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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter mit
einem Verschluss, der für
herkömmliches
Packmaterial, wie beispielsweise Speisen und Getränke, Pharmazeutika,
Schreibwaren, mechanische Bauteile, elektrische Bauteile oder dergleichen,
anwendbar ist, und insbesondere einen Kunststoffbehälter, der einen
Verschluss mit sehr guten Füll-, Öffnungs-
und erneuten Abdichtungseigenschaften, selbst wenn der Inhalt flüssig ist,
und eine sehr gute Druckbeständigkeit,
die es ermöglicht,
ein großes
Inhaltsvolumen abzufüllen, sowie
eine hohe Transportstabilität
und Haltbarkeit aufweist.
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Beim
Befüllen
eines Inhaltes, beispielsweise einer Flüssigkeit, in einen herkömmlichen
Kunststoffbehälter
mit einem Verschluss unter Verwendung einer automatischen Abfülleinrichtung
wird ein Einlassbereich des Behälters
heißgesiegelt,
wobei ein Bodenbereich des Behälters
offen bleibt, der Inhalt durch den Bodenbereich eingefüllt und
der Bodenbereich schließlich
heißgesiegelt
wird, um die vollständige
Dichtheit des Behälters
sicherzustellen und den Verschluss zu schützen. Zum einfachen Öffnen ist
eine Kerbe zum Schneiden mit einer Schere, eine Perforation oder
ein Abrissband an einem oberen Bereich des heißgesiegelten Einlassbereichs
vorgesehen.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, muss der Inhalt von dem Bodenbereich des
herkömmlichen
Kunststoffbehälters
mit dem Verschluss befüllt
werden, um zu verhindern, dass der Inhalt an dem Verschluss anhaftet und
in der Nut des Verschlusses verbleibt, und um zu verhindern, dass
die Behälterqualität durch
Inhalte, die anhaften oder faulend und gefärbt sind, herabgesetzt wird.
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Ferner
wird ein Kunststoffbehälter
mit großem
Volumen, wie beispielsweise eine Seitenfaltentüte, ein stehender Beutel, eine
beispielsweise mit thermoplastischem Kunststoff laminierte Papiertüte oder
dergleichen, selten als ein Kunststoffbehälter mit einem Verschluss verwendet,
da die Inhalte in Bezug auf deren Aufbau nicht von einem Bodenbereich
befüllt
werden können,
sondern von einer Einlassseite des Behälters befüllt werden müssen, wobei
der Verschluss kontaminiert wird. Entsprechend sind die meisten
herkömmlichen Kunststoffbehälter, die
einen Verschluss aufweisen, flache Beutel mit einem geringen Volumen.
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Die
japanische Patentschrift HP-B-6031097 offenbart einen Beutel, bei
dem eine Öffnungs-
und Verschlusseinrichtung in eine U-Form gebogen ist, um eine Steckernut
und eine Aufnahmenut miteinander in Eingriff zu bringen, und eines
der unteren Enden dieser Öffnungs-
und Verschlusseinrichtung wird auf eines der oberen Enden des Behälters gesiegelt.
Auf diese Weise verbleibt eine Öffnung,
die befüllt
und anschließend heißgesiegelt
werden kann.
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Ein
einfach zu öffnender
Behälter
ohne einen Verschluss weist Probleme in Bezug auf seine Transportstabilität, Haltbarkeit
oder dergleichen auf, da ein Einlassbereich von diesem einfach durch
einen Innendruck geöffnet
werden kann, wodurch seine Anwendbarkeit beschränkt wird. Dieses Phänomen tritt
insbesondere bei einem Behälter
mit großem
Volumen auf, der ein großes
Inhaltsvolumen/Behältermaterialfläche-Verhältnis aufweist.
Entsprechend können
eine Beständigkeit
gegen Innendruck und die Eigenschaft des leichten Öffnens nicht
miteinander vereint werden.
