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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aktualisieren von Sendertabellen
in unterhaltungselektronischen Empfangsgeräten, insbesondere Radio- und/oder
Fernsehgeräten,
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus
der internationalen Offenlegungsschrift
WO 01/74064 A1 ist ein System
zum Aktualisieren von Senderdaten bekannt, welche in einem Kanalspeicher
gespeichert sind. Das System weist eine Verarbeitungseinheit, einen
von der Verarbeitungseinheit gesteuerten Tuner und eine Steuereinheit
für einen
Benutzer zum Steuern der Verarbeitungseinheit auf. Die Verarbeitungseinheit
ist programmiert, regelmäßig einen
automatischen Senderaktualisierungsalgorithmus zum Aktualisieren
des Kanalspeichers mittels eines Sendersuchlaufs auszuführen, um
die von den Sendestationen gesendeten Videosignale zu scannen. In
einem Fernsehempfangsgerät mit
einem solchen System ist der Tuner zur automatischen Senderaktualisierung
der Tuner des Fernsehgerätes
in einem Standby-Modus. Alternativ kann ein zweiter Tuner zur automatischen
Senderaktualisierung verwendet werden.
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In
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 198 15 952 A1 ist ein Verfahren zur Belegung
des Senderspeichers eines Rundfunkempfängers und/oder Datenempfängers beschrieben.
Bei diesem Verfahren wird zunächst
ein Sendersuchlauf durchgeführt, um
eine Sendersuchlauftabelle zu generieren, in der Daten einer Vielzahl
von einem oder mehreren ausgestrahlten Sendern enthalten sind. Danach
erfolgt ein Vergleich der Sendersuchlauftabelle mit einer im Rundfunkempfänger abgespeicherten
benutzerspezifischen Sendertabelle zur Ermittlung von Sendern, die
sowohl der Sendersuchlauftabelle als auch der benutzerspezifischen
Sendertabelle angehören.
Die Daten der bei diesem Vergleich ermittelten Sender werden im
nichtflüchtigen
Senderspeicher des Rundfunkempfängers
abgelegt.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 197 23 290 A1 ist es bekannt, dass der
Netzbetreiber die Kabelbelegung, d.h. die Zuordnung von Fernsehprogrammen
und Kabelkanälen ändert. Für den Fernsehzuschauer
hat dies zur Folge, dass er sich aus der Tagespresse oder direkt
beim Netzbetreiber über
die neue Kanalbelegung informieren muss und daraufhin eine erneute
Programmierung seiner Programmplätze
am Fernsehempfänger
vornehmen muss. Das bekannte Verfahren zeichnet sich dadurch aus,
dass im empfangenen Kanal eine Senderkennung enthalten ist, die
Programmplätze
einmal den empfangenen Kanälen
zugeordnet werden und beim Abweichen dieser Zuordnung der Mikroprozessor
einen Suchlauf steuert, damit der gewünschte empfangene Kanal erneut
dem Programmplatz zugeordnet wird.
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In
der US-Offenlegungsschrift
US 2003/0101453 A1 ist ein Tuner beschrieben,
der aus einem digitalen Rundfunksignal einen Datentransportstrom
extrahiert. Ein Demultiplexer ermittelt aus dem Datenstrom verschiedene
Datentypen. Eine CPU führt
einen Sendersuchlauf durch, wenn eine zuvor bestimmte Uhrzeit, wie
z.B. um 4:00h morgens an jedem Donnerstag, erreicht wird. Die CPU
verarbeitet die ermittelten Kanalinformationen und speichert diese,
wenn ein neuer Kanal gefunden worden ist, als zum neuen Kanal gehörend in
einem nichtflüchtigen
Speicher ab. In einer Ausführungsform sind
EPG-Daten zur Darstellung eines elektronischen Programmführers (EPG)
auf dem Bildschirm sowie Kanalinformationen und Informationen bezüglich des
Datums des Sendersuchlaufes in dem nichtflüchtigen Speicher gespeichert.
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Aus
der
DE 197 27 564
C1 ist ein Verfahren zum Belegen von Programmplätzen mit
Kanälen
von empfangbaren Sendern in Tunereinrichtungen bekannt, bei dem
manuell oder mittels eines automatischen Abstimmsystems, einer Speichereinrichtung und
einer Steuereinrichtung die Kanäle
der empfangbaren Sender abgesucht und der Reihe nach auf Programmplätzen gespeichert
werden. Die Zuordnung der Kanalnummern zu den Programmplätzen ist
dabei veränderbar.
Die Tabelle kann umorganisiert werden. Dies erfolgt beispielsweise
in einem Austausch- oder Einfügemodus.
