DE4407319B4

DE4407319B4 - Verfahren zur Fernbedienung

Info

Publication number: DE4407319B4
Application number: DE4407319A
Authority: DE
Inventors: Shigeru Yamaguchi; Akira Kikuchi; Noboru Nakamaru; Hiroshi Shimada; Hideaki Nishikura; Andrew Gilhooley; Hirotsugu Osawa
Original assignee: Pioneer Electronic Corp
Current assignee: Pioneer Corp
Priority date: 1993-03-05
Filing date: 1994-03-04
Publication date: 2006-07-27
Anticipated expiration: 2014-03-05
Also published as: DE4407319A1; JP3193176B2; GB2275800B; GB2275800A; GB9402929D0; JPH06261372A

Abstract

Verfahren zur Fernbedienung einer Vielzahl von mit einer separaten Steuereinheit (1) verbundenen Geräten (2–6), insbesondere Audio-Video-Geräten, mit den Schritten:
– Übermittlung einer Anforderung zur Feststellung der angeschlossenen Geräte von einer separaten Fernbedienung (9) an die Steuereinheit,
– Übertragung von Gerätecodes der angeschlossenen Geräte von der Steuereinheit an die Fernbedienung,
– Überprüfung durch eine Steuerung (91) in der Fernbedienung, ob in einem Befehlsspeicher (95A) der Fernbedienung die übertragenen Gerätecodes und zusätzliche Daten gespeichert vorliegen,
– Extrahieren von den übertragenen Gerätecodes tabellarisch zugeordneten Gerätenamen aus den zusätzlichen Daten im Befehlsspeicher,
– Speichern dieser Gerätenamen in einem Anzeigespeicher (95B) der Fernbedienung,
– Anzeige dieser Gerätenamen auf einer Anzeigetafel (96) der Fernbedienung,
– Auswahl eines Gerätes durch den Nutzer,
– Extrahieren von Daten von Betriebsarten des ausgewählten Geräts aus den zusätzlichen Daten im Befehlsspeicher,
– Speichern dieser Daten in einem Anzeigespeicher (95C) der Fernbedienung,...

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fernbedienung einer Vielzahl von Geräten, beispielsweise Audio-Video-Geräten, kurz A/V-Geräten, in einem Fernsteuersystem.
Um per Fernbedienung den Betrieb eines mehrere A/V-Geräte umfassenden Systems teuern zu können, ist für jedes A/V-Gerät eine Fernbedienung vorgesehen. Ist die Zahl von A/V-Geräten groß, muss auch die Zahl der Fernbediengeräte entsprechend erhöht werden. Das macht es mühselig, alle Fernbedienungseinheiten zu handhaben, wenn die A/V-Geräte tatsächlich arbeiten sollen.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist bereits ein Fernsteuersystem vorgeschlagen worden, bei dem eine einzige Fernbedienungseinheit Steuersignale zum Steuern der A/V-Geräte speichert, so dass diese universell fernbedient werden können. Selbst bei einer solchen Anlage muss aber bei einer Erhöhung der Anzahl der A/V-Geräte auch die Anzahl der Bedienungstasten am Fernbediengerät erhöht werden. Ferner müssen die Steuersignale für die zusätzlichen A/V-Geräte durch Betätigen der Fernbedienung gespeichert werden. Das bedeutet, dass dem Benutzer komplizierte Tätigkeit zugemutet wird.

Die DE 33 28 558 A1 zeigt ein Fernbedienungssystem für elektrische und elektronische Geräte. Dabei ist eine Vielzahl von bidirektionalen Kanälen zur Übertragung von Kennungs- und Befehlssignalen vorgesehen. Den jeweiligen Kanälen werden mittels eines Zeitmultiplex-Verfahrens aufeinander folgende, sich periodisch wiederholende Zeitab schnitte zugeordnet, so dass eine störungsfreie Kommunikation zwischen mehreren Fernbedieneinheiten und mehreren Geräten ermöglicht wird.

Die Druckschrift lehrt auch, durch die Fernbedienung die bedienbaren Geräte fertig zu stellen, eine entsprechende Tabelle bzw. Anzeige zu aktualisieren und daraufhin durch die Fernsteuerung ein Telegramm zur Tastenabfrage der Geräte und Displayanzeige zu erzeugen und zu senden.

