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ERFINDUNGSGEBIET
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Vorliegende
Erfindung betrifft einen Reinigungskatalysator für Abgas aus einem Innenverbrennungsmotor,
der das Abgas gleichzeitig von gefährlichen Komponenten, d.h.
Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoff (HC) und Stickoxiden (NOx) befreit.
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BESCHREIBUNG
DES STANDS DER TECHNIK
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In
derartigen Reinigungskatalysatoren für das Abgas eines Innenverbrennungsmotors
z. B. eines Kraftfahrzeugs, welche die gleichzeitige Entfernung
der gefährlichen
Komponenten des Abgases, nämlich
CO, HC und NOx bewirken sollen, werden in
der Regel als aktive Komponente solche Platinmetalle wie Platin,
Palladium, Rhodium und Iridium verwendet. Die Katalysatoren, welche
aus Platin/-Rhodium,
Platin/Palladium/Rhodium, Palladium/Rhodium und Palladium allein
beenutzt werden, sind derzeit im öffentlichen Gebrauch. Viele
Erfindungen, die darauf gerichtet sind, den Edelmetall enthaltenden
Reinigungskatalysatoren für das
Abgas aus einem Innenverbrennungsmotor eine verbesserte Wärmebeständigkeit
zu verleihen, wurden vorgeschlagen (JP-A-04-21940, JP-A-04-284847,
JP-07-171392 usw.).
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Während der
Innenverbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs betrieben wird, verändert sich
die Antriebsbedingung des Motors eines Kraftfahrzeugs häufig vom
Leerlauf zu einer Beschleunigung, von einer Beschleunigung zu einem
Antrieb mit konstanter Geschwindigkeit, von einem Antrieb mit konstanter
Geschwindigkeit zu einer Verzögerung
oder von einem Antrieb mit konstanter Geschwindigkeit zu einer Beschleunigung. Als
Ergebnis ist die Atmosphäre
des Abgases aus einem Innenverbrennungsmotor beträchtlich
verschieden. Wenn die Fähigkeit
des Reinigungs katalysators bei der Reaktionsvariablen, eingeordnet
wie zuvor impliziert, im einzelnen untersucht wird, rechtfertigen
die Ergebnisse schwerlich den Schluss, dass die herkömmlichen Reinigungskatalysatoren
für das
Abgas aus einem Innenverbrennungsmotor eine völlig befriedigende Reinigungsfähigkeit
zeigen, und dass sie völlig
zufriedenstellend insbesondere auf die Reinigung von NOx ansprechen.
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Katalysatoren
mit Edelmetallen, einer Cerverbindung und einer feuerfesten anorganischen
Verbindung sind aus DE-U-29506440 und WO 95/35152 bekannt.
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Ein
Problem vorliegender Erfindung ist deshalb die Bereitstellung eines
neuen Reinigungskatalysators für
das Abgas aus einem Innenverbrennungsmotor.
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Ein
anderes Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung eines
Reinigungskatalysators für
das Abgas aus dem Innenverbrennungsmotor beispielsweise eines Kraftfahrzeugs,
der sich durch die Fähigkeit
auszeichnet, schnell auf die Atmosphäre des Abgases, die sich mit
den Veränderungen
der Fahrbedingung des Motors, umfassen solche Phasen wie einen Leerlauf,
eine Beschleunigung, ein Antrieb mit konstanter Geschwindigkeit
und eine Verzögerung
umfasst, stark verändert,
insbesondere einen Reinigungskatalysator für das Abgas aus dem Innenverbrennungsmotor,
welcher sich durch die Fähigkeit
auszeichnet, schnell auf die Reinigung von NOx anzusprechen.
