DE2212447A1 - Verfahren zur Herstellung eines flexiblen Kunststoffbehaelters mit abziehbaren Versiegelungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines flexiblen Kunststoffbehaelters mit abziehbaren VersiegelungenInfo
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Description
TOWER PRODUCTS, INO.
1919 S. Butterfield Road
Mundelein, Illinois 60060 / V.St.
Mundelein, Illinois 60060 / V.St.
Verfahren zur Herstellung eines flexiblen Kunststoffbehälters mit abziehbaren Versiegelungen ■
Die Erfindung betrifft eine flexible Verpackung} sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer
semipermanenten oder abziehbaren Bindung zwischen einander gegenüberliegenden Kunststoffschichten, so daß ein
Gegenstand aseptisch oder anderweitig von denselben eingeschlossen werden kann.
Auswechselbare Verpackungen erfreuen sich einer weit verbreiteten Verwendung zum Schütze von Handelswaren. Ein
Typ einer solchen Verpackung besteht aus einander gegenüberliegenden Schichten aus Papier, einer Folie aus Kunststoff
oder Kombinationen davon, die um ihre einander gegenüberliegenden Ränder bzw. Kanten herum miteinander verbunden
sind und eine Umhüllung bilden. Ein innerhalb solcher Verpackungen·angeordneter Gegenstand kann daraus
entfernt werden, indem man eine oder mehrere der Bindungen aufschneidet oder aufreißt, um das Innere der Verpackung
freizulegen. Bei einem anderen Typ einer Verpackung ist
Dr.Hn/ju
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die gebildete Bindung genügend schwach, so daß die einander
gegenüberliegenden Schichten voneinander abgeschält oder voneinander abgezogen werden können, wobei der Gegenstand
innerhalb der "Verpackung freigelegt wird.
Verpackungen oder Beutel (Taschen), die um ihren Umfang herum versiegelt sind, sind besonders geeignet für die
Verwendung auf dem medizinischen Gebiet. Ein Instrument oder ein anderer Gegenstand kann in einen Beutel eingeführt
und eingesiegelt werden und er kann dann in einem Wasserdampfautoklaven oder in einer flüchtigen Gasatmosphäre
mit sporiciden oder mikrobiciden Eigenschaften, wie z.B. Äthylenoxyd oder anderen bekannten Sterilisierungsgasen,
sterilisiert werden. Die Verpackung mit einem sterilen Inneren kann dann zweckmäßig bis zu ihrer Verwendung gelagert
werden, worauf dann die Verpackung geöffnet werden kann, um den Inhalt freizugeben.
Um sicherzustellen, daß der Inhalt einer sterilisierten Verpackung aseptisch freigegeben wird, weisen viele solcher
Verpackungen Merkmale auf, mit deren Hilfe es möglich ist, die einander gegenüberliegenden Schichten voneinander abzuziehen,
indem man auf die nicht miteinander verbundenen Bänder bzw. Kanten der Verpackung eine Entlaminierungskraft
ausübt. Nach diesem Verfahren kann die Verpackung geöffnet werden, ohne daß der darin enthaltene Gegenstand berührt
wird. Die abziehbare Versiegelung wird normalerweise gebildet, indem man zuerst eine oder beide der einander gegeüberliegenden
Schichten mit einem speziellen Klebstoffmaterial oder mit einem speziellen, auf Wärme ansprechenden
Harz überzieht und dann die Schichten entlang einer gemeinsamen Linie unter Anwendung von Wärme, Druck oder nach irgendeinem
anderen bekannten Verbindungsverfahren miteinander versiegelt. Die erhaltene Versiegelung ist vorzugsweise
für äußere Verunreinigungen undurchlässig, jedoch ausreichend schwach, um eine Abtrennung oder ein Abziehen
bei Raumtemperatur z^e^lcttxban-. ο η ο
Ein bekannter Typ einer handelsüblichen aseptischen Verpackung besteht aus einer Schicht oder einem Blatt Papier,
die bzw. das mit Kunststoff überzogen und peripher mit
einer Schicht aus einem transparenten Kunststoffilm versiegelt
ist. Die Papierschicht, die ganz porös ist, erlaubt den schnellen Eintritt der Sterilisierungsgase in
das Innere der Verpackung, während die transparente Filmschicht die visuelle Betrachtung des Inhalts der Verpackung
ermöglicht. Verschiedene Nachteile, die bei der Verwendung dieses Verpackungstyps auftreten, hängen jedoch mit der
Porosität des Papiers und seiner faserigen Natur zusammen. Das Papier kann Bakterien tragen und kann auch verunreini-*
gende oder Bakterien tragende Flüssigkeiten nach der Sterilisation absorbieren, wodurch eine erneute Verunreinigung
des Innern der Verpackung erfolgt. Auch können beim Abreißen oder Abziehen der Papierschicht lose Fasern oder
Spelzen freigelegt· werden, die in die offene Verpackung und auf das darin enthaltene Produkt zurückfallen können.
