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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein System zum Bewerten
integrierter Schaltungen und anderer Halbleitervorrichtungen. Insbesondere betrifft
sie Software, die mit Computerhardware gekoppelt ist, welche ein
effizientes Testen einer Mehrzahl von Halbleitervorrichtungen gestattet.
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2. Beschreibung der herkömmlichen
Technik:
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Wenn
die Herstellung integrierter Schaltungen und anderer Halbleitervorrichtungen,
wie etwa von Flash-Speichervorrichtungen, abgeschlossen worden ist,
werden die Halbleitevorrichtungen eingebrannt und elektrischen Tests
unterzogen, um vor dem Versand an einen Verbraucher fehlerhafte
Halbleitervorrichtungen zu identifizieren und zu beseitigen. Der
Begriff "Einbrennen" bezieht sich auf
den Betrieb einer integrierten Schaltung bei einer vorbestimmten
Temperatur oder einem Temperaturprofil, typischerweise bei erhöhter Temperatur
in einem Ofen. Bestimmte elektrische Betriebsvorspannpegel und/oder
Signale werden den Halbleitervorrichtungen zugeführt, während sie bei der erhöhten Temperatur
sind. Die Anwendung der erhöhten
Temperatur beschleunigt die Belastung, der die Vorrichtungen während des
Einbrennens unterzogen werden, so dass grenzwertige Vorrichtungen,
die andernfalls kurz nach dem Betriebseinsatz ausfallen würden, während des
Einbrennens ausfallen und vor dem Versand beseitigt werden. Beim
elektrischen Test werden der Vorrichtung ein vollständigerer
Satz von elektrischen Betriebsvorspannpegeln und Signalen zugeführt, um
eine gründliche
Bewertung von deren Funktionen vorzusehen.
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In
Bezug auf den Test von Flash-Speichervorrichtungen gibt es eine
Lebensdau erbegrenzung auf die Anzahl von Malen, mit der jede Adresse
innerhalb der Vorrichtung programmiert werden kann. Wenn eine Adresse
programmiert und dann anschließend
gelöscht
wird, entspricht das Löschen
einer Programmierung, da der Zustand der Adresse verändert wird.
Bei dieser gegebenen Einschränkung
ist es entscheidend, die Anzahl der Programmierungsoperationen zu
notieren, die beim Testen der Vorrichtung verbraucht werden, um
bei Verwendung durch den Endverbraucher genügend restliche Programmierungsoperationen
zu erlauben. Selbstverständlich
ist es erwünscht,
die Anzahl der beim Testen verbrauchten Programmierungsoperationen
so klein wie möglich
zu machen, konsistent mit einem adäquaten Vorrichtungstest.
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Um
Daten in den Speicher zu schreiben, kann die Schreiboperation mehrere
Male an derselben Adresse wiederholt werden. Der Hersteller der Vorrichtung
wird eine maximale Anzahl von Malen definieren, mit der die Operation
wiederholt werden kann, um die Daten in den Speicher einzuschreiben. Wenn
die Anzahl der wiederholten Operationen dieses Maximum erreicht,
ohne dass das Einschreiben der Daten während des Tests erfolgreich
ist, dann wird die Vorrichtung als fehlerhaft betrachtet.
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Aufgrund
der physikalischen Geometrie, die der zu testenden Vorrichtung zugeordnet
ist, und Prozessvarianten über
deren Oberfläche
können
Adressen, die in einem Bereich der Vorrichtung angeordnet sind,
mit nur wenigen Iterationen erfolgreich beschrieben werden, während Adressen
in einem anderen Bereich derselben Vorrichtung beträchtlich mehr
benötigen
können.
Es ist daher gewünscht, eine Überprogrammierung
jener Vorrichtungen zu vermeiden, die in wenigen Operationen programmiert
werden können,
und um auch die Gelegenheit der Programmierung der Vorrichtungen
sicherzustellen, die eine größere Anzahl
von Operationen bis zur maximalen Anzahl benötigen. Um dieses Ziel zu erreichen,
muss man die Fähigkeit
haben, jede Vorrichtung individuell zu steuern und die Anzahl der
Operationen, die an jener bestimmten Vorrichtung wiederholt werden,
nachzuverfolgen.
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Das
typische Flash-Speichertestsystem, wie gegenwärtig praktiziert, ist in 1 gezeigt.
Jede Vorrichtung muss mit ihrem eigenen Chipwählstift 1 gekoppelt
sein, der vollständig
ermöglicht
oder verhindert, dass die Vorrichtung 5 irgendeine Operation erkennt,
die an ihr ausgeführt
wird. Jeder Chipwählstift 1 erlaubt
mehrere aufeinander folgende Eingabezyklen in der folgenden Weise.
In die Vorrichtung 5 wird ein Befehl eingegeben, der ihr
sagt, was zu tun ist. Zum Beispiel können die eingegebenen Daten
die Vorrichtung 5 anweisen, zu schreiben, zu verifizieren oder
zu lesen. Schließlich
folgen die auf die Adresse zu schreibenden Daten dem Befehl.
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Die
herkömmlichen
Systeme unterliegen gewissen Einschränkungen. Weil jede Vorrichtung 5 mit ihrem
eigenen Chipwählstift 1 gekoppelt
werden muss, erlaubt es die gegenwärtige Praxis nur, dass eine
Vorrichtung (DUT) 5 zu einem Zeitpunkt pro Chipwählstift 1 betrieben
wird. Da zusätzlich
eine Signalleitung für
jede Vorrichtung vorhanden ist, muss es so viele Signalleitungen
geben, wie es Vorrichtungen gibt.
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2 zeigt
den typischen Flash-Speicherprogrammierungsalgorithmus, wie er gegenwärtig praktiziert
wird. Der Algorithmus beginnt mit Anfangszuständen 10 von n=0 und
Zähler 12 (cnt)
= 0. Das Programm beginnt mit der Eingabe von Befehlen und dem Schreiben
von Daten bei 14 in eine erste Adresse. Dann verifiziert
es die Daten bei 16 in der ersten Adresse. Wenn die Vorrichtung 5 die
erste Adresse nicht richtig programmiert hat, dann verfehlt die
dem Test unterzogene Vorrichtung (DUT) 5 den Test bei 18.
Jedes Mal, wenn der Test bei 18 verfehlt wird, prüft der Algorithmus
bei 20, um nachzusehen, ob der Zähler 12 die vom Hersteller
vorgegebene maximal zulässige
Anzahl erreicht hat. Falls nicht, dann wird der Zähler 12 um
1 erhöht,
und es wird der nächste
Zyklus von Befehl, Schreiben, Verifizieren und Testen, an der ersten
Adresse ausgeführt,
bis entweder der Zähler 12 die
maximal zulässige
Zahl erreicht oder die DUT 5 den Test bei 18 besteht. Wenn
der Zähler 12 die
maximale Anzahl erreicht, dann wird die DUT 5 als fehlerhafte
Vorrichtung 5 betrachtet. Wenn jedoch die DUT 5 den
Test bei 18 besteht, geht das Programm zur nächsten Adresse
und wiederholt den Prozess. Das Programm schreitet fort, bis es
die letzte Adresse erreicht.
