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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen der Eingeweide
aus dem Rumpf eines geschlachteten Vogels, insbesondere eines Huhns.
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In
der Industrie ist es gängige
Praxis, den Klumpen oder das Bündel
(oder ein Teil desselben) der inneren Organe des Tiers, wie beispielsweise Drüsenmagen,
Muskelmagen, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Gedärme, kurz gesagt, die Organe
des Verdauungssystems sowie andere Organe wie die Leber, das Herz
und die Lunge auszunehmen. In dieser Beschreibung wird ein solches
Bündel (oder
ein Teil desselben) im allgemeinen mit dem Ausdruck Eingeweide bezeichnet.
Das Ausnehmen kann automatisch erfolgen, üblicherweise, nachdem die Vögel, die
kopfunter an ihren Beinen von Schäkeln herabhängen, die von einem Deckenförderer transportiert
werden, geköpft
worden sind und am After ein Einschnitt vorgenommen worden ist,
um den Eintritt des Ausnehmers in den Rumpf zu erleichtern.
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Die
bekannten Ausnehmer sind an einem Karussell angeordnet, das mit
einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die derjenigen des Deckenförderers
entspricht, wobei "Karussell" im weiten Sinne
zu verstehen ist: es kann sich z. B. auf einer Kreis- oder einer
Ellipsenbahn bewegen. Das Karussell ist mit einer Halteeinrichtung
zum Halten der Rümpfe
in einer korrekten Position während
des Ausnehmens und mit einer Einrichtung zum Ab- und Aufwärtsbewegen des
eigentlichen Ausnehmers zur Durchführung eines Ausnehmhubs versehen.
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Solche
bekannten Ausnehmer können
die Form eines Löffels
oder einer Schöpfschaufel,
mit einer offenen Fläche – wie bei
der Form eines Bügels – oder einer
geschlossenen Fläche,
aufweisen. Die Schöpfschaufel
ist an einem schienenartigen Träger befestigt,
der so bedient wird, daß die
Schöpfschaufel
während
ihrer Abwärtsbewegung
in dem Rumpf einer bogenförmigen
Bahn folgt. Wie in der Niederländischen
Patentanmeldung 72 15768 gezeigt, kann die Schöpfschaufel einen V-förmigen Schlitz
aufweisen und an das untere Ende der Tragschiene angelenkt sein,
so daß sie
von einer Bedienungseinrichtung, wie beispielsweise einer Hebelanordnung,
die sich entlang der Tragschiene erstreckt, um eine im wesentlichen
horizontale Drehachse aus einer nicht-aktiven Position in der Verlängerung
der Tragschiene in eine aktive Position senkrecht zur Tragschiene
gedreht werden kann. Die Schöpfschaufel wird
so gehandhabt, daß sie
zwischen dem Kropf und dem Drüsenmagen
des Vogels die Speiseröhre
ergreift. Dann wird die Speiseröhre
in dem V-Schlitz aufgenommen. Durch anschließendes Ergreifen der Schöpfschaufel
in ihrer noch aktiven Position schiebt die Schöpfschaufel die darüber befindlichen
Organe mit nach oben und durch die Afteröffnung aus dem Rumpf hinaus.
Während
dieses Ausnehmevorgangs bleibt die Speiseröhre des Vogels an dem Kropf
und den Mägen
hängen.
Sie hängt
jedoch auch mit ihrem anderen Ende am Hals, infolgedessen die (elastische)
Speiseröhre
während
des Ausnehmens gestreckt wird und dazu neigt, durch den V-Schlitz
in der Schöpfschaufel
zu rutschen. Nachdem die Eingeweide aus dem Rumpf entfernt worden
sind, sind sie über
die Speiseröhre
noch immer mit dem Vogel verbunden. Diese Speiseröhre muß danach
von einem Schlachter mit einem Messer durchtrennt werden, was aufgrund
der Zähigkeit
der Speiseröhre
eine schwierige Aufgabe ist.
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Eine
Verbesserung demgegenüber
ist in der Europäischen
Patentanmeldung 0 587 253 beschrieben, in der ein Ausnehmer offenbart
ist, welcher sowohl eine Schöpfschaufel
als auch Speiseröhrenklemmbacken
aufweist. Die Schöpfschaufel
und die Backen sind an dem untersten Ende der Tragschiene angeordnet.
Die Schöpfschaufel
ist an der Tragschiene angelenkt, um eine Drehung um eine senkrecht zur
Symmetrieebene des Vogels verlaufende horizontale Achse zu ermöglichen,
und kann mittels einer sich entlang der Tragschiene erstreckenden
Bedienhebelstange bedient werden. Eine der Backen ist an das unterste
Ende der Tragschiene angelenkt, um ihre Drehung um eine horizontale
Achse, senkrecht zur Drehachse der Schöpfschaufel, zu der anderen feststehenden
Backe hin und von ihr weg zu ermöglichen.
