DE2755596C2 - Fernsteuerung zum Steuern, Ein- und Umschalten von variablen und festen Gerätefunktionen und Funktionsgrößen in nachrichtentechnischen Geräten - Google Patents
Fernsteuerung zum Steuern, Ein- und Umschalten von variablen und festen Gerätefunktionen und Funktionsgrößen in nachrichtentechnischen GerätenInfo
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Description
4. Fernsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrbitstellinformation
in einer adressierten Sichtanzeige (14) angezeigt wird.
5. Fernsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurcti gekennzeichnet, daß bei Bedienung
der Bedienorgane zum Einstellen kontinuierlich veränderbarer Größen proportional der Betätigungszeit
ein Digitalzähler getaktet wird, und daß die eingestellte. Zähleinstellung vom Computer
zyklisch abgefragt wird.
6. Fernsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen
Adreßwörter einem Adressendecoder zugeführt werden, dessen Ausgänge mit je einem
Funktionssteller verbunden sind, und daß entsprechend der anliegenden Adresse nur der Funktionssteller
(6a bis 6d) angesteuert wird, der über die freigeschaltete Adreßleitung durch einen Setzimpuls
gesetzt wird.
Die Erfindung betrifft eine Fernsteuerung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Fernsteuerungen kommen in der modernen Unterhaltungselektronik immer mehr zur Anwendung. Vorwiegend
werden derartige Fernsteuerungen in Verbindung mit Fernsehempfangsgeräten eingesetzt, um dem
Zuschauer beim Fernsehen eine Anpassung der variablen Gerätefunktionen, wie Lautstärke, Bildhelligkeit,
Kontrast und dergl, sowie eine Kanalumschaltung nach den individuellen Wünschen zu ermöglichen, ohne
daß die Funktionen direkt am Fernsehapparat eingestellt werden müssen. Darüber hinaus werden auch
andere Funktionen in einem Fernsehgerät über Fernbedienungen, die die Befehlssignale drahtlos oder
drahtgebunden übertragen können, gesteuert. Zum Beispiel ist es bei Fernsehgeräten mit Fernsehspielschaltung
üblich, die Funktionen der Fernsehspielschaltung über eine drahtgebundene Fernbedienung zu
betätigen. Es ist auch vorgeschlagen worden, diese Bedienung drahtlos zu ermöglichen, um ortsunabhängiger
zum Fernsehgerät hin sein zu können.
Die Weiterentwicklung von Fernsehgeräten hat auch neue Einsatzmöglichkeiten erschlossen, z. B. werden
teils im Versuch und teils auch bereits kommerziell Texte und Informationen von zentralen Datenbanken
übertragen und durch Abruf auf dem Fernsehschirm
sichtbar (Teletext, Viewdata usw.), der dann die
Funktion eines Monitors übernimmt Um den Bedienungskomfort solcher Geräte ebenfalls dem derzeitigen
Standard anzupassen, sind die Fernbedienungsgeber in der Regel auch mit zusätzlichen Tasten für derartige
Zwecke versehen.
Zur Erhöhung des Bedienungskomforts von Rundfunkempfangsgeräten, insbesondere Hifi-Geräten, ist es
ebenfalls bereits bekannt, Fernbedienungen einzusetzen, um dem Zuhörer eine individuelle Anpassung der
variablen Größen, wie Lautstärke, Bässe, Höhen, Balance und dergl, an jedem Ort eines Raumes zu
ermöglichen, wobei die Klanganpassung aus räumlichen Gründen stets individuell erfolgen muß.