Die US 4 825 209 zeigt eine Fernsteuereinrichtung, bei welcher eine bidirektionale Kommunikation zwischen einer Steuereinheit mit daran angeschlossenen zu steuernden Geräten und einer Fernbedienungseinheit stattfindet. Die Steuereinheit empfängt mittels eines Empfangsteils von der Fernbedienungseinheit ausgesendete Bedienbefehle. Über ein in der Steuereinheit angeordnetes Sendeteil werden sogenannte Statusinformationen, die einen Schaltzustand der angeschlossenen Geräte repräsentieren, zur Fernbedieneinheit gesendet (Rückkopplung einer Statussignalinformation über einen Betriebszustand eines gerade in Betrieb befindlichen Geräts).

Aus der DE 37 10 218 A1 ist eine Fernsteuerung mit Tastenfunktionsanzeige bekannt. Eine Fernbedienung bzw. eine Sendeeinheit verfügt über Tasten mit Mehrfachfunktion, wobei eine Anzeigeeinheit zur Identifizierung (Darstellung) verschiedener Funktionen vorgesehen ist. Die Tastenfunktionsanzeigeinformation wird von den zu steuernden Geräten an die Sendeeinheit übertragen. Hierfür weist der Fernsteuersender einen entsprechenden Eingangswandler und einen Pufferspeicher zum Empfang und zur vorübergehenden Speicherung der durch die zu steuernden Geräte übertragenen Tastenfunktionsanzeigeinformation auf. Die Information wird also im zu steuernden Gerät gespeichert und bei Bedarf, d. h. nach Aufforderung, an die Fernbedienung übertragen.

Mit der Übermittlung lediglich einer Statusinformation bzw. einer Tastenfunktionsanzeigeinformation ist es schwierig, eine einfache, fehlerreduzierende Fernsteuerung mehrerer Geräte vorzusehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren zur Steuerung einer Vielzahl von Geräten für ein Fernsteuersystem vorzusehen, wobei mittels einer bidirektionalen Verbindung zwischen einer Fernbedienung und einer Steuereinheit ohne Umprogrammieren oder dergleichen eine sichere Kommunikation innerhalb des Systems möglich ist.

Zur Lösung der der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe wird ein Verfahren zur Fernbedienung einer Vielzahl von mit einer separaten Steuereinheit verbundenen Geräten geschaffen, wie es im Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weitere Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

An der Fernbedienung ist dabei eine Anzeige vorgesehen, welche die Namen der angeschlossenen, gesteuerten Geräte angibt, damit der Benutzer darunter mindestens eines der Geräte auswählen kann. Entsprechend der Wahl durch den Benutzer wird dann eine Betriebsanzeige geliefert. Ein von der Betriebsanzeige abhängiger Befehl wird an das ausgewählte, gesteuerte Gerät weitergegeben, um dieses Gerät in Betrieb zu nehmen.

Im Folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:

1 ein Blockschaltbild eines bidirektionalen Fernsteuersystems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;

2 ein Blockschaltbild einer Fernbedienung für das in 1 gezeigte System;

3a und 3b ein Fließschema zur Beschreibung des Ablaufs der Fernbedienung;

4 eine Tabelle, die ein Beispiel von Identifikationscodes für Geräte im A/V-System zeigt;

5 ein Format eines Fernbedienungssteuersignals;

6 ein Kennfeld eines Befehlsspeichers im System der Erfindung;

7 eine Berührungs-Anzeigetafel der Fernbedienung;

8 eine Berührungs-Anzeigetafel mit einer Liste von Geräten;

9 eine Darstellung der Berührungs-Anzeigetafel bei einem CD-Abspielgerät;

10 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels eines bidirektionalen Fernsteuersystems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;

11 eine Tabelle, die ein Beispiel von Identifikationscodes für die Geräte beim zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;

12 ein Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels eines bidirektionalen Fernsteuersystems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;

13 ein Blockschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Anwendung bei einem A/V-System in mehreren Räumen.