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Wir
führten
eine sorgfältige
Untersuchung an Reinigungskatalysatoren für das Abgas aus einem Innenverbrennungsmotor
durch, um zu lernen, dass ein Reinigungskatalysator für das Abgas
des Innenverbrennungsmotors, welcher eine Vielzahl von Katalysatorschichten
besitzt, umfassend eine spezielle Kombination von Platinmetallen,
einer Cerverbindung und eines feuerfesten anorganischen Oxids sich
durch die Fähigkeit auszeichnet,
schnell auf die Veränderungen
in der Atmosphäre
des Abgases anzusprechen. Als Ergebnis wurde vorliegende Erfindung
abgeschlossen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
weiter oben genannten Ziele werden durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
offenbart.
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Wenn
der erfindungsgemäße Katalysator
in einem Innenverbrennungsmotor z. B. eines Kraftfahrzeugs verwendet
wird, zeigt er ein hervorragendes Reinigungsvermögen in einem schnellen Ansprechen
auf die Atmosphäre
des Abgases, die mit Veränderungen
in der Betriebsbedingung des Motors stark schwankt, welche solche
Phasen wie einen Leerlauf, eine Beschleunigung, einen Antrieb mit
konstanter Geschwindigkeit und eine Verzögerung umfassen, insbesondere
eine hervorragende Reinigungsfähigkeit
in einem schnellen Ansprechen auf NOx. Er
ist für
die Reinigung des Abgases aus einem Innenverbrennungsmotor außergewöhnlich brauchbar.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im
Folgenden wird nun vorliegende Erfindung in Einzelheiten beschrieben.
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Der
Reinigungskatalysator gemäß vorliegender
Erfindung für
das Abgas für
aus einem Innenverbrennungsmotor besteht aus Rhodium, Palladium,
einer Cerverbindung und einem feuerfesten anorganischen Oxid als
Katalysatorkomponenten und er hat auf einem feuerfesten Träger mindestens
zwei Katalysatorschichten gebildet, d.h. eine erste Katalysatorschicht
mit einem Gehalt an der Cerverbindung und eine zweite Katalysatorschicht
mit einem Gehalt an Palladium.
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Die
Cerverbindungen, welche bei vorliegender Erfindung wirksam verwendet
werden, umfassen z.B. Oxide, Carbonate und Sulfate. Unter anderen
zuvor genannten Cerverbindungen erweisen sich die Oxide als besonders
vorteilhaft. Die Ceroxide sind nicht besonders begrenzt, solange
sie durch Kalzinieren entsprechender wasserunlöslicher oder wasserlöslicher
Salze erhalten wurden. Der Gehalt an der Cerverbindung, berechnet
als CeO2 (im Folgenden als „berechnet
als CeO2" bezeichnet),
in dem Katalysator liegt zweckmäßigerweise im
Bereich von 1–100
g, vorzugsweise 1–80
g, pro Liter Katalysator. Wenn der Gehalt an der Cerverbindung weniger
als 1 g ist, ist der Katalysator hinsichtlich seiner katalytischen
Fähigkeit
mangelhaft. Wenn er 100 g überschreitet,
verschlechtert der Überschuss
die Wirtschaftlichkeit des Katalysators, ohne einen proportionalen
Zuwachs zu seiner Wirkung zu erbringen.
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Bei
vorliegender Erfindung liegt der Palladiumgehalt zweckmäßigerweise
im Bereich von 0,1–20
g, vorzugsweise 0,1–15
g, pro Liter Katalysator. Wenn der Palladiumgehalt weniger als 0,1
g ist, ist der Katalysator hinsichtlich seiner Fähigkeit mangelhaft. Wenn der
Gehalt 20 g überschreitet,
verschlechtert der Überschuss
die Wirtschaftlichkeit des Katalysators, ohne einen proportionalen
Zuwachs zu seiner Wirkung zu erbringen.
