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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Piperidinderivate, die die pharmakologischen
Wirkungen der unter der Bezeichnung Neurokinine bekannten endogenen
Neuropeptid-Tachykinine, insbesondere am Neurokinin-1-Rezeptor (NK1-Rezeptor)
und Neurokinin-2-Rezeptor (NK2-Rezeptor),
antagonisieren. Die neuen Piperidinderivate eignen sich überall dort,
wo ein derartiger Antagonismus gewünscht ist. Derartige Verbindungen
können
sich somit bei der Behandlung von Krankheiten, an denen der NK1-
und/oder der NK2-Rezeptor beteiligt sind, als wertvoll erweisen,
beispielsweise bei der Behandlung von Asthma und verwandten Beschwerden.
Die Erfindung betrifft außerdem
die neuen Piperidinderivate enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
zur Verwendung bei einer derartigen Behandlung, Verfahren zu ihrer
Verwendung sowie Verfahren und Zwischenprodukte für die Herstellung
der neuen Piperidinderivate.
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Die
Säugetier-Neurokinine
bilden eine Klasse von Peptidneurotransmittern, die im peripheren
und im zentralen Nervensystem anzutreffen sind. Die drei wichtigsten
Neurokinine sind SP (SP), Neurokinin A (NKA) und Neurokinin B (NKB).
Außerdem
gibt es zumindest von NKA N-terminal verlängerte Formen. Für diese
drei wichtigsten Neurokinine sind mindestens drei Rezeptortypen
bekannt. Die Rezeptoren werden auf der Grundlage ihrer die Neurokinin-Agonisten
SP, NKA und NKB begünstigenden
relativen Selektivitäten
als Neurokinin-1-Rezeptoren (NK1-Rezeptoren), Neurokinin-2-Rezeptoren (NK2-Rezeptoren)
bzw. Neurokinin-3-Rezeptoren
(NK3-Rezeptoren) bezeichnet. In der Peripherie sind SP und NKA in
C-afferenten sensorischen Neuronen, die durch als C-Fasern bekannte,
marklose Nervenenden gekennzeichnet sind, lokalisiert und werden durch
selektive Depolarisation dieser Neuronen oder selektive Stimulation
der C-Fasern ausgeschüttet.
C-Fasern befinden
sich im Atemwegsepithel, und die Tachykinine rufen bekanntlich starke
Wirkungen hervor, die eindeutig vielen der bei Asthmatikern zu beobachtenden
Symptome gleichen.
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Zu
den Wirkungen der Ausschüttung
oder Einbringung von Tachykininen in die Atemwege von Säugetieren
gehören
Bronchokonstriktion, erhöhte
mikrovaskuläre
Permeabilität,
Vasodilatation, erhöhte
Schleimsekretion und Aktivierung von Mastzellen. Da die Tachykinine
somit an der bei Asthmatikern zu beobachtenden Pathophysiologie
und Atemwegshyperreaktivität
beteiligt sind, kann sich die Blockade der Wirkung von ausgeschütteten Tachykininen
bei der Behandlung von Asthma und verwandten Beschwerden als nützlich erweisen.
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Für einen
sowohl für
NK1- als auch für
NK2-Rezeptoren selektiven Cyclopeptid-Antagonisten (FK-224) wurde
die klinische Wirksamkeit bei menschlichen Patienten, die an Asthma
und chronischer Bronchitis leiden, nachgewiesen. M. Ichinose et
al., Lancet, 1992, 340, 1248. Über
nichtpeptidische Tachykinin-Antagonisten wurde beispielsweise in
der europäischen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer (EPA)
428434, EPA 474561, EPA 512901, EPA 512902, EPA 515240 und EPA 559538
sowie in WO 94/10146, EPA 0625509, EPA 0630887, EPA 680962, WO 95/05377,
WO 95/12577, WO 95/15691 und WO 95/16682 berichtet. Es wurde nun
eine Reihe von nichtpeptidischen Antagonisten des NK1- und NK2-Rezeptors
entdeckt, was die Grundlage der vorliegenden Erfindung bildet.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine erfindungsgemäße Verbindung,
bei der es sich um eine Verbindung der Formel I (die Formel ist
nachstehend zusammen mit anderen, durch römische Zahlen bezeichneten
Formeln im Anschluß an
die Beispiele aufgeführt)
handelt, worin:
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- Q1 für 4-Acetamido-4-phenylpiperidino,