Moderne Übertragungsverfahren bei drahtlosen und !5
drahtgebundenen Fernbedienungen gestatten die serielle Steuerung einer Vielzahl von Funktionen. Es ist z. B.
bei einem bekannten Fernsteuersystem möglich, mit ein und derselben Fernbedienung ca. 60 Funktionen zu
steuern, so daß die Fernbedienung sowohl für die Ansteuerung eines Fernsehgerätes als auch zur
gleichzeitigen Ansteuerung eines Rundfunkempfangsgerätes oder anderer im Sende/Empfangsbf,reich der
Fernsteuerung angeordneter fernsteuerbarer Geräte mit gleichem Übertragungssystem, wie Raumlichtsteuerung,
Verdunklungen und dergl, verwendet werden kann. Der Erweiterung der Funktionssteuerungen durch
digitale Techniken und digitale Übertragungstechniken für mannigfaltige Anwendungen sind dabei praktisch
keine Grenzen gesetzt, da auch auf der Empfangsseite der Fernbedienung mittels moderner Computertechnik
eine weitergehende Ausnutzung einzelner übertragener Signale durch Befehlsumschaltung erfolgen kann, z. B.
die Ausnutzung des Fernsehgerätes als Monitor für einen Rechner, wobei die Fernbedienung die Rechnerta-Statur
beinhaltet Um die Funktionen steuern zu können, muß der Fernbedienungsgeber neben der Vielzahl von
Übertragungskanälen, Codierstufen und dergl, über eine entsprechende Anzahl von Funktionssteuertasten
verfügen. Zieht man in Betracht, daß für jede zu steuernde variable Funktion mindestens zwei Tasten
bzw. Sensoren oder andere Stellglieder ( + , —) notwendig sind und allein bei einem Fernsehgerät in der
Regel drei bis vier variable Gerätefunktionen gesteuert werden, bei Hifi-Geräten noch mehr, so ist es
verständlich, daß eine Fernbedienung, die einen vielseitigen Bedienungskomfort ermöglichen soll, eine
Vielzahl von Stellgliedern, Tasten Sensoren und dergl., aufweisen muß, die eine übersichtliche, handliche
Bedienung nicht mehr gewährleisten. Hinzu kommt, daß bei Umschalten auf eini^lne Funktionen in manchen
Fällen ini Empfänger vorbereitende Funktionen ausgelöst werden müssen, die zusätzliche Tasten notwendig
machen, z. B. zum Empfang von Teletext oder Viewdata,
die eine Reihe von Funktionsbetätigungen erforderlich machen, damit die auszuschließende externe Datenbank
auch tatsächlich die gewünschten Daten an den Empfänger überträgt und diese auf dem Monitor
sichtbar werden.
Aus der Fachzeitschrift »Elektrizitätswirtschaft«, &o
1976, Heft 20, Seiten 749 bis 752, sind Fernwirksysteme
mit Prozeßrechner bekannt, mit dessen Hilfe von den Meßstellen abgerufene Daten gespeichert und auf
Abruf in der gewünschten Organisation zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus ist es aus der gleichen
Literatur bekannt, Mikroprozessoren und Computer als Prozeßrechner einzusetzen, die an die Stelle der bisher
fest verdrahteten Steuerlogik als frei programmierbare Steuereinheiten treten. Über dem Prozeßrechner
werden zyklisch oder durch Abfragesteuerung durch das Bedienpersonal angesteuerte Maßstellen abgefragt,
die Meßdaien eingespeichert und ausgewertet und zur Anzeige gebracht
Das Bedienpersonal trifft anhand der eingehenden Meßwerte Entscheidungen über die Steuerung einzelner
Funktionen. Hierfür sind auf dem Steuerpult in der Steuerzentrale die entsprechenden Tastaturen, Einsteller,
Schalter und dergL in einem Tableau zusammengefaßt Fernwirksysteme dieser Art sind auch in der
Fachzeitschrift »Elektrizitätswirtschaft«, 1976, Heft 14,
Seite 399 und ff, und in der ETZ-B, Band 26, 1974,
Heft 25, Seite 679 und ff, beschrieben. Bei derartigen Fernwirksystemen werden von verschiedenen Meßpunkten
Meßwerte abgefragt und anhand der eingehenden Daten Entscheidungsprozesse gefällt Entweder
erfolgt dies innerhalb des Rechners anhand eines eingegebenen Programmes oder aber durch das
