion kann unter Verwendung spezifischer Chemikalien
oder vorzugsweise unter Verwendung von biologischen Mitteln, wie
nachstehend beschrieben, erfolgen. Ein Festlegen der Stereochemie
frühzeitig
in dem Verfahren ist vorteilhaft und erlaubt, dass die späteren Schritte
an relativ enantiomerenreinem Material erfolgen können. Dies
erhöht
sowohl den Durchsatz als auch die enantiomere Reinheit.
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Der
erste Schritt des Verfahrens beinhaltet eine chirale Reduktion des
Ausgangsmaterials (vorzugsweise ein 3,4-Methylendioxyphenylaceton-Derivat),
um ein praktisch enantiomerenreines Alkohol-Derivat von 1,2-Methylendioxybenzol
herzustellen. Vorzugsweise ist das gebildete Enantiomer das (S)-
oder (+)-Stereoisomer des Alkohols. Die am meisten bevorzugte Ausgangsverbindung
ist 3,4-Methylendioxyphenylaceton.
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Alternativ
dazu kann der Anfangsschritt die Vereinigung eines Halogen-Derivats
von 1,2-Methylendioxybenzol mit einem enantiomerenangereicherten
Epoxid beinhalten. Dies führt
auch zu der Herstellung eines hochgradig enantiomerenangereicherten
Alkohol-Derivats von 1,2-Methylendioxybenzol.
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Das
Material, das zum Bewirken des chiralen Reduktionsanfangsschritts
verwendet wird, kann entweder chemisch oder vorzugsweise biologisch
sein. Im Fall biologischer Mittel sind die bevorzugten Mittel reduzierende
Enzyme, wobei Hefen aus der Zygosaccharomyces-Gruppe am meisten
bevorzugt sind. Andere biologische Mittel, die verwendet werden
können,
beinhalten: Pichia fermentans, Endomycopsis fibuligera, Nematospora
coryli, Saccharomyces sp., Candida famata, Saccharomyces pastorianus,
Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces uvarum, Candida utilis,
Saccharomyces globosus, Kluyveromyces dobzhansk, Kluyveromyces lactis,
Candida albicans, Bäckerhefe,
Zygosaccharomyces rouxii, Lactobacillus acidophilus, Aureobasidium
pullulans, Mortierella isabellina, Rhizopus oryzae, Kloeckeva javanica,
Hanseniaspora valbyensis, Octosporomyces octospori, Candida guielliermondi,
Candida parapsilosis, Candida tropicalis, Torulopsis taboadae, Torulopsis
ethanolitolerans, Torulopsis ptarmiganii, Torulopsis sonorensis,
Trigonopsis variabilis, Torulopsis enokii, Torulopsis methanothermo,
SAF Instant-Hefe,
Ashland-Hefe inact., Candida boidinii, Candida blankii und Red Star-Hefe.
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Das
gewünschte,
in dem Anfangsschritt gebildete Zwischenprodukt ist ein Alkoholsubstituiertes
Congener von 1,2-Methylendioxybenzol, wobei das am meisten bevorzugte
Congener aus (S)-α-Methyl-1,3-benzodioxol-5-ethanol
besteht.
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Die
in dem Anfangsschritt gebildete gewünschte Zwischenverbindung wird
sodann einer Pictet-Spengler-Reaktion unterworfen, die eine konvergente
Fusion der Benzodiazepinkohlenstoff-Bestandteile bereitstellt. Das
bevorzugte Reagenz der Wahl ist p-Nitrobenzaldehyd, obwohl andere
bekannte Reagenzien wie Acetale verwendet werden können. Die
bevorzugten Zwischenverbindungen sind Dihydrobenzopyrane, wobei
die am meisten bevorzugte Verbindung 7,8-Dihydro-7-methyl-5-(4-nitrophenyl)-5H-1,3-dioxolo-benzo[b]pyran
ist.
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Das
Dihydrobenzopyran-Congener wird sodann an der C5-Position oxidiert,
um ein Hemiketal-Derivat der allgemeinen Formel
zu ergeben.
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Die
bevorzugten Oxidationsmittel beinhalten Kaliumpermanganat, DDQ (2,3-Dichlor-5,6-cyan-1,4-benzochinon)
oder andere, wobei das am meisten bevorzugte Mittel eine Kombination
aus Natriumhydroxid und Luft ist.
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Das
C5-Hemiketal wird sodann mit einem Hydrazid-Derivat der Formel H2NNHX in Gegenwart einer Säure umgesetzt,
um die Hydrazon-Zwischenverbindung der Formel VI zu bilden. Die
Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise
unter Refluxieren in einem aromatischen oder protischen Lösungsmittel.
Bei diesem Schritt wird der Benzopyranring geöffnet, so dass die Hydrazon-Komponente
an das C5-Kohlenstoffatom
gebunden wird.
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Das
Hydrazon-Derivat wird in den gewünschten
Benzodiazepinring über
eine intramolekulare Alkylierung umgewandelt. Dies wird durch eines
von mehreren möglichen
Verfahren erreicht. Das erste Verfahren beinhaltet die Zugabe eines
Gemisches eines Sulfonylhalogenid-Reagenzes der Formel YSO
2X
a, worin X
a ei nem Halogenatom wie Chloratom entspricht
und Y einer organische Gruppe wie einer C
1-C
4-Alkansulfonyl-, Trifluormethylsulfonyl-
oder Phenylsulfonylgruppe entspricht, bei der die Phenylgruppe nicht
substituiert oder mit einem oder zwei Substituenten, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus C
1-C
4-Alkyl-,
C
1-C
4-Alkoxygruppe, Halogenatom,
Nitro- und Halogen-C
1-C
4-alkylgruppe,
substituiert ist, (z.B. Methansulfonylchlorid) und einer Base wie
eines tertiären
Amins (z.B. Triethylamin), um eine Sulfonat-Zwischenverbindung der
Formel
zu bilden.
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Das
Sulfonat wird sodann in das 8,9-Dihydro-7H-2,3-benzodiazepin-Congener
durch Zugabe einer starken Base, am meisten bevorzugt eines Alkalimetallhydroxids
wie Ätznatron,
eines Alkalimetallalkoxids wie Natrium- oder Kalium-tert-butoxid, eines
Alkalimetallcarbonats wie Kaliumcarbonat oder eines Alkalimetallhydrids
wie Natriumhydrid, umgewandelt. Gegebenenfalls kann die Umsetzung
in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators wie Tetrabutylammoniumbromid
erfolgen.
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Alternativ
dazu kann die Verbindung der Formel VI in eine Verbindung der Formel
VIII umgewandelt werden, bei der Z einem Halogenatom entspricht.
Zum Beispiel kann eine Verbindung der Formel VI mit Imidazol, Triphenylphosphin
und Brom umgesetzt werden, um eine Verbindung der Formel VIII zu
ergeben, bei der Z einem Bromatom entspricht. Die sich ergebende
Verbindung der Formel VIII kann sodann nach dem gleichen Verfahren
cyclisiert werden, das für
eine Verbindung der Formel VIII verwendet wird, bei der Z einer
Organosulfonyloxygruppe entspricht.
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Die
Verwendung einer Verbindung der Formel VIII, bei der Z einer Organosulfonyloxygruppe
entspricht (entsprechend einer Verbindung der Formel VII), ist bevorzugt.
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Ein
weiteres Verfahren beinhaltet eine Mitsunobu-Cyclisierung, die ein
Ein-Schritt-Verfahren
darstellt, um die p-Nitrophenylbenzodiazepin-Zwischenverbindung
zu ergeben.
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Wenn
eine Verbindung der Formel I, bei der Aryl einer p-Aminophenylgruppe
entspricht, gewünscht
ist und eine Verbindung der Formel IV, bei der Aryl einer p-Nitrophenylgruppe
entspricht, hergestellt worden ist, kann die Nitrogruppe in einer
jeglichen Stufe des Verfahrens reduziert werden. Vorzugsweise wird
sie nach dem Verfahrensschritt e) oder f) reduziert.