Wie aus 1 hervorgeht, gehört zu einem Fernsteuersystem mit einem bidirektionalen Kommunikationssystem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens: eine Hauptsteuereinheit 1 zum Steuern des gesamten Systems sowie eine Vielzahl von A/V-Geräten, beispielsweise ein Videoplattenabspielgerät VDP 2, ein Kompaktplattenabspielgerät CDP 3, ein erstes und ein zweites Videokassettenaufnahmegerät VCR 4 und 5 sowie ein Abstimmgerät bzw. ein Tuner 6. Diese A/V-Geräte sind mit der Hauptsteuereinheit 1 über Nutzsignal-Eingangsleitungen, Eingabe- und Ausgabe-Steuersignalleitungen sowie Stromleitungen verbunden. Die Hauptsteuereinheit 1 weist eine Vielzahl von Anschlüssen auf, nämlich VDP, CDP, VCR 1, VCR 2, TUN, die den Geräten, nämlich VDP 2, CDP 3, den beiden VCR 4 und 5 sowie dem Tuner 6 zugeordnet sind. Außerdem sind Anschlüsse CTR1, CTR2 sowie ADP zum Anschluss von Kassettenabspielgeräten und einem Analogplattenspieler vorgesehen. Die Hauptsteuereinheit 1 ist außerdem über entsprechende Anschlüsse und Nutzsignal-Ausgangsleitungen mit einem Videomonitor 7 und einem Lautsprecher 8 verbunden. Zum Betreiben der A/V-Geräte über die Hauptsteuereinheit 1 ist ferner eine Fernbedienung 9 vorgesehen.
Die Hauptsteuereinheit 1 weist eine Signalsteuereinheit 10 auf, mit dem verschiedene Signalleitungen und Stromleitungen von den A/V-Geräten über die genannten Anschlüsse verbunden sind, sowie eine Fernbedienungssteuereinheit 11. Die Signalsteuereinheit 10 hat eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle, einen Selektor zur Wahl eines von verschiedenen Nutzsignalen der A/V-Geräte 2 bis 6, eine Zentraleinheit CPU zum Steuern des Selektors und zum Erzeugen eines Gerät-Steuersignals korrespondierend zu einem Eingabe-Steuersignal und einem Befehlssignal von der Fernbedienungssteuereinheit 11 sowie eine Steuerschaltung zum Verstärken des gewählten Eingabe-Ursprungssignals. Ausgabe-Ursprungssignale werden über die entsprechenden Anschlüsse an den Videomonitor 7 und den Lautsprecher 8 angelegt.
Die Fernbedienungssteuereinheit 11 hat eine Geräteerkennungseinheit 111, zu der Signalleitungen und Stromleitungen von jedem der mit den A/V-Geräten verbundenen Eingangsanschlüsse führen, damit festgestellt werden kann, ob jedes A/V-Gerät tatsächlich mit der Hauptsteuereinheit verbunden ist oder nicht. Von der Geräteerkennungseinheit 111 gelieferte Geräteerkennungssignale werden in eine Zentraleinheit 112 eingegeben, die Daten erzeugt, die in Abhängigkeit von den Erkennungssignalen anzeigen, welche der A/V-Geräte mit der Hauptsteuereinheit 1 verbunden sind. Die Gerätecodes werden in einem Gerätecodespeicher 113 abgelegt.
Die Fernbedienungssteuereinheit 11 hat ferner einen Empfänger 114 zum Empfang eines Systembetriebssignals von einer Fernbedienung 9 sowie einen Sender 115 zur Abgabe eines Fernbedienungssteuersignals an die Fernbedienung 9. Je nach dem vom Empfänger 114 erhaltenen Systembetriebssignal liefert die CPU 112 ein entsprechendes Befehlssignal an die Signalsteuereinheit 10. Ferner liefert die CPU 112 ein Fernbedienungssteuersignal, welches vom Steuersignal der Signalsteuereinheit 10 abhängt, sowie die aus dem Gerätecodespeicher 113 entnommenen Gerätecodes an den Sender 115.
Zu der Fernbedienung 9 gehört, wie 2 zeigt, eine Steuereinheit 91 mit einem Mikrorechner, ein Empfangsteil 92, welches das Fernbedienungssteuersignal von der Hauptsteuereinheit 1 empfängt, und ein Sendeteil 93, welches das Systembetriebssignal an die Hauptsteuereinheit 1 weitergibt, wobei diese beiden Komponenten mit der Steuereinheit 91 verbunden sind. Die Steuereinheit 91 ist ferner mit einem Programmspeicher 94 verbunden, in dem Programmdaten gespeichert sind, mit einem Befehlsspeicher 95A, in dem eine große Anzahl Befehlsdaten aller verfügbaren Ursprungsgeräte gespeichert sind, einem Anzeigespeicher 95B, in welchem die Namen der tatsächlich mit der Hauptsteuereinheit 1 verbundenen Geräte gespeichert sind, und einem Anzeigespeicher 95C zum Speichern verschiedener Befehle für ein Gerät, welches der Benutzer gewählt hat. Die Steuereinheit 91 wird aktiviert, um Daten in die verschiedenen Speicher 94, 95A, 95B und 95C einzugeben oder aus diesen zu entnehmen.