Die im Einfügemodus
einzuschreibenden Programmplätze
eventuell neu hinzugetretener Sender werden aus der Liste durch
Markierung zusammengestellt und an jeden gewünschten Ort innerhalb der Tabelle
verschoben. Die Schrift gibt darüber
hinaus die Anwendung auf Fernsehsender an, die die Programme digitalisiert übertragen.
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Aus
der
DE 43 05 483 C1 ist
ein Verfahren bekannt, das davon ausgeht, dass die gewünschte Zuordnung
von Kanalnummern zu Programmplätzen,
die auf dem Bildschirm eines Fernsehgerätes dargestellt werden, vorliegt.
Diese werden einer ersten Ringstruktur zugeordnet und die übrigen Programmplätze einer
zweiten Ringstruktur, wobei die erste Kanalnummer von einem Programmplatz
der zweiten Ringstruktur gewählt
wird. Mit dem bekannten Verfahren können einzelne Programmplätze von einem
Ring in den anderen übertragen
und damit ausgetauscht werden. Es ist ferner vorgesehen, dass ein
Einfüge-
oder Überschreibmodus
einschaltbar ist.
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Aus
der
DE 198 15 952
A1 ist ein Verfahren zur Belegung des Senderspeichers einer
Rundfunkempfängers
und/oder Datenempfängers
bekannt, bei dem zunächst
ein Sendersuchlauf durchgeführt
wird, um eine Sendersuchlauftabelle zu generieren, in der Daten
einer Vielzahl von einem oder mehreren ausgestrahlten Sendern enthalten
sind. Danach erfolgt ein Vergleich der Sendersuchlauftabelle mit
einer im Rundfunkempfänger
abgespeicherten benutzerspezifischen Sendertabelle zur Ermittlung
von Sendern, die sowohl der Sendersuchlauftabelle als auch der benutzerspezifischen
Sendertabelle angehören.
Die Daten der bei diesem Vergleich ermittelten Sender werden im
nichtflüchtigen
Senderspeicher des Rundfunkempfängers
abgelegt, um über
Cursorführung oder
direkte Anwahl die Abstimmdaten an die Empfangsschaltung zum Abstimmen
des Empfängers
auf den gewünschten
Kanal der Sender zu leiten.
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Die
bekannten Empfänger
sind sowohl für den
Empfang von analogen als auch digitalen Signalen geeignet. In diesen
Signalen werden die entsprechenden Kenndaten der einzelnen Sender
mit übertragen.
Hierbei handelt es sich insbesondere um Senderkurzbezeichnungen,
die zu tabellarischen Listen vom Gerät zusammengestellt und auf
dem Bildschirm dargestellt werden. Die Listen können dann vom Bediener individuell
seinen Wünschen
entsprechend angepasst werden. Es ist auch möglich, durch Registrierung
von Benutzergewohnheiten automatisch ein benutzerspezifisches Senderprofil
zu erstellen und in dieses sämtliche
Sender aufzunehmen, die der Benutzer bevorzugt anwählt bzw.
zu bestimmten Zeiten auswählt.
Diese Liste kann dann auch benutzerspezifisch, z. B. unter einer
Kennzahl, abgelegt werden, damit der Benutzer die Liste im Bedarfsfall aufrufen
und aus dieser die Abstimmung auf seinen gewünschten Sender generieren kann,
um die gewünschten
Programme zu hören
oder zu sehen. Werden in einem digitalen Kanal mehrere Programme
eines Senders digital zur gleichen Zeit übertragen, so ist vorgesehen,
dass nicht nur der Sender angezeigt ist, sondern auch die Einzelprogramme
des Senders oder nur diese, die auf diesem Kanal empfangen werden
können.
Die vorliegende Erfindung ist grundsätzlich auf jede Art der Empfänger, gleich
ob Analog- oder Digitalempfänger,
ob Rundfunk- oder Fernsehempfänger,
oder Kombinationsempfänger oder
Aufzeichnungsgerät
mit Empfängerschaltung, anwendbar.
Des Weiteren ist die Erfindung nicht nur auf Fernsehempfangsgeräte mit einem
Großdisplay, sondern
auch auf solche oder Radiogeräte
mit kleinem Display entsprechend anwendbar. Auch hier kann insbesondere
bei Autoradios aus einer Liste angezeigter Sender direkt gewählt werden.
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Heute
werden Radio- und Fernsehprogramme in einer derart großen wechselnden
Programmvielfalt bereitgestellt, dass beim Aufstellen eines Gerätes, z.
B. Fernsehgerätes,
an einem bestimmten Ort mit anderen Sendern zu rechnen ist als die,
auf die das Gerät
programmiert ist. Vor allem bei digitalen Übertragungstechniken, z. B.