4-(2-Methylsulfinylphenyl)piperidino, 4-(2-Oxopiperidino)piperidino oder
4-(2-Oxoperhydropyrimidin-1-yl)piperidino steht;
- Qz für
eine Gruppe B oder CH2B, worin:
- B Phenyl bedeutet, das einen oder zwei unabhängig voneinander unter Halogen,
Trifluormethyl, Hydroxy, C1–3-Alkoxy, C1–3-Alkyl
und Methylendioxy ausgewählte
Substituenten tragen kann; oder
- B Thienyl, Imidazolyl, Benzo[b]thiophenyl oder Naphthyl, die
jeweils einen Halogensubstituenten tragen können, bedeutet; oder
- B Biphenylyl bedeutet oder B über Kohlenstoff verknüpftes Indolyl,
das in 1-Stellung
einen Benzylsubstituenten tragen kann, bedeutet;
- steht;
- Q3 für
Wasserstoff steht und
- Q4 für
einen unter -OC (=O) NR3R4,
-N (R6) C (=O) OR2,
-N (R6) C (=O) NR3R4, -N (R6) C (=O)
SR5 und -SC (=O) NR3R4 ausgewählten
Rest steht; wobei
- R2 und R5 unabhängig voneinander
für C1–6-Alkyl,
C3–7-Cycloalkyl,
Aryl, Heteroaryl, Aryl-C1–3-alkyl oder Heteroaryl-C1–3-alkyl
stehen, wobei Aryl für
Phenyl steht und Heteroaryl unter Furyl, Pyridyl, Imidazolyl, Indolyl
oder Pyrimidinyl ausgewählt
ist und jede Aryl- oder Heteroarylgruppe einen, zwei oder drei unabhängig voneinander unter
Halogen, Trifluormethyl, Hydroxy, C1–3-Alkoxy,
C1–3-Alkyl, Cyano, -NR7R8, C (=O) NR9R10, -S (=O) NR11R12 -S(=O)2NR11R12 und
Methylendioxy ausgewählte
Substituenten tragen kann;
- R3 und R4 unabhängig voneinander
unter Wasserstoff, C1–6-Alkyl, C3–7-Cycloalkyl,
Aryl, Heteroaryl, Aryl-C1–3-alkyl,
Heteroaryl-C1–3-alkyl
und einem Rest der Formel XV ausgewählt sind, wobei jede Aryl-
oder Heteroarylgruppe gemäß obiger
Definition bzw. jeder Rest der Formel XV einen, zwei oder drei unabhängig voneinander unter
Halogen, Trifluormethyl, Hydroxy, C1–3-Alkoxy,
C1–3-Alkyl,
Cyano, -NR7R8, C
(=O) NR9R10, -S
(=O) NR11R12, -S
(=O)2 NR11R12 und Methylendioxy ausgewählte Substituenten
tragen kann; oder
- -NR3R4 zusammengenommen
für einen
unter Pyrrolidinyl, Piperidino, 1,2,3,6-Tetrahydropyridyl, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolyl
und 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolyl
ausgewählten
cyclischen Aminorest, welcher einen oder zwei unabhängig voneinander
unter Halogen, Trifluormethyl, Hydroxy, C1–3-Alkoxy,
C1–3-Alkyl,
Cyano, -NR7R8, C (=O)
NR9R10, -S (=O)
NR11R12, -S (=O)2 NR11R12 Phenyl,
Acetamidomethyl und Methylendioxy ausgewählte Substituenten tragen kann,
steht; und
- R6-R12 unabhängig voneinander
unter Wasserstoff und C1–3-Alkyl ausgewählt sind;
- oder das N-Oxid eines Piperidinstickstoffs in Q1
- oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon
- oder ein quartäres
Ammoniumsalz davon, in dem der Piperidinstickstoff in Q1 ein
vierwertiger Ammoniumstickstoff ist, worin der vierte Rest R1 am Stickstoff für C1_4-Alkyl oder Benzyl steht und das zugehörige Gegenion A
ein pharmazeutisch unbedenkliches Anion darstellt.
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Eine
bevorzugte Untergruppe von erfindungsgemäßen Verbindungen bilden Verbindungen
der Formel I, worin:
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- Q1 für 4-Hydroxy-4-phenylpiperidino,
4-Acetamido-4-phenylpiperidino,
4-(2-Methylsulfinylphenyl)piperidino, 4-(2-Oxopiperidino)piperidino
oder 4-(2-Oxoperhydropyrimidin-1-yl)piperidino
steht;
- Q2 für
3,4-Dichlorphenyl oder 3,4-Methylendioxyphenyl steht;
- Q3 für
Wasserstoff steht und
- Q4 für
N-Benzylcarbamoyloxy, N-[(S)-α-Methylbenzyl]carbamoyloxy,
3-Methyl-3-(2-methoxybenzyl)ureido, Phenethylcarbonyloxy, 3-Indan-1-ylureido,
2-Methoxyphenethylcarbonylamino
oder 2-Methoxybenzyloxycarbonylamino steht;
- oder das N-Oxid eines Piperidinstickstoffs in Q1
- oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz davon
- oder ein quartäres
Ammoniumsalz davon, in dem der Piperidinstickstoff in Q1 ein
vierwertiger Ammoniumstickstoff ist, worin der vierte Rest R1 am Stickstoff für C1_4-Alkyl oder Benzyl steht und das zugehörige Gegenion A
ein pharmazeutisch unbedenkliches Anion darstellt.