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Folglich
besteht ein Bedarf an einem großvolumigen
Kunststoffbehälter
mit einem Verschluss, der ein großes Inhaltsvolumen/Behältermaterialfläche-Verhältnis aufweist,
wie beispielsweise eine Seitenfaltentüte, ein stehender Beutel, eine
Papiertüte
oder dergleichen, der einfach zu öffnen ist, erneut abgedichtet
werden kann und nicht an seinem Einlassbereich durch einen Innendruck
leicht zu öffnen
ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kunststoffbehälter mit
einem Verschluss zu schaffen, der sehr gute Füll-, Öffnungs- und erneute Abdichtungseigenschaften,
selbst wenn der Inhalt flüssig
ist, eine sehr gute Druckbeständigkeit,
die es ermöglicht,
große
Inhaltsvolumen zu befüllen,
sowie eine sehr gute Transportstabilität und Haltbarkeit aufweist.
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Durch
die intensiven Untersuchungen gemäß der vorliegenden Erfindung
wurden die zuvor beschriebenen herkömmlichen Probleme gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen Kunststoffbehälter für Inhalte,
der einen flexiblen Behälterkörper mit
einer ersten Seite und einer zweiten Seite und einer Dichtungslage,
die an einem Einlassbereich des Behälterkörpers angeordnet ist und wenigstens
teilweise zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite liegt, aufweist,
wobei der Kunststoffbehälter
dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Seite des Behälterkörpers und
die Dichtungslage
- i) dazu geeignet sind, mit
Hilfe eines Verschlusses, der aus Kunststoff hergestellt ist, geöffnet und
geschlossen zu werden; und
- ii) mit Hilfe eines abziehbaren Verbindungsbereichs verbunden
sind,
wobei die zweite Seite des Behälterkörpers und die Dichtungslage
an einem Bereich abgedichtet sind, der wenigstens 2 mm oberhalb
eines Endes der Inhaltsseite des abziehbaren Verbindungsbereichs
angeordnet ist.
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Die
Erfindung schafft ferner einen Kunststoffbehälter, der einen flexiblen Behälterkörper mit
einer ersten Seite und einer zweiten Seite und einer Dichtungslage,
die an einem Einlassbereich des Behälterkörpers angeordnet ist und wenigstens
teilweise zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite liegt,
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seite des Behälterkörpers und
die Dichtungslage
- i) dazu geeignet sind, mit
Hilfe eines Verschlusses, der aus Kunststoff hergestellt ist, geöffnet und
verschlossen zu werden; und
- ii) durch einen abziehbaren Verbindungsbereich verbunden sind,
wobei
die zweite Seite des Behälterkörpers und
die Dichtungslage dazu geeignet sind, an einem Bereich, der wenigstens
2 mm oberhalb eines Endes der Inhaltsseite des abziehbaren Verbindungsbereichs
vorgesehen ist, versiegelt zu werden, um einen Kunststoffbehälter herzustellen.
Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Füllen von Inhalten in einen
derartigen Kunststoffbehälter
mit einem Verschluss, das die Schritte des Füllens der Inhalte durch eine
Einlassseite eines derartigen Kunststoffbehälters und das Versiegeln der
zweiten Seite des Behälterkörpers und
einer Dichtungslage aufweist.
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Weitere
Merkmale der Erfindung werden aus den Ansprüchen unter Berücksichtigung
der nachfolgenden erläuternden
Beschreibung deutlich.
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1 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
eines Einlassbereichs eines Behälters
(stehender Beutel) gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittansicht des stehenden Beutels gemäß 1.
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3 ist
eine Querschnittansicht des stehenden Beutels, der mit einer Aufreißlinie gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen ist.
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4 ist
eine Querschnittansicht eines weiteren stehenden Beutels, der mit
einer Aufreißlinie
gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen ist.
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5 ist
eine Querschnittansicht eines herkömmlichen stehenden Beutels.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Als
Material für
den Behälter
der vorliegenden Erfindung wird normalerweise eine Substanz verwendet,
die der eines Kunststoffverschlusses (nachfolgend einfach als "Verschluss" bezeichnet) oder
der einer Kunststofflage entspricht, die eine gute Haftung in Bezug
auf den Verschluss aufweist. Normalerweise werden thermoplastische
Kunststoffe, wie beispielsweise Polyethylen mit geringer Dichte,
Polyethylen mit hoher Dichte, Polypropylen, Polyester, Polyamid,
Polyvinylchloride und dergleichen verwendet, obwohl diese Aufzählung nicht
einschränkend
ist. Abhängig
von der Größe und der
beabsichtigten Verwendung des Behälters werden diese Kunststofflagen
laminiert, wobei die Lagen mit Papier oder Aluminiumfolie laminiert
werden, oder Metall oder Metalloxid wird auf diese Lagen aufgedampft.
