DE3545033A1 - Thermoplastisch verarbeitbare masse - Google Patents
Thermoplastisch verarbeitbare masseInfo
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Description
Polyamide eignen sich ausgezeichnet für die thermoplastische Verarbeitung. Heute sind viele Einsatzgebiete
für Polyamide bekannt, wobei es sich meist um eher steife, formstabile Konstruktionsteile handelt.
D Ein Nachteil der meisten aliphatischen Polyamide ist ihre Dimensionsänderung und ihr Abfall der Steifigkeit
während des Gebrauchs infolge der Aufnahme von Feuchtigkeit. Ihre Beständigkeit gegenüber Abrieb ist
zwar relativ gut, genügt aber den Anforderungen der
•^ Praxis oft nicht. Neuerdings sind flexible Polyamide
bekannt geworden. Dabei wird die Flexibilität durch Zugabe von monomerem Weichmacher erzielt, aber auch
durch den Aufbau segmentierter Polymerstrukturen, wobei zwischen normale Polyamidblöcke Elastomerblöcke
eingefügt werden. Diese bestehen im allgemeinen aus Polytetramethylenoxid mit einem Molekulargewicht
von 600 bis 3000.
Bei den Polyamiden, die monomeren Weichmacher enthal- ^O ten, kann dieser bei Kontakt mit Wasser oder organischen
Flüssigkeiten herausgelöst werden. Segmentierte Polyamide sind aufwendig in der Herstellung, sie sind
aber sehr gut verarbeitbar. Nachteile besitzen sie bezüglich Abriebverhalten, elastischer Rückstellfähig-
ΔΌ keit und im allgemeinen bezüglich Hydrolysestabilität.
Thermoplastische Polyurethanedecken ein weites Spektrum von Eigenschaften ab. Ihre Härte kann einen breiten
Bereich von ca. 80 Shore A bis ca. 75 Shore D umfassen. Ihre Abriebbeständigkeit und ihre elastische
Rückstellfähigkeit, insbesondere nach Temperung, sind ausgezeichnet. Ihre Tieftemperaturflexibilität und
Zähigkeit kann durch die Wahl von Art und Anteil des Elastomersegmentes begrenzt beeinflußt werden. Dabei
existieren drei Hauptkomponenten von Weichsegmenten:
15 1. Tetramethylenoxidpolyether
2. PoIy-CO -caprolacton
3. Adipinsäure-Polyester mit Ethylenglykol oder einer Mischung Ethylenglykol/Butandiol eventuell Hexandiol
als Diolkomponente.
Die Hartsegmente basieren meist auf aromatischen Diisocyanaten, insbesondere den Diphenylmethandiisocyanat-Typen
(MDI) oder dem Isophorondiisocyanat (IPDI) oder dem Toluoldiisocyanat (TDI), wobei diese oft mit
Butandiol umgesetzt sind. Der hauptsächliche Nachteil der thermoplastischen Polyurethane ist ihre schwierige
Verarbeitbarkeit im Spritzguß, aber insbesondere bei der Extrusion.
Die Klasse der Polyamide ist z.B. beschrieben im Kunststoff-
handbuch, Band VI (1966), die Klasse der PolyuretharE im
Kunststoffhandbuch, Band 7 (1983) , beide erschienen im Carl Hanser Verlag, München.
Es hat nun nicht an Versuchen gefehlt, die Eigenschaften
und die gute Verarbeitbarkeit von Polyamiden mit den Eigenschaften der thermoplastischen Polyurethane zu
kombinieren.
In Org. Coat. Plast. Chem., 40 (1979) sind auf Seite 664
bis 6 68 Blends von thermoplastischen Polyurethanen (TPUR) mit einer Vielzahl von Thermoplasten beschreiben.
Mit reinem Polyamid 6 wurde eine weitgehende Unverträglicheit, mit Polyamid 12 eine teilweise Verträglichkeit
gefunden. 20
Die in der Patentliteratur beschriebenen thermoplastischen PA-TPUR-Blends zeichnen sich daher dadurch aus,
daß ein spezielles Copolyamid. von tiefer Erweichungstemperatur, im allgemeinen enthaltend dimerisierte
Tallölfettsäure mit 36 C-Atomen, verwendet wird. Es sind dies z.B. die EP-A 109 342, US-PS 4 384 083 und DE-A
2 431 984, wobei sich solche Produkte meist als Schmelzkleber eignen.
oft ist infolge der ungenügenden Verträglichkeit der TPUR-Anteil auch stark eingeschränkt, z.B. gemäß der
US-PS 4 369 285 und USSR-PS 352 915. In der FR-A 2 207 955, den JP-A 7 278 673 und 7 434 947 ist die
Zugabe von monomerem Weichmacher beschrieben, welcher neben der Erniedrigung der Steifigkeit des Endprokuktes
die Plastizität, Mischbarkeit und Verträglichkeit verbessert.
