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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die optische Kommunikationstechnik,
und insbesondere Knoten für
optische Kommunikationsnetze, die die Bereitstellung von optischen
Signalen unterstützen.
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BESCHREIBUNG
DES STANDS DER TECHNIK
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Ein
typisches optisches Kommunikationsnetz, das der SONET-Norm für synchrone
optische Netze entspricht, umfaßt
eine Gruppe von Knoten, die durch Glasfaserkabel miteinander verbunden sind.
Wenn das optische Kommunikationsnetz auf Dense Wavelength Division
Multiplexing (DWDM) basiert, kann jede Glasfaser mehrere verschiedene optische
Signale gleichzeitig übertragen,
wobei jedes verschiedene optische Signal auf einer anderen Wellenlänge übertragen
wird. Allgemein können
die verschiedenen optischen Signale, die über eine einzelne Glasfaser übertragen
werden, verschiedene Datenübertragungsgeschwindigkeiten
aufweisen. Einige optische Signale können zum Beispiel OC3-Signale
mit einer Übertragungsgeschwindigkeit
von 155 Megabit/Sekunde (Mb/s) sein, während andere optische Signale
OC12-Signale mit einer Übertragungsgeschwindigkeit
von 622 Mb/s sein können
und wieder andere OC48-Signale mit einer Übertragungsgeschwindigkeit
von 2,5 Gigabit/Sekunde (Gb/s).
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In
konventionellen auf SONET basierenden optischen Kommunikationsnetzen
ist jeder Knoten mit einem Schaltsystem konfiguriert, das zur Bereitstellung
von optischen Signalen zur Kommunikation mit anderen Knoten über ihre
jeweiligen optischen Verbindungen vorgesehen ist. Allgemein bezieht
sich die Bereitstellung von optischen Signalen mindestens auf (1)
das Hinzufügen
eines neuen optischen Signals zur Kommunikation, (2) das Löschen eines vorhandenen
optischen (d. h. Live-) Signals, (3) das Erhöhen der Datenübertragungsgeschwindigkeit
eines vorhandenen optischen Signals („Upgrade" genannt), oder (4) das Herabsetzen
der Datenübertragungsgeschwindigkeit
eines vorhandenen optischen Signals („Downgrade" genannt). In konventionellen Knoten
für auf
SONET basierende optische Kommunikationsnetze werden für verschiedene
optische Signalübertragungsgeschwindigkeiten
verschiedene Platinen vorgesehen. Ein bestimmter Knoten kann zum
Beispiel eine oder mehrere Platinen aufweisen, die vorgesehen sind,
um nur OC3-Signale zu handhaben, eine oder mehrere Platinen, die
vorgesehen sind, um nur OC12-Signale
zu handhaben, und eine oder mehrere zusätzliche Platinen, die vorgesehen sind,
um nur OC48-Signale zu handhaben.
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Ein
typischer Knoten für
ein auf SONET basierendes optisches DWDM-Kommunikationsnetz, das
zum Beispiel 40 verschiedene Wellenlängen pro Faser verwendet, kann
mit einer unterschiedlichen Anzahl von OC3-, OC12- und OC48-Platinen
konfiguriert werden, die zusammengenommen bis zu 40 verschiedene
Customer-Signale bereitstellen können,
um über
eine bestimmte Glasfaser mit einem anderen Knoten zu kommunizieren.
Theoretisch ist jede DWDM-Wellenlänge in der Lage, das Signal
mit der höchsten
Bandbreite (z. B. OC48) zu unterstützen. In diesem Beispiel werden
die Wellenlängen,
die den optischen OC3- oder OC12-Signalen zugewiesen werden, hinsichtlich
ihrer verfügbaren
Bandbreite nicht voll ausgenutzt. Ein Knoten, wie im Oberbegriff
von Anspruch 1 dargelegt, wird in US-A-5 757 793 offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
erfindungsgemäßer Knoten
wird in Anspruch 1 dar gelegt, wobei bevorzugte Ausführungsformen
in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltsystem für Knoten
in optischen Kommunikationsnetzen, wie z. B. auf SONET basierende
optische DWDM-Kommunikationsnetze, die eine effizientere Ausnutzung
der verfügbaren
Datenbandbreite ermöglichen.
D. h., gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der Erfindung ist eine einzige Platine für einen Knoten in der Lage,
mehrere verschiedene ausgehende Customer-Signale (z. B. OC3/OC12-Signale) in
ein einziges ausgehendes optisches Signal mit optimaler Übertragungsgeschwindigkeit
(z. B. ein optisches OC48-Signal)
zu packen, um es auf einer bestimmten Wellenlänge über eine Glasfaser zu einem anderen
Knoten zu übertragen.
Die Platine ist auch in der Lage, mehrere verschiedene eingehende
Customer-Signale aus einem einzigen eingehenden optischen Signal
mit optimaler Übertragungsgeschwindigkeit
zu entpacken, die über
die gleiche oder eine andere Glasfaser vom anderen Knoten empfangen werden.
Diese verschiedenen ausgehenden und eingehenden Customer-Signale
können
außerdem
unterschiedliche Datenübertragungsgeschwindigkeiten
aufweisen (d. h., sowohl OC3- als auch OC12-Signale werden in ein
einziges optisches OC48-Signal gepackt).
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
ein optisches DWDM-Kommunikationsnetz, das 40 verschiedene Wellenlängen pro
Glasfaser verwendet, wobei jede Wellenlänge ein anderes optisches OC48-Signal
unterstützen
kann, ist jede Platine in jedem Knoten des Netzes zum Beispiel in der
Lage, (1) bis zu acht verschiedene ausgehende OC3/OC12-Customer-Signale
in ein einziges ausgehendes optisches OC48-Signal zu packen, das
auf einer der 40 DWDM-Wellenlängen übertragen
wird, und (2) bis zu acht verschiedene eingehende OC3/OC12-Customer-Signale
aus einem einzigen eingehenden optischen OC48-Signal zu entpacken, das
auf der gleichen DWDM-Wellenlänge übertragen wird.
Jeder Knoten kann mit 40 solcher Platinen für jedes Paar ausgehender und
eingehender Glasfasern (oder für
jede Glasfaser bei bidirektionaler Kommunikation mit einer Faser)
konfiguriert werden, wobei jede Platine ein anderes Paar ausgehender
und eingehender zusammengesetzter optischer OC48-Signale handhabt,
die jeweils auf einer der 40 DWDM-Wellenlängen gesendet werden. Solch
eine Ausführungsform
ist daher in der Lage, bis zu 320 verschiedene Paare ausgehender
und eingehender Customer-Signale pro Glasfaserpaar zu unterstützen, im
Gegensatz zum Stand der Technik, der nur auf 40 verschiedene Paare
von Customer-Signalen je Glasfaserpaar beschränkt ist.
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In
bestimmten Ausführungsformen
betrifft die vorliegende Erfindung das Gebiet der optischen Netzwerke,
die DWDM oder die Zeitmultiplex-Technologie (TDM) und SONET/SDH
(Synchronous Digital Hierarchy) zum Multiplexen und Demultiplexen gemischter
optischer OC3/OC12-Signale in/aus einem optischen DWDM-OC48-Signal verwenden,
um die effektive Ausnutzung der Netzwerkkapazität zu erhöhen. Die Erfindung spricht
das Komplexitätsproblem
der Offline- und Inline-Bereitstellung zum Hinzufügen/Löschen/Upgraden/Downgraden
von gemischten Signalen an, während
sie die Betriebsunterbrechung der Live-Signale gleichzeitig verringert. Die
Erfindung dient der Vereinfachung der obigen Bereitstellung durch
eine auf Algorithmus basierende, automatische Zuweisung der STS3-Zeitschlitze
in OC48-Datenübertragungsblöcken auf
die bereitgestellten gemischten Signale und durch automatische Übertragung
und Anwendung der Anschlußnummer auf
die STS3-Zeitschlitzabbildung
sowohl in multiplexierenden als auch in demultiplexierenden Knoten.
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Dem
Stand der Technik entsprechend erfordert das Multiplexen und Demultiplexen
von optischen OC3/OC12-Signalen die manuelle Abbildung der STS3-Zeitschlitze
auf die Signale. Es findet keine Übertragung der Abbildung zwischen
multiplexierenden und demultiplexierenden Knoten statt. Der Nachteil
des Stands der Technik ist, daß jedes
Hinzufügen/Löschen/Upgraden/Downgraden
eines OC3/OC12-Signals erfordert, daß die vorhandene Zeitschlitzzuweisungsabbildung
abgerufen wird und die STS3-Zeitschlitze
sowohl in multiplexierenden als auch in demultiplexierenden Knoten
manuell neu zugewiesen werden. Bei einem Upgrade von OC3 auf OC12
oder beim Hinzufügen
eines neuen OC12-Signals kann die Bereitstellung eine Neuabbildung
der vorhandenen Signale auf neue STS3-Zeitschlitze erfordern, was
dazu führen
kann, daß diese
Signale aufgrund der fehlenden Synchronisation zwischen dem multiplexierenden
und demultiplexierenden Knoten relativ lange Zeit ausbleiben. Die
manuelle Abbildung der STS3-Zeitschlitze ist relativ zeitraubend
und anfällig
für Dateneingabefehler.
Sie kann in Anwendungen akzeptabel sein, bei denen die Signale nur
einmal während
ihrer gesamten Lebensdauer bereitgestellt werden. In TDM/DWDM-Netzen
jedoch ist der Netzwerkbetreiber daran interessiert, die im Netz
multiplexierten OC3/OC12-Signale häufig neu bereitzustellen, um
wechselnde Bitratenanforderungen und wechselnde Signaleigentümer zu ermöglichen.
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In
einer Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung ein erster Knoten für ein optisches
Kommunikationsnetz, wobei der erste Knoten ein Schaltsystem aufweist,
umfassend (a) eine erste Gruppe aus einem oder mehreren Empfängern, die
konfiguriert sind, um ein eingehendes Customer-Datensignal und einen
Customer-Takt aus jedem des einen oder der mehreren eingehenden
elektrischen Customer-Signale zu erzeugen; (b) eine erste Takt-und-Datenwiedergewinnungsschaltung
(CDR), die konfiguriert ist, um ein erstes eingehendes Datensignal
und einen ersten Eingangstakt aus einem eingehenden elektrischen
Signal zu erzeugen, das ein drittes Datenübertragungsblockformat mit
einer dritten Datenübertragungsgeschwindigkeit
aufweist; (c) einen lokalen Taktgeber, der konfiguriert ist, um
einen lokalen Takt zu erzeu gen; (d) Multiplexierschaltungen, die
konfiguriert sind, um das oder die eingehenden Customer-Datensignale
zu einem ausgehenden Datensignal zu kombinieren, das das dritte
Datenübertragungsblockformat
aufweist; (e) Demultiplexierschaltungen, die konfiguriert sind,
um das erste eingehende Datensignal in ein oder mehrere ausgehende
Customer-Datensignale aufzuspalten; (f) eine Gruppe aus einem oder
mehreren Sendern, die konfiguriert sind, um jedes ausgehende Customer-Datensignal
als ein ausgehendes elektrisches Customer-Datensignal zu senden;
und (g) Synchronisierschaltungen, die konfiguriert sind, um einen
Multiplexiertakt für
die Multiplexierschaltungen und einen Demultiplexiertakt für die Demultiplexierschaltungen aus
dem oder den Customer-Takten, dem ersten Eingangstakt und dem lokalen
Takt zu wählen.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt die leicht durchführbare, schnelle, dateneingabe-
und übertragungsfehlerfreie,
automatische Offline- und Inline-Bereitstellung der SONET/SDH-Punkt-zu-Punkt-Konfiguration
der multiplexierenden und demultiplexierenden Knoten in TDM- oder DWDM-Netzwerken.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Andere
Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch die nachfolgende ausführliche
Beschreibung, die Ansprüche
im Anhang und die beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht, wobei:
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1 einen Teil eines optischen
Kommunikationsnetzes gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, der eine Add/Drop-Konfiguration
aufweist;
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2 einen Teil eines optischen
Kommunikationsnetzes gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, der eine Add/Continue-Konfiguration
aufweist;
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3 ein codeunabhängiges Diagramm
eines konventionellen OC48-Datenübertragungsblockformats
zeigt;
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4 ein Flußdiagramm
der Bereitstellungsverarbeitung zeigt, die von den Knoten 1 und
2 in 1 implementiert
wird, um ein vorhandenes OC3- oder OC12-Abwärtssignal
zu löschen;
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5 ein Flußdiagramm
der Bereitstellungsverarbeitung zeigt, die von den Knoten 1 und
2 in 1 implemeniert
wird, um ein neues OC3-Abwärtssignal
hinzuzufügen;
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6 ein Flußdiagramm
der Bereitstellungsverarbeitung zeigt, die von den Knoten 1 und
2 in 1 implementiert
wird, um ein neues OC12-Abwärtssignal
hinzuzufügen;
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7 ein Flußdiagramm
der Bereitstellungsverarbeitung zeigt, die von den Knoten 1 und
2 in 1 implementiert
wird, um ein vorhandenes OC3-Abwärtssignal
in ein neues OC12-Abwärtssignal
umzuwandeln;
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8 ein Flußdiagramm
der Bereitstellungsverarbeitung zeigt, die von den Knoten 1 und
2 in 1 implementiert
wird, um ein vorhandenes OC12-Abwärtssignal in ein neues OC3-Abwärtssignal
umzuwandeln;
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9 ein Flußdiagramm
der Neuabbildungsverarbeitung zeigt, die gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert wird, um eine neue Abbildung
für ein
OC48-Datenübertragungsblockformat
zu ermitteln, wenn ein neues OC12-Signal zu einer bestehenden (d.
h. alten) Abbildung hinzugefügt
werden muß;
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10 die Verarbeitung zeigt,
die gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert wird, um eine Sequenz von
Abbildungsänderungen
durch zuführen,
damit ein OC48-Datenübertragungsblockformat
von einer alten Abbildung auf eine neue Abbildung neu abgebildet
wird, um einen Vierer für
ein neues OC12-Signal
verfügbar
zu machen;
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11 ein Flußdiagramm
von Teil 1 des Abbildungsvorgangs im multiplexierenden Knoten gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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12 ein Flußdiagramm
des Abbildungsvorgangs im demultiplexierenden Knoten gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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13 ein Flußdiagramm
von Teil 2 des Abbildungsvorgangs im multiplexierenden Knoten gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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14 ein Blockdiagramm einer
Schnittstellenschaltung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, die die Bereitstellungsverarbeitung
durchführt;
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15 ein Blockdiagramm der
Multiplexier/Demultiplexier-Synchronisierschaltung für die Mux/Demux-Platine
des Knotens 1 von 1 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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16 ein Zustandsübergangsdiagramm zeigt,
das den Schutz eines Multiplexiertakts der Priorität 3 durch
einen Sicherungstakt der Priorität
2 modelliert, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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17 und 18 Zustandsübergangsdiagramme zeigen, die
den Schutz eines Multiplexiertakts der Priorität 3 und eines Sicherungstakts
der Priorität
2 durch einen Sicherungstakt der Priorität 1 zeigen, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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1 zeigt einen Teil eines
optischen Kommunikationsnetzes 100 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Insbesondere zeigt 1 zwei Knoten des Netzes 100 – Knoten
1 102 und Knoten 2 104 – die durch vier unidirektionale Glasfasern 106, 108, 110 und 112 miteinander
verbunden sind. Allgemein kann das Netz 100 eine beliebige
Zahl von Knoten aufweisen, die in jeder möglichen Topologie miteinander
verbunden sind. Zudem können
die Knoten 1 und 2 durch zusätzliche
Glasfasern miteinander verbunden sein.
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Nur
zu Erläuterungszwecken
wird Knoten 1 als vorgeschalteter Knoten bezeichnet, und Knoten
2 als nachgeschalteter Knoten. Daher werden die unidirektionalen
Glasfasern 106 und 108 verwendet, um optische
Signale von Knoten 1 zum Knoten 2 zu übertragen, während die
unidirektionalen Glasfasern 110 und 112 verwendet
werden, um optische Signale von Knoten 2 zum Knoten 1 zu übertragen.
Die Kommunikation zwischen Knoten 1 und 2 ist mit einem „1 + 1" Fehlerschutz konfiguriert,
so daß die
Glasfaser 106 (willkürlich)
als Arbeitsglasfaser gelten kann, während die Glasfaser 108 die
physikalisch getrennte Schutzglasfaser ist, die für Übertragungen
vom Knoten 1 zum Knoten 2 gewählt
wird, wenn ein Fehler in der Glasfaser 106 erkannt wird
(z. B. durchtrennte Glasfaser). Dementsprechend kann die Glasfaser 110 (willkürlich) als
Arbeitsglasfaser gelten, während
die Glasfaser 112 die physikalisch getrennte Schutzglasfaser
ist, die für Übertragungen
vom Knoten 2 zum Knoten 1 gewählt
wird, wenn ein Fehler in der Glasfaser 110 erkannt wird.
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Wie
in 1 angezeigt, empfängt der
Knoten 1 bis zu acht verschiedene eingehende Signale 114 von
seinen lokalen Customern, wobei diese eingehenden Customer-Signale eine beliebige
Kombination aus OC3- und OC12-Signalen
sein können. Knoten
1 kombiniert (d. h. multi plexiert und konvertiert) diese eingehenden
Customer-Signale
zu zwei Kopien eines einzigen optischen OC48-Signals, die sowohl von der Arbeitsglasfaser
als auch von der Schutzglasfaser 106 und 108 zum
Knoten 2 übertragen
werden. Knoten 2 empfängt
die zwei Kopien des optischen OC48-Signals von den Glasfasern 106 und 108,
wählt eine
der Kopien (d. h. standardmäßig die Kopie
von der Arbeitsglasfaser 106), und trennt (d. h. konvertiert
und demultiplexiert) das gewählte
optische OC48-Signal auf, um bis zu acht entsprechende ausgehende
OC3- und OC12-Signale 116 an seine lokalen Customer bereitzustellen.
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Analog
dazu empfängt
Knoten 2 bis zu acht verschiedene eingehende Signale 118 von
seinen lokalen Customern, wobei diese eingehenden Customer-Signale
eine beliebige Kombination aus OC3- und OC12-Signalen sein können, und
kombiniert (d. h. multiplexiert und konvertiert) diese eingehenden Customer-Signale
zu zwei Kopien eines einzigen optischen OC48-Signals, die sowohl
von der Arbeitsglasfaser als auch von der Schutzglasfaser 110 und 112 zum
Knoten 1 übertragen
werden. Knoten 1 empfängt
die zwei Kopien des optischen OC48-Signals von den Glasfasern 110 und 112,
wählt eine
der Kopien (d. h. standardmäßig die
Kopie von der Arbeitsglasfaser 110), und trennt (d. h.
konvertiert und demultiplexiert) das gewählte optische OC48-Signal auf,
um bis zu acht entsprechende ausgehende OC3- und OC12-Signale 120 an
seine lokalen Customer bereitzustellen.
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Um
diese Funktionalität
zu erfüllen,
ist der Knoten 1 mit einem Multiplexer (Mux) 122 konfiguriert,
der bis zu acht verschiedene elektrische OC3/OC12-Signale (die den
verschiedenen eingehenden Customer-Signalen entsprechen, die von den
Customern des Knotens 1 empfangen werden) in ein elektrisches OC48-Signal
umwandelt, mit einem elektrisch-optischen Wandler (z. B. Laser) 124,
der das elektrische OC48-Signal in ein optisches OC48-Signal umwandelt,
und mit einem Leistungsteiler 126, der zwei Kopien dieses
optischen OC48-Signals erzeugt, um sie jeweils über die Glasfasern 106 und 108 zu übertragen.
Zudem ist der Knoten 1 mit zwei optisch-elektrischen Wandlern (z. B.