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Es
versteht sich, daß eine
Verbindung der Formel I ein oder mehrere asymmetrisch substituierte
Kohlenstoffatome enthalten kann und daß eine derartige Verbindung
in optisch aktiven, racemischen und/oder diastereomeren Formen isoliert
werden kann. Eine Verbindung kann Polymorphismus aufweisen. Die
vorliegende Erfindung umfaßt
selbstverständlich
alle racemischen, optisch aktiven, diastereomeren, polymorphen oder stereoisomeren
Formen mit NK1- oder NK2-antagonistischen Eigenschaften oder Gemische
davon, wobei in der Technik gut bekannt ist, wie optisch aktive
Formen herzustellen sind (beispielsweise durch Trennung der racemischen
Form oder durch Synthese aus optisch aktiven Edukten) und wie die
NK1- und NK2-antagonistischen
Eigenschaften nach den an sich bekannten Standardtests und den im
folgenden beschriebenen Tests zu bestimmen sind. Es kann bevorzugt
sein, die Verbindung der Formel I in einer Form zu verwenden, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß sie
die Form, die an dem in Formel I mit * bezeichneten Zentrum (S)-Konfiguration
aufweist, in einem Enantiomerenüberschuß von mindestens
95%, 98% oder 99% enthält.
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In
der vorliegenden Beschreibung stehen R1,
R2 usw. für generische Reste und haben
keine andere Bedeutung. Es versteht sich, daß die generischen Begriffe
C1_3-Alkyl und C1_6-Alkyl sowohl
geradkettige als auch verzweigtkettige Alkylreste umfassen, bei
Bezügen
auf einzelne Alkylreste wie "Propyl" aber nur der geradkettige
("normale") Rest gemeint ist
und verzweigtkettige Isomere wie "Isopropyl" im einzelnen genannt werden. Ähnliches
gilt für
andere generische Gruppen, beispielsweise Alkoxy, Alkanoyl usw.
Halogen steht für Fluor,
Chlor, Brom oder Iod. Aryl bezeichnet einen Phenylrest oder einen
ortho-anellierten bicyclischen carbocyclischen Rest mit etwa neun
bis zehn Ringatomen, wobei mindestens ein Ring aromatisch ist. Heteroaryl
umfaßt
einen Rest, der über
ein Ringkohlenstoffatom eines monocyclischen aromatischen Rings
mit fünf
Ringatomen, bestehend aus Kohlenstoff und einem bis vier unter Sauerstoff,
Schwefel und Stickstoff ausgewählten Heteroatomen,
oder mit sechs Ringatomen, bestehend aus Kohlenstoff und einem oder
zwei Stickstoffatomen, gebunden ist, sowie einen davon abgeleiteten
Rest eines ortho-anellierten bicyclischen Heterocyclus mit etwa acht
bis zehn Atomen, insbesondere eines Benz-Derivats oder eines durch
Anellierung eines Propenylen-, Trimethylen- oder Tetramethylendiradikals
abgeleiteten Derivats, sowie ein stabiles N-Oxid davon.
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Nachstehend
aufgeführte
besondere Werte für
Reste, Substituenten und Bereiche dienen lediglich zur Erläuterung
und schließen
andere definierte Werte oder andere Werte innerhalb von definierten
Bereichen für die
Reste und Substituenten nicht aus.
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Ein
besonderer Wert für
Q1 ist 4-Hydroxy-4-phenylpiperidino, 4-Acetamido-4-phenylpiperidino, 4-(2-Methylsulfinylphenyl)piperidino,
4-(2-Oxopiperidino)piperidino oder 4-(2-Oxoperhydropyrimidin-1-yl)piperidino;
ein besonderer Wert für
Q2 ist 3,4-Dichlorphenyl oder 3,4-Methylendioxyphenyl;
ein besonderer Wert für Q3 ist Wasserstoff und ein besonderer Wert
für Q4 is N-Benzylcarbamoyloxy, N-[(S)α-Methylbenzyl]carbamoyloxy,
3-Methyl-3-(2-methoxybenzyl)ureido, Phenethylcarbonyloxy, 3-Indan-1-yl-ureido, 2-Methoxyphenethylcarbonylamino
und 2-Methoxybenzyloxycarbonylamino.
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Ein
speziellerer Wert für
Q1 ist 4-Acetamido-4-phenylpiperidino.
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Ein
speziellerer Wert für
Q4 ist N-Benzylcarbamoyloxy, N-[(S)-a-Methylbenzyl]carbamoyloxy
und 3-Methyl-3-(2-methoxybenzyl)ureido.
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Ein
besonderer Wert für
Q2 ist 3,4-Dichlorphenyl oder 3,4-Methylendioxyphenyl.
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Ein
besonderer Wert für
E ist -O-.
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Eine
besondere Gruppe von Verbindungen der Formel I bilden Verbindungen,
worin Q4 für -OC (=O) NR3R4 steht .
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Eine
besondere Gruppe von Verbindungen der Formel I bilden Verbindungen,
worin Q4 für -N (R6)
C (=O) OR2 steht .
-
Eine
besondere Gruppe von Verbindungen der Formel I bilden Verbindungen,
worin Q4 für -N (R6)
C (=O) NR3R4 steht
.
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Eine
besondere Gruppe von Verbindungen der Formel I bilden Verbindungen,
worin Q4 für -N(R6)C(=O)SR5 steht.
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Eine
besondere Gruppe von Verbindungen der Formel I bilden Verbindungen,
worin Q4 für -SC (=O) NR3R4 steht .