Zu der Fernbedienung 9 gehört ferner eine auf Berührung ansprechende Anzeigetafel 9G mit einer Vielzahl von Berührungssensoren 97 auf der Oberfläche, sowie eine Tastenbetätigungserkennungsschaltung 98, die mit einem Stromschalter 99a sowie mit Schaltern 99b zum Voreinstellen verbunden ist, welche außerhalb der Anzeigetafel 96 angeordnet sind. Die Anzeigetafel 9G zeigt verschiedene Arten von Informationen an, um die Fernbedienung 9 entsprechend einem Anzeigesteuersignal von der Steuereinheit 91 zu betätigen. Die Tastenbetätigungserkennungsschaltung 98 dient der Übermittlung eines Tastenbetätigungssignals von den Berührungssensoren 97 an die Steuereinheit 91. Außerdem liefert die Tastenbetätigungserkennungsschaltung 98 ein Tastenbetätigungssignal für die Steuereinheit 91 aufgrund der Betätigung des Stromschalters 99a und des Voreinstellschalters 99b.
Die Arbeitsweise des Systems gemäß der Erfindung soll anhand von 3a und 3b näher erläutert werden. Wenn in einem Schritt S1 festgestellt wird, dass der Stromschalter 99a der Fernbedienung 9 geschlossen ist, liefert die Steuereinheit 91 in einem Schritt S2 ein Systembetriebssignal, welches ein Gerätecode-Anforderungssignal und einen Stromeinschaltebefehl zum Einschalten der Stromversorgung der Hauptsteuereinheit enthält, an das Sendeteil 93. Das Sendeteil 93 überträgt dementsprechend das Systembetriebssignal an den Empfänger 114 der in der Hauptsteuereinheit 1 enthaltenen Fernbedienungssteuereinheit 11. Das Systembetriebssignal wird ferner der CPU 112 zugeführt, um die Stromversorgungen der Hauptsteuereinheit 1 und der A/V-Geräte 2 bis 6 einzuschalten. Die Geräteerkennungseinheit 111 stellt dann das Geräteerkennungssignal bereit, welches der CPU 112 die angeschlossenen A/V-Geräte anzeigt. Dementsprechend legt die CPU 112 die Gerätecodes der Vorrichtungen im Gerätecodespeicher 113 ab. Die Gerätecodes sind beispielsweise Codes, wie sie in der Tabelle gemäß 4 gezeigt sind. Beim vorlie genden Beispiel, bei dem die Geräte VDP 2, CDP 3, VCR 4 und 5 sowie der Tuner 6 angeschlossen sind, werden die Codes 1 bis 5 im Gerätecodespeicher 113 gespeichert.
Die Gerätecodes und vorherbestimmte Daten werden ferner an den Sender 115 gegeben, der ein die Gerätecodes enthaltendes Fernbedienungssteuersignal an das Empfangsteil 92 der Fernbedienung 9 überträgt. Dieses Steuersignal hat ein Format, wie es in 5 gezeigt ist, und weist folglich einen Führungscode LC, der den Beginn der Übertragung anzeigt, einen Steuercode CC, Datencodes DC sowie einen Stopcode SC auf, der das Ende der Übertragung anzeigt. Der Steuercode CC zeigt, dass das gegenwärtige Steuersignal zum Übertragen der Gerätecodes dient, und die Datencodes DC sind Gerätecodes, wie die Daten 1, 2, 3, 4 und 5, welche auf die A/V-Geräte hinweisen.
Zurück zu 3a. Wenn das Fernbedienungssteuersignal am Empfangsteil 92 der Fernbedienung 9 anliegt und in einem Schritt S3 auch in die Steuereinheit 91 eingeht, werden die Gerätecodes, nämlich die Codes 1 bis 5, aus dem Steuersignal extrahiert. Das Programm geht dann vom Schritt S3 zu einem Schritt S4 weiter, wo verifiziert wird, dass Befehlsdaten für die von den extrahierten Gerätecodes bezeichneten Geräte im Befehlsspeicher 95A vorliegen.
