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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine verbesserte Katalysatorzusammensetzung umfassend ein schichtförmiges katalytisches
Material, welches auf einem Substrat aufgebracht ist, wobei das
katalytische Material ein oder mehrere katalytische Metallbestandteile
enthält,
und ein Verfahren zur Herstellung der Katalysatorzusammensetzung.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Katalysatorzusammensetzung, wie
zuvor genannt, umfassend eine Grundschicht, auf welcher eine Überschicht
dispergiert ist, umfassend wenigstens einen katalytischen Metallbestandteil,
einen katalytischen Palladiumbestandteil. Die Katalysatorzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist insbesondere für die Verringerung von Ozon
und anderen schädlichen
Substanzen in einem Luftstrom geeignet.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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U.S. Patent 4,206,083 von J.C. Chang
offenbart die gemeinsame Ausfällung
von Platin, Palladium und Manganoxid auf einem keramischen Träger, wie
einem Cordierit-Träger,
um einen Katalysator bereitzustellen, welcher für die Reduktion eines Ozonbestandteiles
in Luft geeignet ist, die für
die menschliche Atmung gedacht ist. Das Chang-Patent bezieht sich
auf U.S. Patent 3,269,801 als Beweis dafür, dass es seit langem bekannt war,
dass Ozon in der Atmosphäre
in toxischen Konzentrationen bei Höhen von ungefähr 9 bis
46 Kilometern vorhanden ist. Flugzeuge, die durch diese Höhen fliegen,
nehmen die Kabinenluft aus der äußeren Atmosphäre auf,
die, da sie sehr stark komprimiert ist, um einige hundert Grad in
der Temperatur erhöht
wird. Diese Luft wird behandelt, um die Ozonkonzentration auf unter
1 Teil je Millionen ("ppm") zu reduzieren,
um diese als Kabinenluft zu verwenden.
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U.S. Patent 5,187,137 von S. Terui
et al. offenbart einen Ozonreduktionskatalysator umfassend eine Zusammensetzung
enthaltend Manganoxid und metallisches Palladium und/oder Palladiumoxid
als wesentliche Bestandteile, gebildet als eine dünne Schicht
auf einem Träger.
Das Verfahren zur Herstellung des Katalysators umfasst das Aufbringen
einer Aufschlämmung,
enthaltend Manganoxid, metallisches Palladium und/oder eine Palladiumverbindung,
und eines anorganischen Oxidsols als ein Bindemittel, z. B. ein
Aluminiumoxidsol, Siliziumdioxidsol, Titandioxidsol oder Zirkondioxidsol,
auf einen Träger.
Siehe Spalte 2, Zeile 53 bis Spalte 3, Zeile 5 und Spalte 4, Zeilen
16 bis 19. In Spalte 3, Zeile 62 bis Spalte 4, Zeile 3 offenbart
das Terui et al. Patent, dass der Träger, d. h., das Substrat, auf
welchem das katalytische Material abgeschieden wird, ein Cordierit
oder anderer ähnlicher
anorganischer Träger
sein kann, oder es kann ein metallischer Träger sein.
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U.S. Patent 4,900,712 von A. Bar-Ilan
et al. offenbart, dass eine katalytische Beschichtung (Washcoat),
in welcher einer oder mehrere katalytisch aktive nicht-edle Metalloxide
("Dotiermittel") wie Eisenoxid aus neutralen
wässrigen
kolloidalen Lösungen
auf vorgeformtem kristallinen Aluminiumoxid mit hoher Oberfläche abgeschieden
wird. Die neutralen kolloidalen Verbindungen sollen eine gleichförmige, dünne Beschichtung
der nicht-edlen
Dotiermittel auf den Aluminiumoxidteilchen bereitstellen und die
Verwendung von schädlichen
Elementen, wie Nitraten oder Chloriden, vermeiden, so dass die Gefahr
von Luftverschmutzung im wesentlichen eliminiert wird. Siehe den
die Spalten 3 und 4 des Patentes verbindenden Paragraph, und Spalte
5, Zeilen 23–26.
Der Verweis, die Gefahr von Luftverschmutzung zu eliminieren, erscheint
in Bezug auf die Herstellung des Katalysators zu sein, siehe Spalte
1, Zeilen 29–41.
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U.S. Patent 4,343,776 von W. F. Carr
offenbart einen Ozonreduktionskatalysator enthaltend wenigstens
ein Platinmetall (Platin, Palladium oder Rhodium) oder eine katalytisch
aktive Verbindung dieser und ein Oxid oder Aluminat wenigstens eines
nicht-edlen Metalls der Gruppe VIII (Eisen, Kobalt oder Nickel).
Indem das nicht-wertvolle Metalloxid, wie ein Aluminiumoxidschlicker,
vor dem Aufbringen des Platinmetallbestandteils auf das Substrat
aufgebracht wird, wird das Platinmetall, z. B. Palladium, vorzugsweise
dem Ozon ausgesetzt. Siehe Spalte 2, Zeile 53 bis Spalte 4, Zeile
19. Der Träger,
d. h. das Substrat, kann aus einem weiten Bereich von Materialien
bestehen, umfassend Aluminium, wie in Spalte 2, Zeile 56 bis Spalte
3, Zeile 3 beschrieben.
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U.S. Patent 5,250,489 von R. A. Dalla
Betta et al. offenbart eine Katalysatorstruktur, welche so aufgebaut
ist, um einen Wärmeaustausch
bereitzustellen, wobei der Träger,
d. h. das Substrat, ein metallischer Träger ist, welcher Aluminium
oder Aluminiumlegierungen umfassen kann, vorausgesetzt dass der
letztere bei Temperaturen verwendet wird, die das Material nicht
deformieren oder schmelzen. Siehe Spalte 6, Zeile 16–22. Es
sind jedoch andere Materialien, umfassend aluminiumhaltige Stähle bevorzugt
(Spalte 5, Zeile 46 und folgende).
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U.S. Patent 5,080,882 von M. Yoshimoto
et al. offenbart einen Ozonzersetzungskatalysator, welcher auf einem
dünnen
porösen
Träger
(Substrat)-Material angeordnet ist, das Mikroporen aufweist, mit
vorzugsweise nicht mehr als 30 Mikrometer im Durchmesser, zur Reduktion
von Ozon, um einen beträchtlichen
Druckverlust zu verhindern. Siehe Spalte 2, Zeilen 5–15. Jeder
geeignete bekannte Ozonkatalysator kann eingesetzt werden, umfassend
Manganoxide, Eisenoxide, Silberoxide, Nickeloxide oder Kupferoxide
und ein Edelmetall wie Platin oder Palladium oder eine Mischung
von zwei oder mehreren dieser. Siehe Spalte 2, Zeile 16 und folgende.
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FR-A-2 215 266 offenbart eine Katalysatorzusammensetzung
zur Reinigung von industriellen Abgasen, vorzugsweise Kraftfahrzeug-Abgasströmen, und
ein Verfahren zu dessen Herstellung. Die Zusammensetzung umfasst
ein katalytisches Material, welches auf einem Metallsubstrat (vorzugsweise
rostfreier Stahl oder Ni-Legierungen) aufgebracht ist, wobei das
katalytische Material eine Grundschicht umfasst, umfassend eine
Mischung aus einem feuertesten Metalloxid (faserförmige Alumosilikate)
und ein Sol (vorzugsweise Siliziumdioxid, Aluminiumoxid) und eine Überschicht,
umfassend einen feuertesten Metalloxidträger (vorzugsweise Aluminiumoxid),
auf welchem wenigstens ein katalytischer Metallbestandteil (vorzugsweise
Pd und Pt) dispergiert ist. Das Verfahren umfasst das Aufbringen
einer Mischung aus faserförmigem
Oxid und Sol auf das Substrat, um die Grundschicht zu bilden, anschließend das
Aufbringen der feuerfesten Metalloxidüberschicht auf die fixierte
Grundschicht und schließlich
das Imprägnieren
der resultierenden und fixierten Überschicht mit dem katalytischen
Metallbestandteil.