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Die
Nitrogruppe kann durch Zugabe von Wasserstoffgas oder einer Wasserstoffquelle
in Gegenwart eines Katalysators reduziert werden. Die bevorzugte
Wasserstoffquelle ist Kaliumformiat oder ein anderes Formiatsalz
(wie Ammoniumformiat), wobei der bevorzugte Katalysator eine Kombination
aus Palladiummetall und Aktivkohle ist. Der Reduktionsschritt ist
dem Fachmann bekannt.
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Die
bevorzugten Verfahren können
durch die nachfolgenden Schemata, um das am meisten bevorzugte Produkt
zu ergeben, zusammengefasst werden.
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Bei
dem Schema (I) beinhaltet der Anfangsschritt des Verfahrens die
Zugabe von biologischen Mitteln, am meisten bevorzugt Zygosaccharomyces
rouxii, um das Keton zu dem gewünschten
Alkohol zu reduzieren. Eine geeignete Menge eines adsorbierenden
Harzes wie AD-7, XAD-7, HP2MGL (vernetzte Polymethacrylate von Rohm & Haas), HP20 (Polystyrol-artig)
oder SP207 (bromiertes Polystyrol von Mitsubishi) können zu
dem Reaktionsgemisch gegeben werden, um das Absterben des Organismus
zu verhindern und den Alkohol, wenn er gebildet wird, zu adsorbieren.
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Andere ähnliche
Harze können
auch verwendet werden.
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Bei
dem Schema (II) beinhaltet der Anfangsschritt des Verfahrens eine
Umsetzung eines Arylhalogenid-Derivats wie 4-Brom-1,2-(methylendioxy)benzol
mit einem Alkalimetallkohlenwasserstoff (sec-Butyllithium ist bevorzugt)
und einem enantiomerenreinen Epoxid. Bevorzugt ist (S)-(–)-Propylenoxid.
Alternativ dazu kann ein Arylhalogenid zunächst in ein Grignard-Reagenz
durch Umsetzung mit Magnesium umgewandelt, sodann mit einem enantiomerenreinen
Epoxid in Gegenwart von Kupfer(I)-iodid oder einem Katalysator umgesetzt werden.
Sowohl bei dem Schema (I) als auch bei dem Schema (II) besteht das
Ziel darin, die Stereochemie des C8-Atoms des Benzodiazepinrings
so früh
wie möglich
festzulegen. Es wurde festgestellt, dass beide Schemata dieses Ziel
erfüllen
konnten, und sie bildeten enantiomerenangereicherte (ee) Alkohole
in dem Bereich einer 98%igen Reinheit.
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Es
wurde festgestellt, dass Verbindungen der Formel I eine entkrampfende
Aktivität
in dem Test aufweisen, der von J. David Leander, Epilepsia 33(3):573–576, 1992,
beschrieben ist. Zum Beispiel wurde festgestellt, dass die Verbindung
von Beispiel 23 einen ED50-Wert von 3,2
mg/kg ergab. Es wurde festgestellt, dass die Verbindung von Beispiel
17 eine besonders hohe Wirksamkeit bei diesem Test zeigte.
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Die
Verbindungen der Formel I, worin Aryl eine p-Aminophenylgruppe ist,
können
in einem Verfahren zum Behandeln von Krämpfen in einem Säuger verwendet
werden, das ein Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon umfasst.
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Es
wird angenommen, dass die Verbindungen der Formel I, worin Aryl
eine p-Aminophenylgruppe
ist, Antagonisten des AMPA-Subtyps von exzitatorischen Aminosäure-Rezeptoren
sind. Daher sind diese Verbindungen in einem Verfahren zur Blockierung
der AMPA-exzitatorischen Aminosäure-Rezeptoren
in Säugern
geeignet, das eine Verabreichung einer pharmazeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon an einen Säuger
umfasst, der eine verminderte exzitatorische Aminosäure-Neurotransmission
benötigt.
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Der
Begriff "pharmazeutisch
wirksame Menge" wird
hierin verwendet, um eine Menge der erfindungsgemäßen Verbindung
darzustellen, die fähig
ist, den AMPA-exzitatorischen Aminosäure-Rezeptor zu blockieren.
Die spezifische Dosis der erfindungsgemäß verabreichten Verbindung
wird natürlich
durch die spezifischen, den Fall begleitenden Umstände bestimmt,
einschließlich
der verabreichten Verbindung, des Verabreichungsweges, des spezifischen,
zu behandelnden Zustands und ähnlicher Überlegungen.
Die Verbindungen können
durch eine Vielzahl von Wegen, einschließlich der oralen, rektalen,
transdermalen, subkutanen, intravenösen, intramuskulären oder
intranasalen Wege, verabreicht werden. Alternativ dazu können die
Verbindungen durch kontinuierliche Infusion verabreicht werden.
Eine typische tägliche
Dosis wird etwa 0,01 mg/kg bis etwa 30 mg/kg der aktiven erfindungsgemäßen Verbindung
enthalten. Bevorzugte tägliche
Dosen werden etwa 0,05 mg/kg bis etwa 24 mg/kg, mehr bevorzugt etwa
0,1 bis etwa 20 mg/kg betragen.
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Es
wurde gezeigt, dass eine Vielzahl physiologischer Funktionen dem
Einfluss durch exzessive oder unangebrachte Stimulierung einer exzitatorischen
Aminosäure-Neurotransmission
unterliegt. Es wird angenommen, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I die Fähigkeit
aufweisen, eine Vielzahl von neurologischen Störungen in Säugern, die mit diesem Zustand
verbunden sind, zu behandeln, was akute neurologische Störungen wie
cerebrale Defizite nach kardialer Bypassoperation und -transplantation,
Schlaganfall, cerebrale Ischämie,
Rückenmarksverletzung,
Schädeltrauma,
perinatale Hypoxie, Herzstillstand und hypoglykämische neuronale Schädigung einschließt. Es wird
angenommen, dass die Verbindungen der Formel I, worin Aryl eine
p-Aminophenylgruppe ist, die Fähigkeit
aufweisen, eine Vielzahl chronischer neurologischer Störungen wie
Alzheimer-Krankheit, Chorea Huntington, amyotrophe Lateralsklerose,
AIDS-induzierte
Demenz, Augenverletzung und Retinopathie und ideopathische und Arzneimittel-induzierte
Parkinson-Krankheit zu behandeln. Die Verbindungen der Formel I,
worin Aryl eine p-Aminophenylgruppe ist, sind bei diesen Störungen verwendbar,
was eine Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I an einen Patienten, der eine Bedarf daran aufweist, umfasst.
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Es
wird auch angenommen, dass Verbindungen der Formel I, worin Aryl
eine p-Aminophenylgruppe ist,
die Fähigkeit
aufweisen, eine Vielzahl anderer neurologischer Störungen in
Säugern,
die mit Glutamatdysfunktion verbunden sind, zu behandeln, einschließlich Muskelkrämpfen, Krämpfen, Migräne-Kopfschmerzen, Harninkontinenz,
Psychose, Armeimitteltoleranz und -entzug, Angst, Erbrechen, Hirnödem, chronischer Schmerzen
und tardiver Dyskinesie. Die Verbindungen der Formel I, worin Aryl
eine p-Aminophenylgruppe ist, sind auch als Analgetika verwendbar.
Daher sind diese Verbindungen in Verfahren zum Behandeln dieser
Störungen
verwendbar, was eine Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I an einen Patienten, der einen Bedarf daran aufweist,
umfasst.
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Die
Verbindungen der Formel I, worin Aryl eine p-Aminophenylgruppe ist,
werden vorzugsweise vor einer Verabreichung formuliert. Daher kann
eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung der Formel
I, worin Aryl eine p-Aminophenylgruppe ist, und ein pharmazeutisch
verträgliches
Verdünnungsmittel
oder einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfasst, hergestellt werden. Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierungen
werden mittels bekannter Verfahren unter Verwendung bekannter und
leicht verfügbarer
Bestandteile hergestellt. Beim Herstellen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
wird der wirksame Bestandteil gewöhnlich mit einem Träger gemischt
oder durch einen Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, einer Packung, eines Papiers
oder anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als ein Verdünnungsmittel
dient, kann er ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
ein Vehikel, Exzipienz oder Medium für den wirksamen Bestandteil
fungiert. Die Zusammensetzungen können in Form von Tabletten,
Pillen, Pulvern, Pastillen, Packungen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen,
Emulsionen, Lösungen,
Sirupen, Aerosolen, Salben mit z.B. bis zu 10 Gew.-% der aktiven
Verbindung, weichen und harten Gelatinekapseln, Suppositorien, sterilen
injizierbaren Lösungen
und steril verpackten Pulvern vorliegen.
