DE69217609T2

DE69217609T2 - Durch Heisssiegeln siegelbare Verpackung

Info

Publication number: DE69217609T2
Application number: DE69217609T
Authority: DE
Inventors: Noboru Andoh; Masaei Ibi; Kenichi Itakura; Mamoru Kamada; Tomonobu Sekiguchi; Masashi Yamamoto
Original assignee: Toyo Aluminum KK
Current assignee: Toyo Aluminum KK
Priority date: 1991-11-08
Filing date: 1992-11-05
Publication date: 1997-07-17
Anticipated expiration: 2012-11-06
Also published as: CA2082374A1; DE69217609D1; EP0541093A1; ATE149132T1; EP0541093B1; KR930009878A; US5330269A

Description

Diese Erfindung betrifft eine Verpackung, die durch Wärmeschweißen versiegelbar ist, wie in der Präambel von Patentanspruch 1 definiert. Eine solche Verpackung kann Nahrungsmittel, Medikamente, Elektronikteile und beliebige andere Produkte aufnehmen.
Bisher wurde zum Öffnen eines hermetisch versiegelten Beutels mit einem in demselben wärmeversiegelten Inhalt eines der folgenden Verfahren verwendet:
(1) Aufbrechen der wärmeversiegelten Bereiche, oder
(2) Aufreißen des Beutels von einer in dem Beutel gebildeten Kerbe oder einer ähnlichen Markierung zum Beginnen des Aufreißens.
Um eine Öffnung gemäß dem ersten Verfahren zu bilden, muß die Heißsiegelfestigkeit verhältnismäßig niedrig sein. Daher ist es weder geeignet, eine Flüssigkeit oder schwere Substanz zu verpacken, noch eine Verpackung zu destillieren. Da weiter die Heißsiegelfestigkeit entlang des Bereichs, wo der Beutel zu öffnen ist, nicht einheitlich ist, kann der Beutel nicht sanft geöffnet werden. Wenn man versucht, den Beutel mit Gewalt zu öffnen, kann er zerrissen werden, so daß der Inhalt verschüttet und unverwendbar werden kann.
Bei dem zweiten Verfahren erfordert das Aufreißen eine beträchliche Kraft und es ist schwierig, den Beutel in einer gewünschten Richtung aufzureißen, d. h. den Beutel an einem gewünschten Bereich zu öffnen. Dies verstärkt die Möglichkeit eines Verschüttens des Inhalts. Um dieses Problem zu lösen, sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, z. B. Verwenden eines Materials, das stark in einer Richtung orientiert ist, die im wesentlichen parallel zu der Richtung ist, in der der Beutel aufgerissen werden soll, wobei Perforationen zum Eingrenzen der Reißrichtung gebildet werden oder ein Kunststoffverstärkungsmaterial verwendet wird. Diese Maßnahmen erhöhen alle die Kosten des Beutels und sind gleichwohl nicht sehr wirkungsvoll.
Eine in der Präambel von Patentanspruch 1 definierte Verpackung ist aus BE-A-570 672 bekannt. Dieser Verpackungsbeutel des Standes der Technik wird durch Wärmeschweißen der Wände des Beutels an einen eingefügten Verschlußstreifen geschlossen, der einen auf beiden Seiten mit Polyethylen beschichteten Papierstreifen darstellt. Zum Öffnen des Beutels wird der gesamte Verschlußstreifen von der Öffnung des Beutels abgerissen, anstatt die Schichten der Verschlußstreifen voneinander abzuziehen, was nicht einfach möglich wäre, da die Polyethylenschichten sich mit den Fasern des Papiers verbinden und nicht einfach von denselben abzuziehen sind.
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine leicht zu öffnende versiegelte Verpackung zu schaffen, die Nahrungsmittel, Medikamente, Elektronikteile und beliebige andere Waren aufnehmen kann, welche einfach durch Aufreißen des hermetisch wärmeversiegelten Bereichs ohne Gefahr eines Verschüttens des Inhalts geöffnet werden kann.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine in Patentanspruch 1 definierte Verpackung gelöst.
Das die leicht abziehbare Zwischenschicht aufweisende Laminat kann durch Co-Extrusion von Kunstharzen oder durch Heißkleben gebildet werden.
Das Laminat aus leicht abziehbaren Bändern kann weiter in den Verpackungskörper hineinragen als der wärmeversiegelte Bereich des Verpackungskörpers.
Das Laminat aus leicht abziehbaren Bändern kann an seinem inneren Ende innerhalb des Verpackungskörpers mit den Heißklebeschichten bedeckt sein.
Ein Verschluß mit einem äußeren Teil und einem inneren Teil kann innerhalb oder außerhalb des Laminats aus leicht abziehbaren Bändern vorgesehen werden. Dieser ermöglicht ein Wiederversiegeln der Verpackung, nachdem sie geöffnet worden ist. Er hat keine negative Auswirkung auf die sonstigen Eigenschaften der Verpackung.