Bedienpersonal, das die Schaltbefehle auslöst Es handelt sich dabei nicht um komplexe Fernsteuereinheiten,
wie sie für die Fernbedienung von nachrichtentechnischen Geräten, wie Rundfunk-, Fernsehgeräte und
Plattenspieler benötigt werden. Bei Fernsteuerungen von nachrichtentechnischen Geräten sollen entsprechend
den individuellen Wünschen Programme abrufbar seilt, die Lautstärke, Bildhelligkeit usw. einstellbar
sein. Dies setzt die Verwendung eines erweiterungsfähigen Fernsteuersystems, wie es die Erfindung beinhaltet,
voraus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fernsteuerung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art so auszubilden, daß gewisse Signalverarbeitungen, die normalerweise in dem zu steuernden
Gerät vorgenommen werden, bereits im Fernbedienungsteil vorgenommen werden können, um dem Gerät
einen vergleichsweise einfach strukturierten Befehl geben zu können, ohne daß aufwendige Schaltungen zur
Aufarbeitung der empfangenen Signale notwendig sind. Ferner soll gewährleistet sein, daß das Gerät auch bei
Nichtbenutzung der Fernbedienung einstellbar ist und bei Benutzung der Fernbedienung entsprechend dem
eingestellten Zustand in der Fernbedienung eingeschaltet wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach der im Kennzeichen des Anspruchs 1 wiedergegobenen Lehre
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Fernbedienungsgeber eine komplexe Einheit darstellt,
die in vielfältiger Weise programmierbar ist und nutzbar ist, da der Computer als zentrale Recheneinheit alle
Funktionen, die in irgendeiner Weise steuerbar sind, programmgemäß durch Decodierung der eingegebenen
Befehle bewerkstelligen kann, und daß die abgegebenen Mehrbitinformationen pulscode-, amplituden- oder
frequenzmoduliert übertragen werden können. Bei leitungsloser Übertragung ist es möglich, die Fernbedienung
auch vom Standort des zu steuernden nachrichtentechnischen Gerätes unabhängig zu betätigen, z. B. als
Rechner, wobei nach Anspruch 4 eine Sichtanzeige vorgesehen ist, die die entsprechenden E'idergebnisse
anzeigt. Bei Umschaltung des Fernbedienungsgebers auf ein Programm zur Bedienung eines nachrichtentechnischen
Gerätes k^nn selbstverständlich dieselbe
Sichtanzeige zur Anzeige der Einstellwerte verwendet werden.
Durch die serielle Eingabe der Einstellinformation über eine Codierstufe in den Computer ist eine optimale
Anpassung und Ausnutzung der verfügbaren Eingänge gegeben. So ist es z. B. möglich, sämtliche Funktionen
seriell einzulesen, wobei die übrigen Eingänge für nicht ^ seriell einlesbare Größen verwendet werden können. Im
Ausführungsbeispiel, das später beschrieben wird, ist z. B. eine manuelle Sendereinstellung vorgesehen, bei
der von einem Analogdigitalwandler Impulse in Drehrichtung des betätigten Bedienknopfes über zwei ι ο
Leitungen eingespeist werden. Der Computer verarbeitet nach einem vorbestimmten eingeschriebenen Programm
die eingehenden Signale und gibt ausgangsseitig eine Mehrbitsteilinformation über einen Datenbus an
die Sendestufe der Fernbedienungseinheit ab. Parallel dazu erfolgt die Adressierung, d. h. es wird auch ein
Adreßwort der Mehrbitsteilinformation zugeordnet der Sendestufe zugeleitet. Die Sendestufe ermöglicht eine
amplituden- oder frequenzmodulierte Übertragung auf drahtgebundenem oder drahtlosem Wege zu der
Empfängerschaltung in dem zu steuernden nachrichtentechnischen Gerät, z. B. ein Fernsehgerät. In Verbindung
mit letzterem ist es z. B. auch möglich, daß die Sichtanzeige, z. B. von Rechenoperationen durch den
Bildschirm erfolgt, indem über die Empfängerstufe entsprechende Funktionssteller zum Anzeigen der
eingegebenen und errechneten Werte angesteuert werden, welches über die Adresse erfolgt.