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Einige
Beispiele für
geeignete Träger,
Exzipienzien und Verdünnungsmittel
beinhalten Lactose, Dextrose, Sucrose, Sorbit, Mannit, Stärken, Gummi,
Gummi arabicurn, Calciumphosphat, Alginate, Tragant, Gelatine, Calciumsilikat,
mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, Wassersirup,
Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talk, Magnesiumstearat
und Mineralöl.
Die Formulierungen können
zusätzlich
Schmiermittel, Benetzungsmittel, Emulgatoren und Suspendiermittel,
Konservierungsmittel, Süßmittel oder
Geschmacksstoffe beinhalten. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen können derart
formuliert sein, dass sie eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung
des aktiven Bestandteils nach einer Verabreichung an den Patienten
unter Verwendung bekannter Verfahren bereitstellen.
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Die
Zusammensetzungen sind vorzugsweise in einer Einheitsdosisform formuliert,
wobei jede Dosis etwa 5 bis etwa 5000 mg, mehr bevorzugt etwa 25
bis etwa 3000 mg des aktiven Bestandteils enthält. Die am meisten bevorzugte
Einheitsdosisform enthält
etwa 100 bis etwa 2000 mg des aktiven Bestandteils. Der Begriff "Einheitsdosisform" betrifft eine physikalisch
einzelne Einheit, die als Einheitsdosierungen für menschliche Patienten und
andere Säuger
geeignet ist, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge des aktiven
Materials, die derart berechnet ist, dass sie die gewünschte therapeutische
Wirkung erreicht, in Verbindung mit einem geeigneten pharmazeutischen
Träger
enthält.
Die nachstehenden Formulierungsbeispiele dienen lediglich der Veranschaulichung
und sollen den Umfang der Erfindung in keiner Weise einschränken.
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Formulierung
1 Hartgelatinekapseln
werden unter Verwendung der nachstehenden Bestandteile hergestellt:
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Die
vorstehenden Bestandteile werden gemischt und in Hartgelatinekapseln
in Mengen zu 460 mg gefüllt.
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Formulierung
2 Eine
Tablette wird unter Verwendung der nachstehenden Bestandteile hergestellt:
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Die
Komponenten werden gemischt und verpresst, um Tabletten zu bilden,
die jeweils 665 mg wiegen.
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Formulierung
3 Eine
Aerosollösung
wird hergestellt, die die nachfolgenden Komponenten enthält:
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Die
aktive Verbindung wird mit Ethanol gemischt und das Gemisch wird
zu einem Teil des Treibmittels 22 gegeben, auf –30°C abgekühlt und in eine Abfüllvorrichtung überführt. Die
erforderliche Menge wird sodann in einen Edelstahlbehälter gefüllt und
mit dem Rest des Treibmittels verdünnt. Die Ventileinheiten werden
sodann an dem Behälter
angebracht.
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Formulierung
4 Tabletten,
die jeweils 60 mg des aktiven Bestandteils enthalten, werden wie
folgt hergestellt:
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Der
aktive Bestandteil, Stärke
und Cellulose werden durch ein Sieb der Nr. 45 mesh U.S. geleitet
und gründlich
vermischt. Die Lösung
von Polyvinylpyrrolidon wird mit den sich ergebenden Pulvern gemischt,
die sodann durch ein Sieb der Nr. 14 mesh U.S. geleitet werden.
Die so hergestellten Granula werden bei 50°C getrocknet und sodann durch
ein Sieb der Nr. 18 mesh U.S. geleitet. Natriumcarboxymethylstärke, Magnesiumstearat
und Talk, die vorher durch ein Sieb der Nr. 60 mesh U.S. geleitet
wurden, werden sodann zu den Granula gegeben, die nach dem Mischen
auf einer Tablettenmaschine verpresst werden, um Tabletten zu ergeben,
die jeweils 150 mg wiegen.
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Formulierung
5 Kapseln,
die jeweils 80 mg Medikament enthalten, werden wie folgt hergestellt:
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Der
aktive Bestandteil, Cellulose, Stärke und Magnesiumstearat werden
gemischt, durch ein Sieb der Nr. 45 geleitet und in Hartgelatinekapseln
in Mengen zu 200 mg gefüllt.
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Formulierung
6 Suppositorien,
die jeweils 225 mg des aktiven Bestandteils enthalten, können wie
folgt hergestellt werden:
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Der
aktive Bestandteil wird durch ein Sieb der Nr. 60 mesh U.S. geleitet
und in den gesättigten
Fettsäureglyceriden
suspendiert, die vorher unter Verwendung der erforderlichen Minimalwärme geschmolzen wurden.
Das Gemisch wird sodann in eine Suppositorienform einer Sollkapazität von 2
g gegossen und es wird ihm erlaubt, abzukühlen.
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Formulierung
7 Suspensionen,
die jeweils 50 mg des Medikaments pro 5 ml Dosis enthalten, werden
wie folgt hergestellt:
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Das
Medikament wird durch ein Sieb der Nr. 45 mesh U.S. geleitet und
mit der Natriumcarboxymethylcellulose und dem Sirup gemischt, um
eine glatte Paste zu bilden. Die Benzoesäurelösung, das Aroma und der Farbstoff
werden mit etwas Wasser verdünnt
und unter Rühren
zugegeben. Ausreichend Wasser wird sodann zugegeben, um das benötigte Volumen
herzustellen.
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Formulierung
8 Eine
intravenöse
Formulierung kann wie folgt hergestellt werden:
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Die
nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
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Beispiel 1
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Synthese von (S)-α-Methyl-1,3-benzodioxol-5-ethanol
-
Ein Äquiv. 3,4-Methylendioxyphenylaceton,
0,45 Äquiv.
Dinatriumphosphat, 0,03 Äquiv.
Phosphorsäure,
12,5 Volumina AD-7-Harz und 5,8 Volumina Wasser wurden gemischt
und 15–60
Minuten bei 20–25°C gerührt. 2,27 Äquiv. Glucose
wurden zugegeben und Z. rouxii ATCC 14462 wurde in einer Menge von
1,5 g an nasser Zellpaste pro Gramm Keton (dies entspricht 0,375
g/g auf einer Trockenbasis) zugegeben. Dieses Gemisch wurde mit
Wasser auf 25 Volumina verdünnt
und sodann vorsichtig bei 33–35°C 8–16 Stunden
gerührt. Das
Gemisch wurde auf einem Edelstahlfiltersieb von 100 mesh (~ 150 μm) gefiltert
und das Harz, das durch das Sieb zurückgehalten wurde, wurde mit
25 Volumina Wasser, aufge teilt in vier einzelne Anteile, gewaschen. Das
Produkt, das an dem Harz adsorbiert war, wurde sodann von dem Harz
mit 25 Volumina Aceton desorbiert. Die Aceton/Produkt-Lösung wurde
sodann bis zur Trockne unter vermindertem Druck abgestreift, um
die Titelzwischenverbindung als ein gelbes Öl mit mittlerer Viskosität zu ergeben.
Die in situ-Ausbeute betrug 97–100%,
während
die isolierte Ausbeute 85–90%
betrug. Die Wirksamkeit betrug 80–95% und der EE-Wert betrug 100%.
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Beispiel 2
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Synthese von (5RS, 7S)-7,8-Dihydro-7-methyl-5-(4-nitrophenyl)-5H-1,3-dioxolo[4,5-G][2]benzopyran
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Die
vorstehende Zwischenverbindung wurde in 4,64 Volumina Toluol gelöst, über Hyflo
gefiltert und mit 1,55 Volumina Toluol gewaschen. 1,05 Äquiv. p-Nitrobenzaldehyd
und 1,05 Äquiv.
konzentrierte Salzsäure wurden
zugegeben und das Gemisch wurde auf 55–65°C erhitzt und 1 Stunde gerührt. Ein
Lösungsmittelaustausch
erfolgte sodann bei 250 mmHg, wobei das Toluol mit 12,4 Volumina
an 93% Isopropanol/7% Wasser ersetzt wurde. Das Volumen während dieses
Lösungsmittelaustausches
variierte von 11 bis 14 Volumina und das Endvolumen betrug ~ 11
Volumina. Das Gemisch wurde auf 0–10°C abgekühlt und 1 Stunde gerührt. Die nadelartigen
Produktkristalle wurden gefiltert und zweimal mit 1,85 Vol. Isopropanol
gewaschen und unter vermindertem Druck bei 50–60°C getrocknet. Die in situ-Ausbeute
der Titelverbindung betrug 95+%, während die isolierte Ausbeute
87–93%
betrug. Die Wirksamkeit betrug 99+% und der EE-Wert betrug 100%.