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In
Bezug auf die Form des Behälters
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Behälter
mit einem großen
Volumen und mit einem großen
Inhaltsvolumen/Behälterflächen-Verhältnis, wie
beispielsweise eine Seitenfaltentüte, ein stehender Beutel, eine
flache Tasche, eine Papierpackung aus mit Harz laminiertem Papier
und dergleichen, verwendet.
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Die
Dicke des Behälterkörpers oder
der Dichtungslage wird in Abhängigkeit
von der Größe und der beabsichtigten
Verwendung des Behälters
der vorliegenden Erfindung frei gewählt.
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren wird nachfolgend eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
eines Einlassbereiches eines Behälters
(stehender Beutel) gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine
Querschnittansicht des stehenden Beutels gemäß 1.
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Gemäß den 1 und 2 setzt
sich ein Behälterkörper 21 aus
einer flexiblen ersten Lage 11-b und einer zweiten Lage 11-a zusammen,
eine Zunge in einem Verschluss 15 ist entlang der gesamten
Breite des Behälters
auf der ersten Lage 11-b des Behälterkörpers angeordnet, und eine
entsprechende Nut ist an einer Dichtungslage 12 vorgesehen.
Umgekehrt kann die Nut auch an der ersten Lage 11-b angeordnet
werden, und die Zunge kann entsprechend an der Dichtungslage 12 vorgesehen
werden. Die Dichtungslage 12 ist zwischen den Lagen 11-a und 11-b des
Behälterkörpers angeordnet
und erstreckt sich einwärts
in den Behälter
(die Inhaltsseite des Behälters).
Ein abziehbarer Verbindungsbereich 14 ist an einer unteren
Seite (Innenseite des Behälters)
des Verschlusses 15 zwischen der ersten Lage 11-b des
Behälterkörpers und
der Dichtungslage 12 ausgebildet. Vorzugsweise ist der
abziehbare Verbindungsbereich 14 parallel zu dem Verschluss
ausgebildet. Ein abziehbarer Verbindungsbereich 13 kann
an einer oberen Seite (Außenseite
des Behälters)
des Verschlusses 15 ausgebildet sein, wobei es sich ebenfalls
um eine bevorzugte Ausführungsform
handelt. Der abziehbare Verwendungsbereich 13 alleine kann
an der oberen Seite des Verschlusses 15 ohne die Ausbildung
des Verbindungsbereichs 14 ausgebildet sein, obwohl eine
derartige Ausführungsform
nicht gezeigt ist. Der abziehbare Verbindungsbereich 13 oder 14,
oder die Bereiche 13 und 14 können an einer gewünschten
Position durch teilweises Beschichten oder Co-Extrudieren, beispielsweise
eines heißsiegelnden
Harzes, ausgebildet sein. Als heißsiegelndes Harz kann jedes
bekannte Harz dieser Art verwendet werden, außer wenn die Haftfestigkeit
dieses Harzes zu hoch ist, und ein Harz der Grenzflächenschälart, der
Kohäsionsfehlerart
oder dergleichen kann alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
für ein
heißsiegelndes
Harz sind Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
Vinlyidenchloridharze, modifizierte Polypropylenharze, modifizierte
Polyethylenharze und dergleichen.
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Der
abziehbare Verbindungsbereich 13 oder 14, oder
die Bereiche 13 und 14, sind 0,5 mm oder mehr, vorzugsweise
1 mm oder mehr von dem Verschluss beabstandet. Bei einem Abstand
von weniger als 0,5 mm kann der Verschluss thermisch beeinflusst
und deformiert werden. Die Breite des abziehbaren Verbindungsbereichs 13 oder 14 oder
der Bereiche 13 und 14 beträgt bevorzugt 2 mm oder mehr.
