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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen Halskragen, der in eine im Wesentlichen
flach gelegte, funktionslose Form klappbar ist.
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Die
Verwendung von Halskrägen
zur Beschränkung
der Bewegung des Kopfs und des Halses eines Patienten, der an einer
Hals- oder Wirbelsäulenverletzung
leidet, ist bekannt. Halskrägen
sind jetzt tatsächlich
eine Standardausrüstung
für medizinische
Notfalltrupps und Rettungseinheiten.
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Bisherige
Halskrägen
hatten Nachteile, die ihren Dauereinsatz verhindern. Beispielsweise
ermöglichen
die bisherigen Halskrägen
keinen Zugang zu dem Hals eines Patienten, um eine Tracheotomie oder
eine andere Maßnahme
ausführen
zu können. Die
geltenden und früheren
Regelungen verbieten eine Wiederverwendung von allen medizinischen
Erzeugnissen, die Körperfluiden
ausgesetzt sind. Die Kosten für
komplexe Halskrägen
sind ein wesentlicher Faktor im Hinblick auf diese Vorschriften,
die die Verwendung komplexer Halskrägen als Wegwerfartikel verhindern.
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Einige
Halskrägen
klappen in eine im Wesentlichen flach gelegte Form zusammen, ohne
dass ihre Teile vollständig
demontiert werden. Dadurch wird viel Lagerraum für den Transport und die Aufbewahrung
solcher Halskrägen
in Notfahrzeugen und Krankenhäusern
eingespart.
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Halskrägen werden
gewöhnlich
aus relativ steifen, synthetischen Harzen mit geringem Gewicht hergestellt.
Es gibt viele synthetische Harze oder Kunststoffe, die in der Lage
sind, dass sie aus einer flachen Form in eine zylindrische Form
gebogen werden, um den Hals zu umschließen und um eine merkliche Stütze für den Träger zu bilden.
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Die
US-A-3,027,894 offenbart einen Halskragen, der aus relativ schweren,
riemenförmigen
Materialien, wie Leder, aufgebaut ist. Solche voluminösen Halskragen
haben häufig
mehrfache Metallstützen, um
den Kopf eines Patienten ruhig zu stellen. Die Anwendung dieses
Halskragens nach diesem Patent ist jedoch mühsam, und er ist teuer in der
Herstellung.
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Die
US-Re. 32,219 offenbart einen Halskragen mit einer drehbaren, ein
Stück bildenden
Kinnstütze,
die aus einem synthetischen Harz hergestellt ist. Diese einstückige Kinnstütze hat
ein relativ steifes, C-förmiges
Kunststoffteil, das mit dem Körper des
Halskragens an zwei Fixpunkten verbunden ist. Einer der Fixpunkte
liegt in der Mitte der Kinnstütze, der
andere an einem Ende der Kinnstütze.
Für den Funktionseinsatz
wird das Ende der Kinnstütze,
das nicht dauernd an dem Körper
des Kragens befestigt ist, nach oben gedreht. Diese Drehung biegt
die Kinnstütze
nach außen.
Wenn diese Auswärtsbewegung abgeschlossen
ist, wird das Ende der Kinnstütze
an dem Körper
des Halskragens durch eine Niet- oder eine Schnappbefestigung festgelegt.
Der Halskragen kann nicht in eine vollständig flach gelegte Form gebracht
werden.
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US-A-3,164,151
offenbart einen aufblasbaren Rohrstreifen. Der aufblasbare Rohrstreifen
wird als Halskragen verwendet. Zur Speicherung des Kragens ist,
wenn er nicht aufgeblasen ist, ein minimaler Raum erforderlich.
Ein Loch macht den Kragen jedoch funktionsunfähig. Der Kragen kann nicht
sicher eingesetzt werden, wenn er nicht in der richtigen Weise aufgeblasen
ist.