DVB-SDVB-T und DVB-K, ist es auch nicht finanzstarken Sendern oder lokalen
Sendern möglich,
ihre Programme kostengünstig,
beispielsweise über
Satellit, zu verteilen. Dadurch entstehen aber auch Probleme für den Nutzer. Die
Sender werden verlagert oder es kommen neue hinzu. Es werden andere
entfernt oder umbenannt. Der Nutzer müsste also in regelmäßigen Abständen seine
Senderliste durch erneuten Suchlauf aktualisieren, um diese immer
auf den aktuellen Stand zu halten. Dies erfolgt nach dem Stand der
Technik dadurch, dass in dem Programmmenü, beispielsweise eines Fernsehgerätes oder
eines Radiogerätes, „Senderaktualisierung" ausgelöst wird.
Durch Auslösen
der Steuerfunktion, beispielsweise durch Cursorführung mittels Fernbedienungsgeber
oder einer ortsgebundenen Bedienung, wird ein Suchlauf neu gestartet.
Am Ende des Suchlaufes werden die am Aufstellungsort empfangenen
Sender in einer Tabelle auf dem Display angezeigt, die sich auch über mehrere
Bildschirmseiten erstrecken können
und seitenweise dargestellt werden. Der Benutzer des Systems hat
dann die Möglichkeit,
entweder die alte Tabelle durch die neue gänzlich zu ersetzen oder die
alte Tabelle durch nicht in dieser enthaltenen, in der neuen Tabelle
angeführten
weiteren Sender zu ergänzen. Von
dieser Möglichkeit
wird in der Regel häufiger
Gebrauch gemacht. Aus der neu gene rierten Liste kann der Benutzer
dann in gewohnter Weise entweder durch Eingabe der laufenden Nummer,
die vorgesetzt ist, oder durch Cursorführung einzelne Programme auswählen und
in die bestehende alte Liste nach den eingangs beschriebenen Verfahren
einfügen.
Durch Auswahl eines Senders oder Programms eines Senders werden
durch Zeigerfunktion die Abstimmdaten zum Abstimmen der Empfängerschaltung,
nämlich
des Tuners, aus den Abstimmdatenlisten aufgerufen oder direkt an
den Tuner ausgegeben und nur der Oszillator auf die entsprechende
Frequenz abgestimmt. Die Aktualisierung erfolgt also stets auf Anforderung
des Benutzers.
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Bei
modernen Radio- und Fernsehempfängern
ist darüber
hinaus vorgesehen, dass mit dem Programm oder über Servicekanäle EPG-Daten (Electronic
Programm Guide) übertragen
werden. Der Empfänger
ist so programmiert, dass er diese Kanäle abzustimmen vermag, um automatisch
eine Aktualisierung der EPG-Listen durchführen zu können. Die EPG-Listen können dann
zur Abstimmung des Gerätes
aufgerufen werden. Bei Auswahl eines in der EPG-Liste enthaltenen
Titels wird automatisch das Gerät
auf den entsprechenden Kanal programmiert oder, falls Empfang eines
Programmbeitrags gegenwärtig
möglich
ist, auf diesen Kanal umgeschaltet, so dass der Benutzer entweder
das Musikstück
hören oder
den Fernsehbeitrag betrachten kann, das oder den er über die
EPG-Liste ausgewählt hat.
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Die
EPG-Datenliste wird in der Regel in Fernsehempfangsgeräten und
Rundfunkgeräten
immer dann aktualisiert, wenn sich das Gerät nicht im Empfangsbetrieb
für die
Wiedergabe befindet. In der Regel ist das Gerät so programmiert, dass das
Update der Datenlisten in der Nacht vorgenommen wird, und zwar zu
Zeiten, zu denen ein Benutzer üblicherweise
das Gerät
nicht benutzt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sendertabelle automatisch
um gewünschte
Sender zu aktualisie ren, damit der Benutzer rechtzeitig darüber informiert
ist, dass weitere gewünschte
Sender von seinem Gerät
empfangen werden können oder
dass Sender auf anderen Kanälen
abgestrahlt werden, um die Möglichkeit
zu schaffen, diese neu hinzugetretenen oder veränderten Sender auch weiterhin
empfangen zu können.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anwendung
eines Verfahrens, wie es im Anspruch 1 angegeben ist, gelöst.
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Der
elektronische Suchlauf erfasst im Prinzip alle Sender, auch wenn
diese verschlüsselt
sind und vom Gerät
nicht dargestellt werden können.