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Für vorliegende
Erfindung enthält
die erste Katalysatorschicht mit einem Gehalt an der zuvor erwähnten Cerverbindung
Rhodium. Der Rhodiumgehalt bei vorliegender Erfindung liegt zweckmäßigerweise
im Bereich von 0,01–2
g, vorzugsweise 0,02–1
g, pro Liter Katalysator. Wenn der Rhodiumgehalt weniger als 0,01
g beträgt,
ist der Katalysator hinsichtlich seiner Fähigkeit mangelhaft. Wenn der
Gehalt 2 g überschreitet,
verschlechtert der Überschuss
die Wirtschaftlichkeit des Katalysators, ohne einen proportionalen
Zuwachs zu seiner Wirkung zu erbringen. Vorliegende Erfindung bevorzugt,
dass die zweite Katalysatorschicht das zuvor erwähnte Palladium enthält, um zu
vermeiden, dass er im wesentlichen eine Cerverbindung enthält. Der
Ausdruck „um
zu vermeiden, dass er im wesentlichen Palladium enthält", wie er im vorliegenden
benutzt wird, bedeutet, dass der Gehalt an der Cerverbindung nicht
mehr als 5 Gew-%, vorzugsweise nicht mehr als 3 Gew-%, als CeO2, bezogen auf das Gesamtgewicht der relevanten
Katalysatorschicht, ist, insbesondere, dass keine Cerverbindung
enthalten ist. Wenn der Gehalt an der Cerverbindung 5 Gew-% überschreitet,
verschlechtert die überschüssige Cerverbindung
den Katalysator durch Verringerung seiner Reinigungsfähigkeit
in einem schnellen Ansprechen auf das zuvor erwähnte NOx.
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Obgleich
bevorzugt wird, dass die zweite Katalysatorschicht mit einem Gehalt
an Palladium im wesentlichen einen Gehalt an einer Cerverbindung,
wie zuvor beschrieben, vermeidet, kann sie jedoch, wie nachfolgend
beschrieben, eine derartige spezielle Cerverbindung enthalten.
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Diese
Cerverbindung, welche brauchbar ist, besitzt eine spezifische Brunauer-Emmet-Teller-(BET-)Oberfläche von
nicht mehr als 20 m2/g oder einen Kristalldurchmesser
von nicht weniger als 20 nm (200 Å), bestimmt mit einem Röntgenstrahlendiffraktometer
(XRD mit Cu-Ka als Lichtquelle). Wenn die spezifische Oberfläche der
Cerverbindung 20 m2/g überschreitet, oder der Kristalldurchmesser
der Cerverbindung, bestimmt durch den XRD, weniger als 20 nm (200 Å) überschreitet,
zeigt die Cerverbindung den Nachteil, dass der Katalysator in seiner
schnell ansprechenden Reinigungsfähigkeit nachlässt. Die
Cerverbindung mit einer solchen Qualität, dass ihre spezifische Oberfläche nicht
mehr als 20 m2/g ist, oder ihr Kristalldurchmesser,
bestimmt durch den XRD, nicht weniger als 200 ml (200 Å) ist,
kann nach einem Verfahren erhalten werden, welches umfasst: das
Unterwerfen einer Cerverbindung einer solchen Qualität, dass
ihre spezifische Oberfläche nicht
weniger als 200 m2/g ist, oder ihr Kristalldurchmesser,
bestimmt durch den XRD, nicht mehr als 20 nm (200 Å) sein
kann, einer zwangsweisen beschleunigten Kristallisation in einer
Atmosphäre
einer erhöhten
Temperatur, oder nach einem Verfahren, welches ein Hydrolysieren
oder Ausfällen
eines wasserlöslichen
Cersalzes vor der Herstellung einer Cerverbindung und, während das
Produkt derselben noch in Form eines Hydroxids oder Hydrats vorliegt,
die zwangsweise Bildung einer Cerverbindung einer Qualität umfasst,
welche z.B. die zuvor erwähnten
Bedingungen erfüllt.