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Die
US-A-4,712,540 offenbart einen Halskragen. Der Halskragen hat eine
flexible Platte und eine davon ausgehende Kinnstütze. Die Kinnstütze befindet
sich an der unteren Fläche
der Platte, wenn die Platte flach liegt. Ein flexibles Band an jedem
Ende der Stütze
und eine zentral vorstehende Lasche wickeln sich so ab, dass die
Kinnstütze über die
Platte vorsteht, wenn die Platte in ein den Hals umgebendes Band
umgeformt wird. Die Rückführung der
Platte in eine flach gelegte Ausrichtung verdreht die Bänder und
die Lasche und schwenkt die Kinnstütze zurück in eine Position an der
Außenfläche der
Platte. Ein aufeinander folgendes Verdrehen und Abwickeln der Bänder und
der Lasche schwächt
schließlich
diese dünnen
Vorsprünge
aus Kunstharz. Die Bänder und
die Lasche verlieren deshalb allmählich ihre Fähigkeit,
die Stütze über die
Platte zu kippen oder zu drehen und das Kinn angemessen abzustützen.
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Die
US-A-5,215,517 beschreibt eine Kinnstütze, die mit einem vorderen
Element durch ein Paar von Stiften verbunden ist, die in passenden Schlitzen
in dem vorderen Element sitzen. Die sich diagonal erstreckenden
Schlitze sind angrenzend an die Endabschnitte des vorderen Teils
angeordnet. Angrenzend an die äußeren Enden
der Schlitze sind Anschläge
angeordnet, die sich etwas in die Schlitze erstrecken. Befestigungsstifte
verbinden die Kinnstütze
mit dem vorderen Element einstellbar. Die Stifte sitzen beweglich
in den jeweiligen Schlitzen und haben einen Durchmesser, der groß genug
für einen Eingriff
mit den Anschlägen
ist.
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An
dem vorderen Element ist ferner ein Besatz aus einem Material mit
Haken und Schleifen angeordnet, das sich über seinen Rand erstreckt.
Der Besatz ist lösbar
mit einem entsprechenden Besatz in Eingriff bringbar, der von der
Kinnstütze
gehalten wird. Die Besätze
werden in Eingriff gebracht, um das Halten der Kinnstütze in der
deformierten oder in der Formgestalt für das Anliegen am Kinn des
Trägers
zu unterstützen.
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Die
Kinnstütze
wird mit einer Hand, das vordere Teil mit der anderen Hand gegriffen,
wobei sie relativ zueinander gezogen werden, um die Stifte durch
die Schlitze und vorbei an den Rastnasen der Anschläge zu bewegen,
so dass die Stifte an den äußersten
Enden der Schlitze gehalten sind. Da der Abstand zwischen den Stiften
wesentlich kleiner ist als der Abstand zwischen den äußersten
Enden der Schlitze, wird das vordere Teil etwas gebogen. Dann wird
die Kinnstütze
nach vorne gedrückt,
wobei der Besatz nach unten in Eingriff mit dem Besatz bewegt wird,
der sich an dem vorderen Teil befindet. Wenn die Besätze so in
Eingriff gebracht worden sind, folgt die Kinnstütze der Kontur des konkaven Randabschnitts
und wird von ihr gehalten.
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Die
Funktion dieses Schlitz- und Stiftaufbaus besteht im Halten der
Kinnstütze
an dem vorderen Teil, während
das Haken und Schleifen aufweisende Material ins Spiel gebracht
wird, um die zwangsweise gebogene Kinnstütze in Position zu halten.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, einen kräftigen, billigen Halskragen
bereitzustellen, der in einem ebenen Zustand gelagert und ohne weitere Montage
in einen Funktionszustand gebogen werden kann und der seine Steifigkeit
während
zahlreicher Einsätze
beibehält.
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Dieses
Ziel wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht, dessen Ausführungsformen
Gegenstände
der Unteransprüche
2 bis 8 sind.
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Der
klappbare Halskragen nach der Erfindung hat ein langgestrecktes,
den Hals umschließendes
Band und eine Kinnstütze.
Die Kinnstütze
hat ein erstes und ein zweites Ende und einen konkaven Rand, der
das erste und das zweite Ende trennt. Eine Scharniereinrichtung
verbindet das langgestreckte, den Hals umschließende Band der Kinnstütze. Die Scharniereinrichtung
ermöglicht
es der Kinnstütze, dass
sie um mehr als 180 Grad aus einer funktionslosen Stellung, in der
sie koplanar zu dem langgestreckten, den Hals umschließenden Band
ist, in eine Funktionsstellung gedreht wird. Der klappbare Halskragen
ist aus einer Funktionsform in eine flach gelegte Form klappbar.
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Gewünschtenfalls
hat die Scharniereinrichtung ein erstes Scharnier und ein zweites
Scharnier. Eines dieser beiden Scharniere befindet sich an dem ersten
und zweiten Ende der Kinnstütze.