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FR-A-2 270 002 und US-A-5 114 901
betreffen beide Katalysatorzusammensetzungen für die Behandlung von Kraftfahrzeugabgasströmen, wie
auch Verfahren zu ihrer Herstellung. Beide offenbaren Zusammensetzungen
umfassend eine einzelne Schicht einer Mischung aus einem feinen
teilchenförmigen
feuertesten Metalloxid (FR-A-2 270 002: Vorzugsweise Aluminiumoxid,
Siliziumdioxid, Zirkondioxid; mittlere Teilchengröße 1–5 μm (α-Al2O3), mittlerer Durchmesser
1–15 μm (δ-Al2O3), vorzugsweise
unterhalb von 8 μm;
US-A 5 114 901: Siliziumdioxid; typischer Größenbereich von 2–30 μm, mittlerer
Durchmesser 14 μm)
und einem Sol (FR-A-2 270 002, vorzugsweise Aluminiumoxid; US- A-5 114 901: Siliziumdioxid)
auf einem Substrat (FR-A-2 270 002: Metall, vorzugsweise ferritischer
Stahl; US-A-5 114 901: Metall, vorzugsweise Stahl oder Keramik, wobei
metallischer Monolith bevorzugt ist), wobei auf der Schicht ein
katalytischer Metallbestandteil dispergiert wird (FR-A-2 270 002:
Pd; US-A-5 114 901: Bevorzugt Pt, z. B. Pd). Die Schicht wird hergestellt,
indem eine Mischung aus feinem teilchenförmigen Oxid und Sol auf das
Substrat aufgebracht wird, wobei die Schicht nach dem Fixieren mit
dem katalytischen Metallbestandteil getränkt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Katalysatorzusammensetzung bereitgestellt, umfassend ein
katalytisches Material, welches auf einem Substrat aufgebracht ist,
wobei das katalytische Material eine Grundschicht und eine Überschicht,
wie in Anspruch 1 ausgeführt,
umfasst.
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Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung
sieht vor, dass die Grundschicht von 5 bis 50 Gew.-% des feinen,
teilchenförmigen
feuertesten Metalloxids und von 50 bis 95 Gew.-% des Sols umfasst.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht für die Katalysatorzusammensetzung
vor, dass es sich um eine kein Chlorid aufweisende Zusammensetzung
handelt. Ein weiteres Merkmal sieht vor, dass das katalytische Material
des weiteren ein Chloridionenspülmittel
(chloride ion scavenger) umfasst, z. B. eine Silberverbindung. Noch
ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass
das Substrat einen Körper
umfasst, mit einer Vielzahl von Gasdurchflusskanälen, welche sich durch diesen
hindurch erstrecken, wobei die Kanäle durch Wände definiert sind, auf welchen
das katalytische Material aufgebracht ist und wobei die Beladung
der Grundschicht 18 g/dm3 (0,3 g/in3) nicht überschreitet.
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Andere Merkmale der vorliegenden
Erfindung umfassen die folgenden Merkmale, allein oder in Kombination:
Der katalytische Metallbestandteil des Katalysators kann einen Palladiumbestandteil
und einen Manganbestandteil umfassen; das feine teilchenförmige feuerfeste
Metalloxid der Grundschicht und das feuerfeste Metalloxid der Überschicht
kann, muss jedoch nicht, das gleiche feuerfeste Metalloxid sein,
z. B. ein Siliziumdioxid-Aluminiumoxid.
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Ein Verfahrensmerkmal der vorliegenden
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer Katalysatorzusammensetzung
zur Verfügung,
wie in Anspruch 17 ausgeführt.
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Ein weiteres Merkmal des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung umfasst das Aufbringen des katalytischen
Metallbestandteils durch Tränken
des feuerfesten Metalloxids der Überschicht
mit einer Lösung
aus einem oder mehreren Salzen, umfassend einen Vorläufer eines
oder mehrerer katalytischer Bestandteile, z. B. ein Palladiumaminsalz,
wie eins gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Palladiumtetraaminhydroxid und Palladiumtetraaminacetat
oder Palladiumnitrat.
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Hier und in den Ansprüchen verwendet,
umfasst die Bezugnahme auf einen katalytischen Metallbestandteil
jede geeignete katalytische aktive Form des Bestandteils, zum Beispiel
und ohne Begrenzung, als elementares Metall, als eine Legierung
und als ein Metalloxid oder andere Verbindung.
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Andere Gegenstände der Erfindung sind in der
folgenden Beschreibung offenbart.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG UND BEVORZUGTE AUSÜHRUNGSFORMEN
DIESER
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Es ist gut bekannt, dass viele geeignete
Substrate (manchmal in dem Stand der Technik als "Supports" oder "Träger" bezeichnet) eingesetzt
werden können,
um auf diesen Katalysatorzusammensetzungen zu tragen. Zum Beispiel
ist es bekannt, Substratkörper
zu verwenden, die häufig
als "Wabenkörper" bezeichnet werden,
umfassend einen monolitischen Körper
mit einer Vielzahl von feinen, parallelen Gasdurchflusskanälen, welche
sich durch diesen hindurch erstrecken. Solche Substrate können aus
keramikartigen Zusammensetzungen extrudiert werden, wie Cordierit
oder anderen ähnlichen
hoch feuerfesten Materialien. Obwohl Cordierit oder andere keramikartige
Substrate in vielen Anwendungen geeignet sind, sind sie schwerer
als einige Metallsubstrate und bewirken, da ihre Wände normalerweise
dicker sind als die Wände
von Metallsubstraten, eine stärkere
Druckverringerung der Gase, welche durch sie hindurch gedrängt werden,
im Vergleich mit ähnlichen
Katalysatoren, bei welchen das Substrat aus einem Metall gebildet
wird. Des weiteren sind Cordierit und andere solche Substratkörper empfänglicher
für mechanische
und thermische Schockbeschädigungen
als Metallsubstrate.
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Ein geeignetes katalytisches Material
wird auf das Substrat aufgebracht, indem die Gasdurchflussgänge des
Substrates mit dem katalytischen Material beschichtet werden. Herkömmlicherweise
umfasst das katalytische Material ein feines teilchenförmiges feuerfestes
Metalloxid, wie ein Aluminiumoxid mit hoher Oberfläche, auf
welchem ein oder mehrere katalytische Metallbestandteile dispergiert
werden.
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Ein Problem beim Einsatz der Metallsubstrate
ist die Schwierigkeit, die Schicht des katalytischen Materials an
dem Metallsubstrat mit ausreichender Festigkeit zu haften, um ein
Abblättern
der Beschichtung des katalytischen Materials von dem Substrat zu
verhindern oder zu minimieren. Die vorliegende Erfindung überwindet
dieses Problem, indem eine Grundschicht aufgebracht wird, welche
eine Mischung aus einem feinen teilchenförmigen feuerfesten Metalloxid
und einem Sol umfasst, wie einem Siliziumdioxidsol, einem Aluminiumoxidsol,
einem Zirkondioxidsol oder einem Titandioxidsol. Diese Sole tendieren
dazu, beim Trocknen zu schrumpfen und zu reißen. Des weiteren muss der
Katalysator, auch wenn er in der Verwendung keinen hohen Temperaturen
ausgesetzt wird, normalerweise auf eine hohe Temperatur z. B. 400° bis 550°C erwärmt werden, um
die Beschichtung des katalytischen Materials an dem Substrat zu
befestigen. Das Erwärmen
unter diesen Bedingungen führt
zu einer Verschlimmerung des Schrumpfens und Reißens einer Beschichtung aus
Siliziumdioxid oder einem anderen Sol auf dem Substrat, und führt zu Unterbrechungen
in der Beschichtung, was dazu führt,
dass der beschichtete Gegenstand von dem Substrat abplatzt oder
abblättert.
