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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Nahrungsmittelbehälter
und Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Nahrungsmittelbehältern und
bezieht sich insbesondere auf Verfahren zum Versiegeln solcher Behälter.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Nahrungsmittel- und Getränkeprodukte
und andere verderbliche Gegenstände
werden häufig
in rohrförmige
Behälter
verpackt, die an beiden Enden abgedichtet bzw. versiegelt sind.
Diese rohrförmigen Behälter weisen üblicherweise
wenigstens eine strukturelle bzw. tragende Körperlage auf und werden durch
Wickeln eines fortlaufenden Streifens eines Körperlagenmaterials um einen
Dorn mit einer gewünschten
bzw. vorgegebenen Form gebildet, um eine rohrförmige Struktur zu schaffen.
Der Körperlagenstreifen
kann spiralförmig
um den Dorn herumgewickelt werden oder an einer Anzahl an Formelementen
vorbeigeführt
werden, um in eine übereinander gewickelte
bzw. übereinander
gerollte Form um den Dorn gewickelt zu werden. Am unteren Ende des Dorns
wird das Rohr in endliche bzw. einzelne Längen geschnitten bzw. aufgeteilt
und dann mit Endverschlüssen
versehen, um den Behälter
zu formen.
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Rohrförmige Behälter dieser Art weisen üblicherweise
eine Decklage auf der Innenfläche
der Körperlage
aus Pappe auf. Die Decklage verhindert das Austreten von Flüssigkeiten,
wie z. B. Saft, aus dem Behälter
und hindert ebenso Flüssigkeiten
am Eintreten in den Behälter
und eine eventuelle Kontamination bzw. Verunreinigung des darin
befindlichen Nahrungsmittels. Vorzugsweise ist die Decklage ebenso
resistent gegenüber
einer Durchlässigkeit von
Gasen, wie zum Beispiel Sauerstoff und Stickstoff, um Gerüche des
Nahrungsmittelproduktes in dem Behälter an einem Austreten zu
hindern und um einen Eintritt von atmosphärischer Luft in den Behälter und
ein Verderben des Nahrungsmittelproduktes zu verhindern. Deswegen weist
die Decklage Sperreigenschaften auf und die Körperlage sorgt für strukturelle
bzw. tragende Eigenschaften.
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Zusätzlich weisen gegenwärtige kommerzielle
Behälter
häufig
membran-ähnliche
Deckel oder Endverschlüsse
auf, die mit einem gebördelten
oder wulstförmigen
Rand der Wand des Verbundbehälters heißversiegelt
sind, um ein abschälbares
Siegel zu formen. Der Rand wird gebildet, indem das Ende des Behälters nach
außen
gedreht wird, um die innere Schicht des Decklagenmaterials auf einer
nach außen
gekrümmten
Fläche
zu positionieren bzw. anzuordnen. Der membranähnliche Deckel wird an die Decklage
des Deckels mittels einer heißsiegelfähigen Zusammensetzung
gesiegelt, die an dem membranähnlichen
Deckel oder der Decklage oder an beiden angeordnet ist. Ein Beispiel
eines Behälters
dieser Art ist in der
EP
0 952 087 A2 beschrieben.
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Während
der Fertigung eines versiegelten Behälters des oben beschriebenen
Typs wird ein klebriges Parafin-Wachs in üblicher Weise auf den Behälterrand
aufgebracht, um den Deckel vor dem Heißsiegeln in seiner Lage zu
halten. Das Wachs beeinträchtigt
die Siegelfähigkeit
des Siegels, das zwischen dem Membrandeckel und dem Behälter erzeugt
ist. Die verringerte Siegelfestigkeit kann zu einer schwachen Hochtemperatur-
und einer schwachen Höhen-Gebrauchstauglichkeit
und einer größeren Wahrscheinlichkeit
eines Siegeldefekts führen. Vakuum-basierte
Systeme, die ein Vakuum in den Behälter saugen, um den Deckel
vor dem Heißsiegeln
in seiner Lage zu halten, wurden als eine Alternative zur Anwendung
von Wachs verwendet. Solche Systeme erhöhen jedoch die Kosten der Ausrüstung und
die Komplexität
des Prozesses.
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Die
EP 0 444 865 A2 beschreibt verschiedene Arten
von Siegel-bzw.
Dichtungsmitteln zum Anhaften von Deckeln an Behälter. Das Dichtungsmittel weist
eine höhere
Kohäsionsfestigkeit
als die Abschälfestigkeit
seines Siegels an dem Behälter
auf. Dieses Dokument bezieht sich jedoch nicht auf das Problem, wie
der Deckel vor dem Bilden des Heißsiegels in seiner Lage gehalten
werden kann. Als Ergebnis verbleibt im Stand der Technik ein Bedürfnis für ein Verfahren,
mit dem der Deckel vor dem Heißsiegeln
ohne spezielle Ausrüstung
oder nachteilige Beeinflussung der Festigkeit des Heißsiegels
in seiner Lage gehalten werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung eliminiert
die Verwendung von konventionellen Wachs- und Vakuum-Maschinen und
stellt vorteilhafterweise eine klebrige Zusammensetzung bereit,
die mit der heißsiegelfähigen Zusammensetzung,
die zum Bilden eines Heißsiegels
zwischen der Decklage des Behälters und
dem Deckel verwendet wird, kompatibel ist. Die klebrige Zusammensetzung
der folgenden Erfindung beeinflusst die Siegelfestigkeit des Heißsiegels
nicht und erlaubt die Bildung eines Schmelzsiegels zwischen dem
Deckel und dem Behälter.
Die entsprechende klebrige Zusammensetzung wird, basierend auf der
Art des Materials, das zur Bildung des Heißsiegels verwendet wird, ausgewählt.
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Die vorliegende Erfindung sorgt für einen versiegelten
Verbundbehälter,
der ein rohrförmiges Körperteil
mit zumindest einer Körperlage
aus Pappe und einer Decklage ausweist, die an der Innenfläche des
rohrförmigen
Körperteils
anhaftet. Die Decklage weist eine Sperrschicht auf. Zumindest ein
Ende der Körperlage
und der Decklage sind nach außen
gerollt, um einen Rand zu bilden und die Decklage freizulegen. Ein
Deckel ist an dem Rand positioniert, wobei der Deckel eine Sperrschicht
aufweist. Eine klebrige Zusammensetzung ist sowohl mit dem Rand
als auch mit dem Deckel in Kontakt und ist funktionsfähig zwischen
diesen positioniert bzw. angeordnet. Die klebrige Zusammensetzung
hat eine ausreichende Klebrigkeit, um den Deckel zeitweilig in seiner
Lage zu halten, der auf dem Rand vor dem Heißsiegeln aufliegt. Zumindest
der Deckel oder die Decklage weisen weiterhin eine Siegelschicht
mit einer heiß siegelfähigen Zusammensetzung
auf. Die klebrige Zusammensetzung und die heißsiegelfähige Zusammensetzung bilden
ein Heißsiegel
zwischen dem Deckel und der Decklage. Die klebrige Zusammensetzung
ist derart chemisch mit der heißsiegelfähigen Zusammensetzung
kompatibel, dass die zwei Zusammensetzungen zusammen schmelzversiegelt werden
bzw. sind.