Das erste Scharnier und das zweite Scharnier sind voneinander durch
einen konkaven Rand der Kinnstütze
getrennt. Das erste Scharnier und das zweite Scharnier bilden einen
Zwischenabschnitt oder eine Krümmung der
Kinnstütze.
Das erste Scharnier und das zweite Scharnier können jeweils ein genutetes
Materialband oder ein ähnlicher
Aufbau sein.
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Eine
alternative Ausgestaltung der Scharniereinrichtung kann ein Stiftscharnier
sein, das in dem langgestreckten, den Hals umschließenden Band
ausgespart ist. Befestigungsmittel legen jedes Stiftscharnier an
dem langgestreckten, den Hals umschließenden Band fest. Die Befestigungsmittel
können
eine Niete, eine Mutter mit Bolzen, ein Stift mit Arretierung oder
ein anderer geeigneter Befestigungsmechanismus sein.
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Eine
Verbindungseinrichtung verbindet das erste Ende des langgestreckten,
den Hals umschließenden
Bandes mit dem zweiten Ende des langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes.
Die Verbindungseinrichtung kann ein Haken und Schlaufen aufweisendes
Gewebe, wie es beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Velcro® vertrieben
wird, eine Mutter und ein Bolzen, die durch fluchtend ausgerichtete Öffnungen
befestigt sind, oder ein ähnlicher
Aufbau sein.
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An
der Innenfläche
des langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes und an der Innenfläche der
Kinnstütze
kann eine Polsterung befestigt sein. Die Polsterung kann ein kissenförmiges Material
sein, beispielsweise ein herkömmliches
Schaumkissen.
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Die
Erfindung wird weiterhin beispielsweise unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 den
klappbaren Halskragen in einer flach gelegten Form gesehen von der
Fläche,
die am Träger
der Vorrichtung anliegt,
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2 den
Halskragen von 1 in einer Funktionsstellung,
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3 eine
Seitenansicht des klappbaren Halskragens von 1 in der
Funktionsstellung,
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4 ein
automatisch einstellbares Halsband zur Verwendung mit der klappbaren
Kinnstütze dieser
Erfindung,
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5 einen
Schnitt eines Scharniers des klappbaren Halskragens in einer flach
gelegten Form,
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6 einen
Schnitt des Scharniermechanismus des klappbaren Halskragens von 5 in
einer Funktionsform,
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7 einen
klappbaren Halskragen in einer Funktionsform gemäß einer alternativen Ausgestaltung
der Erfindung,
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8 einen
Schnitt eines Scharniermechanismus des klappbaren Halskragens von 7 in
einer flach gelegten Form,
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9 einen
Schnitt des Scharniermechanismus des klappbaren Halskragens von 7 in
einer Funktionsform,
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10 einen
Schnitt eines Scharniermechanismus gemäß einer weiteren Ausführungsform
eines klappbaren Halskragens in einer flach gelegten Form,
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11 einen
Schnitt des Scharniermechanismus gemäß der Ausführungsform des klappbaren Halskragens
von 10 in einer Funktionsform,
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12 eine
Kinnstütze
des klappbaren Halskragens der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
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13 einen
Schnitt eines Scharniermechanismus gemäß einer Ausgestaltung eines
klappbaren Halskragens von 12 in
flach gelegter Form, und
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14 einen
Schnitt des Scharniermechanismus gemäß der Ausführungsform des klappbaren Halskragens
von 12 in einer Funktionsform zeigen.
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1 zeigt
einen klappbaren Halskragen in einer flach gelegten Form gesehen
von der Fläche, die
an einem Träger
der Vorrichtung anliegt. Der klappbare Halskragen 1 hat
ein langgestrecktes, den Hals umschließendes Band 2, das
mit einer langgestreckten sichelförmigen Kinnstütze 3 durch
ein Scharnier 29 verbunden ist.
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Das
langgestreckte, den Hals umschließende Band 2 ist asymmetrisch.
