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Diese
Erfindung betrifft ein synchrones Ringnetzwerksystem und insbesondere
ein synchrones Ringnetzwerksystem, in dem mehrere Knoten über ein
synchrones Ringnetzwerk verbunden sind, um ein bidirektionales leitungsvermitteltes
Ringsystem (BLSR-System) zu bilden.
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Ein
herkömmliches
synchrones Ringnetzwerksystem weist mehrere Knoten auf, die über ein synchrones
Ringnetzwerk verbunden sind, wobei jeder der mehreren Knoten aufweist:
eine Multiplexier-/Demultiplexiereinrichtung, in der ein TU-Signal, das einem
Signal für
einen Weg niederer Ordnung entspricht, multiplexiert wird, um ein
AU-Signal zu erzeugen, das einem Signal für einen Weg höherer Ordnung
entspricht, und das AU-Signal demultiplexiert wird, um das TU-Signal
zu erzeugen, eine Einrichtung zum Verarbeiten des Overhead (Kopfteils) des
Wegs höherer
Ordnung zum Ausführen
einer Erzeugungs-/Abschlußsteuerung
für den
Overhead des Wegs höherer
Ordnung, eine Unterdrücker-Einrichtung
für den
Weg niederer Ordnung, um das TU-Signal zu unterdrücken, und
eine Unterdrücker-Einrichtung
des Wegs höherer
Ordnung, um das AU-Signal zu
unterdrücken.
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Beim
Verhindern einer Fehlverbindung eines TU-Wegs, wenn eine Schutzumschaltung
im herkömmlichen
BLSR-System für
den TU-Zugang ausgeführt
wird, tritt jedoch eine Fehlverbindung im Overhead des Wegs höherer Ordnung
auf, weil die AU-Unterdrückung aufgehoben
wird, wenn die TU-Unterdrückung
am Abschlußknoten
beendet ist, an dem der falsch verbundene TU-Weg endet. Wenn beispielsweise das J1-Byte
des Overhead eines Wegs höherer
Ordnung verwendet wird, um die Wegverfolgungs funktion einer Schicht
von Wegen höherer
Ordnung auszuführen,
bewirkt die infolge des Aufhebens der AU-Unterdrückung im Overhead des Wegs
höherer
Ordnung auftretende Fehlverbindung die Nichtübereinstimmung der Wegverfolgungsfunktion,
wodurch ein TU-Weg nicht gesichert wird, der durch Einfügen des
AIS-Signals, das
der Nichtübereinstimmung
entspricht, gesichert werden kann. Wenn ein Benutzer das F2-Byte
eines Benutzerkanals verwendet, tritt zusätzlich die Fehlverbindung des
F2-Bytes auf, wodurch
die Zuverlässigkeit
verringert wird.
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In
EP-A-0 573 217 ist ein bidirektionales leitungsvermitteltes Ringübertragungssystem
offenbart, das für
einen bestimmten fehlerhaften Ringknoten bestimmte Kommunikationsschaltungen
umleitet. Die Umleitung wird verwirklicht, indem bei einem Ringknoten
neben einer vorgeschriebenen Seite des fehlerhaften Ringknotens
in dem fehlerhaften Ringknoten endende Kommunikationsschaltungen
nicht unterdrückt
werden, während
Kommunikationsschaltungen in einem Ringknoten neben der anderen
Seite des fehlerhaften Ringknotens unterdrückt werden, wodurch ermöglicht wird,
daß umleitbare
Kommunikationsschaltungen rückgekoppelt
werden.
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Demgemäß besteht
eine Aufgabe der Erfindung darin, ein synchrones Ringnetzwerksystem
bereitzustellen, das das Auftreten einer Fehlverbindung in einem
Weg höherer
Ordnung, welche durch das Schutzumschalten hervorgerufen wird, und
die unnötige
Aktion aufgrund der Erkennung von Problemen verhindert.