Durch Wahl weicher tiefschmelzender Copolyamide wird
jedoch die Steifigkeit, Festigkeit und Wärmeformbeständigkeit
reduziert. Die Zugabemöglichkeit von nur wenig TPUR schränkt die Möglichkeit zur gezielten Einstellung
von Eigenschaftskombinationen ein. Monomerer Weichmacher kann während der Verarbeitung oder beim Gebrauch
ausschwitzen, was zu unerwünschten Nebeneffekten
15 führt.
Es besteht daher ein Bedarf an Blends aus Polyamid mit thermoplastischem Polyurethan mit einem möglichst
breiten Bereich der Mischbarkeit zwischem dem Polyamid und Polyurethan, die gut verarbeitbar sind und neue
Eigenschaftskombinationen ermöglichen. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, derartige Blends zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß eine thermoplastisch verarbeitbare Masse aus
a) 5 bis 90 Gew.-% eines thermoplastischen Polyamids, b) 5 bis 90 Gew.—% eines thermoplastischen Polyurethans, und
c) 5 bis 50 Gew.-% eines thermoplastischen aktivierten Polyolefins
eine gute thermoplastische Verarbeitbarkeit besitzt und zu Produkten mit neuen Eigenschaftskombinationen führt. Bei
einem Verhältnis von a:b von 0.2-5 sind die Massen besonders gut verarbeitbar, wenn mindestens 10 Gew.% der Komponente
c) anwesend sind.
Als Polyamide eignen sich dabei alle linearen thermoplastisch
verarbeitbaren Polyamide, die einen Erweichungsbereich unter ca. 235°C besitzen. Besonders gut eignen sich
lineare aliphatische Polyamide.wie Polyamid 6, Polyamid
6.9, Polyamid 6.10, Polyamid 6.12, Polyamid 11 sowie Polyamid 12.
Die Polyamidmassen können auch Copolyamide aus hauptsächlich aliphatischen Monomeren oder Legierungen aus 2 Polyamiden
darstellen. Wird dabei Polyamid 66 mitverwendet, so kann, im Falle echter Legierungen, eine Schnelzpunktdepression
eintreten, so dass die Erweichungstemperatur "auf 2350C und darunter absinkt oder, wenn das Polyamid 66
nicht die Hauptkomponente bildet, kann dieses als disperse Phase, z.B. in der Matrix des anderen Polyamids (etwa
Polyamid 6), vorliegen, so dass die Masse trotzdem bei 2350C und darunter verarbeitbar wird. Dasselbe gilt mit
Mischungen anderer, z.B. auch amorpher, Polyamide.
BAD
Als thermoplastische Polyurethane kommen alle Typen in
Frage, die sich von ihrer thermischen Stabilität her für die Verarbeitung mit Polyamiden eignen. Dabei werden bei
Verwendung von sogenannten Polyätherpolyurethanen besonders gut verarbeitbare Massen erhalten. Aber auch die Polyurethane
mit Polycaprolacton als Weichsegment ergeben' gut
verarbeitbare Produkte. Besonders interessant ist jedoch, dass aus den hydrolysempfindlichen und schwierig verarbeitbaren
Adipattypen durch Abmischen entsprechend dem vorliegenden Verfahren ebenfalls gut verarbeitbare Massen mit
neuen Eigenschaftskombinationen resultieren.
Die sogenannten aktivierten Copolyolefine sind Copolymerisate aus Ethylen . mit mindestens einem a-Olefin mit 3 und
mehr Kohlenstoffatomen, wobei das Copolymer gepfropft ist mit einer organischen Carbonsäure oder einem Derivat einer
Carbonsäure, welche 1 oder mehrere -COOH-Gruppen oder deren Derivate besitzt. Die Pfropfung hat so zu erfolgen, dass ca.