Fotodioden) 128 konfiguriert, welche die zwei optischen
OC48-Signale, die jeweils von den Glasfasern 110 und 112 empfangen
werden, in zwei elektrische OC48-Signale umwandeln, mit einem Selektor 130,
der das „bessere" der zwei elektrischen OC48-Signale
auswählt
(z. B. auf der Basis bestimmter Fehlererkennungs- und Fehlerschutzkriterien), und
mit einem Demultiplexer (Demux) 132, der das gewählte elektrische
OC48-Signal in bis zu acht verschiedene elektrische OC3/OC12-Signale
auftrennt, die den verschiedenen ausgehenden Customer-Signalen entsprechen,
die an die Customer des Knotens 1 gesendet werden.
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Dementsprechend
ist der Knoten 2 mit einem Mux 134, einem elektrisch-optischen
Wandler 136, einem Teiler 138, zwei optisch-elektrischen
Wandlern 140, einem Selektor 142 und einem Demux 144 konfiguriert,
die den jeweiligen Komponenten von Knoten 1 entsprechen, um den
Knoten 2 mit einer analogen Funktionalität zu versehen.
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In
jedem Knoten sind der Mux, Teiler, Selektor und Demux vorzugsweise
alle auf einer einzigen elektronischen Platine implementiert, wobei
jeder Knoten mit einer beliebigen Anzahl vergleichbarer Platinen
konfiguriert sein kann, die jeweils konfiguriert sind, um ein Paar
optischer OC48-Signale (die bis zu 8 verschiedenen ausgehenden OC3/OC12-Customer-Signalen
entsprechen) zu erzeugen, die auf einer bestimmten Wellenlänge über ein
Glasfaserpaar übertragen
werden, und um ein Paar optischer OC48-Signale zu empfangen (die
bis zu 8 verschiedenen eingehenden OC3/OC12-Customer-Signalen entsprechen),
die bei einer bestimmten (typischerweise derselben, aber möglicherweise
einer anderen) Wellenlänge über ein
Glasfaserpaar übertragen
werden. Bei einem optischen DWDM-Kommunikationsnetz, das bis zu
40 verschiedene Wellenlängen
pro Glasfaser unterstützt, kann
jeder Knoten mit bis zu 40 verschiedenen Platinen für jeden
Satz aus vier unidirektionalen Glasfasern (d. h. Glasfasern zum
vorgeschalteten/nachgeschalteten Knoten, Arbeits-/Schutzfasern)
zur Verbindung mit einem anderen Knoten konfiguriert werden, wobei
jede Platine eine andere Gruppe ausgehender und eingehender optischer
OC48-Signale handhabt, die jeweils auf einer der 40 DWDM-Wellenlängen übertragen
werden.
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Jeder
Knoten kann außerdem
mit einer ähnlichen
Gruppe aus 40 Platinen für
jeden zusätzlichen Satz
aus vier unidirektionalen Glasfasern konfiguriert werden, der diesen
Knoten mit dem gleichen oder einem weiteren Knoten im optischen
Kommunikationsnetz verbindet.
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Auch
wenn die Konfiguration in 1 zeigt, daß die Signalteilung
(z. B. durch den Teiler 126 in Knoten 1) optisch durchgeführt wird,
versteht es sich für
den Fachmann, daß die
Signalteilung auch elektrisch vorgenommen werden kann, vor der elektrisch-optischen
Umwandlung, wobei dann vor den zwei elektrisch-optischen Wandlern
ein Stromteiler angeordnet wird. In diesem Fall kann der Schritt
der elektrisch-optischen Umwandlung auch mit einem 1 + 1 Fehlerschutz
vor Fehlern geschützt
sein. Entsprechende andere Implementierungen sind theoretisch auch
für die
optisch-elektrischen Wandler und den Selektor möglich, obwohl die konventionelle Fehlererkennungsverarbeitung
typischerweise elektrisch implementiert wird.
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Auch
wenn die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit unidirektionalen
Glasfasern beschrieben wurde, versteht es sich für den Fachmann, daß die vorliegende
Erfindung auch mit bidirektionalen Glasfasern implementiert werden
kann, wobei jede bidirektionale Glasfaser dann beide Übertragungsrichtungen
gleichzeitig unterstützen
kann. In diesem Fall können
die Glasfasern 106 und 110 zu einer einzigen bidirektionalen
Arbeitsfaser kombiniert werden, und die Glasfasern 108 und 112 können zu einer einzigen
bidirektionalen Schutzfaser kombiniert werden.
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Je
nach Implementierung kann jedes der eingehenden und ausgehenden
Customer-Signale entweder als optisches Signal oder als elektrisches
Signal zwischen dem jeweiligen Knoten und dem Customer übertragen
werden. Wenn ein bestimmter Customer zum Beispiel optische Signale
zum und vom Knoten 1 sendet und empfängt, wird der Knoten 1 mit (1)
einem optisch-elektrischen Wandler (in 1 nicht dargestellt) konfiguriert, um
das eingehende optische Customer-Signal in ein elektrisches Customer-Signal
(d. h. eines der acht eingehenden Customer-Signale 114)
umzuwandeln, und (2) mit einem elektrisch-optischen Wandler (in 1 nicht dargestellt), um
ein elektrisches Customer-Signal (d. h. eines der acht ausgehenden
Customer-Signale 120) in das entsprechende ausgehende optische
Customer-Signal umzuwandeln.
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Der
vorliegenden Erfindung gemäß unterstützt jeder
Knoten in einem optischen Kommunikationsnetz die automatische Bereitstellung
von optischen Signalen, wobei die Bereitstellung folgendes umfaßt: (1)
Das Hinzufügen
eines neuen optischen Signals, (2) das Löschen eines vorhandenen optischen
Signals, (3) das Upgraden eines vorhandenen optischen Signals, und
(4) das Downgraden eines vorhandenen optischen Signals. Im Zusammenhang mit
der spezifischen Ausführungsform,
die in 1 gezeigt wird,
bedeutet diese Bereitstellung, daß jeder der Knoten 1 und 2
in der Lage ist, (1) ein oder mehrere neue OC3- oder OC12-Signale
in den entsprechenden OC48-Signalen
hinzuzufügen,
(2) ein oder mehrere vorhandene OC3- oder OC12-Signale aus den entsprechenden
OC48-Signalen zu
entfernen, (3) ein oder mehrere vorhandene OC3-Signale in OC12-Signale
umzuwandeln, und (4) ein oder mehrere OC12-Signale in OC3-Signale
umzuwandeln.
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Diese
verschiedenen Bereitstellungsarten unterliegen natürlich gewissen
Einschränkungen,
zu denen die Zahl der Eingabe-/Ausgabeanschlüsse in jedem Knoten (d. h.,
bei der in 1 gezeigten
Implementierung nicht mehr als insgesamt acht OC3/OC12-Signale gleichzeitig)
sowie die Eigenkapazität
eines OC48-Signals gehören.
Zusammengenommen beschränken
diese zwei Einschränkungen die
Kombination aus OC3/OC12-Signalen zu einem einzigen OC48-Signal
auf die folgenden Szenarien:
- (A) Kein OC12-Signal
und bis zu acht OC3-Signale;
- (B) ein OC12-Signal und bis zu sieben OC3-Signale;
- (C) zwei OC12-Signale und bis zu sechs OC3-Signale;
- (D) drei OC12-Signale und bis zu vier OC3-Signale; und
- (E) vier OC12-Signale.
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Die
Szenarien (A), (B) und (C) werden durch die spezifische Zahl der
verfügbaren
E/A-Anschlüsse (d.
h. acht) beschränkt,
während
die Szenarien (D) und (E) durch die begrenzte Kapazität von OC48-Signalen
beschränkt
werden. Für
den Fachmann versteht es sich, daß es theoretisch sogar möglich ist, bis
zu sechzehn verschiedene OC3-Signale
in ein einziges OC48-Signal zu packen. Die Begrenzung auf acht OC3-Signale
im Szenario (A) zum Beispiel ist eher durch die beschränkte Anzahl
der E/A-Anschlüsse (d.
h. acht) als durch die Eigenkapazität von OC48-Signalen bedingt.
In einer anderen Implementierung mit sechzehn E/A-Anschlüssen könnte Szenario
(A) bis zu sechzehn OC3-Signale unterstützen, Szenario (B) könnte bis
zu zwölf
OC3-Signale zusätzlich
zum einen OC12-Signal
unterstützen,
und Szenario (C) könnte
bis zu acht OC3-Signale zusätzlich
zu den zwei OC12-Signalen unterstützen.
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Die
in 1 gezeigte Konfiguration
wird „Add/Drop-Konfiguration" genannt, da jede
Platine in dieser Konfiguration sowohl das „Adding" (Empfangen) eingehender Customer-Signale
von den lokalen Customern des entsprechenden Knotens als auch das „Dropping" (Senden) ausgehender
Customer-Signale zu den lokalen Customern des entsprechenden Knotens
unterstützt.
Eine andere Art der Konfiguration, die von der vorliegenden Erfindung
unterstützt
wird, ist die „Drop/Continue-Konfiguration", bei der mindestens
eine der Platinen in der Lage ist, ein oder mehrere ausgehende Customer-Signale
zu den lokalen Customern des entsprechenden Knotens zu senden, während sie
als Leitung dient, um ein oder mehrere andere Customer-Signale von
einem vorgeschalteten Knoten zu einem nachgeschalteten Knoten durchzuleiten.
Es ist anzumerken, daß in
einer Drop/Continue-Konfiguration eine Kopie jedes gesendeten Signals
zusammen mit den „ungesendeten" Signalen an den
nachgeschalteten Knoten übertragen
wird.
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2 zeigt einen Teil eines
optischen Kommunikationsnetzes, der gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Drop/Continue-Konfiguration aufweist.
Insbesondere zeigt 2 drei
Knoten – den
vorgeschalteten Knoten 1 202, den zwischengeschalteten
Knoten 2 204, und den nachgeschalteten Knoten 3 206.
Allgemein kombiniert der vorgeschaltete Knoten 1 bis zu acht verschiedene
eingehende OC3/OC12-Customer-Signale 208 zu einem einzigen
optischen OC48-Signal, das über
die Glasfaser 210 zum zwischengeschalteten Knoten 2 übertragen
wird. Der Knoten 2 sendet Kopien von null, einem oder mehreren (und
bis zu allen acht) der OC3/OC12-Signale 212 als ausgehende
Customer-Signale an seine lokalen Customer, während er alle OC3/OC12-Signale
als einziges OC48-Signal über
die Glasfaser 214 zum nachgeschalteten Knoten 3 weiterleitet,
der null, ein oder mehrere der OC3/OC12-Signale 216 als
ausgehende Customer-Signale zu seinen lokalen Customern sendet.
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Um
diese Funktionalität
zu unterstützen, weist
der Knoten 2 (A) einen optisch-elektrischen Wandler 218,
(B) eine Platine mit einem Demux 220, einem Cross-Connect 222 und
einem Mux 224, und (C) einen elektrisch-optischen Wandler 226 auf.
Der optisch-elektrische Wandler 218 wandelt das optische
OC48-Signal, das vom Knoten 1 über
die Glasfaser 210 empfangen wird, in ein elektrisches OC48-Signal
um. Der Demux 220 trennt das OC48-Signal in seine konstituierenden OC3/OC12-Signale
auf und sendet Kopien von null, einem oder mehreren OC3/OC12-Signalen 212 an lokale
Customer des Knotens 2. Der Cross-Connect 222 leitet alle
OC3/OC12-Signale vom Demux 220 zum Mux 224 weiter,
der diese OC3/OC12-Signale zu einem zweiten elektrischen OC48-Signal
kombiniert. Der elektrisch-optische Wandler 226 wandelt dann
das zweite elektrische OC48-Signal in das optische OC48-Signal um, das über die
Glasfaser 214 zum Knoten 3 übertragen wird.
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Dementsprechend
weist Knoten 1 einen Mux 228 und einen elektrisch-optischen
Wandler 230 auf, und Knoten 3 weist einen optisch-elektrischen
Wandler 232 und einen Demux 234 auf, deren Funktionalität analog
zu der der entsprechenden Komponenten des Knotens 2 ist.
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Der
Einfachheit halber wird die Konfiguration von 2 ohne jeden Fehlerschutz dargestellt,
obwohl ein solcher Fehlerschutz wie z. B. der in 1 gezeigte 1 + 1 Fehlerschutz implementiert
werden kann. Außerdem
würden
die Knoten 1, 2 und 3 typischerweise mit entsprechenden „reziproken" Komponentengruppen
konfiguriert sein, um entsprechende Übertragungen in die Gegenrichtung
zu erlauben. Mit anderen Worten, Knoten 3 würde eine Mux-Platine aufweisen,
die der in 2 für Knoten
1 gezeigten entspricht, Knoten 1 würde eine Demux-Platine aufweisen,
die der in 2 für Knoten
3 gezeigten entspricht, und Knoten 2 würde eine Mux/Demux-Platine aufweisen,
die konfiguriert ist, um (A) null, ein oder mehrere elektrische
OC3/OC12-Signale aus einem elektrischen OC48-Signal zu senden, das
einem eingehenden optischen OC48-Signal entspricht, das von der
Mux-Platine des
Knotens 3 empfangen wird, und (B) die elektrischen OC3/OC12-Signale
zu einem elektrischen OC48-Signal zu kombinieren, es umzuwandeln
und als ausgehendes optisches OC48-Signal zu übertragen, das an die Demux-Platine
des Knotens 1 gesendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf andere Konfigurationen anwendbar,
einschließlich Add/Drop/Continue-Konfigurationen,
bei denen der zwischengeschaltete Knoten mindestens eine Platine
aufweist, die das Empfangen (Adding) und Senden (Dropping) eines
oder mehrerer Customer-Signale von und zu den lokalen Customern
des entsprechenden Knotens sowie das Durchleiten (Continuation)
von einem oder mehreren anderen Signalen zwischen zwei anderen Knoten
(d. h. einem vorgeschalteten Knoten und einem nachgeschalteten Knoten) unterstützt.
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Wie
in der Add/Drop-Konfiguration von 1 unterstützt der
vorliegenden Erfindung gemäß jede der
Platinen, die in der Drop/Continue-Konfiguration von 2 gezeigt werden, oder in
jeder anderen geeigneten Konfiguration, vorzugsweise alle vier Arten
der Bereitstellung von optischen Signalen (d. h. Hinzufügen, Löschen, Upgrade
und Downgrade). Die folgende Beschreibung beschreibt die Signalbereitstellungsverarbeitung,
die in der Add/Drop-Konfiguration
von 1 implementiert
wird. Die gleiche oder entsprechende Verarbeitung wird für andere
Konfigurationen implementiert, einschließlich der Drop/Continue-Konfiguration
von 2. Es ist anzumerken, daß in der
Drop/Continue-Konfiguration von 2 die
erfindungsgemäße automatische
Signalbereitstellung vorzugsweise nur für den vorgeschalteten „Add"-Knoten 1 und den
nachgeschalteten „Drop"-Knoten 3 durchgeführt wird,
und nicht für
den zwischengeschalteten „Drop/Continue"-Knoten 2, der für Abbildungsmeldungen
zwischen dem vorgeschalteten und dem nachgeschalteten Knoten transparent
ist.
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ÜBERSICHT
DER BEREITSTELLUNGSPROZEDUREN
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3 zeigt ein codeunabhängiges Diagramm
eines konventionellen OC48-Datenübertragungsblocks,
der aus einem OC48-Header besteht, auf den 16 STS3-Zeitschlitze
folgen. Laut SONET-Protokoll kann ein OC3-Signal innerhalb eines OC48-Signals
an jedem der sechzehn verschiedenen STS3-Zeitschlitze des OC48-Datenübertragungsblockformats
angeordnet werden. Theoretisch kann ein OC12-Signal an allen vier
aufeinanderfolgenden STS3-Zeitschlitzen im OC48-Datenübertragungsblockformat
innerhalb eines OC48-Signals
angeordnet werden. In dieser Beschreibung bezieht sich der Begriff „Vierer" auf vier aufeinanderfolgende STS3-Zeitschlitze
im OC48-Datenübertragungsblock.
Da vier aufeinanderfolgende STS3-Zeitschlitze
in einem Vierer enthalten sind und sechzehn STS3-Zeitschlitze in
einem OC48-Datenübertragungsblock,
sind für
einen Vierer in einem OC48-Datenübertragungsblock
dreizehn verschiedene Positionen möglich, wobei zum Beispiel der
1. Vierer am 1. STS3-Zeitschlitz
beginnt und am 4. STS3-Zeitschlitz endet, und der 13. Vierer am
13. STS3-Zeitschlitz beginnt und am 16. STS3-Zeitschlitz endet.
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Je
nach der vorhandenen Mischung aus OC3- und OC12-Signalen und den Zeitschlitzen, die ihnen
innerhalb des OC48-Datenübertragungsblocks aktuell
zugewiesen sind, kann die Bereitstellung eines neuen OC12-Signals
oder die Umwandlung eines vorhandenen OC3-Signals in ein schnelleres OC12-Signal
erfordern, daß ein
oder mehrere vorhandene OC3/OC12-Signale zuerst im Inneren des OC48-Datenübertragungsblocks
verschoben (d. h. aus alten Zeitschlitzen in neue Zeitschlitze umgestellt)
werden, damit das neue OC12-Signal aufgenommen werden kann. Die
erfindungsgemäßen Knoten
sind konfiguriert, um diese Funktionalität als Teil ihrer automatischen
Bereitstellungsfähigkeiten
zu unterstützen.
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4 zeigt ein Flußdiagramm
der Bereitstellungsverarbeitung, die von den Knoten 1 und 2 in 1 implementiert wird, um
ein vorhandenes OC3- oder OC12-Signal
für ein
bestimmtes Paar von Platinen in Knoten 1 und 2 zu löschen. Knoten
1 empfängt eine
Anforderung von einem seiner lokalen Customer, ein vorhandenes OC3/OC12-Signal
zu löschen (Schritt 402 in 4).
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Gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Bereitstellungsverarbeitung
kein Customer-Signal löschen, wenn
dieses Signal zur Wiedergewinnung des Takts verwendet wird, der
aktuell in diesem Knoten als Arbeitstakt für das Multiplexen gewählt ist.
Wenn das zu löschende
Signal die aktuelle Multiplexiertaktquelle ist (Schritt 404),
dann wird die Anforderung abgewiesen und die Bereitstellungsverarbeitung
wird mit einem Fehler abgebrochen (Schritt 406). Andernfalls ist
das zu löschende
Signal nicht die aktuelle Multiplexiertaktquelle und die Bereitstellungsverarbeitung geht
zu Schritt 408 über.
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In
Schritt 408 konfiguriert der Knoten 1 den Mux der entsprechenden
Platine so, daß er
die vorhandenen OC3/OC12-Signale nicht mehr in das entsprechende
OC48-Signal packt. Überdies
(d. h. gleichzeitig oder kurz danach oder kurz davor) informiert
der Knoten 1 den Knoten 2 über
die Löschung des
vorhandenen OC3/OC12-Signals
(Schritt 410), worauf der Knoten 2 dann den Demux seiner
entsprechenden Platine „dekonfiguriert", damit er dieses Signal
nicht mehr berücksichtigt
(Schritt 412).
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wird die Signalisierung zwischen Knoten 1 und Knoten
2 (z. B. Schritt 410 in 4)
durch eine optische Signalisierung innerhalb des Bands implementiert,
die ausgewählte
Header-Felder im OC48-Datenübertragungsblock
verwendet (z. B. ein dedizierter Datenübertragungskanal, der im neu
abgebildeten Transport Overhead (TOH) des OC48-Signals definiert ist), obwohl in anderen
Ausführungsformen
eine optische oder elektrische Signalisierung außerhalb des Bands verwendet
werden kann. Jeder Befehl stützt
sich außerdem
vorzugsweise auf Vollduplex-Quittungsbetrieb
mit drei Meldungen, wobei ein Sendeknoten eine Originalbefehlsmeldung
(Meldung Nr. 1) an einen Empfangsknoten sendet, der Empfangsknoten
die empfangene Befehlsmeldung (Meldung Nr. 2) an den Sende knoten
zurücksendet, der
dann die zurückgesendete
Befehlsmeldung mit seiner Originalbefehlsmeldung vergleicht. Wenn
die Originalbefehlsmeldung mit der zurückgesandten Befehlsmeldung übereinstimmt,
dann sendet der Sendeknoten eine Bestätigungsmeldung (Meldung Nr.