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Eine
besondere Gruppe von Verbindungen der Formel I bilden Verbindungen,
worin R2, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander
unter C1_6-Alkyl
und C3–7-Cycloalkyl
ausgewählt
sind.
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Eine
besondere Gruppe von Verbindungen der Formel I bilden Verbindungen,
worin R2, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander
unter Aryl, Heteroaryl, Aryl-C1_3-alkyl oder Heteroaryl-C1_3-alkyl ausgewählt sind, wobei jede Aryl- oder Heteroarylgruppe
einen, zwei oder drei unabhängig
voneinander unter Halogen, Trifluormethyl, Hydroxy, C1_3-Alkoxy, C1_3-Alkyl, Cyano, -NR7R8, C (=O) NR9R10, -S (=O) NR11R12, -S (=O)2NR11R12 und Methylendioxy
ausgewählte
Substituenten tragen kann.
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Zu
den pharmazeutisch unbedenklichen Salzen einer Verbindung der Formel
I gehören
diejenigen, die mit einer starken anorganischen oder organischen
Säure,
die ein physiologisch unbedenkliches Anion liefert, wie beispielsweise
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Methansulfonsäure
oder para-Toluolsulfonsäure,
hergestellt werden.
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Eine
Verbindung der Formel I kann u.a. nach Verfahren hergestellt werden,
die in der Chemie zur Herstellung von strukturanalogen heterocyclischen
Verbindungen bekannt sind. Derartige Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel I gemäß obiger
Definition werden als weitere Merkmale der Erfindung bereitgestellt
und anhand der folgenden Verfahrensweisen erläutert, wobei die Bedeutungen
der generischen Reste wie oben definiert sind, sofern nicht anders
vermerkt:
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- (a) Umsetzung eines Alkohols der Formel VII
unter Standardbedingungen mit einem geeigneten Isocyanat der Formel
OCNR3R4 zur Herstellung
einer Verbindung der Formel I, worin Q4 für einen über Sauerstoff
verknüpften
Rest -OC(=O)NR3R4 steht.
Die Umsetzung kann beispielsweise zweckmäßigerweise unter ähnlichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt werden.
- (b) Alkylierung eines Amins der Formel Q1H
mit einem Aldehyd der Formel XIV durch reduktive Alkylierung. Die
Alkylierung kann zweckmäßigerweise
durch säurekatalysierte
Bildung eines Iminiumsalzes in situ und anschließende Reduktion mit einem geeigneten
Reduktionsmittel, wie beispielsweise Natriumcyanoborhydrid, in alkoholischem
Lösungsmittel
durchgeführt
werden.
- (c) Behandlung einer entsprechenden Verbindung der Formel I,
die in Form der freien Base vorliegt, mit einer Säure zur
Herstellung eines Säureadditionssalzes
einer Verbindung der Formel I. Das Salz kann zweckmäßigerweise
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise Diethylether, Benzol oder Toluol, gebildet werden.
- (d) Oxidation des Piperidinstickstoffs einer entsprechenden
Verbindung der Formel I zur Herstellung eines N-Oxids eines Piperidinstickstoffs
in Q1 nach einer herkömmlichen Verfahrensweise, wie
beispielsweise unter Verwendung von Wasserstoffperoxid in Methanol,
Peressigsäure,
3-Chlorperoxybenzoesäure
in einem inerten Lösungsmittel
(wie Dichlormethan) oder Dioxiran in Aceton.
- (e) Alkylierung des Piperidinstickstoffs einer entsprechenden
Verbindung der Formel I mit einem Alkylierungsmittel der Formel
R1Z, worin Z für eine Abgangsgruppe, wie eine
Chlor-, Brom-, Iod-, Tosyl-, Brosyl-, Mesyl- oder Trifylgruppe,
steht, zur Herstellung eines quartären Ammoniumsalzes des Piperidinstickstoffs in
Q1.
- (f) Oxidation des Schwefels einer entsprechenden Verbindung
der Formel I mit einer Sulfidgruppe zur Herstellung einer Verbindung
der Formel I mit einer Sulfinylgruppe nach einer herkömmlichen
Verfahrensweise.
- (g) Oxidation einer Sulfid- oder Sulfinylgruppe einer entsprechenden
Verbindung der Formel I zur Herstellung einer Verbindung der Formel
I mit einer Sulfonylgruppe nach einer herkömmlichen Verfahrensweise.
- (h) Spaltung des Ethers einer entsprechenden Verbindung der
Formel I mit einer aromatischen Alkoxygruppe zur Herstellung einer
Verbindung der Formel I mit einer aromatischen Hydroxylgruppe nach
einer herkömmlichen
Verfahrensweise.
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Es
kann erwünscht
sein, bei allen oder Teilen der oben beschriebenen Verfahren gegebenenfalls
eine Schutzgruppe zu verwenden; die Schutzgruppe kann dann abgespalten
werden, wenn die Endverbindung gebildet werden soll.
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Danach
kann man für
jede der obigen Verfahrensweisen ein gegebenenfalls gewünschtes
pharmazeutisch unbedenkliches Salz einer Verbindung der Formel I
durch Umsetzung der Verbindung der Formel I mit einer Säure, die
ein physiologisch unbedenkliches Gegenion liefert, oder nach einer
anderen üblichen
Verfahrensweise herstellen.