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Beispiel 3
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Alternative Synthesen
von (S)-α-Methyl-1,3-benzodioxol-5-ethanol
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3,47
g 4-Brom-1,2-(methylendixoy)benzol wurden in 100 ml Tetrahydrofuran
bei –78°C gelöst, 13,9
ml 1,3 M sec-Butyllithium in Cyclohexan wurden sodann zugegeben,
um das Arylhalogenid in weniger als 30 Minuten aufzubrauchen. 1,00
g (S)-(–)-Propylenoxid
in 2 ml THF wurde mit einer Spritze zugegeben und die Lösung wurde
45 Minuten gerührt.
Die Lösung
wurde sodann auf 23°C
16 Stunden erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde in eine 3 M Ammoniumchloridlösung gegossen
und das Produkt wurde durch Extraktion mit Ethylacetat isoliert.
Die vereinigten Extrakte wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet, durch Florisil gefiltert und durch Rotationsverdampfen
konzentriert. Das restliche Öl
wurde durch Silicagel-Chromatographie aufgereinigt und mit einem
50:50-Gemisch aus Hexan und Diethylether eluiert, um 1,40 g (45%)
der Titelzwischenverbindung zu ergeben. Pchem: [α]365 +
117,2° (c
1,0, CHCl3) DSC Rf =
0,26 (50:50 Hexan:Ether); IR (CHCl3) 3598, 3012,
2973, 2887, 1490, 1249, 1041 cm–1; 13C-NMR
(CDCl3) d 147,75, 146,19, 132,26, 122,27,
109,68, 108,30; Massenspektrum, m/z (FD, M+)
180; Anal. berechnet für
C10H12O3:
C, 66,65; H, 6,71. Gemessen: C, 66,42; H, 6,66.
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Beispiel 4
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Alternative Synthese von
(5RS, 7S)-7,8-Dihydro-7-methyl-5-(4-nitrophenyl)-5H-1,3-dioxolo[4,5-G][2]benzopyran
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244
g p-Nitrobenzaldehyd wurden zu einer Lösung von 300 g der in dem biokatalysierten
Reduktionsschritt von Beispiel 1 gebildeten Zwischenverbindung in
4,45 l Toluol gegeben. 166,5 ml an konzentrierter Salzsäure wurden
tropfenweise über
15–20
min zugegeben und das sich ergebende Gemisch wurde auf 60°C 2,5 Stunden
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
durch Rotationsverdampfen konzentriert. 3 l Ethanol wurden zugegeben
und das Gemisch wurde zu einem Feststoff konzentriert. Eine zweite
3 l-Menge Ethanol wurde zugegeben und das Gemisch wurde 1 Stunde
gerührt.
Die Aufschlämmung
wurde über Nacht
abgekühlt
und das kristalline Produkt wurde mittels Filtration unter vermindertem
Druck isoliert. Der Filterkuchen wurde mit Ethanol gewaschen und
sodann in einem Ofen mit vermindertem Druck bei 40–60°C getrocknet,
um 450 g (86%) eines cremefarbenen Feststoffs zu ergeben, von dem
bestimmt wurde, dass er ein isomerisches Gemisch der vorstehenden
optisch aktiven Titelzwischenverbindung war. Pchem: [α]365 + 55° (c 0,4,
CHCl3).
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Beispiel 5
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Synthese von (5RS, 7S)-7,8-Dihydro-7-methyl-5-(4-nitrophenyl)-5H-1,3-dioxolo[4,5-G][2]benzopyran-5-ol
-
350
g der isomerischen Zwischenverbindung aus Beispiel 4 wurden zu einer
Lösung
von 731 ml Dimethylsulfoxid und 2923 ml Dimethylformamid gegeben.
Das Gemisch wurde auf 8–12°C abgekühlt und Druckluft
wurde durch das Gemisch geleitet. 117,5 ml 50%ige wässrige Natriumhydroxidlösung wurden
in einer Portion zugegeben und das sich ergebende Gemisch wurde
4,5 Stunden gerührt.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde durch eine Kanüle über 30–60 min zu 8,25leiner gerührten 1
N Salzsäurelösung bei
10–15°C gegeben.
Das sich ergebende Präzipitat
wurde gefiltert und mit 3lWasser gewaschen, sodann bis zu einem
konstanten Gewicht (384 g) luftgetrocknet. Der nasse Kuchen wurde
in das Beispiel 6 ohne weiteres Trocknen überführt. Pchem: Daten wurden von
einem 3:1-isomerischen Gemisch aufgezeichnet. DSC Rf = 0,19 (75:25
Hexan:Ethylacetat); IR (CHCl3) 3605, 3590,
3015, 3000, 2960, 2910, 1608, 1522, 1484, 1352, 1240, 1042 cm–1; 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ (Hauptisomer)
8,16 (d, 2H, J = 6,9 Hz), 7,73 (d, 2H, J = 6,9 Hz), 6,55 (s, 1H),
6,38 (s, 1H), 5,86 (s, 1H), 5,83 (s, 1H), 4,38 (m, 1H), 2,70 (m,
2H), 1,39 (d, 3H, J = 6,3 Hz); δ (Nebenisomer)
8,27 (d, 2H, J = 8,9 Hz), 7,90 (d, 2H, J = 8,6 Hz), 6,87 (s, 1H),
6,73 (s, 1H), 6,03 (s, 1H), 6,02 (s, 1H), 3,95 (m, 1H), 2,7 (verdeckt,
m, 2H), 1,24 (d, 3H, J = 6,1 Hz); Massenspektrum, m/z (FD, M+) 329; Anal. berechnet für C17H15NO6: C, 62,01;
H, 4,59; N, 4,25.
Gemessen: C, 62,22; H, 4,79; N, 4,29.
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Beispiel 6
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Synthese von (5RS, 7S)-7,8-Dihydro-7-methyl-5-(4-nitrophenyll-5H-1,3-dioxolo[4,5-G][2]benzopyran-5-l
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15
g der Zwischenverbindung aus Beispiel 4 (abgeleitet aus der Z. rouxii-vermittelten
Ketonreduktion) wurden in einer Lösung von 75 ml Dimethylsulfoxid
und 75 ml Dimethylformamid gelöst.
Die Lösung
wurde auf 7–9°C abgekühlt und
sodann mit 40% Sauerstoff in Stickstoff belüftet. 7,62 g 50%iges Natriumhydroxid
in Wasser wurden zugegeben und das sich ergebende Gemisch wurde
3–4 Stunden
gerührt.
Die Reaktion wurde abgestoppt und, während die Temperatur auf ≤12°C gehalten
wurde, wurden 120 ml Toluol zugegeben, gefolgt von einem Gemisch
aus 45 ml Wasser und 10 ml Salzsäure.
Die Phasen wurden getrennt und die organische Phase wurde mit 75
ml einer 10%igen wässrigen
Natriumthiosulfatlösung
gewaschen. Die organische Phase mit der Titelzwischenverbindung
wurde in den nächsten
Schritt überführt.
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Beispiele 7–9
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0,5
ml gefrorene Hefesuspension mit den Mikroorganismen aus Tabelle
1 wurden zu 50 ml eines Hefe-Malz-Mediums in einem 250 ml-Kolben
gegeben. Nach 48-stündigem
Schütteln
wurde 1,0 ml der Kultur zu zusätzlichen
50 ml des Mediums gegeben und weitere 48 Stunden geschüttelt. 3,4-Methylendioxyphenyl aceton
wurde zugegeben, bis die Endkonzentration 10 g/l betrug, zusammen
mit 1 ml 10%iger Glucose. Die Kulturen wurden inkubiert und 24 Stunden
geschüttelt,
sodann mittels HPLC auf Vorhandensein der chiralen Alkohol-Zwischenverbindung
aus Beispiel 1 analysiert.
