-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beschichtung für eine Metalloberfläche und
ihre Verwendung an Röhren
und Kabeln, genauer betrifft sie eine Beschichtung, umfassend aufeinanderfolgend, beginnend
bei dem Metall eine Schicht aus Polyurethan und eine Schicht aus
thermoplastischem Polymer, wobei ein Haftbindemittel zwischen dem
Polyurethan und dem thermoplastischen Polymer angeordnet sein kann.
-
Das
Ziel der Erfindung ist eine Beschichtung:
- – welche
eine gute Haftung aufweist, welche man z. B. durch die Abschälkraft wiedergeben
kann,
- – welche
guten Scherwiderstand aufweist (d. h. gegenüber axialen Kräften),
- – welche
eine gute Flexibilität
und eine gute Elastizität
aufweist,
- – welche
resistent gegen Korrosion ist.
-
Die
vorliegende Erfindung ist z. B. nützlich, um die äußere Oberfläche von
Rohren zu beschichten, um Elektro- oder Telefonkabel oder Metallkabel wie
beispielsweise Wanten zu beschichten.
-
DE 34 22 920 beschreibt
Beschichtungen für Stahlrohre,
die aufeinanderfolgend eine Schicht aus Epoxyharz, eine Schicht
aus gepfropftem Polypropylen und schließlich eine äußere Schicht aus einer Mischung
von Polypropylen und einem Polypropylen/Polyethylen-Blockcopolymer
umfassen. Die Glasübergangstemperatur
(T
g) des Epoxyharzes liegt zwischen 80 und
94°C. Diese
Beschichtungen sind geeignet für
90°C heißes Wasser.
-
Re
30006 beschreibt Beschichtungen für Stahlrohre, umfassend aufeinanderfolgend
ein Epoxyharz und ein durch Pfropfen oder Copolymerisation mit Maleinsäureanhydrid
modifiziertes Polyethylen.
-
Epoxyharze
sind nicht flexibel genug und sind zum Schutz gegen Feuchtigkeit
nicht perfekt.
-
EP 185 058 beschreibt Telekommunikationskabel,
die zum Schutz gegen Feuchtigkeit mit Polyurethanen beschichtet
sind, diese Kabel haben jedoch keine thermoplastische Beschichtung.
-
Die
Beschichtungen der Erfindung weisen aufgrund dieses Scherungswiderstands
eine sehr große
Kohäsion
auf; bei einem elektrischen Kabel, welches seiner eigenen Gewichtskraft
standhalten muss oder das Gewicht von Anschlussdosen oder anderen
Instrumenten tragen muss, ist es somit erforderlich, dass die durch
das Innere der thermoplastischen Polymerschicht übertragenen Kräfte in dem ganzen
Kabel einschließlich
des Metallkerns verteilt werden können. Es ist außerdem nützlich,
wenn zwei elektrische Kabel verbunden werden, dass die Anschlussdose
dazu in der Lage ist, auf den äußeren Beschichtungen
der beiden Kabel, die verbunden werden sollen, zu halten, ohne dass
dies zu einem Verlust der Haftung innerhalb des Kabels führt, und dass
so die Kräfte,
wie beispielsweise die Zugkräfte an
den Kabeln übertragen
werden können.
Es ist dann möglich,
die Verbindung herzustellen indem das Kabel so wenig wie möglich entkleidet
wird. Elektrische Kabel müssen
auch einer Aufwicklung standhalten, daher ist es wichtig, dass die
Beschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eine gute Flexibilität
aufweisen sollte.
-
Dasselbe
gilt für
den Fall von Metallkabeln, welche Kräfte über ihre Beschichtung übertragen können.
-
Die
Erfindung ist nützlich
für die
einzeln geschützten
Drähte
hängender
Ingenieurbauten.
-
Einzeln
geschützte
Stränge
sind bekannt, welche zahlreiche verdrillte Stahldrähte umfassen, die
von einem äußeren Mantel
umgeben sind, der aus flexiblem Kunststoff hergestellt ist, wobei
die verdrillten Stahldrähte
intersitielle Räume
innerhalb dieses Mantels lassen, welche mit einem Schutzmaterial
gefüllt
werden.
-
Diese
einzeln geschützten
Stränge
werden im Allgemeinen verwendet, um Brückenwanten herzustellen und
es wurde gefunden, dass sie insbesondere wirkungsvoll sind, um diese
Wanten gegen Korrosion zu schützen.
-
Das
bei diesen einzeln geschützten
Strängen
verwendete Schutzmaterial des Stands der Technik besteht im Allgemeinen
aus Wachs oder Fett, mit dem Ergebnis, dass diese einzeln geschützten Stränge große axiale
Kräfte
aus ihrem äußeren Mantel
nicht wirksam auf ihre verdrillten Stahldrähte übertragen können.