Der Befehlsspeicher 95A hat, wie 6 zeigt, ein Kennfeld zum Speichern des Codes für jedes Gerät, eine Vielzahl von Betriebsbefehlsdaten für jedes Gerät sowie Anzeigedaten zum Anzeigen von Namen der Geräte und Befehle auf Feldern 97 der Anzeigetafel 96. Die Anzeige wird durch Buchstaben und Zeichen wiedergegeben. Wie 7 zeigt, sind die Felder (Berührungssensoren) 97 der Anzeigetafel 96 in einer Matrix in Form von fünf Reihen und fünf Spalten von Bereichen A11 bis A55 angeordnet. Wenn beispielsweise die Sensoren 97 erregt werden, werden entsprechende Bereiche betätigt, wodurch die Namen der angeschlossenen Geräte auf dem Anzeigefeld 96 in Übereinstimmung mit den im Befehlsspeicher 95A gespeicherten Daten angezeigt werden.
Wenn auf die genannte Weise verifiziert wurde, dass die Codes der angeschlossenen Ursprungsgeräte im Befehlsspeicher 95A gespeichert sind, läuft das Programm zu einem Schritt S5 weiter, bei dem die Steuereinheit 91 ferner bestimmt, ob es irgendeinen Code in den extrahierten Gerätecodes gibt, der nicht im Befehlsspeicher 95A gespeichert ist.
Wenn es einen solchen Code gibt, der nicht im Befehlsspeicher 95A gespeichert ist, läuft das Programm zu einem Schritt S6 weiter, bei dem ein Anzeigesteuersignal an die Anzeigetafel 96 angelegt wird, um auf einen Fehler hinzuweisen. Danach speichert die Steuereinheit 91 in einem Schritt S7 nur die Codes der bestätigten Gerätecodes im Anzeigespeicher 95B.
Wenn im Schritt S5 alle Gerätecodes als im Befehlsspeicher 95A vorhanden bestätigt werden, geht das Programm direkt zum Schritt S7 über. Im Schritt S7 bewirkt die Steuereinheit 91, dass der Anzeigespeicher 95B die Gerätecodes bzw. die Gerätenamen der bestehenden Ursprungsgeräte speichert. Die Namen der entsprechenden Geräte werden auf der Anzeigetafel 96 im Schritt S8 angezeigt, wie in 8 dargestellt.
Der Benutzer bestätigt die Geräte in der auf der Anzeigetafel 96 erscheinenden Liste von Geräten und wählt eines der Geräte zwecks Betätigung aus. Wenn im Einzelnen der Benutzer das CD-Abspielgerät 3 auswählen möchte, berührt er auf der Anzeigetafel 96 den Bereich A21 oder den Bereich A22 entsprechend der Anzeige des CD-Abspielgeräts gemäß 8. Daraufhin erzeugt die Tastenbetätigungserkennungsschaltung 98 das zu dem gewählten Gerät gehörende Tastenbetätigungssignal und gibt es an die Steuereinheit 91 weiter. Damit läuft das Programm von einem Schritt S9 zu einem Schritt S10 weiter, in welchem die Betriebsbefehlsdaten des gewählten Geräts in dem Anzeigespeicher 95C gespeichert werden. Bei Wahl des CD-Abspielgeräts bei diesem Beispiel wird der Code 2 des CD-Abspielgeräts gemäß der Tabelle aus 4 und die entsprechenden Anzeigedaten A211, A212 ... A225 gemäß 6 aus dem Befehlsspeicher 95A abgeleitet. Die Anzeigedaten werden im Anzeigespeicher 95C gespeichert. Das Programm fährt dann mit einem Schritt S11 fort, bei dem der Name des gewählten Geräts sowie Tasten, die jeweils eine Betriebsart desselben darstellen, auf der Anzeigetafel 96 anhand der Anzeigedaten A211, A212 ... A225 gezeigt werden. So bietet die Anzeigetafel 96 beispielsweise die in 9 dargestellte Anzeige. Der Benutzer wählt dann eine der Betriebsarten und berührt entsprechend den dazu gehörigen Bereich, um das CD-Abspielgerät in Betrieb zu setzen.
Wenn der Benutzer die Anzeigetafel zwecks Inbetriebnahme berührt, liefert die Tastenbetätigungserkennungsschaltung 98 das Tastenbetätigungssignal an die Steuereinheit 91. Wenn die Tastenbetätigung in einem Schritt S12 festgestellt wird, läuft das Programm zu einem Schritt S13 weiter, bei dem das Systembetriebssignal in Ausführung der Betriebsart vom Sendeteil 93 in die Hauptsteuereinheit 1 eingegeben wird. Das Systembetriebssignal wird über den Empfänger 114 an die CPU 112 angelegt, die ihrerseits über die Signalsteuereinheit 10 das Gerät-Steuersignal zum Betrieb des entsprechenden Geräts liefert. Bei der genannten Wahl eines CD-Abspielgeräts wird der Bereich A33 gemäß 7 berührt, um das CD-Abspielgerät 3 in Gang zu setzen.