Das langgestreckte, den Hals umschließende Band 2 hat ein
erstes Ende 9, ein zweites Ende 10, einen oberen
Rand 11, einen unteren Rand 12, eine Funktionsvorderseite 13,
eine Funktionsrückseite 14,
eine linke Funktionsseite 15 und eine gegenüberliegende
rechte Funktionsseite 16. Der Halskragen 1 ist
an einem Benutzer oder Patienten so angeordnet, dass sich die Innenseite
der Funktionsvorderseite 13 des langgestreckten, den Hals
umschließenden
Bandes 2 an dem vorderen Teil des Halses unter dem Kinn
befindet. Die Funktionsrückseite 14 des
langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 ist
an der Rückseite
des Halses des Benutzers angeordnet. Gewünschtenfalls hat die Funktionsvorderseite 13 des
langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 einen Öffnung 17 für einen
Zugang zur Luftröhre
und/oder der Halsschlagader. Die Funktionsrückseite 14 des langgestreckten,
den Hals umschließenden
Bandes 2 hat eine oder mehrere Öffnungen 18 und 19 für eine Belüftung der
Rückseite
des Halses.
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Die
sichelförmige
Kinnstütze 3 hat
eine Scharnieranordnung 4. Die Kinnstütze 3 hat ein erstes
Ende 26, das von einem zweiten Ende 27 durch einen
konkaven Rand 28 getrennt ist, und weist gewünschtenfalls
ausgeschnittene Abschnitte 35 und 36 auf, um das
Gewicht des klappbaren Halskragens 1 zu verringern. Der
konkave Rand 28 ist mit dem oberen Rand 11 des
langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 durch
ein Scharnier 29 verbunden. An dem langgestreckten, den
Hals umschließenden
Band 2 ist über
Schnappanschlüsse 23 und 24 ein
Befestigungsband 21 festgelegt.
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2 zeigt
den klappbaren Halskragen von 1 in einer
Funktionsform. Ein Verbindungsmechanismus 20 legt das erste
Ende 9 und das zweite Ende 10 des langgestreckten,
den Hals umschließenden
Bandes 2 aneinander fest, wodurch das langgestreckte, den
Hals umschließende
Band in eine im Wesentlichen röhrenförmige Funktionsform gebracht
wird.
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3 zeigt
eine Seitenansicht des klappbaren Halskragens von 1 in
der Funktionsform. Durch irgendein herkömmliches Band oder Befestigungsmittel,
welches das erste Ende 9 und das zweite Ende 10 des
langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 zusammenhalten
kann, kann ein Verbindungs- oder Befestigungsmechanismus 20 gebildet
werden. Beispielsweise wird ein Streifen eines Schlaufengewebes 21 durch
einen langgestreckten Schlitz 22 geführt und an der Innenseite des
zweiten Endes 10 des langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 durch
Bolzen oder Nieten 23 und 24 befestigt. Ein entsprechender
Streifen eines Hakengewebes 25 ist an der Außenfläche des
ersten Endes 9 des langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 durch
herkömmliche
Befesti gungsverfahren, beispielsweise Klebstoffe, befestigt. Bei Kontakt
legen das Schlaufengewebe 21 und das Hakengewebe 25 das
erste Ende 9 und das zweite Ende 10 des langgestreckten,
den Hals umschließenden
Bandes 2 aneinander fest und bringen das langgestreckte,
den Hals umschließende
Band 2 in die Funktionsform.
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4 zeigt
ein automatisches, einstellbares Halsband 1' zur Verbindung mit der klappbaren
Kinnstütze
dieser Erfindung. An einem Schultergurt 86 ist ein den
Hals umschließendes
Band 85 einstellbar befestigt. Das den Hals umschließende Band 85 nimmt einen
Zapfen 80 auf, der durch einen Schlitz 82 des Schultergurts 86 hindurchgeht.
Der Zapfen 80 ist mit einer Befestigung 54 festgelegt.
Der Schultergurt wird in der Höhe
bezüglich
des den Hals umschließenden
Bandes 85 durch ein Sperrklinkenschieberstück 92 eingestellt.
Die Fläche
des automatischen einstellbaren Halsbandes 1', das nahe am Patienten getragen
wird, hat ein Schaumkissen 87.
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5 zeigt
einen Schnitt eines Scharniers des klappbaren Halskragens von 1 in
der flach gelegten Form. Für
den Komfort kann Polstermaterial 7 und 8 an der
Innenfläche 5 des
langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 oder
an der Innenfläche 6 der
Kinnstütze 3 befestigt
sein. Das Polstermaterial 7 und 8 kann herkömmliche
Schaumkissen aufweisen.