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Es
versteht sich außerdem,
daß bestimmte
der verschiedenen fakultativen Substituenten der erfindungsgemäßen Verbindungen
durch standardmäßige aromatische
Substitutionsreaktionen eingeführt
oder durch übliche
Modifikationen funktioneller Gruppen entweder vor oder unmittelbar
nach den obigen Verfahren erzeugt werden können, und als solche zum Verfahrensaspekt
der Erfindung gehören.
Die Reagenzien und Reaktionsbedingungen für derartige Verfahrensweisen
sind in der Chemie gut bekannt.
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Wenn
die für
die obigen Verfahrensweisen benötigten
Edukte nicht im Handel erhältlich
sind, können sie
nach Standardtechniken der organischen Chemie, in Anlehnung an die
Synthese von bekannten, strukturell ähnlichen Verbindungen und in
Anlehnung an die oben beschriebenen Verfahrensweisen oder die in
den Beispielen beschriebenen Verfahrensweisen hergestellt werden.
Für den
Fachmann ist leicht ersichtlich, daß zur Herstellung der Edukte
verschiedene Sequenzen zur Verfügung
stehen und die zu den Edukten und Produkten der Erfindung führenden
Sequenzen unter entsprechender Berücksichtigung der Synthesemethoden
und vorhandenen Reste abgeändert
werden können.
Die Edukte, Zwischenprodukte und Verfahrensweisen zu ihrer Herstellung
bilden weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung. Zwischenprodukte
der Formel VII, IX oder XIV, worin die Reste Q1,
Q2, Q3, Q4 usw. einen der oben aufgeführten Werte,
besonderen Werte oder spezielleren Werte haben, eignen sich besonders
gut zur Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Ein
Alkohol der Formel VII kann aus einem Hydrochloridsalz der Formel
Q1H·HCl
hergestellt werden, wie in Schema I gezeigt. Durch Behandlung mit
wäßrigem Formaldehyd
gefolgt von Essigsäureanhydrid
erhält man
ein unbeständiges
Hemiacetal-Zwischenprodukt der Formel IV, das durch direkte Behandlung
mit einem Keton der Formel V in ein Keton der Formel VI überführt werden
kann. Den gewünschten
Alkohol erhält
man durch Reduktion des Ketons VI, beispielsweise mit Natriumborhydrid.
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Ein
Amin der Formel IX kann aus einem Keton der Formel VI hergestellt
werden, wie in Schema II gezeigt. Durch Umwandlung des Ketons in
ein Imid der Formel VIII und anschließende Reduktion des Imids unter Standardbedingungen,
wie beispielsweise Reduktion mit Diimid, erhält man das gewünschte Amin
der Formel IX. Wie in Schema II gezeigt, kann man ein Amin der Formel
IX auch direkt aus einem Alkohol der Formel VII nach Standardbedingungen,
wie beispielsweise durch Behandlung mit Triphenylphosphin und Diethylazodicarboxylat,
herstellen. Ein Amin der Formel IX kann auch aus einem Alkohol der
Formel VII über
eine Phthalimidoverbindung der Formel X hergestellt werden, wie
in Schema II gezeigt. Durch Umwandlung der Alkoholfunktionalität in eine
geeignete Abgangsgruppe und anschließende Substitution mit einem
Phthalimido-Nucleophil erhält
man eine Verbindung der Formel X, die unter Standardbedingungen
in ein Amin der Formel IX umgewandelt werden kann.
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Ein
Aldehyd der Formel XIV, worin Q4 für einen über Stickstoff
verknüpften
Rest steht, kann gemäß Schema
III hergestellt werden. Eine Säure
der Formel XI kann unter Standardbedingungen, beispielsweise durch
Behandlung mit Diphenylphosphorylazid und Triethylamin in Toluol
bei 100°C,
in ein Isocyanat der Formel XII umgewandelt werden. Das Isocyanat
kann durch Behandlung mit einem Nucleophil (Y) der Formel -OR2, -SR5 oder -NH(R3)(R4) unter Standardbedingungen
in ein Alken der Formel XIII umgewandelt werden. Durch oxidative
Spaltung des Alkens erhält
man einen Aldehyd der Formel XIV, worin Q4 für einen über Stickstoff
verknüpften
Rest steht. Die oxidative Spaltung kann zweckmäßigerweise unter Standardbedingungen durchgeführt werden,
wie beispielsweise durch Behandlung mit Natriumperiodat und Osmiumtetroxid
in Tetrahydrofuran und Wasser.
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Der
Nutzen einer erfindungsgemäßen Verbindung
oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes davon (im folgenden
zusammen als eine "Verbindung" bezeichnet) läßt sich
anhand von Standardtests und klinischen Studien einschließlich derjenigen
gemäß den oben
zitierten Veröffentlichungen
und den im nachfolgenden beschriebenen nachweisen.