Die Kombination von, vorzugsweise, einer kleinen Menge eines feinen
teilchenförmigen
feuerfesten Metalloxids mit dem Sol hat gezeigt, dass sie die Tendenz
der Solgrundschicht beim Trocknen und/oder Erwärmen zu reißen, eliminiert oder wenigstens
reduziert. Bis zu ungefähr
einem 1 : 1 Gewichtsverhältnis
des feuerfesten Metalloxids zu dem Sol kann verwendet werden. Daher
kann der Anteil des Sols zu dem feinen feuerfesten Metalloxid in
der Grundschicht von ungefähr
1 bis 19 Gewichtsteile Sol (auf der Basis trockener Festkörper), zu
einem Gewichtsteil des feuerfesten Metalloxids der Grundschicht
liegen.
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Ohne an eine bestimmte Theorie gebunden
zu sein, nimmt man an, dass die Einstreuung des feuerfesten Metalloxids
in das Sol dazu führt,
das Schrumpfen oder Reißen
der Grundschicht beim Trocknen und Erwärmen der Solschicht auf dem
Metallsubstrat zu verhindern oder zu reduzieren. Auf der anderen
Seite verbessert die Zugabe von kleinen Mengen an Sol oder Bindemitteln
zu der Überschicht,
welche den katalytischen Metallbestandteil enthält, d. h., den katalytisch
aktiven Bestandteil, die Adhäsion
der Beschich tung (Washcoat) an dem Substrat nicht und kann die katalytische
Aktivität
der Zusammensetzung negativ beeinflussen.
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Eine andere Schwierigkeit, die mit
den Metallsubstraten zusammenhängt,
ist ihre Tendenz zu korrodieren, insbesondere wenn das katalytische
Material beträchtliche
Mengen an Chloriden enthält.
Daher enthält gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung das katalytische Material entweder
im wesentlichen kein Chlorid oder umfasst wenigstens eine kein Chlorid
aufweisende Zusammensetzung, in welcher vorhandene Chloride nur
solche sind, die aus Spuren von Verunreinigungen in den Materialien
resultieren, die die katalytische Zusammensetzung bilden. Daher
bedeutet der Verweis hier und in den Ansprüchen auf eine Katalysatorzusammensetzung,
welche eine "kein
Chlorid aufweisende Zusammensetzung" ist, eine Katalysatorzusammensetzung,
die aus einem Material ohne Chlorid besteht und nicht mehr als Spurenmengen
von Chloriden enthält,
die als Verunreinigungen vorhanden sind. Diese Spurenverunreinigungen
können
normalerweise nicht wirtschaftlich entfernt werden. Ein Spülmittel
kann in dem katalytischen Material der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden, z. B. in der Grundschicht, um Spuren oder restliche Chloridionen,
welche vorhanden sein können,
zu spülen.
Silberverbindungen, wie Silberoxid, stellt ein geeignetes Chloridspülmaterial
zur Verfügung,
welches mit den Chloriden reagiert, um eine wasserunlösliche Art,
Silberchlorid zu bilden.
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Ozonreduktionskatalysatoren, insbesondere
die, welche einen katalytischen Palladiumbestandteil enthalten,
sind bei so niedrigen Temperaturen wie ungefähr 37,7°C (100°F) wirkungsvoll, obwohl die
Rate der Ozonreduktion erhöht
wird, wenn die Luft oder ein anderer Gasstrom, welcher behandelt
wird, auf eine höhere Temperatur
erwärmt
wird. Unabhängig
davon ist es bei einigen Anwendungen sehr wünschenswert, dass die Katalysatorzusammensetzung über einen
breiten Bereich von Einlassgastemperaturen wirksam ist, in der Größenordnung
von 21,1° bis
148,9°C
(100° bis
300°F).
Für einen
wirkungsvollen Niedertemperaturbetrieb ist es wünschenswert, dass eine hohe
Dichte des katalytischen Edelmetalls, wie Palladium, in stark dispergierter Form
auf dem feuerfesten Metalloxidträger
erzielt wird. Man fand heraus, dass die gewünschte hohe Dichte des katalytischen
Palladiumbestandteils gesteigert wird, wenn das lösliche Palladiumsalz,
welches verwendet wird, um die feuerfesten Metalloxidteilchen der Überschicht
zu tränken,
eine Lösung
aus einem Palladiumaminsalz ist, wie Palladiumtetraaminhydroxid
oder Palladiumtetraaminacetat oder Palladiumnitrat. Die Verwendung
solcher Salze, insbesondere in Kombination mit einem sehr porösen feuerfesten
Metalloxidträger,
wie unten beschrieben, führt
zu höheren
Dichten des Palladiums mit einer verbesserten Dispersion auf dem
feuertesten Metalloxid der Überschicht,
als unter gleichen Bedingungen mit anderen Palladiumsalzen erzielbar
ist, wie Palladiumacetat oder Palladiumchlorid. Natürlich wird,
wie oben erwähnt,
Palladiumchlorid vorzugsweise in keinem Fall verwendet, so dass
die Katalysatorzusammensetzung eine Zusammensetzung ist, die kein Chlorid
aufweist, und um so die Korrosion von Metallsubstraten, von welchen
die Katalysatorzusammensetzung getragen wird, zu verbessern oder
zu verhindern.
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Das Substrat
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Wie oben angegeben, weisen Metallsubstrate
bestimmte Vorteile gegenüber
Cordierit oder anderen keramikartigen Substraten auf, umfassend
den reduzierten Druckverlust und, bei bestimmten Metallen, das niedrigere
Gewicht pro Einheitsvolumen. Metallsubstrate werden herkömmlicherweise
hergestellt, indem ein flacher und gewellter Metallstreifen bzw.
Band zu einer Spule spiralgewickelt wird, wobei die Zellen parallel
zu der Längsachse
der Spule verlaufen, um eine Vielzahl von feinen, parallelen Gasdurchflussgängen bereitzustellen,
welche sich durch das Metallsubstrat erstrecken. Die Spule wird
stabilisiert, um ein "Auseinanderziehen" der spiralförmig aufgewickelten
Metallstreifen zu verhindern, indem Stifte oder andere mechanische
Befestigungen eingesetzt werden, die durch die Spule getrieben werden,
oder durch Löten
oder Punkt- oder Widerstandsschweißen der aufgewickelten Metallstreifenschichten
aneinander. Dieses Löten
oder Schweißen kann
entweder an einer oder beiden Stirnflächen stattfinden, über den
ganzen Körper
oder an ausgewählten Bereichen
des Körpers,
und ist im Stand der Technik gut bekannt.
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Für
Ozonreduktionskatalysatoren, welche in einem Flugzeug eingesetzt
werden sollen, um das Ozon in der Luft zu reduzieren, welche als
Kabinenatmosphäre
verwendet werden soll, ist es besonders wichtig, dass der Katalysator
so leicht wie möglich
ist. Man hat herausgefunden, dass ein Katalysator mit ausreichend niedrigem
Gewicht gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann, indem ein Metallsubstrat
eingesetzt wird, wobei das Metall Aluminium oder eine Aluminiumlegierung,
wie eine Aluminium-Magnesiumlegierung, sein kann. Aluminium ist
leichter als Titan, billiger und leichter zu schweißen oder
zu löten, um
ein geeignetes Metallsubstrat zu formen. Demzufolge werden Metallsubstrate,
welche aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen hergestellt sind,
verwendet. Insbesondere stellt eine Aluminium-Magnesiumlegierung eine
größere Härte, Festigkeit
und Korrosionsbeständigkeit
als Aluminium zur Verfügung,
kann jedoch aufgrund des Magnesiumgehaltes nicht einfach gelötet werden.
Demzufolge müssen
sich Aluminium-Magnesiumlegierungsmetallsubstrate auf Stifte oder
andere mechanische Befestigungen verlassen, um eine starre Metallsubstratstruktur
bereitzustellen.
