DE69727073T2

DE69727073T2 - Fernbedienung mit benutzerprofil für mehrere benutzer

Info

Publication number: DE69727073T2
Application number: DE69727073T
Authority: DE
Inventors: A. Larry NICKUM
Original assignee: Gateway Inc
Current assignee: Gateway Inc
Priority date: 1996-11-05
Filing date: 1997-10-29
Publication date: 2004-06-09
Anticipated expiration: 2017-10-30
Also published as: EP0937359B1; ATE257302T1; DE69727073T3; EP0937359A1; DE69727073D1; AU5196098A; CA2271058A1; WO1998020678A1; JP2001506069A; EP0937359B2; US6359661B1

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung zur drahtlosen Steuerung von Unterhaltungssystemen, insbesondere mehrerer drahtloser Einheiten, die für eine benutzerdefinierte Programmsteuerung sorgen.
Hintergrund der Erfindung
Seit einer Anzahl von Jahren besteht Interesse am Steuern des Zugangs zu Fernsehprogrammen. Die Hauptbenutzer dieser Art von Technik sind Eltern, die es wünschen, den Zugang ihrer Kinder zu bestimmten Programmen einzuschränken. Einhergehend mit der zunehmender Anzahl verfügbarer Programme halten jedoch Zuschauer allgemein Ausschau nach einer zweckdienlichen Art, ihre Auswahlmöglichkeit nur auf diejenigen Kanäle einzuschränken, an denen sie interessiert sind.
Es erfolgten mehrere Versuche, diesem Bedarf zu genügen. Herkömmliche Programmzugangs-Steuerungssysteme sind in den Fernsehempfänger oder, im Fall von Kabelfernseh-Teilnehmern, in die Kabel-Wandlerbox integriert. Das für Kwoh et al. erteilte US-Patent 5,382,983 beschreibt eine Programmsteuerschaltung, die sich in einer Fernsteuerung, im Fernseher selbst oder einem angebrachten Gerät wie einer Kabelwandlerbox befinden kann.
Die herkömmlichen Systeme erlauben es dem Besitzer, die Schaltung des Fernsehers so zu programmieren, dass ausgewählte Kanäle gesperrt werden. Einige Systeme sperren den gesamten Kanal, während es andere dem Besitzer erlauben, nur bestimmte Zeitblöcke zu sperren. Ein unerwünschter Effekt dieses Systems besteht darin, wenn ein Kanal einmal gesperrt ist, derselbe für alle Zuschauer gesperrt ist. Ein Benutzer kann, bei einigen Systemen, Kanaleinschränkungen dadurch umgehen, dass er einen speziellen Code eintippt, wobei er sich jedoch an den Code erinnern muss und er ihn jedesmal dann eintippen muss, wenn er es wünscht, den eingeschränkten Kanal auszuwählen, was für sich unbequem ist. Es wird eine Einrichtung zum Einschränken des Zugriffs bestimmter Benutzer auf Programme benötigt, ohne dass die Zuschau-Wahlmöglichkeiten anderer Benutzer beeinträchtigt werden.
Ein anderer unerwünschter Effekt des Sperrens eines Kanals in der Schaltung eines Fernsehers besteht darin, dass ein durch Kanäle zappender Zuschauer diesen Kanal immer noch durchläuft, obwohl die Fernsehsignale in diesem Kanal nicht auf dem Fernsehschirm angezeigt werden. Ein Grund dafür, dass dies unerwünscht ist, besteht darin, insbesondere dann, wenn mehr als ein gesperrter Kanal vorliegt, dass der Zuschauer die inaktiven Kanäle durchlaufen muss, während er nach den Programmen scant, die er anschauen möchte. Ein anderer Grund besteht darin, dass die konstante Erinnerung, dass "verbotene" Kanäle vorliegen, den der Einschränkung unterliegenden Zuschauer dazu reizen kann, die zulässigen Zuschaugrenzen zu testen und zu überschreiten. Es besteht Bedarf an einer Einrichtung zum Steuern des Zuschauzugangs auf zuschauerbezogener Basis, so dass jeder Zuschauer nur diejenigen Kanäle sieht, die er sehen möchte oder sehen darf.
Erscheinungsformen der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
Der Zugang auf Fernsehprogramme wird unter Verwendung einer Fernsteuerung gesteuert. Bei einer Ausführungsform ist eine Programmsteuerschaltung in die Fernsteuerung eingebaut. Dies ermöglicht es, dass der Programmzugriff benutzerspezifisch ist, wobei jeder Zuschauer entsprechend den Programmsteuervorgängen eingeschränkt ist, wie sie im Speicher der von ihm benutzten Fernsteuerung realisiert sind. Durch das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung wird die herkömmliche Einschränkung vermieden, dass es zu einem Zugang zu Programme kommt, durch den alle Zuschauer in gleicher Weise beeinträchtigt sind, wodurch jeder Zuschauer Zugang zu allen Programmen haben kann, für die er die Berechtigung hat, ohne durch Einschränkungen für andere Zuschauer beeinträchtigt zu sein.
Gemäß einer Ausführungsform ist durch die Erfindung ein Verfahren zum Steuern von Fernsehprogrammen mit einer Fernsteuerung geschaffen, die über eine Benutzereingabe-Schnittstelle, einen Prozessor und einen Speicher verfügt. Zu diesem verfahren gehören die folgenden Schritte: Abspeichern einer eindeutigen Benutzerkennung im Speicher der Fernsteuerung, unabhängiges Abspeichern von Programmsteuerdaten im Speicher der Fernsteuerung zum Steuern von Fernsehprogrammen durch die Fernsteuerung, und unabhängiges Steuern des Zugangs zu Fernsehprogrammen mittels der Fernsteuerung entsprechend der eindeutigen Benutzerkennung und der Programmsteuerdaten, wie sie in der Fernsteuerung gesteuert sind. Bei einer anderen Ausführungsform steuert das Verfahren Fernsehprogramme unter Verwendung von zwei oder mehr unabhängigen Fernsteuerungen, wobei jede Fernsteuerung über eine Benutzereingabe-Schnittstelle, einen Prozessor und einen Speicher verfügt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung beinhaltet ferner den Schritt des Verifizierens einer Hauptsteuerungs-Benutzerkennung und eine Programmierung unter Verwendung der Fernsteuerung auf erfolgreiche Verifizierung hin, die unbeschränkten Zugang erlaubt, für eine vorbestimmte Zeit. Gemäß einer anderen Erscheinungsform des Verfahrens zum Steuern von Fernsehprogrammen werden vom Benutzer eingegebene, Programme anfordernde Daten mit den in der Fernsteuerung gespeicherten Programmsteuerdaten verglichen, und wenn die eingegebenen Daten passen, wird dem Benutzer der Zugang zu den angeforderten Programmen versagt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung darf ein Benutzer die im Speicher der Fernsteuerung gespeicherten Programmsteuerdaten modifizieren, wenn er die korrekte Benutzerkennung eingibt und diese verifiziert wird. Bei noch einer anderen Ausführungsform werden unabhängige Benutzerprofildaten in einer Fernsteuerung abgespeichert. Die Benutzerprofildaten sorgen für benutzerangepassten Zugang zu Programmen über die Fernsteuerung. Jeder Benutzer erstellt unter Verwendung der Benutzerprofile eine persönliche Zuschauumgebung. Gemäß einer Ausführungsform verfügt die Fernsteuerung über ein Benutzerprofil, das dauernd aktiv ist. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Fernsteuerung über ein oder mehrere Benutzerprofile verfügen, wobei jedes derselben dadurch aktiviert wird, dass der Benutzer eine eindeutige Benutzerkennung eingibt. Eine Verifizierschaltung aktiviert das Benutzerprofil, das der eingegebenen Benutzerkennung entspricht, wenn diese mit der Benutzerkennung übereinstimmt, die in Zusammenhang mit dem Benutzerprofil eingegeben wurde. Gemäß einer weiteren Erscheinungsform der Erfindung ist ein System zum Steuern von Fernsehprogrammen, mit einem Fernsehempfänger und einer Fernsteuerung, geschaffen. Die Fernsteuerung verfügt über eine Benutzereingabe-Schnittstelle, einen Speicher, eine Einrichtung zum Speichern einer eindeutigen Hauptsteuerungs-Benutzerkennung im Speicher, eine Einrichtung zum Speichern von Programmsteuerdaten in Zusammenhang mit der eindeutigen Hauptsteuerungs-Benutzerkennung im Speicher sowie eine Schaltung zum Steuern des Zugangs auf Fernsehprogramme entsprechend den Programmsteuerdaten.
Gemäß noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein System zum Steuern von Fernsehprogrammen, mit einem Fernsehempfänger und zwei oder mehr Fernsteuerungen, geschaffen. Jede Fernsteuerung verfügt über eine Benutzereingabe-Schnittstelle, einen Speicher, eine Einrichtung zum Speichern einer eindeutigen Hauptsteuerungs-Benutzerkennung im Speicher, eine Einrichtung zum Speichern von Programmsteuerdaten in Zusammenhang mit der eindeutigen Hauptsteuerungs-Benutzerkennung im Speicher sowie eine Schaltung zum Steuern des Zugangs auf Fernsehprogramme entsprechend den Programmsteuerdaten.
Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung verfügt das System zum Steuern von Fernsehprogrammen ferner über eine Schaltung zum Vergleichen von über die Benutzereingabe-Schnittstelle eingegebenen Daten mit den im Speicher abgespeicherten Programmsteuerdaten. Noch eine andere Ausführungsform verfügt über eine Schaltung zum Hinzufügen, Modifizieren oder Löschen von im Speicher gespeicherten Programmsteuerdaten. Eine weitere Ausführungsform verfügt über eine Einrichtung zum Speichern einer eindeutigen Benutzerkennung im Speicher sowie eine Einrichtung zum Speichern von Benutzerprofildaten in Zusammenhang mit der eindeutigen Benutzerkennung im Speicher. Bei dieser Ausführungsform verfügt die Schaltung zum Steuern des Zugangs zu Fernsehprogrammen ferner über eine Schaltung zum Vergleichen von über die Benutzereingabe-Schnittstelle eingegebenen Daten mit den im Speicher abgespeicherten Benutzerprofildaten. Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung verfügt jede Fernsteuerung ferner über eine Schaltung zum Hinzufügen, Modifizieren oder Löschen von im Speicher gespeicherten Benutzerprofildaten.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine schematische Darstellung eines Fernsehmonitors und mehrerer Fernsteuerungen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
2 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Schaltung in einer Fernsteuerung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
3 ist eine perspektivische Ansicht einer Fernsteuerung, die die in der 2 dargestellte Schaltung enthält.
4 ist ein Logikflussdiagramm zum Veranschaulichen eines Eingabe-Verifizierprozesses gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
5 ist ein Blockdiagramm, das einen Menüschirm zum Modifizieren von Programmsteuerparametern zeigt.
6 ist ein Blockdiagramm, das einen Menüschirm zum Modifizieren von Zuschauer-Steuerparametern zeigt.
7 ist ein Blockdiagramm, das einen Menüschirm zum Modifizieren von Zuschauerprofilparametern zeigt.
8 ist ein Blockdiagramm, das einen Menüschirm zum Modifizieren individueller Programme innerhalb eines Zuschauerprofils zeigt.
9 ist ein Blockdiagramm, das einen Menüschirm zum Modifizieren einer Gruppe von Programmen innerhalb eines Zuschauerprofils zeigt.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
In der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil derselben bilden, und die mittels veranschaulichender, spezieller Ausführungsformen, gemäß denen die Erfindung ausgeübt werden kann, dargestellt ist, Bezug genommen.
Diese Ausführungsformen werden in ausreichender Einzelheit dafür beschrieben, dass der Fachmann in die Lage versetzt ist, die Erfindung auszuüben, und es ist zu beachten, dass andere Ausführungsformen verwenden werden können und dass strukturelle, logische und elektrische Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Die folgende detaillierte Beschreibung ist daher nicht in beschränkendem Sinn zu verstehen, und der Schutzumfang der Erfindung ist durch die beigefügten Ansprüche definiert.
Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fernsehempfängers 110 und entsprechender mehrerer Fernsteuerungen 200a, b, c, d entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung. Das System 100 sorgt für eine Steuerung von Fernsehprogrammen durch den Benutzer mittels der Fernsteuerungen 200a–d Zur Gestaltung der Fernsehprogramme gehören die Funktionen des Fernsehempfängers 110, wie die Lautstärke, der Kanalzugang und die Kanalanzeige sowie das Ein- oder Ausschalten der Spannung. Gemäß einer Ausführungsform gehören zur Gestaltung von Fernsehprogrammen auch Programmkennungscodes, die in die Programmsignale eingeschlossen sind. Bei der dargestellten Ausführungsform kommunizieren die Fernsteuerungen 200a–d über ein Fenster 120 unter Verwendung von Infrarot(IR)-Steuersignalen mit dem Monitor 110. Der Fachmann erkennt jedoch, dass anstelle von IR hochfrequente (HR) oder andere elektromagnetische Signale genutzt werden können, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. HF-Steuersignale, die vom Fernseher über eine Antenne (nicht dargestellt) empfangen werden, sind bei einer Situation bevorzugt, bei der sich der Monitor 110 in einem anderen Raum als die Fernsteuerung 200 befindet oder wenn keine direkte Blicklinie verfügbar ist. Alternativ können IR-Steuersignale ausgewählt werden, da sie mit Standardschaltungen billig verfügbar sind.
2 ist ein Blockdiagramm, das Elemente der Schaltung einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. Die Fernsteuerung 200 verfügt über eine Tastatur 210 zur Benutzereingabe, einen elektromagnetischen Sendeempfänger 280 für Kommunikationsvorgänge zwischen der Fernsteuerung 200 und einem Videomonitor (nicht dargestellt), einen elektrisch löschbaren und programmierbaren Festwertspeicher (EEPROM) 250 zum Speichern und Verarbeiten von Tastenkombinationsdaten, die alle elektrisch mit einem Mikrocontroller 205 verbunden sind. Ein Beispiel für einen kommerziell verfügbaren EEPROM, wie er bei einer Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, ist das Modell Hitachi HN58C65. Der Mikrocontroller 205 steuert die verschiedenen Funktionen der Fernsteuerung und die Kommunikationsvorgänge zwischen den in die Fernsteuerung 200 eingebauten Bauteilen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Sendeempfänger 280 mit allen Tasten verbunden, um den betätigten Tasten entsprechende HF-Signale zu erzeugen. Der Fachmann erkennt jedoch, dass anstelle der HF-Signale Infrarot(IR)- oder jede beliebige andere Technik für drahtlose Kommunikation verwendet werden kann.
Der Mikrocontroller 205 verwaltet die Kommunikation zwischen den anderen Elementen der Fernsteuerung 200. Er verfügt über eine Eingangs/Ausgangs(I/ O)-Schnittstelle 215, einen Prozessor 220, einen Festwertspeicher (ROM) 230 und einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 240. Die Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle 215 ist über direkte Signale elektrisch mit der Tastatur 210 verbunden, um vom Benutzer eingegebene Befehle zu verarbeiten. Die Elemente des Mikrocontrollers 205 und des EEPROM 250 sind, bei der dargestellten Ausführungsform, ebenfalls elektrisch über einen Datenbus 260 und einen Adressbus 270 verbunden.
Die 3 ist ein Blockdiagramm einer Fernsteuerung 200 gemäß einer Aus führungsform der Erfindung. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Fernsteuerung 200 ein in der Hand gehaltenes Gerät. Ein Zuschauer gibt Befehle und Steuerungsinformation unter Verwendung der verschiedenen die Tastatur 210 bildenden Tasten ein. Die Tastatur 210 verfügt über Tasten zur herkömmlichen Fernsehsteuerung, einschließlich der folgenden Beispiele, ohne dass eine Beschränkung darauf bestünde. Eine Spannungstaste 210 sorgt für Spannungs-Ein/Aus-Funktionen für den Monitor. Kanalsteuertasten 316 sorgen für die übliche Steuerungsfunktion zum Auf- und Abfahren durch Fernseh/VCR-Kanäle. Zu den Lautstärke-Steuertasten 312 gehört eine Stummschaltefunktion. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Kennungs-Funktionstaste 320 dazu verwendet, Benutzerkennungs- und Verifizierfunktionen zu aktivieren, die durch Firmware und/oder eine Schaltung innerhalb des Mikrocontrollers 205 bereitgestellt werden. Im Wesentlichen so, wie die Tasten "Strg" und "Alt" auf einer Computertastatur dazu verwendet werden, verschiedene Funktionen auszuwählen, wird die Kennungs-Funktionstaste 320 in ähnlicher Weise bei der Hand-Fernsteuerung dazu verwendet, die durch die Programmsteuerschaltung definierten Funktionen auszuwählen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Programmsteuerschaltung, gemeinsam mit einer Benutzerverifizierschaltung (die später in Verbindung mit der 4 erläutert wird), in jede Fernsteuerung eingebaut. Bei anderen Ausführungsformen ist die Programmsteuerschaltung in den Fernsehempfänger, eine Kabelsteuerbox oder einen gesonderten Tuner eingebaut. Gemäß jeder dieser Ausführungsformen wird die Programmsteuerschaltung durch Betätigen der Programmiertaste 314 aktiviert. Bei einer alternativen Ausführungsform, bei der die Programmsteuerschaltung immer aktiv ist, wird die Benutzerverifizierschaltung nur dann ausgelöst, wenn der Benutzer die Kennungsfunktionstaste 320 betätigt. Bei anderen Ausführungsformen werden für die Fernsteuerung 200 andere Designs verwendet. Z. B. kann eine für einfacheren Gebrauch durch Kinder konzipierte Fernsteuerung über größere und/oder weniger Funktionstasten, Symbole (wie Tierfiguren) anstelle von Zeichen auf den Tasten, usw. verfügen.