-
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Beispiel 10
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Synthese von (S)-1-[(4-Nitrophenyl)-[5-[4-(2-hydroxypropyl)-1,2-methylendioxyphenyl]]]-2-phenyldiazan
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Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 5 (1,30 g) in 20 ml Ethanol wurde Phenylhydrazin
(0,45 g) gegeben. Die sich ergebende Lösung wurde auf Rückfluss
12 Stunden erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit Dichlormethan verdünnt
und mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und durch Rotationsverdampfen
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (50% EtOAc in Hexanen) aufgereinigt,
um 1,52 g eines 1:1-isomerischen Gemisches der Titelverbindung (91%)
zu ergeben.
DSC Rf 0,43 (50% EtOAc/Hex); 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ 8,17
(d, 2H, J = 9 Hz), 7,70 (m, 3H), 7,31 (m, 2H), 7,14 (m, 2H), 6,94
(m, 1H), 6,59 (d, 1H, J = 9 Hz), 6,08 (m, 2H), 3,93 (m, 1H), 2,41
(m, 2H), 1,10 (2d, 3H, J = 6,3 Hz).
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Beispiel 11
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Synthese von (S)-1-[(4-Nitrophenyl)-[5-[4-(2-hydroxypropyl)-1,2-methylendioxyphenyl]]]-2-(2-pyridyl)diazan
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Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 5 (1,68 g) in 25 ml Ethanol wurde 2-Hydrazinopyridin
(0,70 g) gegeben. Das sich ergebende Gemisch wurde 24 Stunden auf
Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und mittels Rotationsverdampfen konzentriert. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst
und mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und mittels Rotationsverdampfen
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (50% EtOAc in Hexanen) aufgereinigt,
um 1,30 g der Titelverbindung zu ergeben (61%).
1H-NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,17 (dd, 2H, J = 1,8, 7 Hz),
8,07 (m, 1H), 7,74 (m, 3H), 7,51 (m, 1H), 6,98 (d, 1H, J = 7), 6,83
(m, 1H), 6,59 (d, 1H, J = 4 Hz), 6,05 (dd, 2H, J = 1,3, 8 Hz), 3,84
(m, 1H), 2,40 (m, 2H), 1,06 (d, 3H, J = 6,1 Hz).
-
Beispiel 12
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Synthese von (S)-1-[(4-Nitrophenyl)-[5-[4-(2-hydroxypropyl)-1,2-methylendioxyphenyl]]]-2-(1-phthalazinyl)diazan
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Zu
einer Lösung
der Zwischenverbindung aus Beispiel 5 (3,78 g) in 50 ml Ethanol
wurde Natriumbicarbonat (0,8 g) und Hydralazinhydrochlorid (2,2
g) gegeben. Das sich ergebende heterogene Gemisch wurde 12 Stunden
auf Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
das Gemisch wurde in schnell gerührtes
Eiswasser (50–100
ml) gegossen. Das Gemisch wurde 30 min gerührt und das sich ergebende
Präzipitat
wurde mittels Filtration isoliert. Der orange Feststoff wurde mit
Wasser und einem geringen Anteil Ether gewaschen. Der Feststoff
wurde in einem Ofen mit vermindertem Druck 72 Stunden bei 60°C getrocknet,
um 4,3 g des gewünschten
Produkts (80%) als ein Gemisch von Isomeren (ca. 9:1) zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3, 300
MHz, Hauptisomer) δ 10,7
(br s, 1H), 8,20 (d, 2H, J = 9 Hz), 7,98 (m, 2H), 7,84 (d, 2H, J =
9 Hz), 7,65 (m, 3H), 6,91 (s, 1H), 6,49 (s, 1H), 6,05 (s, 2H), 3,99
(m, 1H), 3,92 (br s, 1H), 2,60 (dd, 1H, J = 2, 14 Hz), 2,17 (dd,
1H, J = 10, 14 Hz), 1,11 (d, 3H, J = 6 Hz).
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Beispiel 13
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Synthese von (R)-7-Phenyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
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Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 10 (0,64 g) in 6 ml auf 0°C abgekühltes Dichlormethan
wurde Triethylamin (0,24 g), gefolgt von Methansulfonylchlorid (0,2
g) gegeben. Nach 0,5 Stunden wurde das Gemisch auf Raumtemperatur
erwärmt
und mit Dichlormethan verdünnt.
Die Lösung
wurde aufeinanderfolgend mit 1 N HCl, Wasser und gesättigtem
Natriumbicarbonat gewaschen. Die organische Lösung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
gefiltert und konzentriert, um einen orangefarbenen Feststoff (0,81
g) zu ergeben. Ein Teil des Feststoffs (0,66 g) wurde in 6 ml Tetrahydrofuran
gelöst
und auf 0°C
abgekühlt.
Lithium-t-butoxid (0,2 g) wurde in einem Teil zugegeben. Nach 0,5
Stunden wurde die Lösung
mit Ethylacetat verdünnt
und sodann aufeinanderfolgend mit gesättigtem Ammoniumchlorid, Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (60% EtOAc in Hexanen) aufgereinigt,
um 0,28 g der Titelverbindung (51%) zu ergeben.
DSC Rf = 0,81 (60% EtOAc in Hexanen); 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ 8,20
(dd, 2H, J = 2,3, J = 9,4 Hz), 7,78 (dd, 2H, J = 2,3, J = 9,3 Hz),
7,3 (m, 4H), 6,95 (m, 1H), 6,74 (s, 1H), 6,58 (s, 1H), 5,97 (s,
2H), 4,93 (m, 1H), 3,13 (dd, 1H, J = 2,6, J = 14,4 Hz), 2,83 (dd,
1H, J = 7,0, 14,4 Hz), 1,10 (d, 3H, J = 6,5 Hz); 13C-NMR
(CDCl3, 75 MHz) δ 148,5, 148,4, 148,0, 147,1,
146,2, 144,1, 134,8, 129,8, 129,1, 126,8, 123,5, 121,2, 116,3, 109,6, 109,3,
101,6, 61,9, 39,5, 18,9.
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Beispiel 14
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Synthese von (R)-7-(2-Pyridyl)-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
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Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 11 (0,452 g) in 5 ml Dichlormethan, abgekühlt auf
0°C, wurde
Triethylamin (0,17 g), gefolgt von Methansulfonylchlorid (0,15 g)
gegeben. Nach 0,5 Stunden wurde das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt und
mit Dichlormethan verdünnt.
Die Lösung
wurde mit 15 ml-Portionen Kochsalzlösung (2×) und Wasser (2×) gewaschen.
Die organische Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und mittels Rotationsverdampfen
konzentriert, um einen gelben Feststoff (0,594 g) zu ergeben. Eine
Por tion des gelben Feststoffs (0,45 g) wurde in 6 ml Tetrahydrofuran
gelöst
und auf 0°C
abgekühlt. Lithium-t-butoxid
(0,13 g) wurde in einer Portion zugegeben. Das Gemisch wurde nach
0,75 Stunden auf Raumtemperatur erwärmt und das Rühren wurde
3 Stunden fortgesetzt. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt. Die
sich ergebende Lösung
wurde mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (60% EtOAc in Hexanen) aufgereinigt,
um 0,25 g der Titelverbindung (68%) zu ergeben.
DSC Rf = 0,81 (60% EtOAc in Hexanen); 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ 8,23
(m, 3H), 7,76 (d, 2H, J = 8,7 Hz), 7,58 (m, 1H), 7,50 (m, 1H), 6,80
(m, 1H), 6,75 (s, 1H), 6,54 (s, 1H), 5,97 (m, 2H), 5,82 (m, 1H),
3,19 (d, 1H, J = 14,4 Hz), 2,88 (dd, 1H, J = 6,9, 14,5 Hz), 1,05
(d, 3H, J = 6,3 Hz); 13C-NMR (CDCl3, 75 MHz) δ 158,1, 148,5, 148,4, 147,2,
147,1, 146,0, 143,5, 137,6, 135,5, 129,9, 126,6, 123,5, 116,0, 111,0,
109,8, 109,7, 101,6, 57,7, 39,2, 18,8.