3), die dem Empfangsknoten gestattet, die zuvor empfangene Befehlsmeldung
auszuführen.
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5 zeigt ein Flußdiagramm
der Bereitstellungsverarbeitung, die von den Knoten 1 und 2 in 1 durchgeführt wird,
um ein neues OC3-Signal für
ein bestimmtes Paar von Platinen in den Knoten 1 und 2 hinzuzufügen. Knoten
1 empfängt
eine Anforderung von einem seiner lokalen Customer, ein neues OC3-Signal
hinzuzufügen
(Schritt 502 in 5). Wenn
Knoten 1 feststellt, daß (1)
auf der entsprechenden Platine kein E/A-Anschluß verfügbar ist (Schritt 504)
oder (2) im entsprechenden OC48-Signal keine Bandbreite verfügbar ist
(Schritt 506), dann wird die Anforderung abgewiesen und
die Bereitstellungsverarbeitung mit einem Fehler abgebrochen (Schritt 508).
Andernfalls wählt
der Knoten 1 einen verfügbaren
STS3-Zeitschlitz für
das neue OC3-Signal im OC48-Datenübertragungsblock (Schritt 510) und
konfiguriert den Mux der entsprechenden Platine so, daß er das
neue OC3-Signal in das entsprechende OC48-Signal einfügt (Schritt 512).
Außerdem
informiert der Knoten 1 den Knoten 2 über den für das neue OC3-Signal gewählten Zeitschlitz
(Schritt 514), worauf Knoten 2 den Demux seiner entsprechenden Platine
für das
neue OC3-Signal konfiguriert (Schritt 516).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sucht Knoten 1 in Schritt 510 nach dem isoliertesten leeren STS3-Zeitschlitz, um das
neue OC3-Signal darauf abzubilden. Der „isolierteste Zeitschlitz" bedeutet einen Zeitschlitz,
dessen Abstand (Zahl der belegten STS3-Zeitschlitze) zum nächsten leeren STS3-Zeitschlitz
nach links und rechts maximal ist. Der Grund dieses Suchkriteriums
ist es, die Wahrscheinlichkeit einer späteren Neuverschiebung dieses
OC3-Signals zu verringern, wenn für ein neues oder umgewandeltes
OC12-Signal Platz
gemacht werden muß.
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6 zeigt ein Flußdiagramm
der Bereitstellungsverarbeitung, die von den Knoten 1 und 2 in 1 durchgeführt wird,
um ein neues OC12-Signal für
ein bestimmtes Paar von Platinen in den Knoten 1 und 2 hinzuzufügen. Knoten
1 empfängt
eine Anforderung von einem seiner lokalen Customer, ein neues OC12-Signal
hinzuzufügen
(Schritt 602 in 6). Wenn
Knoten 1 feststellt, daß (1)
auf der entsprechenden Platine kein E/A-Anschluß verfügbar ist (Schritt 604)
oder (2) im entsprechenden OC48-Signal keine Bandbreite verfügbar ist
(Schritt 606), dann wird die Anforderung abgewiesen und
die Bereitstellungsverarbeitung mit einem Fehler abgebrochen (Schritt 608).
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Andernfalls
prüft der
Knoten 1, ob im OC48-Datenübertragungsblock
ein Vierer (d. h. eine Gruppe aus vier aufeinanderfolgenden STS3-Zeitschlitzen)
für das
neue OC12-Signal verfügbar
ist (Schritt 610). Ein Vierer ist verfügbar, wenn alle vier entsprechenden
STS3-Zeitschlitze verfügbar
sind. Wenn ein Vierer verfügbar
ist, dann geht die Bereitstellungsverarbeitung direkt zu Schritt 618 über.
-
Wenn
aber kein Vierer verfügbar
ist, dann führt
Knoten 1 geeignete Vorgänge
durch, um einen Vierer verfügbar
zu machen. Diese Vorgänge
beinhalten das Verschieben eines oder mehrerer vorhandener OC3/OC12-Signale
zu anderen Positionen innerhalb des OC48-Datenübertragungsblocks, um die alte
OC48-Abbildung in eine neue OC48-Abbildung umzuwandeln, wobei eine
Abbildung sich auf die Beziehung zwischen jedem OC3/OC12-Eingangsanschluß und der
Position des entsprechenden OC3/OC12-Signals im OC48-Datenübertragungsblock
bezieht. Dieser Vorgang des Verfügbarmachens
eines Vierers umfaßt
drei Schritte 612, 614 und 616.
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In
Schritt 612 wird ein Neuabbildungsalgorithmus (unten in
der Beschreibung zu 9 beschrieben)
ausgeführt,
um eine bevorzugte neue Abbildung für den OC48-Datenübertragungsblock
mit neuen Positionen für
eines oder mehrere der vorhandenen OC3/OC12-Signale im OC48-Datenübertragungsblock
zu ermitteln, die einen Vierer für
ein neues OC12-Signal verfügbar
machen würde.
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Schritt 614 erzeugt
eine Folge von Abbildungsänderungen
(z. B. das Verschieben eines oder mehrerer vorhandener OC3/OC12-Signale
zu neuen Positionen im OC48-Datenübertragungsblock), die den
OC48-Datenübertragungsblock
von der alten Abbildung auf die neue Abbildung umkonfigurieren, die
in der ersten Phase ermittelt wurde. Dieser Schritt wird unten nach
der Beschreibung zu 9 und
vor der Beschreibung zu 10 ausführlicher
erläutert.
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Schritt 616 führt die
in Schritt 614 erzeugte Sequenz von Abbildungsänderungen
aus. Diese Verarbeitung wird weiter unten in der Beschreibung zu 10 beschrieben.
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Bei
Abschluß der
Schritte 612–616 ist
der OC48-Datenübertragungsblock
der neuen Abbildung entsprechend mit einem leeren Vierer konfiguriert, der
für das
neue OC12-Signal
verfügbar
ist, und die Verarbeitung geht zu Schritt 618 über.
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In
Schritt 618 wählt
der Knoten 1 den Vierer für
das neue OC12-Signal und konfiguriert dann seinen Mux für das neue
OC12-Signal (Schritt 620). Außerdem informiert der Knoten
1 den Knoten 2 über den
für das
neue OC12-Signal
gewählten
Vierer (Schritt 622), worauf der Knoten 2 den Demux seiner entsprechenden
Platine für
ein neues OC12-Signal konfiguriert (Schritt 624).
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7 zeigt ein Flußdiagramm
der Bereitstellungsverarbeitung, die von den Knoten 1 und 2 in 1 durchgeführt wird,
um ein vorhandenes OC3-Signal in ein neues, schnelleres OC12-Signal für ein bestimmtes
Paar von Platinen in den Knoten 1 und 2 umzuwandeln. Knoten 1 empfängt eine
Anforderung von einem seiner lokalen Customer, ein vorhandenes OC3-Signal
upzugraden (Schritt 702 in 7).
Wenn Knoten 1 feststellt, daß keine
Bandbreite im entsprechenden OC48-Signal vorhanden ist (Schritt 704),
oder wenn das vorhandene OC3-Signal die aktuelle Multiplexiertaktquelle
ist (Schritt 706), dann wird die Anforderung abgewiesen
und die Bereitstellungsverarbeitung wird mit einem Fehler abgebrochen
(Schritt 708). Für
das Upgrade ist dann genügend
Bandbreite verfügbar,
wenn insgesamt mindestens drei verfügbare STS3-Zeitschlitze irgendwo im OC48-Datenübertragungsblock
verfügbar
sind. Die Bereitstellungsverarbeitung von 7 braucht nicht zu prüfen, ob ein Anschluß verfügbar ist,
da angenommen wird, daß für das neue
OC12-Signal der gleiche Anschluß wie
für das
vorhandene OC3-Signal verwendet wird.
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Wenn
Bandbreite für
das Upgrade verfügbar ist
und das vorhandene OC3-Signal nicht die aktuelle Multiplexiertaktquelle
ist, dann wird das vorhandene OC3-Signal gelöscht (Schritt 710),
z. B. mit dem Bereitstellungsverfahren von 4, und das neue OC12-Signal wird dann
hinzugefügt
(Schritt 712), z. B. mit der Bereitstellungsverarbeitung
von 6.
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8 zeigt ein Flußdiagramm
der Bereitstellungsverarbeitung, die von den Knoten 1 und 2 in 1 durchgeführt wird,
um ein vorhandenes OC12-Signal in ein neues langsameres OC3-Signal für ein bestimmtes
Paar von Platinen in den Knoten 1 und 2 umzuwandeln. Der Knoten
1 empfängt
eine Anforderung von einem seiner lokalen Customer, ein vorhandenes
OC12-Signal downzugraden (Schritt 802 in 8). Wenn das vorhandene OC12-Signal die
aktuelle Multiplexiertaktquelle ist (Schritt 804), dann
wird die Anforderung abgewiesen und die Bereitstellungsverarbeitung
wird mit einem Fehler abgebrochen (Schritt 806). Andernfalls
wird das vor handene OC12-Signal gelöscht (Schritt 808),
z. B. mit dem Bereitstellungsverfahren von 4, und das neue OC3-Signal wird dann hinzugefügt (Schritt 810),
z. B. mit der Bereitstellungsverarbeitung von 5.
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4–8 zeigen
die Verarbeitung, die an den vier verschiedenen Bereitstellungsarten
für Signale beteiligt
sind, die vom Knoten 1 zum Knoten 2 in 1 übertragen
werden. Für
den Fachmann versteht es sich, daß die Knoten 1 und 2 in der
Lage sind, eine entsprechende Verarbeitung zu implementieren, um
die vier verschiedenen Bereitstellungsarten für Signale durchzuführen, die
vom Knoten 2 zum Knoten 1 übertragen
werden. Ferner versteht es sich, daß allgemein für jede Bereitstellung
eines Signals eine reziproke Bereitstellungsverarbeitung implementiert
wird (simultan oder konsekutiv), um die ähnliche Bereitstellung eines
entsprechenden Signals durchzuführen.
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Die
erfindungsgemäße Bereitstellungsverarbeitung
bietet eine komplette fehlerfreie Lösung für die automatische Offline-
oder Inline-Bereitstellung zum Hinzufügen/Löschen/Upgrade/Downgrade von OC3/OC12-Signalen
in einer bidirektionalen Übertragung
in einem TDM- oder DWDM-Netz an. Um die Bereitstellung durch den
Benutzer im multiplexierenden Knoten von der Bereitstellung im demultiplexierenden
Knoten unabhängig
zu machen, werden gemäß bestimmten
Ausführungsformen
dieser Erfindung vorzugsweise zwei Bereitstellungsbefehle ausgeführt: Einer
im multiplexierenden Knoten und ein anderer (identischer) im demultiplexierenden
Knoten. Die Ausführung
zweier identischer Befehle erlaubt die Erkennung von Benutzerdateneingabefehlern. Jeder
Befehl gibt die Anschlußnummer
und die Bitrate des bereitgestellten Signals an. Vor Ausführung der
Bereitstellungsverarbeitung sollten die optischen OC48-Signale in
beide Richtungen aktiv sein und keine ausstehenden Alarme aufweisen.
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9 zeigt ein Flußdiagramm
der Neuabbildungsverarbeitung von Schritt 612 in 6, die implementiert wird,
um eine neue Abbildung für
den OC48-Datenübertragungsblock
zu bestimmen, wenn gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer vorhandenen (d. h. alten) Abbildung ein
neues OC12-Signal hinzugefügt
werden muß. Die
Verarbeitung von 9 basiert
auf einer Reihe von Betriebseinschränkungen. Eine dieser Einschränkungen
ist, daß,
wenn ein OC3/OC12-Signal verschoben werden muß, es zu einer hinteren Position
im OC48-Datenübertragungsblock
(d. h. zu STS3-Zeitschlitzen mit höheren Nummern) verschoben wird.
Eine andere Einschränkung
ist, daß,
wenn ein OC3-Signal verschoben werden muß, es zu dem leeren STS3-Zeitschlitz
im OC48-Datenübertragungsblock
verschoben wird, der am isoliertesten ist. In einigen Implementierungen
können
OC3-Signale nur zu STS3-Zeitschlitzen verschoben werden, die weiter
hinten im OC48-Datenübertragungsblock
liegen, obwohl diese Einschränkung
in anderen Implementierungen gelockert sein kann. Eine weitere Einschränkung ist,
daß die
Neuabbildungsverarbeitung eine Abbildung wählt, bei der eine minimale
Zahl von Signalen verschoben werden muß, um Auswirkungen auf vorhandene
Customer zu minimieren. Die Neuabbildungsverarbeitung weist die
zusätzliche Einschränkung auf,
daß die
Verschiebung eines Signals, das als Taktquelle zum Multiplexen verwendet wird,
nicht zulässig
ist. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
eines oder mehrere dieser Funktionsprinzipien gelockert werden oder
durch andere Kriterien ersetzt werden. Statt die Zahl der verschobenen
Signale zu minimieren, kann die Neuabbildungsverarbeitung zum Beispiel
einfach eine neue Abbildung auf der Basis des ersten verfügbaren Vierers
wählen.
Es ist anzumerken, daß die Neuabbildungsverarbeitung
von 9 keine vorhandenen
Signale verschiebt; sie ermittelt nur eine bevorzugte Neuabbildung
für den
OC48-Datenübertragungsblock,
die einen verfügbaren
Vierer für
das neue OC12-Signal aufweist.
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Die
Neuabbildungsverarbeitung von 9 implementiert
einen Zeitschlitzabbildungsalgorithmus, um eine optimale Abbildung „Anschlußnummer/STS3-Zeitschlitz" für das neue
OC48-Signal zu ermitteln, wobei „optimal" bedeutet, daß eine minimale Zahl von Live-
(d. h. vorhandenen) Signalen in der neuen Abbildung auf andere STS3-Zeitschlitze
neu abgebildet werden müssen.
Eine Neuabbildung kann erforderlich sein, um vier aufeinanderfolgende STS3-Zeitschlitze
(d. h. einen Vierer) frei zu machen, damit ein neues OC12-Signal
hingefügt
oder ein vorhandenes OC3-Signal
in ein schnelleres OC12-Signal umgewandelt werden kann.
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Die
Neuabbildungsverarbeitung von 9 verwendet
ein Gleitfenster, das einem Vierer (d. h. vier aufeinanderfolgenden
STS3-Zeitschlitzen) entspricht. Die Neuabbildungsverarbeitung verschiebt das
Gleitfenster iterativ einen STS3-Zeitschlitz auf einmal, vom ersten
Vierer (der dem 1. bis 4. STS3-Zeitschlitz in 3 entspricht) bis zum dreizehnten Vierer
(der dem 13. bis 16. STS3-Zeitschlitz in 3 entspricht). Bei jeder Position des
Gleitfensters ermittelt die Neuabbildungsverarbeitung, ob der entsprechende
Vierer ein Kandidat für
den Vierer ist, der für
das neue OC12-Signal benutzt werden soll. Wenn ein vorhandenes OC12-Signal
bereits im entsprechenden Vierer angeordnet ist, wird dieser Vierer als
Kandidat für
das neue OC12-Signal verworfen, da es unsinnig wäre, ein vorhandenes OC12-Signal
aus einem Vierer zu verschieben, um ein neues OC12-Signal im gleichen
Vierer anzuordnen. Wenn der entsprechende Vierer bereits leer ist,
dann ist er dementsprechend ein genau so guter Kandidat für das neue
OC12-Signal wie jeder andere Vierer, da keine vorhandenen Signale
verschoben werden müssen, um
das neue OC12-Signal hinzuzufügen.
Dieser Fall wird im wesentlichen durch Schritt 610 in 6 behandelt.
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Wenn
der aktuelle Vierer kein vollständiges OC12-Signal
enthält
und nicht leer ist, dann ermittelt die Neuab bildungsverarbeitung,
wohin die OC3-Signale verschoben werden sollen, die im aktuellen
Vierer vorhanden sind, und/oder die OC12-Signale, die sich mit dem
aktuellen Vierer überschneiden,
um diesen Vierer verfügbar
zu machen. Um die OC3/OC12-Signale aus dem aktuellen Vierer zu verschieben,
kann es zuerst erforderlich sein, ein oder mehrere OC3/OC12-Signale,
die sich außerhalb
des aktuellen Vierers befinden, zu verschieben. Diese Fälle werden
von der Neuabbildungsverarbeitung in 9 behandelt.
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Bei
jeder Iteration ermittelt die Neuabbildungsverarbeitung, ob der
aktuelle Vierer als bis jetzt bester Vierer beibehalten werden soll
(d. h. basierend auf der Minimierung der Gesamtzahl der Signale,
die verschoben werden müssen,
um den aktuellen Vierer für
ein neues OC12-Signal verfügbar
zu machen). Am Ende der 13. Iteration (d. h., wenn alle 13 Vierer geprüft wurden),
hat die Neuabbildungsverarbeitung von 9 einen
optimalen Vierer ermittelt, der für das neue OC12-Signal verfügbar gemacht
werden kann, sowie eine neue Abbildung für die vorhandenen OC3/OC12-Signale,
die diesen optimalen Vierer leer läßt.
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In 9 sind die STS3-Zeitschlitze
von STS3_1 bis STS3_16 durchnumeriert, wobei STS3_1 dem ersten STS3-Zeitschlitz relativ
zur aktuellen Position des Gleitfensters entspricht. Wenn das Gleitfenster
am 1. STS3-Zeitschlitz
angeordnet ist, entspricht STS3_1 dem 1. STS3-Zeitschlitz, und STS3_16
entspricht dem 16. STS3-Zeitschlitz.
Wenn jedoch das Gleitfenster am 2. STS3-Zeitschlitz angeordnet ist, entspricht
STS3_1 dem 2. STS3-Zeitschlitz, und STS3_15 entspricht dem 16. STS3-Zeitschlitz, und
STS3_16 hat keine Bedeutung.
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In 9 bedeutet „Verschieben" die Verarbeitung,
die ausgeführt
wird, um den isoliertesten leeren STS3-Zeitschlitz weiter hinten
im OC48-Datenübertragungsblock
zu finden, in den ein vorhandenes OC3-Signal verschoben werden kann.
Ein Aussprung zu „pr" bedeutet, daß mindestens
eine der spezifizierten Leistungsanforderungen (z. B. Verschiebung
von mehr als der zulässigen
Zahl von OC3/OC12-Signalen, Verschiebung von Signalen, die laut
Benutzer nicht verschoben werden dürfen, oder der Versuch, die
aktuelle Multiplexiertaktquelle zu verschieben) nicht erfüllt wurde.
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Insbesondere
startet die Neuabbildungsverarbeitung von 9 bei Schritt 901. Bei Schritt 902 wird
die Einschränkung,
daß kein
OC3/OC12-Signal verschoben werden darf, das die aktuelle Multiplexiertaktquelle
ist, als standardmäßige Leistungsanforderung
(pr) gesetzt. Wenn das System einem Benutzer gestattet, weitere
Leistungsanforderungen hinzuzufügen
(Schritt 903), dann fügt
der Benutzer optional zusätzliche
Leistungsanforderungen hinzu (z. B. eine Höchstzahl von Signalen, die
von der Neuabbildungsverarbeitung verschoben werden können, und/oder
welche spezifischen Signale nicht verschoben werden können)(Schritt 904).
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Das
Gleitfenster wird dann so angeordnet, daß der erste Vierer (d. h. der
1. bis 4. STS3-Zeitschlitz in 3)
gewählt
wird (Schritt 905), und ein Sprungindikator K wird auf
3 gesetzt (Schritt 906). Der Sprungindikator K wird verwendet,
um bei der Programmverzweigung, die am Ende des Flußdiagramms
auftritt (d. h. nach den Schritten 940, 952 und 961)
das Sprungziel zu bestimmen.