0.05-2 Gew.% Säure bzw. deren Derivat aufgepfropft wird. Am häufigsten werden Maleinsäureanhydrid bzw. Fumarsäure für
die Pfropfung verwendet. Als Copolyolefine werden Copolymerisate aus Ethylen mit Propylen, Buten, Hexen und Octen
verwendet- Gebräuchlich sind Copolyolefine mit einem überwiegenden
Anteil an Ethylen, aber es kann auch vorkommen, dass- der Copolyolefinanteil,wie z.B. Propen und Octen,über-
BAD ORIGINAL
D wiegen. Neben ΰ(—Olefinen können die Copolyolefine
zusätzlich eine für die spätere Pfropfung geeignete Menge eines nicht konjugierten Diens, wie etwa 1,4-Hexadien
oder Diäthylidennorbornen, enthalten.
"1^ Die Technik des Pfropfens dieser Copolyolef ine ist
Stand der Technik und vielfach beschrieben- So behandeln z.B. DE-A 2 722 720 und die JP-A 7 801 291 die Pfropfung
unter Verwendung von organischem Peroxid und US-PS 4 026 967 sowie EP-A 109 342 die peroxidfreie
*5 Pfropfung, welche eher höhere Temperaturen erfordert
sowie Copolyolefine, die unter Mitverwendung eines Diolefins mit nichtkonjugierten Doppelbindungen hergestellt
werden.
2^ Die aktivierten Copolyolefine können also in ihren Eigenschaften
in einem weiten Bereich variieren, indem z.B. ihr kristalliner Anteil 1 bis 35 % und ihr sogenannter
MFI (Schmelzflußindex = Melt Flow Index) nach
ASTM D 1238 0,1 bis 50 g/10 Minuten betragen kann. 25
Natürlich können die erfindungsgemäßen thermoplastisch
verarbeitbaren Massen gemäß dem Stand der Technik weiter modifiziert sein, indem sie z.B. weitere Zusätze, wie
Füllstoffe, z.B. Glas und/oder Mineral, Weichmacher, in geringer Menge weitere Thermoplaste, Verarbeitungshilfsmittel,
wie innere und äußere Gleitmittel, Entformungsmittel,
Stabilisatoren (Hitze, Licht, Oxidation), Ruß, Farbstoffe, Pigmente, Antiflammittel etc. sowie Kombinationen
dieser Zusätze nach Erfordernis enthalten.
Die Erfindung wird·anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiele 1 bis 9 15 ~
In der Tabelle 1 sind die Vergleichsversuche mit einem Stern (*) markiert und die Anteile der einzelnen
Komponenten sind Gewichtsteile.
Im Anhang zur Tabelle 1 sind die verwendeten Materialien näher charakterisiert.
Zum Zwecke der Versuchsdurchführung wurde je auf Wasserwerte unter 0,05 % (Gewicht) getrocknetes Granulat aus
Polyamid, TPUR und je nach den Versuchen aktiviertes Polyolefin gemischt und dann die Zusätze in vorgemischter
Form zugefügt und weiter gemischt, bis sich die Zusatzstoffe in dünner Schicht gleichmäßig auf den
Granulatkörper verteilt hatten. Dann wurde dieses Ge-
misch dem Einlauftrichter
- is -
eines Doppelwellenkneters des Typs ZSK-30 der Fa. Werner
und Pfleiderer, Stuttgart, zugeführt und bei einer Drehzahl
der Schnecken von 150 Dpm die Temperaturen der 6 Heizzonen im Bereich von 180-2300C so einreguliert, dass
unter Verwendung einer 4 min-Düse ein möglichst homogener,
gut granulierbarer Strang resultierte. Der Durchsatz betrug
dabei jeweils ca. 8 kg/Std. Ein typisches Einstellprofil der β Heizzonen ist z.B. 180/190/220/230/220 je 0C.
Der Extrusionsstrang wurde durch ein Wasserbad geführt,
granuliert und das Granulat auf einen Wassergehalt unter 0.05% (Gewicht) getrocknet.
Die an der Düse gemessenen Temperaturen der Schmelze sind in Tabelle 1 eingetragen.
Eine Beurteilung des Schmelzestranges nach der Düse ergab ein erstes interessantes Resultat:
In allen Fällen resultierte bei Zusatz des aktivierten Polyolefins
ein homogener Strang von glatter Oberfläche, während beim Fehlen der erfindungsgemässen Blendkomponente
dieser buckelig und rauh war and oft pulsierend austrat.
Der Zusatz eines aktivierten Polyolefins zu einem Granulatgemisch aus Polyamid und TPUR ergibt also ein deutlich gün-
stigeres Verhalten schon bei der Herstellung der Polymerlegierung.