Eine andere Form der Verpackung besteht aus einander gegenüberliegenden
Kunststoffilmen, die vollständig aus einem
Olefinpolymerisat, beispielsweise Polyäthylen oder modifiziertem Polyäthylen, bestehen. Solche Materialien sind,
für die Verpackung besonders gut geeignet wegen ihrer außergewöhnlich guten mechanischen und physikalischen
Eigenschaften sowie wegen ihrer niedrigen Kosten. Eine wichtige Eigenschaft von Polyäthylenfilmen ist die Autoadhäsion,
wodurch Säcke oder ähnliche Behälter erzeugt und durch eine automatische Verarbeitungsvorrichtung verschlossen
werden können. Zur Herstellung von Bindungen zwischen einander gegenüberliegenden Schichten werden verschiedene
Verfahren angewendet, von denen die meisten die Anwendung von Wärme unter Bildung eines gemeinsamen homogenen Polyäthylenwulstes
zwischen den Schichten erfordern. Die auf diese Weise erzeugte Bindung ist jedoch permanent und kann
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gewöhnlich nicht bei Raumtemperatur durch eine Entlaminierungskraft
aufgebrochen werden. Deshalb erforderten
Kunststoffverpackungen, die durch Vereinigung von
Selbstklebebindungen gebildet wurden, bisher spezielle Modifikationen zur Erleichterung der Öffnung, wie z.B.
Aufreißlinien, Perforationen oder dgl. Zur Erzielung einer aseptischen öffnung und Freilegung des darin enthaltenen
Gegenstandes wäre es Jedoch zweckmäßig, in einer Polyäthylenverpackung eine Versiegelung vorzusehen, die
durch Abziehen bei Raumtemperatur geöffnet werden kann.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Vollkunststoffbehälters
mit aneinandergrenzenden, durch Wärme miteinander verbindbaren Schichten anzugeben, die bei Raumtemperatur voneinander
abgezogen werden können. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine abziehbare Versiegelung zwiöchen
Kunststoffilmen'zu schaffen, ohne daß spezielle oder getrennt
aufgebrachte Klebstoffe oder Nicht-Klebstoffe oder dgl. verwendet werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffbehälters mit abziehbaren
Versiegelungen anzugeben, wobei der versiegelte Behälter für Verunreinigungen undurchlässig, jedoch sterilisierbar
ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenfilmen mit einer
modifizierten Oberfläche anzugeben, das insbesondere anwendbar ist auf die Herstellung von abziehbaren Versiegelungen.
V/eitere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung hervor.
Im Zusammenhang mit Untersuchungen der Autoadhäsion von Polyäthylenfilmen wurde gefunden, daß eine abziehbare Versiegelung
dadurch erhalten werden kann, daß man die Ober-
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fläche mindestens eines der Filme innerhalb eines speziellen Temperaturbereiches, der wesentlich oberhalb
des Bereiches liegt, der in einem normalen Filmextrusionsverfahren angewendet wird, einer oxydierenden Atmosphäre·
aussetzt. Die Oberflächenbehandlung wird vorzugsweise durchgeführt in Verbindung mit dem Extrusionsverfahren,
in dem das innere Blas- oder Aufblasmedium Sauerstoff enthält. Es wurde gefunden, daß thermisch versiegelte .