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Gemäß der Erfindung
ist vorgesehen: ein synchrones Ringnetzwerksystem mit mehreren Knoten,
die über
ein synchrones Ringnetzwerk verbunden sind, wobei jeder der mehreren
Knoten aufweist: eine Multiplexier-/Demultiplexiereinrichtung, in
der ein TU-Signal, das einem Signal für einen Weg niederer Ordnung
entspricht, multiplexiert wird, um ein AU-Signal zu erzeugen, das
einem Signal für
einen Weg höherer
Ordnung entspricht, und das AU-Signal demultiplexiert wird, um das
TU-Signal zu erzeugen, eine Einrichtung zum Verarbeiten des Overhead
des Wegs höherer
Ordnung zum Ausführen
einer Erzeugungs-/Abschlußsteuerung
für den
Overhead des Wegs höherer
Ordnung, eine Unterdrücker-Einrichtung
für den
Weg niederer Ordnung, um das TU-Signal zu unterdrücken, und
eine Unterdrücker-Einrichtung
für den
Weg höherer
Ordnung, um das AU-Signal
zu unterdrücken,
wobei jeder der mehreren Knoten weiter aufweist:
eine Schalteinrichtung
zum Ausführen
einer Schutzumschaltverarbeitung ansprechend auf ein Problem,
eine
Fehlverbindungs-Sucheinrichtung für einen Weg höherer Ordnung
zum Suchen einer durch die Umschaltverarbeitung hervorgerufenen
Fehlverbindung des AU-Signals,
eine Einrichtung zum Anweisen
der Unterdrücker-Einrichtung für den Weg
höherer
Ordnung, ein AU-Signal anhand des Ergebnisses der Fehlverbindungssuche
des Wegs höherer
Ordnung zu unterdrücken,
eine
Fehlverbindungs-Sucheinrichtung für einen Weg niederer Ordnung
zum Suchen einer durch die Umschaltverarbeitung hervorgerufenen
Fehlverbindung des TU-Signals,
eine Einrichtung zum Anweisen
der Unterdrücker-Einrichtung für den Weg
niederer Ordnung, ein TU-Signal anhand des Ergebnisses der Fehlverbindungssuche
des Wegs niederer Ordnung zu unterdrücken,
eine Einrichtung
zum Vorschreiben des Aufhebens der Unterdrückung des Wegs höherer Ordnung
nach dem Unterdrücken
durch die Unterdrücker-Einrichtung
für den
Weg niederer Ordnung,
eine Einrichtung zum Anweisen der Einrichtung
zum Verarbeiten des Overhead des Wegs höherer Ordnung, den Abschlußprozeß eines
vorgegebenen Bytes für
jedes Byte des Overhead des Wegs höherer Ordnung zu beenden.
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Durch
das erfindungsgemäße synchrone Ringnetzwerksystem
können
das Auftreten der Fehlverbindung im Overhead eines Wegs höherer Ordnung,
die durch das Schutzumschalten hervorgerufen wird, und die unnötige Aktion
aufgrund der Erkennung von Problemen verhindert werden, weil die
Aufhebung der AU- Unterdrückung gleichzeitig
mit der Fehlverbindungs-Verhinderungssteuerung
des Overhead des Wegs höherer
Ordnung ausgeführt
wird, nachdem eine TU-Unterdrückung
am Abschlußknoten,
an dem ein falsch verbundener TU-Weg endet, abgeschlossen wurde.
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Weil
das System weiterhin festlegen kann, ob jedes den Overhead des Wegs
höherer
Ordnung bildende Byte ein Gegenstand der Fehlverbindungs-Verhinderungssteuerung
ist, kann die Fehlverbindungs-Verhinderungssteuerung nur auf das
Byte angewendet werden, das eine Fehlverbindungs-Verhinderungssteuerung
für den
Overhead des Wegs höherer
Ordnung benötigt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird in weiteren Einzelheiten im Zusammenhang mit der
anliegenden Zeichnung erklärt.
Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm, in dem ein herkömmliches
System zum Verhindern einer Fehlverbindung in einer SDH-Vorrichtung dargestellt
ist,
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2 ein
Blockdiagramm, in dem ein Beispiel eines BLSR-Systems dargestellt
ist,
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3 ein
Blockdiagramm, in dem eine Fehlverbindung durch in dem System in 2 auftretende
Knotenprobleme dargestellt ist,
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4 ein
Blockdiagramm, in dem ein Beispiel einer AU-Unterdrückungssteuerung im Fall der in 3 dargestellten
Fehlverbindung dargestellt ist,
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5 ein
Blockdiagramm, in dem ein Beispiel der TU-Unterdrückungssteuerung nach der in 4 dargestellten
Steuerung dargestellt ist,
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6 ein
Blockdiagramm, in dem ein Beispiel der AU-Unterdrückungsaufhebungssteuerung nach
der in 5 dargestellten Steuerung dargestellt ist,
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7 ein
Blockdiagramm, in dem ein synchrones Ringnetzwerksystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist,
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die 8 und 9 Flußdiagramme,
in denen ein Arbeitsgang gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist,
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die 10A bis 10E APS-Bytes
für die APS-Protokollverarbeitung,
wobei 10A ein allgemeines Format zeigt
und die 10B bis 10E Variationen
des APS-Bytes in einem Schaltknoten zeigen,
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11 ein
Beispiel einer Unterdrückungstabelle
des Knotens 1 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung,
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12 ein
Beispiel der Unterdrückungstabelle
des Knotens 2 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung,
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13 ein
Beispiel der Unterdrückungstabelle
des Knotens 3 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung und
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14 ein
Beispiel der Unterdrückungstabelle
des Knotens 4 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevor
ein synchrones Ringnetzwerksystem gemäß der bevorzugten Ausführungsform
erklärt wird,
wird das vorstehend erwähnte
herkömmliche System
in 1 erklärt.