Jeder Fernsteuerung 200 ist mindestens eine eindeutige Benutzerkennung zugeordnet, die im EEPROM 250 abgespeichert ist. Eine Benutzerkennung beinhaltet eine vorbestimmte Abfolge alphanumerischer Tasten für jeden Benutzer. Bei einer anderen Ausführungsform sind jeder Fernsteuerung 200 zwei oder mehr eindeutige Benutzerkennungen zugeordnet. Jede Benutzerkennung ist von einem von zwei Typen – eine "Hauptsteuerungs-Benutzerkennung" sorgt für Zugriff auf Programmsteuerparameter, während eine "Benutzerkennung" für Zugriff auf Zuschauerprofilparameter sorgt. Für allgemeine Zuschaubedien vorgänge, wie das Auswählen von Kanälen oder das Einstellen der Lautstärke muss der Benutzer weder den einen noch den anderen Typ von Benutzerkennung eingeben. Wenn keine Benutzerkennung eingegeben ist, geht die Fernsteuerung vorgabemäßig auf die niedrigste Zugangsebene über, wie sie durch die Programmsteuerparameter definiert ist. Wenn ein Benutzer die Kennungsfunktionstaste 320 betätigt, wird eine Benutzerverifizierfirmware- und/oder Schaltung aktiviert, die, bei einer Ausführungsform, darauf wartet, dass der Benutzer eine Benutzerkennung eingibt. Bei einer Ausführungsform wird der Benutzer durch eine auf dem Fernsehmonitor angezeigte Meldung dazu aufgefordert, eine Benutzerkennung einzugeben. Der vom Benutzer eingegebene Code wird durch die im Mikrocontroller 205 vorhandene Firmware und/oder Schaltung entsprechend den unten skizzierten Schritten (4 und zugehöriger Text) verarbeitet. Der Benutzerverifizierprozess prüft im EEPROM 250 abgespeicherte Benutzerkennungen auf Übereinstimmung mit der eingegebenen Benutzerkennung. Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, bleibt die Vorgabeumgebung aktiv.
Die Ausführungsformen werden unten hinsichtlich eines Softwareprogramms beschrieben, das den Speicherzugriff steuert. Der Fachmann erkennt jedoch, dass dies nur eine von mehreren möglichen Realisierungen der Erfindung ist.
Die 4 ist ein Blockflussdiagramm, das den Prozess veranschaulicht, gemäß dem ein Zuschauer eine Fernsteuerung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung nutzt. Der Fachmann erkennt, dass der durch die 4 repräsentierte Prozess durch eine Schaltung ausgeführt werden kann, die in die Fernsteuerungen, den Fernsehempfänger oder ein angeschlossenes Gerät wie eine Kabelsteuerbox eingebaut ist, ohne dass der Schutzumfang der Erfindung verlassen wird. Zu alternativen Ausführungsformen gehört das Einbetten des logischen Ablaufs in Firmware oder einen mikrocodierten Prozessor, das Ausführen desselben als Softwareprogramm in einem Prozessor oder das Erzeugen einer Zustandsmaschine mit Zuständen, die durch die Ergebnisse der Entscheidungsblöcke im Logikablauf bestimmt sind. Wo immer die Schaltung auch liegt, wird sie dadurch in einem Block 410 ausgelöst, dass ein Zuschauer eine der Tasten auf der Tastatur 210 auswählt. Der erste Schritt, der in einem Entscheidungsblock 412 ausgeführt wird, dient dazu, zu bestimmen, ob die Kennungsfunktionstaste 320 betätigt wurde. Wenn die Kennungsfunktionstaste 320 ausgewählt wurde, wird in einem Entscheidungsblock 414 durch den Benutzerverifizierprozess die eingegebene Benutzerkennung mit der im EEPROM 250 abgespeicherten Benutzerkennung verglichen. Wenn die eingegebene Benutzerkennung mit der Hauptsteuerungs-Benutzerkennung übereinstimmt, wird in einem Entscheidungsblock 435 die als Nächstes ausgewählte Taste ausgewertet. Wenn die Programmiertaste 314 die nächste Taste ist, erhält der Benutzer in einem Block 445 die Erlaubnis, die Programmsteuerdaten und Profildaten zu modifizieren, wie sie im EEPROM 250 der Fernsteuerung gespeichert sind. Wenn irgendeine andere Taste als die Programmiertaste 314 die nächste Taste ist, erhält der Zuschauer für eine vorbestimmte Zeitperiode Zugang zu allen Funktionen des Fernsehers, wobei die Punkte der Auswahl durch den Benutzer in einem Block 470 an die Standard-Fernsteuerungsschaltung 280 geliefert werden. Von dort wird das Signal in einem Block 480 an den den Fernsehempfänger steuernden Empfänger gesendet. Bei einer Ausführungsform handelt es sich bei der vorbestimmten Zeitperiode um Sekunden, gerade ausreichend lang, um einen speziellen Kanal auszuwählen. Bei einer anderen Ausführungsform beträgt die Zeitperiode mehrere Minuten, damit der Zuschauer Zeit für eine Vorschau auf mehrere Kanäle hat.
Zu Programmsteuerdaten gehören Benutzerkennungen und zugehörige Parameter wie Kanalkennungen und Start- und Stopp-Zeitpunkte. Wenn der Benutzer eine gültige Hauptsteuerungs-Benutzerkennung eingegeben hat und dann die Programmiertaste 314 betätigt hat, wird auf dem Fernsehmonitor ein Menüschirm zum Modifizieren von Programmsteuerparametern angezeigt. Die 5 zeigt ein Beispiel eines derartigen Menüschirms 500 für die Ausführungsform der Erfindung, bei der jeder Fernsteuerung eine einzelne Benutzerkennung zugeordnet ist. Wenn der Schirm 500 erstmals angezeigt wird, listet er die aktuelle Benutzerkennung 510 auf. Wenn es der Benutzer wünscht, die Benutzerkennung zu ändern, tippt er sie über der angezeigten Benutzerkennung 510 ein. In Kanälen 520 zugeordneten Feldern befinden sich Start- und Ende-Zeitpunkte 530, 540, die die Perioden kennzeichnen, gemäß denen die Fernsteuerung Zugang auf Kanäle 520 verhindert. Wenn es der Benutzer wünscht, die Hauptsteuerungs-Benutzerkennung zu ändern, wählt er das Kennungs-Rücksetzfeld 550 aus. Auf dem Schirm wird eine Aufforderung (nicht dargestellt) angezeigt, in die der Benutzer den neuen Steuerungs-Benutzercode eintippt. Um neue Kanäle oder Zeiten zum Sperren der Fernsteuerung hinzuzufügen, wählt der Benutzer die entsprechenden Felder aus und gibt zugehörige Information ein. Beim in der 5 dargestellten Beispiel ist die Fernsteuerung dauernd daran gehindert, auf den Kanal 5 zuzugreifen, an Zugriff auf den Kanal 17 ist sie von 5 bis 6 Uhr nachmittags sowie von 10 Uhr nachmittags bis 2 Uhr früh gehindert, und betreffend den Kanal 35 von 8 nachmittags bis 6 Uhr früh. Der Benutzer kann Parameterwerte auf dem Display hinzufügen, löschen oder modifizieren. Die angezeigten Parameterwerte werden im EEPROM 250 abgespeichert, wenn der Benutzer die Anzeige dadurch verlässt, dass er erneut die Programmiertaste 314 