Die Vielseitigkeit in der Anwendung ist durch den Programmierteil des Computers gegeben, der durch ein
Datenlesegerät mit Daten versorgt wird, die den Funktionstasten bestimmte Funktionssteuerungen
zuordnen. Damit bei Wiederinbetriebsetzung der Fernbedienung die Stellinformationen augenblicklich an
die zu steuernden nachrichtentechnischen Geräte eingegeben werden können, ohne daß von einer
Grundstellung aus die Werte eingestellt werden müssen, ist es besonders vorteilhaft, gemäß Anspruch 2 die
Mehrbitstellinformationen parallel in einem nicht flüchtigen Speicher zu speichern, der bei Einschalten des
Gerätes vom Computer abgefragt wird und dessen Stellungen sofort als Stellinformationen an das nachrichtentechnische
Gerät übertragen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Fernbedienungsgeber und
ein Fernbedienungsempfänger für ein Fernsehempfangsgerät dargestellt Die mit 1 bezifferte Tastatur
stellt die Eingabetastatur der Fernbedienung dar. Sie ist über eine Matrixschaltung 7 mit einer Codierschaltung 8
verbunden. Bei Betätigen der einzelnen Bedienorgane erfolgt eine Matrizierung. Das Ausgangssignal wird von
der Codierschaltung 8 in einen Mehrbitbefehl umgewandelt, der über den Eingang C in den Computer
eingeschrieben wird. Der Computer 2 arbeitet nach einem bestimmten Programm, das vom Datenlesegerät
10 vom Datenträger 11 ausgelesen und eingeschrieben wurde. Nach dem vorgegebenen Programm werden die
einzelnen Steuerbefehle in dem Computer 2 verarbeitet Paralleleingänge zu C sind ferner vorgesehen für die
Verarbeitung von Signalen von einem manuell betätigbaren Abstimmkreis, der aus einem Abstimmknopf 15
besteht der sowohl in Links- als auch Rechtsdrehung entsprechend zugeordnete Impulse erzeugt, die in einer
nachgeschalteten Codierstufe 16 in eine Mehrbitinformation umgewandelt werden, die entsprechend der
Drehrichtung des Abstimmknopfes 15 über den einen oder anderen Eingang des Mikrocomputers eingelesen
werden. Dasselbe kann auch bei elektronischem Suchlauf erfolgen, wozu weitere Eingänge zu belegen
sind bzw. durch Betätigung zweier Tasten im Bedienfeld ebenfalls bewerkstelligt werden kann. Die Energieversorgung
des Computers 2 erfolgt von der Spannungsquelle 17 aus. Der Computer verarbeitet die eingehenden
Mehrbitinformationen nach dem eingeschriebenen Programm und gibt am Ausgang A die einem jeden
Steuerbefehl zugeordnete Adresse aus und über den Ausgang B die Mehrbitsteilinformation, die eine
bestimmte Steuerung eines adressierten Funktionsstellers
bewirken soll. Der Adreßbus sowie der Datenbus sind mit der Sendestufe 3 verbunden, die die
anliegenden Mehrbitinformationen mit einem Träger amplituden- oder frequenzmoduliert. In der Ausführung
wurde als Träger Infrarotlicht gewählt, das von der Fotodiode 12 ausgesendet und von der Empfangsfotodiode
13 empfangen wird.
Die Sendestufe 3 selbst besteht aus mehreren oder einem abstufbaren Funktionsgenerator, der entsprechend
den anliegenden Mehrbitinformationen getaktet wird und dessen Ausgangssignale eine HF-Stufe
steuern, die die Fotodiode 12 ansteuert. Die durch die Fotodiode 13 empfangenen Signale werden in einer
Empfangsstufe 4 demoduliert und entsprechend Adresse und Mehrbitstellinformation einem Adreßbus 18 und
einem Datenbus 19 zugeführt. Der Adreßbus 18 endet in einem Adressendecoder 5, der eine Vielzahl von
Ausgängen aufweist, von denen ein adressierter freigeschaltet wird, der mit dem neu einzustellenden
Funktionssteller verbunden ist.