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1 zeigt
ein herkömmliches
System zum Verhindern einer Fehlverbindung in der SDH-Vorrichtung
(Vorrichtung mit einer synchronen digitalen Hierarchie). Ein Sendesignal
Tin und ein Empfangssignal Tout sind
TU-Signale (Zubringereinheitssignale) niederer Ordnung im BLSR-System
(bidirektionalen leitungsvermittelten Ringsystem). In einer multiplexierenden/demultiplexierenden
Verarbeitungseinheit 14 werden die TU-Signale niederer
Ordnung mit der Anzahl N (N ist eine positive ganze Zahl) entsprechend dem
Multiplexier-/Demultiplexierregeln
für die SDH-Vorrichtung
multiplexiert/demultiplexiert.
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Nach
den europäischen
Multiplexier-/Demultiplexierregeln wird der Weg niederer Ordnung
im allgemeinen als VC-11,12,3,2 definiert und ein Weg höherer Ordnung
im allgemeinen als VC-4 definiert, wobei VC einen "virtuellen Container" bezeichnet. Der Weg
höherer
Ordnung wird nachstehend als "VC-4-Weg" bezeichnet.
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Eine
VC-4-Weg-Overhead-Verarbeitungseinheit 13 führt die
Erzeugung bzw. den Abschluß des
J1-Bytes, des B3-Bytes, des C2-Bytes, des G1-Bytes, des F2-Bytes,
des H4-Bytes, des Z3-Bytes,
des Z4-Bytes und des Z5-Bytes aus, welche Overheadbytes des VC-4-Wegs
sind, und sie führt
auch eine Problemerfassung und eine damit auf der Empfangsseite
verbundene Aktion aus.
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Eine
AU-4-Zeiger-Verarbeitungseinheit 12 führt die Erzeugung/Interpretation
eines AU-4-Zeigers aus und führt
auch die Erfassung von Zeigerproblemen und eine auf der Empfangsseite
damit verbundene Aktion aus. Hier steht der "AU-4"-Zeiger
für Zeiger
der "Verwaltungseinheit – 4", der auf die obere Position
der VC-4-Einheit zeigt. Eine "Verwaltungseinheit" ist eine Kombination
von Nutzinformationen und eines AU-Zeigers in einem SDH-Rahmen,
wodurch eine Anpassung zwischen einer Schicht von Wegen höherer Ordnung
und einer Multiplexabschnittsschicht bereitgestellt wird.
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Eine
TU-Unterdrückungssteuereinrichtung 15 unterdrückt ein
TU-Sendesignal Tin in jedem Weg niederer
Ordnung. Das TU-Unterdrückungssteuersignal
b von einer BLSR-Steuereinrichtung 11 liefert die Steuerung
der Unterdrückung.
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Hierbei
steht "TU" für "Zubringereinheit", welche eine Kombination
von Nutzinformationen und eines TU-Zeigers ist, wodurch eine Anpassung
zwischen einer Schicht von Wegen niederer Ordnung und einer Schicht
von Wegen höherer
Ordnung bereitgestellt wird. Demgemäß wird nachstehend der Weg
niederer Ordnung als TU-Weg bezeichnet, der den Nutzinformationsabschnitt
und den Zeigerabschnitt aufweist und der Weg höherer Ordnung (VC-4) als ein
AU-Weg (AU-4-Weg) bezeichnet, der den Nutzinformationsabschnitt
und den Zeigerabschnitt aufweist.
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Eine
AU-Unterdrückungssteuereinrichtung 16 unterdrückt ein
AU-Sendesignal Aout jedes Wegs höherer Ordnung.
Das AU-Unterdrückungssteuersignal
a von der BLSR-Steuereinrichtung 11 liefert die Steuerung
der Unterdrückung.