betätigt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei der mehrere Zuschauer dieselbe Fernsteuerung benutzen, existiert in zusätzlicher Menüschirm zum Editieren von Zuschauer-Steuerparameterwerten. Die 6 zeigt ein Beispiel eines derartigen Menüschirms 600. Der Schirm 600 ist der erste, der angezeigt wird, nachdem der Benutzer eine gültige Hauptsteuerungs-Benutzerkennung eingegeben hat und dann die Programmiertaste 314 betätigt hat. Wenn es der Benutzer wünscht, die Hauptsteuerungs-Benutzerkennung zu ändern, wählt er das Kennungs-Rücksetzfeld 550 aus. Die Anzeigefelder listen die aktuell aktiven Benutzerkennungen 620, den jeder Benutzerkennung 630 gewährten Zugangsgrad sowie einen Hinweis auf, ob für die jeweiligen Benutzerkennungen 640 Programmeinschränkungen definiert wurden. Um die speziellen Programmeinschränkungen, wie sie einer speziellen Benutzerkennung 620 zugeordnet sind, zu sehen oder zu modifizieren, wählt der Benutzer den entsprechenden Eintrag im Programmierfeld 640 aus. Dann zeigt das System den in der 5 (oben beschrieben) dargestellten Schirm an, der Parameterwerte für diese Benutzerkennung zeigt und es dem Benutzer ermöglicht, Parameterwerte hinzuzufügen, zu löschen oder zu modifizieren.
Bei der in der 6 dargestellten Ausführungsform, bei der mehrere Zuschauer dieselbe Fernsteuerung verwenden, ist der Vorgabezugang der kleinste gemeinsame Nenner – definierte Zugangseinschränkungen wirken unabhängig von der zugehörigen Benutzerkennung, wenn die Fernsteuerung ohne Eingabe einer Benutzerkennung verwendet wird. Im EEPROM 250 gespeicherten Benutzerkennungen werden eine von drei Zugangsebenen gewährt. Die niedrigste ist "nur sehen", die anzeigt, dass ein Benutzer dann, wenn er die Benutzerkennung eintippt, Zugang auf alle Programme mit Ausnahme derjenigen hat, die explizit für diese spezielle Benutzerkennung nicht zugelassen sind. Die nächste Ebene ist "Profil", in der der Benutzer Zugang auf alle Programme mit Ausnahme derjenigen hat, die explizit nicht zugelassen sind, wenn er die Benutzerkennung eintippt, und außerdem kann der Benutzer ein Benutzerprofil erzeugen und aufrecht erhalten, um die Zuschauumgebung (die unten detaillierter beschrieben wird) weiter zu steuern, wenn er die Programmiertaste 314 auswählt, wie oben beschrieben. Die höchste Ebene ist "Steuerung", auf der ein Benutzer, der die zugehörige Benutzerkennung eintippt, vollständigen Zugang zu allen Programmen hat, wobei er jedoch nicht die Zugangsparameter anderer Benutzer programmieren kann. Ein Zuschauer mit Zugang auf Steuerungsebene kann auch ein Benutzerprofil für seine Benutzerkennung erzeugen und aufrecht erhalten.
Bei einer Ausführungsform speichert der RAM 240 (in der 2) Benutzerprofilinformation, um die Zuschauumgebung für den die Fernsteuerung verwendenden Zuschauer zuschauerspezifisch zu machen. Z. B. kann jeder Benutzer eine Fernsteuerung für seinen eigenen, spezielle Geschmack betreffend Fernsehprogramme benutzerspezifisch programmieren. Bei einer Ausführungsform verfügt jeder Benutzer über seine eigene benutzerangepasste Fernsteuerung, während bei einer anderen Ausführungsform eine Anzahl von Zuschauern dieselbe Fernsteuerung verwenden kann, wobei jeder Zuschauer eine eindeutige Benutzerkennung eingibt, um sein spezielles, benutzerangepasstes Zuschauerprofil zu aktivieren. Das Zuschauerprofil kann eine einzelne Ebene der Programmsteuerung sein, mit Kennzeichnung, welche Programmgestaltung durch die Fernsteuerung aktiviert wird. Alternativ kann das Zuschauerprofil eine Hierarchie von Programmgestaltungen sein, wobei der Benutzer Programmgruppen nach Gegenstand definiert, wie 'Sport' oder 'Nachrichten', und wobei die Fernsteuerung nur die Programme innerhalb der ausgewählten Gruppe aktiviert. Wenn ein Benutzer die Kennungsfunktionstaste 320 betätigt und die Benutzerkennung eingibt, wird der Code gegenüber den im EEPROM 250 abgespeicherten Benutzerkennungen verifiziert. Wenn der eingegebene Code ein gültiger Profilcode ist, wird dem Benutzer ein Menü zum Modifizieren oder Aktivieren seines Profils angezeigt.
Die 7 ist ein Beispiel eines derartigen Menüs 700. Wenn der Benutzer aktuell in der Vorgabeumgebung zuschaut, kann er sein Profil durch Auswählen des Bildsymbols 'Profil aktivieren' 720 aktivieren. Seine Zuschauumgebung wird dann sowohl durch durch die Programmsteuerdaten definierte Einschränkungen als auch durch beliebige andere Einschränkungen kontrolliert, die er in seinem Profil für sich selbst definiert hat. Das Profil bleibt aktiv, bis der Benutzer dieses Menü 700 erneut aktiviert und das Bildsymbol 'Profil deaktivieren' 730 auswählt. Alternativ kann es der Benutzer wählen, eine der Gruppen zu aktivieren, die er vorab unter Verwendung der unten skizzierten Prozeduren vorab definiert hat. Der Benutzer wählt die Gruppe, die er zu aktivieren wünscht, aus der Liste aktuell definierter Gruppen 740 aus, und dann ist seine Zuschauumgebung nur auf diejenigen Kanäle eingeschränkt, die dahingehend gekennzeichnet sind, dass sie innerhalb der ausgewählten Gruppe liegen. Dadurch kann der Benutzer den Umfang der besuchten Kanäle einschränken, während ein Surfen durch Kanäle möglich ist, die mit einem speziellen Interessengebiet in Zusammenhang stehen, wie Nachrichten oder Sport. Jeder einzelne Kanal kann sich in einer beliebigen Anzahl von Gruppen befinden. Wenn eine spezielle Gruppe aktiv ist, kann der Benutzer eine andere Gruppe 740 oder das Profil 720 durch erneutes Aktivieren dieses Menüs 700 auswählen, wobei er die gewünschte Auswahl trifft. Der Benutzer kehrt durch Auswählen von 'Profil deaktivieren', 730, zur Vorgabe-Zuschauumgebung zurück.