-
Das
ist die Ursache, warum solche einzeln geschützten Stränge nicht zur Herstellung von
Kabeln, welche Hängebrücken, Hängebedachungen oder
andere hängende
Strukturen tragen, verwendet werden können, da solche tragenden Kabel
durch Reibung Kräfte
aufnehmen müssen,
welche parallel zu ihren Achsen gerichtet sind, Kräfte, die
durch Kabelklemmen übertragen
werden, von denen eine Ingenieurbaustruktur über Halterungen getragen wird.
-
Man
greift daher bei Hängebrücken oder Hängebedachungen
auf Trägerkabel
zurück,
die aus Bündeln
von Drähten
oder aus blanken Stahlsträngen
hergestellt sind. Diese Trägerkabel
sind von einer äußeren Schutzschicht
ummantelt, die aus Farbe, aus Bitumen oder einem röhrenförmigem Mantel bestehen
kann, aber diese Schutzschicht ist an den Klemmen, welche direkt
auf dem Stahl befestigt sind, unterbrochen.
-
Diese
Konfiguration hat die folgenden schwerwiegenden Nachteile:
- – Die
Klemmen müssen
sehr fest auf den Trägerkabeln
befestigt werden, einerseits wegen der Mittelmäßigkeit des Stahl-auf-Stahl-Friktionskoeffizienten
und andererseits, um die relativen Bewegungen zwischen den Stahldrähten einzuschränken, welche
Abnutzung und Ermüdung
durch Fraßkorrosion
verursachen (auch "durch
kleine Bewegungen hervorgerufene Ermüdung" oder "durch kleine Bewegungen hervorgerufene
Abnutzung" genannt);
diese starke Befestigung erfordert sehr lange (z. B. bis zu 2 Metern)
und massive Klemmen, die unter Verwendung vieler Bolzen befestigt
werden,
- – Ermüdungserscheinung
aufgrund von Fraßkorrosion
werden nie völlig
verhindert, und dies führt wiederum
zur Lockerung der Klemmen und zum Bruch der Kabel, die das Trägerkabel
bilden, und
- – chemische
Korrosionserscheinungen sind extrem häufig.
-
Im
Stand der Technik FR 2739113 wird vorgeschlagen, den Strang zu beschichten
und die Zwischenräume
zwischen den Metalldrähten
mit Polybutadien zu füllen
und dann den Strang mit einem Polyethylenmantel zu beschichten,
wobei ein gepfropftes Polyethylen aufgebracht wird, um die Bindung
zwischen dem Polybutadien und dem Polyethylenmantel zu verstärken.
-
Aufgrund
dieser Anordnung werden die axialen Kräfte effizient von dem äußeren Mantel
des Strangs auf seine verdrillten Stahldrähte übertragen, sowohl durch Oberflächenhaftung
und Formhaftung des Polybutadiens an dem äußeren Mantel und den verdrillten
Stahldrähten,
als auch durch den Scherungswiderstand des Polybutadiens.
-
Wenn
solche einzeln geschützten
Stränge verwendet
werden um die Trägerkabel
einer Brücke oder
einer anderen hängenden
Struktur zu bilden, ist es außerdem
nicht länger
notwendig, die tragenden Klemmen so fest wie im Stand der Technik
zu befestigen, da die Mäntel
der einzeln geschützten
Stränge einen
guten Reibungskoeffizienten aufweisen.
-
Außerdem werden
Ermüdungserscheinungen
aufgrund von Fraßkorrosion
verhindert, da es keinerlei direkten Kontakt zwischen den Stahldrähten eines
Strangs mit denen eines anderen mehr gibt.
-
Schließlich widersteht
ein aus erfindungsgemäßen hergestelltes
Trägerkabel
chemischer Korrosion perfekt.
-
Polybutadien
muss jedoch vulkanisiert werden, um gute Alterungsbeständigkeit
aufzuweisen und um einen elastomeren Charakter beizubehalten, um
den Eintritt von Wasser in die Stränge zu verhindern und gleichzeitig
mechanische Bindung mit dem Polyethylenmantel sicherzustellen.
-
Nachdem
es einmal vulkanisiert ist, ist Polybutadien nicht mehr thermoplastisch;
es muss daher vulkanisiert werden, nachdem der Strang beschichtet wurde,
und dies ist sehr kompliziert. Die Beschichtung der vorliegenden
Erfindung ist viel einfacher; das Polyurethan wird während der
Beschichtung der Metalloberfläche
gebildet, haftet besser an der Metalloberfläche, ist völlig hydrophob und füllt vollständig den
gesamten Raum zwischen den Drahtbündeln oder den blanken Stahlsträngen. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Vorrichtung, welche diese Drahtbündel oder
beschichteten Stahlstränge umfasst,
die ein Kabel bilden und von einer Metallklemme umgeben sind, die
aus zwei im Wesentlichen halbzylindrischen Schalen besteht, die
mit Bolzen um das Kabel befestigt sind; wobei die Klemme mit mindestens
einer Halterung bereitgestellt wird.