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Nachdem
die Inhalte in den Behälter
gefüllt
wurden, werden ein oberer Bereich A der Lage 11-a und ein
oberer Bereich B der Dichtungslage 12 wenigstens 2 mm oberhalb
(obere Auslassseite) eines Endes (unteres Ende) der Inhaltsseite
des abziehbaren Verbindungsbereichs 14 abgedichtet, um
eine Beständigkeit
gegen den Innendruck zu erzielen. Wenn nur der abziehbare Verbindungsbereich 13 oder
der Verbindungsbereich 14 vorgesehen wird, werden die Bereiche
A und B wenigstens 2 mm oberhalb (obere Auslassseite) eines Endes
(unteres Ende) der Inhaltsseite des Verbindungsbereichs 13 abgedichtet.
Entsprechend können
bei dem Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung Inhalte zwischen dem oberen Bereich A der Lage 11-a und dem
oberen Bereich B der Dichtungslage 12 gefüllt werden.
Selbst wenn der Inhalt eine klebende oder haftende Flüssigkeit
ist, bleibt der Verschluss entsprechend verschlossen, so dass der
Verschlussbereich nicht kontaminiert wird. Wenn eine Inhaltsseite
(untere) des Verschlusses 15 zudem durch den abziehbaren
Verbindungsbereich 14 geschützt wird, so können die
Inhalte den Verschluss 15 nach dem Abdichten niemals direkt kontaktieren.
Entsprechend wird ein Behälter
mit sehr guter Transportstabilität,
Haltbarkeit und dergleichen sowie mit guter Beständigkeit gegen den Innendruck
realisiert. Die Dichtungsarten zwischen dem oberen Bereich A der
Lage 11-a und dem oberen Bereich B der Dichtungslage 12 sind
nicht eingeschränkt,
wobei jedoch ein Heißsiegeln
effizient ist. Industriell kann die Abdichtung in einer automatischen
Verpackungslinie durchgeführt werden.
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Der
abgedichtete Behälter
kann einfach geöffnet
werden, indem der Verschluss 15 zwischen der Lage 11-b des
Behälterkörpers und
der Dichtungslage 12 und die abziehbaren Verbindungsbereiche 13 und/oder 14 abgezogen
werden, ohne dass eine Vorrichtung, wie beispielsweise eine Schere,
erforderlich ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Lasche 16 oder dergleichen oberhalb
des abziehbaren Verbindungsbereichs 13 ausgebildet sein,
wenn dies erforderlich ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 3 gezeigt. 3 ist
eine Querschnittansicht des stehenden Beutels, der mit einer Abrisslinie
gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen ist. Wie in 3 gezeigt
ist, wird ein Verbindungsbereich 13', der schwer abzuziehen ist oder
nicht, an der oberen Seite anstelle des abziehbaren Verbindungsbereichs 13 verwendet.
Der Verbindungsbereich 13' kann durch
bekannte Mittel, wie beispielsweise durch Heißsiegeln, ausgebildet werden.
Bei dieser Ausführungsform kann
eine Abrisslinie 17 zwischen dem Verschluss 15 und
dem Verbindungsbereich 13' angeordnet
sein. Sobald die Abrisslinie 17 vorgesehen wurde, wird
die Lage 11-b des Behälterkörpers uniaxial
gedehnt, wodurch eine solche Ausrichtung vorgesehen wird, dass die
Lage einfach eingerissen werden kann. Ferner können verschiedene Mittel vorgesehen
werden, wie beispielsweise eine Reißkerbe, eine Perforation oder
ein Abrissband.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 4 gezeigt. 4 ist
eine Querschnittansicht eines weiteren stehenden Beutels, der mit
einer Abrisslinie gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen ist. Wie in 4 gezeigt
ist, wurde die Dichtungslage 12 ersetzt, indem die Lage 11-b des
Behälterkörpers gefaltet
wurde. In diesem Fall kann die Abrisslinie 17 oberhalb
des Verschlusses 15 ausgebildet werden.
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Bei
den in den 3 und 4 dargestellten
Ausführungsformen
des Behälters
muss ein Einlassbereich des Behälterkörpers, der
nach dem Einfüllen
von Inhalten abgedichtet wurde, kurz oberhalb der Abrisslinie angeordnet
werden. Beim Abdichtvorgang können
drei Lagen, die Lagen 11-a, 11-b des Behälterkörpers und
die Dichtungslage 12, gemeinsam heißgesiegelt werden, wodurch
ein effizienter Abdichtungsvorgang erzeugt wird.