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Die
Kissen können
an der Innenfläche 5 des langgestreckten,
den Hals umschließenden
Bandes 2 und an der Innenfläche 6 der Kinnstütze 3 durch herkömmliche
Befestigungsmittel, wie Klebstoffe oder Schnappbefestigungseinrichtungen
festgelegt werden. Vorzugsweise wird das Polstermaterial 7 und 8 durch
einen Zement oder einen ähnlichen Klebstoff
festgelegt, um die Anzahl der Teile des Halskragens 1 zu
reduzieren.
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6 zeigt
einen Schnitt des Scharniers des klappbaren Halskragens von 5 in
der Funktionsform. Das langgestreckte, den Hals umschließende Band 2,
die Kinnstütze 3 und
das Scharnier 29 bilden ein einziges integrales Teil aus
Kunstharz. Gewünschtenfalls
wird die Anordnung durch Spritzgießen von Kunststoff hergestellt.
Das Scharnier 29 hat Gelenknuten 30 und 31 am
ersten Ende 26 der Kinnstütze 3 sowie Gelenknuten 32 und 33 am
zweiten Ende 27 der Kinnstütze 3. Längs des
konkaven Randes der Kinnstütze 3 ist
ein erstes Paar von Gelenknuten 31 und 32 vorhanden.
Ein zweites Paar von Gelenknuten 30 und 33 ist
im Abstand von dem ersten Paar von Gelenknuten 31 und 32 angeordnet. Zwischen
den ersten Gelenknuten 31 und 32 und den zweiten
Gelenknuten 30 und 33 ist ein starrer Zwischenabschnitt 34 ausgebildet.
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Der
Halskragen 1 kann in eine flach gelegte Form dadurch geklappt
werden, dass das Schlaufengewebe 21 und das Hakengewebe 25 des
Befestigungsmechanismus 20 des langgestreckten, den Hals
umschließenden
Bandes getrennt werden. Die Kinnstütze 3 wird nach innen
zur Innenfläche 5 des langgestreckten,
den Hals umschließenden
Bandes 2 geschwenkt.
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Die
Scharniernuten 30, 31, 32 und 33 ermöglichen
das Verschwenken der Kinnstütze 3 in
eine flach gelegte Form. Die Erstreckungsrichtung der Kinnstütze 3 ist
parallel zur Erstreckungsrichtung des langgestreckten, den Hals
umschließenden
Bandes 2 in der flachen Position. In dieser Beziehung sind
die Kinnstütze 4 und
das langgestreckte, den Hals umschließende Band 2 koplanar.
Der Zwischenabschnitt 34 verbindet das langgestreckte,
den Hals umschließende
Band 2 und die Kinnstütze 3 und
ist senkrecht dazu. Der Zwischenabschnitt 34 sorgt für einen Raum
für das
Polstermaterial 7 und 8. Der Halskragen 1 wird
in eine flach gelegte Form so gebracht, dass die Innenfläche 6 der
Kinnstütze 3 an
der Innenfläche 5 des
langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 anliegt,
wie es in 1 und 5 gezeigt
ist. Die Innenflächen 5 und 6 für den Kontakt
mit dem Patienten befinden sich auf einer Seite des flach gelegten,
langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2. Dadurch
können
mehrere Halskragen 1 hygienisch mit einem minimalen Raumbedarf
gelagert werden.
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Der
flach gelegte Halskragen 1 kann leicht in die Funktionsform
gebracht werden. Durch die Verbindung des Hakengewebes 21 und
des Schlaufengewebes 25 wird das langgestreckte, den Hals
umschließende
Band 2 in die Funktionsform gebracht. Die Kinnstütze 3 wird
nach oben geschwenkt, so dass sie quer über den oberen Rand 11 des
langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 vorsteht,
wie es in 2 und 6 gezeigt
ist. Die Kinnstütze 3 und
der Zwischenabschnitt 34 ergeben ein einziges einheitliches
Teil und bilden einen Winkel von etwa 90 Grad und 180 Grad mit dem
langgestreckten, den Hals umschließenden Band 2. Eine Anschlageinrichtung
oder ein Fortsatz 40 halten angrenzend an das zweite Paar
von Gelenknuten 30 und 33 die Kinnstütze 3 und
den Zwischenabschnitt 34 in der Funktionsform.