-
Die
vorliegende Erfindung ist daher eine beschichtete Metalloberfläche, welche
aufeinanderfolgend beginnend bei dem Metall mindestens eine Schicht
Polyurethan und mindestens eine Schicht thermoplastisches Polymer
enthält,
wobei es möglich ist,
dass ein Bindemittel zwischen dem Polyurethan und dem thermoplastischen
Polymer angeordnet ist, wobei das Polyurethan durch Reaktion mindestens eines
Polyols mit mindestens einem Polyisocyanat und gegebenenfalls mindestens
einem Kettenverlängerer
gebildet ist, wobei das Polyol aus Polydienpolyolen ausgewählt ist.
-
Die
Metalloberfläche
kann beispielsweise ein Elektro- oder Telefonkabel, die äußere Oberfläche eines
Rohres oder eine Want sein. Im Fall von Kabeln oder Wanten kann
das Metallteil einen runden Querschnitt aufweisen oder es kann eine
Gruppe von Kabeln mit rundem Querschnitt sein, wie es bei elektrischen
Kabeln oder Wanten üblich
ist.
-
Man
versteht unter Want Metallkabel, die aufgrund ihrer Zugfestigkeit
verwendet werden und im Allgemeinen aus mehreren Komponenten mit
rundem Querschnitt hergestellt sein, welche verdrillt sind. Sie
können
einen Durchmesser von wenigen Millimetern bis mehreren Zentimetern
aufweisen. Mehrere aus verdrillten Komponenten hergestellte Kabel
können
selbst kombiniert werden, um eine einzelne Want zu bilden.
-
Das
Metall kann Stahl, Kupfer, Aluminium, Zink, rostfreier Stahl oder
deren Legierungen oder sogar galvanisierter Stahl sein.
-
Die
Oberfläche
kann also entweder eine einfache Oberfläche wie z. B. die äußere Oberfläche eines
Rohres oder das Resultat mehrerer verdrillter Komponenten sein oder
die Gruppe von Kabeln, welche selbst aus mehreren verdrillten Komponenten hergestellt
sind. Diese Oberfläche
ist daher mit mindestens einer Schicht Polyurethan bedeckt.
-
Das
Polyurethan ist vorteilhafterweise so angeordnet, dass es die gesamte
Oberfläche
oder die Oberflächen
der verschiedenen Komponenten bedeckt, und so dass im Wesentlichen
ein Zylinder erhalten wird, dessen äußere Oberfläche Polyurethan ist. Der Vorteil
von Polyurethan ist, dass es die Metalle gut bedeckt und dass es
bei komplexen Oberflächen,
wie den verdrillten Komponenten, durch den Kern des Kabels oder
der Want eindringt. Hydrophobe Polyurethane werden bevorzugt verwendet.
Diese Polyurethane sind beständig
gegen saure, basische oder salzige wässrige Lösungen und gegen Hydrolyse.
Sie weisen eine gute elektrische Isolierung auf, haften an Metallen
und behalten eine gewisse Flexibilität zwischen –65°C und +100°C. Die Polyurethane sind das
Ergebnis der Reaktion von mindestens einem Polyol mit mindestens
einem Polyisocyanat und gegebenenfalls einem Kettenverlängerer.
-
Die
Polyole, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können ausgewählt werden
aus Polyesterpolyolen, Polyetherpolyolen, Polythioetherpolyolen,
Polyacetalpolyolen, Polycarbonatpolyolen, Polyesteramidpolyolen,
Polyamidpolyolen, Polydienpolyolen und der Mischung aus mindestens
zwei der vorgehend erwähnten
Polyole.
-
Als
Polyester, die Hydroxylgruppen tragen, werden die Produkte der Reaktion
von polyvalenten, bevorzugt divalenten Alkoholen, gegebenenfalls
begleitet von tivalenten Alkoholen und von polyvalenten und bevorzugt
divalenten Carboxylsäuren
genannt. Anstelle von freien Polycarboxylsäuren ist es auch möglich, zur
Herstellung der Polyester die Anhydride von entsprechenden Polycarboxylsäuren oder
Ester von Polycarboxylsäuren
und von entsprechenden niedrigeren Alkoholen oder deren Mischungen
zu verwenden. Die Polycarboxylsäuren
können
aliphatisch, zykloaliphatisch, aromatisch und/oder heterozyklisch
und gegebenenfalls substituiert, beispielsweise mit Halogenatomen,
und/oder gesättigt
sein.
-
Als
Beispiele für
Carboxylsäuren
und Derivate werden Succinsäure,
Adipinsäure,
Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure und
Trimellit-Säuren,
Phthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydnd
und Glutarsäureanhydride,
Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure, dimerisierte
und trimerisierte ungesättigte
Fettsäuren,
gegebenenfalls gemischt mit monomeren ungesättigten Fettsäuren wie
beispielsweise Ölsäure; Dimethylterephthalat
und Bisglycolterephthalat erwähnt.