Durch Versehen des Laminats mit einer leicht abziehbaren Zwischenschicht an einem Bereich, wo eine Öffnung zu bilden ist, kann die Verpackung leicht von außen von Hand geöffnet werden. Weiter wird, wenn die Verpackung in einem Mikrowellenofen erhitzt wird, aufgrund einer starken Wärmeausdehnung des in dem Inhalt enthaltenen Wassers eine Lagentrennung zwischen den an dem Heißsiegelbereich vorgesehenen, leicht abziehbaren Bändern erfolgen, so daß die Verpackung automatisch geöffnet werden kann. Wenn dies geschieht, kann der Inhalt in der Versiegelungsverpackung nach unten gedrückt werden und die Verpackung sich zu einer stabileren Form verformen. Dies verhindert, daß der Inhalt verschüttet und die Umgebung verschmutzt wird.
Andererseits wird der Beutel durch Wärmeschweißen versiegelt, wodurch der Inhalt verläßlich versiegelt wird. Indem das Laminat aus leicht abziehbaren Bändern in den Beutelkörper hineinragt, kann seine Versiegelbarkeit weiter zu einem solchen Ausmaße erhöht werden, daß die Verpackung einem Stoß beim Fallenlassen derselben standhalten kann.
Das Laminat aus leicht abziehbaren Bändern bei der erfindungsgemäßen, leicht zu öffnenden Verpackung wird durch Wärmeschweißen in den Heißsiegelbereich des Verpackungskörpers eingefügt. Zum Öffnen der Verpackung werden die leicht abziehbaren Schichten voneinander abgezogen. Deshalb ist die Abziehfestigkeit stabil und die Verpackung kann sehr leicht und zuverlässig von Hand oder durch den Druckanstieg in der Verpackung geöffnet werden. Die leicht abziehbaren Bänder ragen weiter nach innen hinein als der wärmeversiegelte Bereich. Diese Anordnung dient zum Erhöhen der Druckfestigkeit, der Fallbruchfestigkeit und der Heißsiegelfestigkeit der Verpackung.
Die erfindungsgemäße leicht zu öffnende Verpackung kann somit leicht und zuverlässig werden, ist ausreichend fest und ist leicht und bequem zu handhaben. Darüberhinaus ist sie verhältnismäßig preisgünstig.
Andere Eigenschaften und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich werden, in denen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Beutels einer erfindungsgemäßen Ausführungsform darstellt;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Beutels einer anderen Ausführungsform darstellt;
Fig. 3 eine vergrößerte vertikale Schnittansicht des wärmeversiegelten Bereichs des Beutels aus Fig. 1 darstellt;
Fig. 4 eine vergrößerte vertikale Schnittansicht des wärmeversiegelten Bereichs des Beutels aus Fig. 2 darstellt;
Fig. 5 und 6 vergrößerte vertikale Schnittansichten der wärmeversiegelten Bereiche anderer Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Beutels darstellen;
Fig. 7 eine Schnittansicht des Laminats aus leicht abziehbaren Bändern darstellt;
Fig. 8 eine Draufsicht darstellt, die Beschichtungsmuster der Harzschciht desselben zeigt;
Fig. 9 eine Schnittansicht des Laminats des Beutelkörpers darstellt;
Fig. 10 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform des Laminats aus leicht abziehbaren Bändern darstellt;
Fig. 11 eine Schnittansicht noch einer anderen Ausführungsform des Laminats aus leicht abziehbaren Bändern darstellt; und
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines selbststehenden Beutels darstellt.
Fig. 1 und 2 sind Vorderansichten von leicht zu öffnenden Beuteln 1. Die Beutel sind wärmeversiegelt bei 2, um einen Inhalt 3 hermetisch zu versiegeln. Am Bereich A besteht der wärmeversiegelte Bereich 2 aus der äußeren Heißklebeschicht (die später beschrieben werden soll) in einem Laminat 4 aus Bändern, die leicht voneinander und von den zum Beutelkörper gehörenden Heißsiegelschichten 5 abgezogen werden können.
Fig. 3 und 4 sind Schnittansichten der wärmeversiegelten Bereiche von Fig. 1 und 2. Wie gezeigt, ist das Laminat 4 der Bänder, die leicht voneinander abgezogen werden können, zwischen Laminaten 5 des Beutelkörpers angeordnet und zwischen denselben wärmeverschweißt. Wenn es gewünscht ist, den Kontakt zwischen einer leicht abziehbaren Schicht 43 und dem Inhalt zu vermeiden, kann das innere Seitenende des Laminats 4 geschmolzen und wieder erhärtet werden, um die leicht abziehbare Schicht 43 mit äußeren Heißklebeschichten 41 und 42 zu bedecken. Wir haben festgestellt, daß diese Bedeckung für die Bruchbeanspruchung, die beim Öffnen des Beutels in einer wie im folgenden zu beschreibenden Weise ausgeübt wird, kaum einen Widerstand darstellt.
Fig. 5 und 6 zeigen die wärmeversiegelten Bereiche gemäß anderen Ausführungsformen, bei denen ein Verschluß 10 mit einem äußeren Teil 11 und einem inneren Teil 12 innerhalb bzw. außerhalb des Laminats 4 vorgesehen ist. Der Verschluß ermöglicht es, die Verpackung wieder zu verschließen, sogar nachdem sie geöffnet worden ist.