Im Speziellen ist es besonders geeignet, dass keine der beiden Katalysatorschichten
die Cerverbindung und Palladium gleichzeitig enthält.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Reinigungskatalysator
für das
Abgas aus einem Innenverbrennungsmotor ist die erste Katalysatorschicht
mit einem Gehalt an der zuvor erwähnten Cerverbindung unter Bildung
einer Außenschicht,
und die zweite Katalysatorschicht mit einem Gehalt an dem zuvor
erwähnten
Palladium unter Bildung einer Innenschicht jeweils auf einem feuerfesten
Träger,
insbesondere einer feuerfesten dreidimensionalen Trägerstruktur,
abgelagert.
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Als
konkrete Beispiele für
das feuerfeste anorganische Oxid, das im vorliegenden wirksam zu
verwenden ist, können
aktivierte Aluminiumoxide, wie γ-Aluminiumoxid, δ-Aluminiumoxid, η-Aluminiumoxid
und θ-Aluminiumoxid; α-Aluminiumoxid;
Kieselsäuretitandioxid;
sowie Zirkondioxid oder komplexe Oxide derselben, wie z. B. Siliciumdioxid-Aluminiumoxid,
Aluminiumoxid-Titandioxid, Aluminiumoxid-Zirkondioxid, Siliciumdioxid-Titandioxid,
Siliciumdioxid-Zirkondioxid und Titandioxid-Zirkondioxid und deren Gemische genannt
werden. Diese feuerfesten anorganischen Oxide liegen in der Regel
in pulverisierter Form vor. Zweckmäßigerweise liegt die spezifische
Brunauer-Emmett-Teller-Oberfläche
(im Folgenden als „BET"-Oberfläche bezeichnet)
des anorganischen Oxids im Bereich von 10–400 m2/g,
vorzugsweise 20–300
m2/g. Die im Vorliegenden zu verwendende
Menge des feuerfesten anorganischen Oxids liegt zweckmäßigerweise
im Bereich von 10–300
g, vorzugsweise 50–250
g pro Liter der feuerfesten dreidimensionalen Struktur. Wenn die
zu verwendende Menge weniger als 10 g/Liter beträgt, erreicht der Katalysator
keine völlig
befriedigende katalytische Fähigkeit.
Wenn die Menge 300 g/Liter überschreitet,
verschlechtert der Überschuss
den Katalysator, indem ein übermäßiger Anstieg
des Rückdrucks
bewirkt wird.
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Die
zu verwendende feuerfeste dreidimensionale Struktur kann ein pelletisierter
Träger
oder ein monolithischer Träger
sein. Vorliegende Erfindung bevorzugt den monolithischen Träger vor
dem pelletisierten Träger.
Als typische Beispiele für
den monolithischen Träger
können
ein keramischer Schaum, eine keramische Honigwabe vom offenen Strömungstyp,
eine monolithische Honigwabe vom Wandströmungstyp, eine metallische
Honigwabe vom offenen Strömungstyp,
ein Metallschaum und ein Metallmaschengewebe genannt werden. Unter
anderen, zuvor erwähnten
monolithischen Trägern
wird besonders vorteilhaft eine keramische Honigwabe vom offenen
Strömungstyp
oder die metallische Honigwabe benutzt. Als konkrete Beispiele für das für den keramischen
Honigwabenträger
mit Vorteil verwendete Material können Cordierit, Mullit, α-Aluminiumoxid,
Zirkondioxid, Titandioxid, Titanphosphat, Aluminiumtitanat, Betalit,
Spondumen, Aluminisilicat und Magnesiumsilicat genannt werden. Unter
anderen, zuvor angegebenen Materialien erweisen sich diejenigen
auf Basis von Cordierit als besonders vorteilhaft. Bei den Metallhonigwabenträgern werden
diejenigen besonders vorteilhaft verwendet, welche in einem einzigen
Körper
unter Verwendung derartiger oxidationsbeständiger feuerfester Metalle
wie rostfreier Stahl und einer Fe-Cr-Al-Legierung gebildet sind.