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Im allgemeinen weisen die Metallsubstrate
beträchtlich
dünnere
Wände als
Cordierit oder andere keramikartige Substrate auf und stellen geeignete
mechanische Festigkeit und bessere Beständigkeit gegenüber thermischem
Schock zur Verfügung
als Cordierit oder ähnliche
Substrate und werden daher verwendet. Die dünneren Wände der Metallsubstrate im
Vergleich mit den Cordieritsubstraten dienen der Verringerung des Druckverlustes,
der von einem durch das Substrat gedrängten Gas aufrechterhalten
wird.
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Das Metallband oder die Folie, welche
zur Herstellung des Metallsubstrats des Katalysators verwendet wird,
weist vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 25–76 μm (1–3 mils) auf, und kann in einer
Ausführungsform so
aufgebaut sein, dass es ungefähr
62 Zellen je Quadratzentimeter (400 Zellen (Gasdurchflusskanäle) je Quadratinch
an der Stirnseitenfläche
aufweist. Metallsubstrate, die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, können so aufgebaut sein, dass
sie zwischen 15,5 bis 93,0 Zellen je Quadratzentimeter je Stirnfläche aufweisen,
vorzugsweise zwischen 46,5 bis 77,5 Zellen je Quadratzentimeter
(300 bis 500 Zellen je Quadratinch). Metallsubstrate, die für die vorliegende
Erfindung geeignet sind, können
so aufgebaut sein, dass sie zwischen 15,5 bis 93,0 Zellen je Quadratzentimeter
je Stirnfläche
aufweisen, vorzugsweise zwischen 46,5 bis 77,5 Zellen je Quadratzentimeter
(300 bis 500 Zellen je Quadratinch).
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Die Grundschicht
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Eine Schwierigkeit beim Einsatz von
Metallsubstraten resultiert darin, eine geeignete Haftung der Beschichtung
des katalytischen Materials an dem Substrat zu erzielen. Dieses
Problem kann mit der Lehre der vorliegenden Erfindung dadurch überwunden
werden, dass eine stark haftende bindende Grundschicht bereitgestellt
wird, auf welcher eine Überschicht
enthaltend ein oder mehrere katalytische Metallbestandteile aufgebracht
wird. Eine geeignete Grundschicht wird aus einem Siliziumdioxidsol
mit wenig Chlorid hergestellt, welches weniger als 50 ppm Gewicht
an Chloriden enthält.
Andere geeignete Sole, wie Aluminiumoxid mit wenig Chlorid, Titandioxid
mit wenig Chlorid und Zirkoniadioxid mit wenig Chlorid können auch
in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
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Eine Grundschicht Beschichtung (Washcoat)
kann hergestellt werden, indem das Sol mit einem feinen teilchenförmigen feuertesten
Metalloxid verbunden wird. Um das in der Grundschicht verwendete
feuerteste Metalloxid von dem zu unterscheiden, welches in der nachfolgend
beschriebenen Überschicht
verwendet wird, wird das feuerteste Metalloxid, welches in der Grundschicht
verwendet wird, in den Ansprüchen
und manchmal hier als "feuertestes
Metalloxid der Grundschicht" bezeichnet.
Das feuerteste Metalloxid der Grundschicht umfasst Teilchen mit
einer Teilchengröße, so dass
90 Vol.-% der Teilchen 2 μm
oder weniger im Durchmesser aufweisen. Die feuertesten Metalloxidteilchen,
z. B. aktivierte Aluminiumoxidteilchen, welche mit Siliziumdioxid beschichtet
sind, werden mit dem Siliziumdioxidsol in einem wässrigen
Medium vermischt und gegebenenfalls kann ein Chloridspülmittel,
wie teilchenförmiges
Silberoxid, zugegeben werden. Die Aufschlämmung kann zwischen 5 bis 50
Gew.-% feuerfeste Metalloxidteilchen und zwischen ungefähr 50 bis
95 Gew.-% (auf der Basisi trockener Festkörper) des Sols enthalten und
der Gesamtgehalt der Festkörper
(Trockenbasis) der eingesetzten Aufschlämmung kann zwischen 10 bis
30 Gew.-% des Gesamtgewichtes der Aufschlämmung betragen. Es wird deutlich
werden, dass jede geeigneten feuertesten Metalloxidteilchen eingesetzt
werden können,
wie aktivierte Aluminiumoxidteilchen (umfassend vorwiegend Gamma-Aluminiumoxid), obwohl
andere Phasen wie Delta und Theta auch normalerweise vorhanden sind),
Siliziumdioxidteilchen, Zirkondioxidteilchen oder Titandioxidteilchen,
oder Mischungen und Verbindungen einer oder mehrerer der vorgenannten.
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Das Metall, d. h. Aluminium oder
Aluminiumlegierung, Substrat wird in die Aufschlämmung getaucht, so dass die
feinen Gasdurchflusskanäle
des Wabenkörpers
vollständig
von der Aufschlämmung
bedeckt werden. Alternativ kann die Aufschlämmung durch Ansaugen durch
die feinen Gasdurchflusskanäle
gezogen werden. Ein Überschuss
der Aufschlämmung
kann aus den Gasdurchflusskanälen
mit komprimierter Luft ausgeblasen werden. Das beschichtete Substrat
kann in Luft getrocknet und anschließend in Luft bei einer Temperatur
von ungefähr
300°C bis
600°C für einen
Zeitraum von ungefähr
einer Viertelstunde bis 2 Stunden calciniert werden, um die Grundschicht
an dem Substrat zu befestigen.
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Gegebenenfalls können die Metallstreifen, aus
welchen das Metallsubstrat hergestellt wird, chemisch oder anders
behandelt werden, so dass ihre Oberflächen angerauht sind, um eine
bessere Haftung zwischen der Grundschicht und dem Metall zu erzielen.
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Die Überschicht
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Der katalytische Metallbestandteil
oder die Bestandteile werden auf der Überschicht dispergiert, welche
feuerteste Metalloxidteilchen umfassen kann, die als ein Träger dienen,
auf welchem ein oder mehrere katalytische Metallbestandteile dispergiert
werden. Die Überschicht
wird entweder direkt oder mit einer Zwischenschicht zwischen der
Grundschicht und der Überschicht
auf der Grundschicht abgeschieden. Das in der Überschicht verwendete feuerteste
Metalloxid kann sich von dem feuertesten Metalloxid, welches in
der Grundschicht verwendet wird, unterscheiden oder diesem entsprechen.
Um es von dem feuerfesten Metalloxid zu unterscheiden, welches in
der Grundschicht verwendet wird, wird das in der Überschicht
verwendete feuerteste Metalloxid in den Ansprüchen und hier manchmal als "feuertestes Metalloxid
der Überschicht" bezeichnet. Jedes
geeignete feuerteste Metalloxid, wie die oben für das feuerfeste Metalloxid
der Grundschicht genannten, können
als feuertestes Metalloxid der Überschicht
verwendet werden, um einen Träger
für den
katalytischen Metallbestandteil oder die Bestandteile bereitzustellen.
Im allgemeinen werden Teilchen mit einer hohen Oberfläche, z.
B. zwischen ungefähr
100 bis 500 Quadratmeter je Gramm ("m2/g") Oberfläche, vorzugsweise
zwischen ungefähr
150 bis 450 m2/g, besonders bevorzugt zwischen
ungefähr
200 bis 400 m2/g, gewünscht, um den katalytischen
Metallbestandteil oder die Bestandteile besser darauf zu dispergieren.