-
Unter
den polyvalenten Alkoholen werden beispielsweise 1,2-Ethandiol,
1,2- und 1,3-Propandiol,
1,4- und 2,3-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,8-Oktandiol, Neopentylglycol,
1,4- Bishydroxymethylcyclohexan,
2-Methyl-3-propandiol, Glycerin, Trimethylolpropan, 1,2,6-Hexantriol, 1,2,4-Butantriol,
Trimethylolmethan, Pentaerythritol, Chinit, Mannit, Sorbit, Formit,
Methylglucosid und auch Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol
und höhere
Polyethylenglykole, Dipropylenglykol und höhere Propylenglykole und Dibutylenglykol
und höhere
Polybutylenglykole erwähnt.
Die Polyester können
in einigen Endpositionen Carboxylgruppen tragen. Es ist auch möglich, Polyester
von Lactonen, beispielsweise Epsilon-Caprolacton oder Hydroxycarboxylsäuren, z.
B. Omega-Hydroxycapronsäure, zu
verwenden.
-
Die
Polyetherpolyole, welche gemäß der Erfindung
verwendet werden können,
die mindestens 2, im Allgemeinen 2 bis 8, bevorzugt 2 bis 3 Hydroxylgruppen
tragen, sind solche von der an sich bekannten Art, welche erhalten
werden z. B. durch Polymerisation von Epoxiden wie Ethylenoxid,
Propylenoxid, Butylenoxid, Tetrahydrofuran, Styroloxid oder Epichlorhydrin,
mit sich selbst z. B. in Gegenwart von Lewis-Katalysatoren wie beispielsweise
BF3 oder durch Zugabe dieser Epoxide, bevorzugt
Ethylenoxid oder Propylenoxid, gegebenenfalls als Mischung oder nacheinander
zu Ausgangsverbindungen, welche reaktive Wasserstoffatome tragen
wie Wasser, Alkohole, Ammoniak oder Amine, z. B. 1,2-Ethandiol,
1,3- oder 1,2-Propandiol, Trimethylolpropan, Glycerin, Sorbit, 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan,
Anilin, Ethanolamin oder Ethylendiamin. Saccharosepolyether oder mit
Formit oder Formose kondensierte Polyether können entsprechend der Erfindung
ebenfalls verwendet werden. Polyether, die zum überwiegenden Teil (bis zu 90%
pro Gewicht bezogen auf alle OH-Gruppen, die in dem Polyether vorliegen)
aus primären
OH-Gruppen bestehen, werden in vielen Fällen bevorzugt.
-
Polythioetherpolyole,
welche insbesondere erwähnt
werden, sind die Produkte der Kondensation von Thiodiglycol mit
sich selbst und/oder mit anderen Glykolen, Dicarboxylsäuren, Formaldehyd
und Aminocarboxylsäuren
oder Aminoalkoholen. Abhängig von
der Natur der zweiten Verbindung sind die erhaltenen Produkte z.
B. gemischte Polythioether, Polythioetherester oder Polythioetheresteramide.
-
Als
Beispiele für
die Polyacetalpolyole werden z. B. solche genannt, die aus Glykolen
wie Diethylenglykol, Triethylenglykol, 4,4-Dihydroethoxydiphenyldimethylmethan,
Hexandiol und Formaldehyd hergestellt werden können. Durch Polymerisation von
zyklischen Acetalen wie beispielsweise Trioxan erhaltene Polyacetale
können
ebenfalls in der Erfindung verwendet werden.
-
Als
Beispiele für
Polycarbonate, welche Hydroxylgruppen tragen, werden solche von
einer an sich bekannten Art erwähnt,
welche erhalten werden z. B. durch Reaktion von Diolen wie 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol
und/oder 1,6-Hexandiol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol
oder Thiodiglycol mit Diarylcarbonaten, z. B. Diphenylcarbonat oder
Phosgen.
-
Als
Beispiele für
Polyesteramidpolyole und Polyamidpolyole werden beispielsweise die
vorwiegend linearen Kondensate genannt, die aus gesättigten
oder ungesättigten
polyvalenten Carboxylsäuren und
ihren Anhydriden und gesättigten
oder ungesättigten
polyvalenten Aminoalkoholen, Diaminen, Polyaminen und Mischungen
davon erhalten werden.
-
Es
ist auch möglich
Polyole zu verwenden, welche bereits Urethan oder Harnstoffgruppen
enthalten, ebenso wie gegebenenfalls modifizierte natürliche Polyole
wie Rizinusöl.
-
Als
Beispiele für
Polydienpolyole, welche gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
werden hydroxytelechele konjugierte Dienoligomere genannt, die durch
verschiedene Verfahren erhalten werden können wie beispielsweise die
radikalische Polymerisation eines konjugierten Diens mit 4–20 Kohlenstoffatomen
in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators wie beispielsweise
Wasserstoffperoxid oder einer Azoverbindung wie beispielsweise Azobis-2,2'-[(2-methyl-N-(2-hydroxyethyl)propionamid]
oder die anionische Polymerisation eines konjugierten Diens mit
4–20 Kohlenstoffatomen
in Gegenwart eines Katalysators wie beispielsweise Naphthalindilitium.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das konjugierte Dien des Polydienpolyols ausgewählt aus der
Gruppe, die Butadien, Isopren, Chloropren, 1,3-Pentadien und Cyclopentadien
umfasst. Die Anzahl-mittlere molare Masse der Polyole, welche verwendet
werden können,
kann zwischen 500 und 15000 und bevorzugt zwischen 1000 und 3000
liegen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bevorzugt ein auf Butadien basiertes Polydienpolyol verwendet.