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Diese
monolithischen Träger
werden durch ein Extrusionsverfahren oder das Verfahren eines dichten Auswalzens
eines folienartigen Elements hergestellt. Die Öffnungen dieser monolithischen
Träger
für den
Gasdurchtritt (Zellenformen) können
in Form von Sechsecken, Vierecken, Dreiecken oder Riffelungen sein.
Die Zellendichte (Anzahl der Zellen/Querschnittseinheit) im Bereich
von 100–600
Zellen/square inch, vorzugsweise 200–500 Zellen/square inch, ist
für eine
wirksame Verwendung ausreichend.
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In
den Reinigungskatalysator gemäß vorliegender
Erfindung für
das Abgas aus einem Innenverbrennungsmotor kann erforderlichenfalls
eine Erdalkalimetallverbindung und ein Oxid eines Seltenen Erdenmetalls zwecks
Erhöhung
der thermischen Beständigkeit
des feuerfesten anorganischen Oxids eingearbeitet sein. Ferner können in
ihn Eisen, Kobalt oder Nickel, welche eine Sauerstofflagerungsfähigkeit
zeigen, Chrom-, Mangan-, Niob-, Wolfram-, Zink-, Gallium-, Germanium-,
Indium-, Zinn-, Wismuth- oder Alkalimetallverbindungen eingearbeitet
sein.
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Im
Folgenden wird vorliegende Erfindung nunmehr unter Bezugnahme auf
Arbeitsbeispiele spezieller beschrieben. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
dass vorliegende Erfindung durch diese Beispiele nicht begrenzt
wird.
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BEISPIEL 1
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Eine
wässerige
Aufschlämmung
wurde hergestellt, indem man 1.200 g aktiviertes Aluminiumoxid (γ-Al2O3 mit einer spezifischen
BET-Oberfläche
von 155 m2/g, die Anmerkungen gelten unveränderlich
für folgende
Beispiele und Kontrollen) eine wässerige
Lösung
von Palladiumnitrat mit einem Gehalt an 15 g Palladium und zugegebenes
entionisiertes Wasser einer feuchten Pulverisierung unter Verwendung
einer Kugelmühle
unterzog. In die Aufschlämmung
wurde 1 Liter eines monolithischen Trägers aus Cordierit (mit einem
Hauptdurchmesser von 148 mm, einem geringeren Durchmesser von 84
mm und einer Länge
von 96 mm), der 400 Zellen pro square inch Querschnitt aufwies,
eingetaucht. Die feuchten monolithischen Träger wurden nach Entfernung
nach der Aufschlämmung
mit Druckluft abgeblasen, um überschüssige Aufschlämmung abzutreiben, getrocknet
und bei einer Temperatur im Bereich von 500°C während eines Zeitraums im Bereich
von 1 Stunde zur Fertigstellung einer inneren Katalysatorschicht
kalziniert.
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Sodann
wurde eine wässerige
Aufschlämmung
hergestellt, indem man 800 g aktiviertes Aluminiumoxid, 200 g im
Handel erhältliches
Ceroxid (CeO2 mit einer spezifischen BET-Oberfläche von
149 m2/g; die Anmerkungen gelten unveränderlich
für die
folgenden Beispiele und Kontrollen) eine wässerige Lösung Rhodiumnitrat mit einem
Gehalt an 3 g Rhodium und zugegebenes entionisiertes Wasser einer
feuchten Pulverisierung unter Verwendung einer Kugelmühle unterzog.
1 Liter der monolithischen Träger
aus Cordierit, beschichtet mit der zuvor erwähnten inneren Katalysatorschicht,
wurden in die wässerige
Aufschlämmung
eingetaucht. Die aus der Aufschlämmung
entfernten feuchten monolithischen Träger wurden mit Druckluft abgeblasen,
um überschüssige Aufschlämmung abzutreiben,
getrocknet und bei einer Temperatur von 500°C während eines Zeitraums von 1
Stunde unter Bildung einer äußeren Katalysatorschicht
und unter Erhalt eines vollständigen Katalysators
kalziniert. Es wurde gefunden, dass der Katalysator in der Innenschicht
1,5 g Palladium und 120 g aktiviertes Aluminiumoxid pro Liter Träger und
in der Außenschicht 0,3
g Rhodium und 80 g aktiviertes Aluminiumoxid pro Liter Träger enthielt,
wie in Tabelle 1 gezeigt wird.