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Wenn
STS3_1 nicht leer ist (Schritt 907), dann ermittelt die
Neuabbildungsverarbeitung, ob das in STS3_1 vorhandene Signal ein
OC3-Signal ist (statt zu einem OC12-Signal gehört) (Schritt 908). Wenn
dies der Fall ist, führt
die Neuabbildungsverarbeitung die Verarbeitung „Verschieben" aus, um einen leeren
STS3-Zeitschlitz zu finden, in den das in STS3_1 vorhandene OC3-Signal
verschoben werden kann (Schritt 909), und die Neuabbildungsverarbeitung
springt zum Verarbeitungsknoten Nr. 2, um STS3_2 zu prüfen. Wenn
das Signal in STS3_1 kein OC3-Signal ist (Schritt 908),
dann ist es ein OC12-Signal,
das den aktuellen Vierer (d. h. STS3_1 bis STS3_4) belegt. Wenn
der aktuelle Vierer bereits ein OC12-Signal enthält, wäre es sinnlos, dieses vorhandene
OC12-Signal zu verschieben, weshalb der aktuelle Vierer nicht als
Kandidat für
das neue OC12-Signal gewählt
wird. In diesem Fall springt die Neuabbildungsverarbeitung zum Verarbeitungsknoten
Nr. 6, um den zuvor (d. h., in einer vorherigen Iteration) gewählten Vierer
beizubehalten (Schritt 922), bevor die nächste Iteration
geprüft
wird (Schritt 924).
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Es
ist anzumerken, daß die
Neuabbildungsverarbeitung in Schritt 908 (und allen vergleichbaren Schritten
von 9, bei denen ermittelt
wird, ob ein bestimmtes vorhandenes Signal in einem bestimmten STS3-Zeitschlitz
ein OC3-Signal ist) ermittelt, ob die Verschiebung dieses vorhandenen
Signals gegen eine der Leistungsanforderungen (pr) verstößt oder nicht.
Wenn ja, dann springt die Verarbeitung unabhängig davon, ob das vorhandene
Signal ein OC3-Signal ist oder nicht, von einem „pr-Quellknoten" (z. B. Knoten 910)
zu einem „pr-Zielknoten" 923, um
in Schritt 924 den nächsten
Vierer (falls vorhanden) im OC48-Datenübertragungsblock zu prüfen.
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Die
Neuabbildungsverarbeitung führt
die Verarbeitung für
andere STS3-Zeitschlitze analog zu den Schritten 907–909 durch,
um (1) zu ermitteln, ob der STS3-Zeitschlitz leer ist, (2) wenn
nicht, zu ermitteln, ob das vorhandene Signal ein OC3-Signal ist, und
(3) wenn dies der Fall ist, das vorhandene OC3-Signal in einen anderen
STS3-Zeitschlitz
zu verschieben.
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Das
heißt,
wenn die Neuabbildungsverarbeitung ein vorhandenes OC3-Signal aus
STS3_2 verschiebt (Schritt 911, 912 und 913),
dann springt die Neuabbildungsverarbeitung zum Verarbeitungsknoten
Nr. 3, um STS3_3 zu prüfen.
Wenn das in STS3_2 vorhandene Signal kein OC3-Signal ist (Schritt 911 und 912),
dann wurde das erste OC12-Signal gefunden und die Verarbeitung geht
zu Schritt 929 über,
um STS3_6 zu prüfen.
Wenn STS3_2 leer ist (Schritt 911), dann geht die Verarbeitung
zu Schritt 914 über,
um STS3_3 zu prüfen.
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Wenn
die Neuabbildungsverarbeitung ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_3
verschiebt (Schritt 914, 915 und 916),
dann springt die Neuabbildungsverarbeitung zum Verarbeitungsknoten
Nr. 4, um STS3_4 zu prüfen.
Wenn das in STS3_3 vorhandene Signal kein OC3-Signal ist (Schritt 914 und 915),
dann wurde das erste OC12-Signal gefunden, der Sprungindikator K
wird auf 4 gesetzt (Schritt 927), und die Verarbeitung
geht zu Schritt 933 über,
um STS3_7 zu prüfen.
Wenn STS3_3 leer ist (Schritt 914), dann geht die Verarbeitung
zu Schritt 917 über, um
STS3_4 zu prüfen.
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Wenn
die Neuabbildungsverarbeitung ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_4
verschiebt (Schritt 917, 918 und 919),
dann springt die Neuabbildungsverarbeitung zum Verarbeitungsknoten
Nr. 5 und zu Schritt 920. Wenn das in STS3_4 vorhandene Signal
kein OC3-Signal ist (Schritt 917 und 918), dann
wurde das erste OC12-Signal gefunden, der Sprungindikator K wird
auf 5 gesetzt (Schritt 928), und die Verarbeitung geht
zu Schritt 937 über,
um STS3_8 zu prüfen.
Wenn STS3_4 leer ist (Schritt 917), dann geht die Verarbeitung
zu Schritt 920 über.
-
Wenn
in Schritt 920 die Zahl der Signale, die für den aktuellen
Vierer verschoben wurden, kleiner ist als die Zahl der Signale,
die für
den bisher besten Vierer verschoben wurden, dann wird der aktuelle Vierer
als der bisher beste Vierer gewählt
(Schritt 921). Andernfalls wird der zuvor gewählte beste
Vierer beibehalten (Schritt 922). Wenn alle 13 möglichen Vierer
im OC48-Datenübertragungsblock
geprüft wurden
(Schritt 924), dann bricht die Neuabbildungsverarbeitung
in beiden Fällen
mit dem beibehaltenen besten Vierer ab, der als Vierer für das neue
oder upgegradete OC12-Signal zu wählen ist (zusammen mit einer
neuen Abbildung für
die vorhandenen OC3/OC12-Signale)(Schritt 925). Andernfalls
wurden noch nicht alle 13 Vierer geprüft (Schritt 924), das
Gleitfenster wird um einen STS3-Zeitschlitz verschoben (Schritt 926),
und die Verarbeitung kehrt zu Schritt 906 zurück, um den
neuen Vierer zu prüfen.
-
Wenn
STS3_6 leer ist (Schritt 929) oder die Neuabbildungsverarbeitung
ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_6 verschiebt (Schritt 929, 930 und 931),
dann verschiebt die Neuabbildungsverarbeitung das erste OC12-Signal
(d. h. in STS3_2 bis STS3_5) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_3 bis STS3_6) (Schritt 932) und geht dann
zu Schritt 933 über,
um STS3_7 zu prüfen. Wenn
das in STS3_6 vorhandene Signal kein OC3-Signal ist (Schritt 929 und 930),
dann wurde das zweite OC12-Signal gefunden und die Verarbeitung geht
zu Schritt 941 über,
um STS3_10 zu prüfen.
-
Wenn
STS3_7 leer ist (Schritt 933) oder die Neuabbildungsverarbeitung
ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_7 verschiebt (Schritt 933, 934 und 935),
dann verschiebt die Neuabbildungsverarbeitung das erste OC12-Signal
(d. h. in STS3_3 bis STS3_6) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_4 bis STS3_7) (Schritt 936) und geht dann
zu Schritt 937 über,
um STS3_8 zu prüfen. Wenn
das in STS3_7 vorhandene Signal kein OC3-Signal ist (Schritt 933 und 934),
dann wurde das zweite OC12-Signal gefunden und die Verarbeitung geht
zu Schritt 945 über,
um STS3_11 zu prüfen.
-
Wenn
STS3_8 leer ist (Schritt 937) oder die Neuabbildungsverarbeitung
ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_8 verschiebt (Schritt 937, 938 und 939),
dann verschiebt die Neuabbildungsverarbeitung das erste OC12-Signal
(d. h. in STS3_4 bis STS3_7) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_5 bis STS3_8) (Schritt 940) und springt
dann, je nachdem, welchen Wert der Sprung indikator K hat, zum Verarbeitungsknoten
Nr. 3, Nr. 4 oder Nr.5. Wenn das in STS3_8 vorhandene Signal kein
OC3-Signal ist (Schritt 937 und 938), dann wurde
das zweite OC12-Signal gefunden und die Verarbeitung geht zu Schritt 949 über, um
STS3_12 zu prüfen.
-
Wenn
STS3_10 leer ist (Schritt 941) oder die Neuabbildungsverarbeitung
ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_10 verschiebt (Schritt 941, 942 und 943),
dann verschiebt die Neuabbildungsverarbeitung das zweite OC12-Signal
(d. h. in STS3_6 bis STS3_9) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_7 bis STS3_10), verschiebt dann das erste OC12-Signal
(d. h. in STS3_2 bis STS3_5) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten (d.
h. nach STS3_3 bis STS3_6)(Schritt 944), und geht dann
zu Schritt 945 über,
um STS3_11 zu prüfen.
Wenn das in STS3_10 vorhandene Signal kein OC3-Signal ist (Schritt 941 und 942),
dann wurde das dritte OC12-Signal gefunden und die Verarbeitung geht
zu Schritt 953 über,
um STS3_14 zu prüfen.
-
Wenn
STS3_11 leer ist (Schritt 945) oder die Neuabbildungsverarbeitung
ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_11 verschiebt (Schritt 945, 946 und 947),
dann verschiebt die Neuabbildungsverarbeitung das zweite OC12-Signal
(d. h. in STS3_7 bis STS3_10) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_8 bis STS3_11), verschiebt dann das erste OC12-Signal
(d. h. in STS3_3 bis STS3_6) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten (d.
h. nach STS3_4 bis STS3_7)(Schritt 948), und geht dann
zu Schritt 949 über,
um STS3_12 zu prüfen.
Wenn das in STS3_11 vorhandene Signal kein OC3-Signal ist (Schritt 945 und 946),
dann wurde das dritte OC12-Signal gefunden und die Verarbeitung geht
zu Schritt 956 über,
um STS3_15 zu prüfen.
-
Wenn
STS3_12 leer ist (Schritt 949) oder die Neuabbildungsverarbeitung
ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_12 verschiebt (Schritt 949, 950 und 951),
dann verschiebt die Neuabbildungsverarbeitung das zweite OC12-Signal
(d. h. in STS3_8 bis STS3_11) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_9 bis STS3_12), verschiebt dann das erste OC12-Signal
(d. h. in STS3_4 bis STS3_7) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten (d.
h. nach STS3_5 bis STS3_8)(Schritt 952), und springt dann,
je nachdem, welchen Wert der Sprungindikator K aufweist, zum Verarbeitungsknoten
Nr. 3, Nr. 4 oder Nr. 5. Wenn das in STS3_12 vorhandene Signal kein
OC3-Signal ist (Schritt 949 und 950), dann wurde
das dritte OC12-Signal gefunden und die Verarbeitung geht zu Schritt 959 über, um
STS3_16 zu prüfen.
-
Wenn
STS3_14 leer ist (Schritt 953) oder die Neuabbildungsverarbeitung
ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_14 verschiebt (Schritt 953 und 954),
dann verschiebt die Neuabbildungsverarbeitung das dritte OC12-Signal
(d. h. in STS3_10 bis STS3_13) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_11 bis STS3_14), verschiebt dann das zweite OC12-Signal
(d. h. in STS3_6 bis STS3_9) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_7 bis STS3_10), verschiebt dann das erste OC12-Signal
(d. h. in STS3_2 bis STS3_5) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_3 bis STS3_6)(Schritt 955), und geht dann
zu Schritt 956 über,
um STS3_15 zu prüfen.
-
Wenn
STS3_15 leer ist (Schritt 956) oder die Neuabbildungsverarbeitung
ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_15 verschiebt (Schritt 956 und 957),
dann verschiebt die Neuabbildungsverarbeitung das dritte OC12-Signal
(d. h. in STS3_11 bis STS3_14) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_12 bis STS3_15), verschiebt dann das zweite OC12-Signal
(d. h. in STS3_7 bis STS3_10) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_8 bis STS3_11), verschiebt dann das erste OC12-Signal
(d. h. in STS3_3 bis STS3_6) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_4 bis STS3_7)(Schritt 958), und geht dann
zu Schritt 959 über,
um STS3_16 zu prüfen.
-
Wenn
STS3_16 leer ist (Schritt 959) oder die Neuabbildungsverarbeitung
ein vorhandenes OC3-Signal aus STS3_16 verschiebt (Schritt 959 und 960),
dann verschiebt die Neuabbildungsverarbeitung das dritte OC12-Signal
(d. h. in STS3_12 bis STS3_15) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_13 bis STS3_16), verschiebt dann das zweite OC12-Signal
(d. h. in STS3_8 bis STS3_11) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_9 bis STS3_12), verschiebt dann das erste OC12-Signal
(d. h. in STS3_4 bis STS3_7) um einen STS3-Zeitschlitz nach hinten
(d. h. nach STS3_5 bis STS3_8)(Schritt 961), und springt
dann zum Verarbeitungsknoten Nr. 3, Nr. 4 oder Nr. 5, je nachdem, welchen
Wert der Sprungindikator K aufweist.
-
Da
nur 16 STS3-Zeitschlitze vorhanden sind, wird für Positionen des Gleitfensters,
die hinter dem 1. STS3-Zeitschlitz
liegen, die Neuabbildungsverarbeitung von 9 beendet, wenn das Ende des OC48-Datenübertragungsblocks
erreicht ist. Wenn das Gleitfenster zum Beispiel am 2. bis 5. STS3-Zeitschlitz
angeordnet ist, ist STS_16 ohne Bedeutung und die Neuabbildungsverarbeitung
wird abgebrochen, bevor die Schritte 959–961 erreicht
werden.
-
Wie
bereits beschrieben, ermittelt die Neuabbildungsverarbeitung von 9 (d. h. Schritt 612 von 6) eine optimale Neuabbildung
für die
vorhandenen OC3/OC12-Signale,
die einen verfügbaren
Vierer für
ein neues OC12-Signal aufweist. Schritt 614 von 6 erzeugt eine Sequenz von
Abbildungsänderungen,
um den OC48-Datenübertragungsblock
von der alten Abbildung auf die neue Abbildung abzubilden, die in
Schritt 612 ermittelt wurde. Je nach Implementierung kann
der Vorgang der Erzeugung der Sequenz von Abbildungsänderungen von
Schritt 614 auf einer Sequenz von „simulierten" Verschiebungen basieren
oder nicht, die in Schritt 612 zur Ermittlung der neuen
Abbildung erzeugt wurden.
-
Allgemein
wird sich die neue Abbildung von der alten Abbildung darin unterscheiden,
daß eines oder
mehrere der vorhandenen OC3/OC12-Signale zu neuen Positionen verschoben
wurden, um im OC48-Datenübertragungsblock
einen leeren Vierer bereitzustellen. Es ist eine Anzahl verschiedener
Algorithmen zur Erzeugung einer Sequenz von Abbildungsänderungen
vorhanden, um einen OC48-Datenübertragungsblock
von einer alten Abbildung auf eine neue Abbildung neu abzubilden.
Einige dieser Algorithmen können
auf einem oder mehreren der folgenden Prinzipien basieren.
-
Wann
immer möglich,
wird, um Auswirkungen auf vorhandene Customer zu minimieren, jede Verschiebung
eines vorhandenen OC3/OC12-Signals von einer alten Position zu einer
neuen Position im OC48-Datenübertragungsblock
mit einer Überbrückungs-
und Umschalttechnik implementiert, bei der die Übertragung des zu verschiebenden
Signals an der neuen Position initiiert wird, während die Übertragung des Signals an der
alten Position beibehalten wird, wodurch das Signal sowohl an der
alten als auch an der neuen Position im OC48-Datenübertragungsblock
doppelt abgebildet wird, wonach die Übertragung an der alten Position
dann beendet wird. Dies wird mit Hilfe der Multi-Casting-Fähigkeit
des multiplexierenden Knotens erreicht, die die Abbildung eines
Signals auf mehrere STS3-Zeitschlitze erlaubt, wodurch zwei Kopien
desselben Signals in verschiedenen STS3-Zeitschlitzen gesendet werden.
-
Dieses
Double-Casting setzt voraus, daß die alte
und die neue Position sich nicht überschneiden (d. h., daß die alte
und die neue Position keine gemeinsamen STS3-Zeitschlitze aufweisen).
Auch wenn diese Bedingung notwendigerweise immer erfüllt wird,
wenn OC3-Signale verschoben werden, gibt es bestimmte Abbildungen,
bei denen ein OC12-Signal nicht durch Überbrückung und Umschaltung verschoben
werden kann. Wenn zum Beispiel das aktuelle OC48-Datenübertragungsblockformat
drei OC12-Signale enthält – A, B und
C genannt – die
in drei Vierern angeordnet sind, die jeweils im 3., 7. und 11. STS3-Zeitschlitz beginnen,
dann kann keine Überbrückung und
Umschaltung zum Verschieben jedes der Signale A, B und C durchgeführt werden,
um einen Vierer verfügbar
zu machen und ein viertes OC12-Signal D hinzuzufügen, da keine zwei Vierer für das Double-Casting
verfügbar
sind. In diesem Fall muß mindestens
eines der vorhandenen OC12-Signale
an seiner alten Position gelöscht
werden, bevor es an seiner neuen Position übertragen werden kann. Wenn
zum Beispiel das Signal C gelöscht
werden kann, kann das Signal B dann an den zwei Vierern doppelt
abgebildet werden, die am 7. und 13. STS3-Zeitschlitz beginnen,
um das Signal B zu dem Vierer zu verschieben, der am 13. STS3-Zeitschlitz
beginnt, das Signal A kann dann an den zwei Vierern doppelt abgebildet
werden, die am 3. und 9. STS3-Zeitschlitz beginnen, um das Signal
A zu dem Vierer zu verschieben, der am 13. STS3-Zeitschlitz beginnt,
und das Signal C kann dann wieder hinzugefügt werden, entweder in dem
Vierer, der am 1. STS3-Zeitschlitz beginnt, oder in dem Vierer,
der am 4. STS3-Zeitschlitz beginnt. In beiden Fällen ist der andere verbleibende
Vierer für
das Hinzufügen
des neuen OC12-Signals D verfügbar.
Die Verarbeitung von Schritt 614 erkennt Situationen, in
denen keine Überbrückung und
Umschaltung möglich
ist, und erzeugt dann eine geeignete Sequenz von Abbildungsänderungen,
um in Schritt 616 die gewünschte neue Abbildung zu erhalten.
Wenn eine Überbrückung und Umschaltung
für alle
Signalverschiebungen aus Leistungsgründen notwendig ist, kann diese
Anforderung während
des Neuabbildungsalgorithmus von 9 berücksichtigt
werden, um die Wahl einer neuen Abbildung zu vermeiden, bei der
Signalverschiebungen nicht durch Überbrückung und Umschaltung implementiert
werden können.
-
Da
der Neuabbildungsalgorithmus von 9 so
ausgelegt ist, daß er
eine Abbildung wählt,
bei der die Zahl der verschobenen Signale minimal ist, wird jedes
vorhandene OC3-Signal, das verschoben werden soll, in einen STS3-Zeitschlitz verschoben,
der in der alten Abbildung be reits leer war. Die Sequenz der Abbildungsänderungen
kann daher allgemein mit allen OC3-Signalverschiebungen beginnen,
falls vorhanden, und dann mit allen OC12-Signalabbildungsänderungen abschließen, falls
vorhanden, wobei diese OC12-Signalabbildungsänderungen entweder Signalverschiebungen
mit einer Abbildung oder, wie oben erläutert, das Löschen und
Hinzufügen
von Signalen mit zwei Abbildungen sein können, wenn keine Überbrückung und
Umschaltung implementiert werden kann.
-
10 zeigt die Verarbeitung,
die in Schritt 616 von 6 implementiert
wird, um eine Sequenz von Abbildungsänderungen auszuführen, die
in Schritt 614 erzeugt wurde, um den OC48-Datenübertragungsblock
von der alten Abbildung auf die neue Abbildung abzubilden, die in
Schritt 612 ermittelt wurde, um einen Vierer für ein neues
OC12-Signal gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verfügbar
zu machen. Die Verarbeitung von 10 wird
auch implementiert, um ein neues OC3-Signal in einem verfügbaren STS3-Zeitschlitz hinzuzufügen, um
ein neues OC12-Signal in einen verfügbaren Vierer einzufügen, oder
um ein vorhandenes OC3/OC12-Signal zu löschen. Die Verarbeitung von 10 koordiniert die Ausführung des
Verschiebens, Hinzufügens
und/oder Löschens
von Signalen zwischen dem multiplexierenden Knoten und dem demultiplexierenden
Knoten. Die Verarbeitung von 10 führt eine
bestimmte Sequenz von Abbildungsänderungen
aus, die dem Verschieben, Hinzufügen
und/oder Löschen
von Signalen entsprechen, jeweils eine Änderung auf einmal, von der
ersten bis zur letzten Abbildungsänderung in der Sequenz.