Die Trag schiene ist mit einer federnd vorgespannten separaten Hebelstange
zum Bedienen der Backen versehen. Wenn die Backen am Halsbereich des
Rumpfes angekommen sind, wird die Backenbedienhebelstange aktiviert,
um den Spalt zwischen den Backen zu erweitern, so daß die Speiseröhre in diesen
Spalt gelangen kann. Gleichzeitig werden die Schöpfschaufeln um ihre Drehachse
gedreht, wobei die Speiseröhre
während
dieser Bewegung ebenfalls in einen Schlitz in der Schöpfschaufel
gelangt. Dann wird die Federvorspannkraft auf die Backenbedienhebelstange
aufgebracht, um die Backen zu schließen und dadurch die Speiseröhre formschlüssig festzuhalten.
Während
des Ausnehmens reißt
die Speiseröhre
unterhalb der Backen ab, bleibt jedoch mit ihrem höhergelegenen
Teil fest an den Backen und indirekt an der Schöpfschaufel.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Ausnehmer zu schaffen,
der über
lange Zeit zuverlässig
funktioniert und leicht zu reinigen ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Ausnehmer zu
schaffen, der leicht in den Rumpf eines geschlachteten Vogels eingeführt werden
kann.
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Eine
wieder andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Ausnehmer
zu schaffen, der leicht im Inneren der Höhlung des Rumpfes eines geschlachteten
Vogels nach unten bewegt werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ausnehmeranordnung
zu schaffen, bei der die Befestigung der Ausnehmer einfach sein kann.
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Diese
und andere Aufgaben werden mit den in den beigefügten Ansprüchen beschriebenen Maßnahmen
gelöst.
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Die
Erfindung sieht eine Vorrichtung zum Entfernen der Eingeweide aus
dem Rumpf eines geschlachteten Vogels nach Anspruch 1 vor.
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Diese
Anordnung ermöglicht
ein zwangsweise erfolgendes Kippen des Rumpfes, während das Schöpfschaufelteil
sich entlang des erforderlichen Wegs in den Rumpf und in dessen
Inneren bewegen kann, so daß die
Bewegungseinrichtung für
das Schöpfschaufelteil
und seine Aufhängung
einfach gehalten sein können.
Vorzugsweise weist die Bewegungseinrichtung eine Einrichtung zum
Bewegen des Schöpfschaufelteils
im wesentlichen vertikal entlang einer Geraden auf.
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Vorzugsweise
kippt die Kippeinrichtung den Rumpf um eine Achse, die sich unterhalb
des Rumpfkörpers,
vorzugsweise in der Nähe
des Halsbereiches des Rumpfes, befindet. Mit anderen Worten, die Kippbewegung
findet um eine Achse statt, die sich auf der Seite des Rumpfes befindet,
die der Seite des Eintritts des Schöpfschaufelteils in den Rumpf
entgegengesetzt ist.
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Vorteilhafterweise
ist das Schöpfschaufelteil mit
der Bewegungseinrichtung verbunden, um zu ermöglichen, daß es von den Rumpfteilen elastisch
beiseite geschoben wird. Infolgedessen kann es entlang der Innenseite
des Rückgrats
und der damit verbundenen Rippen leicht nach oben gelangen.
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Die
Vorrichtung der Erfindung weist ferner vorzugsweise eine Einrichtung
zum Verbinden der Aktivierung der Kippeinrichtung mit der Aktivierung der
Bewegungseinrichtung und/oder der Bedieneinrichtung für das Schöpfschaufelteil
auf, wobei die Verbindungseinrichtung vorzugsweise so ausgebildet
ist, daß sie
die Kippeinrichtung aktiviert, damit diese den Rücken des Rumpfes leicht von
dem Schöpfschaufelteil
wegkippt, wenn letzteres in der Körpermitte angelangt ist.
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Vorzugsweise
sind die Greifeinrichtung und die Angriffseinrichtung so angeordnet,
daß sie
gleichzeitig eine gemeinsame Drehbewegung durchführen.
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Vorzugsweise
ist die Anordnung derart, daß die
gemeinsame Drehung um eine oder mehrere Achsen erfolgt, die im wesentlichen
senkrecht zur Symmetrieebene des auszunehmenden Rumpfes verläuft bzw.
verlaufen.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist das Schöpfschaufelteil
wenigstens zwei Schöpfschaufelteile
auf, die zwei Backenteile bilden und jeweils schwenkbar mit der
Tragschieneneinrichtung verbunden sind, welche im wesentlichen vertikal
verläuft,
wobei die Schwenkachsen der Schöpfschaufelteile,
in einer im wesentlichen vertikalen Projektionsebene betrachtet,
einen sich nach oben öffnenden
Winkel von weniger als 180° einschließen. Bei
dieser Anordnung der Schöpfschaufelteile,
die jeweils eine Greifeinrichtung oder ein Backenteil sowie eine
Angriffseinrichtung bilden, die eine einzelne gemeinsame Drehbewegung
durchführen,
nähern
sie sich während
der Bewegung aus der nicht-aktiven in die aktive Position automatisch
einander an, wobei der Zwischenraum zwischen ihren einander zugewandten
Rändern
verringert wird, um das Festklemmen der Speiseröhre dazwischen zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
verlaufen die Ränder
der Schöpfschaufelteile,
die einander zugewandt sind, im wesentlichen senkrecht zu den jeweiligen
Drehachsen des Schöpfschaufelteils.