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BEISPIEL 2
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Eine
wässerige
Aufschlämmung
für die
Bildung einer inneren Katalysatorschicht wurde hergestellt, indem
man 1.140 g aktiviertes Aluminiumoxid, 60 g Ceroxid, eine wässerige
Lösung
von Palladiumnitrat mit einem Gehalt an 15 g Palladium und zugegebenes
entionisiertes Wasser unter Verwendung einer Kugelmühle einer
feuchten Pulverisierung unterzog. Danach wurde ein vollständiger Katalysator
erhalten, indem man eine innere Katalysatorschicht und eine äußere Katalysatorschicht
nach dem Verfahren des Beispiels 1 herstellte.
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Kontrolle 1
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Eine
wässerige
Aufschlämmung
für die
Bildung einer inneren Katalysatorschicht wurde hergestellt, indem
man 800 g aktiviertes Aluminiumoxid, 400 g Ceroxid, eine wässerige
Lösung
von Palladiumnitrat mit einem Gehalt an 15 g Palladium und zugegebenes
entionisiertes Wasser einer Pulverisierung unter Verwendung einer
Kugelmühle
unterzog. Danach wurde ein vollständiger Katalysator erhalten,
indem man eine innere und eine äußere Katalysatorschicht
nach dem Verfahren des Beispiels 1 herstellte.
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Kontrolle 2
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Eine
wässerige
Aufschlämmung
zur Bildung einer inneren Katalysatorschicht wurde hergestellt,
indem man 1.100 g aktiviertes Aluminiumoxid, 100 g Ceroxid, eine
wässerige
Lösung
von Palladiumnitrat mit einem Gehalt an 15 g Palladium und zugegebenes
entionisiertes Wasser unter Verwendung einer Kugelmühle einer feuchten
Pulverisierung unterzog. Danach wurde ein vollständiger Katalysator erhalten,
indem man eine innere und eine äußere Katalysatorschicht
nach dem Verfahren des Beispiels 1 herstellte.
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Kontrolle 3
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Es
wurde eine wässerige
Aufschlämmung
für die
Bildung einer inneren Katalysatorschicht hergestellt, indem man
800 g aktiviertes Aluminiumoxid, 400 g Ceroxid, eine wässerige
Lösung
von Dinitrodiaminplatin mit einem Gehalt an 15 g Platin und zugegebenes
entionisiertes Wasser unter Verwendung einer Kugelmühle einer
feuchten Pulverisierung unterzog. Danach wurde ein vollständiger Katalysator
erhalten, indem man eine innere und eine äußere Katalysatorschicht nach
dem Verfahren des Beispiels 1 herstellte.
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Die
Zusammensetzungen der in den zuvor angegebenen Arbeitsbeispielen
und Kontrollen hergestellten Katalysatoren werden kollektiv in Tabelle
1 gezeigt.