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SP-Rezeptor-Bindungstest
(Test A)
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Die
Fähigkeit
einer erfindungsgemäßen Verbindung
zur Antagonisierung der Bindung von SP am NK1-Rezeptor kann anhand
eines Tests unter Verwendung des in Erythroleukämie-Zellen der Maus (MEL-Zellen)
exprimierten humanen NK1-Rezeptors nachgewiesen werden. Die Isolierung
und Charakterisierung des humanen NK1-Rezeptors erfolgte gemäß B. Hopkins
et al., "Isolation
and characterization of the human lung NK1 receptor cDNA" Biochem. Biophys.
Res. Comm., 1991, 180, 1110-1117;
und der NK1-Rezeptor wurde in Erythroleukämie-Zellen der Maus (MEL-Zellen) in Anlehnung
an die nachstehend in Test B beschriebene Verfahrensweise exprimiert.
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Neurokinin-A-Rezeptor-Bindungstest
(NKA-Rezeptor-Bindungstest)
(Test B)
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Die
Fähigkeit
einer erfindungsgemäßen Verbindung
zur Antagonisierung der Bindung von NKA am NK2-Rezeptor kann anhand
eines Tests unter Verwendung des in Erythroleukämie-Zellen der Maus (MEL-Zellen)
exprimierten humanen NK2-Rezeptors nachgewiesen werden, wie in Aharony,
D., et al., "Isolation
and Pharmacological Characterization of a Hampster Neurokinin A
Receptor cDNA" Molecular
Pharmacology, 1994, 45, 9-19, beschrieben. Bei einer Erstanwendung
dieses Tests ergab sich für
die Standardverbindung L-659,877 ein IC50-Wert
von 30 nM bezüglich 3H-NKA-Bindung
an MEL.
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Die
Selektivität
einer Verbindung für
die Bindung an den NK1- und NK2-Rezeptor kann durch Bestimmung ihrer
Bindung an andere Rezeptoren anhand von Standardtests, beispielsweise
unter Verwendung eines tritiierten Derivats von NKB in einer für NK3-Rezeptoren
selektiven Gewebepräparation,
gezeigt werden. Im allgemeinen zeigten die getesteten erfindungsgemäßen Verbindungen
in Test A und Test B statistisch signifikante Bindungsaktivität, wobei
in der Regel ein Ki-Wert von 1 μM oder viel
weniger gemessen wurde. So wies beispielsweise die Verbindung gemäß Beispiel
1 bei Test A einen Ki-Wert von 163 Nanomol und bei Test B einen
Ki-Wert von 6,81 Nanomol auf.
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Kaninchen-Pulmonalarterie:
Funktioneller NK1-Test in vitro (Test C)
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Die
Fähigkeit
einer erfindungsgemäßen Verbindung
zur Antagonisierung der Wirkung des Agonisten Ac-[Arg6, Sar9, Met (O2)11] SP (6-11) (ASMSP) in Lungengewebe kann
folgendermaßen
nachgewiesen werden.
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Männliche
weiße
Neuseeland-Kaninchen werden durch intravenöse Injektion von 60 mg/kg Nembutal (50
mg/ml) in die Ohrvene getötet.
Vor dem Nembutal werden für
Antikoagulationszwecke 0,0025 ml/kg Heparin (1000 Einheiten/ml)
in die Ohrvene injiziert. Nach Öffnung
der Brusthöhle
vom oberen Ende des Brustkorbs bis zum Sternum werden Herz, Lungen
und ein Teil der Trachea entnommen. Die Pulmonalarterien werden vom
Rest des Lungengewebes freipräpariert
und zwecks paarweiser Verwendung halbiert. Die Segmente werden zwischen
Bügeln
aus rostfreiem Stahl aufgehängt,
wobei darauf geachtet wird, daß kein
Endothel entfernt wird, und in mit einem Wassermantel (37°C) umgebene,
kontinuierlich mit 95% O2/5% CO2 begaste
Gewebebäder
mit physiologischer Salzlösung
der folgenden Zusammensetzung (mM) gegeben: NaCl 118,0; KCl 4,7; CaCl2 1, 8 ; MgCl2 0,54
; NaH2PO4 1,0 ;
NaHCO3 2 5,0 ; Glucose 11,0 ; Indomethacin
0,005 (zur Inhibierung von Cyclooxygenase); sowie dl-Propranolol
0,001 (zur Inhibierung von (3-Rezeptoren). Die Reaktionen werden
auf einem Grass-Polygraphen über
Kraftmeßwandler
vom Typ Grass FT-03 gemessen.
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Die
auf jedes Gewebe ausgeübte
Anfangsspannung von 2 Gramm wird über den Äquilibrierungszeitraum von
1,0 Stunde beibehalten. Die Gewebe werden im Abstand von 15 Minuten
mit der physiologischen Salzlösung
gewaschen. Nach den Waschvorgängen
nach 30 und 45 Minuten werden die folgenden Behandlungen durchgeführt: 1 × 10–6 M
Thiorphan (zur Inhibierung von E.C.3.4.24.11), 3 × 10–8 M
(S) -N- [2- (3,4-Dichlorphenyl) -4- [4- (2-oxoperhydropyrimidin-1-yl)piperidino]butyl]-N-methylbenzamid
(zur Inhibierung von NK2-Rezeptoren), wonach
die gegebene Konzentration der Verbindung getestet wird. Nach Ablauf
des Äquilibrierungszeitraums
von 1,0 Stunde wird für
1,0 Stunde 3 × 10–6 M
Phenylephrin-hydrochlorid zugesetzt. Nach Ablauf der 1,0 Stunde
wird eine Dosis-Relaxations-Kurve
für ASMSP
aufgenommen. Jedes einzelne Gewebe wird individuell getestet, wobei
der Test als beendet angesehen wird, wenn das Gewebe sich nach 2
aufeinanderfolgenden Dosen nicht weiter entspannt. Nach Abschluß des Gewebetests
werden zur maximalen Relaxation 1 × 10–3 M
Papaverin zugegeben.