Das Polydienglykol enthält
vorteilhafterweise 70–85
mol%, bevorzugt 80% der Einheiten
-(-CH2-CH=CH-CH2-)- und 15–30%, bevorzugt
20% der Einheiten
-
Copolymere
von konjugierten Dienen und von Vinyl- und Acrylmonomeren wie beispielsweise Styrol
und Acrylnitril sind ebenfalls geeignet.
-
Es
würde keine
Abweichung von der Erfindung darstellen, wenn hydroxytelechele Butadienoligomere,
die an der Kette epoxidiert sind oder andere hydroxytelechele hydrierte
Oligomere von konjugierten Dienen verwendet würden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
Polydienpolyole Anzahl-mittlere Molekülmassen nicht über 7000
und bevorzugt zwischen 1000 und 3000 besitzen.
-
Der
OH-Wert, ausgedrückt
in meq/g liegt zwischen 0,5 und 5; ihre Viskosität beträgt zwischen 1000 und 10000
MPa.
-
Polybutadiene
mit Hydroxylenden, erhältlich von
ELF ATOCHEM S.A. unter den Bezeichnungen Poly Bd®R45
HT und Poly Bd®R20
LM werden als Beispiele für
die Polydienpolyole genannt.
-
Mischungen
der oben genannten Verbindungen wie beispielsweise Mischungen von
Polyetherpolyolen und von Polydienpolyolen können verwendet werden.
-
Es
würde keine
Abweichung von der Erfindung darstellen, Polyaminverbindungen, die
eine Anzahl-mittlere Molekülmasse Mn zwischen 500 und 5000
aufweisen, zu verwenden.
-
Beispiele
solcher Verbindungen die genannt werden sind Polyoxypolyene, die
mit funktionellen NH2-Gruppen enden, Polyoxytetramethylene
und Polybutadiene, die mit funktionellen NH2-Gruppen
enden und Butadien/Styrol- und Butadien/Acrylnitril-Copolymere, die mit
funktionellen NH2-Gruppen enden.
-
Ein
Kettenverlängerer
bedeutet hier Verbindungen, die mindestens zwei funktionelle Gruppen tragen,
welche gegenüber
funktionellen Isocyanat-Gruppen reaktiv sind.
-
Funktionelle
Hydroxylgruppen und funktionelle Aminogruppen werden als Beispiele
solcher reaktiver funktioneller Gruppen genannt.
-
Gemäß der Erfindung
kann der Kettenverlängerer
aus Polyolen ausgewählt
sein. Die Molekülmasse
kann zwischen 62 und 500 liegen.
-
Beispiele
solcher Verbindungen die genannt werden sind Ethylenglykol, Propylenglykol,
Diethylenglykol, Dipropylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol,
2-Ethyl-1,3-hexandiol, N,N-bis(2-Hydroxypropyl)anilin, 3-Methyl-1,5-pentandiol
und die Mischung aus mindestens zwei der oben genannten Verbindungen.
-
Polyamine
können
ebenfalls als Kettenverlängerer
eingesetzt werden. Ihre Molekülmasse
kann zwischen 60 und 500 liegen.
-
Beispiele
solcher Polyamine die genannt werden sind Ethylendiamin, Diphenylmethandiamin, Isophorondiamin,
Hexamethylendiamin und Diethyltoluoldiamin.
-
Mindestens
ein Teil pro Gewicht eines oder mehrerer der oben erwähnten Kettenverlängerer wird pro
100 Teile pro Gewicht an verwendetem Polyol verwendet und bevorzugt
5–30 Teile
pro Gewicht.
-
Ein
Katalysator, der ausgewählt
sein kann aus der Gruppe, welche tertiäre Amine, Imididazole und organometallische
Verbindungen umfasst, kann zugegeben werden.
-
1,4-Diazabicyclo[2,2,2]oktan
(DABCO) kann als Beispiel für
tertiäre
Amine erwähnt
werden.
-
Dibutylzinndilaurat
und Dibutylzinndiacetat können
als Beispiele für
organometallische Verbindungen genannt werden.
-
Die
Mengen an Katalysator können
zwischen 0,01 und 5 Teilen pro Gewicht pro 100 Teile pro Gewicht
an Polyol betragen.
-
Die
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
kann zusätzlich
inerte Füllstoffe
und verschiedene Zusätze
wie beispielsweise Antioxidantien und UV-Stabilisatoren enthalten.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das verwendete Polyisocyanat ein aromatisches, aliphatisches
oder zykloaliphatisches Polyisocyanat sein, welches mindestens zwei
funktionelle Isocyanat-Gruppen in seinem Molekül besitzt.