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Die
BLSR-Steuereinrichtung 11 führt eine APS-Protokollverarbeitung
(Protokollverarbeitung mit automatischer Schutzumschaltung) der BLSR-Einheit,
eine Schutzumschaltsteuerung, das Suchen nach einem von der Schutzumschaltung
bewirkten Fehlverbindungsweg, die Erzeugung von Steuersignalen a
und b für
eine AU-Unterdrückungssteuerung
und eine TU-Unterdrückungssteuerung, wenn
ein Fehlverbindungsweg durch die Fehlverbindungssuche gesucht wird,
usw. aus.
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Die
Schutzsteuerung der BLSR-Einheit ist detailliert in "Bellcore GR-1230-CORE" und in "ITU-T Draft Recommendation
G. SHR-1" beschrieben.
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Wenn
die TU-Unterdrückungssteuereinrichtung 15 eine
TU-Unterdrückungsanforderung
durch das TU-Unterdrückungssteuersignal
b empfängt, wandelt
sie das TU-Sendesignal in ein TU-Weg-AIS-Signal
(Alarmangabesignal) um, um die TU-Unterdrückung zu bearbeiten. Wenn die
AU-Unterdrückungssteuereinrichtung 16 weiterhin
eine AU-Unterdrückungsanforderung
durch das AU-Unterdrückungssteuersignal
a empfängt,
wandelt sie das AU-4-Sendesignal in ein AU-4-Weg-AIS-Signal zum
Bearbeiten der AU-Unterdrückung
um.
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Anhand
der 2 und 3 wird ein Beispiel einer durch
die Schutzumschaltung eines BLSR-Systems zum Übertragen von Verkehr durch einen
Weg niederer Ordnung (nachstehend als "TU-Zugang" bezeichnet) hervorgerufenen Fehlverbindung
erklärt. 2 zeigt
einen Normalzustand, und 3 zeigt einen Schutzumschaltzustand.
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In
diesem Beispiel ist der TU-Weg-i auf den Kanal 1 zwischen dem Knoten
1 und dem Knoten 2 gelegt, der TU-Weg-j auf den Kanal 1 zwischen
dem Knoten 2 und dem Knoten 3 gelegt, der TU-Weg-1 auf den Kanal
1 zwischen dem Knoten 4 und dem Knoten 1 gelegt und der TU-Weg-m
auf den Kanal 2 über
den Knoten 2 zwischen dem Knoten 1 und dem Knoten 3 gelegt. Hierbei
ist die AUG (AU-Gruppennummer), die jeden TU-Weg aufweist, allgemein.
Der VC-4-Weg-Overhead endet an jedem Knoten.
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3 zeigt
den Fall, in dem sich am Knoten 2 Probleme ergeben und sich die
Knoten 1 und 3 im Schutzumschaltzustand befinden. Hier werden die Knoten
1 und 3 als Schaltknoten bezeichnet.
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Der
TU-Weg-m wird durch die Schutzumschaltung gesichert, der TU-Weg-i
und der TU-Weg-j stehen jedoch infolge der Schutzumschaltung in Fehlverbindung.
Der VC-4-Weg-Overhead, der zwischen den Knoten 1 und 2 abzuschließen ist,
und der VC-4-Weg-Overhead, der zwischen den Knoten 2 und 3 abzuschließen ist,
wurden zwischen den Knoten 1 und 3 abgeschlossen, wobei es sich
um den falschen Abschlußzustand
handelt.
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Die 4 bis 6 zeigen
das Unterdrückungssteuerverfahren
zum Verhindern der Fehlverbindung, worin die in 3 dargestellte
Zusammensetzung beispielhaft angegeben ist. Wie vorstehend erwähnt wurde,
wird die Unterdrückungssteuerung durch
das Einfügen
eines Weg-AIS-Signals ausgeführt. 4 zeigt
einen Zustand, in dem die AU-Unterdrückungssteuerung
an den Schaltknoten 1 und 3 ausgeführt wird. 5 zeigt
einen Zustand, in dem die AU-Unterdrückung ausgeführt wird
und die TU-Unterdrückungssteuerung
an den Abschlußknoten
ausgeführt
wird, an denen ein fehlerhaft verbundener TU-Weg endet. 6 zeigt
einen Zustand, in dem die AU-Unterdrückungssteuerung aufgehoben ist
und nur die TU-Unterdrückungssteuerung
ausgeführt
wird.
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Hier
entspricht die AU-Unterdrückungssteuerung
dem Einfügen
des AU-4-Weg-AIS-Signals in die AUG-Einheit unter Einschluß des fehlerhaft
verbundenen TU-Wegs, und die TU-Unterdrückungssteuerung
entspricht dem Einfügen
des TU-Weg-AIS-Signals
in den fehlerhaft verbundenen TU-Weg.