Wenn sich die Schöpfschaufelteile
in ihrer nicht-aktiven Position von ihren Gelenken aus im wesentlichen
vertikal abwärts
erstrecken und wenn sie sich in ihrer aktiven Position von ihren
Gelenken aus im wesentlichen horizontal erstrecken, stoßen die
Rändern
in letztgenannter Position zumindest nahezu aneinander an, so daß eine feste
und formschlüssige
Speiseröhrenklemmkraft bereitgestellt
wird.
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In
einer vertikalen Ebene parallel zur Symmetrieebene des Rumpfs oder
senkrecht zur Transportrichtung des Rumpfes betrachtet, ist die
Tragschieneneinrichtung im wesentlichen gebogen, wobei die Schöpfschaufelteile
ihre aktive Position an der konkaven Seite des Schienenteils haben.
Diese Konfiguration paßt
zu derjenigen der inneren Begrenzungen der Höhlung des Rumpfes, so daß die Bewegung der
Tragschieneneinrichtung in den Rumpf hinein erleichtert ist, insbesondere
bei der Anordnung, bei der die Bewegungseinrichtung und die Halteeinrichtung so
angeordnet sind, daß das
Schöpfschaufelteil
entlang der Innenseite der Brust des Rumpfes in den Rumpf eingeführt und
entlang der Innenseite des Rückens
des Rumpfes erfaßt
werden kann.
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In
Verbindung damit ist die konvexe Seite der Tragschieneneinrichtung
vorzugsweise mit einem Abschirmteil zum Abschirmen der Schöpfschaufelteile
in ihrer nicht-aktiven Position versehen.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die Bedieneinrichtung für
das Schöpfschaufelteil
eine Hebeleinrichtung auf, die sich entlang der Tragschieneneinrichtung
erstreckt und an ihrem unteren Ende mit Teilen der Schöpfschaufelteile gelenkig
verbunden ist, die sich auf der Seite ihrer Schwenkachsen befinden,
die von der Greifeinrichtung und der Angriffseinrichtung abgewandt
ist. Vorteilhafterweise weist die Hebeleinrichtung einen Hebel für sämtliche
Schöpfschaufelteile
auf.
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Nach
einem wieder anderen Aspekt der Erfindung ist eine Anordnung vorgesehen,
die eine Vielzahl der oben beschriebenen Ausnehmvorrichtungen aufweist,
wobei die Vorrichtungen an einem Karussell angeordnet sind, um entlang
eines Umlaufwegs bewegt zu werden, wobei die Vorrichtungen mit Nocken
und das Karussell mit Nockenkurven oder -spuren versehen ist, die
mit den Nocken zusammenwirken, um die mehreren verschiedenen Teile
der Vorrichtungen an bestimmten Stellen entlang des Weges zu bedienen,
wobei die Nockenkurven für
die Halteeinrichtung eine Reservebahn aufweisen, in der die Halteeinrichtung
in eine nicht-aktive Position gebracht wird, wobei die Nockenkurve
für die
Bedieneinrichtung für
das Schöpfschaufelteil
eine Bahn aufweist, in der das Schöpfschaufelteil in eine aktive Position
gebracht wird, wobei diese Bahn teilweise mit der Reservebahn zusammenfällt.
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Aufgrund
dieser Anordnung bleibt die Speiseröhre kurze Zeit in dem Schöpfschaufelteil
eingeklemmt, während
der Rumpf aus dem Karussell entfernt werden kann, so daß der eingeklemmte
Teil der Speiseröhre
und der Rumpf sich auf voneinander abweichenden Wegen bewegen, infolgedessen
die Eingeweide – die über das
Abdomenfett noch mit dem Rumpf verbunden sind – von der Außenseite
des Rumpfs wegbleiben und diese nicht durch die Organe verunreinigt
wird.
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Anschließend können die
Eingeweide mittels einer Führungs-
und Abstandshalteeinrichtung, die sich entlang des Bewegungswegs
der Rümpfe
erstreckt, im Abstand von dem Rumpf gehalten werden, beispielsweise
auf die in dem Belgischen Patent 813 138 offenbarte Weise. Die Eingeweide
bleiben über
das Abdomenfett oder dergleichen mit dem Rumpf verbunden, so daß noch immer
eine eindeutige Verbindung zwischen einem Rumpf und den Eingeweiden
besteht.
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Dies
ermöglicht
eine optische Kontrolle der Eingeweide in einer Kontrollstation,
um festzustellen, ob der betreffende Vogel zum Verzehr geeignet
ist. In einer derartigen Kontrollstation lassen sich mögliche Unregelmäßigkeiten
in den Eingeweiden feststellen und der entsprechende Rumpf kann
von dem Rumpfförderer
entfernt werden. Die Kontrolle des Rumpfs erfolgt üblicherweise
durch Blicken von oben in den After des Rumpfes, häufig unter
gleichzeitigem Ergreifen des Rumpfes zur Vereinfachung der Überprüfung des
Rumpfes von innen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, dies zu verbessern.