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In einer Ausführungsform weisen die klebrige
Zusammensetzung und die heißsiegelfähige Zusammensetzung
beide ein Polymer-Material
mit einem unpolaren Polymer-Rückgrat
auf, wobei zumindest eine polare funktionelle Gruppe daran angeschlossen
ist. Zum Beispiel kann die polare funktionelle Gruppe Karbonsäure und
das Polymer-Rückgrat
Polyethylen aufweisen. Vorzugsweise weist die klebrige Zusammensetzung
einen Schmelzindex von ungefähr
20g./10min. bis ungefähr
2000g./10min. auf. Vorteilhafterweise wird die klebrige Zusammensetzung
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Ethylen/Acrylsäure-Wachsen,
Ethylen/Acrylsäure-Copolymeren,
Ethylen/Methacrylsäure-Copolymeren,
Polyvinyl-Alkohol und Mischungen davon besteht. Vorzugsweise ist
die Siegelschicht aus der Gruppe gewählt, die aus Polyethylen hoher
Dichte, Polyethylen geringer Dichte, Ethylenvinylacetat, Ethylenmethylacrylat,
Metallozen-katalysierten Polyolefinen und Mischungen davon besteht.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Verfahren zum Herstellen eines versiegelten Behälters bereit.
Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines rohrförmigen Teiles
mit wenigstens einer Körperlage aus
Pappe und einer Decklage, die an der Innenfläche der Körperlage anhaftet. Zumindest
ein Ende des rohrförmigen
Teiles ist nach außen
gerollt, um einen Rand zu bilden. Ein Deckel wird bereit gestellt,
um das Ende des rohrförmigen
Teiles zu verschließen, wobei
der Deckel eine Sperrschicht aufweist. Zusätzlich weist zumindest der
Deckel oder die Decklage weiter eine Siegelschicht mit einer heißsiegelfähigen Zusammensetzung
auf, wobei die Siegelschicht in Wirkverbindung angeordnet ist, um
ein Heißsiegel zwischen
dem Deckel und der Decklage zu bilden. Eine klebrige Zusammensetzung
wird auf den Rand aufgebracht und der Rand und der Deckel werden derart
in Kontakt gebracht, dass die klebrige Zusammensetzung zwischen
diesen angeordnet ist. Auf diese Weise befestigt die klebrige Zusammensetzung
den Deckel zeitweilig an dem Rand. Die Siegelschicht wird unter
Bedingungen erhitzt, die ausreichend sind, um die heißsiegelfähige Zusammensetzung
der Siegelschicht fließfähig zu machen.
Der Rand und der Deckel werden zusammengepresst, um dazwischen ein
Heißsiegel
auszubilden, wobei das Heißsiegel
die klebrige Zusammensetzung und die heißsiegelfähige Zusammensetzung aufweist.
Da die klebrige Zusammensetzung chemisch kompatibel mit der heißsiegelfähigen Zusammensetzung
ist, werden die zwei Zusammensetzungen schmelzversiegelt, um dadurch
den Deckel mit der Decklage hermetisch zu versiegeln.
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Die klebrige Zusammensetzung kann
aufgebracht werden durch Beschichten wenigstens eines Abschnittes
der Außenfläche eines
Applikators mit der klebrigen Zusammensetzung und durch Kontaktieren
des beschichteten Abschnittes des Applikators mit dem Rand des Behälters derart,
dass ein Maß bzw.
eine Menge der klebrigen Zusammensetzung auf den Rand aufgebracht
wird. Der Applikator ist vorzugsweise aus der Gruppe gewählt, die
Bürsten bzw.
Pinsel, Rollen bzw. Walzen und Schwämme aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Einige der Vorteile der vorliegenden
Erfindung wurden zum Ausdruck gebracht, andere werden im Verlaufe
der Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen,
welche nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind, deutlich
werden. Es zeigen:
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1 eine
fragmentarische Perspektivansicht eines Behälters der vorliegenden Erfindung, wobei
der Öffnungsmechanismus
dargestellt ist;
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2 eine
fragmentarische und vergrößerte Ansicht
des versiegelten Endes des rohrförmigen
Behälters
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Herstellen eines rohrförmigen Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung; und
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4 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Versiegeln eines Deckels mit
dem Rand eines Behälters
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wird nun
nachfolgend eingehender unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
gezeigt sind und die nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind. Diese Erfindung
kann jedoch in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden
und sollte nicht als auf die nachstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt ausgelegt
werden; vielmehr sind diese Ausführungsbeispiele
derart ausgebildet, dass diese Offenbarung gründlich und vollständig ist
und den Anwendungsbereich der Erfindung für Fachleute vollständig übermittelt.
Gleiche Bezugszeichen beziehen sich immer auf gleiche Elemente.
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Ein rohrförmiger Behälter 10 ist in 1 dargestellt. Obwohl mit
einem kreisförmigen
Querschnitt dargestellt, kann das Rohr eine beliebige Querschnittsform
aufweisen, welche durch das Wickeln des Rohres um einen entsprechend
geformten Dorn gebildet werden kann. Ein Beispiel ist ein grundsätzlich rechteckförmiges Rohr
mit abgerundeten Ecken.
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Das in 1 dargestellte
Ausführungsbeispiel
ist besonders vorteilhaft für
das Verpacken von Kartoffelchips und weist einen flexiblen Verschluss oder
Deckel 11, auf den sich auch als membran-ähnlicher
Verschluss oder Deckel bezogen wird, und eine wiederverwendbare
Endkappe 12 aus Kunststoff bzw.
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Plastik über dem Siegel auf. Verschiedene andere
Endverschlüsse
können
jedoch verwendet werden, abhängig
von der Art des Nahrungsmittelproduktes, das zu verpacken ist, wie
beispielsweise Teig.
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Wie in 2 detaillierter
dargestellt ist, weist der rohrförmige
Behälter 10 eine
Wand mit einer Körperlage 13,
die vorzugsweise aus Pappe gebildet ist, und mit einer Decklage 14 auf,
die vorzugsweise aus einem Polymer-Material gebildet ist und an
der Innenfläche
der Körperlage 13 anhaftet.