Die Herstellung der Prüfkörper (Klein-DIN-3alken, DIN
53 453, Zugstab, DIN 53 455/3) erfolgte jeweils auf einer Spritzgussmaschine der Fa. Netstal, CH-Niederurnen, des
Typs Neomat N 110/565, welche einen wirksamen Aufschmelzextruder
enthält.
Die Aufschmelzparameter,wie Temperaturprofil der Aufschmelzschnecke,
Drehzahl etc., wurden jeweils bestmöglich der entsprechenden Blendformulierung angepasst.
Wie die Bemerkungen zur Spritzgussverarbeitung in Tabelle zeigen, traten in allen Fällen der Vergleichsversuche Probleme
auf. Dagegen Hessen sich die erfindungsgemässen Formulierungen
zu homogenen Prüfkörpern mit schöner glatter Oberfläche verarbeiten. Lediglich im Falle der Blends mit
TPUR-Anteilen über 50% musste die Entforraungszeit etwas
verlängert werden.
Neben der besseren Verarbeitbarkeit besitzen die erfindungsgemässen
Blends auch eine deutlich höhere Zähigkeit nach DIN 53 453. oB in Tabelle 1 bedeutet dabei: Prüfkörper
nicht gebrochen.
Auch das Fliessverhalten nach DIN 53 455 zeigt ein günstiges Bild- Während z.B. polyurethanreiche Polyamid 12-31ends
ohne Zusatz eines aktivierten Polyolefins gar nicht herstellbar und verarbeitbar sind (Vergleichsversuch 7),
zeigt das Kraft-Dehnungs-Diagramia der entsprechenden erfindungsgeraässen
31ends eine hohe Bruchfestigkeit und Bruchdehnung,
ohne dass ein Fliesspunkr. sichtbar wird.
Sind in Tabelle 1 keine Werte zur Fliessfestigkeit und Fliessdehnung
eingetragen, so zeigt das Kraft-Dehnungsdiagrairun jeweils
keinen definierten Fliesspunkt.
BAD
Versuch Nr. *Verglei chsversuch |
1* | 2 | 3* | — | 4 | — | 5* | 6 | 70 | 7* | 8 | 9 |
Zusammensetzung: | 27.0 | 30 | 20 | |||||||||
- PA 12, Typ 1 | 80 | 70 | 80 | - | 70 | - | 20 | 25 | 25 | |||
- PA 12, Typ 2 | 3.2 | 66.5 | 80 | 10 | ||||||||
- TPUR , Typ 1 | 20 | 20 | 20 | 1 | ||||||||
- TPUR, Typ 2 · | 20 | 20 | 80 | 65 | 55 | |||||||
- Aktiviertes Polyolefin |
10 | 10 | 225 | 10 | 20 | |||||||
- Zusätze | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 . | 1 | ||||
Extrusion: | ||||||||||||
- Temperatur der Schmelze (0C) |
216 | 223 | 231 | 222 | 216 | - | 191 | 184 | ||||
Verarbeitung: | ||||||||||||
- Auftretende Prob leme (s. Anhang) |
D | 1) | D, 3) |
OB | 5) | 4) | 4) | |||||
Mechan. Werte: | 9 | |||||||||||
- Kerbschlagzähig keit, DIN 53'453 |
6 | |||||||||||
230C (kJ/m2) | 11 | OB | 27 | OB | 16 | - | OB | OB | ||||
-20 °C (kJ/m2) | 5 | 8 | 7 | 8 | 5 | 23.4 | — | OB | OB | |||
-400C (kJ/m2) | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 25.0 | - | OB | OB | |||
Zugversuch, DIN 53M55/3, bei 23°C |
18.5 | |||||||||||
- Fliessfestigkeit . (N/mm2) |
34.8 | 27.7 | 31.5 | — | — | |||||||
- Bruchfestigkeit (N/mm2) |
27.2 | 38.8 | .7.8 | 16.3 | ||||||||
- Fliessdehnung (% | 7.7 | 15.8 | - | - | ||||||||
- Bruchdehnung (% | 34.7 | 198.2 | 250 | 225 |
Versuch Nr. *Vergleichsversuch |
1* | 2 | 3* | 4 | 5* | 6 | 7* | 8 | 9 |
Biege-E-Modul, DIN 53452: |
|||||||||
230C (N/rtun2) | 1215 | 791 | 1045 | 823 | 1302 | 677 | - | 78.1 | 67.4 |