-
In 10 zeigt „TO" eine Zeitüberschreitung im
multiplexierenden Knoten an, wann immer die Abbildungsmeldung oder
die Abbildungsmeldung „Ausführen" oder die Bestätigungsmeldung
aufgrund von Übertragungsfehlern
nicht erkannt wird (keine Meldung). Wenn der demultiplexierende
Knoten einen Paritätsfehler
in der empfangenen Meldung erkennt, sendet er die empfangene Meldung
nicht zum multiplexierenden Knoten zurück, was zu einer Zeitüberschreitung
im multiplexierenden Knoten führt,
die durch das Symbol „TO" angezeigt wird (Paritätsfehler). „TE" zeigt die Erkennung
eines Übertragungsfehlers
an, wenn die Information in der Abbildung, die vom multiplexierenden
Knoten gesendet und vom demultiplexierenden Knoten empfangen wird,
miteinander verglichen wird. „UE" zeigt die Erkennung
eines Benutzerdateneingabefehlers im multiplexierenden Knoten oder
im demultiplexierenden Knoten an, wenn die identische Bereitstellung
in beiden Knoten geprüft
wird. Diese wird durchgeführt,
nachdem die fehlerfreie Übertragung
der Abbildung bestätigt
wurde.
-
Das
heißt,
für die
aktuelle Abbildungsänderung
in der Sequenz sendet der multiplexierende Knoten eine geeignete
Abbildungsmeldung (d. h. eine Abbildungsmeldung „Hinzufügen", „Löschen" oder „Verschieben") an den demultiplexierenden Knoten
und startet einen Mux-Zeitüberwachungszähler (Schritt 1002 in 10). Eine Abbildungsmeldung „Hinzufügen" gibt die Anschlußnummer
und den (die) STS3-Zeitschlitz(e) für ein neues OC3/OC12-Signal an,
das im OC48-Datenübertragungsblock
hinzugefügt
werden soll. Eine Abbildungsmeldung „Löschen" gibt die Anschlußnummer und den STS3-Zeitschlitz für ein vorhandenes
OC3/OC12-Signal an, das aus dem OC48-Datenübertragungsblock gelöscht werden
soll. Eine Abbildungsmeldung „Verschieben" gibt die Anschlußnummer
und den (die) neuen STS3-Zeitschlitz(e) für ein vorhandenes OC3/OC12-Signal
an, das zu einer neuen Position im OC48-Datenübertragungsblock verschoben
werden soll.
-
Der
demultiplexierende Knoten empfängt
die Abbildungsmeldung vom multiplexierenden Knoten, überprüft die empfangene
Abbildungsmeldung auf Paritätsfehler,
sendet die Abbildungsmeldung zum multiplexierenden Knoten zurück, wenn
kein Paritätsfehler
vorliegt, und startet seinen eigenen Demux-Zeitüberwachungszähler (Schritt 1004).
Der demultiplexierende Knoten startet ebenfalls seinen eigenen Zeitüberwachungszähler. Wenn
der demultiplexierende Knoten einen Paritätsfehler erkennt, wird ein Übertragungsfehler
(TE) erkannt und der demultiplexierende Knoten macht nichts (d.
h., er sendet die Abbildungsmeldung nicht zum multiplexierenden Knoten
zurück),
was schließlich
zu einer Zeitüberschreitung
im multiplexierenden Knoten führt. Übertragungsfehler
können
erst auf dem Weg vom Mux zum Demux auftreten, und dann, wenn die
Meldung zwecks Vergleich vom Demux zum Mux zurückgesendet wird, um gerade
Paritätsfehler
zu erkennen. Die ungerade Paritätsprüfung im
Demux erkennt den ersten Fehler, doch wenn beide Fehler sich gegenseitig
aufheben, führt
der Vergleich der gesendeten mit der empfangenen Meldung im Multiplexer
nicht zur Erkennung der Tatsache, daß die vom Demultiplexer empfangenen
Daten fehlerhaft sind. Um dies zu vermeiden, wird die Meldung nicht
zurückgesandt, wenn
im Demultiplexer ein Paritätsfehler
erkannt wird, um die Zeitüberschreitung
im multiplexierenden Knoten zu bewirken und dadurch die Neuübertragung
zu erzwingen.
-
Der
multiplexierende Knoten empfängt
die Abbildungsmeldung, die vom demultiplexierenden Knoten zurückgesandt
wird, vergleicht die zurückgesandte
Abbildungsmeldung mit der Originalabbildungsmeldung, die von ihm
an den demultiplexierenden Knoten gesendet wurde, führt, wenn
sie übereinstimmen,
Teil 1 des Abbildungsvorgangs im multiplexierenden Knoten auf der
Basis der Originalabbildungsmeldung durch und sendet die Abbildungsmeldung „Ausführen" an den demultiplexierenden
Knoten (Schritt 1006). Teil 1 des Mux-Abbildungsvorgangs
wird weiter unten in Verbindung mit 11 beschrieben.
Wenn die zurückgesandte
Abbildungsmeldung nicht mit der Originalabbildungsmeldung übereinstimmt,
wird ein Übertragungsfehler
(TE) erkannt. Wenn der Mux-Zeitüberwachungszähler abläuft, bevor
der multiplexierende Knoten eine zurückgesandte Abbildungsmeldung
empfangen hat, wird eine Zeitüberschreitung
(TO) erkannt. In beiden Fällen
wird ein Fehlerzähler
inkrementiert, und die Verarbeitung geht zu Schritt 1008 über.
-
Wenn
der Fehlerzähler
einen spezifizierten Schwellwert N (z. B. 10) übersteigt (Schritt 1008), wird
ein Alarmzustand im multiplexierenden Knoten signalisiert, der besagt,
daß die
aktuelle Abbildungsänderung
fehlgeschlagen ist (Schritt 1010). Es ist anzumerken, daß der Fehler
aufgetreten sein kann, nachdem eine oder mehrere Abbildungsänderungen erfolgreich
implementiert wurden, bei denen einige OC3/OC12-Signale bereits
neu abgebildet (d. h. verschoben, hinzugefügt oder gelöscht) worden sein können (Kommentar 1012),
als die Verarbeitung von 10 mit
einem Fehler abgebrochen wurde (Schritt 1014). Wenn der
Fehlerzähler
den spezifizierten Schwellwert nicht übersteigt, kehrt die Verarbeitung zu
Schritt 1002 zurück,
wo der multiplexierende Knoten die vorherige Abbildungsmeldung an
den demultiplexierenden Knoten neu überträgt, um dieselbe Abbildungsänderung
erneut zu versuchen.
-
Wenn
keine Zeitüberschreitung
oder kein Übertragungsfehler
aufgetreten ist, geht die Verarbeitung zu Schritt 1016 über, wo
der multiplexierende Knoten eine Abbildungsmeldung „Ausführen" an den demultiplexierenden
Knoten überträgt und seinen Mux-Zeitüberwachungszähler neu
startet.
-
Der
demultiplexierende Knoten empfängt
die Abbildungsmeldung „Ausführen" vom multiplexierenden
Knoten, führt
die Verarbeitung durch, um den demultiplexierenden Knoten auf der
Basis der Originalabbildungsmeldung abzubilden, und sendet eine Bestätigungsmeldung
an den multiplexierenden Knoten zurück (Schritt 1018).
Der demultiplexierende Knoten vergleicht die empfangene Anschlußnummer und
die empfangene Zahl der aufeinanderfolgenden STS3-Zeitschlitze (1
oder 4) mit der Anschlußnummer
und der Bitrate des im demultiplexierenden Knoten bereitgestellten
Signals. Wenn sie nicht übereinstimmen, sendet
der demultiplexierende Knoten eine negative Bestätigungsmeldung an den multiplexierenden
Knoten zurück,
um einen Benutzerdateneingabefehler anzuzeigen, und wenn es sich
um den Verschiebungsbefehl handelt, macht der demultiplexierende
Knoten das Double-Casting rückgängig. Wenn
sie übereinstimmen,
führt der
demultiplexierende Knoten den STS3-Abbildungsbefehl Hinzufügen/Löschen/Verschieben
auf der Basis der Anschlußnummer,
der Zahl der aufeinanderfolgenden Zeitschlitze und der STS3-Nummerinformation durch,
die in der Meldung empfangen wurde. Je nach Implementierung sendet
der demultiplexierende Knoten, wenn er in der vom multiplexierenden
Knoten empfangenen Abbildungsmeldung „Ausführen" einen Paritätsfehler erkennt, keine Bestätigungsmeldung an
den multiplexierenden Knoten zurück,
was eine Zeitüberschreitung
im multiplexierenden Knoten zur Folge hat, und, je nachdem, wie
viele Zeitüberschreitungen
aufgetreten sind, die Neuübertragung
der Abbildungsmeldung „Ausführen". Der Demux-Abbildungsvorgang
wird weiter unten in Verbindung mit 12 beschrieben.
-
Der
multiplexierende Knoten empfängt
die Bestätigungsmeldung
vom demultiplexierenden Knoten und implementiert Teil 2 des Mux-Abbildungsvorgangs
(Schritt 1020). Teil 2 des Mux-Abbildungsvorgangs wird
weiter unten in der Beschreibung zu 13 beschrieben.
Wenn der Mux-Zeitüberwachungszähler abläuft, bevor
der multiplexierende Knoten eine Bestätigungsmeldung vom demultiplexierenden
Knoten empfängt,
dann wird im Mux eine Zeitüberschreitung
(TO) erkannt. In diesem Fall wird ein Fehlerzähler inkrementiert und mit
einem spezifizierten Zeitüberschreitungsschwellwert
N (z. B. 10) verglichen (Schritt 1022). Wenn der Fehlerzähler den spezifizierten
Zeitüberschreitungsschwellwert
N übersteigt,
wird am multiplexierenden Knoten ein Alarmzustand signalisiert,
der anzeigt, daß eine
Abbildungsänderung
fehlgeschlagen ist (Schritt 1024). Wie beim Fehlerzustand
von Schritt 1010 kann der Fehler aufgetreten sein, nachdem
eine oder mehrere Abbildungsänderungen
erfolgreich implementiert wurden, wobei einige OC3/OC12-Signale
in diesem Fall bereits neu abgebildet (d. h. verschoben, hinzugefügt oder
gelöscht)
worden sein können
(Kommentar 1012), wenn die Verarbeitung von 10 mit einem Fehler abgebrochen
wird (Schritt 1014). Wenn der Fehlerzähler den spezifizierten Schwellwert
nicht übersteigt,
dann kehrt die Verarbeitung zu Schritt 1016 zurück, wo der
multiplexierende Knoten die vorherige Abbildungsmeldung „Ausführen" neu an den Demultiplexer überträgt und erneut
versucht, die gleiche Abbildungsänderung
abzuschließen.
-
Wenn
die vom multiplexierenden Knoten empfangene Bestätigungsmeldung eine negative
Bestätigungsmeldung
ist, die besagt, daß im
demultiplexierenden Knoten ein Benutzerdateneingabefehler erkannt
wurde, dann wird am MUX ein Benutzerdateneingabefehler (UE) erkannt
und ein entsprechender Alarmzustand signalisiert (Schritt 1026),
bevor die Verarbeitung der Sequenz von Abbildungsänderungen
abgebrochen wird (Schritt 1014).
-
Wenn
keine Zeitüberschreitung
oder keine Benutzerdateneingabefehler erkannt werden, geht die Verarbeitung
zu Schritt 1028 über.
Wenn die letzte Abbildungsmeldung in der Sequenz von Abbildungsänderungen
bereits verarbeitet wurde, wird die Verarbeitung beendet (Schritt 1030).
Andernfalls kehrt die Verarbeitung zu Schritt 1002 zurück, um die nächste Abbildungsmeldung
in der Sequenz zu übertragen.
Das Senden einer neuen Abbildungsmeldung und ihre Ausführung im
multiplexierenden und demultiplexierenden Knoten wird fortgesetzt,
bis die Verarbeitung von 10 die
Implementierung der neuen Abbildung abgeschlossen hat, die mit der Neuabbildungsverarbeitung
von 9 berechnet wurde.
Eine Unfähigkeit,
zwischen der Nichterkennung der falsch übertragenen Abbildungsmeldung „Ausführen" und der Bestätigungsmeldung
zu unterscheiden, würde
es unmöglich
machen, allein auf der Basis der Zeitüberschreitung im multiplexierenden Knoten
zu entscheiden, ob der demultiplexierende Knoten die Umschaltung
der verschobenen OC3/OC12-Signale ausgeführt hat oder nicht. Um einen
Ausfall des verschobenen vorhandenen Signals zu vermeiden, wird
das Double-Casting vom multiplexierenden Knoten nicht rückgängig gemacht.
Statt dessen gibt die fehlgeschlagene Verarbeitung eine geeignete
Alarmmeldung an den Benutzer aus, die den Zustand anzeigt. Um die
Wahrscheinlichkeit der Nichterkennung beider Meldungen zu minimieren, werden
sie mit einer starken Fehlererkennungs- und -korrekturfähigkeit
versehen.
-
Die
vom Mux und Demux übertragenen
Abbildungsmeldungen verwenden das folgende gemeinsame Meldungsformat.
Jede Meldung ist vier Byte lang, wobei Byte 1 ein Meldungstypanzeiger
ist, Byte 2 ein erstes Datenbyte ist, Byte 3 ein zweites Datenbyte
ist, und Byte 4 ein bitweises Paritätsbyte für die Bytes 1, 2 und 3 ist.
Wenn keine Meldungen gesendet werden, wird das Freikanalbyte „00000000" in den Übertragungskanal
eingefügt.
-
Die
definierten Werte für
den Meldungstypanzeiger (Byte 1) sind wie folgt (wobei „x" ein undefiniertes
Bit darstellt, das 0 oder 1 sein kann):
- – „11000xxx" – Abbildungsmeldung „Hinzufügen"
- – „11101xxx" – Abbildungsmeldung „Löschen"
- – „11111xxx" – Abbildungsmeldung „Verschieben"
- – „11110xxx" – Abbildungsmeldung „Ausführen"
- – „11011xx1" – Positive Bestätigung der
Ausführung
der Abbildungsmeldungen „Hinzufügen"/„Löschen"/"Verschieben"
- – „11011xx0" – Negative Bestätigung der
Ausführung
der Abbildungsmeldungen „Hinzufügen"/„Löschen"/"Verschieben"
-
Bei
der Abbildungsmeldung „Ausführen" und der positiven
und negativen Bestätigung
der Ausführung
der Abbildungs meldungen „Hinzufügen"/„Löschen"/„Verschieben" sind die Byte 2
und 3 undefiniert.
-
Bei
den Abbildungsmeldungen „Hinzufügen", „Löschen" und „Verschieben" weist das erste Datenbyte
(Byte 2) das Format „011Fabcd" auf, wobei F = 1
bedeutet, daß ein
OC12-Signal hinzugefügt/gelöscht/verschoben
wird, F = 0 bedeutet, daß ein
OC3-Signal hinzugefügt/gelöscht/verschoben wird,
und „abcd" die Anschlußnummer
für das
hinzugefügte/gelöschte/verschobene
OC3/OC12-Signal angibt.
-
Das
zweite Datenbyte (Byte 3) hat das Format „010Fefgh", wobei „F" die gleiche Bedeutung wie im ersten
Datenbyte hat und „efgh" die STS3-Zeitschlitznummer
angibt. Bei der Abbildungsmeldung „Hinzufügen" gibt „efgh" den STS3-Zeitschlitz für ein neues OC3/OC12-Signal
an. Bei der Abbildungsmeldung „Verschieben" gibt „efgh" den neuen STS3-Zeitschlitz
für das
vorhandene OC3/OC12-Signal an, das verschoben werden soll. Bei der
Abbildungsmeldung „Löschen" wird „efgh" nicht wirklich benötigt, da
der demultiplexierende Knoten in der Lage ist, den STS3-Zeitschlitz für das zu
löschende
OC3/OC12-Signal aus der Anschlußnummer
(d. h., „abcd" in Byte 2) abzuleiten.
-
11 zeigt ein Flußdiagramm
von Teil 1 des Abbildungsvorgangs im multiplexierenden Knoten auf
der Basis der Originalabbildungsmeldung, der Schritt 1006 von 10 entspricht, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Teil 1 entspricht der Einleitung des
Double-Casting zur Überbrückung und
Umschaltung eines vorhandenen OC3/OC12-Signals zu einer neuen Position
innerhalb des OC48-Datenübertragungsblocks.
-
Das
heißt,
die Verarbeitung von 11 startet
bei Schritt 1102 (nachdem der multiplexierende Knoten eine
zurückgesandte
Abbildungsmeldung empfangen hat, die mit seiner Originalabbildungsmeldung übereinstimmt)
mit der Originalabbildungsmeldung, die den Anschluß angibt
(d. h. „abcd" in Byte 2 der Abbildungsmeldung)
und, je nach Typ der Abbildungsmeldung, den STS3-Zeitschlitz (d.
h. „efgh" in Byte 3 der Abbildungsmeldung)(Kommentar 1104).
Wenn die Abbildungsmeldung keine Abbildungsmeldung „Verschieben" ist (Schritt 1106),
dann ist sie eine Abbildungsmeldung „Hinzufügen" oder „Löschen", wobei dann kein Double-Casting erforderlich
ist und die Verarbeitung von Teil 1 beendet wird (Schritt 1118).
Wenn die Abbildungsmeldung eine Abbildungsmeldung „Verschieben" ist, dann wird die Verarbeitung
in Schritt 1108 fortgesetzt, wo ermittelt wird, ob das
zu verschiebende Signal ein OC3-Signal oder ein OC12-Signal ist.
-
Wenn
das zu verschiebende Signal ein OC3-Signal ist (Schritt 1108),
dann wird der spezifizierte Anschluß von seinem aktuellen („alten") STS3-Zeitschlitz
auf den spezifizierten neuen STS3-Zeitschlitz neu abgebildet (Kommentar 1110), und
das Double-Casting wird begonnen, indem der Anschluß auf den
neuen STS3-Zeitschlitz abgebildet wird, während die Abbildung des Anschlusses
auf den alten STS3-Zeitschlitz beibehalten wird (Schritt 1112),
bevor Teil 1 bei Schritt 1118 beendet wird.
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Andernfalls
ist das zu verschiebende Signal ein OC12-Signal (Schritt 1108), der
spezifizierte Anschluß muß auf den
neuen Vierer abgebildet werden, der am spezifizierten STS3-Zeitschlitz
beginnt (Kommentar 1114), und das Double-Casting wird begonnen,
indem der Anschluß auf
den neuen Vierer abgebildet wird, während die Abbildung des Anschlusses auf
den alten Vierer beibehalten wird (Schritt 1116), bevor
Teil 1 bei Schritt 1118 beendet wird.
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12 zeigt ein Flußdiagramm
des Abbildungsvorgangs im demultiplexierenden Knoten auf der Basis
einer empfangenen Abbildungsmeldung, entsprechend Schritt 1018 von 10, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Verarbeitung von 12 startet bei Schritt 1202, nachdem
der demultiplexierende Knoten eine Abbildungsmeldung „Ausführen" vom multiplexierenden Knoten
empfangen hat. Die Verarbeitung von 12 basiert
auf der Information, die in der zuvor empfangenen Originalabbildungsmeldung
enthalten war und die den Anschluß und, je nach Typ der Abbildungsmeldung,
den STS3-Zeitschlitz angibt (Kommentar 1204). Es ist anzumerken,
daß die
Neuübertragung der
Abbildungsmeldung „Ausführen" durch den multiplexierenden
Knoten keine mehrfache Ausführung derselben
Originalabbildungsmeldung durch den demultiplexierenden Knoten zur
Folge haben sollte (Kommentar 1206).