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Wenn
eine getestete Verbindung eine statistisch signifikante (p < 0,05) Verringerung
der Gesamtrelaxation zeigt, die unter Gleichsetzung der durch Papaverin
verursachten Gesamtrelaxation mit 100% berechnet wird, so wird die
prozentuale Hemmung bestimmt. Zur Bestimmung der Wirksamkeit der
Verbindungen berechnet man für
jede getestete Konzentration die scheinbaren Dissoziationskonstanten
(KB) nach der Standardgleichung:
KB = [Antagonist] / (Dosisverhältnis – 1) worin
Dosisverhältnis
= antilog[(-log des molaren EC50-Werts des Agonisten
ohne Verbindung) – (-log
des molaren EC50-Werts mit Verbindung) ]
. Die KB-Werte können in die negativen Logarithmen
umgewandelt und als -log des molaren KB-Werts
(d.h. pKB) ausgedrückt werden. Für diese Auswertung
werden mit den gepaarten Pulmonalarterienringen vollständige Konzentrations-Reaktions-Kurven für den Agonisten
mit und ohne die Testverbindung aufgenommen. Die Wirksamkeit des
Agonisten wird bei 50% seiner eigenen maximalen Relaxation in jeder
Kurve bestimmt . Die EC50-Werte werden in
negative Logarithmen umgewandelt und als -log des molaren EC5-Werts ausgedrückt.
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Funktioneller NK2-Test in
vitro (Test D)
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Die
Fähigkeit
einer erfindungsgemäßen Verbindung
zur Antagonisierung der Wirkung des Agonisten [β-ala8]-NKA(4-10) (BANK) in Lungengewebe kann
folgendermaßen
nachgewiesen werden.
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Männliche
weiße
Neuseeland-Kaninchen werden durch intravenöse Injektion von 60 mg/kg (50
mg/ml) Nembutal in die Ohrvene getötet. Vor dem Nembutal werden
für Antikoagulationszwecke
0,0025 ml/kg Heparin (1000 Einheiten/ml) in die Ohrvene injiziert.
Nach Öffnung der
Brusthöhle
vom oberen Ende des Brustkorbs bis zum Sternum wird das Herz mit
einem kleinen Einschnitt versehen, so daß die linke und die rechte
Pulmonalarterie mit Polyethylenschläuchen (PE260 bzw. PE190) kanüliert werden
können.
Die Pulmonalarterien werden vom Rest des Gewebes freipräpariert
und dann zur Entfernung des Endothels über eine Intimaoberfläche gerieben
und zwecks paarweiser Verwendung halbiert. Die Segmente werden zwischen
Bügeln
aus rostfreiem Stahl aufgehängt
und in mit einem Wassermantel (37,0°C) umgebene, kontinuierlich
mit 95% O2-5% CO2 begaste
Gewebebäder
mit physiologischer Salzlösung
der folgenden Zusammensetzung (mM): NaCl 118,0; KCl 4,7; CaCl2 1,8; MgCl2 0,54;
NaH2PO4 1,0; NaHCO3 25,0; Glucose 11,0 und Indomethacin 0,005
(zur Inhibierung von Cyclooxygenase) gegeben. Die Reaktionen werden
auf einem Grass-Polygraphen über
Kraftmeßwandler
vom Typ Grass FT-03 gemessen.
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Die
auf jedes Gewebe ausgeübte
Anfangsspannung von 2 Gramm wird während des Äquilibrierungszeitraum von
45 min aufrechterhalten. Die Gewebe werden im Abstand von 15 Minuten
mit der physiologischen Salzlösung
gewaschen. Nach dem Äquilibrierungszeitraum
von 45 Minuten werden zur Prüfung
der Lebensfähigkeit
der Gewebe für
60 Minuten 3 × 10–2 M
KCl zugegeben. Die Gewebe werden dann 30 min gründlich gewaschen und danach
30 min mit der Konzentration der getesteten Verbindung versetzt.
Nach Ablauf der 30 min wird eine kumulative Dosis-Relaxations-Kurve
für BANK
aufgenommen. Jedes einzelne Gewebe wird individuell getestet, wobei
der Test als beendet angesehen wird, wenn das Gewebe sich nach 2
aufeinanderfolgenden Dosen nicht weiter kontrahiert. Nach Abschluß des Gewebetests
werden zur maximalen Kontraktion 3 × 10–2 M
BaCl2 zugegeben.