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Die
Unterdrückungssteuerung
wird so ausgeführt,
daß die
AU-Unterdrückung,
die gleichzeitig mit der Schutzumschaltung am Schaltknoten ausgeführt wird,
als erster Schritt ausgeführt
wird und die in den 4, 5 und 6 dargestellten
Zustände wiederum übertragen
werden, um keine transiente Fehlverbindung zu bewirken. Diese drei
Schritte werden durch die Änderung
des Inhalts des K1- und K2-Bytes, welche für die APS-Protokollkommunikation
zwischen Knoten verwendete APS-Bytes
sind, ausgelöst
ausgeführt.
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Die
Detailfunktionen der VC-4-Weg-Organisationsteil-Verarbeitungseinheit 13 und
der AU-4-Zeigerverarbeitungseinheit 12 sind in "ITU-T Recommendation
G.783" beschrieben.
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Als
nächstes
wird ein synchrones Ringnetzwerksystem gemäß der bevorzugten Ausführungsform
in 7 erklärt,
worin gleiche Teile mit den gleichen Bezugszahlen wie in 1 bezeichnet
sind.
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In
dieser Ausführungsform
wird der Fall erklärt,
daß die
Funktionen des Unterbrechens der Erzeugung eines Fehlverbindungsverhinderungs-Objektbytes
und des Sendens eines festen Werts, wenn ein VC-4-Weg-Overhead (Overhead
oder Kopfteil eines Wegs höherer
Ordnung) falsch verbunden ist, durch das Unterdrücken anscheinend gleich sind,
so daß alle
in dem Objektbyte erzeugten Werte "1" sind.
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Die
BLSR-Steuereinrichtung 11 führt die APS-Protokollverarbeitung
(Protokollverarbeitung mit automatischem Schutzumschalten) des BLSR-Systems,
die Schutzumschaltsteuerung und das Suchen nach einem Fehlverbindungsweg
aus, und sie beurteilt die Fehlverbindung des VC-4-Weg-Overhead,
wenn die AU-Unterdrückung aufgehoben
wird, und erzeugt Steuersignale a und b für die AU-Unterdrückungssteuerung
bzw. die TU-Unterdrückungssteuerung,
wenn ein Fehlverbindungsweg gesucht wird, und sie erzeugt weiterhin
ein VC-4-Weg-Overhead-Unterdrückungssteuersignal
c für die
Fehlverbindungs-Verhinderungssteuerung des
VC-4-Weg-Overhead.
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Die
multiplexierende/demultiplexierende Verarbeitungseinheit 14 multiplexiert/demultiplexiert TU-Signale
Tin, Tout mit einer
Anzahl N (N ist eine positive ganze Zahl) entsprechend Multiplexier-/Demultiplexierregeln
für die
SDH.
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Die
VC-4-Weg-Overhead-Verarbeitungseinheit 13 führt die
Erzeugung bzw. den Abschluß des J1-Bytes,
des B3-Bytes, des C2-Bytes, des G1-Bytes, des F2-Bytes, des H4-Bytes,
des Z3-Bytes, des
Z4-Bytes und des Z5-Bytes aus, welche Overheadbytes des VC-4-Wegs
sind, und sie führt
auch eine Problemerfassung und eine damit verbundene Aktion auf
der Empfangsseite aus. Weiterhin wird für das VC-4-Weg-Overheadbyte,
das zuvor durch ein VC-4-Weg-Overhead-Fehlverbindungsverhinderungsbyte-Festlegungssignal
s als ein Fehlverbindungsverhinderungsobjekt festgelegt wurde, die
Problemerfassung und die damit auf der Empfangsseite verbundene
Aktion unterbrochen, wenn die Fehlverbindungs-Verhinderungsanforderung über ein
VC-4-Weg-Overhead-Unterdrückungssteuersignal
c von der BLSR-Steuereinrichtung 11 empfangen wird.
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Wenn
alternativ die Fehlverbindungs-Verhinderungsanforderung über das
VC-4-Weg-Overhead-Unterdrückungssteuersignal
c von der BLSR-Steuereinrichtung 11 empfangen wird, kann die
Erzeugung des Fehlverbindungs-Verhinderungsbytes unterbrochen werden
und ein vorgegebener fester Wert ausgesendet werden. In diesem Fall
ist eine VC-4-Weg-Overhead-Unterdrückungssteuereinrichtung 17,
die nachstehend erklärt
wird, nicht erforderlich.