Wenn das Tastenbetätigungssignal für das CD-Abspielgerät nicht an die Steuereinheit 91 angelegt wird, springt das Programm vom Schritt S12 zu einem Schritt S14, bei dem festgestellt wird, ob ein Tastenbetätigungssignal zur Wahl eines anderen Geräts erzeugt wurde. Soll ein anderes Gerät gewählt werden, so berührt der Benutzer nämlich den Bereich A55 gemäß 7, damit die Tastenbetätigung an die Steuereinheit 91 weitergegeben werden kann. Folglich kehrt das Programm zum Schritt S8 zurück, wo die Liste aller mit der Steuereinheit 1 verbundenen Geräte auf der Anzeigetafel 96 dargestellt wird. Soll die Wahl des Geräts nicht geändert werden, kehrt das Programm zum Schritt S12 zurück, wo die Steuereinheit 91 auf die Tastenbetätigung durch den Benutzer wartet, um das gewählte Gerät zu betreiben.
Gemäß der Erfindung werden also beim Einschalten des Stromschalters die Gerätecodes auf den mit der Hauptsteuereinheit 1 verbundenen Geräten an die Fernbedienung 9 weitergegeben, die diese Daten auf ihrer Anzeigetafel darstellt. Das Fernsteuersystem lässt sich ohne Weiteres an eine größere Anzahl von Ursprungsgeräten anpassen, ohne dass dadurch die Bedienung seitens des Benutzers komplizierter wird.
Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel lässt sich auch so abwandeln, dass die Gerätecodes nicht unmittelbar nach dem Schließen des Stromschalters 99a gemäß 2, sondern erst nach dem Schließen des Schalters 99b für die Voreinstellung angelegt werden. Damit kann das System zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch dann wirksam eingesetzt werden, wenn die Anschlusskonfiguration der Geräte an die Hauptsteuereinheit 1 nach dem Einschalten des Stroms geändert wird.
Das in 10 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel ist an ein A/V-System angepasst, bei dem die Geräte von verschiedenen Herstellern stammen. Zusätzlich zu den Bauelementen der Hauptsteuereinheit 1 beim ersten Ausführungsbeispiel weist die Hauptsteuereinheit 1A gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel eine Einstellschaltung 116 zur Eingabe von Herstellern auf, die hier nicht dargestellte drehbare Tauchschalter aufweist. Die Anzahl dieser Schalter entspricht der Zahl der Eingangsklemmen der Hauptsteuereinheit 1A. Jeder dieser Schalter ist mit einer Vielzahl von Kerben A bis I versehen, von denen jede einem Hersteller des betreffenden A/V-Geräts entspricht. Beim Anschluss der Geräte an die Hauptsteuereinheit 1A werden die drehbaren Tauchschalter entsprechend dem Hersteller jedes Geräts eingestellt. Die Einstellschaltung 116 erzeugt ein den Hersteller kennzeichnendes Signal, welches in die Zentraleinheit CPU 112 eingegeben wird.
Die CPU 112 stellt anhand des Geräteerkennungssignals der Geräteerkennungseinheit 111 und des Hersteller-Signals der Einstellschaltung 116 gemäß der Tabelle in 11 fest, welche Geräte mit der Hauptsteuereinheit 1A verbunden sind. Die in der Tabelle gezeigten Kreise geben jedes der angeschlossenen Geräte sowie den Hersteller desselben wieder. Im Einzelnen speichert der Gerätecodespeicher 113 einen Code, beispielsweise 1A für ein Gerät VDP eines Herstellers A, einen Code 2B für ein CDP-Gerät eines Herstellers B, einen Code 3D für ein VCR-Gerät eines Herstellers D und so weiter. Bei diesem Ausführungsbeispiel müssen im Befehlsspeicher 95A Befehlsdaten zur Betätigung jedes Gerätes entsprechend dem Hersteller gespeichert werden.