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Bei
einem einfachen Kunststoffbehälter
mit großem
Volumen, wie beispielsweise eine Seitenfaltentüte, ein stehender Beutel, eine
laminierte Papiertüte
oder dergleichen, weist ein Boden des Behälters einen komplexen Aufbau
auf, und Inhalte können
durch diesen nicht gefüllt
werden. Entsprechend werden die Inhalte bei dem herkömmlichen
Kunststoffbehälter
mit großem
Volumen von einer Einlassseite des Behälters eingefüllt. Aus
diesem Grund wird in der Praxis ein Kunststoffbehälter mit
einem wiederholt lösbaren
Verschluss aufgrund der Kontamination des Verschlusses selten verwendet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Dichtungslage 12 verwendet, und der
Verschluss wird im Eingriff gehalten, oder der abziehbare Verbindungsbereich 14 ist
zudem an der Inhaltseite des Verschlusses 15 ausgebildet,
wodurch der Schutz des Verschlusses 15 gewährleistet
ist. Entsprechend können
Inhalte von der Einlassseite des Behälters eingefüllt werden.
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Zudem
wurde festgestellt, dass die Beständigkeit gegen den Innendruck
des Behälters
weiter zunimmt, wenn der Bereich A der Lage 11-a und der
Bereich B der Dichtungslage 12 wenigstens 2 mm oberhalb des
Endes der Inhaltsseite des abziehbaren Verbindungsbereichs 14 oder 13 abgedichtet
wird. Der Grund hierfür
wurde noch nicht ermittelt, jedoch wird angenommen, dass der Innendruck
den abziehbaren Verbindungsbereich 13 oder 14 direkt
beeinflusst, wenn der Abstand weniger als 2 mm beträgt, während der
Innendruck direkt auf den Dichtungsbereich zwischen A und B ausgeübt werden
kann, wodurch die Spannung auf den abziehbaren Verbindungsbereich 13 oder 14 reduziert
werden kann, wenn der Abstand 2 mm oder mehr beträgt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und eine Vergleichsausführungsform
werden nachfolgend näher
beschrieben.
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(Ausführungsform)
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Ein
Kunststoffbehälter
mit einem in 1 dargestellten Verschluss wurde
hergestellt.
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Der
Behälter
war ein stehender Beutel mit einer Breite von 140 mm und einer Höhe von 150
mm, und ein Kunststoffverschluss wurde an einer Einlassseite vorgesehen,
wie in 1 gezeigt ist. Das Material einer Lage 11-a und 11-b eines
Behälterkörpers war
ein Laminat aus einem Polyesterfilm mit einer Dicke von 12 μm, einem
Polyamidfilm mit einer Dicke von 15 μm und einem nicht-gedehnten
Polypropylenfilm mit einer Dicke von 60 μm in dieser Reihenfolge von
außen
nach innen, und die entsprechenden Lagen wurden unter Verwendung
eines urethanartigen, trockenen Retorten-Zweikomponenten-Laminatklebstoffs
verklebt. Eine Dichtungslage war ein Laminat eines nicht-gedehnten
Polypropylenfilms mit einer Dicke von 60 μm, eines Polyesterfilms mit
einer Dicke von 12 μm,
eines Polyamidfilms mit einer Dicke von 15 μm und eines nicht-gedehnten
Polypropylenfilms mit einer Dicke von 60 μm, und die entsprechenden Schichten
wurden unter Verwendung eines urethanartigen, trockenen Zweikomponenten-Laminatklebstoffs
trocken laminiert.
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An
der Lage 11-b des Behälterkörpers und
an der Dichtungslage 12 wurde ein Verschluss aus einem nicht-gedehnten
Polypropylen über
die gesamte Breite des Behälters
ausgebildet. An beiden Seiten des Verschlusses wurde ein Polyethylen
modifiziertes Polypropylenharz parallel zu und 1 mm von dem Verschluss
in 5 mm Breite teilbeschichtet. Der Verschluss wurde dann in Eingriff
gebracht, und ein Verbindungsbereich eines absehbaren Harzes und
ein Bodenbereich wurden unter Verwendung einer Verpackungsmaschine
miteinander verbunden, um einen stehenden Beutel herzustellen.