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Die
AU-4-Zeigerverarbeitungseinheit 12 führt die Erzeugung/Interpretation
eines AU-4-Zeigers aus, und sie führt auch die Erfassung von
Zeigerproblemen und eine damit verbundene Aktion auf der Empfangsseite
aus.
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Wenn
die TU-Unterdrückungssteuereinrichtung 15 eine
TU-Unterdrückungsanforderung
durch das TU-Unterdrückungssteuersignal
b empfängt, wandelt
sie das TU-Sendesignal in ein TU-Weg-AIS-Signal
(Alarmangabesignal) um, um die TU-Unterdrückung zu bearbeiten. Wenn die
AU-Unterdrückungssteuereinrichtung 16 weiterhin
eine AU-Unterdrückungsanforderung
durch das AU-Unterdrückungssteuersignal
a empfängt,
wandelt sie das AU-4-Sendesignal in ein AU-4-Weg-AIS-Signal um,
um die AU-Unterdrückung
zu bearbeiten.
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Wenn
in der VC-4-Weg-Overhead-Unterdrückungssteuereinrichtung 17 die
Fehlverbindungs-Verhinderungsanforderung durch das VC-4-Weg-Organisationsteil-Unterdrückungssteuersignal
c von der BLSR-Steuereinrichtung 11 empfangen wird, werden
alle an der VC-4-Weg-Overhead-Verarbeitungseinheit 13 in
das VC-4-Weg-Overheadbyte, das zuvor durch das VC-4-Weg-Overhead-Fehlverbindungs-Verhinderungsbyte-Festlegungssignal
s als ein Fehlverbindungs-Verhinderungsobjekt festgelegt wurde,
eingefügten
Werte in "1" umgewandelt.
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Als
nächstes
wird mit Bezug auf die 8 und 9 die Prozedur
der Unterdrückungssteuerung
erklärt.
Während
die herkömmliche
Prozedur der Unterdrückungssteuerung
für den
TU-Zugang die drei
in den 4, 5 und 6 dargestellten Schritte
aufweist, weist die erfindungsgemäße Prozedur einen zusätzlichen
Schritt zum Verhindern der Fehlverbindung des VC-4-Weg-Overhead
im dritten Schritt auf, wie in 6 dargestellt
ist. Hier zeigen die Flußdiagramme
in den 8 und 9 hauptsächlich die Schaltknoten 1 und
3.
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Wenn
in dem in 2 dargestellten System das Problem
am Knoten 2 aufgetreten ist (Schritt 100), erfassen zwei
Knoten 1 und 3 neben dem Knoten 2 den SF-Zustand (Signalfehlerzustand),
der eine Ringumschaltanforderung auf dem Bereich zum Knoten 2 ist
(Schritt 101). Daher senden die Knoten 1 und 3 nach dem
APS-Protokoll ein APS-Byte zum Knoten 2 (Schritt 102).
Das vom Knoten 1 gesendete APS-Byte ist in 10B dargestellt,
und das vom Knoten 3 gesendete APS-Byte ist in 10C dargestellt.
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Die 10A bis 10E zeigen
APS-Bytes für
die APS-Protokollverarbeitung,
wobei 10A ihren Inhalt zeigt. Wie
in 10A dargestellt ist, weist das APS-Byte das K1-Byte und das K2-Byte
auf. Das K1-Byte weist einen "BRÜCKENANFORDERUNGSCODE", was ein Anforderungsniveau
bedeutet, und eine "ZIELKNOTENIDENTIFIKATION", was die Nummer
eines gesen deten Knotens bedeutet, auf. Das K2-Byte weist eine "QUELLKNOTENIDENTIFIKATION", was die Nummer
eines sendenden Knotens bedeutet, "L(long)/S(short)", wodurch die Unterscheidung zwischen
einem langen Weg und einem kurzen Weg dargestellt wird, und "ZUSTAND", wodurch der Zustand
des Schalters und der Brücke
dargestellt wird, auf. Hier bedeutet der lange Weg einen Weg entgegengesetzt
zur Seite des Bereichs, in dem eine Schaltanforderung aufgetreten
ist, und der kurze Weg einen Weg in dem Bereich, in dem eine Schaltanforderung
aufgetreten ist.
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In
den 10B und 10C ist
der "BRÜCKENANFORDERUNGSCODE" der beiden Knoten 1
und 3 "SF-R (Signalfehlerring)", was zeigt, daß der SF-Zustand
die Ringumschaltung erfordert.