Das obere Ende des rohrförmigen
Behälters 10 ist
nach außen gerollt,
um einen wulstförmigen
Rand 15 zu bilden. Der Deckel 11 ist hermetisch
dicht mit der Oberseite des Randes 15 versiegelt, wie nachfolgend
diskutiert wird. Vorzugsweise weist der Rand einen im wesentlichen
Planaren Abschnitt auf, wie in dem ebenfalls anhängigen U.S. Patent 6,234,386
B1 beschrieben ist. Die Endkappe 12 wird dann über den
Rand 15 geschnappt und kann wiederverwendet werden, nachdem
der Deckel 11 entfernt worden ist. Ein Verschluss (nicht
dargestellt), z. B. ein Metallverschluss, kann an dem gegenüberliegenden
Ende des Behälters 10 befestigt
werden.
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Der Deckel
11 ist aus mehreren
Schichten gefertigt. Eine geeignete Deckel-Konstruktion ist in der
ebenfalls anhängigen
US 6,302,321 B1 beschrieben.
Optional ist die Schicht, die auf die äußerste Fläche des Deckels
11,
weg vom Inneren des rohrförmigen
Behälters
10,
aufgebracht ist, eine Schicht
18 aus Papier oder Pappe,
wie zum Beispiel eine Kraftpapierschicht. Eine Sperrschicht
20 wird
ebenso bereitgestellt, die als eine Sperre gegenüber dem Durchtritt von Flüssigkeiten
und/oder Gasen, wie beispielsweise Sauerstoff, dient. Wenn eine
Sperre sowohl für
Flüssigkeiten
als auch für
Gase erforderlich ist, wird das Sperr-Material vorzugsweise aus
der Gruppe ausgewählt,
die aus einer Metallfolie, wie z. B. Aluminiumfolie, Polyethylen-Terephthalat,
modifiziertem Polyethylen-Terephthalat, Polyethylen-Napthalat, Polyamid,
metallisiertem Polyester, metallisiertem Polypropylen, metalli siertem
Polyamid und Mischungen davon besteht. Geeignete Materialien der
Sperrschicht
20 umfassen eine Folie, Polyamid, metallisiertes
Polyamid, Polyvinylidenchlorid, Polyethylen-Terephthalat, modifiziertes Polyethylen-Terephthalat,
metallisiertes Polyethylen-Terephthalat, metallisiertes modifiziertes
Polyethylen-Terephthalat, Polyethylen-Napthalat, metallisiertes
Polyethylen-Napthalat, metallisiertes Polypropylen, Metalloxid und
Silikat-beschichtetes Polyester, Metalloxid und Silikat-beschichtetes
Polypropylen, Ethylenvinyl-Alkohol
und Mischungen davon.
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Vorteilhafterweise umfasst der Deckel 11 eine
Siegelschicht 22, die eine heißsiegelbare Zusammensetzung
aufweist und derart angeordnet ist, dass die Siegelschicht 22 des
Deckels 11 nahe der Siegelschicht 26 der Decklage 14 gelegen
ist. Die Siegelschicht 22 des Deckels 11 ist vorzugsweise aus
einem Material gefertigt, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Ethylenvinylacetat, Polyethylen hoher Dichte, Polyethylen
geringer Dichte, Ethylenmethylacrylat, Metallozen-katalysierte Polyolefine und
Mischungen oder Verbindungen davon besteht. Die Siegelschicht 22 des
Deckels 11 hat vorzugsweise einen Schmelzpunkt innerhalb
des Bereiches von ungefähr
70°C und
130°C. Am
meisten bevorzugt liegt der Schmelzpunkt der Siegelschicht 22 zwischen
ungefähr
80°C und
110°C.
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In einer Ausführungsform ist der Deckel 11 als
ein Laminat gebildet mit einer Schicht 18 aus Pappe, die
an der Sperrschicht 20 anhaftet, wobei eine coextrudierte
Haftschicht (nicht gezeigt) verwendet wird. Die Haftschicht ist
aus Materialien gefertigt, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus ionomeren Polymeren, wie z. B. dem SURLYN® Polymer,
Polyethylen geringer Dichte, Ethylenmethylacrylat (EMA), Ethylenmethacrylsäure-Copolymeren
(EMAA) und Mischungen davon besteht. Die Siegelschicht 22 ist auf
der gegenüberliegenden
Fläche
der Sperrschicht 20 beschichtet. Die Siegelschicht 22 kann
durch eine Extrusions-Beschichtung gebildet sein, als eine Blasfolie
durch Extrusion laminiert sein oder als eine Blasfolie mit einem
wärmehärtenden
Haftmittel laminiert sein. In einer Ausführungsform ist die Siegelschicht 22 als
eine Zweischicht-Coextrusion aus Polyethylen hoher Dichte und Ethylenmethylacrylat-Copolymer gebildet.
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Die Siegelschicht 22 des
Deckels 11 hat vorzugsweise eine Dicke zwischen ungefähr 15 und
ungefähr
76 μm (0,6
und ungefähr
3,0 mils), am meisten bevorzugt eine Dicke von mindestens ungefähr 38 μm (1,5 mils).
Die Siegelschicht 22 weist eine heißsiegelbare Zusammensetzung
mit einem Gewicht zwischen ungefähr
4,5 bis ungefähr
23 kg/279 m2 (10 bis ungefähr 50 lbs./3000
ft2) und vorzugsweise ungefähr 9 bis
ungefähr
18 kg/279 m2 (20 bis ungefähr 40 lbs./3000
ft2). Am meisten bevorzugt hat die Siegelschicht 22 eine
heißsiegelbare
Zusammensetzung mit einem Gewicht von ungefähr 11,3 kg/279 m2 (25
lbs./3000 ft2) oder mehr. Die relativ dickere
Siegelschicht 22 verhindert, dass natürliche Variationen im Herstellungsprozess
des Behälters
die Beschaffenheit des Heißsiegels
beeinflussen. Zum Beispiel haben Unvollkommenheiten in dem Rand 15 und
Variationen in der Behälterhöhe einen
signifikanten Effekt auf den Siegelvorgang. Das zusätzliche
Heißsiegelmaterial
füllt sämtliche
Risse und Spalte, die in dem Rand 15 ausgebildet sind,
aus und ist ebenfalls in der Lage, ein kontinuierliches Siegel um
Nähte in der
Behälterwand
auszubilden, wie beispielsweise die Nähte, die durch Anaconda-Falze
oder Überlappungs-Nähte in der
Decklage geschaffen sind. Das zusätzliche Siegelmaterial trägt ebenso
durch die Kompensation kleiner Unterschiede in der Behälterhöhe, die
andernfalls möglicherweise
zu einer Reduktion der Siegelfestigkeit führen könnten, zu einer besseren Versiegelung
bei.