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Beispiel 15
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Synthese von (R)-7-(1-Phthalazinyl)-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
Zu
einer Lösung
der Titelverbindung aus Beispiel 12 (0,26 g) und Triethylamin (0,083
g) in 15 ml Dichlormethan wurde eine Lösung von Methansulfonylchlorid
(0,07 g) in 2 ml Dichlormethan gegeben. Zusätzliches Methansulfonylchlorid
(0,07 g) und Triethylamin (0,08 g) wurden zugegeben, um die Reaktion
abzuschließen.
Die organische Lösung
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen und sodann über
Natriumsulfat getrocknet, gefiltert und konzentriert. Das Restöl wurde
in Ethylacetat gelöst
und mit 1 N NaOH (3×)
gewaschen. Die organische Lösung
wurde über
Natriumsulfat getrocknet, gefiltert und konzentriert, um 0,33 g
einer orangefarbenen Flüssigkeit
zu ergeben. Der Rückstand
wurde in 10 ml Tetrahydrofuran gelöst und Lithium-t-butoxid (0,087 g)
wurde zugegeben. Die sich ergebende Lösung wurde über Nacht gerührt. Das
Gemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Lösung
wurde über
Natriumsulfat getrocknet, gefiltert und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (4:1:1 Hexane, Aceton, Chloroform)
aufgereinigt, um 0,11 g der Titelverbindung (45%) als einen gelben Feststoff
und 0,05 g des entsprechenden Eliminierungsprodukts (21%) zu ergeben.
DSC
Rf = 0,22 (50% EtOAc in Hexanen); 1H-NMR (CDCl3, 500
MHz): δ 9,25
(s, 1H), 8,19–8,16
(m, 3H), 7,90 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 7,82 (t, 1H, J = 7,3 Hz), 7,76–7,73 (m,
3H), 6,89 (s, 1H), 6,69 (s, 1H), 6,05 (d, 2H, J = 3,8 Hz), 5,97–5,94 (m,
1H), 3,32 (dd, 1H, J = 3,8, 14,4 Hz), 2,88 (dd, 1H, J = 5,2, 14,4
Hz), 1,31 (d, 3H, J = 6,3 Hz); 13C-NMR (CDCl3, 125 MHz): δ 157,73, 153,32, 149,39, 148,94,
148,22, 146,68, 145,98, 136,04, 131,93, 131,66, 130,06, 129,66,
126,93, 126,79, 126,73, 123,88, 123,55, 110,28, 109,16, 102,09,
63,20, 39,33, 19,35.
-
Beispiel 16
-
Synthese von (R)-7-Phenyl-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-aminophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 13 (0,24 g) in 15 ml Isopropanol wurden
10% Pd/C (100 mg), gefolgt von einer Lösung von Kaliumformiat (0,13
g) in 0,5 ml Wasser gegeben. Zusätzliches
Kaliumformiat (0,8.0 g) wurde nach 1,5 Stunden zugegeben. Nach 4
Stunden wurde das Reaktionsgemisch durch Diatomeenerde filtert und
konzentriert. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst,
was sodann mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen wurde. Die organische
Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und durch Rotationsverdampfen
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (33% EtOAc in Hexanen) aufgereinigt.
Der gelbe Feststoff wurde in Ethanol gelöst und konzentriert (2×), sodann
in einem Ofen mit vermindertem Druck bei 50°C 12 Stunden getrocknet, um
0,135 g der Titelverbindung (61%) zu ergeben.
DSC Rf = 0,33 (33% EtOAc in Hexanen); Smp. 118–119°C; MS (FD+),
m/z 371; 1H-NMR (CDCl3,
300 MHz): δ 7,6
(dd, 2H, J = 1,8, J = 6,7 Hz), 7,24 (m, 2H), 7,02 (d, 2H, J = 7,8
Hz), 6,77 (m, 2H), 6,70 (m, 2H), 6,61 (s, 1H), 5,98 (d, 1H, J =
1,3 Hz), 5,91 (d, J = 1,3 Hz), 4,8 (m, 1H), 3,89 (br s, 2H), 2,74
(m, 2H), 1,24 (d, 3H, J = 6,2 Hz); 13C-NMR
(CDCl3, 75 MHz): δ 166,8, 149,2, 148,4, 148,3,
145,9, 135,4, 130,8, 128,8, 128,7, 127,9, 118,6, 115,3, 114,5, 109,3,
108,2, 101,3, 64,5, 40,1, 16,16.
-
Beispiel 17
-
Synthese von (R)-7-(2-Pyridyl)-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-aminophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 14 (0,17 g) in 10 ml Isopropanol wurden
10% Pd/C (0,9 g), gefolgt von einer Lösung von Kaliumformiat (0,09
g) in 0,5 ml Wasser gegeben. Zusätzliches
Kaliumformiat (0,05 g) wurde nach 1 Stunde zugegeben. Nach 2 Stunden
wurde das Reaktionsgemisch durch Diatomeenerde gefiltert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst,
was sodann mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen wurde. Die organische
Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und durch Rotationsverdampfen
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (50% EtOAc in Hexanen) aufgereinigt.
Der gelbe Feststoff wurde in Ethanol gelöst und konzentriert (2×), sodann
in einem Ofen mit vermindertem Druck bei 50°C 12 Stunden getrocknet, um
0,12 g der Titelverbindung (75%) zu ergeben.
DSC Rf =
0,6 (50% EtOAc in Hexanen); Smp. 128–130°C; MS (FD+), m/z 372; 1H-NMR
(CDCl3, 300 MHz): δ 8,17 (m, 1H), 7,61 (d, 2H,
J = 6,8 Hz), 7,46 (m, 1H), 6,97 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 6,80 (s, 1H),
6,75 (d, 2H, J = 9,0 Hz), 6,68 (m, 2H), 5,98 (d, 1H, J = 1,3 Hz),
5,92 (d, 1H, 1,3 Hz), 5,50 (m, 1H), 3,92 (br s, 2H), 2,78 (m, 2H), 1,26
(d, 3H, J = 6,4 Hz); 13C-NMR (CDCl3, 75 MHz): δ 167,1, 159,4, 148,6, 148,4,
147,2, 145,8, 137,0, 136,0, 130,9, 128,2, 127,8, 114,4, 113,7, 110,5,
109,4, 108,5, 101,3, 63,0, 39,6, 17,3.
Anal. berechnet für C22H20N4O2: C, 70,95; H, 5,41; N, 15,04.
Gemessen:
C, 70,76; H, 5,71; N, 14,93.
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Beispiel 18
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Synthese von (R)-7-(1-Phthalazinyl)-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-aminophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
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Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 15 (0,11 g) in 20 ml Isopropanol wurden
10% Pd/C (0,053 g), gefolgt von einer Lösung von Kaliumformiat (0,073
g) in <0,5 ml Wasser
gegeben. Zusätzliches
Kaliumformiat wurde über
6 Stunden in drei Portionen zugegeben. Das Gemisch wurde über Nacht
gerührt,
durch Diatomeenerde gefiltert und durch Rotationsverdampfen konzentriert.
Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst und
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wurde über
Natriumsulfat getrocknet, gefiltert und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (Gradient: 1:1 Chloroform:Ethylacetat,
sodann 1:4 Chloroform:Ethylacetat) aufgereinigt. Das isolierte Material
wurde in Ethanol gelöst
und konzentriert, sodann in Chloroform/Hexan gelöst und konzentriert. Der gelbe
Feststoff wurde in einem Ofen mit vermindertem Druck bei 55°C 18 Stunden
getrocknet, um 75,3 mg der Titelverbindung (73%) zu ergeben.