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In
den 10B und 10C ist
die "ZIELKNOTENIDENTIFIKATION" beider Knoten 1
und 3 "2", weil das Problem
auf der Seite des Knotens 2 erfaßt wird und das APS-Byte zum
Knoten 2 gesendet wird. In den 10B und 10C ist die "QUELLKNOTENIDENTIFIKATION" entsprechend dem
sendenden Knoten 1 oder 3 "1" oder "3".
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In
den 10B und 10C ist
der "ZUSTAND" "LEERLAUF", wodurch der Zustand dargestellt wird,
daß weder
ein Schalter noch eine Brücke verwendet
wird, weil keiner von ihnen an dieser Stufe verwendet wird. Auf
dem kurzen Weg wird jedoch "FERF
(Empfangsfehler am fernen Ende)" überschrieben,
wobei es sich um ein Alarmübertragungssignal
zur entgegengesetzten Station handelt.
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Weil
die Knoten 1 und 3 die Ringumschaltanforderung senden, wird als
nächstes
auf eine Antwort von dem langen Weg gewartet (Schritte 103, 104).
In diesem Fall erwarten beide Knoten 1 und 3 den Empfang der Antwort
vom Knoten 2, der Knoten 1 empfängt
jedoch die Ringumschaltanforderung vom Knoten 3, und der Knoten
3 empfängt
die Ringumschaltanforderung vom Knoten 1. Daher wird das Problem im
Knoten 2 erkannt (Schritt 105). Anhand der Erkennung des
Problems im Knoten 2 führen
die Knoten 1 und 3 der Schaltknoten eine Fehlverbindungssuche für die AU-Unterdrückungssteuerung
aus (Schritt 106). Mit Bezug auf die 11 bis 14 wird
nachstehend die Verarbeitung der Fehlverbindungssuche erklärt.
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In
jedem der Knoten 1 bis 4 wurde eine Unterdrückungstabelle, die zeigt, daß jeder
Weg zwischen einen Knoten und einen anderen Knoten geschaltet ist,
vorab festgelegt. Anhand der Unterdrückungstabelle und der vom APS-Byte
erhaltenen Problemknotennummer wird entschieden, welcher Weg fehlerhaft
verbunden ist.
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Die 11 bis 14 sind
Beispiele der Unterdrückungstabellen,
die vorab in den Knoten 1 bis 4 festgelegt wurden, welche auf den
Fall des in 2 dargestellten BLSR-Systems
anwendbar sind. In der Unterdrückungstabelle
sind für
jede AUG-Nummer (AU-Gruppennummer) Informationen zu einer ADD-Knotennummer, einer
DROP-Knotennummer und dazu, ob ein TU-Weg enthalten ist, auf der
westlichen Seite (welches die Seite eines Knotens neben diesem Knoten
in CW-Richtung ist) und auf der östlichen
Seite (welches die Seite eines Knotens neben diesem Knoten in CCW-Richtung
ist) festgelegt.
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Hier
bezeichnet die ADD-Knotennummer eine ADD-Knotennummer eines Zeitschlitzsignals mit
der AUG-Nummer n eines auf der westlichen bzw. östlichen Seite eingegebenen
Signals. Die DROP-Knotennummer bezeichnet eine DROP-Knotennummer
eines Zeitschlitzsignals mit der AUG-Nummer n eines auf der westlichen
bzw. östlichen
Seite eingegebenen Signals. Ob ein TU-Weg enthalten ist, bedeutet,
ob ein TU-Weg in der AUG-Nummer n enthalten ist, es wird dadurch
also angegeben, ob ein TU-Zugang
existiert. Falls der TU-Zugang existiert, bedeutet dies, daß die Unterdrückungstabelle
der TU-Ebene, wie auf der rechten Seite in den 11 bis 14 dargestellt
ist, existiert. Die Inhalte der TU-Ebenen-Unterdrückungstabelle
sind ähnlich
den vorstehend erwähnten
definiert.
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Anhand
der Erkennung der Probleme im Knoten 2 suchen die Schaltknoten 1
und 3, ob die ADD/DROP-Knotennummer in den Unterdrückungstabellen
(in den 11 und 13) ihrer
eigenen Knoten "2" enthält. Wenn
die ADD/DROP-Knotennummer "2" enthält, wird
der Zeitschlitz als falsch verbunden behandelt. Es wird dann für den Kanal
der AUG-Nummer 1 die AU-Unterdrückung ausgeführt (Schritt 107),
und die Schalter- und Brückensteuerung
werden gleichzeitig ausgeführt
(Schritt 108).