Es ist deshalb erfindungsgemäß vorgesehen,
dass nicht gewünschte
Sender, die vom Benutzer bereits einmal gelöscht worden sind, in einer
weiteren „unerwünschten
Sendertabelle" abgespeichert
und bei einem neuen Aktualisierungssuchlauf gegengeprüft werden und
aufgefundene neue Sender von vornherein in die zweite Sendertabelle überhaupt
nicht übernommen bzw.
nicht in die erste Sendertabelle als neu hinzugetretene markiert
dargestellt werden, wenn diese bereits gelöscht waren.
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Mit
diesem Verfahren wird erreicht, dass Sender, die verlagert, hinzukommen,
entfernt oder umbenannt werden, automatisch mit erfasst werden. Die
Aktualisierung erfolgt dabei während
des Nichtgebrauches des Gerätes
im Standby-Betrieb.
Hierzu kann der eine Tuner des Gerätes verwendet werden oder bei
Verwendung in Geräten
mit Doppeltuner einer der beiden Tuner. Sind mehrere Tuner für verschiedene
Empfangsbereiche vorhanden, können auch
diese verwendet werden, um einen Suchlauf über die gesamten Empfangsbereiche
durchführen zu
können,
damit die neuen und auch die alten Sender zunächst erfasst und ihre senderspezifischen
Daten, wie Senderkurzbezeichnungen, aufgenommen werden können. Diese
generierte Sendersuchlauftabelle soll nun nicht automatisch eine
erste Sendertabelle, die zur Abstimmung bereits gespeichert ist,
ersetzen, sondern es sollen nur die Sender, die noch nicht aufgenommen
sind, nach einem bestimmten Algorithmus eingefügt oder zunächst in einer zweiten Sendertabelle
angezeigt werden, die gewissermaßen angehängt ist, oder auch durch Markierungen
in der ersten Sendertabelle, z.B. durch Farbhinterlegung, angezeigt
werden. Die neuen Sender sollten sich durch geeignete Anzeigeabweichungen,
beispielsweise durch Farbhinterlegungen, von den übrigen Einträgen in der
ersten Sendertabelle oder von der ersten Sendertabelle unterscheiden.
Der Benutzer hat dann die Wahlmöglichkeit,
nach Einschalten des Gerätes,
wenn er auf diese neue Situation hingewiesen wird, die Eingliederung
zu bestätigen
oder einzelne Sender wieder zu löschen
bzw. die anhängende
zweite Sendertabelle in die erste Sendertabelle einzufügen oder
einzelne Sender aus der zweiten Sendertabelle in die erste Sendertabelle
zu übernehmen,
je nachdem, wie das Gerät
ausgelegt ist, sowie nicht gewünschte
Sender zu löschen.
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Der
Mikroprozessor, der die Suchlaufsteuerung und die Sender und Programme
abspeichert, kann z. B. so programmiert sein, dass er zu bestimmten
Nachtzeiten einen neuen Suchlauf vornimmt oder den Suchlauf unmittelbar
an einen Aktualisierungsdurchlauf von EPG-Daten anhängt. Bei
Vorhandensein von zwei Tunern, die beispielsweise in solchen Geräten verwendet
werden, bei denen neben der Darstellung eines Programmbeitrages
gleichzeitig eine Aufzeichnung eines anderen Programmbeitrages eines
anderen Senders oder Programms möglich
ist, kann der Doppeltuner, wenn er für die zweite Funktion nicht
benutzt wird, für
den Sendersuchlauf herangezogen werden.
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Soweit
eine Einordnung nach einem bestimmten Algorithmus, der bereits im
Speicher des Mikroprozessors eingespeichert ist, erfolgen soll, kann
es sich hierbei beispielsweise um einen solchen handeln, der alle
festgestellten dritten Programme in Nord-Süd-Richtungsordnung gemäß der Länder berücksichtigt,
in welchen diese Programme ausge strahlt werden. Es können aber
auch durch einen Algorithmus die Sprachen berücksichtigt werden. Beispielsweise
können
alle deutschsprachigen Sender die ersten Plätze in den Sendertabellen belegen
und die anderssprachigen Sender folgen und andere Sender, die z.
B. in türkischer
Sprache ausgestrahlt werden, die letzten Plätze der Sendertabellen belegen.
Hieraus ist ersichtlich, dass bei entsprechender Programmierung
des Gerätes
jede Art der Eingliederung von neuen Sendern möglich ist, wenn die entsprechenden
Programme unter Berücksichtigung
eines bestimmten Algorithmus eine Sortierung gestatten. Werden keine
Sortierungen ermöglicht
und sind diese manuell vom Bediener durchzuführen, so kann der Bediener
in gewohnter Weise einzelne Sender in der zweiten Sendertabelle
markieren und diese in die erste Sendertabelle einschieben oder
vorhandene Plätze überschreiben.