00C (N/mm2) | 1630 | 980 | |||||||
-2 00C (N/mm2) | 1887 | 1122 | |||||||
-4O0C (N/mm2) | 2104 | 1192 | 1550 | 1182 | |||||
Grenzbiegespannung, DIN 53452: |
|||||||||
23°C (N/mm2) | 57.4 | 39.8 | 47 | 39.4 | 58 | 32.6 | - | 5.1 | 4.5 |
O0C (N/mm2) | 86 | 55 | |||||||
-2O0C (N/mm2) | 104 | 65 | |||||||
-4O0C (N/mm2) | 121 | 71 | 94 | 70 |
cn σ co
Anhang zu Tabelle 1: Es bedeuten:
- PA 12, Typ 1:
Mittelviskoser Spritzgusstyp, Kettenlängenregelung so, dass folgende Endgruppen (je ausgedrückt als uAequiv./kg
Polymer) resultieren: -COOH = 49, -NH2 = 27
- PA 12, Typ 2:
Mittelviskoser Spritzgusstyp, Kettenlängenregelung so, dass folgende Endgruppen resultieren: -COOK = 20,
-NH2 = 57
- TPUR, Typ 1:
Pellethane 2102-80A, Polyestertyp
- TPUR, Typ 2:
Pellethane 2103-80AE, Polyäthertyp von Fa. Upjohn Europe SA, CH-St.Gallen
- Zusätze:
Gemisch aus Verarbeitungshilfsmitteln und Stabilisatoren,
das sich zusammensetzt aus (je Gew.%): 20% Tinuvin P,
20% Irganox 1076, 20% Irganox 1098 (Stabilisatoren der Ciba-Geigy AG, CH-Basel), 20% Gleitmittel PAT-712/11 der
Fa. Wurtz GmbH, D-Bingen-Sponsheim sowie je 10% Zinkstearat
und Magnesiumstearat der Fa. 0. Bärlocher,
D-8000 München 50
BAD 0RI6INML
iktivierres Polyolefin: APO AP ~12 T von MitGuoishi
Chemical Industries, To*yo
Bei der Spritzgussverarbeitung bedeuten die Anmerkungen:
1) Blend nicht homogen, Haurablcsungen 2} Zugstäbe DIN 52 455/2 nicnt hersteilbar
3) Zersetzungserscheinungen der Schmelze beim Ausspritzen;
Prüfkörper besitzen blasige Oberfläche. Zugstab (DIK 5 3 4 55/3) nicht herstellbar
4) Prüfkörper von schöner, glatter Oberfläche, leichtes
Kleben in der Form
5) Schon Herstellung der Blends im Doppelwellenkneter
war zufolge von Zersetzungs- und Unverträglichkeitserscheinungen unmöglich
3eispie3e 10 - 14 und Vergleichsbeispiele 15-19
Nachdem in den Beispielen 1-9 gezeigt worden ist, dass durch Zusatz eines aktivierten Polyolefins die Herstellbarkeit,
die Verarbeitbarkeit sowie diverse mechanische Eigenschaften verbessert werden, sind in den nun folgenden Beispielen
ausschliesslich Blends, enthaltend aktiviertes Polyolefin,
beschrieben und in ihrem Verhalten mit den reinen Polyamid- und Polyurethantypen verglichen.
BAD ORIGINAL
Die Herstellung und Verarbeitung der Blends erfolgte entsprechend den vorstehend aufgeführten Bedingungen, wobei für
die Blendherstellung allerdings ein Einwellenextruder mit
wirksamem Mischteil verwendet wurde. Die genauen Verarbeitungsparameter zur jeweiligen Formulierung wurden dabei
bestmöglich optimiert.
Die Vergleichsmaterialien entsprechend Versuch 15-19 wurden nach den für diese Thermoplasten üblichen Bedingungen
verarbeitet.
Das für die meisten Versuche verwendete Polyamid 12-Spritzgussmaterial,
GRILAMID L 20 G der EMS-CHEMIE AG, CH-7013
Domat/Ems, enthält bereits Verarbeitungshilfsmittel und
Stabilisatoren, so dass für die Blendformulierungen ausser den Grundpolymeren keine weiteren Zusätze verwendet wurden.