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Ein
typisches Beispiel könnte
das Testen von vierundsechzig Vorrichtungen 5 sein, die
alle parallel durch den Satz von Eingaben betrieben werden, wobei
die vom Hersteller vorgegebene maximale Anzahl von Wiederholungen 24 ist.
Merke, dass nur eine der vierundsechzig Vorrichtungen 5 zu
einer Zeit freigegeben wird. Weil nur eine Vorrichtung 5 zu
einem Zeitpunkt freigegeben wird, kann der Testprozess sehr zeitaufwendig
und teuer sein. Die gesamte Sequenz müsste für jede Adresse bis zur maximalen Anzahl
von Wiederholungen wiederholt werden, die in jeder der vierundsechzig
Vorrichtungen 5 erlaubt ist. Somit wären 1600 Wiederholungen erforderlich, um
diesen Satz von Vorrichtungen 5 zu testen.
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Gegenwärtige Systeme
haben typischerweise vierundsechzig Chipwählsignale pro Mustergenerator
und zehn Mustergeneratoren. Typischerweise beträgt die maximale Kapazität der gegenwärtigen Systeme
sechshundertvierzig Vorrichtungen 5. Gegenwärtig ist
es unmöglich,
die gesamte Testzeit zu bestimmen, die für diese sechshundertvierzig
Vorrichtungen 5 erforderlich ist, weil die Anzahl der Wiederholungen,
die zum Programmieren jeder Adresse erforderlich ist, unbekannt
ist.
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Ein
anderer Aspekt herkömmlicher
Systeme ist, dass es, damit ein Testsystem genauere Zeitmessungen
an einer DUT 5 durchführt,
notwendig ist, dass die Verzögerungszeiten
zur Übertragung
von Signalen zwischen dem Testsystem und der DUT 5, allgemein
bekannt als Umlaufzeitverzögerung
bzw. Round Trip Delay (RTD), berücksichtigt
werden müssen.
Die RTD für
den Stand der Technik kann einen weiten Bereich für unterschiedliche
Vorrichtungen haben. Dieser weite Bereich kann es schwierig machen,
Zeitmessungen an den Vorrichtungen vorzunehmen, wie etwa die Laufzeitverzögerung oder
die Zugriffszeit. Es ist eine genaue RTD-Zeit erforderlich, um zu
wissen, welche Systemverzögerung
aus der Zeitmessung heraussubtrahiert werden muss. Es gibt gewöhnlich eine
gewisse Kompensation innerhalb der Testhardware für einen
gewissen festen Betrag der RTD. Der restliche variable Betrag kann
entweder mit programmierbaren Hardwareverzögerungen oder Software gehandhabt
werden. Jedoch kalibriert der Stand der Technik nur eine einzige
Umlaufverzögerungszeit
für eine
einzige Vorrichtung 5.
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Ein
Artikel von C. Buck mit dem Titel "The economic benefits of test during
burn- in: real-world experiences", 1987, International
Test Conference, 1. - 3. September 1987, Washington, US Seiten 1086
- 1093, XP002070867, offenbart eine Halbleitervorrichtung-Testvorrichtung,
wie sie in dem Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben ist.
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Die
EP 0 466 939 A1 offenbart
eine integrierte Schaltungs-Testvorrichtung, in der Umlaufverzögerungszeiten
für Verbindungen
an jedem Stift eines zu testenden einzelnen IC in einem nicht flüchtigen Speicher
auf der Anschlussplatine gespeichert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung gibt eine Halbleitervorrichtungs-Testvorrichtung gemäß Anspruch
1 an. Ausführungen
der Erfindung geben ein System zum Testen von Flash-Speichervorrichtungen
an, die eine besondere Software aufweisen, die in einem Aufzeichnungssystem
enthalten ist. Dieses Aufzeichnungssystem umfasst individuelle Hardwaresysteme,
die den Erfolg der Programmierung bezeichnet als der Zustand des
Bestanden-Flags, für
jede dem Test unterzogene Vorrichtung nachverfolgt. Das Aufzeichnungssystem
der bevorzugten Ausführung
enthält zwei
Sätze von
Signalspeichern bzw. Latches, die den Zustand des Bestanden-Flags
nachverfolgen. Ein Satz von Latches verfolgt den Zustand des Bestanden-Flags
an jeder Datenleitung einer Vorrichtung. Das andere Latch wird getriggert,
wenn alle Daten-Bestanden-Flags für eine Adresse einer Vorrichtung
als wahr gelesen werden. Das Triggern dieses zweiten Latches zeigt
an, dass die Daten erfolgreich in die dem Test unterzogene Vorrichtung
programmiert worden sind. Dieses Aufzeichnungssystem bestimmt auf
adressweiser Basis, ob die Vorrichtung fehlerhaft ist, und agiert
in angemessener Weise unabhängig
von allen anderen Vorrichtungen, die parallel gerade getestet werden.
Wenn das zweite Latch gesetzt worden ist, was anzeigt, dass eine
Adresse korrekt programmiert worden ist, triggert der Algorithmus
einen Nichtoperationsbefehl. Dieser Nichtoperationsbefehl stoppt
die Programmierung an dieser Adresse an dieser jeweiligen Vorrichtung.
Diese Adresse an dieser jeweiligen Vorrichtung besteht den Test
und wird keinem wei teren Test mehr unterzogen.
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Das
verbesserte Software- und Aufzeichnungssystem fungiert in gewünschter
Weise in Verbindung mit einem System, das ausgestaltet ist, um das
Testen und Einbrennen von Vorrichtungen parallel durchzuführen, wie
etwa das MTX Massively Parallel Functional Test System (MTX), hergestellt
von Aehr Test Systems. Das MTX kann funktionell große Mengen
von Vorrichtungen parallel testen, wobei es jedoch nur einen Mustergenerator
zum Testen aller Vorrichtungen benötigt. Das besondere System
der zwei Sätze
von Latches innerhalb des Aufzeichnungssystems, die von jeder Vorrichtung
getriggert werden, erlaubt die mehrfache Verwendung eines Mustergenerators.
Das Testsystem liefert ein effizientes und praktisches Verfahren
zum Reduzieren der gesamten Testkosten ohne Qualitätseinbußen.
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Weil
die Eingabesignalleitungen mit zahlreichen DUTs 5 verbunden
sind, anstatt mit nur einer, und weil viele Ausgänge der Vorrichtung 5 auch
mit demselben Komparator verbunden sind, gibt es keine einzelne
RTD, die für
eine gegebene Testplatine 47 von 7 genutzt
werden kann. Es müssen
mehrere RTDs vorliegen, eine für
jeden Chipauswahl-1-Zustand. Dieses Problem wird durch die Kompensation
des geeigneten Umlaufverzögerungswerts durch
den Zeitgenerator 70 für
jede Halbleitervorrichtung in jedem Zustand, der durch die Chipauswahl gewählt ist,
gelöst.