Wenn es der Benutzer wünscht, sein Profil zu modifizieren, wählt er das Bildsymbol 'Profil modifizieren' 710 aus. Dann wird dem Benutzer ein Menü angezeigt, das das aktuell definierte Profil zeigt. Die 8 zeigt ein Beispiel des Menüs 800, wie es dem Benutzer gezeigt wird, wenn er ein solches Menü auswählt. Beim dargestellten Beispiel hat der Benutzer die Benutzerkennung 850 mit dem Wert 6792 eingegeben. Das angezeigte Menü zeigt, dass es für die spezifizierte Benutzerkennung gewählt wurde, den Besuch bestimmter Kanäle 810 zu verhindern, wenn während bestimmter Tageszeiten zwischen dem spezifizierten Start-Zeitpunkt 820 und dem Ende-Zeitpunkt 830 durch Kanäle gesurft wird. Als Beispiel werden die Kanäle 37 und 2 im Profil nie besucht. Bei einer Ausführungsform sind die Kanäle für die spezifizierte Benutzerkennung 850 immer gesperrt, während bei einer alternativen Ausführungsform die Kanäle nur dann gesperrt sind, wenn durch Kanäle gesurft wird, wobei sie jedoch durch spezielle Auswahl des Kanals besucht werden können. Wenn der Benutzer das Bildsymbol 'Gruppen' 840 auswählt, kann er Zuschaugruppen erzeugen und aufrecht erhalten. Die 9 zeigt ein Beispiel des Menüs, wie es angezeigt wird, wenn das Bildsymbol 'Gruppen' 840 ausgewählt wird. Der Benutzer wählt einen eindeutigen Namen 910 für die Gruppe, und dann kennzeichnet er die Kanäle 920, die verfügbar sein sollen, wenn die Gruppe ausgewählt wird. Bei der dargestellten Fernsteuerung enthält der Gruppenname alphanumerische Zeichen. Gemäß einer Ausführungsform aktiviert der Benutzer ein Untermenü, um einen neuen Gruppennamen zu erzeugen. Dem Benutzer wird ein Gitter angezeigt, aus dem einzelne Zeichen unter Verwendung der Richtungspfeiltasten in der Tastatur 210 ausgewählt werden. Der Benutzer erzeugt oder modifiziert zusätzliche Gruppen durch Auswählen der Bildsymbole 'nächste' 930 oder 'vorige' 940.
Es wird zum in der 4 dargestellten Blockdiagramm zurückgekehrt, gemäß dem in einem Block 412 die Logik die ausgewählte Taste erkennt. Wenn der Zuschauer eine Taste in der Tastatur 210 auswählt, die nicht die Kennungsfunktionstaste 320 ist, geht die Fernsteuerung vorgabemäßig in einem Block 460 auf die niedrigste Ebene der Zugangssteuerung. Gemäß einer Ausführungsform wird die niedrigste Zugangsebene dadurch errichtet, dass alle Einschränkungen kombiniert werden, wie sie für alle aktiven Profile definiert sind, die mit dieser speziellen Fernsteuerung verknüpft sind. Wenn der vom Benutzer ausgewählte Punkt nicht einer derjenigen ist, die gemäß den Programmsteuerdaten im EEPROM 250 gesperrt sind, wird der vom Benutzer ausgewählte Punkt in einem Block 470 an die Standard-Fernsteuerungsschaltung 280 geliefert. Von dieser wird das Signal in einem Block 480 an den den Fernsehempfänger steuernden Empfänger gesendet. Wenn im Entscheidungsblock 412 die Kennungstaste 320 betätigt wurde und die eingegebene Benutzerkennung im Entscheidungsblock 414 nicht mit einer oder mehreren Hauptsteuerungs-Benutzerkennungen in der Fernsteuerung übereinstimmt, wird in einem Entscheidungsblock 420 ermittelt, ob die eingegebene Benutzerkennung mit einer anderen der im EEPROM 250 abgespeicherten Benutzerkennungen übereinstimmt. Wenn die eingegebene Benutzerkennung mit keiner der abgespeicherten Benutzerkennungen übereinstimmt, geht die Fernsteuerung vorgabemäßig in einem Block 460 auf die Zugangssteuerung der niedrigsten Ebene über. Wenn der vom Benutzer ausgewählte Punkt ein solcher ist, der gemäß den Programmsteuerdaten im EEPROM 250 nicht gesperrt ist, wird der vom Benutzer ausgewählte Punkt in einem Block 470 an die Standard-Fernsteuerungsschaltung 280 geliefert. Von dort wird das Signal in einem Block 480 an den den Fernsehempfänger steuernden Empfänger gesendet.
Wenn im Entscheidungsblock 420 die eingegebene Benutzerkennung mit einer im EEPROM 250 abgespeicherten Benutzerkennung übereinstimmt und im Entscheidungsblock 430 die Programmiertaste 314 nicht betätigt wurde, kann der Zuschauer für eine vorbestimmte Zeitperiode Programme entsprechend seinem speziellen Benutzerkennungsprofil im Block 450 auswählen. Der vom Zuschauer ausgewählte Punkt wird dann in einem Block 470 an die Standard-Fernsteuerungsschaltung 280 geliefert, und von dort wird das Signal im Block 480 an den den Fernsehempfänger steuernden Empfänger gesendet. Wenn jedoch im Entscheidungsblock 420 die eingegebene Benutzerkennung mit einer im EEPROM 250 abgespeicherten Benutzerkennung übereinstimmt, jedoch im Entscheidungsblock 430 die Programmiertaste 314 betätigt wird, kann der Zuschauer seine Benutzerprofildaten entsprechend den bereits beschriebenen Prozeduren (Block 440, 4, und zugehöriger Text) modifizieren.
Bei einer alternativen Ausführungsform werden das Benutzerprofil und Programmeinschränkungen in einer Schaltung innerhalb des Fernsehers oder eines angeschlossenes Geräts wie einer Kabelsteuerbox gespeichert. Jede Fernsteuerung verfügt, anstelle der bereits beschriebenen Schaltung (2 und zugehöriger Text), über ein individualisiertes Kennungssignal, das in die herkömmliche Schaltung eingeschlossen ist. Jeder vom Benutzer ausgewählte Punkt wird dann vom Kennungssignal begleitet, das durch die Schaltung im Fernseher oder dem angeschlossenen Gerät gewandelt wird, um auf das korrekte Benutzerprofil und zugewiesene Zuschaueinschränkungen Bezug zu nehmen. Bei dieser Ausführungsform führt die Schaltung im Fernseher oder im angeschlossenen Gerät im Wesentlichen dieselben Aufgaben wie der EEPROM 250 bei der oben beschriebenen Ausführungsform aus.
Es ist zu beachten, dass die obige Beschreibung veranschaulichend und nicht beschränkend sein soll. Dem Fachmann sind beim Durchsehen der obigen Beschreibung viele andere Ausführungsformen erkennbar. Der Schutzumfang der Erfindung soll daher unter Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche bestimmt werden.