Gleichzeitig liegt die Mehrbitstellinformation an dem freigegebenen Funktionssteller (6a bis %d), so daß der
von einem Generator 20 abgegebene Setzimpuls (Strobe-lmpuls) den Funktionssteller, der angesteuert
werden soll, setzen kann. Ist dies erfolgt, so bleibt die in den runktionsstellcr eingespeicherte Stellgröße erhalten
und der entsprechend eingestellte Funktionswert ist sichtbar, hörbar oder in einer anderen Weise erkennbar.
In F i g. 3 ist eine Ergänzung zum Fernbedienungsgeber nach F i g. 1 vorgesehen, indem an den Ausgängen A
und B des Computers zusätzlich zur Sendestufe 3 eine Sichtanzeige 14 vorgesehen ist, die aus einem
Speicherbaustein mit entsprechend angesteuerten Sichtanzeigen besteht. Bei Anliegen einer Adresse, die eine
zugeordnete Sichtanzeige adressiert, wird die über den Datenbus B anliegende Mehrbitstellinformation in der
Sichtanzeige ebenfalls gespeichert und angezeigt. Dadurch kann der Bedienende, ohne daß sichtbare
Mittel am Fernsehgerät vorgesehen sind, jede optische, akustische oder sonstige Einstellung anhand der
Sichtanzeigen überprüfen.
Bei dem ausgeführten Beispiel ist vorgesehen, daß der Computer 2 als Stellorgan arbeitet Er kann ebensogut
auch die Zählerstände der mit dem Bedienorgan verbundenen Zähler eines anderen Systems abfragen
und die Zählerstände als Einstellinforniation verarbeiten.
Eine weitere Variante ist gegeben durch die Anwendung verschiedenster Datenträger zur Einschreibung
verschiedenster Programme, so daß bei gegebener Zehnertastatur auf dem Bedienfeld der Fernbedienung
und unter Zugrundelegung verschiedener anderer Funktionstasten ein vollwertiger Rechner mit der
Fernbedienung realisierbar ist
Die Erfindung weist gegenüber bekannten Fembedienungsverfahren den Vorteil auf, daß die Steuerbefehle
als komplexe Einheit übertragen werden, keine Signalaufarbeitung in dem entfernten fernzusteuernden
Gerät erfolgt und damit auf dem Übertragungswege eine optimale Sicherheit gegeben ist. Wenn die
einzelnen Befehle übertragen und ausgewertet werden, so ist es nicht ausgeschlossen, daß durch Einstrahlung in
das Übertragungsmedium Verfälschungen und Fehlanzeigen erfolgen. Durch die Verwendung von Mehrbitinforrrtotionen
als Stellgrößen, die dann frequenz- und/oder amplitudenmoduliert übertragen werden, sind
Fehler dieser Art fast völlig ausgeschaltet.
Bei Eingabe eines Uhr/Datum-Programms kann die Fernbedienung als Uhr verwendet werden und bei
Erweiterung auch als Schaltuhr zum Ein- und Ausschalten des nachrichtentechnischen Gerätes. Die Anzeige ist
dabei entweder in der Fernbedienung selbst möglich oder auf dem Bildschirm eines gesteuerten Fernsehgerätes.