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Wenn
die Originalabbildungsmeldung eine Abbildungsmeldung „Löschen" ist (Schritt 1208), dann
hat der demultiplexierende Knoten die OC3/OC12-Ausgabe zu löschen (Kommentar 1210). Wenn
das zu löschende
Signal ein OC3-Signal ist (Schritt 1212), der demultiplexierende
Knoten aber zuvor keinen unabhängigen
Befehl empfangen hat, ein OC3-Signal am selben Anschluß zu löschen (Schritt 1214),
dann wird ein Benutzerdateneingabefehler erkannt (Kommentar 1216),
und die Verarbeitung von 12 wird
abgebrochen, ohne daß das
Signal gelöscht
wird (Schritt 1244). Wenn jedoch das zu löschende
Signal ein OC3-Signal ist (Schritt 1212) und der demultiplexierende
Knoten zuvor einen unabhängigen
Befehl empfangen hat, ein OC3-Signal am selben Anschluß zu löschen (Schritt 1214),
dann wird die Abbildung für
den spezifizierten Anschluß gelöscht (Schritt 1218),
bevor die Verarbeitung bei Schritt 1244 beendet wird.
-
Wenn
dementsprechend das zu löschende Signal
ein OC12-Signal
ist (Schritt 1212), der demultiplexierende Knoten aber
zuvor keinen unabhängigen
Befehl empfangen hat, ein OC12-Signal am selben Anschluß zu löschen (Schritt 1220),
dann wird ein Benutzerdateneingabefehler erkannt (Kommentar 1216),
und die Verarbeitung von 12 wird
abgebrochen, ohne daß das
Signal gelöscht
wird (Schritt 1244). Wenn jedoch das zu löschende
Signal ein OC12-Signal
ist (Schritt 1212) und der demultiplexierende Knoten zuvor
einen unabhängigen
Befehl empfangen hat, ein OC12-Signal am selben Anschluß zu löschen (Schritt 1220),
dann wird die Abbildung für
den spezifizierten Anschluß gelöscht (Schritt 1222),
bevor die Verarbeitung bei Schritt 1244 beendet wird.
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Wenn
die Originalabbildungsmeldung keine Abbildungsmeldung „Löschen" ist (Schritt 1208), dann
ist sie eine Abbildungsmeldung „Hinzufügen" oder eine Abbildungsmeldung „Verschieben" (Kommentar 1224).
Es ist anzumerken, daß eine
Abbildungsmeldung „Hinzufügen" jede vorhandene
Abbildung für
den spezifizierten Anschluß löscht (Kommentar 1226).
Wenn die Originalabbildungsmeldung eine Abbildungsmeldung „Hinzufügen" ist (Schritt 1228),
geht die Verarbeitung zu Schritt 1230 über, um zu ermitteln, ob das
hinzuzufügende
Signal ein OC3-Signal oder ein OC12-Signal ist.
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Wenn
das hinzuzufügende
Signal ein OC3-Signal ist (Schritt 1230), der demultiplexierende Knoten
aber zuvor keinen unabhängigen
Befehl empfangen hat, am selben Anschluß ein OC3-Signal hinzuzufügen oder
ein OC12-Signal
in ein langsameres OC3-Signal umzuwandeln (Schritt 1232),
dann wird ein Benutzerdateneingabefehler erkannt (Kommentar 1234),
und die Verarbeitung von 12 wird abgebrochen,
ohne daß das
Signal hinzugefügt
wird (Schritt 1244). Wenn jedoch das hinzuzufügende Signal
ein OC3-Signal ist (Schritt 1230) und der demultiplexierende
Knoten zuvor einen unabhängigen
Befehl empfangen hat, am selben Anschluß ein OC3-Signal hinzuzufügen oder
ein OC12-Signal in ein langsameres OC3-Signal umzuwandeln (Schritt 1232), dann
wird der spezifizierte Anschluß auf
den spezifizierten STS3-Zeitschlitz
abgebildet (Schritt 1236), bevor die Verarbeitung bei Schritt 1244 beendet
wird.
-
Wenn
dementsprechend das hinzuzufügende
Signal ein OC12-Signal
ist (Schritt 1230), der demultiplexierende Knoten aber
zuvor keinen unabhängigen
Befehl empfangen hat, am selben Anschluß ein OC12-Signal hinzuzufügen oder
ein OC3-Signal in ein schnelleres OC12-Signal umzuwandeln (Schritt 1238),
dann wird ein Benutzerdateneingabefehler erkannt (Kommentar 1234),
und die Verarbeitung von 12 wird
abgebrochen, ohne daß das
Signal hinzugefügt
wird (Schritt 1244). Wenn jedoch das hinzuzufügende Signal
ein OC12-Signal ist (Schritt 1230) und der demultiplexierende
Knoten zuvor einen unabhängigen
Befehl empfangen hat, am selben Anschluß ein OC12-Signal hinzufügen oder
ein OC3-Signal in ein schnelleres OC12-Signal umzuwandeln (Schritt 1238),
dann wird der spezifizierte Anschluß auf den am spezifizierten
STS3-Zeitschlitz beginnenden Vierer abgebildet (Schritt 1240),
bevor die Verarbeitung bei Schritt 1244 beendet wird.
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Wenn
die Originalabbildungsmeldung keine Abbildungsmeldung „Hinzufügen" ist (Schritt 1228), dann
ist sie eine Abbildungsmeldung „Verschieben", und die Verarbeitung
wird in Schritt 1242 fortgesetzt, wo ermittelt wird, ob
das zu verschiebende Signal ein OC3-Signal oder ein OC12-Signal
ist. Wenn das zu verschiebende Signal ein OC3-Signal ist (Schritt 1242),
dann wird der Anschluß auf
den spezifizierten neuen STS3-Zeitschlitz abgebildet (Schritt 1236),
bevor die Verarbeitung bei Schritt 1244 beendet wird. Wenn
das zu verschiebende Signal ein OC12-Signal ist (Schritt 1242),
dann wird der Anschluß auf
den Vierer abgebildet, der beim spezifizierten neuen STS3-Zeitschlitz
beginnt (Schritt 1240), bevor die Verarbeitung bei Schritt 1244 beendet
wird.
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13 zeigt ein Flußdiagramm
von Teil 2 des Abbildungsvorgangs im multiplexierenden Knoten auf
der Basis der Originalabbildungsmeldung, entsprechend Schritt 1020 von 10, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Teil 2 entspricht dem Abschluß der Überbrückung und
Umschaltung eines vorhandenen OC3/OC12-Signals auf eine neue Position innerhalb
des OC48-Datenübertragungsblocks.
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Das
heißt,
die Verarbeitung von 13 beginnt
bei Schritt 1302, nachdem der multiplexierende Knoten vom
demultiplexierenden Knoten eine Bestätigungsmeldung empfangen hat.
Wenn der multiplexierende Knoten eine negative Bestätigungsmeldung empfangen
hat (Schritt 1304), dann hat der demultiplexierende Knoten
während
der Verarbeitung von 12 einen
Benutzerdateneingabefehler erkannt (Kommentar 1306), wobei
der multiplexierende Knoten dann gegebenenfalls die neue Abbildung
löscht, die
während
Teil 1 der Verarbeitung von 11 erzeugt
wurde, die der Einleitung des Double-Casting entspricht (Schritt 1308),
und dann zum Knoten „UE" in 10 springt (Schritt 1310).
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Andernfalls,
wenn der multiplexierende Knoten eine positive Bestätigungsmeldung
empfangen hat (Schritt 1304), dann gibt die Originalabbildungsmeldung
die Anschlußnummer
und, je nach Typ der Abbildungsmeldung, den STS3-Zeitschlitz an
(Kommentar 1312), und die Verarbeitung wird in Schritt 1314 fortgesetzt.
Wenn die Abbildungsmeldung eine Abbildungsmeldung „Verschieben" ist (Schritt 1314) und
das zu verschiebende Signal ein OC3-Signal ist (Schritt 1316),
wird der Anschluß auf
den spezifizierten neuen STS3-Zeitschlitz abgebildet (Schritt 1318). Es
ist anzumerken, daß der
Anschluß in
diesem Fall bereits abgebildet wurde, um das OC3-Signal aufgrund
von Teil 1 in 11 sowohl
auf den alten als auch auf den neuen STS3-Zeitschlitz doppelt abzubilden.
Wenn die Abbildung des Anschlusses auf den alten STS3-Zeitschlitz gelöscht wird
(Schritt 1320), bleibt die Abbildung des Anschlusses auf
den neuen STS3-Zeitschlitz daher übrig (Kommentar 1322), wenn
die Verarbeitung von 13 beendet
wird (Schritt 1342).
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Wenn
das zu verschiebende Signal aber ein OC12-Signal ist (Schritt 1316),
dann wird der Anschluß auf
einen neuen Vierer abgebildet, der am spezifizierten STS3-Zeitschlitz beginnt
(Kommentar 1324). Es ist anzumerken, daß der Anschluß in diesem
Fall bereits abgebildet wurde, um das OC12-Signal aufgrund von Teil
1 in 11 sowohl auf den
alten als auch auf den neuen Vierer doppelt abzubilden. Wenn die
Abbildung des Anschlusses auf den alten Vierer gelöscht wird
(Schritt 1326), bleibt die Abbildung des Anschlusses auf
den neuen Vierer daher bestehen (Kommentar 1328), wenn
die Verarbeitung von 13 beendet
wird (Schritt 1342).
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Wenn
die Abbildungsmeldung, statt eine Abbildungsmeldung „Verschieben" (Schritt 1314)
zu sein, eine Abbildungsmeldung „Hinzufügen" (Schritt 1330) ist, dann wird
jede vorhandene Abbildung für den
spezifizierten Anschluß gelöscht (Kommentar 1332).
Wenn das hinzuzufügende
Signal ein OC3-Signal ist (Schritt 1334), wird der spezifizierte
Anschluß auf
den spezifizierten STS3-Zeitschlitz
abgebildet (Schritt 1336), bevor die Verarbeitung von 13 bei Schritt 1342 beendet
wird. Wenn das hinzuzufügende
Signal aber ein OC12-Signal ist (Schritt 1334), wird der
spezifizierte Anschluß auf
den Vierer abgebildet, der am spezifizierten STS3-Zeitschlitz beginnt (Schritt 1338),
bevor die Verarbeitung von 13 bei Schritt 1342 beendet
wird.
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Andernfalls
ist die Abbildungsmeldung eine Abbildungsmeldung „Löschen" (Schritt 1330),
und die Abbildung des spezifizierten Anschlusses wird gelöscht (Schritt 1340),
bevor die Verarbeitung von 13 bei
Schritt 1342 beendet wird.
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14 zeigt ein Blockdiagramm
einer Schnittstellenschaltung 1400, die die Bereitstellungsverarbeitung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durchführt. Die Schnittstellenschaltung 1400 ist
vorzugsweise in einer freiprogrammierbaren Gatteranordnung (FPGA)
implementiert. Nach dem Konfigurations- und Initialisierungsvorgang
wird die Schnittstellenschaltung 1400 als ein Gerät mit drei
Anschlüssen
(d. h., mit den Anschlüssen
A, B und C) betrieben. Die Anschlüsse A und B sind unidirektionale
Schnittstellen zum/vom SONET/SDH-Mux/Demux-Gerät, das zum
Beispiel in 1 gezeigt wird.
Jeder der Anschlüsse
A und B umfaßt
einen unidirektionalen 4-Bit-Datenbus, einen 20,736-MHz-Multiplexier-
und Demultiplexiertakt, einen 8-KHz-Start-of-Frame-Impuls (SOF) und einen TOH-Stellenschreibimpuls.
Der Anschluß C
ist ein bidirektionaler E/A-Anschluß, der die Schnittstellenschaltung 1400 mit
dem Platinencontroller (nicht dargestellt) verbindet, der das Senden
einer Meldung initiiert, indem er die Meldung in die Schnittstellenschaltung 1400 schreibt.
Wenn er von einer Schnittstellenschaltung unterbrochen wird, die
den Eingang einer empfangenen Meldung erkennt, liest der Platinencontroller
die Meldung von dieser Schnittstellenschaltung aus.
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Die
Merkmale und Optionen der Schnittstellenschaltung 1400 umfassen:
- – Serielle
Takt- und Hochgeschwindigkeitsdatenschnittstelle zum TOH des OC48-SONET/SDH-Signals
am Ausgang des SONET/SDH-Multiplexers und am Eingang des SONET/SDH-Demultiplexers.
- – Einfügung/Extraktion
von n Informationsbyte in/aus dem TOH des multiplexierten/demultiplexierten
OC48-Signals zur
Offline- und Inline-Bereitstellung, um OC48-SONET/SDH-Signale mit gemischter Übertragungsgeschwindigkeit
hinzu zu fügen/zu
löschen/upzugraden/downzugraden.
- – Schnittstelle
zur Extraktion von TOH-Meldungen (TME) aus dem demultiplexierten
OC48-Signal.
- – Schnittstelle
zur Einfügung
von TOH-Meldungen (TMI) in das multiplexierte OC48-Signal.
- – Programmierbare
TME- und TMI-Meldungslänge.
- – Programmierbare
TME- und TMI-Anordnung der Meldung im OC48-TOH.
- – Überwachung
und Verarbeitung der Meldungen „Hinzufügen"/„Löschen"/„Upgraden"/„Downgraden".
- – Parallele,
bidirektionale asynchrone/synchrone Schnittstelle zum Platinencontroller.
- – Erzeugung
eines Interrupts zum Platinencontroller bei Erkennung einer gültigen Meldung.
- – Gesamte
Lese-/Schreibfunktionalität
von/zum Platinencontroller.
- – Tristate-fähige Ausgänge für In-Circuit-Test (ICT)
und Net-Sharing.
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15 zeigt ein Blockdiagramm
der Mux/Demux-Schaltung 1500 für die Mux/Demux-Platine von
Knoten 1 in 1, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Schaltung 1500 empfängt bis
zu acht eingehende OC3/OC12-Customer-Signale 114 und erzeugt
ein entsprechendes OC48-Ausgabesignal, um es zu teilen, umzuwandeln
und über
die Glasfasern 106 und 108 zum Knoten 2 zu senden.
Außerdem
empfängt die
Schaltung 1500 die zwei Kopien des OC48-Signals (in 15 als OC48-Eingabe #1 und
OC48-Eingabe #2 bezeichnet), das vom Knoten 2 über die Glasfasern 110 und 112 empfangen
wird, und erzeugt (bis zu) acht entsprechende ausgehende OC3/OC12-Customer-Signale 120. Überdies
empfängt
die Schaltung 1500 verschiedene Status- und Steuersignale
vom Platinencontroller (nicht gezeigt), der den Betrieb der Schaltung 1500 steuert.
In der Mitte der Schaltung 1500 ist die integrierte Schaltung 1502 angeordnet,
die die Multiplexier- und Demultiplexiervorgänge durchführt.
-
Um
diese Aufgaben zu erfüllen,
erzeugt die Schaltung 1500 bis zu 11 verschiedene Taktsignale: Einen
Takt von jedem der bis zu acht verschiedenen eingehenden OC3/OC12-Customer-Signale 114,
einen Takt von jeder Kopie des OC48-Signals, und einen lokalen Takt
(z. B. einen Stratum-3-Takt). Die Schaltung 1500 kann konfiguriert
werden, um entweder in der Add/Drop-Konfiguration von 1 oder in der Drop/Continue-Konfiguration
von 2 verwendet zu werden.
Wenn sie konfiguriert ist, um in einer Add/Drop-Konfiguration verwendet
zu werden, wählt und
verwendet die Schaltung 1500 eines der 11 verschiedenen
Taktsignale zum Multiplexen, während das
Demultiplexen auf einem Takt basiert, der aus den zwei OC48-Takten und dem lokalen
Takt gewählt wird.
Wenn sie kon figuriert ist, um in einer Drop/Continue-Konfiguration
verwendet zu werden, gibt es keine eingehenden Customer-Signale. Daher basieren sowohl
das Multiplexen als auch das Demultiplexen auf demselben Takt, der
aus den zwei OC48-Takten und dem lokalen Takt gewählt wird.
-
Das
heißt,
die Sende-Empfangs-Schaltung 1504 mit einer geeigneten
Takt-und-Datenwiedergewinnungsschaltung (CDR) gewinnt bis zu acht
verschiedene Customer-Signaltakte 1506 aus den bis zu acht
verschiedenen eingehenden OC3/OC12-Customer-Signalen 114 wieder.
Customer-Signaltakte, die aus OC3-Signalen erzeugt werden, weisen
eine Taktrate von 155 MHz auf, während Customer-Signaltakte,
die aus OC12-Signalen erzeugt werden, eine Taktrate von 622 MHz
aufweisen. Ein Steuersignal MSEL[1:8] vom Platinencontroller gibt
an, an welchem der acht Eingabeanschlüsse der Sende-Empfangs-Schaltung 1504 eingehende
Customer-Signale vorliegen.
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Die
bis zu acht Customer-Signaltakte 1506 werden in den UND-Block 1508 eingegeben,
der eine logische „UND"-Operation zwischen jedem Customer-Signaltakt 1506 und
einem entsprechenden Alarmsteuersignal 1510 vornimmt, das
angibt, ob der entsprechende Takt gültig ist. Das heißt, jedes
der acht Alarmsteuersignale 1510 weist einen logischen Wert
von „1" auf, wenn der entsprechende
Customer-Signaltakt 1506 gültig ist, und einen logischen Wert
von „0", wenn für dieses
Customer-Signal ein Signalverlust(LOS)-, ein Taktverlust(LOC)-,
ein Out of Frame (OOF)- oder ein Loss-of-Frame(LOF)-Zustand vorliegt.
Einer der ersten vier Customer-Signaltakte aus dem UND-Block 1508 wird
beim Mux M3 auf der Basis des Steuersignals CSEL[3:4] gewählt, während einer
der letzten vier Customer-Signaltakte beim Mux M4 auf der Basis
des Steuersignals CSEL[5:6] gewählt
wird.
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Diese
zwei gewählten
Customer-Signaltakte werden dann in den Mux M5 eingegeben, zusammen mit
einem Regelkreistakt 1512 (weiter unten beschrieben). Auf
der Basis des Steuersignals CSEL[1:2] wählt der Mux M5 einen dieser
drei Takte. Je nachdem, ob die eingehenden Customer-Signale OC3- oder
OC12-Signale sind, und abhängig
davon, welche Takte von Mux M3, M4 und M5 gewählt wurden, kann der vom Mux
M5 gewählte
Takt eine Taktrate von 155 MHz oder 622 MHz aufweisen. Nach Aktivierung
durch das Steuersignal DIV4 dividiert der Divisor DIV4 den Takt
vom Mux M5 durch vier, und der Mux M6 wählt auf der Basis des Steuersignals ENOC12
entweder den Takt, der direkt vom Mux M5 empfangen wird, oder den
dividierten Takt vom Divisor DIV4. Das heißt, wenn der vom Mux M5 gewählte Takt
eine Taktrate von 155 MHz aufweist, dann wählt der Mux M6 den Takt, der
direkt vom Mux M5 empfangen wird. Wenn der vom Mux M5 gewählte Takt eine
Taktrate von 622 MHz aufweist, dann wählt der Mux M6 den dividierten
Takt vom Divisor DIV4. In beiden Fällen weist der Takt vom Mux
M6 eine Taktrate von 155 MHz auf.
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Der
155-MHz-Takt vom Mux M6 wird in den Mux M8 eingegeben, zusammen
mit einem lokalen 155-MHz-Takt vom lokalen Taktgeber 1514.
Mux M8 wählt
einen dieser beiden Takte auf der Basis eines Steuersignals 1516,
das vom Flip-Flop
FF1 erzeugt wird. Der Takt vom Mux M8 wird in den Taktverlust (LOC)-Detektor 1518 eingegeben,
der den Takt vom Mux M8 überwacht,
um einen Taktverlustzustand zu erkennen. Der LOC-Detektor 1518 erzeugt
ein LOC-Signal 1520, das zum Flip-Flop FF1 rückgeführt wird.