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Die
Erfindung ist zum Testen einer Halbleitervorrichtung betreibbar,
indem ein Bestanden-Flag mit einem Aufzeichnungssystem gekoppelt
wird. Dann werden Befehle und Daten zu einer ersten Adresse der
Vorrichtung geschickt, und diese Information wird verifiziert. Wenn
die Daten in die erste Adresse nicht erfolgreich geschrieben werden,
wird das Senden und Verifizieren der Schreibbefehle und der Daten
zu der ersten Adresse wiederholt. Die Anzahl der wiederholten Versuche
zum erfolgreichen Programmieren der ersten Adresse wird gezählt. Wenn
diese Zählung
ein gegebenes Maximum erreicht, dann wird die Halbleitervorrichtung
als fehlerhaft verworfen. Wenn die Daten in die erste Adresse erfolgreich
geschrieben werden, wird das Bestanden-Flag auf wahr gesetzt. Wenn
das Bestan den-Flag auf wahr gesetzt ist, dann wird das Senden von
Schreibbefehlen zu der ersten Adresse beendet. Alle vorangehenden Schritte
werden für
aufeinander folgende Adressen wiederholt, bis die letzte Adresse
erreicht ist.
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Die
Erfindung gibt auch ein System zum Testen von Halbleitervorrichtungen
unter Verwendung eines Bestanden-Flag-Signalgenerators an, welcher anzeigt,
ob die Halbleitervorrichtung fehlerhaft ist. Ein erster Satz von
Latches ist mit dem Bestanden-Flag-Signalgenerator gekoppelt, um
einen Zustand eines von dem Bestanden-Flag-Signalgenerator erzeugten
Bestanden-Signals für
jedes Datenbit der Halbleitervorrichtung nachzuverfolgen. Ein zweites
Latch verfolgt einen kollektiven Satz des ersten Satzes von Latches
für jede
Vorrichtung.
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Die
Erfindung gibt auch eine Halbleitervorrichtungs-Testvorrichtung
an mit einem Mustergenerator zum Erzeugen einer Mehrzahl von Testsignalen für die Halbleitervorrichtungen.
Eine Schnittstelle koppelt eine Mehrzahl von Halbleitervorrichtungen parallel
mit dem Mustergenerator. Eine Mehrzahl von Testergebnislesern ist
mit der Schnittstelle verbunden, so dass einer der Mehrzahl von
Testergebnislesern mit jedem der Mehrzahl von Halbleitervorrichtungen
gekoppelt werden kann. Der Mustergenerator kompensiert auch geeignete
Umlaufverzögerungswerte.
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Bei
Betrachtung der folgenden detaillierteren Beschreibung und der Zeichnungen
sollen dem Fachmann die Vorteile und Merkmale der Erfindung leichter
verständlich
werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein typisches herkömmliches Flash-Speichertestsystem.
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2 ist
ein typischer herkömmlicher Flash-Speicherprogrammieralgorithmus.
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3 ist
eine Darstellung eines Teils eines Flash-Speichertestsystems ge mäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines Flash-Speichertestsystem-Programmieralgorithmus
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
ein Blockdiagramm und eine schematische Darstellung eines Flash-Speichertestsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 stellt
ein kleines Netzwerk des Flash-Speichertestsystems in den 3 - 5 dar.
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7 stellt
ein Blockdiagramm des Testers in 6 dar.
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8 stellt
ein großes
Netzwerk des Flash-Speichertestsystems in den 3 - 5 dar.
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9 stellt
den Datenfluss in den Flash-Speichertestsystemen der 3 - 8 dar.
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10a stellt ein typisches herkömmliches Verteilungsmuster
von Signalleitungen dar, die durch das Array von Vorrichtungen in
einer Einbrennplatine verlaufen.
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10b stellt die bevorzugte Ausführungskonfiguration der Signalleitungen
dar, die durch das Array von Vorrichtungen in einer Einbrennplatine
verlaufen.
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11 stellt
den Mustergenerator der bevorzugten Ausführung dar.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wendet
man sich nun der 3 zu, so ist dort ein Teil eines
Flash-Speichertestsystems gezeigt, das die Erfindung verkörpert. Anders
als das in 1 darge stellte herkömmliche
Flash-Speichertestsystem erlaubt die Ausführung, dass einzelne Chipauswahl-1-Signale
gleichzeitig eine Mehrzahl von Vorrichtungen 5 freigeben.
Es ist nur ein Mustergenerator 45 von 7 erforderlich,
um mehrere Vorrichtungen 5 zu testen. Obwohl mehrere Vorrichtungen
gleichzeitig freigegeben werden, wirkt die mit dem Mustergenerator 45 kombinierte
Software so, als ob sie nur ein Teil testen würde. Diese mehrfache Freigabe
von Vorrichtungen 5 reduziert sowohl die Testzeit als auch
die Testkosten.
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Die
bevorzugte Ausführung
verwendet Chipauswahl-1-Signale, die bis zu 16 Vorrichtungen 5 gleichzeitig
bedienen können.
Sie enthält
einhundertachtundzwanzig Eingabe-/Ausgabe-(I/O)-Stifte 25, die
die Operationen von sechzehn 8 Bits breiten Vorrichtungen 5 zur
gleichen Zeit pro Chipauswahl 1 erlaubt. Es gibt zweiunddreissig
Chipauswahl-1-Leitungen und einhundertachtundzwanzig I/O-Stifte 25,
die bis zu fünfhundertzwölf Vorrichtungen 5 in
einem gegebenen Schlitz der bevorzugten Ausführung aufnehmen können. Da
die bevorzugte Ausführung
dreißig
Schlitze enthält,
können über 15000
Vorrichtungen 5 gleichzeitig getestet werden, im Gegensatz
zu den typischen sechshundertvierzig Vorrichtungen 5 des
in den 1 - 2 gezeigten Systems.
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Der
in 4 gezeigte Flash-Speicherprogrammierungsalgorithmus
wird im in 3 gezeigten Flash-Speichertestsystem
verwendet. Wie in dem herkömmlichen
Algorithmus von 2 erfüllt dieser verbesserte Algorithmus
die Standardfunktion, wie etwa das Senden von Befehlen und Daten
bei 14, Verifizieren der Daten bei 16 und Zählen der
Anzahl von Iterationen bei 12. Jedoch enthält, zusätzlich zu
den von den herkömmlichen
Algorithmen erfüllten
Funktionen dieser verbesserte Algorithmus ein neuartiges Merkmal
der Nutzung des Aufzeichnungssystems 30 zur Nachverfolgung
der Information der einzelnen Vorrichtungen 5, die parallel
gleichzeitig getestet werden.
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Der
verbesserte Algorithmus läuft
wie folgt. Der Adressenzähler 10 und
der Schleifenzähler
(cnt) 12 werden anfänglich
auf null gesetzt. Ein zusätzlicher
Anfangszustand wird auf ein Bestanden-Flag 32A gesetzt,
das den Bestanden/Fehlerstatus jeder Fehlervorrichtung 5 nachverfolgt.