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Die Decklage 14 besteht
ebenso typischerweise aus mehreren Schichten. Die Zusammensetzung
der Decklage 14 ist für
die vorliegende Erfindung nicht kritisch. Vorzugsweise bildet eine
der Schichten eine Sperre gegenüber
Feuchtigkeit und/oder Gasen, abhängig
von der Anwendung. Es ist klar, dass verschiedene Sperrmaterialien
und Decklagen in Abhängigkeit
von dem Gut, das zu verpacken ist, eingesetzt werden könnten. Zum
Beispiel weisen konventionelle Decklagen eine Folienschicht auf,
die mit Kraftpapier verstärkt
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Decklage 14 jedoch im wesentlichen vollständig aus
einem Polymer-Material gebildet. Insbesondere können Decklagen, wie sie im
U.S. Patent 5,829,669 von Drummond et al. oder im U.S. Patent 5,846,619
von Cahill et al. beschrieben sind, welche beide auf den Inhaber
der vorliegenden Erfindung übertragen
sind und hiermit durch Bezugnahme eingefügt sind, verwendet werden.
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In der in 2 dargestellten Ausführungsform weist die Decklage 14 eine
Siegelschicht 26, eine Feuchtigkeitssperrschicht 28 und
eine Haftschicht 30 auf. Die Sperrschicht 28 ist
resistent gegenüber
dem Durchtritt von Flüssigkeiten
und Gasen, wie z. B. Sauerstoff. Wenn eine hohe Barriere sowohl
für Flüssigkeiten
als auch für
Gase erforderlich ist, stellen metallisiertes Polyester oder metallisiertes
Polypropylen bevorzugte Sperrmaterialien dar. Einige Nahrungsmittelprodukte,
wie z. B. Säfte, erfordern
keine Gas-Barriere und andere Sperrmaterialien können verwendet werden (obwohl
die Sperre bzw. Barriere grundsätzlich
auch gegenüber
dem Durchtritt von Gasen resistent sein kann). Es ist klar, dass
verschiedene Sperrmaterialien eingesetzt werden könnten, abhängig von
dem Gut, das zu verpacken ist. Zum Beispiel umfassen geeignete Sperrmaterialien
eine Folie, Polyamid, metallisiertes Polyamid, Polyvinylidenchlorid,
Polyethylen-Terephthalat, modifiziertes Polyethylen-Terephthalat,
metallisiertes Polyethylen-Terephthalat,
metallisiertes modifiziertes Polyethylen-Terephthalat, Polyethylen-Napthalat, metallisiertes
Polyethylen-Napthalat,
metallisiertes Polypropylen, Metalloxyd und Silikat-beschichtetes Polyester,
Metalloxyd und Silikat beschichtetes Polypropylen, Ethylenvinyl-Alkohol,
Mischungen davon und ähnliches,
wie es dem Fachmann geläufig
ist.
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Eine Oberfläche der Sperrschicht 28 könnte eine
dünne metallisierte
Beschichtung 32 aufweisen, um für ein metallisches Erscheinungsbild
zu sorgen und um auch die Sperreigenschaften zu verbessern. Die
metallisierte Beschichtung 32, welche aus Aluminium gebildet
sein könnte,
ist erheblich dünner
als eine Folienschicht und ist aber nicht notwendig für Festigkeits-oder Sperreigenschaften
in verschiedenen Anwendungen.
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Eine Haftschicht 30 ist
unterhalb der metallisierten Beschichtung 32 angeordnet
und definiert die radial äußerste Oberfläche der
Decklage 14. Die Haftschicht 30 könnte mehrere,
zusammen coextrudierte, Schichten aufweisen. Die Haftschicht 30 kann von
der Gruppe ausgewählt
werden, die Metallozen-katalysierte Polyolefine, Ethylenmethacrylsäure, Ethylenmethylacrylat,
Ethylbutylacrylat, Ethylacrylsäure,
Ehtylenvinylacetat und Verbindungen, Gemische und Copolymere davon
umfasst. Die Haftschicht 30 könnte auch eine wärmehärtende Haftschicht
sein.
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Eine Siegelschicht 26 definiert
die radial innerste Oberfläche
der Decklage 14. Die Siegelschicht 26 sorgt für eine Oberfläche, gegen
welche die Haftschicht 30 gehaftet ist, wenn ein erster Grenzrandabschnitt 41 der
Decklage 14 in eine überlappende
Beziehung mit einem zweiten Grenzrandabschnitt 42 gebracht
ist, wie es in 3 gezeigt ist.
Die Siegelschicht 26 bildet auch das Heißsiegel zwischen
dem Deckel 11 und der Decklage 14 in Verbindung
mit der Siegelschicht 22 des Deckels.
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Die Siegelschicht 26 der
Decklage 14 ist vorzugsweise aus einem Material gebildet,
das aus der Gruppe gewählt
ist, die aus ionomeren Polymeren, wie z. B. das SURLYN®-Polymer,
Polyethylen hoher Dichte, Polyethylen geringer Dichte, Metallozen-katalysierte
Polyolefine und Mischungen oder Verbindungen davon besteht. In Ausführungsformen
der Siegelschicht 26, welche ein Polyolefin-Polymer umfassen,
ist das Polyolefin vorzugsweise Polyethylen hoher Dichte oder eine
Mischung mit Polyethylen hoher Dichte und bis zu 30% Polyethylen
geringer Dichte. Die Siegelschicht 26 der Decklage 14 hat
vorzugsweise einen Schmelzpunkt in dem Bereich von ungefähr 110°C und ungefähr 140°C. Am meisten
bevorzugt hat die Siegelschicht 26 einen Schmelzpunkt zwischen
ungefähr
120°C und
130°C.
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Wie in 2 gezeigt,
weist der versiegelte Behälter
der vorliegenden Erfindung weiter eine klebrige Zusammensetzung 21 auf,
die zwischen dem Deckel 11 und dem Rand 15 angeordnet
ist. Die klebrige Zusammensetzung hält den Deckel 11 auf
dem Rand 15 vor dem Heißsiegeln des Deckels an den Rand
in seiner Lage. Die klebrige Zusammensetzung 21 der vorliegenden
Erfindung ist chemisch kompatibel mit den heißsiegelfähigen Zusammensetzungen der
Siegelschichten 22 und 26. Deshalb beeinträchtigt die
klebrige Zusammensetzung 21 nicht die Festigkeit des Heißsiegels,
das zwischen dem Deckel 11 und dem Rand 15 des
Behälters 10 geschaffen
ist. Stattdessen ist ein Schmelzsiegel zwischen der klebrigen Zusammensetzung 21 und
den heißsiegelfähigen Zusammensetzungen
der Siegelschichten 22 und 26 geschaffen. Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, bezieht sich der Ausdruck
Schmelzsiegel auf ein Siegel, das zwischen zwei chemisch kompatiblen
Materialien derart gebildet ist, dass die zwei Materialien aufgrund
der Festigkeit der dazwischen geschaffenen Haftung nicht getrennt
werden können. Im
wesentlichen sind die klebrige Zusammensetzung 21 und die
heißsiegelfähige Zusammensetzung
zusammen "geschmolzen". Zusätzlich muss
die klebrige Zusammensetzung 21 auch eine ausreichende Klebrigkeit
aufweisen, um den Deckel 11 an dem Rand 15 vor
dem Heißsiegelvorgang
zeitweilig zu befestigen.