Fig. 7 zeigt die Struktur des Laminats 4 aus leicht abziehbaren Bändern. Es umfaßt Schichten 41 und 42, die an die Laminate 5 des Beutels wärmegeschweißt werden, und eine zwischen den Schichten 41 und 42 eingefügte leicht abziehbare Schicht 43. Die Träger 411 und 421 der Schichten 41 und 42 sollten aus Polyester, Nylon (Handelsname), Polypropylen, Polyethylen oder einer Zusammensetzung aus denselben bestehen. Die Heißklebeschichten 412, 422 derselben können aus einem Harz bestehen, das durch Wärmeschweißen mit den Laminaten 5 des Beutelkörpers verbindbar ist, z.B. aus einem Polyethylen und Polypropylen enthaltenden Polyolefin, einem Ethylen-Vinyl-Acetatcopolymer, Polyester oder Polyamid. Wenn die Träger 411 und 421 selbst an die Laminate 5 des Beutelkörpers wärmeschweißbar sind, können die Heißklebeschichten 412, 422 weggelassen werden. Gedruckte Schichten oder gefärbte Schichten können zwischen den Trägern 411 und 412 oder zwischen 421 und 422 angeordnet sein.
Die leicht abziehbare Schicht 43 weist eine Harzschicht 431 und eine Klebeschicht 432 auf. Die Harzschicht 431 wird durch Musterbeschichten eines Materials mit einer verhältnismäßig niedrigen Klebfestigkeit wie Vinylharz, Urethanharz, Acrylharz, Methacrylharz, Polyamidharz, Siliconharz oder einer Mischung aus denselben hergestellt. Diese Schicht kann in der Form von Mustern vorliegen, so daß der nicht beschichtete Bereich Punkte (Fig. 8a), Linien (Fig. 8b) oder ein Gitter (Fig. 8c) bilden wird.
Die Klebschicht 432 sollte vorzugsweise aus einem Klebstoff hergestellt sein, dessen Klebfestigkeit sich auch dann nur wenig verringert, wenn er einer Autoklavsterilisationsbehandlung unterzogen wird. Solche Klebstoffe umfassen einen zweiteiligen härtbaren Urethanklebstoff für Trockenkleben, der Reaktanten bekannter Polyolkomponenten und Isocyanatkomponenten erzeugen kann.
Ein druckempfindlicher Klebstoff kann auch für die Klebschicht 432 verwendet werden und ist nicht auf einen besonderen Typ begrenzt, sondern kann vom Acryl-, Gummi-, Vinyl- und Silicontypen sein. Der wiederabziehbare Typ ist den dauerhaften Klebtypen jedoch vorzuziehen. Weiter ist für die Leichtigkeit des Herausnehmens des Inhalts, Wiederversiegelbarkeit des Beutels und Stoßwiderstand ein Klebstoff mit einer starken Halteleistung jedoch geringer Klebfestigkeit und Haftung zu bevorzugen.
Fig. 9 zeigt die Struktur eines der Laminate 5 des in den Fig. 3 und 4 gezeigten Beutelkörpers. Er umfaßt einen Träger 51 und eine Heißsiegelschicht 52. Das Substrat 51 ist ein Laminat, das aus einer Oberflächenschutzschicht 511, einer Gassperrschicht 512 und einer Verstärkungsschicht 513 besteht. Gedruckte Schichten oder gefärbte Schichten können hinzugefügt werden. Die Laminate 5 können eine unterschiedliche Struktur in Übereinstimmung mit ihrer beabsichtigten Verwendung aufweisen. Zum Beispiel kann die Gassperrschicht 512 oder die Verstärkungsschicht 513 weggelassen werden oder die relative Position der Schichten 512 und 513 kann umgekehrt werden. Die Heißsiegelschicht 52 besteht typischerweise aus einem Polyolefin oder einem Ethylen-Vinyl- Acetatcopolymer, kann jedoch aus einem beliebigen anderen Material bestehen, vorausgesetzt, daß dieses an die Heißklebeschichten 412 und 422 des Laminats 4 aus leicht abziehbaren Bändern wärmeschweißbar ist. Wenn der Träger 51 eine Wärmeschweißbarkeit aufweist, kann diese Schicht 52 weggelassen werden.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, ragt das innere Ende des Laminats 4 aus leicht abziehbaren Bändern über die Heißsiegelbereiche B hinaus nach innen hinein. Weiter kann es, wie in Fig. 3 gezeigt, aus dem Beutel herausragen. In einem solchen Fall sollte das Laminat 4 an einem Bereich außerhalb des Beutels in zwei Teile getrennt werden. Der aus dem Beutel herausragende Bereich des leicht abziehbaren Laminats 4 dient als Anfaßstreifen. Durch Greifen der Schichten 41 und 42 mit Fingern und Ziehen derselben in entgegengesetzte Richtungen wird die leicht abziehbare Schicht 43 aufgetrennt werden, so daß der Beutel leicht geöffnet werden kann. In Fig. 3 liegt im Bereich des Anfaßstreifens keine leicht abziehbare Schicht 43, sondern nur getrennte Schichten 41 und 42 vor. Diese Schicht kann jeoch über der gesamten Länge der Schichten 41 und 42 vorgesehen werden, und die Anfaßstreifen können später durch teilweises Entfernen der Schicht 43 gebildet werden.