Diese Verbesserung wird dadurch erzielt, daß die oben erwähnte Anordnung oder
dergleichen einen Deckenförderer
für Schäkel für die Beine
der Geflügelrümpfe aufweist,
wobei der Förderer
sich entlang einer Eingangsbahn erstreckt, um die Schäkel zu dem
Karussell zu bringen, und zwar mindestens entlang eines Teils des
Umlaufweges und anschließend
entlang eines Ausgangswegs, der von dem Umlaufweg abweicht, um die
Schäkel von
dem Ka russell wegzubewegen, wobei die Anordnung ferner eine Kippeinrichtung
aufweist, die sich an dem Ausgangsweg befindet, um die von den Schäkeln herabhängenden
Rümpfe
in eine Schräglage
zu kippen, während
sie entlang des Förderers
bewegt werden.
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In
der Anordnung gemäß dieser
Erfindung werden die Rümpfe
automatisch in eine Ausrichtung gebracht, in der ihr Inneres leicht
von einem Prüfer kontrollierbar
ist, dessen Hände
zur Kontrolle der Eingeweide frei sind, welche über das Abdomenfett noch mit
dem Rumpf verbunden sind.
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Vorzugsweise
weist die Anordnung eine an dem Ausgangsweg befindliche Stützeinrichtung
zum Stützen
der Rümpfe
in ihrer Schrägausrichtung
während
ihres weiteren Transports auf. Infolgedessen bleiben die Rümpfe einige
Zeit in ihrem kontrollierbaren Zustand.
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Vorzugsweise
kippt die Kippeinrichtung die Rümpfe
derart, daß ihr
unteres Ende in Richtung auf die Seite bewegt wird, die von dem
Karussell abgewandt ist. Deswegen bleiben die aus dem Peritoneum
heraushängenden
Eingeweide und der schräggestellte
Rumpf voneinander beabstandet, so daß die Verunreinigung der Außenseite
des Rumpfs durch die Eingeweide verhindert wird.
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Vorteilhafterweise
kippt die Kippeinrichtung die Rümpfe
in eine nahezu horizontale Ausrichtung.
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Vorzugsweise
sind die Kippeinrichtung und die Stützeinrichtung stationär.
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Im
folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
dargestellt, welche zeigen:
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1 zeigt
schematisch ein Karussell, in dem Ausnehmer und Rumpfhalter gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung befestigt sind;
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2 zeigt
ein Detail einer Einheit mit einem Ausnehmer und einem damit zusammenwirkenden Rumpfhalter
an dem Karussell von 1;
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3 zeigt
das untere Ende des Ausnehmers von 2 im Detail;
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4 zeigt
schematisch die Anordnung der Einheit in einer Vertikalansicht;
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5A–I zeigen eine Abfolge der Schritte beim
Ausnehmen eines Rumpfs mit Unterstützung der Anordnung von 1–4;
und
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6A–B zeigen den Rumpf und den Ausnehmer nach
Beendigung des Ausnehmens, wobei der Rumpf und die Eingeweide für Kontrollzwecke positioniert
sind.
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Das
in 1 gezeigte Karussell 200 weist einen
oberen und einen unteren Drehtisch 201a, 201b auf, über denen
und um die ein Deckenförderer 207 befestigt
ist, der Laufkatzen 3 aufweist, von denen ein Draht 5 herabhängt, an
dessen unterem Ende ein Schäkel 6 angebracht
ist, der Schäkelhalter
für die beiden
Beine 9 eines Rumpfs 8 aufweist (siehe auch 4).
Das Karussell 200, das kreisförmig dargestellt ist, aber
eine beliebige runde Form, wie z. B. oval oder elliptisch, haben
kann, weist eine Reihe von Einheiten 205 auf, die jeweils
einen Ausnehmer 1 und einen Rumpfhalter 2 aufweisen,
die an seinem Umfang angeordnet und durch die Drehtischplatten 201a, 201b drehbar
sind. Der Deckenförderer 2 kommt über einen
Eingangsweg 202 an, läuft
entlang des Wegs 203 um das Karussell und verläßt das Karussell über den
Ausgangsweg 204, an dem eine Kontrollstation 101 für die Kontrolle
der Eingeweide und Rümpfe
während
ihrer fortgesetzten Bewegung entlang des Förderers angeordnet sein kann
(siehe auch 6B). Die Einheiten 205 setzen
ihre Bewegung entlang des Reservewegs 203a fort, wobei
sie gereinigt und für
einen nächsten
Zyklus in Position gebracht werden können. Das Karussell 200 weist ferner
einen zylindrischen Kern 206 auf, der stationär und mit
einer Vielzahl von (nicht gezeigten) Nockenspuren versehen ist,
die sich entlang seines Umfangs erstrecken, um den Teilen der Einheiten 205 bei
ihrer Bewegung entlang des Wegs 203 und 203a die
gewünschte
Bewegung mitzuteilen.