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Katalysatorbewertung
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Die
in den Beispielen 1 und 2 und Kontrollen 1 bis 3 hergestellten Katalysatoren
wurden einem Beständigkeitstest
unterzogen, um die Katalysatorleistung zu erhalten. Ein Probekatalysator
wurde in das Abgassystem eines im Handel erhältlichen elektronisch gesteuerten
Benzinmotors (8 Zylinder, 4.400 cm3) eingebaut und
auf die Beständigkeit,
dem Aufprall des Abgases zu widerstehen, getestet. Der Motor wurde
auf die Weise eines Antriebs von 60 Sekunden bei konstanter Geschwindigkeit
und einer Verzögerung
von 6 Sekunden betrieben (während
des Verlaufs der Geschwindigkeitsabnahme wurde die Treibstoffzufuhr
abgestellt, und der Katalysator wurde der harten Bedingung einer
oxidierenden Atmosphäre
bei einer erhöhten
Temperatur ausgesetzt), und der Katalysator wurde 50 Stunden unter
einer solchen Bedingung laufen gelassen, dass die Abgastemperatur
am Einlass zum Katalysator während
des Antriebs bei konstanter Geschwindigkeit 850°C betrug. Sodann wurde der Katalysator
in [das Abgassystem eines] im Handel erhältlichen elektronisch gesteuerten
Benzinmotors (4 Zylinder, 2.000 cm3) eingebaut
und auf die Katalysatorleistung unter Anwendung der Betriebsart
10.15, der Standardbetriebsart in Japan, welche ein Beschleunigen,
eine Geschwindigkeitsabnahme, ein Antrieb bei konstanter Geschwindigkeit
und einen Leerlauf wiederholt, getestet. Die Ergebnisse sind kollektiv
in Tabelle 2 gezeigt.
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Aus
den Daten der Tabelle 2 ergibt sich klar, dass beim Praxisbetrieb,
der eine Beschleunigung und Geschwindigkeitsabnahme sowie einen
Betrieb bei konstanter Geschwindigkeit umfasst, die Katalysatoren
der Arbeitsbeispiele eine hoch befriedigende Fähigkeit zeigten, dem Abgas
NOx sowie CO und HC zu entziehen, während die
Katalysatoren der Kontrollen eine problematische Fähigkeit
zeigten, dem Abgas insbesondere NOx zu entziehen.
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BEISPIEL 3
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Durch
Kalzinieren eines im Handel erhältlichen
Cercarbonats in einem Elektroofen bei 800°C während 10 Stunden wurde ein
Ceroxid mit einer spezifischen Oberfläche von 10 m2/g
und einem Kristalldurchmesser von etwa 40 nm (400 Å) erhalten.
Eine wässerige
Aufschlämmung
wurde hergestellt, indem man 400 g des Ceroxids, 800 g aktiviertes
Aluminiumoxid (γ-Al2O3 mit einer spezifischen
BET-Oberfläche
von 155 m2/g; die Anmerkungen gelten unverändert für die nachfolgenden
Beispiele und Kontrollen), eine wässerige Lösung von Palladiumnitrat mit
einem Gehalt an 15 g Palladium und zugegebenes entionisiertes Wasser
unter Verwendung einer Kugelmühle
einer feuchten Pulverisierung unterzog. 1 Liter monolithischer Träger aus
Cordierit (148 mm Hauptdurchmesser, 84 mm geringerer Durchmesser,
Länge:
96 mm) mit 400 Zellen pro square inch Querschnitt wurden in die
Aufschlämmung
eingetaucht. Die aus der Aufschlämmung
entfernten feuchten monolithischen Träger wurden mit Druckluft abgeblasen,
um überschüssige Aufschlämmung abzutreiben,
getrocknet und bei einer Temperatur von 500°C während einer Stunde zur Vervollständigung
einer inneren Katalysatorschicht kalziniert.
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Sodann
wurde eine wässerige
Aufschlämmung
hergestellt, indem man 800 g aktiviertes Aluminiumoxid, 200 g im
Handel erhältliches
Ceroxid (CeO2 mit einer BET-Oberfläche von
149 m2/g), [eine wässerige Lösung von] Rhodiumnitrat mit
einem Gehalt an 3 g Rhodium und zugegebenes entionisiertes Wasser
unter Verwendung einer Kugelmühle
feucht pulverisierte. 1 Liter der monolithischen Träger aus
Cordierit, beschichtet mit der zuvor erwähnten inneren Katalysatorschicht
wurden in die wässerige
Aufschlämmung
eingetaucht. Die feuchten, aus der Aufschlämmung entfernten Träger wurden
mit Druckluft zum Abtreiben überschüssiger Aufschlämmung abgeblasen,
getrocknet und bei einer Temperatur von 500°C während 1 Stunde unter Bildung
einer äußeren Katalysatorschicht
kalziniert, um einen vollständigen
Katalysator zu erhalten. Es wurde gefunden, dass der Reinigungskatalysator
für das
Abgas aus einem Innenverbrennungsmotor 1,5 g Palladium und 0,3 g Rhodium
pro Liter feuerfester dreidimensionaler Struktur enthielt.