Das feuerteste Metalloxid der Überschicht
weist vorzugsweise eine hohe Porosität mit Poren bis zu 1.456 Angström im Radius
auf, z. B. zwischen ungefähr
0,75 bis 1,5 Kubikzentimeter je Gramm ("cc/g"),
vorzugsweise zwischen ungefähr
0,9 bis 1,2 cc/g, und einen Porengrößenbereich, wobei wenigstens
ungefähr
50 der Porosität von
Poren mit 50 bis 1.000 Angström
im Radius bereitgestellt wird. Zum Beispiel kann das feuerteste
Metalloxid der Überschicht
ein Siliziumdioxid-Aluminiumoxid sein, umfassend zwischen ungefähr 1 bis
10 Gew.-% Silziumdioxid und ungefähr zwischen 90 bis 99 Gew.-%
Aluminiumoxid.
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Das feuerteste Metalloxid der Überschicht
kann mit einem oder mehreren geeigneten katalytischen Metallsalzen
getränkt
werden, wobei eins von diesen ein Palladiumsalz, vorzugsweise ein
Palladiumaminsalz ist, wie Palladiumtetraaminacetat, Palladiumtetraaminhydroxid
oder Palladiumnitrat, anschließend
in Luft getrocknet und calciniert werden. Das resultierende getränkte feuerteste
Metalloxidpulver kann anschließend
mit destilliertem Wasser aufgeschlämmt werden und andere katalytische
Metallbestandteile können
zu der Aufschlämmung
zugegeben werden. Zum Beispiel kann ein lösliches Mangansalz ohne Chlorid,
z. B. Mangannitrat, zugegeben werden, um das feuerteste Metalloxidpulver
der Überschicht
mit einem Vorläufer
aus Mangan oder Manganoxid weiter zu tränken. Die Bestandteile der
Aufschlämmung
der Überschicht
werden gut vermischt und das die Grundschicht aufweisende Substrat
wird anschließend
mit der Überschichtaufschlämmung aus
Metall- und/oder Metallverbindung-getränkten feuerfestem Metalloxid
der Überschicht
auf eine ähnliche Weise
beschichtet, wie die Grundschicht aufgebracht wurde. Das beschichtete
Substrat wird anschließend
getrocknet und calciniert, um einen Katalysator gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitzustellen. Es hat sich herausgestellt, dass katalytische
Palladium und Manganmetallbestandteile besonders wirkungsvoll für die Reduktion
von Ozon in Luftströmen
ist, auch bei relativ niedrigen Betriebstemperaturen. Alternativ
kann eine Aufschlämmung
des feuerfesten Metalloxids der Überschicht
auf der Grundschicht aufgebracht werden, getrocknet und calciniert,
und das die Überschicht
aufweisende Substrat in ein oder mehrere Lösungen geeigneter katalytischer
Metallsalze, von denen eins ein Palladiumsalz ist, getaucht werden,
getrocknet und calciniert werden.
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Natürlich können unterschiedliche katalytische
Metallbestandteile eingesetzt werden, abhängig von der beabsichtigten
Verwendung des Katalysators. In einigen Ausführungsformen können katalytische
Metallbestandteile, welche für
die Reduktion von Ozon geeignet sind, mit anderen katalytischen
Metallbestandteilen ergänzt
werden. Die Palladium- und Manganoxidbestandteile, welche für einen
Ozonreduktionskatalysator bevorzugt sind, können auch für andere Schadstoffe verwendet
werden. Zum Beispiel ist ein katalytischer Manganbestandteil dafür bekannt,
mit Wasserstoffsulfid zu reagieren und kann das Schwefel als Schwefeldioxid, auch
wenn erhöhte
Temperaturen erzielt werden, freisetzen. Zusätzlich kann die Oxidation von
Kohlenstoffmonoxid und Kohlenwasserstoffen mit einem Katalysator
stattfinden, welcher einen katalytischen Palladium- und Manganbestandteil
enthält,
da sich der Katalysator während
des Betriebes etwas aufwärmt.
Natürlich
können Heizeinrichtungen
vorgesehen sein, um den Katalysator selbst oder den in den Katalysator
einzuführenden Gasstrom
zu erwärmen.
Kohlenstoffmonoxid und Kohlenwasserstoffe werden von Tabakrauch
erzeugt, so dass der bevorzugte Ozonreduktionskatalysator der vorliegenden
Erfindung nicht nur zur Behandlung der von außerhalb des Flugzeuges (oder
einem anderen Fahrzeug) eingeführten
Luft eingesetzt werden kann, sondern auch zur Behandlung von rückgeführter Kabinenluft,
welche Erzeugnisse der Tabakverbrennung enthalten kann. Im allgemeinen
finden die Katalysatoren der Erfindung eine Vielzahl von Verwendungen.
Zum Beispiel können
die Ausführungsformen
der Erfindung, welche für
die Ozonreduktion geeignet sind, nicht nur zur Behandlung von Kabinenatmosphären von
Flugzeugen, Zügen,
Bussen und anderen Fahrzeugen verwendet werden, sondern auch zur
Reduktion von Ozon in Geräten,
wie Kopiergeräten,
die auch Ozon erzeugen. Der Katalysator der vorliegenden Erfindung
kann auch für
Luftbeförderungssysteme
von Wohnungen, Amts- und Fabrikgebäude, öffentliche Gebäude, Krankenhäuser und
dergleichen eingesetzt werden. Solche Systeme können Einrichtungen umfassen,
um die in den Katalysator eingeführte
Luft zu erwärmen
und/oder um den Katalysator selbst zu erwärmen, um die Umwandlungswirksamkeit
zu steigern. In Luftbeförderungssystemen muss
das Substrat, auf welchem der Katalysator aufgebracht ist, nicht
ein Wabenkörperträger oder
ein anderes Substrat sein, welches speziell aufgebaut ist, um einen
Katalysator zu tragen, sondern das katalytische Material kann auch
auf einen Bereich des Luftbeförderungssystems
aufgebracht werden, um welchen die Luft eine turbulente Strömung beibehält. So kann
ein katalytisches Material auf die Lüfterschaufeln eines Luftventilators
oder Kompressors, auf einen Rost, Jalousien oder andere die Luft
führende
Strukturen aufgebracht werden, welche unmittelbar in dem stromabwärts gerichteten
Strom (in Bezug auf die Richtung der Luftbewegung) von den Lüfterschaufeln
eines Ventilators oder Kompressors, oder auf anderen Strukturen
angeordnet sind, durch welche die Luft des Luftbeförderungssystems
zu einer turbulenten Strömung
gedrängt
wird. Um den Katalysator auf solche Strukturen, z. B. Ventilatorflügel aufzubringen,
würden
die Ventilatorflügel
sandgestrahlt oder auf andere Weise behandelt, um Farbe oder ein
Finish zu entfernen, und um die Oberfläche aufzurauen, so dass die
Katalysatorzusammensetzung darauf aufgebracht werden kann. Nach
dieser Behandlung können
die Ventilatorflügel
oder anderen Strukturen (Jalousien, Roste etc.) zum Beispiel mit
einer Grundschicht und einer Überschicht
beschichtet werden, um eine katalytische Materialbeschichtung bereitzustellen, wie
hier beschrieben.
-
Für
einen Ozonreduktionskatalysator ist die Beladung des Katalysators
vorzugsweise bei ungefähr 5,30–8,83 g/dm3 (150 bis 250 Gramm Palladium pro Kubikfuß) des Katalysatorvolumens.
(Das Katalysatorvolumen ist das Volumen des fertiggestellten Katalysators
und umfasst daher die Leerräume,
die von den feinen Gasflussdurchgängen des Metallsubstrats bereitgestellt
werden. Alle Verweise hier und in den Ansprüchen (je Kubikfuß ("g/ft3") oder Gramm je Kubikinch
("g/in3") Belastung oder
Menge beziehen sich auf das Gewicht je Einheitsvolumen der Katalysatorzusammensetzung,
d. h., das auf dem Substrat aufgebrachte katalytische Material).