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Wie
in 2 und 4 zu erkennen, weist der Halter 2 der
Einheit 205 einen Rahmen 7 auf, der eine Stütze für den Rücken des
Rumpfs 8 bildet und an dessen oberem Ende ein sich horizontal
nach außen
erstreckender U-förmiger
Beinbügel 26 angebracht
ist. Zwei sich ebenfalls horizontal nach außen erstreckende Achselhalter 25a und 25b sind
ungefähr
auf halber Höhe
des Rahmens 7 angebracht. Bei 51, einer Stelle
unterhalb, doch in der Nähe
des Rumpfkörpers,
ist der Rahmen 7 gelenkig mit der Stütze 20 derart verbunden,
daß er
um eine horizontale Achse drehbar ist, die senkrecht zur Symmetrieebene
der Zeichnung von 4 verläuft und damit ebenfalls senkrecht
zur Symmetrieebene der Rümpfe,
die an den Schäkeln 6 hängen, wobei
ihre Beine 9 sich auf jeder Seite des Beinbügels 26 befinden. Die
Stütze 20 trägt einen
Brusthalter 19, welcher zwei Stangen 19a, 19b und
eventuell dazwischen eine (nicht gezeigte) V-förmige Kappe aufweist. Der Brusthalter 19 ist
bei 51 ebenfalls gelenkig mit der Stütze 20 verbunden und
ferner mit einem herabhängenden Nockenblock 21 versehen,
der auf einer stabförmigen
Führung 22 aufliegt,
die sich zusammen mit dem Bewegungsweg 203 erstreckt und
Umfangsbereiche aufweist, die sich weiter außerhalb befinden, um den Nockenblock 21 nach
außen
und oben zu drücken, um
den Brusthalter 19 in feste Anlage an den Rumpf 8 zu
bewegen. Der Halter 2 hält
den Rumpf sowohl am Rücken
als auch an der Vorderseite und ist insgesamt um einen Drehzapfen 51 schwenkbar,
so daß der
Rumpf formschlüssig
und gesteuert in zwei entgegengesetzte Richtungen gekippt werden
kann.
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An
der Innenseite des Rahmens 7 ist eine winkelige Nockenspur 28 angebracht,
die die Nockenspur 29 bereitstellt, in der der Nocken 31 (2) läuft, welcher
an einer Stütze 32 angebracht
ist, die selbst mit einer Nockenrolle 16 versehen ist und
entlang vertikaler Führungen 13a, 13b aufwärts und
abwärts
bewegt werden kann, welche an den Drehtischplatten 201a, 201b des
Karussells, d. h. an ihrem oberen Ende 56 an der Drehtischplatte 201a und
an ihrem unteren Ende an der Drehtischplatte 201b, befestigt
sind. In 4 ist das Karussell oval mit
zwei Drehtischanordnungen an den beiden Enden, von denen lediglich
eine dargestellt ist. Die Einheiten 205 sind dann in den
oberen und unteren Schienen geführt,
die zwischen den beiden Drehtischen verlaufen und für diesen
Zweck mit oberen Führungsrollen 56, 57 und
unteren Führungsrollen 18, 54 versehen
sind. Die Rollen 18, 56 greifen in passende Ausnehmungen
am Umfang der Drehtischplatten 201a, 201b ein. Alternativ
könnten
die Einheiten 205 an oberen und unteren angetriebenen Ketten
angeordnet sein.
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Das
untere Ende des Ausnehmers 1 ist in 2 und 3 aus
zwei verschiedenen Blickwinkeln dargestellt. Die höhergelegenen
Teile sind in 4 ff. zu sehen. Der Ausnehmer 1 weist
eine mehr oder weniger vertikal verlaufende Schiene 50 mit
einer unteren Hälfte 35,
welche gebogen ist, wobei die konkave Seite nach innen gerichtet
ist, und einer geraden oberen Hälfte 36 auf.
An der Außenseite
der Schiene 50 – in
einer Nut 74 – verläuft eine
Hebelstange 46 und verbindet zwei Schöpfschaufelplatten 33a, 33b,
die bei 34 schwenkbar mit dem unteren Ende der Schiene 50 verbunden
sind, mit einem Hebelteil 38, mit dem sie bei 37 gelenkig
verbunden ist. Auch die Schiene 50 ist an einer Stelle
(52), die von dem Gelenk 37 nach innen beabstandet
ist, gelenkig mit dem Hebelteil 38 verbunden. Darüber hinaus
ist die Schiene 50 auf einfache Weise fest an der Stütze 53 angebracht,
die selbst bei 43 mit einem Träger 42 gelenkig verbunden
ist, der an seiner Innenseite mit einer Nockenrolle 17 versehen
und auf Führungen 13a und 13b befestigt
ist, um an diesen entlang auf und ab bewegt zu werden. Von der Stütze 53 hängt eine
Stange 58 herab und ist fest an dieser angebracht. Die
Stange 58 weist ein unteres Ende in Form einer Öse 59 auf,
in der ein Bolzen 60 aufgenommen ist, der über eine
Stütze 61 an
dem Träger 42 befestigt
und an sei nem äußeren Ende
mit einer Mutter 62 versehen ist, wobei zwischen der Mutter 62 und
dem unteren Ende der Stange 58 eine Schraubenfeder 63 positioniert
ist.