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BEISPIEL 4
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Ein
Ceroxid mit einer spezifischen Oberfläche von 18 m2/g
und einem Kristalldurchmesser von etwa 21 nm (210 Å) wurde
durch Kalzinieren des gleichen Cercarbonats, das im Beispiel 3 benutzt
wurde, bei 700°C während 5
Stunden erhalten. Sodann wurde ein vollständiger Katalysator nach dem
Verfahren des Beispiels 1 unter Verwendung des zuvor genannten Ceroxids
als Cerverbindung für
die innere Schicht erhalten.
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Kontrolle 4
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Nach
dem Verfahren des Beispiels 3 wurde unter Verwendung des gleichen,
im Handel erhältlichen, für die Außenschicht
benutzten Ceroxids als die Cerverbindung für die Innenschicht ein vollständiger Katalysator
erhalten.
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Die
Zusammensetzungen der in den Beispielen 3 und 4 und der Kontrolle
4 erhaltenen Katalysatoren sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
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Bewertung
des Katalysators
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Die
in den Beispielen 3 und 4 und der Kontrolle 4 erhaltenen Katalysatoren
wurden einem praktischen Betrieb mit einem Motor unterzogen und
sodann auf ihre katalytische Leistung getestet. Ein Probekatalysator wurde
in das Abgassystem eines im Handel erhältlichen elektronisch gesteuerten
Benzinmotors (8 Zylinder, 4.400 cm3) eingebaut
und auf seine Beständigkeit,
dem Aufprall des Abgases zu widerstehen, getestet. Der Motor wurde
auf die Betriebsart eines Antriebs konstanter Geschwindigkeit von
60 Sekunden und einer Geschwindigkeitsabnahme von 6 Sekunden betrieben
(während
des Verlaufs der Geschwindigkeitsabnahme wurde die Treibstoffzufuhr
abgeschaltet, und der Katalysator wurde der harten Bedingung einer
oxidierenden Atmosphäre
bei einer erhöhten
Temperatur ausgesetzt), und der Katalysator wurde 50 Stunden unter
der Bedingung stehen gelassen, dass die Abgastemperatur am Einlass
zum Katalysator 850°C
während
des Betriebs bei konstanter Geschwindigkeit sein konnte. Sodann
wurde der Katalysator in [das Abgassystem eines] im Handel erhältlichen
elektronisch gesteuerten Benzinmotors (4 Zylinder, 2.000 cm3) eingebaut und auf seine katalytische Leistung
unter Anwendung der Betriebsart 10.15, der Standardbetriebsart in
Japan, welche eine Beschleunigung, eine Geschwindigkeitsabnahme,
ein Betrieb bei konstanter Geschwindigkeit und einen Leerlauf wiederholt,
getestet. Die Ergebnisse werden kollektiv in Tabelle 4 gezeigt.
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Aus
den Daten der Tabelle 4 ist klar zu entnehmen, dass die Katalysatoren
der Arbeitsbeispiele beim praktischen, eine Beschleunigung und Geschwindigkeitsabnahme
sowie ein Betrieb bei konstanter Geschwindigkeit umfassenden Betrieb
eine in hohem Maße
befriedigende Fähigkeit
zeigten, dem Abgas NOx sowie CO und HC zu
entziehen, während
der Vergleichskatalysator eine problematische Fähigkeit besaß, dem Abgas insbesondere
NOx zu entziehen.