Es wird anfänglich auf
falsch gesetzt, unter der Annahme, dass keiner der dem Test unterzogenen
Vorrichtungen 5 zu Beginn des Tests bestanden hat. Das
Programm gibt zuerst Daten bei 14 in die erste Adresse
ein. Diese Adresse wird dann bei 16 verifiziert, um sicherzustellen,
dass die Daten erfolgreich programmiert worden sind. Wenn die Daten
erfolgreich programmiert worden sind, dann wird der Status des Bestanden-Flags 32 bei 32B auf
wahr gesetzt. Sobald das Bestanden-Flag 32 auf wahr gesetzt
ist, empfängt
die dem wahren Bestanden-Flag 32 zugeordnete DUT 5 keinen
Programmierungsbefehl mehr. Diese Teile empfangen einen Nichtoperationsbefehl
bei 36, der die Vorrichtung, die nun erfolgreich programmiert
worden ist, anweist, nichts zu tun. Diese Aufgabe wird durch die
Kopplung des Algorithmus mit einem Aufzeichnungssystem 30 erreicht,
der ein individuelles Hardwaresystem für jede DUT 5 ist,
d. h. es gibt 780 der Aufzeichnungssysteme 30 in dem System
von 3. Für
jene Teile, die nicht erfolgreich programmiert worden sind, sind
ihre individuellen Bestanden-Flags 32 noch auf falsch gesetzt.
Dieser falsche Status des Bestanden-Flags 32 signalisiert
dem System, bei 20 zu prüfen, um nachzusehen, ob der
Zähler 12 die
vom Hersteller vorgegebene maximal zulässige Zahl erreicht hat. Falls
nicht, wird der Zähler 12 um
eins erhöht.
Dann wiederholt das System die Programmierschleife bei 14 und
verifiziert bei 16 diese Adresse, bis entweder der Zähler 12 die
maximal zulässige
Zahl erreicht hat oder die DUT 5 den Test 18 besteht.
Der Bestanden/Fehlerstatus jedes Teils wird individuell aufgezeichnet,
bis die vom Hersteller gesetzte maximale Schleifenanzahl erreicht
worden ist. Wenn der Zähler 12 die
maximale Anzahl erreicht, während
das Bestanden-Flag 32 noch immer in dem Falsch-Zustand
ist, dann wird die DUT 5 als fehlerhafte Vorrichtung 5 betrachtet.
Wenn jedoch das Bestanden-Flag 32 einen wahren Zustand
anzeigt, dann besteht die DUT 5 den Test 18, und
das Programm geht zur nächsten
Adresse weiter und wiederholt den Prozess. Das Programm fährt auf
diese Weise fort, bis es die letzte Adresse erreicht.
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Sobald
die maximale Schleifenanzahl in dem Algorithmus für alle Teile
einer DUT 5 erreicht worden ist, müssen alle Bestanden-Flags 32 überprüft werden,
zur Bestimmung, welche der Vorrichtungen 5 bestanden oder
durchgefallen ist. 5 zeigt das Aufzeichungssystem 30,
das mit dem Flash-Speicherprogrammieralgorithmus interagiert, der
diese Funktion der Überprüfung der
Bestanden-Flags 32 durchführt.
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Anfänglich,
wenn alle Bestanden-Flags 32 falsch sind, durchlaufen die
Daten, die bei 14 von 4 in das
Teil programmiert werden sollen, durch dieses Aufzeichnungssystem 30 und
in das Teil. Dann wird bei 16 die Verifizierungsoperation
durchgeführt,
und die Vorrichtungsausgaben werden mit diesen Daten verglichen.
Die die Daten vergleichenden Signale sind so breit wie die Bit-Breite
der getesteten Teile.
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Es
gibt verschiedene unterschiedliche Konfigurationen von Teilen. Zum
Beispiel könnte
das Teil 8 Bits breit sein, 16 Bits breit oder 18 Bits
breit. Wenn zum Beispiel das Teil 8 Bits breit ist, dann
würden
alle 8 Bits verifiziert. Wenn irgendeines der 8 Bits nicht zur korrekten
Programmierung in der Lage ist, dann wird das Latch 40 von 5,
das diesem Teil zugeordnet ist, nicht gesetzt.
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Das
Latch 40 von 5 ist jeder Vorrichtung 5 zugeordnet,
so dass es in der bevorzugten Ausführung sechzehn Latches 40 pro
Chipauswahl 1 von 3 gibt,
wobei eine für
jede der sechzehn Vorrichtungen 5 pro Chipauswahl 1 parallel
bearbeitet wird. Das Latch 40 wird nur dann gesetzt, wenn
alle Bits in dem Teil bestehen. Zusätzlich hat die bevorzugte Ausführung einen
zusätzlichen
Satz von Fehlerlatches 41 von 5, die die
Bestanden-Flags jedes Datenbits nachverfolgen. In Kombination ermöglichen
die zwei Sätze
von Latches, das Latch 40 und das Fehlerlatch 41,
dass die bevorzugte Ausführung den
Test mehrerer Vorrichtungen 5 mit nur einem einzelnen Signalgenerator 45 von 7 durchführt.
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Sobald
die Programmierung an allen Bits in einer Adresse erfolgreich ist,
anstatt die normale Sequenz von Adressen, Daten und Befehlen, die
von dem Mustergenerator 45 ausgegeben werden, zu präsentieren,
hält ein
statisches Register den Nicht-Operations-(No-Op)-36-Befehl von 4.
Dieser No-Op-Befehl 36 hält das Signal des Mustergenerators 45 von
der Neuprogrammierung einer Adresse ab, die bereits erfolgreich
programmiert worden ist.
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Der
beschriebene Algorithmus und das Hardwaresystem können in
Verbindung mit einem System funktionieren, das dazu ausgestaltet
ist, das Testen und Einbrennen von Speichervorrichtungen 5 parallel
durchzuführen,
wie etwa mit dem MTX Massively Parallel Functional Test System (MTX),
das von Aehr Test Systems hergestellt wird, wie in 6 gezeigt.
Das MTX kann funktionell große
Anzahlen von Vorrichtungen 5 parallel testen. Dieses Testsystem
bietet ein effizientes und praktisches Verfahren zum Reduzieren
der gesamten Testkosten ohne Qualitätseinbuße. Das MTX kann zweihundertsechsundfünfzig Vorrichtungen 5 oder
mehr auf jeder Vorrichtungstestplatine 47 von 7 testen.
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Jeder
Schlitz in dem System kann bis zu einhundertachtundzwanzig Vorrichtungs-I/O-Stifte 25 von 3 parallel
testen. Der Systemmustergenerator 45 von 7 und
die zeitliche Genauigkeit erlaubt das Herunterladen langer, funktioneller
Testmuster, Datenrückhaltungs-
und -wiederauffrischungstests von einem herkömmlichen automatischen Speichertestgerät (ATE)
in die MTX-massivparallele Umgebung.
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Die
Vorrichtungstestplatine 47 kann eine nachprogrammierbare
Bestanden/Durchgefallen-Logik in dem Mustergenerator nutzen, der
unterschiedliche Konfigurationen von Vorrichtungen aufnimmt, ohne
physikalische Änderungen
vornehmen zu müssen.