-
Als
Beispiele für
aromatisches Polyisocyanat werden 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI), flüssig modifizierte
MDIs, polymere MDIs, 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat (TDI) und deren
Mischung, Xylylendiisocyanat (XDI), Triphenylmethantriisocyanat,
Tetramethylxylylendiisocyanat (TMXDI), Paraphenylendiisocyanat (PPDI)
und Naphthalindiisocyanat (NDI) erwähnt.
-
Von
den aromatischen Polyisocyanaten betrifft die Erfindung bevorzugt
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
und ganz besonders die flüssig
modifizierten MDIs.
-
Hexamethylendiisoyanat
(HMDI) und dessen Derivate und Trimethylhexamethylendiisocyanat werden
als Beispiele für
aliphatisches Polyisocyanat genannt.
-
Isophorondiisocyanat
(IPDI) und dessen Derivate, 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
und Cyclohexyldiisocyanat (CHDI) werden als Beispiele eines zykloaliphatischen
Polyisocyanats genannt.
-
Es
würde keine
Abweichung von dem Rahmen der Erfindung darstellen, Isocyanat-Vorpolymere zu verwenden,
die durch Reaktion eines vorhergehend erwähnten Polyisocyanats mit einem
Polyol wie besonders Polyetherpolyol, Polyesterpolyol und Polydienpolyol
oder mit einem Polyamin erhalten werden.
-
Die
Isocyanate werden vorteilhafterweise in solchen Mengen verwendet,
dass das molare Verhältnis
NCO/OH zwischen 0,3 und 2 und bevorzugt zwischen 0,5 und 1,2 liegt.
-
Das
molare Verhältnis
NCO/OH muss unter Berücksichtigung
der Anwesenheit von funktionellen Gruppen berechnet werden, welche
gegenüber
funktionellen Isocyanatgruppen reaktiv sind, wie beispielsweise
die funktionellen Hydroxyl- und/oder Amino-Gruppen des Kettenverlängerers.
-
Es
ist auch möglich,
zu der Polyurethanformulierung, d. h. zu der Mischung der verschiedenen Bestandteile,
vor oder während
der Polymerisation Haftungsfördermittel
wie beispielsweise funktionelle Silane, d. h. Produkte, welche ein
Trialkoxysilan-Ende und eine organische funktionelle Gruppe wie
beispielsweise Amin, Epoxy oder Vinyl aufweisen, Kopplungsmittel
wie beispielsweise Säuren
oder Anhydride von ungesättigten
Carboxylsäuren
und anorganische Füller
wie beispielsweise Calciumcarbonat, Blasenunterdrücker, UV-Stabilisatoren,
Molsiebe, Antikorrosionspigmente und Entzündungsverzögerer, zuzugeben.
-
Das
optionale Bindemittel ist ein beliebiges Produkt, welches es möglich macht,
zu bewirken, dass die Polyurethanschicht und die thermoplastische
Polymerschicht haften und gleichzeitig dem Ganzen eine Haftung wie
oben erklärt
verliehen wird, wenn das Polymer keine gute Haftung an dem Polyurethan
aufweist.
-
Funktionalisierte
Polyolefine werden bevorzugt eingesetzt.
-
Als
Beispiele für
ein Bindemittel können
erwähnt
werden:
- – Polyethylen,
Polypropylen, Copolymere von Ethylen und mindestens einem alpha-Olefin,
Mischungen dieser Polymere, alle diese Polymere gepfropft mit Anhydriden
von ungesättigten
Carboxylsäuren
wie beispielsweise Maleinsäureanhydrid.
Mischungen dieser gepfropften Polymere und dieser nicht-gepfropften
Polymere können ebenfalls
verwendet werden;
- – Copolymere
von Ethylen mit mindestens einem Produkt ausgewählt aus (i) ungesättigten
Carboxylsäuren,
ihren Salzen, ihren Estern, (ii) Vinylester von gesättigten
Carboxylsäuren,
(iii) ungesättigte
Dicarboxylsäuren,
ihre Salze, ihre Ester, ihre Halbester, ihre Anhydride, gegebenenfalls
ungesättigte
Epoxide unter der Bedingung, dass das Copolymer keine saure funktionelle
Gruppe enthält,
wobei es möglich
ist, dass diese Copolymere gepfropft oder copolymerisiert sind.
-
Mit
Maleinsäureanhydrid
gepfropfte Polyolefine werden vorteilhafterweise eingesetzt.
-
Als
Beispiel solcher Copolymere können Ethylen/Alkyl(meth)acrylat/maleinsäureanhydrid oder
Acrylsäurecopolymere
genannt werden;
- – Ethylen/Alkyl(meth)acrylat/ungesättigtes
Epoxid wie beispielsweise Glycidyl(meth)acrylat;
- – Ethylen/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid
oder Acrylsäure;
Ethylen/Vinylacetat/ungesättigtes
Epoxid wie beispielsweise Glycidyl(meth)acrylat;
- – (Ethylen/Vinylacetat)
gepfropft mit Maleinsäureanhydrid,
Acrylsäure
oder einem ungesättigten Epoxid;
- – (Ethylen/Alkyl(meth)acrylat)
gepfropft mit Maleinsäureanhydrid,
Acrylsäure
oder einem ungesättigten
Epoxid.