Er kann dies auch blockweise durchführen, wie dies beispielsweise
aus der
DE 197 27
564 C1 bekannt ist.
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Die
erste Sendertabelle kann auch als Favoritentabelle ausgelegt sein,
d. h. sie beinhaltet bereits jene Sender, die ein Benutzer des Gerätes am häufigsten
hören oder
sehen will. In entsprechender Reihenfolge sind die Sender dann geordnet.
Die Vorlieben sind dabei bereits berücksichtigt. Eine solche erste
Sendertabelle kann aber auch unter Themengesichtspunkten geordnet
sein. Beispielsweise können
im Fernsehbereich Sender ab einer bestimmten Reihenfolgennummer
gespeichert werden, die sich überwiegend
mit Dokumentationen und Informationen, wie ZDF-Info und ZDF-Doku,
befassen. Programme werden dann beispielsweise automatisch auf Platz 10 und 11 der
ersten Sendertabelle gelegt, die unter einem Kanal verteilt werden.
Im Falle von digitalen Programmen werden bekanntlich bis zu sieben
Programme in einem Kanal übertragen.
Ihre Zuordnung kann in der ersten Sendertabelle ebenfalls abgespeichert
werden. Entsprechend der Auswahl werden die Abstimmung auf den Kanal
des Senders und die Selektion der digitalen Daten dem Programm zugeordnet
im Decoder vorgenommen.
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Wenn
die ersten 10 oder 20 Sender häufiger benutzt
werden, so kann entsprechend der Benutzungshäufigkeit eine Zuordnung erfolgen.
In einem solchen Fall würde
ein Ordnungs-Algorithmus eingesetzt werden, der die neu gefundenen
Sender zumindest in die hinteren Plätze der ersten Sendertabelle einordnet.
Erst wenn diese mehrfach aufgerufen werden, können sie durch den Algorithmus
vorgezogen werden.
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Die
Erfindung ermöglicht
also, jedwede listenmäßige Darstellung
mit zu berücksichtigen.
Entscheidend ist, dass der Benutzer, wenn er das Gerät einschaltet,
sogleich eine Information erhält,
dass neue Sender gefunden worden sind und er nun die Möglichkeit
hat, entweder die neu aufgefundenen Sender mit in die erste Sendertabelle
aufzunehmen oder aber dies zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen oder
durch die Automatik eine Einbindung sicherzustellen. Wenn der Benutzer
gegenwärtig
keine Einordnung wünscht,
so kann selbstverständlich auch
eine Funktion vorgesehen sein, die eine spätere Eingliederung ermöglicht,
beispielsweise kann diese später
noch einmal angezeigt werden, so dass entweder zeitversetzt eine
Einblendung erfolgt oder beim Wiedereinschalten des Gerätes nach
einem bestimmten Zeitabschnitt die Einblendung erfolgt. Es kann
aber auch vorgesehen sein, dass mehrere Tage keine Annahme neuer
Sender erfolgt, wohl aber eine Überprüfung auf
neue Sender. Dies kann in gleicher Weise erfolgen oder aber auch,
indem die zweite Sendertabelle durch weitere aufgefundene Sender ergänzt oder
ersetzt wird, sofern die zweite Sendertabelle noch nicht ausgewertet
worden ist und die aufgefundenen ausgewählten neuen Sender in die erste
Sendertabelle noch nicht übertragen
worden sind.
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Das
Verfahren lässt
sich auch auf einfache Weise auf verschlüsselte Sender erstrecken. Wenn der
Prozessor im Entschlüsselungs-Decoder
im Gerät überhaupt
nicht vorhan den ist, kann er diesen Sender oder dieses Programm
von vornherein ignorieren und in die Verbotsliste mit aufnehmen.
Ein geeignetes Auswerteverfahren hierfür ist in der
DE 102 38 330 B3 beschrieben.
Ein solches Verfahren kann in Verbindung mit dem hier unter Schutz
zu stellenden Verfahren kombiniert werden. In dieser Schrift ist ein
Auswerteverfahren angegeben, bei dem manuell oder mittels eines
automatischen Abstimmsystems eine Steuereinrichtung die Kanäle nach
empfangbaren Diensten absucht und der Reihe nach oder auf vorgegebene
Speicherplätze
speichert. Die Steuereinrichtung erfasst dabei, ob ein Decoder oder
Modul zum Decodieren von verschlüsselten
Dienstbeiträgen
im Empfangsgerät
vorhanden ist und/oder ein vom Decoder oder Modul abgegebenes oder
auslesbares Datum oder ein anderes Signal auswertbar bereitsteht,
das den Decoder oder das Modul als Entschlüssler für bestimmte Dienste identifiziert.