2

200: Fernsteuerung
205: Mikrocontroller
210: Tastatur
215: I/O-Schnittstelle
220: Prozessor
280: IR- oder HF-Sendeempfänger

4

410: Fernsteuerungstastatur 210
412: Wurde die Kennungsfunktionstaste 320 betätigt?
414: Stimmt die Benutzerkennung mit der "Hauptsteuerung" überein?
420: Stimmt die Benutzerkennung mit im EEPROM 250 abgespeicherten Daten überein?
430: Wurde die Programmiertaste 314 betätigt?
435: Wurde die Programmiertaste 314 betätigt?
440: Modifizieren der Benutzerprofildaten im RAM 240
445: Modifizieren der Programmsteuer- oder Profildaten im EEPROM 250
450: Programmauswahl zulässig (mit zeitlich bestimmter Abfolge), entsprechend dem Benutzerkennungsprofil im EEPROM 250
460: Fernsteuerung geht vorgabemäßig auf die Zugangssteuerung der Ebene "0"
470: An die Standard-Fernsteuerungsschaltung 280 liefern
480: Signal an den Empfänger senden

End//Ende
Full Access Of All Functions Is Allowed (With Timed Sequence) After Proper "Master Control" User ID Is Entered//vollständiger Zugang zu allen Funktionen ist zugelassen (mit zeitlich bestimmter Abfolge), nachdem die korrekte "Hauptsteuerungs"-Benutzerkennung eingegeben wurde
No//nein
Yes//ja

5

500: Programmsteuerung für den Benutzer
520: Kanal
530: Start-Zeitpunkt
540: Ende-Zeitpunkt
550: Kennung zurücksetzen

6

620: Benutzerkennung
630: Zugang; 0 = nur zuschauen; 1 = Profil; 2 = Steuerung
640: Programme
650: Kennung zurücksetzen

7

710: Profil modifizieren
720: Profil aktivieren
730: Profil deaktivieren
740: Gruppen: Nachrichten, Sport, Business

8

800: Profil zur Benutzerkennung
810: Kanal
820: Start-Zeitpunkt
830: Ende-Zeitpunkt
840: Gruppen

9

Channel//Kanal
Group Name: News//Gruppenname: Nachrichten
Next//nächste
Previous//vorige