Die Zusammensetzung der Blends und die an diesen gemessenen
mechanischen Werte sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
BAD ORIGINAL
Versuch | Beispiele | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | Vergleichsbeispiele | 16 | 17 | 18 | 19 |
15 | |||||||||||
Zusammensetzung (Gew.%) | 20 | 20 | 35 | 60 | |||||||
Polyamid .12, GRILAMID L 20 G |
35 | 100 | 100 | ||||||||
Polyamidelastomer, GRItAMID ELY-6 0 |
20 | 15 | |||||||||
Polyamid 6, GRILGN Λ-28 |
|||||||||||
TPUR: | 70 | 30 | 100 | ||||||||
- Adipattyp, Pellethane 2355-90A |
70 | 35 | 100 | ||||||||
- Lactontyp, Elastollan E 590 FNAT |
30 | 100 | |||||||||
- Polyäthertyp, Elastollan E 190 FNAT |
10 | 10 | 15 | 15 | 10 | ||||||
- Aktiviertes Polyolefin, APO AP 712 T |
f-3 &
V Π) M H (D
cn ο co co
Versuch | Eigenschaften | Einheit: | Beispiele | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | Vergleichsbeispiele | 16 | 17 | 18 | 19 |
Norm: ASTM D |
kg/cm2 | 15 | |||||||||||
Mechanische | 638 | % | |||||||||||
Test: | 638 | - | 200 | 410 | 270 | 280 | 350 | 350 | 440 | 450 | 450 | ||
Bruch festigkeit |
2240 | kg/cm2 | 450 | 505 | 390 | 570 | 450 | 610 | 300 | 550 | 500 | 550 | |
Bruch dehnung |
790 | % | 92 | 87 | 96 | 92 | 90 | 310 | - | 92 | 90 | 90 | |
Shore Härte A |
2632 | g/cm^ | 1000 | 1000 | 2800 | 3200 | 3500 | - | 2750 | - | - | - | |
E-Modul | 792 | kgcm/cm2 | 57 | 58 | 60 | 44 | 50 | 11000 | 60 | 45 | 50 | 45 | |
RUckprall- elastizitat |
256 | 1.10 | 1.11 | 1.01 | 1.02 | 1.03 | 75 | 1.01 | 1.20 | 1.18 | 1. 22 | ||
Dichte | oB | OB | oB | oB | oB | 1.01 | 8 | oB | oB | OB | |||
Kerbschlag- zä'higkeit, mit oB = ohne Bruch |
8 | ||||||||||||
tr φ
"J
O H rt ω Φ rt
ΟΊ CD CO
CO
Anhanc zu Tabelle 2:
Die verwendeten Rohstoffe sind Handelsprodukte der folgenden
Firnen:
- Die verwendeten Polyamidtypen von EMS-CHSMIE AG,
CH-7013 Domat/Ems
- Pellethane 2355-90A von Upjohn, USA-La Porte
- Elastollan E 590 FNAT und E 19 0 FNAT von Elastogran-Chemie
GmbH, D-Lemförce
- APO, A? 712 T von Mitsubishi Chemical, Tokio
Um die neuen Eigenschaftskombinationen der erfindungsgemässen Blends besser sichtbar zu machen, wurde eine Reihe
von vergleichenden Spezialtests durchgeführt. Die Resultate dieser Tests sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
Anstelle von Zahlenwerten ist dort, mit dem Ziel einer guten Übersichtlichkeit, das allgemeine Verhalten mit
Symbolen dargestellt.
Die Symbole mit abnehmender Werteskala sind: + 0 θ -, also
mit + = sehr günstiges Verhalten und - = vergleichsweise schlechtes Verhalten.
Test-Nr. | Versuch | Beispiele | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | Vergleichsbeispiele | 16 | 17 | 18 | 19 |
1 | + | + | + | + | + | 15 | 0 | - | - | + | ||
2 | Flexibilität bei tiefen Temperaturen |
+ | + | + | + | + | - | + | 0 | 0 | + | |
3 | Beständigkeit gegen Er müdung im Dauerbiege versuch |
+ | + | 0 | 0 | 0 | - | θ | + | + | + | |
4 | Klebefestigkeit von Ver klebungen mit einem PoIyurethankIgbesystem |
+ | 0 | 0 | 0 | - | - | + | + | + | ||
5 | Knickbeständigkeit | + | f | + | + | + | - | + | θ | θ | θ | |
6 | Kleben im Werkzeug beim Entformen (Spritzguss verarbeitung) |
+ | + | I- | + | + | + | + | - | - | 0 | |
Hydrolysebeständigkeit | + |
CO (Jl 4>UI
CD CO CjO
Im folgenden sollen die Tests Nr. 1-6 der Tabelle 3 kurz erläutert werden:
- Nr. 1:
Die Ε-Moduli erfindungsgemässer Formulierungen sind in
Tabelle 1+2 enthalten. Für ein günstiges Flexibilitätsverhalten bei tiefen Temperaturen wird gefordert, dass
der Wert des Ε-Moduls bei -400C möglichst wenig vom Wert
bei 23°C abweicht. Dies ist bei den erfindungsgemässen
Blends im Vergleich zu den reinen Polyamid-TPUR-Blends
jeweils deutlich besser erfüllt.