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Die
Achsen des ersten Paares von Gelenknuten 31 und 32 und
die Achsen des zweiten Paares von Gelenknuten 30 und 33 sind
zueinander schräg.
Jedes Achsenpaar schneidet sich an einem Punkt (nicht gezeigt),
der das den Hals umschließende
Band 2 halbiert. Die schräge Beziehung der Achsen der
Gelenknuten 30, 31, 32 und 33 führt dazu, dass
sich die Kinnstütze 3 von
der Funktionsvorderseite 13 und in gegenüberliegenden
linken und rechten Seiten 15 und 16 des den Hals
umschließenden Bandes 2 nach
außen
biegt. Der Bogen der Kinnstütze 3 und
des langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 stützen den
Kopf gegen ein seitliches Biegen und axiales Drehen ab.
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7 zeigt
einen klappbaren Halskragen in der Funktionsform gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Erfindung. Die Kinnstütze 103,
das langgestreckte, den Hals umschließende Band 102 und das
Scharnier 129 sind bei dieser Ausführung als gesonderte Elemente
des klappbaren Halskragens 100 ausgeführt.
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8 zeigt
einen Schnitt eines Scharniers des klappbaren Halskragens von 7 in
flach gelegter Form. An der Außenseite
des langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 102 ist
durch einen Bolzen oder eine Niete 151 an Stellen angrenzend
an jedes Ende der Kinnstütze 103 ein
L-förmiger
Halter 150 befestigt. Längs
der Außenfläche des langgestreckten,
den Hals umschließenden
Bandes 102 und parallel zu ihm erstreckt sich ein erster
Abschnitt 152 eines jeden L-förmigen Halters 150. Senkrecht
zum ersten Abschnitt 152 erstreckt sich ein zweiter Abschnitt 153 des
L-förmigen
Halters 150. Jeder zweite Abschnitt 153 erstreckt
sich quer zum oberen Rand 111 des langgestreckten, den
Hals umschließenden
Bandes 102 und hängt
darüber.
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9 zeigt
einen Schnitt eines Scharniermechanismus des klappbaren Halskragens
von 7 in der Funktionsform. In der Kinnstütze 103 ist an
dem konkaven Rand 128 ein Paar von Scharnieren 154 und 155 ausgespart.
Jedes Scharnier 154 und 155 ist mit dem überhängenden
Ende des zweiten Abschnitts 153 des entsprechenden L-förmigen Halters 150 verbunden.
Die Scharniere 154 und 155 ermöglichen es, dass die Kinnstütze 103 in
eine flach liegende Form verschwenkt wird, in der die Erstreckungsrichtung
der Kinnstütze 103 parallel
zur Erstreckungsrichtung des langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 102 ist.
Die L-förmigen
Halter 150 stellen einen Raum für das Polstermaterial 107 und 108 bereit.
Bei dem Halskragen 100 in der flach gelegten Form liegt
die Innenfläche 106 der Kinnstütze 103 an
der Innenfläche 105 des
langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 102, wie
in 8 gezeigt, an. Der Halskragen 100 wird
in die in 9 gezeigte Funktionsform auf ähnliche Weise
wie bei der Ausführungsform
von 2 gebracht.
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10 zeigt
einen Schnitt eines Scharniers gemäß einer weiteren Ausgestaltung
eines klappbaren Halskragens in flach gelegter Form. Diese alternative
Ausgestaltung ersetzt die Anschlageinrichtungen oder Fortsätze 40,
die die Kinnstütze 3 und
den Zwischenabschnitt 34 in der Funktionsform bei der Ausführungsform
der 5 und 6 halten, durch ein Paar von
miteinander in Verbindung tretenden Fortsätzen 240 und 242.
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11 zeigt
eine Schnittansicht des Scharniers entsprechend der Ausgestaltung
von 10 des klappbaren Halskragens in der Funktionsform. Das
Paar von in Verbindung tretenden Fortsätzen 240 und 242 stützt die
Kinnstütze 202 und
den Zwischenabschnitt 234 in der Funktionsform ab.
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12 zeigt
eine Kinnstütze 3' des klappbaren
Halskragens der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung. Diese Kinnstütze 3' ist an einem
den Hals umschließenden
Band mit Nieten (nicht gezeigt) festgelegt, die durch Löcher 311 angeordnet
ist. Diese Kinnstütze 3' kann alternativ
als ein Stück
mit einem den Hals umschließenden
Band spritzgegossen werden.