Claims

Verfahren zum Steuern von Fernsehprogrammen mit Hilfe einer ersten Fernbedienung (200), die eine Benutzereingabe-Schnittstelle (210), einen Prozessor (220) und einen Speicher (250) aufweist, wobei eine erste eindeutige Benutzerkennung (510) im Speicher der ersten Fernbedienung gespeichert wird; Programmsteuerdaten (520, 530, 540) im Speicher der ersten Fernbedienung gespeichert werden, um Zugang zu und Anzeige von Fernsehprogrammen durch die erste Fernbedienung zu steuern; ein Teil der Programmsteuerdaten mit der ersten eindeutigen Benutzerkennung verknüpft wird; und Zugang zu und Anzeige von Fernsehprogrammen durch die erste Fernbedienung gemäß der eindeutigen Benutzerkennung und den in der ersten Fernbedienung gespeicherten verknüpften Programmsteuerdaten gesteuert werden (412).
Verfahren nach Anspruch 1, wobei weiterhin eine Eingabe der Benutzerkennung in der ersten Fernbedienung empfangen wird (410); die Benutzerkennung verarbeitet wird (414, 420), um die zu gewährende Zugangsebene zu verifizieren; und bei erfolgreicher Verifizierung der Benutzerkennung Zugang zu und Anzeige von allen der verifizierten Zugangsebene entsprechenden Fernsehprogrammen für einen vorbestimmten Zeitraum gewährt werden (450).
Verfahren nach Anspruch 1, wobei außerdem bei der Zugangssteuerung zu Fernsehprogrammen durch die erste Fernbedienung gemäß der eindeutigen Benutzerkennung und der in der ersten Fernbedienung gespeicherten Programmsteuerdaten die Eingabedaten des Benutzers mit den im Speicher der ersten Fernbedienung gespeicherten Programmsteuerdaten verglichen werden (420).
Verfahren nach Anspruch 1, wobei außerdem bei der Zugangssteuerung zu Fernsehprogrammen durch die erste Fernbedienung gemäß der eindeutigen Benutzerkennung und der in der ersten Fernbedienung gespeicherten Programmsteuerdaten eine Hauptsteuerungs-Benutzerkennung verifiziert wird (414) und bei Verifizierung Änderungen der im Speicher der ersten Fernbedienung gespeicherten Programmsteuerdaten zugelassen werden.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei außerdem Benutzerprofildaten im Speicher der ersten Fernbedienung zum Steuern von Fernsehprogrammen mit der ersten Fernbedienung unabhängig voneinander gespeichert werden; und eine Benutzerkennung verifiziert wird (420) und bei Verifizierung Änderungen der im Speicher der ersten Fernbedienung gespeicherten Benutzerprofildaten zugelassen werden (440).
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Verfahrensschritte in einer von der ersten Fernbedienung (200(a)) unabhängigen zweiten Fernbedienung (200(b)) durchgeführt werden.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei außerdem eine zweite eindeutige Benutzerkennung im Speicher der ersten Fernbedienung gespeichert wird; und ein Teil der Programmsteuerdaten mit der zweiten eindeutigen Benutzerkennung verknüpft wird.
Eine Vorrichtung zum Steuern von Fernsehprogrammen umfassend: einen Fernsehempfänger (100); und eine erste Fernbedienung (200(a)) umfassend: eine Benutzereingabe-Schnittstelle (210) zum Empfangen von Anweisungen und anderen Informationen; eine mit der Benutzereingabe-Schnittstelle verbundene Schaltung (205) für Steueraufgaben für den Fernsehempfänger gemäß der durch die Benutzereingabe-Schnittstelle empfangenen Anweisungen und anderen Informationen; einen mit der Schaltung verbundenen Speicher (250) zum Speichern einer eindeutigen Hauptsteuerungs-Benutzerkennung und von Programmsteuerdaten; und eine Logikeinheit (220) zum Steuern von Reaktionen der Schaltung auf über die Benutzereingabe-Schnittstelle empfangene Anweisungen gemäß der im Speicher gespeicherten Programmsteuerdaten.
Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die erste Fernbedienung eine Logikeinheit zum Hinzufügen, Ändern oder Löschen von im Speicher gespeicherten Informationen aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 8, außerdem umfassend: eine Einrichtung zum Speichern einer ersten eindeutigen Benutzerkennung im Speicher; eine Einrichtung zum Speichern von Benutzerprofildaten im Speicher; und eine Einrichtung zum Verknüpfen eines Teils der Profildaten mit der ersten eindeutigen Benutzerkennung, wobei die Schaltung für Steueraufgaben für den Fernsehempfänger außerdem eine Schaltung zum Vergleichen von Eingaben über die Benutzereingabe-Schnittstelle mit den im Speicher gespeicherten Benutzerprofildaten enthält.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die erste Fernbedienung eine Logikeinheit zum Hinzufügen, Ändern oder Löschen von im Speicher gespeicherten Benutzerprofildaten aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, außerdem umfassend: eine Einrichtung zum Speichern einer zweiten eindeutigen Benutzerkennung im Speicher und eine Einrichtung zum Verknüpfen eines Teils der Profildaten mit der zweiten eindeutigen Benutzerkennung.
Vorrichtung nach Anspruch 8, die außerdem eine von der ersten Fernbedienung (200(b)) unabhängige zweite Fernbedienung (200(a)) umfaßt, die aufweist: eine Benutzereingabe-Schnittstelle (210) zum Empfangen von Anweisungen und anderen Informationen; eine mit der Benutzereingabe-Schnittstelle verbundene Schaltung (205) für Steueraufgaben für den Fernsehempfänger gemäß der durch die Benutzereingabe-Schnittstelle empfangenen Anweisungen und anderen Informationen; einen mit der Schaltung verbundenen Speicher (250) zum Speichern einer eindeutigen Hauptsteuerungs-Benutzerkennung und von Programmsteuerdaten; und eine Logikeinheit (220) zum Steuern der Reaktionen der Schaltung auf über die Benutzereingabe-Schnittstelle empfangene Anweisungen gemäß der im Speicher gespeicherten Programmsteuerdaten.
Vorrichtung zum Steuern des Zugangs zur und der Anzeige von Fernsehprogrammen umfassend: einen Fersehempfänger (100) mit einem Display (110); eine erste Fernbedienung (200(a)) zum Anfordern der Übertragung von Programmen durch den Fernsehempfänger an das Display, wobei die erste Fernbedienung eine eindeutige Kennung in dem an den Fernsehempfänger gesendeten Signal enthält, wenn die Programmauswahl mit Hilfe der ersten Fernbedienung erfolgt; einen Speicher (250) zum Speichern von Programmsteuerdaten, die mit dem eindeutigen Kennsignal der ersten Fernbedienung verknüpfte Programmbeschränkungen enthalten; und einen mit dem Fernsehempfänger und dem Speicher elektrisch verbundenen Prozessor (220) zum Verarbeiten von von der ersten Fernbedienung gesendeten Programmanforderungen.
Vorrichtung nach Anspruch 14, außerdem umfassend eine zweite Fernbedienung (200(b)) zum Anfordern der Übertragung von Programmen durch den Fernsehempfänger an das Display, wobei: die zweite Fernbedienung eine eindeutige Kennung in dem an den Fernsehempfänger gesendeten Signal enthält, wenn die Programmauswahl mit Hilfe der zweiten Fernbedienung erfolgt; die im Speicher gespeicherten Programmsteuerdaten Programmbeschränkungen enthalten, die mit dem eindeutigen Kennsignal der ersten und der zweiten Fernbedienung verknüpft sind; und der Prozessor Progammanforderungen verarbeitet, die von den ersten und der zweiten Fernbedienung gesendet werden.
Verfahren zur Steuerung von Zugang zu und Anzeige von Fernsehprogrammen durch einen Fernsehempfänger (100) mit Speicher und Prozessor, wobei: mehrere eindeutige Kennungen einschließlich einer ersten eindeutigen Kennung definiert werden; die erste eindeutige Kennung einer ersten Fernbedienung (200(a)) zur unabhängigen Auswahl von Fernsehprogrammen durch Übertragung von Programmanforderungen an den Fernsehempfänger zugeordnet wird; Programmbeschränkungen enthaltende Programmsteuerdaten im Speicher gespeichert werden; ein Teil der Programmsteuerdaten mit jeder eindeutigen Kennung verknüpft wird; die erste eindeutige Kennung der ersten Fernbedienung in die Programmanforderungen, die von dieser Fernbedienung an den Fernsehempfänger gesendet werden, aufgenommen wird; die in einer Programmanforderung aufgenommene eindeutige Kennung ausgelesen wird; die eindeutige Kennung und die Programmanforderung mit den gespeicherten Programmsteuerdaten verglichen werden; und die Programmanforderung dann, wenn die gespeicherten Programmsteuerdaten anzeigen, daß die Programmanforderung für die eindeutige Kennung nicht zugelassen ist, zurückgewiesen, andernfalls verarbeitet wird.
Computerprogramm mit in einem Prozessor implementierbaren Anweisungen zum Steuern eines Prozessors im Sinne eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 16.