Alternativ kann auch eine nicht-nachprogrammierbare Bestanden/Durchgefallen-Logik
angewendet werden, als Option zur Kostenreduktion.
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Als
ein Einbrennsystem kombiniert das MTX parallele, funktionale Testmöglichkeiten
mit traditionellen Einbrennmöglichkeiten.
Die Umweltkammer kann einen Arbeitstesttemperaturbereich von -55°C bis +250°C aufweisen,
wobei jedoch der bevorzugte Testtemperaturbereich zwischen -55°C bis +150°C liegt.
Weil es ein System zum Testen während
des Einbrennens ist, erfasst das MTX einen breiteren Bereich von
Fehlern als das Standardverfahren von separatem Testen und Einbrennen.
Das Testen erlaubt das absolute Erfassen und Identifizieren von
Einbrenn-Abweichungen und erholungsfähigen Fehlern, während es
die Einbrenndauer optimiert. Das Testen erlaubt auch den Ausschluss
fehlerhafter Teile vor weiterem Einbrennen oder Tests.
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Das
System verwendet Standard-Ethernet mit dem TCP/IP-Netzwerkprotokoll.
Dies bietet eine flexible Netzwerkstruktur. Wie in 8 gezeigt,
kann der Verwender das Netzwerk für ein einziges System leicht
konfigurieren, oder auch ein großes, kompliziertes Netzwerk
mit vielen Testern 51, Austest-Stationen 52, Ladern
und Entladern 50, Anwenderstationen 55 und einem
Netzwerk-Server 49.
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In
Bezug auf 9 ist der Netzwerk-Server 49 ein
auf UNIX laufender 486er (oder höherer)
PC. Einige größere Netzwerke
mögen eine
Workstation benötigen.
Der Server 49 läuft
auf einer Industrienorm-Datenbankmaschine 57, die die Master-Programm-Bibliothek
und die Testdaten-Bibliothek enthält. Wenn ein Lauf gestartet
wird, speichert der Server 49 Kopien aller erforderlichen
Testpläne
auf der lokalen Controller-Festplatte. Der Lauf kann dann abgeschlossen
werden, auch wenn das Netzwerk ausfällt. Der Tester 51 speichert
alle Testergebnisse auf der lokalen Controller-Festplatte, bis er
die Daten auf dem Server 49 zurückübertragen kann. Alle Berichte werden
von der Datenbankmaschine 57 erzeugt und können an
dem Server 49 oder dem MTX-Tester 51 ausgewertet
oder ausgedruckt werden.
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Im
Falle eines Stromausfalls versorgt eine Reservestromversorgung den
lokalen Controller. Der Tester 51 schaltet sofort ab, wobei
aber der lokale Controller Zeit hat, um eine gesteuerte Abschaltsequenz
auszuführen,
so dass er keine Daten verliert oder beschädigt. Wenn die Stromversorgung
wiederhergestellt ist, kann der Anwender den Lauf vom Beginn des
letzten abgeschlossenen Testschritts an manuell fortsetzen.
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In
dem System sind extensive Programm-Austest-Fähigkeiten enthalten. Der Anwender
kann irgendeinen Schritt irgendeines Testprogramms auswählen und
irgendeine Testbedingung modifizieren und das modifizierte Programm
sofort ausführen.
Der Anwender kann dem Mustergenerator 45 eine fortlaufende
Schleife befehlen und einen Geltungsbereich-Synchronpunkt (Scope-Sync-Point) setzen,
um im Detail die Signale in der Mitte eines Musters zu prüfen.
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Die
Bedienerschnittstelle besteht aus einer Grafikanzeige, einem Trackball
oder einer Maus und einer Tastatur. Die Bedieneranzeige kann in
unterschiedlichen Sprachen sein. Alle normalen Produktionsaktivitäten, wie
etwa das Laden und Entladen von Posten, können ohne die Verwendung der
Tastatur ausgeführt
werden. Es kann ein optionaler Drucker hinzugefügt sein, um das Ausdrucken
von Berichten zu erleichtern.
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Der
MTX-Tester 51 führt
alle Testfunktionen aus. Der Tester 51 enthält eine
Bedienerschnittstelle, die zur Betriebssteuerung des Testers 51 verwendet wird,
wie etwa das Laden von Posten, das Entladen von Posten, das Anfordern
von Berichten oder die Anzeige des Status. Der Tester 51 enthält die gesamte
Testelektronik, wie etwa Mustergeneratoren 45 von 7,
Stromversorgungen, Treiber und Empfänger.
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Es
gibt drei unterschiedliche Umweltkammern, die dem MTX zur Verfügung stehen:
Nur Heiß, Heiß/Kalt bis
-20°C und
Heiß/Kalt
bis -55°C.
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Die
Nur-Heiß-Kammer
hat einen Temperaturbereich von angenähert +45°C bis +150°C. Diese Kammer ist nicht abgedichtet.
Die Kammer saugt kalte Luft aus dem Raum nach Bedarf und entlüftet heiße Luft
nach Bedarf. Sie kann entweder heiße Luft in den Raum oder in
eine Abluftleitung entlüften.
Die Nur-Heiß-Kammer
kann bis zu dreißig
Testschlitze in der Kammer für
eine nominelle Systemkapazität
von 7680 Vorrichtungen 5 aufnehmen.
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Die
Heiß/Kalt-Kammer
ist abgedichtet. Eine Nicht-CFC-Kühleinheit sorgt für eine Kühlung unterhalb
+45°C. Die
Heiß/Kalt-Kammer
kann bis zu sechzehn Testschlitze in der Kammer für eine nominale Testkapazität von 4096
Vorrichtungen 5 aufnehmen. Das Heiß/Kalt bis zu -55°C ist eine
Option, die eine andere mechanische Stufe der Nicht-CFC-Kühlung der
obigen Heiß/Kalt-Kammer
hinzufügt.
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Zusätzlich zu
den unterschiedlichen Umweltkammern kann das MTX mehrere Testzonen
vorsehen. Eine schematische Darstellung einer Testzone ist in 7 gezeigt.
Systeme werden gewöhnlich
mit zwei Zonen konfiguriert (15 Schlitze pro Zone in einer Nur-Heiß-Kammer,
oder acht Schlitze pro Zone in einer Heiß/Kalt-Kammer).
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Während die
in den 1 - 2 gezeigten Systeme typischerweise
einen Mustergenerator 45 für jeden Schlitze aufweisen,
hat das MTX einen Mustergenerator 45 für jede Zone, wobei jede Zone mehrere
Schlitze enthält.
Dieses System reduziert die Anzahl der erforderlichen Mustergeneratoren 45, um
hierdurch die Testkosten zu senken. Wie in 7 gezeigt,
hat jeder Schlitz in einer Zone eine Schlitzschnittstelle 59 und
kann eine optionale Fehleranalyse 61 enthalten. Der Mustergenerator 45 ist
algorithmisch und in der Lage, N, N3/2-
und N2-Muster zu erzeugen. Wie in 11 gezeigt,
enthält
der Mustergenerator 45 einen Mikrosequenzer 76,
einen Taktgenerator 70, einen Adressgenerator 72,
einen Datengenerator 74 und einen Chipwählgenerator 78. Er enthält auch
einen Musterformatierer 80 und Zustandslatches 82.