Behälter mit mindestens einer Schicht aus einem Polyäthylenfilm, dessen behandelte Oberfläche mit einer anderen
behandelten oder nicht-behandelten Oberfläche in Kontakt steht, die gewünschten Abzieheigenschaften aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Dabei bedeuten
Fig. 1 eine schematische Darstellung, teilweise im Schnitt, einer Extrusionsvorrichtung, die zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden kann; ■
Fig. 2 eine ebene Draufsicht auf einen erfindungsgemäß hergestellten
Beutel;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie 3-3 der Fig. 2;
die Figuren 4 und 5 perspektivische Ansichten eines anderen,
erfindungsgemäß hergestellten Behälters mit einer abziehbaren Versiegelung.
Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß man einen Polyäthylenfilm bei einer Temperatur, die wesentlich oberhalb der Temperatur liegt, bei der der
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Film normalerweise extrudiert wird, einer oxydierenden Atmosphäre aussetzt. In der ersten Stufe kann ein Polyäthylen
mit einer hohen Dichte oder einem hohen Molekulargewicht verwendet werden, das bevorzugte Material ist
jedoch eine Mischung aus einem größeren Anteil aus Polyäthylen mit einer hohen Dichte und Polyisobutylen in ausreichenden
Mengen zur Förderung des Elastizitätsgrads des Films, wobei die Mengen gewöhnlich innerhalb des Bereiches
von 10 bis 55 °/° liegen. Optimale Ergebnisse werden erhalten,
wenn die Menge an vorhandenem Polyisobutylen etwa 28 bis 42 '% der Gesamtmischung beträgt. Handelsübliche Formen von
mit Polyisobutylen modifiziertem Polyäthylen sind z.B. "Plaskon 2204" der Allied Chemical Company.
In der Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ist eine typische Blasextrusionsvorrichtung dargestellt, die eine Heißschmelzenzuführungseinheit
10 zur Einführung der geschmolzenen Polyäthylenmischung 12 itfdie Öffnung einer ringförmigen
Düse 14 aufweist, in welcher das Material nach oben durch eine ringförmige Lippe 16 in der Düse austritt. Gleichzeitig
wird ein Aufblasgasmedium durch eine Leitung 18 ' in einen kanalartigen Auslaß 20 eingeführt, der zentral
innerhalb des Binges der Lippe angeordnet ist. Das gasförmige Medium dient zum Aufblasen (Aufblähen) der heißen
Schmelze zu einer länglichen zylindrischen Form 22. Auf diese Weise wird je nach dem Druck des Mediums und der Abzugsgeschwindigkeit
des Extrudats ein Film der geforderten Dicke erhalten. Der üblicherweise empfohlene Temperaturbereich
für die Extrusion von Polyäthylen oder von modifiziertem Polyäthylen, das mit Polyisobutylen gemischt ist,
liegt in einer solchen Apparatur an der Düse gewöhnlich bei etwa 193 bis 2160C (380 bis 4200F). Auch das empfohlene
Aufblasmedium ist bei den üblichen Verfahren ein Inertgas, z.B. Stickstoff oder Argon, um eine Oxydation
der inneren Oberfläche des Polyäthylenrohrs zu verhindern.
Im Gegensatz zu dem obtrt, Gesims e^mirae nun gefunden, daß
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dem Film neue Abzieheigenschaften (peel characteristics) verliehen werden können, wenn die Düsentemperatur zwischen
268 und 3020C (515 bis 5750F) gehalten wird, während
zur gleichen Zeit das Inertgas als gasförmiges Aufblasmedium durch Luft (mit 19 bis 22 Volumen-% Sauerstoff)
ersetzt wird. Es wurde auch gefunden, daß eine etwas niedrigere Düsentemperatur angewendet werden kann zur
Erzielung guter Abzieheigenschaften, wenn die proportionale Menge an Sauerstoff erhöht wird. Wenn beispielsweise 40 %
Sauerstoff enthaltendes Argon als Aufblasmedium verwendet wird, können gute Abzieheigenschaften erhalten werden, wenn
die Düsentemperatur bei etwa 260 bis 266°C (500 bis 5100F)
gehalten wird. Es wurde auch gefunden, daß die Temperatur der Atmosphäre, welche das rohe Extrudat im allgemeinen
umgibt, einen direkten Einfluß auf die zur Erzielung des gewünschten Produktes erforderlichen Extrusionstemperaturen
hat. Im allgemeinen kann die Düse bei einer niedrigeren Temperatur in dem oben angegebenen Bereich gehalten werden,
wenn die Raumtemperatur oberhalb des Normalwertes liegt. Zum Beispiel liegt bei einer Raumtemperatur von 24,4 bis .