-Nr. 2:
Prüfkörper entsprechend Tabelle 2 wurden mit einer Kerbe von 2 mm Tiefe versehen und einem Dauerbiegetest von 1CP
Zyklen unterworfen:
. erfindungsgemässe Formulierungen sowie Vergleichsbeispiel
16 und 19 = keine Änderung feststellbar
.- Vergleichsbeispiel 18 sowie Polyamid 6-Spritzgussniaterial
= Bruch nach 800 Zyklen
. Vergleichsbeispiel 17 resp. 18 = Bruch nach 17'0OO
resp. 20'000 Zyklen
- Nr. 3:
Zur Prüfung der Klebefestigkeit mit Polyurethanklebern wurde ein: Schälfestigkeitsversuch durchgeführt. Dazu
wurden streifenförmige Prüfkörper gemäss Tabelle 2 mit
.:; i.::.':". 8545033
Hilfe eines Polyurethanklebers mit synthetischem Leder
verklebt. Als Kleber wurde Bostic 4120 H und Isocyanathärter,
gemischt im Verhältnis 100:5, verwendet. Die Prüfgeschwindigkeit betrug 20 0 mm/Min.
Das Zerreissen der Probe erfolgte dabei bei:
. Beispiel 10 und 11 sowie den reinen Polyurethanen im Leder oder im Prüfkörper, aber nicht an der Klebenaht
. Beispiel 12, 13, 14 zu 70% im Leder oder Prüfkörper und nur zu 3 0% durch Abschälen der Klebenaht, wobei
die Schälfestigkeit 13 kg/25 mm betrug
. Bei Vergleichsbeispiel 15, entsprechend Polyamid 12, betrug die Schälfestigkeit nur 5 kg/25 mm {dasselbe
gilt für Polyamid 6); bei Vergleichsbeispiel 16 betrug
sie 12 kg/25 mm
Dieses Resultat zeigt, dass es bei Verwendung der erfindungsgemässen
Blends als Material für Schuhsohlen nicht mehr nötig ist, diese mit dem Schuhobermaterial zu vernähen
t da das Kleben mit dem beschriebenen Kleber genügend
Festigkeit erzeugt. Im Gegensatz dazu müssen Schuhsohlen aus reinem Nylon mit dem Schuhobermaterial vernäht
werden. ·
Nr. 4:
Zur Prüfung der Knickbeständigkeit wurden Rohre mit 18 mm
äusserem sowie mit 17 mm innerem Durchmesser hergestellt
und diese einem Dauerknicktest unterworfen.
- 3ei 3eispiel 10 und 11 konnte dabei auch nach vielen
Zyklen keine Knickstelle beobachter werden
. Bei 3eispiel 12, 13 und 14 traten erst nach 50 Zyklen
erste Knickspuren auf
. Bei den Vergleichsbeispielen 15 und 16 zeigten sich
bereits unmittelbar nach Beginn des Tests deutliche Knicke
. Aus den Vergleichsbeispielen 17, 18 und 19, also den
reinen Polyurethanen, konnten zufolge ihrer schlechten Verarbeitbarkeit (Kleben am Werkzeug) keine Rohre
der genannten Dimension hergestellt werden- Von Prüfungen an Flachstäben her ist jedoch bekannt, dass
Polyurethane eine gute Knickbeständigkeit besitzen
Nr. 5: Klebeneigung im Werkzeug
Bei der Herstellung der Prüfkörper entsprechend Tabelle sowie .bei der Rohrherstellung zeigte sich, dass nur mit
den erfindungsgemässen 31ends sowie den reinen Polyamiden Prüfkörper oder Rohre ohne Klebeneigung in der Form
(Werkzeug\ hergestellt werden können. Auch war es z.B.
überhaupt nicht möglich, auf Basis der reinen TPUR-Typen (entsprechend Vergleichsversuchen 17-19) dünnwandige
Rohre für den Knicktest herzustellen.
- Nr. 6: Hydrolysebeständigkeit
Zu deren Ueberprüfung wurden Rohre der Dimension 6 ram
äusserer und 4 mm innerer Durchmesser hergestellt und
einem Berstdrucktesr. von 15 kg/cm2 ausgesetzt, den alle
bestanden. Nun wurden diese mit Wasser gefüllt, verschlossen und so während 20 Tagen bei ca. 600C in einem Wärmeschrank
aufbewahrt. Anschliessend wurden sie bei Zimmertemperatur einem Innendruck von 15 kg/cm~ ausgesetzt:.