Gelber
Feststoff, Smp. 230 (dec); DSC Rf = 0,2
(50% Chloroform in Ethylacetat); 1H-NMR
(CDCl3, 500 MHz): δ 9,05 (s, 1H), 8,00 (d, 1H,
J = 8,4 Hz), 7,76 (d, 1H, J = 7,8 Hz), 7,71–7,68 (m, 1H), 7,65–7,62 (m,
1H), 7,53 (d, 2H, J = 8,6 Hz), 6,87 (s, 1H), 6,80 (s, 1H), 6,65
(d, 2H, J = 8,5 Hz), 6,00–5,95
(m, 2H), 5,70–5,66
(m, 1H), 4,35–3,80
(br s, 2H), 3,00 (dd, 1H, J = 6,1, 13,8 Hz), 2,72 (dd, 1H, J = 7,9,
13,8 Hz), 1,47 (d, 3H, J = 5,9 Hz); 13C-NMR
(CDCl3): δ 170,32,
157,34, 149,64, 149,07, 147,15, 146,39, 136,16, 131,28, 130,85,
129,49, 128,71, 126,86, 126,67, 126,37, 123,26, 114,84, 109,33,
108,84, 101,80, 64,88, 39,54, 17,82.
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Beispiel 19
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Alternative Synthese von
(S)-α-Methyl-1,3-benzodioxol-5-ethanol
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Zu
einer Suspension von Magnesiumspäne
(17 g) in 50 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise eine Lösung von
5-Brom-1,3-benzodioxol (93,6 g) gegeben. Nach abgeschlossener Zugabe
wurde das Gemisch mit 250 ml Tetrahydrofuran verdünnt und
das sich ergebende Gemisch über
Nacht gerührt.
13 ml der Lösung (0,78
M) wurden in einen Rundkolben mit Kupfer(I)-iodid (0,12 g) überführt. Das
sich ergebende Gemisch wurde auf –50°C abgekühlt und eine Lösung von
(S)-(–)-Propylenoxid in 3
ml Tetrahydrofuran wurde langsam zugeben, sodann wurde 10 min gerührt. Das
Gemisch wurde mit Ether verdünnt.
Die isolierte organische Phase wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen.
Die wässrige
Waschflüssigkeit
wurde mit Ether (2×)
extrahiert und die vereinigten organischen Lösungen wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, gefiltert und konzentriert. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Chromatographie
(50% Ether in Pentan) aufgereinigt, um 1,66 g des gewünschten
Produkts (91%) zu ergeben. Eine Analyse mit chiraler HPLC zeigte
an, dass die optische Reinheit des Materials 98,3% betrug.
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Beispiel 20
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Synthese von (R)-7-(2-Benzothiazolyl)-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
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Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 5 (1,00 g) in 25 ml Ethanol mit mehreren
Tropfen konzentrierter HCl wurde 2-Hydrazinobenzothiazol (0,63 g)
gegeben. Die sich ergebende Lösung
wurde 12 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert und mit Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Lösung
wurde über
Natriumsulfat getrocknet, gefiltert und durch Rotationsverdampfen
konzentriert. Ein Teil des Rückstands
(1,0 g) wurde in 25 ml Dichlormethan gelöst und auf 0°C abgekühlt. Triethylamin
(1,0 ml) und Methansulfonylchlorid (0,58 ml) wurden sodann portionsweise über mehrere
Stunden zugegeben. Nach Rühren über Nacht
bei Raumtemperatur wurde das Gemisch aufeinanderfolgend mit 1 N
HCl, Kochsalzlösung,
1 N NaOH und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wurde über
Natriumsulfat getrocknet, gefiltert und konzentriert, um ein braunes Öl (1,15
g) zu ergeben. Ein Teil des Öls
(0,95 g) wurde in 350 ml Ethanol gelöst und auf 0°C abgekühlt. Natriumhydroxidlösung (0,09
ml, 19 M) wurde in einer Portion zugegeben. Nach 0,75 Stunden wurde
die Lösung
verdampft. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert und dann aufeinanderfolgend mit
Wasser, Kochsalzlösung,
gesättigtem
Natriumbicarbonat und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wurde über
Natriumsulfat getrocknet, gefiltert und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (25% Hexane in Chloroform)
aufgereinigt, um 0,69 g der Titelverbindung zu ergeben.
DSC
Rf = 0,37 (25% CHCl3 in
Hexanen); gelber Feststoff, Smp. 259,4–260,6; 1H-NMR (CDCl3, 500 MHz): δ 8,30 (d, 2H, J = 8,7 Hz), 7,83
(d, 2H, J = 8,7 Hz), 7,71 (d, 2H, J = 8,3 Hz), 7,37 (t, 1H, J =
7,9 Hz), 7,20 (t, 1H, J = 7,4 Hz), 6,82 (s, 1H), 6,61 (s, 1H), 6,06–6,04 (m,
2H), 5,69–5,66
(m, 1H), 3,37 (d, 1H, J = 14,8 Hz), 2,97 (dd, 1H, J = 6,1, 14,8
Hz), 1,25 (d, 3H, J = 6,6 Hz); 13C-NMR (CDCl3, 125 MHz): δ 170,15, 152,88, 149,66, 148,12,
147,19, 146,76, 146,14, 135,63, 133,25, 130,52, 126,17, 125,83,
123,91, 122,92, 121,29, 120,94, 110,58, 110,52, 102,21, 62,36, 39,02,
19,28; IR (KBr, cm–1): 1506,6 (s), 1483,2
(s), 1441,0 (m), 1389,9 (m), 1335,9 (s), 1270,3 (m), 1233,6 (m),
1189,3 (m), 1110,2 (m), 1034,0 (m), 1012,8 (m), 910,5 (m), 866,2
(m), 851,9 (s), 754,3 (s), 692,5 (m); Massenspektrum (FD), m/z 458,0.
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Beispiel 21
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Synthese von (R)-7-(2-Benzothiazolyl)-8
9-dihydro-8-methyl-5-(4-aminophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
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Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 20 (0,55 g) in 300 ml Isopropanol und
25 ml Dimethylformamid wurden 10% Pd/C (250 mg), gefolgt von einer
Lösung
von Kaliumformiat (0,30 g) in 1,0 ml Wasser gegeben. Zusätzliches
Kaliumformiat (1,50 g) wurde in fünf Portionen über einen
Zeitraum von 5 Stunden zugegeben. Nach Rühren über Nacht wurde das Reaktionsgemisch
durch Diatomeenerde gefiltert und konzentriert. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst,
was sodann mit Wasser und gesättigtem
Natriumbicarbonat gewaschen wurde. Die organische Lösung wurde über Natriumsulfat
getrocknet, gefiltert und durch Rotationsverdampfen konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie (4/2/1 Chloroform/Hexane/EtOAc)
aufgereinigt, um 0,31 g des gewünschten
Produkts (62%) zu ergeben.
DSC Rf =
0,35 (4/2/1 Chloroform/Hexane/EtOAc); gelber Feststoff, Smp. Gel
bei 145; 1H-NMR (CDCl3,
500 MHz): δ 7,68–7,59 (m,
4H), 7,32–7,29
(m, 1H), 7,12–7,09
(m, 1H), 6,83 (s, 1H), 6,75–6,72
(m, 2H), 6,69 (s, 1H), 6,01 (m, 2H), 5,46–5,42 (m, 1H), 3,97 (s, 2H),
3,02 (dd, 1H, J = 4,6, 14,1 Hz), 2,86 (dd, 1H, J = 9,9, 14,1 Hz), 1,40
(d, 3H, J = 6,3 Hz); 13C-NMR (CDCl3, 125 MHz): δ 170,42, 165,62, 153,45, 149,57,
149,43, 146,50, 135,97, 132,97, 131,68, 127,57, 127,54, 126,07,
121,86, 121,25, 120,13, 114,75, 110,58, 109,43, 101,98, 66,86, 39,31,
18,43; IR (KBr, cm–1): 1619,5 (m), 1605,4
(m), 1510,5 (s), 1484,4 (s), 1442,9 (s), 1379,3 (m), 1273,2 (m),
1235,6 (m), 1172,9 (m), 1036,9 (m), 752,3 (m), 726,3 (m); Massenspektrum
(FD), m/z 428,0.