Die Steuereinrichtung legt die Abstimmdaten bzw. die Senderkurzbezeichnungen
des bestimmten Dienstes nur dann im Speicher ab, wenn die Identifizierung des
Dienstes erfolgt ist. Bezogen auf den Erfindungsgegenstand ist es
dabei ausreichend, wenn der Mikroprozessor erkennt, dass kein Decoder
vorhanden ist und damit den empfangenen Kanal für das empfangene Programm als
nicht gewünscht
markiert und in der weiteren Sendertabelle der nicht erwünschten Sender
ablegt, damit bei einem erneuten Aktualisierungssuchlauf hiergegen
geprüft
werden kann.
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Wenn
die neu hinzugetretenen Sender in der ersten Sendertabelle markiert
abgespeichert sind, eröffnet
dies dem Benutzer die Möglichkeit,
durch Eingabe dem Gerät
zu signalisieren, dass alle markierten Programme übernommen
werden sollen. Soll dies nicht der Fall sein, so hat er die Möglichkeit,
entweder durch einen entsprechenden Bedienungsmenüpunkt gesteuert
auf die Übernahme
zu verzichten oder einzelne, markiert neu hinzugetretene Sender
bzw. Programme zu löschen,
die dann in die weitere Sendertabelle der nicht gewünschten
Programme und Sender aufgenommen werden. Die übrigen Sender werden dann nach
Abschluss der Selektion in die erste Sendertabelle übernommen
und stehen dort für
die direkte Senderanwahl zur Verfügung.
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Vorteilhafte
weitere Verfahrensschritte sind in den Unteransprüchen im
Detail angegeben. Die Erfindung lässt sich mit enthaltenen EPG-Darstellungstabellen
derart kombinieren, dass die EPG-Darstellungstabellen der Liste
der tatsächlich
gewünschten
empfangbaren Sender angepasst wird. Dadurch wird erreicht, dass
die EPG-Darstellungstabellen praktisch alle Programmbeiträge der Programme
und Sender listenmäßig darstellen,
die empfangbar und über
einen bestimmten Zeitraum so umfangreich sind, dass sie oftmals
nicht mehr überblickt
werden können.
Wenn nur die Daten angezeigt werden, die Programmbeiträge betreffen,
die mit den Sendern und Programmen auch empfangen werden können, also
den empfangbaren und in der ersten Sendertabelle abgespeicherten
Programmen und Sendern zugeordnet werden, so reduziert sich die
Anzeige der EPG-Daten
auf eine überschaubare
Größe. Es ist deshalb
in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass nur die EPG-Daten angenommen
und in die Sendertabellen eingetragen werden, deren Sender auch
in der ersten Sendertabelle eingetragen sind.
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Soweit
es sich um neue Sender handelt, so können die festgestellten EPG-Daten
gewissermaßen
geparkt werden. Wird ein neuer Sender oder ein neues Programm in
die erste Sendertabelle aufgenommen, so können dann auch die zwischengeparkten
EPG-Daten der einzelnen Programmbeiträge, die über dieses Programm oder Sender
empfangen werden können,
in die laufenden EPG-Darstellungstabellen mit eingetragen werden.
Diese werden bekanntlich nach Datum und Uhrzeitsortiert oder auch nach
Themen individuell sortiert. Aus der Liste der EPG-Daten kann der
Benutzer direkt auf ein Programm oder Sender abstimmen, indem er
einen Titel anwählt,
sofern der Programmbeitrag zeitlich zugeordnet übertragen wird. Er kann aus
diesen EPG-Darstellungstabellen auch unter Anklicken eines Titels
eines Programmbeitrages eine Programmierung eines Hard-Disk-Recorders oder eines
Videorecorders auslösen
sowie sein Fernsehgerät
voreinstellen, damit dieses zum gewünschten Zeitpunkt den Programmbeitrag
empfängt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren in Form von
Flussdiagrammen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Beispiel eines automatischen Sendersuchlaufes in einem Fernsehgerät während eines Nacht-Updates,
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2 ein
Beispiel eines automatischen Sendersuchlaufs in einem Gerät mit Doppeltuner
und
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3 ein
Beispiel einer Einordnung neuer Sender in die erste Sendertabelle.