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Um sicher zu stellen, dass die klebrige
Zusammensetzung 21 chemisch kompatibel mit der heißsiegelfähigen Zusammensetzung
ist, sind in einer Ausführungsform Ähnlichkeiten
in der Polarität der
chemischen Struktur der klebrigen Zusammensetzung und der heißsiegelfähigen Zusammensetzung
wünschenswert.
Zum Beispiel sind SURLYN® Siegelschichten
polymere Materialien mit einem unpolaren Polymer-Rückgrat und
daran angeschlossenen polaren funktionellen Gruppen. Insbesondere weisen
die polaren funktionellen Gruppen Karbonsäure auf, die neutralisiert
ist entweder mit Zn oder Na, und das Polymer-Rückgrat ist Polyethylen. Wenn SURLYN® Siegelschichten
verwendet werden, weist deshalb die klebrige Zusammensetzung 21 vorzugsweise
ein nichtpolymeres Rückgrat
und polare funktionelle Gruppen auf, wie zum Beispiel Karbonsäure. Beispiele
von geeigneten Materialien zur Verwendung als die klebrige Zusammensetzung 21 umfassen
Ethylen/Acrylsäurewachse,
Ethylen/Acrylsäurecopolymere,
Ethylen/Methacrylsäurepolymere, drucksensitive
Polyvinylalkohol-Haftmittel und Mischungen davon. Ein kommerziell
verfügbares
Material, das geeignet zur Verwendung als die klebrige Zusammensetzung
ist, ist NACOR 38-4500,
das von der National Starch and Chemical Company gefertigt wird.
Die oben aufgeführten
Materialien können
geeignet für
die Verwendung als die klebrige Zusammensetzung 21 sein,
wo, zum Beispiel, die heißsiegelfähige Zusammensetzung
Polyethylen, Ethylen/Methylacrylat oder ionomere Polymere, wie zum Beispiel
SURLYN® Polymer,
aufweist. Wie von einem Fachmann jedoch verstanden wird, könnten andere
Materialien, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, für die Verwendung
als die klebrige Zusammensetzung 21 geeignet sein.
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2 stellt
ebenfalls das versiegelte Ende des rohrförmigen Behälters eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung dar, worin die zwei Siegelschichten 22, 26 miteinander heißversiegelt
sind. Vorzugsweise wird ein versiegelter Verbundbehälter für Produkte
bereit gestellt, der ein Heißsiegel
zwischen der Decklage 14 und dem Deckel 11 in
der Form eines inneren Heißsiegelwulstes 36 und
eines äußeren Heißsiegelwulstes 38 aufweist.
Der innere Heißsiegelwulst 36 und
der äußere Heißsiegelwulst 38 sind
aus heißsiegelfähigen Zusammensetzungen
der Siegelschicht 26 der Decklage 14 und der Siegelschicht 22 des
Deckels 11 gebildet. Die heißsiegelfähigen Zusammensetzungen beider
Siegelschichten 22, 26 werden während der Heißsiegeloperation
nach außen
von dem Zwischenbereich aus verdrängt und werden gekühlt, um
die Wülste 36, 38 zu
bilden. Der innere Heißsiegelwulst 36 ist
dem Inneren des rohrförmigen
Behälters 10 zugewandt
und der äußere Heißsiegelwulst 38 ist
auf der gegenüberliegenden
Seite des Heißsiegelbereichs
von dem inneren Heißsiegelwulst 36 angeordnet.
Wenn es abgekühlt
ist, weist das Heißsiegel
einen dünnen
Zwischenbereich zwischen dem inneren Heißsiegelwulst 36 und
dem äußeren Heißsiegelwulst 38 auf.
An bestimmten Stellen können
die heißsiegelfähigen und
klebrigen Zusammensetzungen vollständig zwischen den Sperrschichten 20 und 28 verdrängt werden,
so dass die Sperrschichten in angrenzenden Kontakt geraten. Die
inneren und äußeren Wülste 36, 38 halten
jedoch doppelte Sperren gegen den Durchtritt von Flüssigkeiten
und Gasen aufrecht, so dass ein hermetisches Siegel erhalten wird. Der
Zwischenbereich hat vorzugsweise eine geringere Haftfestigkeit als
der innere Heißsiegelwulst 36 und
der äußere Heißsiegelwulst 38.
Der Ausdruck "Wulst", wie er hierin verwendet
ist, beabsichtigt eine Unterscheidung von früheren Behältern, die ein relativ flaches
Heißsiegel
aufweisen, wo ein sehr geringes, wenn überhaupt, Fliessen der Heißsiegelzusammensetzungen
auftritt. Zusätzlich
ist diese Ausführungsform
nicht begrenzt auf die Verwendung mit nur solchen Auskleidungen
bzw. Decklagen, die eine gerade Überlappungsnaht
aufweisen, sondern die Heißsiegelwülste 36, 38 könnten auch
mit Anaconda-Falznähten
verwendet werden. Eine bevorzugte Konstruktion dieser Art ist in
dem U.S. Patent 5,979,748 offenbart, das den Titel trägt "Tubular Container
With a Heat Seal Having an Inner and Outer Bead and Method of Manufacturing
Said Container", welche
auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen ist.
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Tatsächlich stellen der innere Heißsiegelwulst 36 und
der äußere Heißsiegelwulst 38 ein
doppeltes Siegel mit einer hohen Zug- oder Berstfestigkeit dar.
Die Berstfestigkeit der Wulstsiegel verleiht dem Behälter 10 ein
starkes Siegel gegen Kräfte,
die auf den Behälter
in einer Richtung normal zum Heißsiegel einwirken (d. h., normal
zu der Ebene, die durch das Ende des rohrförmigen Behälters 10 definiert
ist). Da die meisten auf einen Behälter während der Lagerung und des Transportes
einwirkenden Kräfte
normal zum Heißsiegelbereich
auftreten werden, ist die hohe Berstfestigkeit des inneren Heißsiegelwulstes 36 und
des äußeren Heißsiegelwulstes 38 der
vorliegenden Erfindung insbesondere vorteilhaft für die Verwendung
bei Nahrungsmittelbehältern.
Die Berstfestigkeit kann unter Verwendung einer Höhen- bzw.
Unterdruckkammer getestet werden. Üblicherweise wird der versiegelte
Behälter 10 in
der Höhenkammer
angeordnet und dann einem externen partiellen Vakuum für eine vorbestimmte
Zeitdauer ausgesetzt, um festzustellen, ob das Heißsiegeln
fähig ist,
Differenzen zwischen dem inneren Behälterdruck und dem externen
Luftdruck zu widerstehen. Geeignete Testbedingungen umfassen das
Aussetzen des Behälters
einem Vakuum von 3,4 × 104 Pa (10 in. of Hg) für 30 Minuten bei Raumtemperatur.