Die hohe 5,30–8,83
g/dm3 (150 bis 250 g/ft3)
Beladung des katalytischen Palladiumbestandteils stellt einen Katalysator
zur Verfügung,
welcher 90 bis 95 Prozent des Ozongehalts eines behandelten Gas (Luft)-Stroms
bei Einsatz zersetzen kann, z. B. ein Katalysator mit fünf Segmenten
oder mit sieben Segmenten und bei einer Einlasstemperatur des Gases
(z. B. Luft) von 21,1° bis
37,7°C (70° bis 100°F). Die einzelnen Segmente
weisen zwischen 1,3–3,8
cm (0,5 bis 1,5 Inch) Länge
auf (die Länge
der Gasflussdurchgänge)
und liegen vorzugsweise ungefähr
0,160 bis 0,635 Zentimeter (0,063 bis 0,25 Inch) voneinander entfernt,
um zwischen den benachbarten Segmenten eine Turbulenz induzierende
Leerräume
bereitzustellen, um den laminaren Fluss des zu behandelnden Gases
aufzubrechen. Die Verwendung einer Vielzahl voneinander beabstandeten
Segmenten des Katalysators ist ein im Stand der Technik bekanntes
Hilfsmittel. Die Leerräume
zwischen den benachbarten Katalysatorsegmenten beschleunigen auch
das Vermischen des zu behandelnden Gasstromes und erhöhen so die
Wirksamkeit des Katalysatorbetriebes, insbesondere bei relativ niedrigen
Temperaturen, bei welchen die Ozonreduktion häufig durchgeführt wird.
-
Das folgende Beispiel zeigt die Herstellung
eines Ozonreduktionskatalysators gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
Beispiel 1
-
Herstellung der Grundschicht
-
- 1. Ein strahlengemahlener Siliziumdioxid-Aluminiumoxidträger enthaltend
5,5 Gew.-% Siliziumdioxid, dispergiert auf Gamma-Aluminiumoxidteilchen,
bezogen auf das kombinierte Gewicht von Siliziumdioxid und Gamma-Aluminiumoxid
wird in destilliertem Wasser aufgeschlämmt. Es wurde gemessen, dass
dieses Material eine Oberfläche
von 271 m2/g aufwies, einen mittleren Porenradius
von 74 Ångström und eine
gesamte Porosität
von 1,00 cc/g. Dieses Material wurde mit einer Kugelmühle auf
eine Teilchengrößenverteilung gemahlen,
so dass nicht mehr als 90 Vol.-% der Teilchen eine Teilchengröße von 2
Mikrometer Durchmesser oder weniger aufwiesen. Das Material wird
auf einen Feststoffgehalt von mehr als 30% gemahlen, wobei ungefähr 0,5 Gew.-%
Essigsäure
auf einer Festkörperbasis
zugegeben wird.
- 2. Ein "kein
Chlorid" aufweisendes
Siliziumdioxidsol, welches weniger als 10 Gewichtsteile je Millionen
bezogen auf das Gewicht ("ppm") Chlorid aufweist,
weist eine Teilchengröße von ungefähr 200 Ångström und eine
27 bis 28% wahre Feststoffbasis auf.
- 3. Die Materialien aus den Schritten 1 und 2 werden miteinander
in einem Verhältnis
von drei Gewichtsteilen Siliziumdioxidsol (auf der Basis der trockenen
Festkörper)
zu einem Gewichtsteil des Siliziumdioxid-Aluminiumoxidträgers in
destilliertem Wasser auf eine Konzentration von 18% Feststoff gemischt,
gemessen bei 65,6–93,3°C (150° bis 200°F). Destilliertes
Wasser wird wie benötigt
zugegeben, um den gewünschten Feststoffgehalt
bereitzustellen. Die Viskosität
der resultierenden Grundschichtaufschlämmung liegt bei ungefähr 80 bis
100 cps und der pH-Wert dessen zwischen 8 bis 9.
- 4. Eine Reihe von Metallsubstraten wurden aus Aluminium- und
Aluminium Magnesiumlegierungen 3003, 5056 und 3104 hergestellt (Legierungsbezeichnungssystem
der American Aluminium Association). Flache und gewellte Metallstreifen
dieser Metalle mit einer Dicke von ungefähr 25–51 μm (1 bis 2 mils) wurden spiralförmig aufgewickelt,
um zylindrische Metallsubstrate herzustellen, wobei sich die flachen
und gewellten Streifen abwechselten, um ungefähr 62,0 Zellen je Quadratzentimeter
(400 Zellen je Quadratinch) an der Stirnfläche bereitzustellen. Die Metallsubstrate
waren ungefähr
2,15 cm Ångström (0,85
Inch) lang und wiesen einen Durchmesser von 20,83 cm (8,2 Inch)
auf. Die Substrate wurden in die oben genannte Aufschlämmung der
Grundschicht eingetaucht und die Zellen (Gasdurchflusskanäle) wurden
mit einem Luftrakel auf das gewünschte
Nasszielgewicht gereinigt.
- 5. Die Substrate wurden mit Luft bei ungefähr 100°C getrocknet und anschließend bei
450°C 1
Stunde in Luft calciniert. Nach der Calcinierung wurde ein Luftgewehr
bzw. Luftpresse verwendet, um restliche Teilchen von der Oberfläche des
Substrates zu entfernen. Diese Substrate mit Grundbeschichtung wiesen
eine Zielbeladung von ungefähr
15,3 g/dm3 (0,25 g/in3)
der Grundschicht auf, mit einem erwarteten 12,2– 18,3 g/dm3 (0,2
bis 0,3 g/in3) Bereich, wobei die Grundschicht
ein 3 : 1 Gewichtsverhältnis
von Siliziumdioxidsol (auf der Basis trockener Festkörper) zu
feuerfestem Siliziumdioxid-Aluminiumoxidmetalloxid umfasste.
-
Herstellung
der Überschicht
-
Diese Herstellung umfasst die folgenden
Materialien: Palladiumtetraaminacetatlösung, ein feuerfestes Siliziumdioxid-Aluminiumoxidmetalloxid
und manganhaltige Nitratlösung.
Alle Lösungen
werden mit destilliertem Wasser hergestellt.
- 6.
Ein strahlengemahlenes Siliziumdioxid-Aluminiumoxidpulver, das gleiche
Siliziumdioxid-Aluminiumoxid, welches zur Herstellung der Grundschicht
verwendet wurde, dient als das feuerteste Metalloxid der Überschicht,
um einen Träger
für die
katalytischen Metallbestandteile bereitzustellen. Durch das anfängliche Nassverfahren
wurde der Träger
mit einer Lösung
aus Palladiumacetat, Pd (NH3)4(CH3COOH)2 in destilliertem
Wasser getränkt.
Das "anfängliche
nasse Verfahren" bedeutet,
dass die Menge an Palladiumtetraaminacetatlösung, die zu dem Siliziumdioxid-Aluminiumoxidpulver
zugegeben wird, begrenzt ist, um die Bildung einer ausgeprägten bzw.
getrennten flüssigen
Phase zu vermeiden, so dass, obwohl das Pulver von der Lösung benetzt
wird, eine Aufschlämmung
nicht gebildet wird. Die Palladiumtetraaminacetatlösung enthält ungefähr 12,3
Gew.-% Palladiumsalz. Die Palladiumsalzlösung wird dem Siliziumdioxid-Aluminiumoxidpulver
unter Verwendung einer verteilenden Bürette/Tropfsäule aufgebracht
und wird während
der Tränkung
nicht verdünnt.
Nach der Tränkung
des Siliziumdioxid-Aluminiumoxidpulvers mit der Palladiumsalzlösung wird
das Pulver getrocknet und in einem sauberen Ofen bei 450°C eine Stunde
in Luft calciniert. Die Pd-Metallbeladung auf dem Siliziumdioxid-Aluminiumoxidträger für diesen
Katalysator wird auf 8,83 g/dm3 (250 g Pd/ft3) festgelegt, die Siliziumdioxid-Aluminiumoxidladung
auf 73 g/dm3 (1,2 g/in3)
festgelegt und die Mn-Beladung wird auf 4,27 g/dm3 (1,41
g/in3) festgelegt. Die Zielbeladung der Überschicht
liegt daher bei ungefähr
86,0 g/dm3 (1,41 g/in3),
umfassend das Pd. Die Pd-Metallkonzentration de Siliziumdioxid-Aluminiumoxidträgers, d.
h. des feuerfesten Metalloxids der Überschicht, betrug 12,06 Gew.-%
Palladiummetall.