26,7°C (76 bis 80°F) die optimale Düsentemperatur innerhalb des Bereiches von etwa 282 bis 293°C (540 bis 560°F),
während eine Düsentemperatur von normalerweise etwa 271 bis
2820C (520 bis 5400F) ausreicht, wenn die Raumtemperatur
etwa 35 bis 37,8°C (95 bis 1000F) beträgt.
Es wurde nun gefunden, daß oberflächenoxydierte oder oberflächenabgebaute
Filme, die erfindungsgemäß hergestellt worden sind, eine ausreichende Autoadhäsion aufweisen zur
Bildung einer undurchlässigen Versiegelung, wenn sie in einer konventionellen Wärmeverbindungsvorrichtung bei einer
Temperatur zwischen 121 und 2040C (250 bis 4000F), vorzugsweise
bei 188°C (-3700F) für eine Zeitdauer von etwa 1 bis 2 Sekunden miteinander verbunden werden. Gleichzeitig
kann die Bindung leicht aufgebrochen werden und die Schichten können bei Raumtemperatur voneinander abgezogen werden. Wenn
der Film bei Temperaturen unterhalb 2680C (515°F) mit Luft
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extrudiert wird, liefert die anschließende Wärmeverbindung
eine verschweißte Versiegelung oder eine solche, die eine übermäßige Kraft zum Abziehen bei Raumtemperatur
erfordert. Bei Extrusionstemperaturen oberhalb 3020C
I1) wurde gefunden, daß die Schichten keine ausreichende
Autoadhäsion zur Bildung einer beständigen Bindung aufweisen.
Es sei darauf hingewiesen, daß nur die innere Oberfläche des Filmes in dem Extrusionsverfahren modifiziert wird,
wobei die Masse bzw. der Körper des restlichen Filmes unangegriffen bleibt und alle seine erwünschten chemischen
und physikalischen Eigenschaften beibehält. Das sauerstoffhaltige Aufblasmedium wird innerhalb des zylindrischen
Extrudats eingeschlossen, wodurch die innere Oberfläche desselben mit einer verhältnismäßig langsamen Geschwindigkeit
abgekühlt wird. Die äußere Oberfläche des Extrudats wird durch die umgebende Atmosphäre schneller abgekühlt und
eine solche Oberfläche weist innerhalb des angegebenen Temperaturbereiches
nicht die erwünschten Abzieheigenschaften auf. Im allgemeinen wird angenommen, daß der hohe Oxydationsgrad
oder der hohe Abbaugrad der inneren Rohroberfläche die Bindung der nachfolgenden Warmeversiegelung an
die Grenzfläche der Schichten beschränkt und die Bildung einer homogenen Masse verhindert, die für eine echte Wärmeversiegelung
oder Verschweißung charakteristisch ist, obwohl die vorliegende Erfindung auf Theorien bezüglich des
dabei auftretenden Mechanismus nicht beschränkt sein soll.
Es wurde auch gefunden, daß die Oberflächen von Filmen, die erfindungsgemäß behandelt worden sind, mit den nichtbehandelten
Oberflächen von anderen,auf übliche Art und Weise extrudierten Filmen, die einen größeren Anteil an
Polyäthylen enthalten, wie z.B. transparente Polyäthylenfilme mit einer hohen oder niedrigen Dichte, sowie mit den
Randoberflächen von Polyäthylenbehältern verbunden werden
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können. Geeignete abziehbare Bindungen können auch mit verwandten Materialien, beispielsweise Polyäthylen-Ithylen/Vinyiacetat-Mischpolymerisaten
gebildet werden.