Die Behälter 10 der
vorliegenden Erfindung sind potentiell fähig, ein hermetisches Siegel
während
eines 30 Minuten dauernden Vakuums von 3,4 × 104 Pa
(10 in. of Hg) bei Raumtemperatur aufrecht zu erhalten.
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Trotz der hohen Berstfestigkeit ist
die Abschälfestigkeit
des Heißsiegels,
das gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, relativ gering, woraus
ein Behälter
resultiert, der relativ leicht zu öffnen ist. Der bevorzugte Bereich
für die
Abschälfestigkeit
ist ungefähr 0,89
bis ungefähr
1,77 kg/cm (5 bis ungefähr
10 lbs./linear inch). In einer Ausführungsform weist das Heißsiegel
eine Abschälfestigkeit
von ungefähr
1,26 bis ungefähr
1,77 kg/cm (7 bis ungefähr
10 lbs./linear inch) auf. Deshalb kombiniert das Heißsiegel
der vorliegenden Erfindung die Scher- und Zugfestigkeit, die notwendig
ist, um unerwünschte
Brüche
des rohrförmigen
Behälters 10 zu
verhindern, mit einer relativ geringen Abschälfestigkeit für das leichte Öffnen durch
den Verbraucher.
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Es wurde herausgefunden, dass der
innere Wulst 36 des doppelten Wulstsiegels für die überwiegende
Festigkeit gegenüber
auf den Behälter
einwirkenden Zugkräften
sorgt, wie bei spielsweise die Berstkräfte, die durch Änderungen
im Innendruck während
des Transportes erzeugt werden. Der äußere Wulst 38 sorgt
jedoch für
den hauptsächlichen
Widerstand beim Öffnen
durch Abschälen
des abschälbaren
Heißsiegels,
das zwischen dem Deckel 11 und der Decklage 14 gebildet
ist. Als Ergebnis wurde herausgefunden, dass das Heißsiegel
vorteilhafterweise mit einem größeren inneren
Wulst 36 und einem kleineren äußeren Wulst 38 gebildet
wird. Der resultierende Behälter
zeigt sowohl eine verbesserte Leichtigkeit beim Öffnen wegen des kleineren äußeren Wulstes 38 als
auch eine verbesserte Berstfestigkeit wegen des größeren inneren
Wulstes 36, um den Härten
des Transports zu widerstehen.
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Die Behälter 10 der vorliegenden
Erfindung können
durch das in 3 dargestellte
Verfahren gefertigt werden. Wie gezeigt, wird ein fortlaufender Streifen
an Körperlagenmaterial 13 aus
Pappe der Vorrichtung zugeführt
und zuerst durch ein Paar gegenüberliegender
Randschaber 50 geführt.
Die Randschaber entfernen einen Teil des rechteckigen Rands der
Körperlage 13,
um erste 52 und zweite 54 Ränder zu erzeugen, welche eine
abgeschrägte
Gestalt aufweisen. Die Körperlage 13 wird
dann durch einen Haftmittel- bzw. Kleber-Applikator 56 geführt, welcher
ein Haftmittel 21 auf die obere Oberfläche der Körperlage 13 aufbringt.
Das Haftmittel 21 ist vorteilhafterweise ein wässriges
Haftmittel bzw. ein wässriger
Kleber, welcher die vielfältigen
Probleme, die in Verbindung mit auf Lösungsmitteln basierenden Haftmitteln
bzw. Klebern auftreten, überwindet. Es
wird keine spezielle Ausrüstung
benötigt,
um Lösungsmittel
aufzufangen, die sich von dem Haftmittel verflüchtigen, um Umwelt-Auflagen
zu erfüllen.
Bevorzugte Haftmittel sind wässrige
Materialien aus Ethylenvinylacetat (>18%) mit einer geringen Glasübergangs-Temperatur.
Ein bevorzugtes Haftmittel ist Nr. 72-4172, das von der National
Starch and Chemical Company verfügbar
ist. Ein weiteres Haftmittel, welches verwendet werden kann, ist
Nr. 33-4060, welches ebenfalls von National Starch and Chemical Company
verfügbar
ist. Das Haftmittel 21 wie auch andere Kleberschich ten,
die zur Fertigung des Behälters 10 verwendet
werden, können
in der Form eines Schaums aufgebracht werden, wie dies im US-Patent
6,135,346 beschrieben ist, das den Titel "Composite Container Having Foamed Adhesive", trägt und auf
den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen ist und hiermit durch
Bezugnahme bzw. Verweis eingefügt
ist.
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Die Körperlage 13 und das
feuchte Haftmittel 21, das auf diese aufgebracht ist, werden
dann unter eine Wärmequelle 58 geführt, welche
zumindest einen Teil des Wassergehalts des wässrigen Haftmittels 21 verdampft,
um das Haftmittel ausreichend klebrig zu machen. Es ist wichtig,
dass dem Haftmittel das korrekte Maß an Hitze zugeführt wird.
Nicht ausreichende Wärme
wird nicht genug Wasser in einer ausreichend kurzen Zeitperiode
verdampfen, mit dem Ergebnis, dass das Haftmittel nicht ausreichend klebrig
gemacht werden wird. Andererseits wird zuviel Wärme das Haftmittel austrocknen
und dazu führen,
dass das Haftmittel an Klebrigkeit verliert. Ein bevorzugter Typ
einer Wärmequelle
ist ein Infrarot-Heizgerät,
obwohl verschiedene andere Wärmequellen,
z. B. Umluft-Heizung bzw. Heizgebläse oder ähnliches verwendet werden können. Nach
dem Erwärmen
des Haftmittels 21 auf der Körperlage 13 werden
die Körperlage 13 und
die Decklage 14 einem formenden Dorn von gegenüberliegenden
Richtungen zugeführt.
Die Körperlage 13 wird
dann unter einen Rand-Haftmittel-Applikator 60 geführt, welcher das
Rand-Haftmittel 24 auf die abgeschrägte Oberfläche des geschabten zweiten
Rands 54 der Körperlage 13 aufbringt.
Das Rand-Haftmittel 24 ist bevorzugt ein heißschmelzendes
Haftmittel bzw. ein heißschmelzender
Kleber des Typs, welcher dem Stand der Technik entspricht, obwohl
es auch ein auf Wasser basierendes Haftmittel, welches ein oder
mehrere Polymere aufweist, sein könnte. Polyvinylacetat und Ethylenvinylacetat
sind die bevorzugten flüssigen
Haftmittel. Das Rand-Haftmittel 24 hilft eine stärkere Körperlagenhaftung
auszubilden, insbesondere für
Behälter
mit nur einer Körperlage.
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Die Oberfläche der Decklage 14,
die die Körperlage 13 kontaktiert
bzw. berührt,
wird einer Corona-Behandlungsstation 62 ausgesetzt. Die
gegenüberliegende
Oberfläche
der Decklage 14 wird von einer Walze 64 mit einem
Schmiermittel beschichtet, was der Decklage erlaubt, sanft während des
Wickelvorgangs zu gleiten.