Der Musterformatierer 80 verteilt die Datengeneratorausgaben über I/O-Leitungen
und erlaubt das Multiplexen von Adressen auf Datenleitungen. Diese
Zustandslatches 82 resynchronisieren die Adressdaten und
Chipwählausgaben
zu dem Mastertakt (T0). Der Mustergenerator kann sämtliche Industrienorm-Testmuster
erzeugen.
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Der
Mikrosequenzer 76 steuert sämtliche Funktionen des Mustergenerators 45.
Er enthält
die gesamte Steuerlogik, wie Schleifen, Verzweigungen und Unterroutine-Logik und den Auffrisch-Timer.
Der Mikrosequenzer 76 enthält auch Vorrichtungen zum Erzeugen
eines Geltungsbereich-Synchronpulses (Scope-Sync-Pulses).
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Das
MTX verwendet auch einen Taktgenerator 70, der mehrere
Taktsätze
aufweist, was die Auswahl unterschiedlicher Taktsätze für jeden
Musterzustand erleichtert. Jeder Taktsatz enthält eine Zykluszeit für diesen
Satz plus Anstiegs- und Abfallflanken-Orte für jeden der Taktkanäle. Das
System erlaubt bis zu vier Flanken pro Taktphase, wennimmer diese
geeignet sind.
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Der
Adressgenerator 72 des MTX erzeugt sechzehn Bits logischer
X-Adressen, sechzehn Bits logischer Y-Adressen und sechzehn Bits
von Auffrisch-Adressen. Die Anwender können die am häufigsten
verwendeten Adressmuster aus einem Menü auswählen; jedoch gibt es für spezielle
Musteranforderungen einen optionalen Musterassembler, so dass man
seine eigenen gesonderten Muster schreiben kann.
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Der
optionale Adressverwürfler
erlaubt, dass der Anwender den Plan logischer Speicherorte auf physikalische
Speicherorte an der DUT verändert.
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Zusätzlich bietet
der Adressverwürfler 32 K × 16 Vektorspeicher
hinter sowohl X als auch Y. Die Inhalte der Vektorspeicher werden
sequentiell adressiert und werden durch den Mikrosequenzer 76 gesteuert.
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Das
MTX verwendet einen Datengenerator 74, der algorithmisch
achtzehn Bits besonderer logischer Daten erzeugt. Zusätzlich gibt
es einen Paritätsgenerator,
der dazu verwendet werden kann, Daten auf der Basis logischer X-
und Y-Adressen zu erzeugen. Alle gemeinsamen Datenmuster können aus einem
Menü ausgewählt werden.
Wenn spezielle Muster gewünscht
sind, kann der Musterassembler dazu benutzt werden, besondere Datenmuster
zu erzeugen.
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Der
Datengenerator 74 hat einen sehr leistungsfähigen topologischen
Datenverwürfler,
um logische Daten in physikalische Daten umzuwandeln. Er sieht auch
einen Vektorspeicher vor. Die Inhalte des Vektorspeichers werden
sequentiell adressiert und werden durch den Mikrosequenzer gesteuert.
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Der
Mustergenerator 45 erzeugt zweiunddreißig Chipwählsignale. Der Mikrosequenzer 76 steuert
die Erzeugung der Chipauswahl. Für
einen normalen Test ermöglicht
der Mikrosequenzer ein unterschiedliches Chipauswahl-1-Signal zur
Auswahl einer Gruppe von Teilen auf der Vorrichtungstestplatine 47 von 7.
Wenn die Teile nicht getestet belastet werden, sind alle zweiunddreißig Chipwählsignale
aktiv.
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Die
Testschlitzschnittstelle 59 von 7 enthält DUT-5-Stromversorgungen,
Signaltreiber, Datenausgabekomparatoren und Bestanden/Durchgefallen-Logik.
Jeder Schlitz hat seine eigenen besonderen unabhängigen Stromversorgungen für die DUT 5.
Alle Stromversorgungen haben eine programmierbare Stromgrenze und
einen Über/Unterspannungsschutz.
Wenn die Spannung oder der Strom irgendeine dieser Grenzen überschreitet,
wird nur derjenige Schlitz abgeschaltet, der die Grenze überschreitet.
Der Tester 51 zeichnet etwaige Fehler auf. Die tatsächliche
Ausgabespannung und der tatsächliche
Ausgabestrom für
alle Versorgungen werden von jedem Schlitz zurückgelesen und an den Controller
des Testers 51 berichtet.
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Jeder
Testschlitz hat insgesamt einhundertachtundzwanzig I/O-Treiberkanäle 25 von 3 und zweiunddreißig Chipauswahlen 1 von 1.
Zusätzlich
gibt es zwei Kopien der sechzehn physikalischen X-Bits, zwei Kopien
der physikalischen Y-Bits und vier Kopien der acht Anwendertakte.
Diese mehreren Kopien dienen zur Verwendung an separaten Abschnitten
der Vorrichtungstestplatine 47 von 7. Dies
erlaubt eine Lastreduktion an jedem Treiber. Diese Reduktion bietet
eine maximale Signalqualität. Alle
Eingangssignale können
an der Treiberplatine 47 von 7 überwacht
werden, um sicherzustellen, dass die Treiber arbeiten und dass ein
eingesetztes Teil kein Signal kurzschließt. Die Treiberplatine 47 sammelt
die Daten und die Takte von dem Mustergenerator 45 und
liefert die Signale zu den DUTs. Alle der einhundertachtundzwanzig
Daten-I/O-Kanäle 25 von 3 haben
einen Treiber und einen Zweipegelkomparator. Die physikalischen
Datensignale werden dupliziert, in Abhängigkeit von der Geometrie
des zu testenden Teils, um dieses Einhundertachtundzwanzig-Kanal-Feld
zu füllen:
wenn das Teil x1 ist, werden die Daten einhundertachtundzwanzig
Mal wiederholt; wenn das Teil x4 ist, werden die Daten zweiunddreißig Mal
wiederholt; wenn das Teil x8 ist, werden die Daten sechzehn Mal
wiederholt; wenn das Teil x9 ist, werden die Daten vierzehn Mal
wiederholt; wenn das Teil x16 ist, werden die Daten achtmal wiederholt; wenn
das Teil x18 ist, werden die Daten siebenmal wiederholt. Es gibt
drei Sätze
programmierbarer hoher und tiefer Pegel für die Treiber. Ein Satz von
Pegeln wird für
die Adresstreiber verwendet, ein Satz wird für die Datentreiber verwendet
und der letzte Satz wird für
die Takt- und Chipwähltreiber
verwendet.