Die Figuren 2 bis 5 der beiliegenden Zeichnung zeigen zwei
Typen von Behältern, die eine oder mehrere nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Schichten.aufweisen.
Der Beutel gemäß den Figuren 2 und 3 weist ein Paar von einander gegenüberliegenden Schichten 30 und 32 auf, wobei
die aneinandergrenzenden Oberflächen der Schichten erfindungsgemäß
behandelt worden sind. Die freien Ränder der Schichten sind entlang der Linien 34- und 36 wärmeversiegelt
und der Beutel kann zur Einführung eines Gegenstandes oder eines Materials und anschließenden Versiegelung ein offenes
Ende 38 aufweisen. Um einen sterilen Zugang zu der Verpackung
zu erzielen, kann benachbart zu dem anderen Ende des Beutels eine V-förmige Versiegelung 40 vorgesehen sein,
die mit den Versiegelungen 34- und 36 verschmilzt.
Bei der Herstellung des oben beschriebenen Beutels kann eine der Schichten hauptsächlich aus einem Polyäthylen
einer niedrigen Dichte oder einem Polyäthylen einer hohen Dichte mit nicht-behandelten Oberflächen bestehen, die einzige
Bedingung ist, daß eine daran angrenzende Oberfläche· des Beutels erfindungsgemäß behandelt worden ist.
Aus der Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung ist zu ersehen, daß jede Versiegelungslinie vorzugsweise drei getrennte,
jedoch geschlossene, im Abstand voneinander angeordnete Versiegelungslinien aufweist, um eine absolute Sperre für
Verunreinigungen zu gewährleisten, ohne die Abzieheigenschaften übermäßig zu beeinträchtigen.
Die Figuren 4- und 5 der beiliegenden Zeichnung erläutern
einen anderen Behälter, in dem die behandelte Oberfläche eines Films 50 mit einem sich nach außen erstreckenden
? C) ü 8 5 0 / 0 G Q G
Flansch 52, der die offene Abdeckung eines Behälters
umgibt, wärmeverbunden ist. Nachdem der Behälter ^A-gefüllt
ist, wird der Film 50 über die offene Abdeckung gelegt und, wie in Fig. 4 dargestellt, mit dem Flansch
warmeversiegelt. Der Film 50 hat vorzugsweise einen überstehenden
Teil, um das Abziehen des Filmes von dem Behälter, wie in Fig. 5 dargestellt, zu erleichtern.
Vorstehend wurde zwar die Erfindung an Hand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den
Fachmann klar, daß die Erfindung in vielerlei Hinsicht variiert und modifiziert werden kann, ohne daß dadurch
der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche:
20 9850/0606
Claims (3)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung einer kalt abziehbaren \3£ersiegelung zwischen Kunststoffgegenständen in Verbindung mit der Blasextrusion von Kunststoff zur Form eines rohrförmigen Filmes, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kunststoff verwendet, der einen größeren Anteil an Polyäthylen mit einer hohen Dichte enthält, und diesen bei einer Temperatur von etwa 268 bis etwa 302°G (515 his 575°ΐΟ unter Aufrechterhaltung einer Sauerstoff enthalten-, den Atmosphäre in dem Rohr extrudiert und nach dem Abkühlen die innere Oberfläche des Rohres mit der Oberfläche eines anderen Gegenstandes, der aus einem größeren Anteil an Polyäthylen besteht, thermisch versiegelt. .
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr zu etwa 28 bis etwa 4-2 % aus Polyisobutylen und zum Rest aus Polyäthylen mit einer hohen Dichte besteht und daß die Extrusionstemperatur innerhalb des Bereiches von 282 bis 293°C (54-0 bis 5600I) gehalten wird, während in dem Rohr eine Luftatmosphäre aufrechterhalten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Oberfläche des anderen Gegenstandes aus Polyäthylen mit einer niedrigen Dichte besteht.209850/0606Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8235 | Patent refused |