Außerdem
wird das LOC-Signal 1520 als GPIO(53) zum Platinencontroller
geleitet und ist Teil der Universal-Eingabe/Ausgabe (GPIO). Auch das Steuersignal 1516 wird
zum Flip-Flop FF1 rückgeführt. Wann
immer der LOC-Detektor 1518 einen LOC-Zustand
erkannt, erreicht das LOC-Signal 1520 einen hohen Pegel,
was bewirkt, daß der
Flip-Flop FF1 das Steuersignal 1516 umschaltet, wodurch
die vom Mux M8 getroffene Wahl von einer Eingabe auf die andere
wechselt. Auch das Steuersignal 1516 wird als Teil der
GPIO zum Platinencontroller geleitet, d. h. als GPIO(54). Der Flip-Flop
FF1 empfängt
auch die Voreinstellungs- und Löschsignale
MXSEL0 bzw. MXSEL1 vom Platinencontroller.
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Der
vom Mux M8 gewählte
155-MHz-Takt wird auch in den Mux-Phasenregelkreis (PLL) 1522 eingegeben,
der den 155-MHz-Takt mit vier multipliziert, um einen 622-MHz-Takt 1524 zu
erzeugen, der in die Mux/Demux-Schaltung 1502 eingegeben
wird, um als Multiplexiertakt zum Multiplexen der aus der Sender-Empfangs-Schaltung 1504 wiedergewonnenen
eingehenden Customer-Datensignale 1526 verwendet zu werden.
Die sich ergebenden multiplexierten Datensignale werden am Mux-Datenausgang
der Mux/Demux-Schaltung 1502 als
16 parallele 155-Mb/s-Datensignale ausgegeben.
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In
der Zwischenzeit wird ein OC48-Eingabesignal #1 in die CDR-Schaltung 1528 eingegeben, die
16 parallele 155-Mb/s-Datensignale 1530 und einen einzigen
155-MHZ-Takt (CDRCLK1) 1532 wiedergewinnt.
Dementsprechend wird ein OC48-Eingabesignal #2 in die CDR-Schaltung 1534 eingegeben, die
16 parallele 155-Mb/s-Datensignale 1536 und einen einzigen
155-MHZ-Takt (CDRCLK2) 1538 wiedergewinnt. Die zwei Datensignalsätze werden
in den Datenmultiplexer 1540 eingegeben, der einen der
zwei Sätze
auf der Basis des Steuersignals SEL_DATA als die Dateneingabe zum
Demultiplexen durch die Mux/Demux-Schaltung 1502 wählt.
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Die
zwei 155-MHz-Takte 1532 und 1538 werden in den
Taktmultiplexer 1542 eingegeben, der einen der zwei Takte
auf der Basis des Steuersignals SEL_DATA wählt. Die Multiplexer 1540 und 1542 sind
Bestandteil der Fehlerschutzschaltung für die Schaltung 1500.
Der vom Mux 1542 gewählte
Takt wird in den Mux 1544 eingegeben, der auch den lokalen
155-MHz-Takt vom lokalen Taktgeber 1514 empfängt. Auf
der Basis der Steuersignale SEL_CLK wählt der Mux 1544 einen
der zwei Takte als Takt 1512. Abgesehen davon, daß er als
Regelkreistakt in den Mux M5 eingegeben wird (wie oben beschrieben),
wird der Takt 1512 in die Mux/Demux-Schaltung 1502 eingegeben,
um als Systemtakt verwendet zu werden. Der Takt 1512 wird
auch in den Demux-PLL 1546 eingegeben, der den 155-MHz-Takt 1512 mit
vier multipliziert, um einen 622-MHz-Takt zu erzeugen.
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Der
622-MHz-Takt vom Demux-PLL 1546 wird in den Mux M7 eingegeben,
zusammen mit dem 622-MHz-Takt 1524 vom Mux-PLL 1522.
Auf der Basis des Steuersignals DAN_DMUX wählt der Mux M7 einen der zwei
Takte zur Verwendung durch die Mux/Demux-Schaltung 1502 als
Demultiplexiertakt zum Demultiplexen der 16 parallelen 155-Mb/s-Datensignale
vom Datenmultiplexer 1540. Wenn die Schaltung 1500 zur
Verwendung in einer Add/Drop-Konfiguration konfiguriert ist, wird
Mux M7 durch das Steuersignal DAN_DMUX so konfiguriert, daß er den
Takt stets vom Demux-PLL 1546 wählt. Andernfalls, wenn die
Schaltung 1500 zur Verwendung in einer Drop/Continue-Konfiguration
konfiguriert ist, wird Mux M7 durch das Steuersignal DAN_DMUX so
konfiguriert, daß er
den Takt 1524 stets vom Mux-PLL 1522 wählt. In
beiden Fällen
werden die demultiplexierten Datensignale, die von der Mux/Demux-Schaltung 1502 erzeugt
werden, am OC3/OC12-Daten-E/A-Anschluß der Mux/Demux-Schaltung 1502 als
acht 155/622-Mb/s-Datensignale
ausgegeben und als Teil der bidirektionalen Signale 1526 zur
Sende-Empfangs-Schaltung 1504 geleitet,
um als ausgehende OC3/OC12-Customer-Signale
an die entsprechende Customer übertragen
zu werden.
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Die
CDRCLK1- und CDRCLK2-Takte 1532 und 1538 werden
auch in den Mux M1 eingegeben, der einen der zwei 155-MHz-Takte auf der Basis
des Steuersignals SEL_MXCLK wählt.
Der Takt von Mux M1 wird in den Mux M2 eingegeben, zusammen mit dem
155-MHz-Multiplexiertakt von der Mux/Demux-Schaltung 1502.
Dieser Multiplexiertakt ist der gleiche Takt, der vom Mux-PLL 1522 in
die Mux/Demux-Schaltung 1502 eingegeben
wird. Auf der Basis des Steuersignals SEL_TXCLK wählt der
Mux M2 einen der zwei 155-MHz-Takte, der vom Sender 1548 verwendet
wird, um die 16 parallelen 155-Mb/s-Datensignale, die von der Mux/Demux-Schaltung 1502 erzeugt
wurden, als ein einziges OC48-Ausgabesignal zu senden.
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Die
Schaltung 1500 stellt eine zuverlässige, leistungsfähige Lösung zum
Takten von Platinen bereit, die in der Add/Drop- und in der Drop/Continue-Konfiguration
von 1 und 2 für das bidirektionale Multiplexen
und Demultiplexen von gemischten OC3/OC12-Signalen in einem DWDM-Netz
ausgelegt sind.
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In
der bidirektionalen Add/Drop-Konfiguration von 1 sind zwei Platinen in zwei Knoten vorgesehen
und insgesamt vier Multiplexier- und Demultiplexierzeitbereiche
werden mit vom Benutzer oder vom System gewählten Taktquellen getaktet,
um bidirektionale Übertragungen
zu gewährleisten.
Wie oben im Zusammenhang mit 1 beschrieben, wird
jedes multiplexierte OC48-Signal von einem Knoten in zwei optische
Signale geteilt und durch physikalisch getrennte Wege geleitet.
Die zwei optischen Signale werden vom Demux des anderen Knotens
empfangen. Der Demux wählt
eine der Eingaben zum Demultiplexieren.
-
Um
SONET/SDH-Zeigeranpassungen im Demux zu minimieren, werden die zwei
Demux-Zeitbereiche mit dem Takt getaktet, der aus der aktuell gewählten OC48-Eingabe
(wie vom Steuersignal SEL_DATA spezifiziert) wiedergewonnen wird.
Die Taktquelle für
den Demux-Zeitbereich wird nicht vom Benutzer gewählt. Auf
einen Schutzschalter von der gewählten
zur zweiten OC48-Eingabe folgt ein automatischer Taktquellenumschalter
auf den Takt, der aus dieser Eingabe wiedergewonnen wurde. Wenn ein
Ausfall beider OC48-Eingaben erkannt wird (wie durch das Steuersignal
SEL_CLK spezifiziert), wird die Demuxtaktquelle auf den lokalen
Takt vom Taktgeber 1514 umgeschaltet.
-
Multiplexiertaktquellen
werden vom Benutzer gewählt.
Der Benutzer weist jeder Taktquelle eine Priorität zu, die höchste Priorität (P3) für den Multiplexiertakt,
die zweite Priorität
(P2) für
seinen Sicherungstakt, und die dritte Priorität (P1) für den Sicherungstakt des Sicherungstakts.
Allen übrigen
Taktquellen wird die niedrigste Priorität (P0) zugewiesen, die ihre
Verwendung als Multiplexiertaktquelle sperrt. Die Schutzumschaltung
vom Multiplexiertakt zum Sicherungstakt P2 und die vom Sicherungstakt
P2 zum Sicherungstakt P1 ist umkehrbar. Das bedeutet, daß der gleiche
Takt wie vor dem Ausfall gewählt
wird (d. h., der Multiplexiertakt oder der Sicherungstakt P2), sobald
der ausgefallene Takt wiederhergestellt ist. In einer Implementierung
wird der lokale Takt stets als Multiplexiertakt oder als Sicherungstakt
P2 für
den Multiplexiertakt gewählt.
-
Ein
Ausfall des Multiplexiertakts wird hardwaremäßig vom lokalen Taktverlust(LOC)-Detektor 1518 erkannt,
der selbstständig
hardwaremäßig auf den
Sicherungstakt umschaltet. Ein Schutzschalter auf den gültigen Sicherungstakt
P2 ist ein schneller Hardwareschalter, da er vom lokalen LOC-Detektor 1518 implementiert
wird. Ein Schutzschalter auf den gültigen Sicherungstakt P1 bei
Ausfall des Sicherungstakts P2 ist ein langsamerer Softwareschalter, der
vom Fernplatinencontroller implementiert wird. Die hohe Zuverlässigkeit
des lokalen Taktgebers 1514 minimiert die Wahrscheinlichkeit
des langsameren Schutzschalters.
-
Jeder
Takt ist in einem der folgenden zwei Zustände: „gültig" oder „ungültig". Die OC3/OC12-Eingabetakte werden bei
Erkennung eines OOF-, LOF-, LOC-, LOS- oder Leitungsfehler(LAIS)-Zustands
ungültig
gemacht. Wenn ein Eingabetakt als Multiplexiertakt gewählt ist,
wird er ungültig
gemacht und auf den Sicherungstakt umgeschaltet, nach Erkennung
eines „Holdover"-Zustands des Synchronisationsbytes
S1, der anzeigt, daß das Signal,
aus dem der Takt gewonnen wird, mit einem ungenauen Takt getaktet
wird. Der OC48-Eingabetakt wird ungültig gemacht, wenn der OOF/LOF/LOC/LOS-Zustand
erkannt wird. Der lokale Takt wird ungültig gemacht, wenn an seinem Ausgang
der LOC-Zustand erkannt wird. Der Benutzer fragt den Zustand des
Synchronisationsbytes S1 der eingehenden OC3/OC12-Signale ab, um
Signale mit hoher Genauigkeit zu erkennen, und verwendet sie, falls
vorhanden, als vorrangige Taktquellen. Wenn die S1-Byte von mehr
als einem Eingabesignal anzeigen, daß die Signale die Taktquelle
an den Drop-Sites der Customer ist, verlieren die Signale mit gleichem
Stratum-Level, die nicht zum Multiplexen verwendet werden, ihre
Stratum-Level-Verfolgbarkeit. Ihre S1-Byte werden auf den Zustand „nicht
verwenden" geändert. Die
S1-Byte der Signale mit niedrigerem Stratum-Level, die nicht zum
Multiplexen verwendet werden, werden nicht geändert; sie behalten ihre Stratum-Level-Verfolgbarkeit
bei.
-
Im
Vierzeitbereichssystem werden die zwei Demultiplexiertakte aus der
OC48-Eingabe gewonnen. Da diese Takte von den Multiplexiertakten
abgeleitet werden, verbleiben zwei unabhängige Taktquellen, die für die zwei
Multiplexierzeitbereiche gewählt werden.
In den Datenanwendungen mit Eingabetakten mit weniger als Stratum-3-Genauigkeit
wird der lokale Stratum-3-Takt als Multiplexiertakt gewählt und
der OC48-Eingabetakt als sein Sicherungstakt. In dieser Konfiguration
wird ein ausgefallener lokaler Takt auf den OC48-Eingabetakt umgeschaltet,
wodurch im Vierzeitbereichssystem nur eine unabhängige Taktquelle übrig bleibt.
Ein Ausfall des zweiten lokalen Takts und eine Umschaltung auf seinen OC48-Sicherungstakt
oder eine manuelle Umschaltung auf den OC48-Eingabetakt ergibt ein
Vierzeitbereichssystem ohne unabhängige Taktquelle. Dies ist ein
unstabiler Zustand, der „Taktschleife" genannt wird und
der ohne unabhängige
Taktquelle eine Abweichung des gemeinsamen Takts zur Folge hat. Zum
Schutz gegen solche Taktschleifenprobleme wird jedesmal, wenn ein
OC48-Eingabetakt als Multiplexiertakt gewählt wird, eine Meldung an den
anderen Knoten gesendet, die den OC48-Eingabetakt ungültig macht,
damit er in diesem Knoten nicht als Multiplexiertakt gewählt wird.
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Die
unidirektionale Drop/Continue-Anwendung von 2 erfordert einen Zeitbereich für das Multiplexen
und das Demultiplexen. Dies wird erreicht, indem die Multiplexiertaktquelle
als Taktquelle sowohl für
das Multiplexen als auch für
das Demultiplexen gewählt
wird. Alle Merkmale der Taktquelle entsprechen denen der Multiplexiertaktquelle,
die oben für
die Add/Drop-Konfiguration von 1 beschrieben
wurde.
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Im
Betrieb identifiziert der Platinencontroller den Multiplexiertakt
der Priorität
P3 und seinen Sicherungstakt der Priorität P2 und wählt ihn mit den Multiplexern
M3 und M4, da einer von diesen einer der Takte sein muß, die von
der Sende-Empfangs-Schaltung 1504 aus den OC3/OC12-Eingaben oder
dem OC48-Eingabetakt wiedergewonnen werden, die aus der CDR-Schaltung 1528 oder CDR-Schaltung 1534 gewonnen
werden. Als nächstes
wird der gewählte
Takt auf eine 155-MHz-Rate vereinheitlicht und in den Mux M8 eingegeben.
Wenn der lokale Takt als Multiplexiertakt gewählt wird, dann schaltet der
Platinencontroller den Mux M8 um, damit er als Multiplexiertakt
gewählt
wird. Wenn nicht, dann sollte der lokale Takt als Sicherungstakt
der Priorität P2
gewählt
werden, und der Platinencontroller wählt die vereinheitlichte Ausgabe
vom Mux M6 als Multiplexiertakt. Der Mux-PLL 1522 multipliziert
die Ausgabe vom Mux M8 auf die 622-MHz-Rate, die von der Mux/Demux-Schaltung 1502 benötigt wird.
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Der
LOC-Detektor 1518 erkennt einen LOC-Zustand und schaltet
einen automatischen Hardwareschalter auf den zweiten Eingang des
Mux M8 um. Der Mux M8 kann auch durch einen Softwareschalter vom
Platinencontroller umgeschaltet werden. Ein erkannter LOC-Zustand
erzeugt einen Interrupt zum Platinencontroller (d. h., GPIO(53)),
um einen neuen Sicherungstakt zu wählen, damit der ausgefallene
Takt ersetzt wird. Wenn der ausgefallene Takt nicht der lokale Takt
ist, dann ist der Platinen controller in der Lage, einen neuen Sicherungstakt mit
einem Softwareschalter an den Multiplexern M3 und M4 zu wählen, um
bei einem erneuten Ausfall des Multiplexiertakts einen anderen Hardwareschalter
am Mux M8 zuzulassen. Wenn der ausgefallene Takt der lokale Takt
ist, dann ist der Platinencontroller nicht in der Lage, ihn durch
einen neuen Sicherungstakt zu ersetzen. Wenn der neue Multiplexiertakt
ausfällt,
wird der nachfolgende Hardwareschalter in diesem Fall nicht erfolgreich
sein, weshalb ein Softwareschalter vom Platinencontroller auf ihn
folgen sollte. Dies führt
zu einem langsamen Schutzschalter für den Multiplexiertakt. Eine
zweite Schutzebene für den
Multiplexiertakt wird erreicht, wenn der Benutzer einen Sicherungstakt
der Priorität
P1 zuweist. Ohne Sicherungstakt der Priorität P1 löst ein Ausfall des Multiplexiertakts
oder des Sicherungstakts der Priorität P2 den Alarm „Kein Sicherungstakt" aus.
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16 zeigt ein Zustandsübergangsdiagramm,
das den Schutz des Multiplexiertakts P3 der Priorität 3 durch
den Sicherungstakt P2 der Priorität 2 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung modelliert. In 16 stellt das obere Symbol in jedem Knoten
des Diagramms den Multiplexiertakt dar, und das untere Symbol stellt
den Sicherungstakt der Priorität
2 dar. Ein ausgefallener Takt wird durch das Präfix „f" angezeigt. In 16 sind Übergangszustände durch
gestrichelte Kreise angezeigt.
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Ausgefallene
OC3/OC12-Eingangstakte und OC48-Eingangstakte erfordern keine Wartung.
Ein ausgefallener lokaler Takt jedoch erfordert eine Wartung. Wenn
der lokale Takt gesichert ist, kann die Wartung planmäßig durchgeführt werden,
doch wenn der lokale Takt nicht gesichert ist, sollte die Wartung sofort
durchgeführt
werden.
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Im
Zustand 1602 von 16 ist
der Takt P3 der Multiplexiertakt und der Takt P2 der Sicherheitstakt
der Priorität
2. Wenn Takt P2 ausfällt
(fP2), dann tritt ein Übergang
zum Zustand 1604 auf, der einen Alarm „Kein Sicherungstakt" 1606 zur
Folge hat, der den Platinencontroller unterbricht, um den Zustand des
ausgefallenen Takts auf „ungültig" zu ändern. Wenn
der Takt P2 wiederhergestellt ist, tritt ein Übergang vom Zustand 1604 zurück zum Zustand 1602 auf.
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Wenn
im Zustand 1602 der Takt P3 ausfällt (fP3), wird der Fehler
hardwaremäßig erkannt
(d. h. vom LOC-Detektor 1518 von 15), wobei in diesem Fall ein Hardwareschalter
S2 (der fP3 mit P2 vertauscht) implementiert wird (d. h. durch den Flip-Flop
FF1 und den Mux M8 von 15),
um den Sicherungstakt P2 als Multiplexiertakt zu wählen, was
den Übergang
vom Zustand 1602 über
den Übergangszustand 1608 zum
Zustand 1610 zur Folge hat, wo ein Alarm „Kein Sicherungstakt" 1612 erzeugt
wird.
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Wenn
im Zustand 1610 der Takt P3 wiederhergestellt wird, dann
wird dieser Zustand softwaremäßig erkannt
(d. h. vom Platinencontroller), und ein Softwareschalter S2 (der
P2 mit P3 vertauscht) wird implementiert (d. h., durch die Steuersignale MXSEL0
und MXSEL1, die in den Flip-Flop FF1 von 15 eingegeben werden), um den wiederhergestellten
Takt P3 als Multiplexiertakt zu wählen, was die Übergänge vom
Zustand 1610 über
den Übergangszustand 1614 zurück zum Ausgangszustand 1602 zur
Folge hat. Dies ist ein Beispiel für einen rückstellbaren Schalter, der
gewährleistet,
daß zum Multiplexen
der gültige
Takt mit der höchsten
Priorität gewählt wird,
während
der gültige
Takt mit der nächsthöchsten Priorität als sein
Sicherungstakt gewählt
wird.
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Wenn
im Zustand 1610 der Takt P2 ausfällt, dann wird ein Hardwareschalter
S2 (der fP2 mit fP3 vertauscht) implementiert, um den ausgefallenen Takt
fP3 als Multiplexiertakt zu wählen,
was die Übergänge vom
Zustand 1610 über
den Übergangszustand 1616 zum
Zustand 1618 zur Folge hat, wo ein Alarm „Kein Takt" 1620 (Platinen fehler)
erzeugt wird.