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Jeder
der einhundertachtundzwanzig Daten-I/O-Kanäle 25 von 3 hat
einen Zweipegelkomparator. Es gibt einen Satz programmierbarer hoher
und tiefer Pegel für
alle Komparatoren. Es gibt einen Fehlerlatch 40 von 5 für jeden
der einhundertachtundzwanzig Komparatoren. Obwohl typischerweise
mehrere Vorrichtungen 5 mit jedem I/O-Kanal 25 von 3 verbunden
sind, geben die Chipwähl-1-Signale
nur eine Vorrichtung 5 zu einer Zeit pro I/O-Kanal 25 frei.
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Jede
Testschlitzschnittstelle 59 von 7 hat ihre
eigene Bestanden/Durchgefallen-Logik. Wenn jeder Chipauswahl-1-Zustand
von 3 abgeschlossen ist, werden die Inhalte der Fehlerlatches 40 von 5 gespeichert
und mit vorherigen Ergebnissen für
diesen Chipwähl-1-Zustand
summiert. Im Ergebnis erlauben, am Ende eines Testschritts, die akkumulierten
Bestanden/Durchgefallen-Ergebnisse für alle einhundertachtundzwanzig
I/O-Kanäle 25 von 3 für bis zu
zweiunddreißig
Chipwähl-1-Zustände in jedem
Testschlitz, das parallele Testen sehr großer Teilezahlen. Der Tester 51 von 6 verwendet Software
zum Indizieren von Teilen auf der Vorrichtungstestplatine 47 von 7 in
Abhängigkeit
von dem Plan des I/O-Kanals 25 von 3 und des
Chipwähl-1-Zustands
auf eine gegebene Sockelposition.
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Zusätzlich zu
der Standard-Bestanden/Durchgefallen-Logik hat das MTX die Fähigkeit, eine
extensive Fehleranalyse 61 von 7 durchzuführen. Eine
zusätzliche
Schaltung für
jeden Schlitz bietet diese Fähigkeit.
Die Option der Fehleranalyse 61 kann dazu genutzt werden,
zwei Typen von Fehlerdaten zu erfassen: Fehlerzähler 12 von 4 und Fehlersignaturen.
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Für jeden
I/O-Kanal 25 von 3 gibt es
einen Zweiunddreißig-Bit-Zähler. Jedes
Mal, wenn es einen Fehler auf einem bestimmten Kanal gibt, wird der
Zähler 12 inkrementiert.
Die gesamte Fehlerzahl für
jeden Kanal wird gemeldet.
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Die
gleiche Schaltung erfasst Fehlersignaturen für jeden Chipwählzustand.
Eine Fehlersignatur besteht aus der fehlerhaften Adresse und allen
fehlerhaften Datenzuständen.
Die fehlerhafte Adresse kann entweder eine logische oder physikalische Adresse
sein. Der fehlerhafte Datenzustand kann entweder ein logischer oder
ein physikalischer Datenzustand sein.
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Die
Vorrichtungstestplatine 47 von 7 enthält die zu
testenden Vorrichtungen 5. Die Vorrichtungstestplatine 47 hat
ein Feld oder Array von Hochtemperatursockeln und Anschlüsse für Signalübertragungsleitungen.
Die Vorrichtungen 5 werden in die Vorrichtungstestplatine 47 geladen,
die dann wiederum in die Umweltkammer gesetzt wird.
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Geeignete
Anschlüsse
liefern die bestmöglichen
Wellenverläufe
zu den zu testenden Vorrichtungen 5. Die Anschlusswerte
sind für
jeden Typ der Vorrichtungstestplatine 47 besonders und
sind stark von den Eigenschaften der zu testenden Vorrichtung 5 abhängig. Um
korrekte Anschlüsse
zu bestimmen, muss die Vorrichtungstestplatine 47 mit den
echten Vorrichtungen 5 bestückt werden, für die sie
konstruiert ist.
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Wenn
ein Testsystem ein Eingangssignal zu einer DUT 5 erzeugt,
entsteht dieses Signal in dem Tester 51, und dann muss
es durch den Stifttreiber und dann durch eine gewisse Sorte von
Verbindungsschaltung (einschließlich
einem Testsockel oder einem Handspanner) übertragen werden, bevor es
an dem DUT-5-Eingangsstift ankommt. Dieser Prozess beinhaltet eine
gewisse Verzögerungszeit
(Ti), die von der Halterung abhängig
ist und die von Halterung zu Halterung variiert.
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Ähnlich,
wenn das Testsystem ein Ausgangssignal von der DUT 5 testet,
muss das Signal von dem DUT-5-Ausgangsstift durch eine gewisse Verbindungsschaltung
durch den Stiftaufnehmer und weiter in die Elektronik übertragen
werden, wo der tatsächliche
Test durchgeführt
wird. Auch dies beinhaltet eine gewisse Zeitverzögerung (To), die von der Halterung
abhängig
ist und von Halterung zu Halterung variiert. Sie kann auch zu Ti
unterschiedlich sein, wegen Unterschieden in den elektronischen Testwegverzögerungen.
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Um
mit einem Testsystem genauere Zeitmessungen an einer DUT 5 durchzuführen, ist
es notwendig, dass die Verzögerungszeit
zur Signalübertragung
zwischen dem Testsystem und der DUT 5, allgemein bekannt
als Umlaufverzögerung
(RTD), berücksichtigt
werden muss. Die RTD beim Stand der Technik kann ein für die unterschiedlichen
Vorrichtungen weiter Bereich sein. Dieser weite Bereich kann es
schwierig machen, Zeitmessungen an den Vorrichtungen vorzunehmen,
wie etwa die Laufzeitverzögerung
oder die Zugriffszeit. Eine akkurate RTD-Zeit ist erforderlich,
um zu erkennen, wieviel Systemverzögerung von der Zeitmessung
subtrahiert werden muss. Es gibt gewöhnlich eine Kompensation innerhalb
der Testhardware für
einen bestimmten festen Betrag der RTD. Der verbleibende variable Betrag
kann entweder mit programmierbaren Hardwareverzögerungen oder Software gehandhabt
werden. Auf diese Weise kann der Tester 51 von 6 eine
akkurate Zeitmessung an der DUT 5 durchführen. Jedoch
kalibriert der Stand der Technik nur eine einzige Umlaufverzögerungszeit
für eine
einzige Vorrichtung 5.
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Jedoch
ist im Falle des MTX das Problem komplizierter. Weil die Eingangssignalleitungen
mit zahlreichen DUTs 5, anstatt nur einer, verbunden sind,
und auch weil viele Ausgänge
der Vorrichtung 5 mit dem gleichen Komparator verbunden
sind, ist keine einzelne RTD vorhanden, die für eine gegebene Testplatine 47 von 7 verwendet
werden kann. Es muss mehrere RTDs geben, eine für jeden Chipwähl-1-Zustand.