Für die Übertragung der Daten können alle bekannten Träger, wie Ultraschall, Infrarotlicht, elektromagnetische
Wellen, eingesetzt werden. Die Sende- und Empfängerstufe ist jeweils dem gewählten Träger
anzupassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fernsteuerung zum Steuern, Ein- und Umschalten von variablen und festen Gerätefunktionen und
Funktionsgrößen in nachrichtentechnischen Geraten, insbesondere Geräten der Unterhaltungselektronik,
mit einem Fernbedienungsgeber mit Funktionstasten und/oder Analogwertstellern, über die
bei Betätigung Funktionsgeneratoren eingeschaltet werden, deren die Steuerbefehle beinhaltenden
Ausgangssignale drahtlos oder drahtgebunden vom Fernbedienungsgeber zum Empfänger des zu
steuernden Gerätes frequenz- oder amplitudenmoduliert übertragen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionsgeneratoren über einen im Fernbedienungsgeber eingebauten Computer
(2) angesteuert werden, in dem bei Betätigung der Funktionssteuertasten (t) und/oder der Analogwertsteller
der Betätigungszeit bzw. der Einstellung proportionale Steuerbefehle direkt geschrieben
oder in e4n<m elektronischen Digitalzähler gespeichert
werden, der von dem Computer (2) zyklisch abgefragt wird, und daß der Computer (2) den
jeweiligen Steuerbefehl nach bestimmten eingeschriebenen Programmen decodiert und durch
arithmetische und/oder logische Operationen eine Stellinformation errechnet und als Mehrbitstellinformation
ausgibt, die über einen Datenbus (B) an die Funktionsgeneratoren der Sendestufe (3) gelangt,
und daß parallel oder seriell vom Computer (2) eine der Mehrbitstellinformation zugeordnete Adresse
als Mehrbitv.tormation über einen Adreßbus (A)
ebenfalls an die Sendestufe (3) gegeben wird, die mit den anliegenden MehrbitsteTlinformationen parallel
oder seriell einen Träger frequenz- oder amplitudenmoduliert und leitungslos oder leitungsgebunden an
eine Empfängerschaltung (4) sendet, die nach Demodulation der Eingangssignale die Adresse über
einen Adreßbus an einen Adreßdecoder (5) abgibt, über welchen die zu stellenden Funktionssteiler (6a
bis 6d) gesetzt werden, und die Mehrbitstellinformation über einen Datenbus an die Eingänge der
Funktionssteiler (6a bis 6d) leitet, und daß derjenige Funktionssteller (6a bis 6d) von der anliegenden
Mehrbitstellinformation gesteuert wird, der adressiert ist, wobei über den Adreßdecoder (5) ein
Setzimpuls an den adressierten Funktionssteller gelegt wird.
2. Fernsteuerung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die bei Betätigung der Bedienorgane erzeugten Steuerimpulse in einer Matrixschaltung (7) matriziert und in einer nachgeschalteten
Codierschaltung (8) codiert werden, und daß die Mehrbitinformationen seriell über einen Eingang (c)
in den Computer (2) eingeschrieben werden, und daß weitere Eingänge des Computers mit weiteren
Bedienorganen verbunden sind, und daß der Computer (2) den jeweiligen Steuerbefehl nach
bestimmten eingeschriebenen Programmen decodiert und durch arithmetische und/oder logische
Operationen eine Stellinformation errechnet und als Mehrbitstellinformation ausgibt, die sowohl in einem
nichtflüchtigen Speicher (9) gespeichert als auch über einen Adreß- und einen Datenbus an die
Sendestufe (3) des Fernbedienungsgebers angegeben wird.
3. Fernsteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (2) mit einem
Datenlesegerät (iO) verbunden ist, in das ein Datenträger (11) einführbar ist, auf dem ein festes
Programm, Rechengrößen und dergL gespeichert sind, die vom Datenlesegerät (10) ausgelesen und in
den Computer (2) eingeschrieben werden, und daß der Computer (2) den jeweiligen Steuerbefehl nach
bestimmten eingeschriebenen Programmen decodiert und durch arithmetische und/oder logische
Operationen eine Stellinformation errechnet und als Mehrbitstellinformaiion ausgibt, welche tvlehrbitstellinformation
über den Datenbus (B) und die zugehörige Adresse über den Adreßbus (A) an die
Sendestufe (3) übertragen werden, die die Signale auf einen Träger frequenz- oder amplitudenmoduliert
aussendet, die von der Empfängerschaltung empfangenen demoduliert und den anzusteuernden
Funktionsstellern Anzeigemittel und dergl. zugeführt werden.
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1977
- 1977-12-14 DE DE19772755596 patent/DE2755596C2/de not_active Expired
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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Owner name: RUPPERTSBERG, SIEGFRIED R., DIPL.-MATH., 4000 DUES |
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Free format text: RUPPERTSBERG, SIEGFRIED R., DIPL.-MATH., 4000 DUESSELDORF, DE |
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