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13 zeigt
im Schnitt ein Scharnier 329 mit einer Ausgestaltung einer
Kinnstütze 3' von 12 in
einer flach gelegten Form. Die Kinnstütze 3' und der Zwischenabschnitt 334 sind
ein einziges einheitliches Teil und bilden einen Funktionswinkel
von etwa 90 Grad mit dem langgestreckten, den Hals umschließenden Band 2.
Anschlageinrichtungen oder Einsätze 340 angrenzend
an das zweite Paar von Gelenknuten 330 und 333 halten
die Kinnstütze 3' und den Zwischenabschnitt 334 in
der Funktionsform.
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Die
Achsen des ersten Paares von Gelenknuten 331 und 332 und
die Achsen des zweiten Paares von Gelenknuten 330 und 333 sind
zueinander schräg.
Jedes Paar von Achsen schneidet sich an einem Punkt (nicht gezeigt),
der das den Hals umschließende
Band 2 halbiert. Die schräge Beziehung der Achsen der
Gelenknuten 330, 331, 332 und 333 bringt
die Kinnstütze 3' dazu, sich
von der Funktionsvorderseite 13 und den gegenüberliegenden
linken und rechten Seiten 15 und 16 des den Hals
umschließenden
Bandes 2 nach außen
zu biegen. Der Bogen der Kinnstütze 3 und
des langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes 2 stützen den
Kopf gegen ein seitliches Biegen und eine axiale Drehung ab.
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14 zeigt
im Schnitt den Scharniermechanismus mit der Ausgestaltung der Kinnstütze 3' von 12 in
einer Funktionsform.
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Der
klappbare Halskragen nach der Erfindung wird von einem steifen,
kräftigen
Kunstharz mit geringem Gewicht gebildet, beispielsweise Polyethylen
hoher Dichte oder Polyvinylchlorid. Die Elemente des Halskragens
können
matrizengeschnitten, extrudiert oder mit Formen hergestellt werden,
wie es in der Industrie üblich
ist. Bei der bevorzugten Ausgestaltung werden jedoch das langgestreckte,
den Hals umschließende
Band, die Kinnstütze
und das Scharnier durch Spritzgießen in einer Form aus Kunstharz hergestellt.
Die Fertigung des Halskragens auf diese Weise ist einfach, schnell
und billig.
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Der
klappbare Halskragen wird in flach gelegter Form mit der Innenfläche des
langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes angrenzend an die
Innenfläche
der Kinnstütze
gelagert. Der klappbare Halskragen wird in den Funktionszustand
gebracht, indem die Kinnstütze
um mehr als 180 Grad bezogen auf das langgestreckte, den Hals umschließende Band
verschwenkt oder gedreht wird, so dass sie außen aus der Funktionsvorderseite
des den Hals umschließenden
Bandes vorsteht. Der Halskragen wird an dem Patienten mit der Innenseite
des vorderen Teils des langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes
anliegend an dem vorderen Teil des Halses unter dem Kinn des Patienten
angelegt. Der vordere Teil des langgestreckten, den Hals umschließenden Bandes
wird an Ort und Stelle gehalten, während das restliche, langgestreckte,
den Hals umschließende
Band so gebogen wird, dass es die Form des Halses des Patienten
annimmt. Der Streifen aus Schlaufengewebe wird in Kontakt mit dem Streifen
aus Hakengewebe gebracht, um den Halskragen in Position festzulegen.
Wenn das einstellbare, den Hals umschließende Band mit der Kinnstütze nach
dieser Erfindung verwendet wird, wird der Schultergurt auf die Höhe des Patienten
durch das Sperrklinkenschieberstück
eingestellt und arretiert.
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Der
klappbare Halskragen wird in eine im Wesentlichen flach liegende
Form zusammengeklappt, was den für
die Vorrichtung erforderlichen Lagerraum verringert. Der Kragen
ist klappbar, wenn er voll zusammengefügt ist, und erfordert keine
Montage vor dem Einsatz.
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Die
Scharniere der Kinnstütze
sind dauerhaft und zuverlässig.
Die Scharniere werden durch aufeinander folgenden Einsatz nicht
merklich geschwächt.