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Wenn
eine MTX-Testplatine 47 konstruiert und dann zuerst hergestellt
wird, ist sie gekennzeichnet zur Bestimmung des geeigneten RTD-Werts
für jeden
Chipwähl-1-Zustand. Dieser
Wertesatz ist in der Datenbank gespeichert und dieser bestimmten Konstruktion
der Testplatine 47 zugeordnet. Wenn die Konstruktion der
Testplatine 47 in dem MTX-System verwendet wird, werden
die geeigneten Chipwähl-1-RTD-Werte
aus der Datenbank ausgelesen und in einem Speicher gespeichert,
auf den mit einer Mustergeschwindigkeit zugegriffen wird und mit
einem Satz hochpräziser
programmierbarer Verzögerungsleitungen
verwendet wird, um den geeigneten RTD-Wert für einen gegebenen Chipwähl-1-Zustand aufzurufen.
Zusätzlich
zu den Chipwähl-1-Signalen, welche
die Gruppe der Vorrichtungen 5 auswählt, wird das Chipwählsignal
auch für
die Auswahl verwendet, welche der Umlaufzeitverzögerungen anzuwenden ist, wenn
jene Vorrichtungen 5 getestet werden. Der Taktgenerator 70 kompensiert
dann die geeignete Umlaufzeitverzögerung für jede Halbleitervorrichtung
in jedem von der Chipauswahl gewählten Zustand.
Da die Information in dem Hardwarespeicher gespeichert ist, ist
es nicht erforderlich, auf das Herunterladen einer neuen Software
oder eine Berechnung zu warten. Auf diese Weise kann das MTX immer
für die
maximale gesamte Zeitgenauigkeit sorgen, obwohl sich die effektiven
Halterungsverzögerungen
während
des gesamten Testverlaufs verändern.
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Wendet
man sich nun
10a zu, so hat die Einbrennplatine
47 mehrere
Vorrichtungen
5, die in einem Array mit mehreren Datenleitungen,
Taktleitungen und Chipwählsignalen
angeordnet sind. Eine Einbrennplatinenkonstruktion, die mit der
vorliegenden Erfindung kompatibel ist, wird in dem US-Patent
US 5429510 , eingereicht
am 1. Dezember 1993, angegeben. Ein Beispiel könnte ein 16×16 Array von Vorrichtungen
5 mit
sechzehn Adressleitungen, zweiunddreißig Datenleitungen, acht Taktleitungen
und zweiunddreißig
Chipwählleitungen
sein, die in die Platine
47 gehen. Diese Signalleitungen
müssen
um die Einbrennplatine
47 an jeder Vorrichtung 5 herum verteilt
sein. Ein typisches Verteilungsmuster ist in
10a gezeigt.
Ein sehr komplizierter Verlauf der Signale kann erforderlich sein,
um jede Vorrichtung
5 zu erreichen. Die bevorzugte Ausführung, wie
in
10b gezeigt, hat die Platine in Abschnitte unterteilt,
wo jeder Abschnitt einen doppelten Satz von Signalen hat. Zum Beispiel
könnte
die Platine
47 in der bevorzugten Ausführung in vier Abschnitte
65 aufgeteilt
sein. Wenn er mit dem vorherigen Beispiel arbeitet, hat jeder Quadrant
65 sechzehn
Adressleitungen, zweiunddreißig
Datenleitungen, acht Taktleitungen und acht Chipwählleitungen.
Jeder Abschnitt
65 hat die gleiche Anzahl ihrer jeweiligen
Leitungen, wobei die Gesamtzahl der Chipwählleitungen von allen Abschnitten
gleich zweiunddreißig
ist. Die Signalleitungen können
nun geradlinig quer über
die Platine
47 verlaufen, anstatt durch komplexe Konfigurationen
laufen zu müssen.
Der Vorteil dieser Konfiguration ist, dass die Lauflänge um angenähert ¾ reduziert wird,
um hierdurch die RTD der Vorrichtungen
5 zu reduzieren,
und die Last wird um ¾ reduziert,
was die Signalqualität
erheblich verbessert.
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Jede
Vorrichtungstestplatine 47 wird durch eine besondere siebenstellige
serielle Zahl identifiziert. Jede Stelle wird, mittels Widerständen auf
der Vorrichtungstestplatine 47 passiv codiert. Hochtemperatur-680-Stift-Kartenrandverbinder
bilden den Verbindungsmechanismus zwischen der Vorrichtungstestplatine 47 und
dem System.
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Das
MTX ist mit extensiven Selbsttest- und Diagnosefähigkeiten ausgestattet. Jede
Platine 47 in dem System führt beim Hochfahren an sich
selbst einen Zuverlässigkeitstest
durch. Dieser Zuverlässigkeitstest
ist ausgestaltet, um eine schnelle Verifizierung der Grundfunktionen
vorzusehen. Zusätzlich kann
der Verwender extensivere Diagnosen durchführen. Die Diagnosen dienen
dazu, einen Fehler an einer austauschbaren Unterbaugruppe zu isolieren, wennimmer
möglich.
Das System benötigt
angenähert
keine manuelle Kalibrierung.
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Eine
optionale Ausstattung enthält
eine Anwenderstation 55, die ein mit dem MTX-Netzwerk verbundener
entfernter PC ist. Die Anwenderstation 55 kann zur Off-Line-Programmentwicklung,
zur Produktionssteuerung (Posten-Definition, Statusabfrage etc.)
und Netzwerkverwaltung genutzt werden.
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Ein
anderes Beispiel der optionalen Ausstattung ist eine Umgebungsteststation
oder Austest-Station 52. Die Austest-Station 52 ist
ein vereinfachter Tester 51. Sie enthält Testelektronik für einen Schlitz,
jedoch keine Umweltkammer, so dass volle elektrische Tests in einer
Umgebungsumwelt durchgeführt
werden können.
Sie bietet auch einen leichten Verwenderzugriff zu der Vorrichtungstestplatine 47 und
der Testelektronik. Diese Station kann dazu benutzt werden, die
Funktionalität
neuer Testprogramme, Signale und Muster abzuprüfen, und Spannungen zu verifizieren.
Die Station kann auch dazu benutzt werden, Testelektronik oder Vorrichtungstestplatinen 47 zu
reparieren und geladene Vorrichtungstestplatinen 47 vorzuprüfen (pre
screen), bevor sie in einen Tester 51 eingesetzt werden.
Dies hilft bei der Identifizierung, Fixierung oder Maskierung von Vorrichtungen 5,
die einen schlechten Kontakt herstellen und schlechte Sockelpositionen
haben, oder die von vornherein fehlerhaft sind.
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Eine
weitere Option ist die Anwendung der MTX-Konstruktion zur Verschaltung
mit einem intelligenten automatischen Lader/Sortierersystem. Wenn das
intelligente Lader/Sortierersystem an dem Netzwerk angebracht wird,
kann der Server 49 eine eindeutige vordefinierte Lademaske
für den
Lader jeder Vorrichtungstestplatine 47 bereitstellen, um
schlechte Sockelpositionen anzuzeigen, die nicht ge laden werden
sollten. Nachdem die Teile getestet worden sind, kann der Server 49 einem
intelligenten Entlader einen gesonderten Sortierplan zuführen.
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Dem
Fachmann sollte ersichtlich werden, dass an Form und Details der
beschriebenen Ausführungen
verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können.