Weiter dient der nach innen hineinragende Bereich des Laminats 4 aus leicht abziehbaren Bändern zum Verstärken der Druckfestigkeit, Fallbruchfestigkeit und Heißsiegelfestigkeit des Beutels. Da diese Beanspruchungen sich auf den wärmegeschweißten Bereich C konzentrieren, kann normaler Innendruck die leicht abziehbare Schicht 43 nicht aufbrechen. Das Vorliegen des in den Beutel hineinragenden Bereichs dient vermutlich zum Verhindern des Aufbrechens der Schicht 43.
Das Laminat 4 ragt vorzugsweise über eine Länge von 1-30 mm in den Beutel hinein.
Es ist möglich, die Klebfestigkeit der Schicht 43 in einem Bereich von etwa 10 bis etwa 200 g/15 mm Breite einzustellen, so daß der Beutel sich automatisch öffnen wird, wenn der Innendruck durch Erhitzen des Beutels in einem Mikrowellenofen stark ansteigt. In einem solchen Fall braucht das leicht abziehbare Laminat 4 nicht wie in Fig. 3 gezeigt aus dem Beutel herausragen. Es ist eher bevorzugt, keinen solchen herausragenden Bereich vorzusehen, um ein ungewolltes Öffnen des Beutels zu verhindern.
Die Fig. 10 und 11 zeigen andere Ausführungsformen des Laminats 4 aus leicht abziehbaren Bändern. Das leicht abziehbare Laminat 4 in Fig. 10 wird durch Co-Extrusion von Kunstharz gebildet. Harze sollten so ausgewählt werden, daß die interlaminaren Klebfestigkeiten zwischen den Schichten 41 und 43, die interlaminare Klebfestigkeit zwischen den Schichten 42 und 43 und/oder die Kohäsionsfestigkeit der Schicht 43 geringer als die anderen ist.
Das Laminat 4 aus leicht abziehbaren Bändern in Fig. 11 wird durch Laminieren von Schichten 41, 42 und 43 durch Heißkleben gebildet. Diese Ausführungsform ähnelt der Ausführungsform aus Fig. 10 darin, daß Harze so ausgewählt werden, daß die interlaminare Klebfestigkeit zwischen den Schichten 41 und 43, die interlaminare Klebfestigkeit zwischen den Schichten 42 und 43 und/oder die Kohäsionskraft der Schicht 43 geringer als die anderen ist.
Das Laminat 4 kann gebildet werden, indem zuerst Schichten 41 und 43 oder Schichten 42 und 43 durch Trockenkleben oder durch Co-Extrusion aufeinander geschichtet werden und anschließend die Schicht 42 oder 41 durch Wärmekleben darauf geschichtet wird. Weiter können, anstatt das leicht abziehbare Laminat 4 vorweg anzubringen, getrennt hergestellte Materialien 41, 42 und 43 in den Beutel eingefügt werden und miteinander wärmeverklebt werden, wenn der Beutel gebildet wird.
Um die Kohäsionskraft der leicht abziehbaren Schicht 43 zu verringern, kann eine eine große Menge eines anorganischen Füllstoffes enthaltende Kunstharzschicht vorgesehen werden.
In den Fig. 1 und 2 ist das Laminat 4 aus leicht abziehbaren Bändern so vorgesehen, daß es sich über die gesamte Länge des oberen Teils des Beutels 1 erstreckt. Es kann jedoch auch teilweise vorgesehen werden.
Die Figuren 1 und 2 zeigen flache Beutel. Fig. 12 zeigt eine andere Ausführungsform in Form eines selbststehenden Beutels. Ein Laminat 4 aus leicht abziehbaren Bändern ist in den oberen Teil des selbststehenden Beutels eingefügt. In der Figur ist auf der Rückseite des Beutels ein wärmeversiegelter Bereich 2a durch das Laminat 5 des Beutelkörpers und das Laminat 4 aus leicht abziehbaren Bändern vorgesehen. Ein nicht wärmeversiegelter Heißsiegelbereich ähnlich 2a ist auf der Vorderseite des Beutels vorgesehen. Nach Einbringen eines Inhalts durch diesen unversiegelten Bereich 100 kann ein heißversiegelter Bereich gebildet werden. In dieser Ausführungsform wird der wärmeversiegelte Bereich 2a auf der Rückseite des Beutels vorher gebildet. Dieser Bereich kann jedoch auch gebildet werden, nachdem ein Inhalt in den Beutel eingebracht wurde.
Alle obigen Ausführungsformen betreffen Beutel, jedoch ist die Erfindung auch auf flexible Flaschen anwendbar, die durch Blasen hergestellt werden. Auch in diesem Fall wird ein Laminat 4 aus leicht abziehbaren Bändern in die Flasche an einem Bereich eingeführt, wo die Öffnung zu bilden ist, und an der Flasche wärmeversiegelt.
Ein solcher leicht zu öffnender Beutel kann feste Nahrungsmittel wie Snacks, flüssige Nahrungsmittel wie Suppe und Nahrungsmittel aufnehmen, die feste und flüssige Inhaltsstoffe wie Curry und Mehlsuppe aufweisen. Er ist besonders zum Aufnehmen von flüssigen Nahrungsmitteln und flüssigenfesten Mischnahrungsmitteln geeignet, die einer Retortensterilisation unterzogen werden sollen. Dieser Beutel kann auch Medikamente und Elektronikteile aufnehmen, die verhältnismäßig schwer sind oder scharfe Teile aufweisen.
Im folgenden werden Versuche beschrieben, die mit dem erfindungsgemäßen leicht zu öffnenden Beutel durchgeführt wurden.