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An
seiner Innenseite 39 ist das Hebelteil 38 gleitend
verschiebbar in einem Zwischenraum 40 aufgenommen, der
an dem oberen Ende eines Stabs 41 vorgesehen ist, der an
den Führungen 13a und 13b befestigt
ist, um an diesen entlang auf und ab bewegt zu werden. Nach oben
hin ist der Zwischenraum 40 durch ein verstellbares Plättchen 59 begrenzt.
An seiner Innenseite ist der Stab 41 mit einer Nockenrolle 15 versehen.
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Wie
in 3A und 3B zu
sehen, sind die Schöpfschaufelplatten 33a und 33b an
den Schwenkachsen 34a, 34b schwenkbar mit der
Schiene 50 verbunden. Die äußeren Enden der Schwenkachsen 34a, 34b sind
in Löchern
in Ansätzen 50a, 50b fixiert,
die einstückig
mit der Schiene 50 ausgebildet sind. Die Schöpfschaufelplatten 33a, 33b weisen
Bohrungen 73a, 73b auf, in denen die Schwenkachsen 34a, 34b gleitend
aufgenommen sind. Die Schwenkachsen 34a, 34b sind
einstückig
in V-Form ausgebildet und schließen einen Winkel (α) ein, der, in
einer (im wesentlichen) vertikalen Projektionsebene betrachtet,
geringer als 180 Grad (hier: 160°)
ist. Aufgrund dieser Ausrichtung der Schwenkachsen 34a, 34b nehmen
die Ränder 70a, 70b der
Schöpfschaufelplatten 33a, 33b zunächst eine
in 3A dargestellte aufgespreizte Position ein, wenn
jedoch die Abwärtsbewegung
des Hebels 46 ihre Drehung um etwas mehr als ungefähr 90 Grad
(siehe 3B) bewirkt, grenzen sie aneinander
an, um die Speiseröhre
zwischen sich festzuklemmen.
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Um
die Schöpfschaufelplatten 33a, 33b um ihre
Schwenkachsen 34a, 34b zu drehen, ist das untere
Ende des Hebels 46 mittels Gelenkstiften 36a, 36b gelenkig
mit Fortsätzen 71a, 71b der
Schöpfschaufelplatten 33a, 33b verbunden.
Die Abwärtsbewegung
des Hebels 46 bewirkt, daß das untere Ende dieses Hebels
sich nach unten und außen
bewegt (wobei sich der Hebel 46 während dieser Bewegung aus der
Nut 74 heraus bewegt). Infolgedessen drehen sich die Schöpfschaufelplatten 33a, 33b um
die Gelenke 36a, 36b und folglich um die Schwenkachsen 34a, 34b.
Die Gelenkstifte 36a, 36b sind an dem Hebel 46 befestigt
und mit Spiel in Löchern 72a, 72b in
Fortsatz 71a, 71b aufgenommen. Die Stifte 36a, 36b schließen einen
Winkel von weniger als 180° (hier:
155°) ein
und können
sich während
der Schwenkbewegung der Schöpfschaufelplatten
aus der aktiven in die inaktive Position und umgekehrt innerhalb
der Löcher 72a, 72b bewegen.
Außerdem reicht
der Abstand "x" zwischen dem Eingang
eines Lochs 72a, 72b und dem Hebel 46 aus,
um die Annäherung
des Fortsatzes 71a, 71b und des Hebels 46 während der
Schwenkbewegung auf die aktive Position hin zu ermöglichen.
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An
ihrer konvexen Seite sind die Schöpfschaufelplatten 33a, 33b von
einer Abschirmplatte 47 abgeschirmt, die auf beliebige
geeignete Weise an dem unteren Ende des Hebels 46 befestigt
ist.
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Im
folgenden wird die Funktionsweise des Ausnehmers 1 mit
Bezug auf die 5A–5I erläutert.
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Der
Rumpf 8 ist derjenige eines Vogels, von dem der Kopf entfernt
worden sein kann, so daß sein unteres
Ende von seinem Hals 10 gebildet wird und der mit seinen
Beinen 9 in dem Schäkel 6 aufgehängt ist,
wobei sein Rücken
dem Kern 206 zugewandt ist. Die sich in der Nähe der Beine 9 befindende
Afteröffnung 80 wurde
zuvor mittels einer After-Schneidvorrichtung erzeugt und mittels
eines von einer Schneidvorrichtung vorgenommenen Einschnitts erweitert, um
den Eintritt des Ausnehmers 1 zu erleichtern.