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Das
Flussdiagramm gemäß 1 zeigt
am Beispiel eines Fernsehgerätes,
dass der Empfänger nach
dem Abschalten in den so genannten Nacht-Update-Betriebszustand
umgeschaltet wird, d. h., während
der Standby-Phase wird der Empfangsteil ohne Bild und Ton aktiviert,
um beispielsweise die EPG-Daten oder die Software für das Gerät über einen
von einem Sender abgestrahlten Kanal aktualisieren zu können. Hieran
schließt
sich nun auch die erfindungsgemäße Nutzung
des Gerätes
zur Erfassung neu empfangbarer Sender an, die detektiert und anzeigt
werden. Der Ablauf ist folgender: Ist das Gerät in den Standby-Betrieb geschaltet,
wie Funktionsblock 1 zeigt, so erfolgt vom Prozessor des
Gerätes eine
Abfrage, ob das Gerät
für die
Funktion 2 „Nachtupdate" aktiviert ist. Ist
das Gerät
für das
Nachtupdate nicht aktiviert, so schließt sich wie derum die Schleife,
wie aus der Pfeildarstellung auf der linken Seite ersichtlich ist.
Ist festgestellt, dass die Funktion 2 „Nachtupdate" aktiviert ist, also „Ja", so wird das Gerät gemäß Funktionsblock 3 in
den „aktiven
Standby" geschaltet,
um zunächst
gemäß dem Funktionsblock 4 die
bekannten Nachupdates für
EPG-Datenempfang und Software für
das Gerät
sowie die Aktivitäten,
beispielsweise Softwareprogrammierung, Neuprogrammierung des Gerätes durchzuführen, was
im Funktionsblock 5 dargestellt ist. Sollen diese Funktionen übersprungen
oder nicht durchgeführt werden,
was entsprechend auch programmiert sein kann, bzw. wenn festgestellt
wird, dass keine neuen EPG-Daten oder keine neue Software vorliegen,
so kann sogleich ein Sprung auf den Funktionsblock 6 erfolgen,
der einen automatischen Suchlauf im Sinne der Erfindung vorsieht.
Falls dies programmiert ist, wird der Sendersuchlauf automatisch
gestartet. Der Suchlauf wird gemäß Funktionsblock 7 sodann durchgeführt. Es
wird auch ein Flag vom Prozessor gesetzt, um später beim Wiedereinschalten
des Gerätes
zu signalisieren, dass im Rahmen eines Sendersuchlaufs neu hinzugetretene
Sender aufgefunden worden sind. Nach dem Funktionsblock 8 wird der
aufgefundene neue Sender gespeichert. Gemäß Funktionsblock 9 wird
dafür Sorge
getragen, dass in der weiteren Sendertabelle „unerwünschter Sender", in der also Sender
oder Programme als gelöscht
gespeichert sind, solche der neu aufgefundenen Sender markiert werden,
damit diese später
bei der Anzeige hervortreten. Letztendlich wird noch ein Suchlauf-Flag
mit der Funktion 11 gesetzt, um beim Wiedereinschalten
des Gerätes
für die
normale Benutzung dem Benutzer auf dem Display zu signalisieren, dass
neue Sender aufgefunden worden sind. Der Benutzer kann dann, wie
bereits beschrieben, die neuen Sender alle übernehmen oder auch die markierten, nicht
zu übernehmenden
Sender verwerfen, die weitere Sendertabelle der gelöschten Sender
bleibt damit voll erhalten, schon einmal gelöschte Sender können nunmehr
einzeln oder insgesamt übernommen werden.
In dem Fall werden sie aus der weiteren Sendertabelle der unerwünschten
Sender herausgenommen. Sie kann aber ebenso gut auch durch weitere
Löschungen
neu aufgefundener Sender ergänzt werden.
Diese Funktionen können
ebenfalls über
die Fernbedienung mittels eines Funktionsmenüs am Bildschirm durchgeführt werden.
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In 2 ist
anhand eines Flussdiagramms die Funktion dargestellt, die durchgeführt werden muss,
wenn das Gerät
beispielsweise mit Doppeltunern bestückt ist. Diese sind bei Fernsehgeräten beispielsweise
vorgesehen, um Bild-im-Bild-Darstellungen
zu ermöglichen.
Während
mit dem einen Empfänger
das Programm des Hauptbildes empfangen wird, wird mit dem zweiten
Empfänger
das Nebenbild empfangen. Die Bilder werden überlagert dargestellt. Dies
kann in Groß-
und Kleinbildformat erfolgen oder auch in Bild-neben-Bild-Darstellungen.
Während
der unbenutzten Zeit des anderen Tuners kann dieser zum automatischen
Sendersuchlauf benutzt werden, auch wenn andere Bedingungen, wie
Frequenzen, Antennen usw., vorliegen. Die Anordnung mit Doppeltunern
ist insbesondere dann sinnvoll, wenn das Gerät auch ein Video/Audiospeichergerät beinhaltet oder
ein solches t beispielsweise mit einem Hard-Disk-Recorder kombiniert
oder ein solcher integriert ist.