- 7. Das getränkte
Siliziumdioxid-Aluminiumoxidpulver, welches in Schritt 6 erhalten
wurde, wurde anschließend
in destilliertem Wasser aufgeschlämmt, unter Verwendung eines
Scher- bzw. Schub-Mischers und einer Kugelmühle mit einer manganhaltigen
Nitratlösung
und enthielt ungefähr
21,65% Mn Äquivalent
in destilliertem Wasser. Die resultierende Aufschlämmung der Überschicht
wird anschließend
auf ungefähr
32 bis 34% Feststoffkonzentration bei 65,6 bis 93,3°C (150° bis 200°F) vermischt.
Die Viskosität
kann in dem Bereich von 200 bis 279 cps liegen und der pH-Wert Bereich
liegt bei 4,8 bis 5,3 bei Raumtemperatur.
- 8. Die mit der Grundschicht, wie oben beschrieben, beschichteten
Substrate werden mit der Überschichtaufschlämmung auf
das gewünschte
Nasszielgewicht beschichtet, indem sie in die Aufschlämmung der Überschicht
eingetaucht werden, nachdem die Zellen (Gasdurchflusskanäle) mit
einem Luftmesser bzw. Luftpresse gereinigt wurden. Das beschichtete
Substrat wird anschließend
getrocknet und bei 450°C eine
Stunde in Luft calciniert. Die Erwärmung zersetzt das Palladiumsalz
zu Pd oder PdO und das Mangansalz zu einem Manganoxid.
-
Der gemäß Beispiel 1 erhaltene fertiggestellte
Katalysator kann auf herkömmliche
Weise in einem geeigneten Kanister befestigt werden, welcher aus
einem geeigneten Metall wie einem rostfreien Stahl oder Titan oder
einer Titanlegierung besteht. Wie im Stand der Technik bekannt,
weist der Kanister normalerweise abgestumpfte kegelförmige Einlass- und Auslassbereiche
auf, wobei die Basis der Kegel an die gegenüberliegenden Stirnflächen des
zylindrischen Substrats angrenzen, um die Verbindung des im Kanister
befindlichen Katalysators in einem Rohr oder einem Kanal zu vereinfachen,
durch welche die zu behandelnde Luft oder anderes Gas fließt. Wie
oben angegeben, werden die Katalysatoren der vorliegenden Erfindung
normalerweise in einer Anzahl von Segmenten bereitgestellt, typischerweise
fünf bis
sieben oder acht Segmente, die voneinander beabstandet sind und
geeignet innerhalb des Kanisters befestigt sind. Wie im Stand der
Technik bekannt, wenigstens in bezug auf Katalysatoren mit einem
keramikartigen Substrat, kann ein Keramikfasertuch eingesetzt werden,
wie eines, das unter der Bezeichnung CERABLANKET von Thermal Ceramics
oder unter der Bezeichnung DURABLANKET S von Carborundum Company
verkauft wird. Diese Keramikdecken sind in unterschiedlichen Dicken
und Dichten erhältlich.
Die Keramikdecke wird um die Außenfläche der
Katalysatorsegmente gewickelt, um sowohl thermische Isolierung bereitzustellen
als auch zu unterstützen,
dass die Segmente fest an ihrem Ort innerhalb des Kanisters befestigt
sind. Wie im Stand der Technik bekannt, kann anstelle einer keramischen
Decke auch ein elastisches Drahtgeflecht eingesetzt werden. Sofern
notwendig, können geeignete
Halteringe oder dergleichen auch eingesetzt werden, um die Katalysatorsegmente
mechanisch an ihrem Ort innerhalb des Kanisters zu halten.
-
Indem ein Aluminium- oder ein Aluminiumlegierungssubstrat
bereitgestellt wird, kann ein leichter Katalysator, welcher im Hinblick
auf dessen niedriges Gewicht besonders gut zur Verwendung in einem
Flugzeug geeignet ist, erzielt werden. Indem eine dünne Aussenschale
aus einem festen leichten Metall, wie Titan, verwendet wird, kann
eine weitere Gewichtsverringerung erzielt werden. Man hat herausgefunden,
dass die Verwendung von, zum Beispiel, einem Aluminium- oder Aluminiumlegierungssubstrat
in einem Titanmetallkanister mit geringer Wandstärke eine Verringerung des Gewichtes
des im Kanis ter befindlichen Katalysators auf ungefähr 50 Gew.-%
eines vergleichbaren herkömmlichen
Cordieritsubstratkatalysator bewirkt.
-
Beispiel 2
-
Katalysatoren, gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche gemäß Beispiel
1 hergestellt wurden, jedoch eine Beladung eines katalytischen Palladiumbestandteils
von 5,30–8,83
g/dm
3 (150 bis 250 Gramm je Kubikfuß) und eine
Manganoxidbeladung von 1,83–18,3
g/dm
3 (0,03 bis 0,30 Gramm je Kubikinch)
in einer Katalysatorzusammensetzung umfassten, mit einem Katalysatorbettvolumen
von 5,42 dm
3 (331 Kubikfinch) haben gezeigt,
dass sie die folgenden Umwandlungswirksamkeiten von Ozon in Sauerstoff
bei den angegebenen Lufteinlasstemperaturen in den Katalysator bereitstellen.
(Die Umwandlungswirksamkeit bedeutet das Vol.-% der ursprünglichen
Menge des vorhandenen Ozons, welches in Sauerstoff umgewandelt wird.)
Die Einlassraumgeschwindigkeit betrug in allen Fällen 222570 Standard-Kubikmeter
je Stunde, "Standard
m
3/h" (131,000 Standard-Kubikfuß je Minute, "SCFM"), gemessen bei Standardbedingungen
der Temperatur (72°F
= 22,2°C) und
einem Druck (einer Atmosphäre). TABELLE
II
Luftstrom-einlasstemgeraur. | Prozent
Umwandlung je Katalysatorstufe |
21,1°C (70°F) | 80–90% |
37,7°C (100°F) | 99% |
93,3°C (200°F) | 99% |
148,9°C (300°F) | 90% |
-
Beispiel 3
-
Ein Vergleich wurde an einem Ozonreduktionskatalysator
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und einem vergleichbaren Ozonreduktionskatalysator
des Standes der Technik durchgeführt.
Der Vergleichskatalysator wurde wie folgt hergestellt. Eine Aufschlämmung wurde
hergestellt, indem das Siliziumdioxid-Aluminiumoxid, welches zur
Herstellung der Aufschlämmung
der Überschicht
im Beispiel 1 verwendet wur de, in Wasser zusammen mit Mangannitrat
und einem kolloidalen Aluminiumoxidbindemittel dispergiert wurde.
Das Aluminiumoxidsol wurde in einer Menge entsprechend 5 Gew.-%
des feuerfesten Siliziumdioxid-Aluminiumoxidmetalloxidpulvers vrwendet.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde auf ein Corning 62,0 c/cm2 (400 c/in2) Cordierit (0,20–0,25 mm (8–10 mil) monolitisches Wandsubstrat
durch Eintauchen des Substrates in die Aufschlämmung aufgebracht, durch Entfernen
des Überschusses
der Aufschlämmung
mit Hochdruckluft, durch Trocknen bei 100°C und durch Calcinieren bei
450°C 2
Stunden. Die resultierende Wabe bzw. der Wabenkörper wies 93,4 g/dm3 (1,53 g/in3) Siliziumdioxid-Aluminiumoxid/Aluminiumoxidsol
und 4,27 g/dm3 (0,07 g/in3)
Manganoxid auf.