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Die Decklage 14 wird dann
unter ein Infrarot-Heizgerät 66 geführt, welches
den zweiten Grenzrandabschnitt 42 der Decklage erwärmt. Nach dem
Infrarot-Heizgerät 66 wird
der zweite Grenzrandabschnitt 42 der Decklage 14 dann
unter mindestens ein Umluft-Heizgerät 68 geführt.
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Die Körperlage 13 und die
Decklage 14 werden dann um einen formenden Dorn 70 von
gegenüberliegenden
Seiten des Dornes gewickelt. Jede Lage wird zuerst unter den Dorn 70 und
dann zurück über die
Oberseite in einer schraubenförmigen
Weise gewickelt, wobei die Decklage 14 gegen die Oberfläche des
Dornes gewickelt wird. Der erste Grenzrandabschnitt 41 der
Decklage 14 wird auf dem Dorn 70 freigelegt und
wird Wärme
von einem zweiten Umluft-Heizgerät 72 ausgesetzt.
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Wenn die Körperlage 13 weiter
gewickelt wird und der erste Rand 52 der Körperlage 13 nach einer
kompletten Umdrehung nach vorne zurück unter den Dorn 70 befördert ist,
wird er in Kontakt mit dem zweiten Rand 54 des nachfolgenden
Bereiches der Körperlage 13 gebracht,
welcher zuerst mit dem Dorn in Kontakt kommt. Die geschabten Ränder 52, 54 werden
aneinander gestoßen
und das Rand-Haftmittel 24 haftet die Ränder zusammen, um ein spiralförmig gewickeltes
Rohr zu bilden, welches entlang dem Dorn 70 vorrückt.
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Im Hinblick auf die Decklage 14 wird
der erste Grenzrandabschnitt 41 in eine überlappende
Beziehung mit dem zweiten Grenzrandabschnitt 42 gebracht,
um eine versiegelte gerade Überlappungsnaht
zu erzeugen. Das Siegel wird durch eine Polymer-Haftschicht 30 des
ersten Grenzrandes bzw. Grenzrandab schnittes 41 gebildet,
der mit dem zweiten Grenzrand bzw. Grenzrandabschnitt 42 verbunden
wird. Ein Streifen eines heißschmelzenden
Haftmittels könnte
jedoch alternativ verwendet werden, um die Lagen-Überlappung
zu sichern und versiegeln.
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Das Rohr wird dann den Dorn 70 mittels
eines konventionellen Wickelriemens 74 hinunter befördert, welcher
sich um ein Paar gegenüberliegender
Riemenscheiben 76 erstreckt. Der Wickelriemen 74 rotiert
und befördert
das Rohr nicht nur vor, sondern übt
auch Druck auf die überlappenden
Ränder der
Körperlage 13 und
der Decklage 14 aus, um eine sichere Haftung bzw. Bindung
zwischen den entsprechenden Lagenrändern sicherzustellen.
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Eine äußere Etikettenlage 16 wird
dann vorzugsweise über
einen Haftmittel-Applikator 78 geführt und um die Körperlage 13 gewickelt.
Die Etikettenlage 16 könnte
vor dem Wickelriemen 74 aufgebracht werden. An einer Schneide-Station 80 wird das
kontinuierliche Rohr in diskrete Längen geschnitten und von dem
Dorn 70 entfernt.
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Ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Versiegeln eines Behälters
für Produkte
wird ebenfalls bereitgestellt. Ein bevorzugtes Versiegelungsverfahren
der vorliegenden Erfindung ist in 4 herausgestellt.
Wie in 4 gezeigt ist,
umfasst das Heißsiegelverfahren
der vorliegenden Erfindung das Bereitstellen eines Deckels und eines
rohrförmigen
Teils mit einer Schicht 13 aus Pappe und einer Decklage 14,
die an der Innenfläche
der Schicht aus Pappe anhaftet (Schritt 86). Wie oben beschrieben,
umfasst eine bevorzugte Ausführungsform
der Decklage 14 eine Sperrschicht 28 und eine
Siegelschicht 26, wobei die Siegelschicht die innerste
Fläche
der Decklage bildet und eine heißsiegelfähige Zusammensetzung aufweist.
Ein Ende des rohrförmigen
Teils wird nach außen
gerollt, um einen Rand 15 zu bilden (Schritt 88).
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Eine klebrige Zusammensetzung 21 wird
auf den Rand aufgebracht (Schritt 90). Die klebrige Zusammensetzung 21 kann
in irgendeiner aus dem Stand der Technik bekannten Weise aufgebracht werden.
Zum Beispiel kann die klebrige Zusammensetzung 21 durch
Beschichten zumindest eines Abschnittes der Außenfläche eines Applikators mit der klebrigen
Zusammensetzung und Kontaktieren des beschichteten Abschnitts der
Außenfläche des
Applikators mit dem Rand des Behälters
aufgebracht werden, sodass eine Menge der klebrigen Zusammensetzung
auf den Rand aufgebracht ist bzw. wird. Der Applikator kann irgend
einen aus dem Stand der Technik bekannten Applikator aufweisen,
einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf, Bürsten
bzw. Pinsel, Rollen bzw. Walzen und Schwämme.
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Wie oben beschrieben, muss die klebrige
Zusammensetzung eine ausreichende Klebrigkeit aufweisen, um den
Deckel zeitweilig an dem Rand vor dem Schritt des Heißsiegelns
zu befestigen. Die klebrige Zusammensetzung 21 ist chemisch
kompatibel mit der heißsiegelfähigen Zusammensetzung,
die verwendet wird, um das Heißsiegel
zwischen dem Deckel 11 und dem Rand 15 zu bilden.
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Ein Deckel 11 wird dann
mit dem Rand 15 kontaktiert, wobei die klebrigen Zusammensetzung dazwischen
ist (Schritt 92). Wie oben angemerkt, umfasst eine bevorzugte
Ausführungsform
des Deckels 11 eine Sperrschicht 20 und eine Siegelschicht 22, wobei
die Siegelschicht eine heißsiegelfähige Zusammensetzung
aufweist. Die Siegelschicht 22 des Deckels 11 wird
mit der Siegelschicht 26 der Decklage 14 kontaktiert
bzw. in Kontakt gebracht. Die klebrige Zusammensetzung 21 befestigt
den Deckel 11 zeitweilig an dem Rand 15 vor dem
Vorgang des Heißversiegelns.
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Der Heißsiegelbereich und folglich
die zwei Siegelschichten 22, 26 werden dann unter
Bedingungen erhitzt, die ausreichend sind, die heißsiegelfähigen Zusammensetzungen
fließfähig zu machen (Schritt 94).