. Dabei blieben die Rohre entsprechend Beispiel 10-14 und gemäss Vergleichsbeispiel 15 und 16 (reine Nylonrohre)
unzerstört
. Die TPUR-Rohre entsprechend Vergleichsbeispiel 17-19
. Die TPUR-Rohre entsprechend Vergleichsbeispiel 17-19
brachen alle
Dies zeigt, dass erfindungsgemässe Formulierungen eine
deutlich verbesserte Hydrolysebeständigkeit besitzen.
Claims (16)
1. Thermoplastisch verarbeitbare Masse, bestehend aus
a) 5 bis 90 Gew.-% eines thermoplastischen Polyamids,
b) 5 bis 90 Gew.-% eines thermoplastischen Polyurethans,
und
c) 5 bis 50 Gew,-% eines thermoplastischen aktivierten
Polyolefins.
35
2. Thermoplastisch verarbeitbare Messe gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für ein
Verhältnis von a:b von 0,2 bis 5 mindestens 10 Gew.
D-8000 München 2 POB 26 02
Kabel: Telefon Telecopier Infotec 6400 B Telex
\i„„u„-o* ono /ιοί/ι nq-7 ΠΤΤ-ι-ΠΤ fn RQl 99, QR 43 5-24
1 der Komponente c) anwesend sein müssen.
3. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid
ein Homopolyamid, ein Copolyamid, ein segmentiertes Polyamid (= elastomeres Polyamid) oder ein Gemisch
bzw. eine Legierung verschiedener Polyamide sein kann und das Polyamid einen Erweichungspunkt von weniger
als 2350C besitzt.
10
10
4. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid
aus Polyamid 12 oder Polyamid 11 besteht.
5. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid
aus Polyamid 6 besteht.
6. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein aliphatisches
Kondensationspolymaid aus Diaminohexan und einer Dicarbonsäure, welche mindestens 9 Kohlenstoffatome
enthält, enthält.
7. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Polyamidelastomeres
oder ein Polyamidblend, welches ein Polyamidelastomer enthält, enthält.
8. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein thermoplastisches
Polyurethan von Polyestertyp enthält.
9. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein thermoplastisches
Polyurethan von Polyäthertyp enthält.
10. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierte Polyolefin gemäß c) ein Olefincopolymerisat ist,
welches mit 0,1 bis 2 Gew.-% einer ungesättigten Carbonsäure bzw. einem Derivat dieser Carbonsäure
gepfropft worden ist.
11. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierte Polyolefin aus Ethylen und mindestens einem (j\ -Olefin
mit 3 und mehr C-Atomen besteht und die Pfropfung radikalisch unter Verwendung eines Peroxids durchgeführt
worden ist.
12. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierte ■- Polyolefin aus Ethylen und mindestens einem <χ-Olef in /
mit 3 und mehr C-Atomen sowie einem nichtkonjugiertem
Dien besteht und die Pfropfung bei hoher Temperatur ohne Peroxid durchgeführt worden ist.
13. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierte
Polyolefin aus Ethylen und mindestens einem flt-Olefind
mit 3 und mehr C-Atomen sowie einem nichtkonjugiertem Dien besteht und die Pfropfung unter Verwendung
eines Peroxids durchgeführt worden ist.
14. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß als Säuren bzw. Säurederivate Dicarbonsäuren und Derivate, wie
Fumarsäure, Maleinsäureanhydrid sowie Bicyclo/2 , 2 , 2J-2,3:5,6-dibenzooctadien-(2,5)-dicarbonsäure-(7,8)-anhydrid
oder Gemische solcher Produkte, verwendet worden sind.
15. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierte
Copolyolefin eine Glasumwandlungstemperatur von weniger als -2O0C7 einen Kristallisationsgrad von
1 bis 35 % sowie einen Schmelzindex von 0,2 bis 50 g/10 Minuten bei 1900C und 2,16 kp Belastung besitzt.
16. Thermoplastisch verarbeitbare Masse gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierte
Polyolefin aus einer Mischung von gepfropftem Copolyolefin gemäß den Patentansprüchen 10 bis 15
sowie nichtgepfropftem Copolyolefin besteht, wobei
der Anteil des gepfropften Copolyolefins mindestens 3 0 Gew.-% beträgt.
20 25 30 35
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