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Folgender
Ablauf kann dabei im Gerät
programmiert sein:
Das Gerät
befindet sich im Empfangsbetrieb gemäß Funktionsblock 20.
Es wird festgestellt, ob der zweite Tuner bzw. einer der beiden
Tuner unbelegt ist und für
andere Zwecke benutzt werden kann. Dies erfolgt im Funktionsblock 21.
Ist dies nicht der Fall, schließt sich
die Schleife und ein automatischer Suchlauf ist nicht möglich und
wird auch nicht gestartet. Stellt die Funktion hingegen fest, dass
der zweite Tuner frei ist, so wird ein automatischer Suchlauf gemäß Funktionsblock 22 ausgelöst. Dieser
Suchlauf stellt dann gemäß Block 23 fest,
welche Sender alle empfangbar sind. Das eingeschriebene Programm
prüft,
ob hier auch neue Sender empfangen werden. Dies erfolgt im Funktionsblock 24.
Hier wird auch die neue zweite Sendertabelle zusammengestellt bzw.
nur die selektierten neuen Sender, die nicht in der weiteren Sendertabelle
der unerwünschten
Sender enthalten oder durch einen Filteralgorithmus ausgefallen
sind, beispielsweise wenn es sich um Sender handelt, die den Begleitton
zum Bild in einer Sprache senden, die für den Benutzer unverständlich ist.
Der Mikroprozessor des Gerätes
sorgt dafür,
dass die neuen Sender entweder markiert in der ersten Sendertabelle
zwischengespeichert werden oder in einer weiteren Sendertabelle,
um dem Benutzer eine manuelle spätere
Auswahl zu ermöglichen.
In dieser weiteren Sendertabelle können auch die gelöschten Sender
markiert werden, also jene Sender, die zuvor vom Benutzer bereits
gelöscht
worden sind, damit der Benutzer beim Anzeigen der zweiten Sendertabelle
sofort erkennt, ob diese auch Sender enthält, die er gar nicht zu sehen
oder zu hören
wünscht.
Dies erfolgt im Block 26. Auch hier wird gemäß Block 27 ein
Suchlauf-Flag gesetzt, der bewirkt, dass beim Wiedereinschalten
des Gerätes
auf normalen Empfang der Benutzer sofort angezeigt erhält, dass
neue Sender vorliegen, so dass er dann eine Zuordnung der Sender
vornehmen kann, wie vorher schon beschrieben, und diese in die laufende
erste Sendert übernehmen
kann.
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In 3 ist
ein Beispiel der Einordnung neuer Sender in die erste Tabelle gezeigt.
Nach dem Einschalten gemäß Funktionsblock 30 oder
auch vor dem Abschalten, entsprechend der Programmierung, wird geprüft, ob das
Suchlauf-Flag gesetzt
ist. Dies erfolgt im Block 31. Ist dies der Fall, wird
der Benutzer darauf hingewiesen, dass die erste Sendertabelle geändert ist
bzw. er entscheiden muss, ob die erste Sendertabelle bearbeitet
werden soll, was gemäß Funktionsblock 32 angezeigt
wird. Daraufhin kann die erste Sendertabelle gemäß Block 33 unter verschiedenen
Gesichtspunkten bearbeitet werden. Der Benutzer kann, wie bereits
anhand 1 beschrieben, durch Setzen eines Übernahmebefehls
alle neu hinzugetretenen Sender in die laufende erste Sendertabelle
mit einfügen
oder nach einem Algorithmus einordnen lassen. Sind diese neu aufgefundenen Sender
bereits in der laufenden ersten Sendertabelle markiert zwischengespeichert,
kann er dieses übernehmen
oder auch einzelne oder alle neuen Einträge ablehnen. Wenn die erste
Sendertabelle bearbeitet ist und somit eine neue erste Sendertabelle
zur Verfügung
steht, wird der Suchlauf-Flag, Funktionsblock 34, gelöscht. Danach
kann in gewohnter Weise aus der ersten Sendertabelle ein Programm
oder Sender ausgewählt
werden, Funktionsblock 35. Mit dem Abschalten des Gerätes kann
bei entsprechender Programmierung gemäß Funktionsblock 35 abgefragt werden,
ob neue Sender übernommen
werden sollen. Der Benutzer wird gemäß Funktionsblock 37 darauf
hingewiesen, dass ein Suchlauf-Flag gesetzt ist. Er wird dann aufgefordert,
die erste Sendertabelle gemäß Funktionsblock 38 analog
zu Block 32 zu bearbeiten. Die Bearbeitungsschritte sind
in den Blöcken 39 und 40 angegeben.
Danach schaltet das Gerät
in den Standby-Betrieb gemäß Block 41 zurück.