-
Eine Lösung aus Na2PdCl4 und NaHCO3 wurde
mit einer Konzentration hergestellt, welche so gewählt war,
dass die Katalysatorzusammensetzung ) nach dem Eintauchen der beschichteten
Einheiten in die Pd-Lösung
bei Raumtemperatur für
2 Stunden eine Pd-Konzentration
von 8,83 g/dm3 (250 g/ft3 aufwies.
Eine heiße (90°C) Natriumformatlösung wurde
in einem davon getrennten Behälter
hergestellt, in welchem die Pd-katalysierten Einheiten eingeführt wurden
und für
30 Minuten reduziert wurden. Nach der Reduktion wurden die Einheiten
vom Chlorid gewaschen, bestimmt durch die Überprüfung des Abwassers des Waschwassers
mit Ag(NO3)2. Die
Einheiten wurden bei 200°C
Wärme behandelt.
Dieser Vergleichskatalysator wird als Katalysator C bezeichnet und
wies die folgende Zusammensetzung auf: 8,83 g/dm3 (250
g/ft3) Pd, 4,27 g/dm3 (0,07 g/in3), MnO und 92,8 g/dm3 (1,52
g/in3) kombiniertes Siliziumdioxid-Aluminiumoxid,
feuerfestem Metalloxid und Aluminiumoxidsol.
-
Der Katalysator gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung war ein Aluminiumsubstrat-Katalysator
aus Beispiel 1. Dieser Katalysator wird als Katalysator I bezeichnet
und wies die in Beispiel 1 angegebene Zusammensetzung auf.
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Die Katalysatoren C und I wurden
unter den folgenden Bedingungen überprüft: Luft
enthaltend 1,5 Teile je Millionen bezogen auf das Volumen Ozon wurde
in die Katalysatoren C und I mit einer Einlasstemperatur von 148,9°C (300°F) und einer
Raumgeschwindigkeit von 222570 Standard m3/h
(131,000 SCFM) eingeführt.
-
Die in der nachfolgenden Tabelle
III angegebenen Resultate wurden erzielt.
-
-
Die Daten zeigen, dass der Katalysator
I, d. h. der Katalysator der vorliegenden Erfindung, eine höhere Ozonumwandlung
bereitstellte als der Vergleichskatalysator C, unabhängig von
der Tatsache, dass der Katalysator I eine deutlich niedrigere Beladung
des katalytischen Palladiumbestandteils enthielt als der Katalysator C.
Der Katalysator C zeigte auch einen deutlich geringeren Druckverlust
des zu behandelnden Luftstromes als der Katalysator C zeigte. Ohne
an eine bestimmte Theorie gebunden zu sein, nimmt man an, dass die
Kombination der hohen Dichte der Palladiumbeladung (erzielt durch
den Einsatz von Palladiumtetraaminsalzen, um das feuerteste Metalloxid
der Überschicht
zu tränken)
und die Porosität
und hohe Oberfläche
des feuerfesten Metalloxids der Überschicht
zu einer erhöhten
Umwandlungswirksamkeit führt,
die von dem Katalysator I der Erfindung erzielt wird.
-
Die Wirkung der Unterschicht auf
den Verlust der Washcoat (Der Ausdruck "Washcoat" betrifft die gesamte Beschichtung,
d. h., die Grundschicht und die Überschicht)
des Substrates wurde wie folgt gezeigt.
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Beispiel 4
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Zusätzliche Katalysatorproben wurden
gemäß des Verfahrens
aus Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Mengen der
Aufschlämmungsfeststoffe
in der Grundschicht so eingestellt wurden, dass die in Tabelle IV
dargestellten Beladungen erzielt wurden. Die Anwendung der Überschicht
wurde konstant bei 91,5 g/dm3 (1,5 g/in3) gehalten. Die Aufschlämmungen wurden auf eine Aluminiumwabe
mit 400 Zellen je Quadratinch) der Stirnfläche aufgebracht. Der Washcoat-Verlust
wird durch Wiegen der Katalysatorzusammensetzungseinheiten vor und
nach dem Aussetzen der Hochdruckluftfluss von einer Luftpresse gemessen,
welche verwendet wird, um lockeres Material zu entfernen. Aus den
Daten wird deutlich, dass die Überschicht
eine schlechte Haftung ohne eine Grundschicht aufweist. Wird jedoch
die Beladung der Unterschicht auf über 18 g/dm3 (0,3
g/in3) erhöht, wird das Beschichtungsverfahren
schwierig.
-
-
Die Wirkung des katalytischen Manganmetallbestandteils
auf die Ozonumwandlung wird wie folgt gezeigt.
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Beispiel 5
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Gemäß dem in Beispiel 1 dargestellten
Verfahren wurde die Grundschicht auf ein Aluminiumsubstrat mit 62,0
c/cm2 (400 Zellen je Quadratinch) der Stirnfläche aufgebracht.
Die Manganoxidbeladung der Überschicht
wurde variiert, indem die Menge des zu der Aufschlämmung zugegebenen
Magnesiumnitrats geändert wurde.
Die Untersuchung wurde mit Proben durchgeführt, die zwischen kein Manganoxid
bis 42,7 g/dm3 (0,70 g/in3)
Manganoxid enthielten. Körner
mit 2,54 cm (1 Inch) Durchmesser und 2,15 cm (0,85 Inch) Länge wurden von
den Katalysatoreinheiten entnommen und in einem Laborreaktor in
einem Gasstrom enthaltend 2 ppm Volumen Ozon in Luft bei einer Raumgeschwindigkeit
von 34 Standard m3/h (20 SCFM). Die Umwandlungsprozente
von Ozon wurden bei unterschiedlichen Lufteinlasstemperaturen festgehalten.
Aus Tabelle 5 wird deutlich, dass die Zugabe von Mangan zu der Palladiumoberschicht
die katalytische Aktivität
bei niedrigeren Temperaturen zur Zersetzung von Ozon deutlich erhöht.
-
-
Beispiel 6
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Um die Wirkung unterschiedlicher
Palladiumsalze auf das Maß der
Dispersion des katalytischen Palladiummetallbestandteils zu untersuchen,
wurde eine Untersuchung durchgeführt,
wobei der verwendete katalytische Pd-Metallvorläufer bei der Durchführung des
Schrittes 6 des Verfahrens aus Beispiel 1 gewechselt wurde. Die
Dispersion des resultierenden 12,06% Pd-Gehaltes auf das resultierende
feuerfeste Siliziumdioxid-Aluminiumoxidmetalloxidpulver
wurde unter Verwendung eines CO-Chemisorptionsverfahrens
gemessen. Aus Tabelle VI wird deutlich, dass die höchsten Dispersionen
mit Palladiumnitrat, Palladiumtetraaminacetat und Palladiumtraaminhydroxid
erzielt wurde, die als Palladiumvorläufer verwendet wurden. Es sollte
festgehalten werden, dass Palladiumnitrat aufgrund einer exothermen
Reaktion verschiedene Resultate zeigte, die während die Zersetzung erzeugt
wurde, und welche des Calcinierens stattfand und welche schwierig
zu steuern war. Die in Tabelle VI dargestellten Resultate zeigen,
dass beste Resultate für
Palladiumnitrat erzielt werden konnten. TABELLE
VI
Palladiuvorläufer | %
Dispersion |
Palladiumtetraaminnitrat | 10 |
Palladiumcitratkomplex | 12 |
Palladiumnitrat | 30 |
Palladiumtetraaminacetat | 45 |
Palladiumtetraaminhydroxid | 65 |
-
Während
die Erfindung in Bezug auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird Fachleuten deutlich, dass beim Lesen und
bei dem Verständnis
des Vorgenannten verschiedene Variationen der bevorzugten Ausführungsformen
erzielt werden können,
welche trotzdem innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche liegen.