-
Wenn
im Zustand 1618 der Takt P2 wiederhergestellt wird, dann
wird ein Softwareschalter S2 (der fP3 mit P3 vertauscht) implementiert,
um den wiederhergestellten Takt P2 als Multiplexiertakt zu wählen, was
die Übergänge vom
Zustand 1618 über den Übergangszustand 1622 zurück zum Zustand 1610 zur
Folge hat, wo erneut ein Alarm „Kein Sicherungstakt" 1612 erzeugt
wird.
-
Wenn
im Zustand 1618 der Takt P3 wiederhergestellt wird, dann
tritt ein Übergang
(in 16 nicht dargestellt)
vom Zustand 1618 zurück
zum Zustand 1604 auf, wo der Alarm 1606 „Kein Sicherungstakt" erneut ausgelöst wird.
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16 entspricht einer Situation,
in der kein Takt der Priorität
1 zugewiesen wurde, um die Takte der Priorität 3 und der Priorität 2 zu sichern.
In diesem Fall liegt kein Schutz vor, wenn die Takte der Priorität 3 und
der Priorität
2 beide ausfallen.
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17 und 18 zeigen Zustandsübergangsdiagramme, die den
Schutz des Multiplexiertakts P3 der Priorität 3 und des Sicherungstakts
P2 der Priorität
2 durch einen Sicherungstakt P1 der Priorität 1 modellieren, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 17 und 18 liegen die gleichen Zeichnungskonventionen
zugrunde wie oben zu 16 beschrieben.
Der obere Abschnitt jeder der 17 und 18 gibt ein komplettes Zustandsdiagramm
darüber
wieder, wie die Zustände
durch den nicht ausgefallenen Sicherungstakt der Priorität 1 und
alle Übergänge zu den
nächsten
Zuständen,
die dem Ausfall und der Wiederherstellung des Sicherungstakts P1
der Priorität
1 entsprechen, geschützt (d.
h. zu einem Übergangszustand
gemacht) werden. Der untere Abschnitt jeder der 17 und 18 gibt
ein bedingtes „Wiederherstellungszustandsdiagramm" wieder, wenn die
ausgefallenen Takte wiederhergestellt wurden, unter der Annahme,
daß während des Widerherstellungsvorgangs
kein weiterer Fehler aufgetreten ist. Wenn ein Fehler auftritt,
wird ein Alarm „Platinenfehler" ausgegeben (nicht
gezeigt).
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Eine
Zuweisung des Sicherungstakts P1 der Priorität 1 aktiviert eine zweite Schutzebene
für den Fall,
daß entweder
der Sicherungstakt P2 der Priorität 2 oder der Multiplexiertakt
P3 oder beide ausfallen. Dem Hardwaredesign von 15 entsprechend wird der lokale Takt
stets als Multiplexiertakt oder als Sicherungstakt der Priorität 2 gewählt. Dies
ergibt zwei Fälle:
(1) Wenn der lokale Takt als Multiplexiertakt P3 gewählt ist,
und (2) wenn der lokale Takt als Sicherungstakt P2 der Priorität 2 gewählt ist.
Wenn der lokale Takt als Multiplexiertakt der Priorität 3 gewählt ist,
macht die Zuweisung eines gültigen
Sicherungstakts der Priorität
1 die Zustände 1618 (fP3, fP2)
und 1604 (P3, fP2) von 16 zu Übergangszuständen, wodurch
die entsprechenden Alarmzustände 1620 und 1604 „Kein Takt" und „Kein Sicherungstakt" entfallen. Wenn
der lokale Takt als Sicherungstakt der Priorität 2 gewählt ist, macht die Zuweisung eines
gültigen
Sicherungstakts der Priorität
1 den Zustand 1610 (P2, fP3) zu einem Übergangszustand, wodurch der
entsprechende Alarmzustand 1612 „Kein Sicherungstakt" entfällt.
-
Der
zusätzliche
Schutz wird durch einen Softwareschalter S1 (der durch die Mux M3,
M4 und M5 in 15 implementiert
wird) erreicht, der vom Platinencontroller gesteuert wird. Bei einer
Betätigung
vertauscht der Software-/Hardwareschalter S2 das obere Symbol mit
dem darunter liegenden, und der Softwareschalter S1 vertauscht das
obere Symbol mit dem oder den zwei unteren Symbol(en). Wenn der
Softwareschalter S1 ein ausgefallenes Taktsymbol in der obersten
Position mit einem guten Taktsymbol in der untersten Position vertauscht,
entspricht dies dem langsamen Schutzschalter für den ausgefallenen Multiplexiertakt.
Aufgrund der hohen Zuverlässigkeit
des lokalen Takts ist die Wahrschein lichkeit dieses Ereignisses
gering.
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Dem
Hardwaredesign von 15 entsprechend
weist jeder Zustand in 17 an
den zwei oberen Positionen ein gutes (P3) oder ein ausgefallenes
(fP3) Symbol auf, das die Wahl des lokalen Takts als bevorzugter
Multiplexiertakt reflektiert. Dementsprechend weist jeder Zustand
in 18 dem Hardwaredesign
von 15 entsprechend
an den zwei oberen Positionen ein gutes (P2) oder ein ausgefallenes
(fP2) Symbol auf, das die Wahl des lokalen Takts als Sicherungstakt
der Priorität
2 reflektiert. In 17 und 18 ist die planmäßige Wartung
zur Wiederherstellung eines ausgefallenen lokalen Takts durch Strichlinien
angezeigt.
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D.
h., wenn, Bezug nehmend auf 17,
die Zuweisung des Sicherungstakts P1 der Priorität 1 angenommen wird, wird der
Nicht-Übergangszustand 1618 von 16 zum Übergangszustand 1702,
der softwaremäßig erkannt
wird (d. h. vom Platinencontroller), wobei dann ein Softwareschalter
S1 (der fP2 mit P1 vertauscht) implementiert wird, um den Takt P1
als Sicherungstakt der Priorität
2 zu wählen,
gefolgt von einem Softwareschalter S2 (der fP3 mit P1 vertauscht),
um den Takt P1 als Multiplexiertakt zu wählen, was die Übergänge vom Übergangszustand 1702 über den Übergangszustand 1704 zum
Zustand 1706 zur Folge hat, wo der Alarm „Kein Sicherungstakt" 1708 erzeugt
wird.
-
Wenn
im Zustand 1706 der Takt P1 ausfällt, dann wird ein Hardwareschalter
S2 implementiert (der fP1 mit fP3 vertauscht), um den ausgefallenen Takt
fP3 als Multiplexiertakt zu wählen,
was die Übergänge vom
Zustand 1706 über
den Übergangszustand 1710 zum
Zustand 1712 zur Folge hat, wo ein Alarm „Kein Takt" (Platinenfehler) 1714 erzeugt
wird.
-
Wenn
im Zustand 1712 der Takt P1 wiederhergestellt wird, dann
wird ein Softwareschalter S2 implementiert (der fP3 mit P1 vertauscht),
um den wiederhergestellten Takt P1 als Multiplexiertakt zu wählen, was
die Übergänge vom
Zustand 1712 über den Übergangszustand 1716 zurück zum Zustand 1706 zur
Folge hat.
-
Wenn
im Zustand 1706 der Takt P2 wiederhergestellt wird, dann
wird ein rückstellbarer
Softwareschalter S1 implementiert (der P1 mit P2 vertauscht), um
den wiederhergestellten Takt P2 als Multiplexiertakt zu wählen, was
die Übergänge vom Zustand 1706 über den Übergangszustand 1718 zu einem
Zustand 1720 zur Folge hat, wo ein Alarm „Kein Sicherungstakt" 1722 erzeugt
wird.
-
Wenn
im Zustand 1720 der Takt P3 wiederhergestellt wird, wird
ein rückstellbarer
Softwareschalter S2 implementiert (der P2 mit P3 vertauscht), um
den wiederhergestellten Takt P3 als Multiplexiertakt zu wählen, was
die Übergänge vom
Zustand 1720 über
den Übergangszustand 1724 zum
Zustand 1726 zur Folge hat, der dem Zustand 1602 von 16 mit einem zugewiesenen
Sicherungstakt P1 der Priorität
1 entspricht.
-
Wenn
im Zustand 1706 der Takt P3 wiederhergestellt wird, wird
ein rückstellbarer
Softwareschalter S2 implementiert (der P1 mit P3 vertauscht), um
den wiederhergestellten Takt P3 als Multiplexiertakt zu wählen, was
die Übergänge vom
Zustand 1706 über
den Übergangszustand 1728 zum
Zustand 1730 zur Folge hat.
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Wenn
dementsprechend die Zuweisung des Sicherungstakts P1 der Priorität 1 angenommen wird,
wird der Nicht-Übergangszustand 1604 von 16 zum Übergangszustand 1732,
der softwaremäßig erkannt
wird (d. h. vom Platinencontroller), wobei dann ein Softwareschalter
S1 (der fP2 mit P1 vertauscht) implementiert wird, um den Takt P1
als Sicherungstakt der Priorität
2 zu wählen,
was einen Übergang
vom Übergangszustand 1732 zum
Zustand 1730 zur Folge hat.
-
Wenn
im Zustand 1730 der Takt P3 ausfällt, dann wird ein Hardwareschalter
S2 implementiert (der fP3 mit P1 vertauscht), um den Takt P1 als
Multiplexiertakt zu wählen,
was die Übergänge vom
Zustand 1730 über
den Übergangszustand 1734 zum Zustand 1706 zur
Folge hat, wo der Alarm „Kein
Sicherungstakt" 1708 erzeugt
wird.
-
Wenn
im Zustand 1730 der Takt P1 ausfällt, dann tritt ein Übergang
vom Zustand 1730 zum Zustand 1736 auf, wo der
Alarm „Kein
Sicherungstakt" 1708 erzeugt
wird.
-
Wenn
im Zustand 1736 der Takt P2 wiederhergestellt wird, dann
wird ein Softwareschalter S1 implementiert (der fP1 mit P2 vertauscht),
um den Takt P2 als Sicherungstakt der Priorität 2 zu wählen, was die Übergänge vom
Zustand 1736 über
den Übergangszustand 1738 zum
Zustand 1726 zur Folge hat. Der Übergang vom Übergangszustand 1738 zum
Zustand 1726 wird vom Platinencontroller durchgeführt, der
den ausgefallenen Sicherungstakt fP1 durch einen anderen gültigen Sicherungstakt
P1 ersetzt. Sobald der Platinencontroller einen neuen Sicherungstakt
P1 gewählt
hat, wird ein Softwareschalter S1 direkt auf diesen Takt implementiert,
was einen direkten Übergang
zum Zustand 1726 zur Folge hat, in dem alle Takte gültig sind.
-
Wenn
im Zustand 1736 der Takt P1 wiederhergestellt wird, dann
tritt ein Übergang
vom Zustand 1736 zurück
zum Zustand 1730 auf (nicht in 17 gezeigt).
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Wenn
im Zustand 1736 der Takt P3 ausfällt, dann wird ein Hardwareschalter
S2 implementiert (der fP3 mit fP1 vertauscht), um den ausgefallenen Takt
fP1 als Multiplexiertakt zu wählen,
was einen Übergang
vom Zustand 1736 über
einen Übergangszustand,
der (fP3, fP1, fP2) entspricht, zu einem Zustand zur Folge hat,
der (fP1, fP3, fP2) entspricht (auch nicht in 17 gezeigt), was im wesentlichen dem
Zustand 1712 gleichkommt, wo ein Alarm „Kein Takt" (Platinenfehler) wie der Alarm 1714 erzeugt wird.
-
Wenn
im Zustand 1730 der Takt P2 wiederhergestellt wird, wird
ein rückstellbarer
Softwareschalter S1 implementiert (der P1 mit P2 vertauscht), um
den wiederhergestellten Takt P2 als Sicherungstakt der Priorität 2 zu wählen, was
die Übergänge vom
Zustand 1730 über
den Übergangszustand 1740 zum
Zustand 1726 zur Folge hat.
-
Wenn
Bezug nehmend auf 18 die
Zuweisung des Sicherungstakts P1 der Priorität 1 angenommen wird, wird der
Nicht-Übergangszustand 1610 von 16 zum Übergangszustand 1802,
der softwaremäßig erkannt
wird (d. h. vom Platinencontroller), wobei dann ein Softwareschalter
S1 (der fP3 mit P1 vertauscht) implementiert wird, um den Takt P1
als Sicherungstakt der Priorität
2 zu wählen,
was die Übergänge vom Übergangszustand 1802 zum Zustand 1804 zur
Folge hat.
-
Wenn
im Zustand 1804 der Takt P3 wiederhergestellt wird, dann
wird ein rückstellbarer
Softwareschalter S1 implementiert (der P1 mit P3 vertauscht), gefolgt
von einem rückstellbaren
Softwareschalter S2 (der P2 mit P3 vertauscht), um den gewählten wiederhergestellten
Takt P3 als Multiplexiertakt und den Takt P2 als Sicherungstakt
der Priorität 2
zu wählen,
was die Übergänge vom
Zustand 1804 über
die Übergangszustände 1806 und 1808 zum
Zustand 1810 zur Folge hat, der dem Zustand 1602 von 16 entspricht.
-
Wenn
im Zustand 1804 der Takt P1 ausfällt, dann tritt ein Übergang
vom Zustand 1804 zum Zustand 1812 auf, wo ein
Alarm „Kein
Sicherungstakt" 1814 erzeugt
wird.
-
Wenn
im Zustand 1812 der Takt P1 wiederhergestellt wird, dann
tritt ein Übergang
vom Zustand 1812 zurück
zum Zustand 1804 auf.
-
Wenn
im Zustand 1812 der Takt P3 wiederhergestellt wird, dann
wird ein Softwareschalter S1 implementiert (der fP1 mit P3 vertauscht),
gefolgt von einem rückstellbaren
Softwareschalter S2 (der P2 mit P3 vertauscht), um den wiederhergestellten
Takt P3 als Multiplexiertakt zu wählen und Takt P2 als Sicherungstakt
der Priorität
2, was die Übergänge vom
Zustand 1812 über
die Übergangszustände 1816 und 1818 zum
Zustand 1820 zur Folge hat.
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Wenn
im Zustand 1820 der Takt P1 wiederhergestellt wird, dann
tritt ein Übergang
vom Zustand 1820 zum Zustand 1810 auf.
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Wenn
im Zustand 1804 der Takt P2 ausfällt, dann wird ein Softwareschalter
implementiert (der fP2 mit P1 vertauscht), um P1 als Multiplexiertakt
zu wählen,
was die Übergänge vom
Zustand 1804 über den Übergangszustand 1822 zum
Zustand 1824 zur Folge hat, wo ein Alarm „Kein Sicherungstakt" 1826 erzeugt
wird.
-
Wenn
im Zustand 1824 der Takt P1 ausfällt, dann wird ein Hardwareschalter
S2 implementiert (der fP1 mit fP2 vertauscht), um den ausgefallenen Takt
fP2 als Multiplexiertakt zu wählen,
was die Übergänge vom
Zustand 1824 über
den Übergangszustand 1828 zum
Zustand 1830 zur Folge hat, wo ein Alarm „Kein Takt" (Platinenfehler) 1832 erzeugt
wird.
-
Wenn
im Zustand 1830 der Takt P1 wiederhergestellt wird, dann
wird ein Softwareschalter S2 implementiert (der fP2 mit P1 vertauscht),
um den wiederhergestellten Takt P1 als Multiplexiertakt zu wählen, was
die Übergänge vom
Zustand 1830 über den Übergangszustand 1822 zurück zum Zustand 1824 zur
Folge hat.
-
Wenn
im Zustand 1824 der Takt P2 wiederhergestellt wird, dann
wird ein rückstellbarer
Softwareschalter S2 implementiert (der P1 mit P2 vertauscht), um
den wiederhergestellten Takt P2 als Multiplexiertakt zu wählen, was
die Übergänge vom Zustand 1824 über den Übergangszustand 1834 zum
Zustand 1836 zur Folge hat.
-
Wenn
im Zustand 1836 der Takt P3 wiederhergestellt wird, dann
wird ein rückstellbarer
Softwareschalter S1 implementiert (der P1 mit P3 vertauscht), gefolgt
von einem rückstellbaren
Softwareschalter S2 (der P2 mit P3 vertauscht), um den wiederhergestellten
Takt P3 als Multiplexiertakt und den Takt P2 als Sicherungstakt
der Priorität
2 zu wählen, was
die Übergänge vom
Zustand 1836 über
die Übergangszustände 1838 und 1840 zum
Zustand 1810 zur Folge hat.
-
Wenn
im Zustand 1824 der Takt P3 wiederhergestellt wird, dann
wird ein rückstellbarer
Softwareschalter S2 implementiert (der P1 mit P3 vertauscht), um
den wiederhergestellten Takt P3 als Multiplexiertakt zu wählen, was
die Übergänge vom Zustand 1824 über den Übergangszustand 1842 zum
Zustand 1844 zur Folge hat, wo der Alarm „Kein Sicherungstakt" 1826 erzeugt
wird.
-
Wenn
im Zustand 1844 der Takt P2 wiederhergestellt wird, dann
tritt ein Übergang
vom Zustand 1844 zum Zustand 1810 auf.
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Wie
zuvor führt
die Zuweisung des Sicherungstakts P1 der Priorität 1 dazu, daß der Nicht-Übergangszustand 1618 von 16 zum Übergangszustand 1846 wird,
der softwaremäßig erkannt
wird (d. h. vom Platinencontroller), wobei dann ein Softwareschalter
S1 (der fP3 mit P1 vertauscht) implementiert wird, um den Takt P1
als Multiplexiertakt zu wählen,
was den Übergang
vom Übergangszustand 1846 zum
Zustand 1824 zur Folge hat.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde im Zusammenhang mit einem OC48-Datenübertragungsblock beschrieben,
in dem jedes OC12-Signal in einem Vierer (d. h. vier aufeinanderfolgenden
STS3-Zeitschlitzen) angeordnet sein muß. In anderen Implementierungen
der vorliegenden Erfindung kann dieses Kriterium gelockert werden.
Zum Beispiel kann in einigen Implementierungen eine kreisförmige Symmetrie
zulässig
sein, bei welcher ein OC12-Signal im OC48-Datenübertragungsblock „gewickelt" sein kann. Zum Beispiel
kann ein OC12-Signal am 14., 15., 16. und 1. STS3-Zeitschlitz angeordnet
sein, am 14. STS3-Zeitschlitz beginnen und am 1. STS3-Zeitschlitz
enden. Zudem kann ein OC12-Signal in einigen Implementierungen an
vier beliebigen STS3-Zeitschlitzen angeordnet sein, ob sie aufeinanderfolgend
sind oder nicht.
-
Auch
wenn die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit Platinen beschrieben
wurde, die bis zu acht verschiedene OC3/OC12-Customer-Signale in
beiden Richtungen handhaben können,
versteht es sich für
den Fachmann, daß in
anderen Ausführungsformen
bis zu 16 verschiedene OC3-Signale in ein einziges optisches OC48-Signal
gepackt werden können.
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Auch
wenn die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit Knoten für auf SONET-basierende optische
DWDM-Kommunikationsnetze,
die OC3-, OC12- und OC48-Signale unterstützen, beschrieben wurde, versteht
es sich für
den Fachmann, daß andere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung für
andere Signalübertragungsgeschwindigkeiten
(z. B., OC3-, OC12- und
OC48-Signale, die in ein OC192-Signal gepackt werden), für andere
Multiplexierverfahren als DWDM einschließlich Zeitmultiplexen (TDM),
und/oder für
andere Kommunikationsprotokolle als SONET implementiert werden können.
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Ferner
versteht es sich, daß vom
Fachmann diverse Änderungen
an den Details, Ausrüstungen und
Anordnungen der Komponenten, die beschrieben und veranschaulicht
wurden, um die Beschaffenheit dieser Erfindung zu erläutern, vorgenommen werden
können,
ohne daß vom
Umfang der Erfindung abgewichen wird, wie er in den folgenden Ansprüchen ausgedrückt wird.