-
Die
Dicke dieser Bindemittelschicht kann zwischen 15 und 500 μm liegen.
-
Was
die Schicht an thermoplastischem Polymer betrifft, so kann dies
beispielsweise ein Polyamid, ein Polyolefin, ein fluoriertes Polymer,
ein Styrolharz oder ein Polyester sein.
-
Das
Polyamid kann PA-6, PA-6,6, PA-11 oder PA-12 sein.
-
Das
Polyolefin kann ein Polyethylen, ein Copolymer von Ethylen und von
einem alpha-Olefin,
ein Polypropylen Homo- oder Copolymer, ein Copolymer von Ethylen
und von einem Vinylester einer gesättigten Carboxylsäure sein.
-
Das
fluorierte Polymer kann PVDF sein.
-
Das
Styrolharz kann Polystyrol sein.
-
Der
Polyester kann PET oder PBT sein.
-
Polyethylene
mit hoher Dichte und mittlerer Dichte werden vorteilhafterweise
verwendet.
-
Das
thermoplastische Polymer kann auch ein Produkt enthalten, welches
Haftung an dem Polyurethan fördert.
Dieses Produkt kann das gepfropfte thermoplastische Polymer oder
das oben erwähnte Bindemittel
sein.
-
Die
Dicke dieser Schicht an thermoplastischem Polymer hängt von
den gewünschten
Eigenschaften ab; sie kann zwischen 1 und 30 mm sein.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
dieser beschichteten Oberflächen,
in welchem das Polyurethan vor dem Ende der Polymerisation auf der
Metalloberfläche
abgelagert wird und wobei die Polymerisation dann gegebenenfalls
durch Erwärmen
beendet wird, die äußere Oberfläche der
Polyurethanschicht erwärmt wird
und dann mit dem thermoplastischen Polymer bedeckt wird und anschließend gekühlt wird.
Die Ablagerung der Polyurethanschicht ist abhängig von der Art der Metalloberfläche. Wenn
es sich um die äußere Oberfläche eines
Stahlrohrs handelt, wird vorteilhafterweise eine Entfettung durchgeführt, gefolgt
von Sandstrahlen, außer
die Oberfläche
ist bereits galvanisiert. Dasselbe gilt für Kabel wie beispielsweise Wanten.
Das Polyurethan liegt in Form von mindestens zwei flüssigen Teilen
vor, die zum Zeitpunkt der Applikation auf der Metalloberfläche gemischt
werden. Einer der Teile enthält
das Polyol, der andere das Isocyanat, der dritte gegebenenfalls
den Katalysator. Die weiteren Bestandteile sind zwischen diesen
Teilen aufgeteilt, abhängig
von ihrer Reaktivität und
ihrer Verträglichkeit.
Der Vorgang wird vorteilhafterweise bei Raumtemperatur durchgeführt, beispielsweise
zwischen 10 und 50°C.
Es würde
jedoch keine Abweichung von dem Rahmen der Erfindung darstellen,
wenn der Vorgang zwischen 60 oder 80°C durchgeführt würde. Im Allgemeinen findet
die Reaktion zwischen dem Polyol, dem Polyisocyanat und dem Kettenverlängerer zwischen
50 und 80°C
innerhalb weniger Minuten statt. Es würde keine Abweichung von dem
Rahmen der Erfindung darstellen, ein Einzelkomponenten-Polyurethansystem
in Pulverform mit Wärmeaktivierung
einzusetzen.
-
Beschichtung
der Metalloberfläche
wird daher durchgeführt
und anschließend,
wenn die Oberfläche
gut beschichtet ist, wird erwärmt,
um zu polymerisieren. Im Fall der äußeren Oberfläche eines Rohres
wird beispielsweise das Polyurethan (vor Polymerisierung) durch
Beschichten oder Walzen, oder unter Verwendung einer flachen Düse, die
ein kontinuierliches Band produziert, welches durch die Rotation
des Rohres um sich selbst um das Rohr gewunden wird, abgelagert.
Im Fall eines elektrischen Kabels oder einer Want kann eine ringförmige Düse, welche
die Mischung der zwei Teile um das Kabel oder die Want ablagert,
verwendet werden. Wenn es sich um mehrere verdrillte Komponenten
handelt ist das Verfahren ähnlich,
wobei darauf geachtet wird, die Zwischenräume zwischen den verschiedenen Komponenten
gut zu füllen.
Wenn die Polyurethanschicht abgelagert und polymerisiert ist, wird
als nächstes
die Ablagerung der optionalen Schicht an Bindemittel und des thermoplastischen
Polymers durchgeführt.