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Der
stehende Beutel wurde mit 390 g Wasser durch den Einlassbereich
zwischen der Lage 11-a und der Dichtungslage 12 gefüllt. Die
Lage 11-a und die Dichtungslage 12 wurden anschließend über eine
Breite von 5 mm an einer Position 3 mm oberhalb des Verbindungsbereichs
des abziehbaren Harzes eines oberen Bereichs des Verschlusses heißgesiegelt.
Der Beutel wurde mittels Erwärmen
in heißem
Wasser (100°C)
für 10
Minuten behandelt. Eine Heißsiegelfestigkeit
zwischen der Lage 11-a und der Dichtungslage 12 und
eine Heißsiegelfestigkeit
des abziehbaren Harzes an einer Inhaltseite wurden gemäß dem in
JIS Z-0238 beschriebenen Verfahren gemessen. Die Ergebnisse waren
2,1 kgf/15 mm und 0,4 kgf/15 mm. Ferner wurde gemäß dem in
JIS Z-0238 beschriebenen Verfahren ein Dichtheitstest nach Aufbringen
einer Drucklast von 40 kgf durchgeführt. Die Testergebnisse sind
in Tabelle 1 wiedergegeben.
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(Vergleichsbeispiel)
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Als
ein Vergleichsbeispiel wurde der in 5 dargestellte
stehende Beutel hergestellt.
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Der
stehende Beutel mit einer Breite von 140 mm und einer Höhe von 150
mm, und ein Kunststoffverschluss 15 und ein abziehbarer
Verbindungsbereich 13 wurden an einer Einlassseite ausgebildet,
wie in 5 gezeigt ist. An der Inhaltsseite unterhalb des
Verschlusses wurde anders als bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
kein abziehbarer Verbindungsbereich ausgebildet. Es wurde keine
Dichtungslage verwendet. Das Material des Behälters entsprach demjenigen
der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
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An
der Innenseite der Lagen 11-a und 11-b des Behälters wurde
ein Verschluss aus nicht-gedehntem Polypropylen ausgebildet. An
einer Einlassseite des Verschlusses wurde ein abziehbares Polyethylen
modifiziertes Polypropylenharz parallel und 1 mm beabstandet von
dem Verschluss in einer Breite von 5 mm teilweise beschichtet. Ein
Bodenbereich wurde verbunden, um den stehenden Beutel herzustellen.
Der stehende Beutel wurde mit 390 g Wasser durch den Einlassbereich
zwischen den Lagen 11-a und 11-b gefüllt. Der
Verschluss wurde in Eingriff gebracht, und das abziehbare Harz wurde
heiß gesiegelt.
Der Beutel wurde einer Wärmebehandlung
bei 100°C
für 10
Minuten unterzogen. Die Heißsiegelfestigkeit
des abziehbaren Harzes wurde gemessen. Das Ergebnis betrug 0,4 kgf/15
mm.
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Ferner
wurde gemäß dem in
JIS Z-0238 beschriebenen Verfahren ein Dichtheitstest unter Aufbringung einer
Drucklast von 40 kgf durchgeführt.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Wie
aus der Tabelle ersichtlich ist, weist der Kunststoffbehälter gemäß der vorliegenden
Erfindung eine sehr gute Beständigkeit
gegen den Innendruck auf und ist einfach zu öffnen. Im Gegensatz dazu zeigt
der Kunststoffbehälter
mit dem Verschluss, der lediglich den abziehbaren Verbindungsbereich
aufweist, schlechte Ergebnisse und ist schwer bei einem großen Behälter zu
verwenden, wie beispielsweise bei einer Seitenfaltentüte oder
einem stehenden Beutel.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Der
Kunststoffbehälter
mit dem Verschluss gemäß der vorliegenden
Erfindung weist sehr gute Füll-, Öffnungs-
und erneute Abdichtungseigenschaften, selbst wenn die Inhalte flüssig sind,
und eine sehr gute Druckbeständigkeit
auf, die es erlaubt, ein großes
Inhaltsvolumen zu befüllen,
sowie eine sehr gute Transportstabilität und Haltbarkeit. Ferner ist
der Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung leicht und preiswert, und die Inhalte können trotz
des Verschlusses von der Einlassseite eingefüllt werden, und der Behälter kann
für große Behälter, wie
beispielsweise Seitenfaltentüten
und stehende Beutel, verwendet werden.