[Versuch 1]

Ein in Fig. 1 und 3 gezeigter flacher Beutel wurde hergestellt. Das Laminat 4 aus leicht abziehbaren Bändern (siehe Fig. 7) weist Schichten 411, 421 in Form von 25 µm dicken Polyesterfilmen, Schichten 412, 422 in Form von 60 µm dikkem nicht orientiertem Polypropylen und eine Schicht 431 aus einem Acrylharz auf, die durch Musterbeschichten in dem in Fig. 8a gezeigten Muster gebildet wird. Die Schicht 432 wird aus einem härtbaren Zwei-Komponenten-Urethantrockenklebstoff Sterilisieren hergestellt. Die Laminate 5 des Beutelkörpers (siehe Fig. 9) weisen jeweils eine Schicht 511 in Form eines 12 µm dicken Polyesterfilms, eine Schicht 512 in Form einer 7 µm dicken Aluminiumfolie, eine Schicht 513 in Form eines 15 µm dicken Nylonfilms und eine Schicht 52 in Form eines 60 µm dicken nicht orientierten Polypropylenfilms auf. Die Schichten werden mittels eines härtbaren Zwei-Komponenten-Urethantrockenklebstoffs für das Sterilisieren aufeinandergeschichtet.
Die folgenden Inhalte wurden getrennt in die Beutel verpackt und die Beutel wurden versiegelt: Leitungswasser, im Handel erhältliches Curry (verpackt in einen Retortenbeutel, im Handel erhältliche Chinasoße (verpackt in einen Retortenbeutel) und gemischte Soße (Salatöl : Essig : Tomatenketchup = 1:1:1). Nach Sterilisieren während 30 Minuten bei 121 ºC oder 10 Minuten bei 135ºC wurden diese hinsichtlich Heißsiegelfestigkeit, Fallbruchfestigkeit, Druckfestigkeit und Undichtheit gemäß dem JIS Z 0238 Testverfahren B geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Beutel konnten sehr leicht ohne Verschütten des Inhalts oder Verschmutzen der Hände mit dem Inhalt geöffnet werden.