Vorteilhafterweise wird, nachdem das Polyurethan vollständig polymerisiert
wurde, also eine sogenannte "Enthaftungszeit" erreicht wurde, seine äußere Oberfläche, z.
B. unter Verwendung eines Tunnelofens oder durch Induktion auf eine
Temperatur von ungefähr
30–40°C unter der
Temperatur der Extrusion des Bindemittels erwärmt, und dann werden das Bindemittel
und das thermoplastische Polymer abgelagert, entweder durch Coextrusion
in ringförmigen
Düsen bei
kleinen Rohrdurchmessern oder bei Kabeln und Wanten oder unter Verwendung von
flachen Düsen,
welche Bänder
produzieren, die herumgewunden werden. Anschließend wird Kühlen mit Wasser durchgeführt.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Produkte werden verwendet:
- – PolyBd®R45
HT: Hydroxyliertes Polybutadien mit Mn gleich
2800 (bestimmt durch sterische Exklusionschromatographie), welches
einen Hydroxylwert IOH ausgedrückt in Milliäquivalenten
pro Gramm (meq/g) von ungefähr
0,83, eine Viskosität
in mPa (cp) bei 30°C
von 5000 und eine relative Dichte von 0,90 aufweist.
- – Voranol
RA 100: bedeutet ein Polyetherpolyol mit Mn: 209, Hydroxylwert 530 mg KOH/g, Viskosität 900–1500 mPa
und relative Dichte 1,055 bei 25°C.
- – Calciumcarbonat:
OMNYA 90 T bedeutet ein Produkt mit 1,1 μm mittlerem Teilchendurchmesser.
- – Silan
A 187: bedeutet ein flüssiges
gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan mit relativer Dichte 1,09 bei
250°C und
Molekulargewicht 236.
- – Isonate
143 M: bedeutet ein modifiziertes Diphenylurethandiisocyanat mit
einer Viskosität
von 30 Poises mit einer relativen Dichte bei 25°C von 1,210 und 29,4% NCO.
OREVAC
1: | bedeutet
eine Copolymermischung von Ethylenalphaolefin-Copolymeren, die mit
Maleinsäureanhydrid
gepfropft sind mit MFi 1 bei 190°C 2,16
kg und 0,5% pro Gewicht an Maleinsäureanhydrid enthalten. |
HDPE: | ist
ein Polyethylen mit hoher Dichte (SOLVAY TUB 71). |
-
Beispiel 1:
-
Die
folgende Polyurethanformulierung wird hergestellt:
Polyol:
PolyBd®R45
HT | 100
g |
Maleinsäureanhydrid | 1
g |
Kettenverlängerer (kurzes
Polyol): Voranol RA 100 | 17,5
g |
Füller: Calciumcarbonat: Omnya
90 T | 100
g |
Haftungsförderer:
Epoxysilan: Silan A 187 | 1,1
g |
Isonate
143 M (NCO/OH = 1,05) | 36
g |
-
Sie
wird erhalten durch Mischen eines ersten Teils, der das Polyol,
den Kettenverlängerer,
das Carbonat, das Silan und das MAH enthält und eines zweiten Teils,
der das Isocyanat enthält.
-
Der
erste Teil wird homogenisiert und im Vakuum entgast (1 Stunde, 80°C bei einem
Absolutdruck von 1360 Pa). Die beiden Lösungen werden dann gemischt
und die Mischung wird bei Raumtemperatur (20°C) auf der äußeren Oberfläche eines
galvanisierten Stahlrohrs mit 115 Außendurchmesser, 6,5 mm Dicke
und 3 m Länge
abgelagert.
-
Anschließend lässt man
Quervernetzung stattfinden.
-
Die
Dicke der Polyurethanschicht beträgt 0,5–1 mm.
-
Die
so mit Polyurethan beschichtete Röhre wird mit Hilfe eines Induktionsofens
auf 180°C
bis 190°C
erwärmt
und wird dann mit einer Schicht Bindemittel (OREVAC 1) von 200–300 μm Dicke und
anschließend
einer Schicht HDPE von 2,50 bis 3 mm bedeckt. Das Bindemittel und
das HDPE werden jeweils unter Verwendung einer flachen Düse abgelagert,
die ein kontinuierliches Band produziert, welches durch Rotation
der Röhre um
sich selbst um die Röhre
gewunden wird. Die beschichtete Röhre wird als nächstes mit
Wasser für
5 min gekühlt.
-
Abschältests werden
bei einer Temperatur von 23°C
entsprechend DIN-Standard 30670 durchgeführt. Bei einer von einer beschichteten
galvanisierten Stahlröhre
entnommenen Probe, deren Erwärmungstemperatur
vor Beschichtung mit dem Bindemittel und dem HDPE bei Verwendung
von Induktion im Bereich von 190°C
(± 5°C) lag, erhielten
wir eine mittlere Abschälfestigkeit
von 175 N/cm. Der Bruch ist kohäsiv
in dem Polyurethan.