Der Rand 15 und der Deckel 11 werden zu sammengepresst,
um ein Heißsiegel
zwischen diesen zu bilden (Schritt 96). Wie oben beschrieben, bildet
die klebrige Zusammensetzung 21 der vorliegenden Erfindung
ein Schmelzsiegel mit den heißsiegelfähigen Zusammensetzungen,
so dass keine Verringerung in der Siegelfestigkeit durch die Gegenwart der
klebrigen Zusammensetzung auftritt. Vorzugsweise werden der Rand 15 und
der Deckel 11 zusammengepresst, um vorzugsweise einen größeren Fluss
der heißsiegelfähigen Zusammensetzungen
in Richtung des Inneren des Behälters
zu fördern
und so einen inneren Wulst 36 und einen äußeren Wulst 38 zu
bilden, wobei der innere Wulst ein größeres Maß bzw. eine größere Menge
an heißsiegelfähigen Zusammensetzungen
als der äußere Wulst
beinhaltet bzw. aufweist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Schritt des Zusammendrückens
begleitet durch das Zusammendrücken
der Siegelschichten 22, 26 unter Verwendung einer
geneigten Fläche,
wie zum Beispiel eines geneigten Heißsiegelkopfes. Der Heißsiegelkopf
ist vorzugsweise auf Metall gefertigt, wie zum Beispiel Kupfer.
Der Heißsiegelkopf
wird mit einer Wärmequelle
erhitzt. Die Wärmequelle
kann irgend eine geeignete Wärmequelle
der Art sein, die aus dem Stand der Technik bekannt ist. Der Heißsiegelkopf
braucht nicht erhitzt werden. Stattdessen könnten die Heißsiegelschichten 22, 26 unabhängig unter
Verwendung einer separaten Wärmequelle
erhitzt werden. Der Heißsiegelkopf
hat eine Eingriffs-Siegelstellung, bei der er in Kontakt mit dem Deckel 11 steht,
und eine Nicht-Eingriffsstellung. Der Heißsiegelkopf wird zwischen den
zwei Stellungen durch einen Aktuator bewegt. Der Aktuator kann irgendein
aus dem Stand der Technik bekannter Aktuator eines beliebigen Typs
sein, einschließlich
eines mechanischen, eines pneumatischen und ähnlichem.
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Der Winkel der geneigten Oberfläche des Heißsiegelkopfes
wirkt sich auf die Materialmenge aus, die fließt, um die Wülste als
auch die relative Größe der Wülste zu
bilden. Der Winkel der geneigten Oberfläche des Heißsiegelkopfes ist un gefähr 2 bis
ungefähr
20 Grad, vorzugsweise ungefähr
7 bis ungefähr
12 Grad. In einer Ausführungsform
ist der Winkel der geneigten Oberfläche ungefähr 10 Grad. In einer anderen
Ausführungsform
ist der Winkel ungefähr
3 Grad. Die geneigte Oberfläche
des Kopfes verursacht, dass sich geschmolzenes Polymer von den Siegelschichten
hin zum Inneren des Behälters bewegt,
um den inneren Wulst zu bilden. Wenn diese Bewegung auftritt, "füllt" das geschmolzene Polymer vorteilhafterweise
irgendwelche Unregelmäßigkeiten in
den Oberflächen
der Decklage und des Deckels aus, um so die Unversehrtheit des Siegels
zu verbessern.
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Die Heißsiegelbedingungen, wie z.
B. Temperatur, Druck und Zeit hängen
von einer Anzahl an Faktoren ab, einschließlich der verwendeten heißsiegelbaren
Zusammensetzungen und der Dicke der Heißsiegelschichten. In einer
Ausführungsform
werden die Heißsiegelschichten
auf zwischen ungefähr 175°C bis ungefähr 275°C erhitzt,
vorzugsweise ungefähr
205°C bis
ungefähr
230°C, und
am meisten bevorzugt 210°C
bis ungefähr
225°C. In
einer Ausführungsform
beträgt
die Heißsiegeltemperatur
ungefähr
218°C. Der
Heißsiegeldruck
beträgt
ungefähr 2,1
bis ungefähr
4,2 × 105 Pa (30 bis ungefähr 60 psi), vorzugsweise ungefähr 2,8 bis
ungefähr
3,4 × 105 Pa (40 bis ungefähr 50 psi). In einer Ausführungsform beträgt der Heißsiegeldruck
ungefähr
3,1 × 105 Pa (45 psi). Die Heißsiegelzeit, dies bedeutet
die Zeitperiode, während
der ein Heißsiegeldruck
ausgeübt wird,
beträgt
ungefähr
0,5 bis ungefähr
1,75 Sekunden, vorzugsweise ungefähr 0,9 bis ungefähr 1,5 Sekunden
und am meisten bevorzugt ungefähr
1,15 bis ungefähr
1,35 Sekunden. In einer Ausführungsform beträgt die Heißsiegelzeit
ungefähr
1,25 Sekunden.
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Obwohl die Ausführungsformen der Behälter, die
oben diskutiert wurden, zwei Siegelschichten 22 und 26 umfassen,
erfordert die vorliegende Erfindung nicht die Verwendung von zwei
Siegelschichten. Zumindest die Decklage oder der Deckel muss eine
Siegelschicht aufweisen, um für
das notwendige Heißsie gel
zu sorgen. Die zwei Siegelschichten sind jedoch nicht notwendig,
um die vorliegende Erfindung auszuführen. Falls eine einzige Heißsiegelschicht
verwendet wird, kann die Heißsiegelschicht vorzugsweise
aus ionomeren Polymeren, wie z. B. dem SURLYN® Polymer, Polyethylen hoher
Dichte, Polyethylen geringer Dichte, Ethylenvinylacetat, Ethylenmethylacrylat,
Metallozen-katalysierte Polyolefine und Mischungen davon gefertigt
werden.
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Viele Modifikationen und andere Ausführungsformen
der Erfindung, die den Nutzen aus den in den vorangegangenen Beschreibungen
und den zugehörigen
Zeichnungen dargelegten Lehren ziehen, werden einem Fachmann in
den Sinn kommen, an den sich die Erfindung richtet. Daher versteht
sich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten, spezifischen
Ausführungsformen
begrenzt ist und dass Modifikationen und andere Ausführungsformen
innerhalb des Bereichs der beigefügten Ansprüche eingeschlossen sein sollen.
Zum Beispiel brauchen die rohrförmigen
Behälter
der vorliegenden Erfindung nicht notwendigerweise schraubenförmig bzw.
spiralförmig
gewickelt sein, sondern können
stattdessen longitudinal gewickelt sein, um ein "übereinander
gewickeltes" Rohr
mit einer sich axial erstreckenden Naht zu schaffen. Weiterhin versteht
es sich, dass, obwohl die rohrförmigen
Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung in erster Linie in Verbindung mit Nahrungsmittelprodukten
beschrieben wurden, die Behälter
in Verbindung mit anderen Produkten verwendet werden könnten, wo
die Decklage vorteilhaft ist, wie z. B. Tinte oder Dichtungsmasse.