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Beispiel 22
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Synthese von (R)-7-(2-Benzimidazolyl)-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
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Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 5 (1,79 g, 5,43 mmol) in 20 ml Ethanol
wurde 2-Hydrazinobenzimidazol (0,96 g, 6,51 mmol) gegeben. Die sich
ergebende braune Aufschlämmung
wurde auf Rückfluss erhitzt
und nach 30 min wurden 3 Tropfen konzentrierte HCl zugegeben. Nach
3 Stunden wurden weitere 3 Tropfen konzentrierte HCl zu dem dunklen,
roten Reaktionsgemisch gegeben. Das Gemisch wurde 2 Tage bei Rückfluss
erhitzt, sodann auf Raumtemperatur abgekühlt und zwischen Ethylacetat
und gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 partitioniert. Die organische Phase
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (Na2SO4),
bevor sie durch Rotationsverdampfen konzentriert wurde. Der Rückstand
wurde aus Ethylacetat kristallisiert, sodann in Ethylacetat und
Ethanol gelöst
und mit 0,5 M HCl, gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, sodann Kochsalzlösung gewaschen. Die organische
Lösung
wurde über
Na2SO4 getrocknet,
gefiltert, bis fast zur Trockne verdampft, sodann aus 50 ml Ethylacetat
kristallisiert, um 876 mg (S)-1-[(4-Nitrophenyl)-[5-[4-(2-hydroxypropyl)-1,2-methylendioxyphenyl]]]-2-(2-benzimidazolyl)diazan
zu ergeben. Ein Teil des sich ergebenden trockenen Feststoffs (800
mg, 1,75 mmol) wurde in 40 ml Tetrahydrofuran gelöst. Triphenylphosphin
(551 mg, 2,10 mmol) wurde zugegeben und die sich ergebende Lösung wurde
in einem Eiswasser/NaCl-Bad abgekühlt. Eine Lösung von Diisopropylazodicarboxylat
(430 ml, 2,18 mmol) in 5 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise über 8 Minuten
zugegeben und die sich ergebende dunkle Lösung wurde 30 min gerührt, sodann
zwischen Ethylacetat und Kochsalzlösung partitioniert. Die organische
Phase wurde über
Na2SO4 getrocknet,
gefiltert und zu einem orangefarbenen Öl verdampft, das durch Silicagel-Chromatographie
(40% Ethylacetat in Hexanen) aufgereinigt wurde, um 688 mg der Titelverbindung
zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3,
300 MHz): δ 1,20
(d, 3, J = 8), 3,00 (dd, 1, J = 6, 15), 3,34 (d, 1, J = 15), 5,72
(m, 1), 6,02 (d, 2, J = 3), 6,50 (s, 1), 6,79 (s, 1), 7,18 (m, 2),
7,32 (d, 1, J = 8), 7,60 (d, 1, J = 8), 7,72 (d, 2, J = 9), 8,30
(d, 2, J = 9), 9,18 (s, 1).
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Beispiel 23
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Synthese von (R)-7-(2-Benzimidazolyl)-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-aminophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 22 (669 mg, 1,52 mmol) in 20 ml absolutem
Ethanol unter einer N2-Decke wurden 10%
Pd/C (335 mg), gefolgt von einer Lösung von Kaliumformiat (461
mg, 5,48 mmol) in 0,5 ml Wasser gegeben. Nach 1 Stunde wurde das
Reaktionsgemisch durch ein Celite-Kissen gefiltert und durch Rotationsverdampfen
konzentriert. Der feste Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat und Wasser partitioniert und die organische
Phase wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfen entfernt und der Rückstand
wurde durch Silicagel- Chromatographie
(40% Hexane in Ethylacetat) aufgereinigt, um 478 mg (76,5%) der
Titelverbindung zu ergeben.
MS (FD+) = 411. IR: 1623, 1543,
1486 cm–1. 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz): δ 1,29
(d, 3, J = 7), 2,82 (dd, 1, J = 10, 14), 3,02 (dd, 1, J = 4, 14),
3,96 (s, 2), 5,46 (m, 1), 6,00 (d, 2, J = 8), 6,71 (m, 4), 7,08
(m, 2), 7,30 (s, 1), 7,52 (m, 3), 9,00 (s, 1).
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Beispiel 24
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Synthese von (R)-7-(2-Methoxycarbonylthien-3-yl)-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-nitrophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5h][2,3]benzodiazepin
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Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 5 (3,52 g, 10,70 mmol) in 28 ml Ethanol
wurde Methyl-3-hydrazinothiophen-2-carboxylat (2,01 g, 11,67 mmol)
gegeben und die sich ergebende Lösung
wurde auf Rückfluss
erhitzt. Nach 1 Stunde wurden 3 Tropfen konzentrierte HCl zugegeben
und nach einer weiteren Stunde wurde dem Reaktionsgemisch erlaubt,
sich auf eine Temperatur nahe Raumtemperatur abzukühlen, und
es wurde zwischen Ethylacetat und 0,2 M HCl partitioniert. Die organische
Phase wurde mit 0,1 M HCl, gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, sodann Kochsalzlösung gewaschen und über Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel wurde
durch Rotationsverdampfen entfernt, um 4,67 g eines orangefarbenen
Feststoffs zu ergeben. Ein Teil des Feststoffs (2,086 g, 4,33 mmol)
wurde unter N2 in 60 ml Tetrahydrofuran
gelöst
und die klare orangefarbene Lösung
wurde in einem Eiswasser/NaCl-Bad abgekühlt. Zu der Lösung wurde
Triethylamin (845 ml, 6,06 mmol), gefolgt von Methansulfonylchlorid
(445 ml, 5,64 mmol) gegeben. Nach 90 min wurde die Reaktion mit 25
ml Wasser abgestoppt und es wurde mit Ethylacetat partitioniert.
Die organische Phase wurde mit 1 M HCl, sodann Kochsalzlösung gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfen entfernt, um 2,464 g Feststoff zu
ergeben. Ein Teil des Feststoffs (2,088 g, 3,73 mmol) wurde unter N2 in 40 ml Tetrahydrofuran gelöst und die
Lösung
wurde in einem Eiswasserbad abgekühlt. Lithium-t-butoxid (328
mg, 4,10 mmol) wurde zugegeben und die Reaktion wurde 21 Stunden
gerührt.
Ein weiterer Teil Lithium-t-butoxid (33 mg, 0,41 mmol) wurde zugegeben
und nach 2 Stunden wurde die Reaktion mit 20 ml gesättigtem
wässrigem
NH4Cl abgestoppt. Das Gemisch wurde mit
Ethylacetat extrahiert und die organische Phase wurde mit 1 M HCl,
einer 1:1-Lösung
aus gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Kochsalzlösung, und Kochsalzlösung gewaschen,
sodann über
Na2SO4 getrocknet.
Lösungsmittel
wurde durch Rotations verdampfen entfernt und der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie aufgereinigt, um 1,043 g der
Titelverbindung zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3, 300 MHz): δ 1,10 (d, 3, J = 7), 2,72 (dd,
1, J = 9,14), 3,06 (dd, 1, J = 5,14), 3,76 (s, 3), 5,12 (m, 1),
6,00 (d, 2, J = 6), 6,55 (s, 1), 6,87 (s, 1), 7,40 (m, 2), 7,79
(d, 2, J = 9), 8,21 (d, 2, J = 9).
-
Beispiel 25
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Synthese von (R)-7-(2-Methoxycarbonylthien-3-yl)-8,9-dihydro-8-methyl-5-(4-aminophenyl)-7H-1,3-dioxolo[4,5-h][2,3]benzodiazepin
-
Zu
einer Lösung
des Produkts aus Beispiel 24 (794 mg, 1,71 mmol) in 16 ml absolutem
Ethanol und 3 ml Aceton unter N2 wurden
10% Pd/C (400 mg), gefolgt von einer Lösung von Kaliumformiat (513
mg, 6,10 mmol) in 1 ml H2O gegeben. Nach
50 min wurde das Gemisch durch ein Celite-Kissen gefiltert und durch
Rotationsverdampfen konzentriert. Der Rückstand wurde zwischen Ethylacetat
und Wasser partitioniert und die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel wurde
durch Rotationsverdampfen entfernt und der Rückstand wurde durch Silicagel-Chromatographie
(1:1 Ethylacetat:Hexane) aufgereinigt, um 682 mg des gewünschten
Endprodukts zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 1,13 (d, 3, J = 6), 2,62 (dd,
1, J = 11, 15), 2,78 (dd, 1, J = 6, 13), 3,70 (s, 3), 3,88 (s, 2),
5,15 (m, 1), 5,95 (d, 2, J = 15), 6,65 (m, 3), 6,88 (s, 1), 7,35
(d, 1, J = 6), 7,48 (m, 3).