[Versuch 2]

Selbststehende Beutel wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt wurden hergestellt. Das Laminat 4 aus leicht abziehbaren Bändern (siehe Fig. 7) wurde aus Schichten 411, 421 in Form 25 µm dicker Polyesterfilme, Schichten 412, 422 in Form 60 µm dicker nicht orientierter Polypropylenfilme und einer Schicht 431 hergestellt, die durch Musterbeschichten eines Acrylharzes in dem in Fig. 8b gezeigten Mustern gebildet wurde. Die Schicht 432 wurde aus einem härtbaren Zwei-Komponenten-Urethantrockenklebstoff für das Sterilisieren hergestellt. Jedes der Laminate 5 des Beutelkörpers (siehe Fig. 9) besteht aus einer Schicht 511 in Form eines 12 Mikrometer dicken Polyesterfilms, einer Schicht 513 in Form eines 15 Mikrometer dicken Nylonfilms und einer Schicht 52 in Form eines 60 Mikrometer dicken nicht orientierten Polypropylenfilms. Die benachbarten Schichten wurden mittels eines härtbaren Zwei-Komponenten-Urethantrockenklebstoffs sterilisierbar laminiert aufeinandergeschichtet.
Die folgenden Inhalte wurden in diese Beutel verpackt und die Beutel wurden versiegelt: Leitungswasser, im Handel erhältliches Curry, im Handel erhältliche Bestandteile für Reisgerichte und im Handel erhältliche Maissuppe, jeweils 120 g. Nach Retortenbehandlung während 30 Minuten bei 121ºC wurden sie in einem Mikrowellenofen erwärmt. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Hinsichtlich spontanem Öffnen des Beutels zeigten diejenigen, deren Laminate 4 über eine Länge von 30 mm oder weniger nach innen vorstehen, besonders gute Ergebnisse.