Folglich können bei dem zweiten Ausführungsbeispiel von beliebigen Herstellern erzeugte Geräte in das A/V-System eingeschlossen werden.
12 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel mit einer Hauptsteuereinheit 1B, bei dem die Geräteerkennungseinheit 111 der vorhergehenden Ausführungsbeispiele fehlt. Ein VDP-Gerät 2A hat bei diesem Ausführungsbeispiel eine Zentraleinheit CPU 2A1, die mit der Hauptsteuereinheit 1B über den entsprechenden Anschluss verbunden ist, sowie einen Speicher 2A2, der mit der CPU 2A1 verbunden ist und Daten speichert, die die Art des A/V-Geräts sowie dessen Hersteller anzeigen. Auch alle anderen Geräte 3A bis 6A sind mit einer Zentraleinheit und einem Speicher versehen.
Wenn der Stromschalter oder der Schalter zum Voreinstellen der Fernbedienung 9 eingeschaltet wird, gibt die CPU 112 in Abhängigkeit vom Stromeinschaltbefehl oder von einem Voreinstellbefehl ein Datenübertragungsbefehlssignal über den Signalsteuerbereich 10 an das VDP-Gerät 2A ab und verlangt die Übertragung der im Speicher 2A2 gespeicherten Daten. Folglich liest die CPU 2A1 die Daten des Speichers 2A2 und überträgt sie über den Signalsteuerbereich 10 an die Zentraleinheit CPU 112. Die Daten anderer Geräte 3A, 4A, 5A und 6A werden auf die gleiche Weise an die Zentraleinheit CPU 112 übertragen, die daraufhin die Gerätecodes erzeugt.
Ein in 13 gezeigtes viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung findet Anwendung bei einem A/V-System für mehrere Räume, bei dem die einzelnen A/V-Geräte in verschiedenen Räumen untergebracht sind. Eine Hauptsteuereinheit 1C von gleichem Aufbau wie die Hauptsteuereinheit 1 beim ersten Ausführungsbeispiel, eine Vielzahl von Geräten 2 bis 6, der Videomonitor 7 sowie der mit der Hauptsteuereinheit 1C verbundene Lautsprecher 8 sind in einem Hauptraum MR vorgesehen. In einem Nebenraum SR1 sind ein Fernbedienungs-Sender/Empfänger 117, ein Videomonitor 7A, ein Lautsprecher 8A sowie die Fernbedienung 9 vorgesehen. Sowohl der Videomonitor 7A als auch der Lautsprecher 8A sind mit der Signalsteuereinheit 10 der Hauptsteuereinheit 1C verbunden, um die Nutzsignale empfangen zu können.
Der Fernbedienungs-Sender/Empfänger 117 hat einen Empfänger 114', der die gleiche Funktion hat wie der Empfänger 114 der Hauptsteuereinheit, sowie einen Sender 115', entsprechend dem Sender 115. Der Empfänger 114' und der Sender 115' sind jeweils über eine entsprechende Signalleitung mit dem Empfänger 114 bzw. dem Sender 115 verbunden. So kann die Übertragung zwischen der Fernbedienung 9 und der Hauptsteuereinheit 1C erfolgen.
Die Videomonitoren 7A und die Lautsprecher 8A sowie die Fernbedienungs-Sender/-Empfänger 117 sind auch in weiteren Nebenräumen SR2, SR3 vorgesehen.
Auch wenn sich also der Benutzer in einem der Nebenräume SR1, SR2 oder SR3 befindet, können die Geräte 2 bis 6 im Hauptraum MR immer noch über die Fernbedienung 9 gesteuert werden. Ferner kann der Benutzer erkennen, welches der Geräte betrieben werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch für ein System mit anderen als den hier dargestellten A/V-Geräten.
Anhand der Beschreibung wird klar, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Fernsteuerung geschaffen wird, bei der mittels eines bidirektionalen Kommunikationssystems Gerätecodes und Befehlsdaten zum Betrieb der Vorrichtungen auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt werden, die an der Fernbedienung vorgesehen ist. So lässt sich die Anzahl bedienbarer Geräte im System vergrößern, ohne dass die Zahl der Betätigungstasten an der Fernbedienung vergrößert oder die Fernbedienung betätigt werden muss, um die Befehlssignale der neu hinzugekommenen Geräte zu speichern. Damit hat das Fernsteuersystem eine bessere Betriebsfähigkeit.