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Zunächst wird
der Halter 2 so angeordnet, daß der Rumpf sowohl am Rücken als
auch an der Brustseite gehalten ist. In 5A wird
die Stütze 32 aufgrund
des Einflusses einer (nicht gezeigten) Nockenspur auf den stationären Kern 206 des
Karussells nach oben gedrückt
(Richtung A). Infolgedessen wird der Nocken 31 in Richtung
B gedrückt,
so daß er
sich entlang der Nockenspuren 29 und 30 bewegt.
Aufgrund der gelenkigen Befestigung des Rahmens 7 bei 51 wird
dieser Rahmen in der Richtung C nach außen geschwenkt, um den Beinbügel 26 zwischen
den Beinen 9 anzuordnen und die Stangen 25a, 25b zu
jeder Seite des Rumpfs in den Achselhöhlen anzuordnen.
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Wie
in 5B und 5C zu
sehen, drückt als
nächstes
die Führung 22 den
Block 21 nach außen
in Richtung D, und aufgrund der gelenkigen Befestigung des Brusthalters 19 bei 51 werden
die Brusthalterstangen 19a, 19b in der Richtung
E in die in 5C dargestellte Position gedreht,
in der sie den Rumpf gegen den Rahmen 7 drücken. Während der
gesamten Bewegung entlang des Weges 203, 203a bleibt
die Stütze 20 auf
derselben Höhe.
Nun ist der Rumpf zwischen dem Rahmen 7 und den Stangen 19a, 19b fest
in Position gehalten.
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Gleichzeitig
drückt
die Nockenspur 14 (siehe 4 und 5C)
für die
Nockenrolle 17 die Nockenrolle 17 nach unten in
Richtung F, damit der Ausnehmer sich der Afteröffnung 80 des Rumpfes
nähern
kann. Die Nockenrolle 16 wird ebenfalls nach unten bewegt,
so daß der
Ausnehmer 1 seine Ausrichtung und seinen Zustand beibehält, allerdings
auf einer geringeren Höhe.
In dem Augenblick, in dem das untere Ende des Ausnehmers unter die
Brustspitze reicht, drückt
die Nockenspur der Nockenrolle 16 diese Rolle und dadurch
die Stütze 32 nach
unten in die Richtung G, so daß der
Nocken 31 sich in seinen Nockenspuren 30 und 29 in
die in 5E dargestellte Position bewegt,
so daß der
Rahmen 7 in der Richtung H zurückgeschwenkt wird. Gleichzeitig drückt die
Führung 22 den
Block 21 weiter in Richtung E, so daß der Halt, den der Rahmen 7 und
der Brusthalter 19 ausüben,
nicht abgeschwächt
wird. Infolge all dessen wird auch der Rumpf 8 mit in der Richtung
N verschwenkt, woraufhin sich das untere Ende des Ausnehmers in
der Afteröffnung 80 (relativ) in
Richtung auf die Brustseite des Rumpfs bewegt.
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Wie
in 5E, 5F zu erkennen, drückt dann
die Nockenspur 14 die Nockenrolle 17 weiter nach
unten in Richtung F so daß sich
das untere Ende des Ausnehmers 1 entlang der Innenseite
der Brust in Richtung auf den unteren Teil des Rumpfs 8 bewegt.
Das Vorhandensein der Abschirmplatte 47 verbessert das
Eindringen des Ausnehmers 1, da sie verhindert, daß Teile
des Inneren des Rumpfs in den breiten V-förmigen Zwischenraum zwischen
den Rändern 70a, 70b der
Schöpfschaufelplatten
eindringen.
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Wenn
das untere Ende in der Nähe
des Kropfs in dem Rumpf 8 angekommen ist, drückt die Nockenspur
für die
Nockenrolle 16 diese Rolle wieder ein kurzes Stück in der
Richtung A nach oben, so daß der
Rahmen 7 wieder in einem gewissen Maß in der Richtung C verschwenkt
wird. Dieselbe Bewegung wird durch den Verlauf der Führung 22 für den Block 21 und
dadurch den Brusthalter 19 ermöglicht. Infolgedessen wird
der Rumpf auf vollständig
gesteuerte Art leicht nach außen
gekippt und wird weiterhin in dem Halter gehalten. Aufgrund der
Kippbewegung folgt das untere Ende des Ausnehmers 1 ungehindert den
Innenkonturen der Brust und gelangt unter und hinter den Drüsenmagen
und neben die Speiseröhre, obwohl
er selbst nur eine Vertikalbewegung ausführt.
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Wie
in 5G zu erkennen, drückt anschließend die
(nicht gezeigte) Nockenspur für
die Nockenrolle 15 die Nockenrolle 15 in der Richtung
I nach oben, woraufhin das innere Ende des Hebelteils 38 nach
oben gedrückt
wird. Da die Nockenrolle 17 jedoch auf derselben Höhe bleibt,
bleibt das obere Ende 52 der Schiene 50 in seiner
Position, das Hebelteil schwenkt um das Gelenk 52, so daß sein äußeres Ende
in der Richtung J nach unten gedrückt wird. Dies bewirkt das
Abwärtsgleiten
der Hebelstange 46 entlang der Außenseite der Schiene 50 und das
Drehen der Schöpfschaufelplatten 33a, 33b in der
Richtung K auf ihre aktive Position hin, in der sie die Speiseröhre zwischen
ihren Rändern 70a, 70b einklemmen
und auf die Durchführung
einer Schöpfaktion
ausgerichtet sind.