[Versuch 3]

In einer ähnlichen Struktur wie in Versuch 2 wurde ein Acrylklebstoff vom wiederabziehbaren Typ für die Schicht 432 verwendet, und die Schicht 511 stellte einen 25 µm dikken Polyesterfilm, die Schicht 512 stellte eine 7 µm dicke Aluminiumfolie und die Schicht 513 stellte einen 25 µm dicken Polyesterfilm dar. Diese Schichten wurden unter Verwendung eines härtbaren Zwei-Komponenten-Urethantrockenklebstoffs aufeinandergeschichtet.
Die so erhaltenen selbststehenden Beutel wurden mit Wasser gefüllt und versiegelt. Ihre Druckfestigkeit und Fallbruchfestigkeit wurden gemessen. Die Beutel wurden in einem Mikrowellenofen erwärmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Hinsichtlich spontanem Öffnen zeigten diejenigen, bei denen die Länge des nach innen vorstehenden Laminats 30 mm oder kürzer betrug, gute Ergebnisse. [Tabelle 1] [Tabelle 2] [Tabelle 3]

Claims

1. Verpackung, die durch Wärmeschweißen versiegelbar ist, mit einem Verpackungskörper (1) mit einer Heißsiegelschicht (52) und einem Laminat (4) von Bändern, das an einem heißversiegelten Bereich (2) der Verpackung (1), wo eine Öffnung geformt werden soll, angebracht ist, wobei das Laminat (4) von Bändern äußere Heißklebeschichten (41, 42), die durch Wärme mit an dem Verpackungskörper (1) vorgesehenen Heißsiegelschichten (52) verschweißbar sind, und eine Zwischenschicht (43), die zwischen den Heißklebeschichten (41, 42) angeordnet ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (52) eine leicht abziehbare Schicht aus Kunstharz ist.

2. Verpackung nach Anspruch 1,

bei der die leicht abziehbare Schicht (43) eine Harzschicht (431), die als Musterbeschichtung auf einer der äußeren Heißklebeschichten (41, 42) angebracht ist, und eine diese Harzschicht (431) bedeckende Klebschicht (432) aufweist, wobei die Harzschicht eine niedrigere Bindungsfestigkeit als die Klebschicht aufweist.

3. Verpackung nach Anspruch 1,

bei der die leicht abziehbare Schicht (43) eine Harzschicht (431), die als Musterbeschichtung auf einer der äußeren Heißklebeschichten (41, 42) aufgebracht ist, und eine diese Harzschicht bedeckende druckempfindliche Haftklebeschicht (431) aufweist, wobei die Harzschicht eine niedrigere Bindungsfestigkeit als die druckempfindliche Haftklebeschicht aufweist.

4. Verpackung nach Anspruch 1,

bei der das Laminat (4) von leicht abziehbaren Bändern durch Co-Extrusion von Kunstharzen gebildet ist.

5. Verpackung nach Anspruch 1,

bei der das Laminat (4) von leicht abziehbaren Bändern durch thermische Verbindung gebildet ist.

6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

bei der das Laminat (4) von leicht abziehbaren Bändern weiter in den Verpackungskörper (1) hineinragt als der wärmeversiegelte Bereich (2) des Verpackungskörpers.

7. Verpackung nach Anspruch 6,

bei der das Laminat (4) von leicht abziehbaren Bändern an seinem inneren Ende innerhalb des Verpackungskörpers (1) mit den Heißklebeschichten (41, 42) bedeckt ist.

8. Verpackung nach Anspruch 1,

die ferner ein Verschlußelement (10) aufweist, das außerhalb des Laminats (4) von leicht abziehbaren Bändern parallel zu diesem Laminat (4) angeordnet ist.

9. Verpackung nach Anspruch 1,

die ferner ein Verschlußelement (10) aufweist, das innerhalb des Laminats (4) von leicht abziehbaren Bändern parallel zu diesem Laminat (4) angeordnet ist.