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Der
Zustand, in dem der Schritt 106 abgeschlossen ist, ist
in 4 dargestellt. Daraufhin wird die Tatsache, daß die Schalter-
und Brückensteuerung
ausgeführt
ist, durch das APS-Byte ausgesendet (Schritt 109). Hier
ist das vom Knoten 1 ausgesendete APS-Byte in 10D dargestellt, und das vom Knoten 3 ausgesendete
APS-Byte ist in 10E dargestellt. Die APS-Bytes
in den 10D und 10E werden
so erzeugt, daß nur "LEERLAUF" in den 10B und 10C durch "BR & SW" ersetzt wird, wodurch
der Zustand dargestellt ist, in dem die Brücken- und Schaltersteuerung
ausgeführt
wird.
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Die
vorstehend erwähnte
AU-Unterdrückung wird
durch ein Steuersignal a von der BLSR-Steuereinrichtung 11 von
der AU-Unterdrückungssteuereinrichtung 16 ausgeführt, um
das AU-4-Weg-AIS-Signal
einzufügen.
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Danach
führt jeder
Knoten eine Fehlverbindungssuche für die TU-Unterdrückungssteuerung aus
(Schritt 110). Die Fehlverbindungssuche wird unter Verwendung
der in den 11 bis 14 dargestellten
Unterdrückungstabellen
ausgeführt.
Wenn ein TU-Weg im Kanal einer AUG-Nummer in der Unterdrückungstabelle
enthalten ist, wird "2" in der TU-Ebenen-Unterdrückungstabelle
gesucht. Weil in diesem Beispiel der Kanal TU 1 der Schaltknoten
1 und 3 "2" aufweist, wird entschieden,
daß der
fehlerhaft verbundene TU-Weg auf der Kanal-TU 1 liegt.
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Als
nächstes
erwarten die Knoten 1 und 3 eine Antwort vom langen Weg (Schritt 111, 112).
Danach wird durch Empfangen eines APS-Bytes die Tatsache, daß der Zustand
des APS-Bytes von "LEERLAUF" auf "SW & BR" geändert wurde,
bestätigt
(Schritt 113), und es wird die TU-Unterdrückungssteuerung
ausgeführt
(Schritt 114). Die TU-Unterdrückung wird von der TU-Unterdrückungssteuereinrichtung 15 durch
das Steuersignal b von der BLSR-Steuereinrichtung 11 ausgeführt, um
das TU-Weg-AIS-Signal
einzufügen.
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Nachfolgend
wird die Fehlverbindungs-Verhinderungssteuerung des VC-4-Weg-Overhead,
der ein Objekt einer AU-Unterdrückungsaufhebung
ist, ausgeführt
(Schritt 115), und es wird dann eine AU-Unterdrückungsaufhebesteuerung
ausgeführt (Schritt 116).
Dies wird so ausgeführt,
daß die BLSR-Steuereinrichtung 11 der
SDH-Vorrichtung, die den Schaltknoten 1 und 3 entspricht, eine Fehlverbindungs-Verhinderungsanforderung über das VC-4-Weg-Overhead-Unterdrückungssteuersignal
c zur VC-4-Weg-Overhead-Unterdrückungssteuereinrichtung 17 und
zur VC-4-Weg-Overhead-Verarbeitungseinheit 13 sendet
und gleichzeitig eine AU-Unterdrückungsaufhebungsanforderung
zur Unterdrückungssteuereinrichtung 16 sendet.
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In
diesem Fall wird ein Byte (ein Teil jedes Bytes eines VC-4-Weg-Overhead),
das vorher durch das VC-4-Weg-Overhead-Fehlverbindungsverhinderungs-Bytefestlegungssignal
s festgelegt wurde, zu einem Objekt der Unterdrückung. In der VC-4-Weg-Overhead-Verarbeitungseinheit 13 werden
die Erzeugung und der Abschluß des
Bytes unterbrochen, während
in der VC-4-Weg-Overhead-Unterdrückungssteuereinrichtung 17 der
feste Wert "1" in alle Inhalte
des Bytes gesetzt wird.
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Alternativ
kann in der VC-4-Weg-Overhead-Verarbeitungseinheit 13 die
Erzeugung des vorstehend erwähnten
Bytes unterbrochen werden und ein vorgegebener fester Wert davon
ausgesendet werden. In diesem Fall ist die VC-4-Weg-Overhead-Unterdrückungssteuereinrichtung 17 nicht
erforderlich.
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Wenngleich
die Erfindung im Interesse einer vollständigen und klaren Darlegung
mit Bezug auf eine spezifische Ausführungsform beschrieben wurde,
wird die Erfindung durch die anliegenden Ansprüche realisiert.