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Dann
werden die Nockenrollen 15 und 17 gleichzeitig
und im selben Maße
von ihren entsprechenden Nockenspuren in der Richtung L nach oben ge drückt, so
daß der
Ausnehmer 1 erfaßt
wird. Die Schöpfschaufelplatten 33a, 33b schieben
die Eingeweide 12 nach oben durch die Höhlung des Rumpfs 8,
so daß sie
den Rumpf durch die (erweiterte) Afteröffnung 80 verlassen
(5H). Die noch immer zwischen den Schöpfschaufelplatten 33a, 33b eingeklemmte
Speiseröhre 100 reißt, so daß der eingeklemmte
Teil der Speiseröhre 100 sich
von dem Rumpf 8 löst.
Das federnd vorgespannte Lager bei 59–63 ermöglicht eine
geringfügige
Auswärtsschwenkbewegung
der Schiene 50 gegen die Rückstellkraft der Feder 63,
die es der Schiene 50, insbesondere den gerundeten Enden
der Schöpfschaufelplatten,
erlaubt, sich entlang der ungleichmäßigen Oberfläche des
Rückgrat-/Rippenbereichs
der Innenseite des Rückens
des Rumpfes zu bewegen. Obwohl nicht ausdrücklich gezeigt, ist es außerdem möglich, den
Verlauf der Nockenspuren für
die Rolle 17 und die Führung 22 für den Block 21 derart
zu gestalten, daß an
dem Rumpf eine geringfügige,
voll gesteuerte Kippbewegung in der Richtung N ausgeführt wird,
und zwar von dem Halter 2 an der Stelle auf dem Weg 203,
an der die Schöpfschaufelplatten 33a, 33b die
Körpermitte
erreicht haben, welche vergleichsweise dick ist. Nachdem die Schöpfschaufelplatten
an dieser Körpermitte
vorbei nach oben gelangt sind, kann diese Zwischenkippbewegung umgekehrt
werden.
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Wie
in 5I zu erkennen, neigen die Eingeweide 12 nach
Verlassen der Afteröffnung 80 dazu,
in der Richtung M hinunterzufallen. In diesem Augenblick hat die
Laufkatze den Ausgangsweg 204 erreicht, der von dem Weg 203a abweicht,
dem die Einheiten 205 folgen. Die Schöpfschaufelplatten 33a, 33b werden
(sehr) kurze Zeit in ihrer Klemmposition gehalten, um die Eingeweide
im Abstand von der Außenseite
des Rumpfes zu halten und eine Einwärts- bzw. Auswärtskippbewegung des Rahmens 7 und des
Brusthalters 19 unter der Wirkung ihrer Nockenspuren zu
ermöglichen,
um den Rumpf freizugeben und einen Weitertransport des Rumpfs durch
den Förderer
zu ermöglichen.
Dann wird die Nockenrolle 15 in der Richtung N nach unten
gedrückt,
so daß das
Hebelteil 38 zurückgekippt
wird und die Hebelstange 46 wieder in gewissem Maße nach
oben gleitet, wodurch die Schöpfschaufelplatten 33a, 33b sich zurück in Richtung
auf die Abschirmplatte 47 drehen und die Speiseröhre 100 freigeben.
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Die
Einheiten 205 setzen ihre Bewegung entlang des Karussells
in Richtung auf den Eingangsweg des Deckenförderers fort. In der Zwischenzeit werden
die Schöpfschaufelplatten
in die in 6A gezeigte Position gebracht,
in der sie mit einer Sprühreinigungslösung leicht
gereinigt werden können.
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Nahezu
unmittelbar nach der Freigabe des Rumpfs aus dem Halter 2 werden
der Rumpf und die Eingeweide an einer in 6B dargestellten
Kontrollstation 101 entlang bewegt. Am Anfang des Ausgangswegs 204 sind
stationäre
stangenförmige
Führungen 90 und 91 in
einer solchen Höhe
und einer solchen gegenseitigen Beziehung angeordnet, daß die Brustseite
des Rumpfs, welcher noch von dem Schäkel 6 herabhängt, in
der Richtung O nach oben gekippt wird. Die Eingeweide bleiben in
ihrer Vertikalposition, in der sie von dem Rumpf herunterhängen und
mit diesem durch das Abdomenfett verbunden sind. Die Führungen
gehen übergangslos
in stationäre
stangenartige Stützen 92 und 93 über, die
den Rumpf in der in 6B dargestellten, im wesentlichen
horizontalen Ausrichtung stützen.
Der Kontrolleur 95 befindet sich bei 96 an der
Kontrollstation 100 und kann sich die Eingeweide und den
Rumpf, insbesondere dessen Inneres, durch die (vergrößerte) Afteröffnung 80 genau
ansehen. Das Risiko einer Verunreinigung der Außenseite des Rumpfs durch die Eingeweide
besteht nicht.