Claims

Verfahren zur Fernbedienung einer Vielzahl von mit einer separaten Steuereinheit (1) verbundenen Geräten (2–6), insbesondere Audio-Video-Geräten, mit den Schritten: – Übermittlung einer Anforderung zur Feststellung der angeschlossenen Geräte von einer separaten Fernbedienung (9) an die Steuereinheit, – Übertragung von Gerätecodes der angeschlossenen Geräte von der Steuereinheit an die Fernbedienung, – Überprüfung durch eine Steuerung (91) in der Fernbedienung, ob in einem Befehlsspeicher (95A) der Fernbedienung die übertragenen Gerätecodes und zusätzliche Daten gespeichert vorliegen, – Extrahieren von den übertragenen Gerätecodes tabellarisch zugeordneten Gerätenamen aus den zusätzlichen Daten im Befehlsspeicher, – Speichern dieser Gerätenamen in einem Anzeigespeicher (95B) der Fernbedienung, – Anzeige dieser Gerätenamen auf einer Anzeigetafel (96) der Fernbedienung, – Auswahl eines Gerätes durch den Nutzer, – Extrahieren von Daten von Betriebsarten des ausgewählten Geräts aus den zusätzlichen Daten im Befehlsspeicher, – Speichern dieser Daten in einem Anzeigespeicher (95C) der Fernbedienung, – Anzeige dieser Betriebsarten auf der Anzeigetafel und – Übermittlung der Betriebsbefehlsdaten einer gewählten Betriebsart von der Fernbedienung an die Steuereinheit zur Aktivierung der gewählten Betriebsart.
Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Schritte: – Feststellung der angeschlossenen Geräte durch eine Geräteerkennungseinheit (111) der Steuereinheit (1) und – Abspeicherung der Gerätecodes der angeschlossenen Geräte in einem Gerätecodespeicher (113) der Steuereinheit in Reaktion auf die Übermittlung der Anforderung zur Feststellung der angeschlossenen Geräte seitens der Fernbedienung (9).
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anforderung zur Feststellung der angeschlossenen Geräte (2–6) in Reaktion auf das Schließen eines Stromschalters (99a) an der Fernbedienung (9) übermittelt wird.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Fernbedienung (9) an die Steuereinheit (1) ein Systembetriebssignal über mittelt wird, welches einen Stromeinschaltbefehl zum Einschalten einer Stromquelle der Steuereinheit umfasst, und die Geräteerkennungseinheit (111) in Abhängigkeit von dem Stromeinschaltbefehl die Gerätecodes bereitstellt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übermittlung der Anforderung zur Feststellung der angeschlossenen Geräte (2–6) in Abhängigkeit vom Schließen eines Voreinstellungs-Schalters (99b) an die Steuereinheit (1) übermittelt wird.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätecodes ein den Hersteller bezeichnendes Kennsignal umfassen, welches beim Anschluss der Geräte (2–6) an die Steuereinheit (1) erzeugt wird.