-
Wenn
eine getestete Verbindung eine statistisch signifikante (p < 0,05) Verringerung
der Gesamt kontraktion zeigt, die unter Gleichsetzung der durch das
BaCl2 verursachten Gesamtkontraktion mit
100% berechnet wird, so wird die prozentuale Hemmung bestimmt. Zur
Bestimmung der Wirksamkeit der Verbindungen berechnet man für jede getestete
Konzentration die scheinbaren Dissoziationskonstanten (KB) nach der Standardgleichung:
KB = [Antagonist] / (Dosisverhältnis – 1) worin
Dosisverhältnis
= antilog[(-log des molaren EC50-Werts des Agonisten
ohne Verbindung) – (-log
des molaren EC50-Werts mit Verbindung) ]
. Die KB-Werte können in die negativen Logarithmen
umgewandelt und als -log des molaren KB-Werts
(d.h. pKB) ausgedrückt werden. Für diese Auswertung
werden mit den gepaarten Pulmonalarterienringen vollständige Konzentrations-Reaktions-Kurven für den Agonisten
mit und ohne die Testverbindung aufgenommen. Die Wirksamkeit des
Agonisten wird bei 50% seiner eigenen maximalen Relaxation in jeder
Kurve bestimmt. Die EC50-Werte werden in
negative Logarithmen umgewandelt und als -log des molaren EC50-Werts
ausgedrückt.
-
Funktioneller NK1- und NK2-Test in
vivo (Test E)
-
Die
Wirkung einer Verbindung als Antagonist von NK1- und/oder NK2-Rezeptoren läßt sich auch in vivo an Labortieren
nachweisen, wie in Buckner et al. "Differential Blockade by Tachykinin
NK1 and NK2 Receptor Antagonists
of Bronchoconstriction Induced by Direct-Acting Agonists and the
Indirect-Acting Mimetics Capsaicin, Serotonin and 2-Methyl-Serotonin
in the Anesthetized Guinea Pig." J.
Pharm. Exp. Ther., 1993, Band 267(3), S. 1168-1175, beschrieben.
Der Test wird folgendermaßen
durchgeführt:
Die Verbindungen werden in betäubten
Meerschweinchen getestet, die i.v. mit Indomethacin (10 mg/kg, 20
min), Propranolol (0,5 mg/kg, 15 min) und Thiorphan (10 mg/kg, 10
min) vorbehandelt wurden. Antagonisten bzw. Vehikel werden i.v.
bzw. oral 30 bzw. 120 min vor zunehmenden Agonistenkonzentrationen
verabreicht. Bei den in diesen Studien verwendeten Agonisten handelt
es sich um ASMSP (Ac- [Arg6, Sar9, Met (O2)11] -SP (6-11)) und BANK (β-ala-8 NKA4-10).
Bei intravenöser
Verabreichung ist ASMSP für
NK1-Rezeptoren und BANK für NK2-Rezeptoren selektiv. Die maximale Reaktion
ist als Null-Leitfähigkeit
(GL, 1/Rp) definiert. Die ED50-Werte
(die Dosis an Agonist, die zu einer 50%igen Reduktion von GL, bezogen auf die Basislinie, führt) werden
berechnet und in den negativen Logarithmus (-logEDso) umgewandelt.
Die Daten werden als Mittelwert ± SEM ausgedrückt, und statistische
Unterschiede wurden mit dem ANOVA/Tukey-Kramer-Test und dem t-Test nach Student
bestimmt, wobei p < 0,05
als statistisch signifikant erachtet wurde.
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Klinische Studien
-
Klinische
Studien zum Nachweis der Wirksamkeit einer erfindungsgemäßen Verbindung
können
anhand von Standardmethoden durchgeführt werden. So kann man beispielsweise
die Fähigkeit
einer Verbindung zur Verhinderung oder Behandlung der Symptome von
Asthma oder asthmaähnlichen
Beschwerden durch Provokation mit inhalierter Kaltluft oder Allergen
und Evaluierung mittels Standard-Pulmonalmessungen, wie beispielsweise
FEV1 (forciertes expiratorisches Volumen
in einer Sekunde) und FVC (forcierte Vitalkapazität), unter
Analyse nach Standardmethoden der statistischen Analyse nachweisen.
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Es
versteht sich, daß sich
die Implikationen der Wirkung einer Verbindung bei den oben beschriebenen Tests
nicht auf Asthma beschränken,
sondern die Tests vielmehr einen generellen Antagonismus sowohl
von SP als auch von NKA belegen.
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SP
und NKA sind mit der Pathologie zahlreicher Erkrankungen in Verbindung
gebracht worden, u.a. mit: rheumatoider Arthritis, Alzheimer-Krankheit, Ödem, allergischer
Rhinitis, Entzündungsschmerzen,
gastrointestinaler Hypermotilität,
Angst, Emesis, Chorea Huntington, Psychosen, Hypertonie, Migräne, Blasenhypermotilität und Urticaria.
Ein Merkmal der Erfindung ist demgemäß die Verwendung einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes davon
bei der Behandlung einer Erkrankung beim Menschen oder einem anderen
Säugetier,
der bzw. das einer derartigen Behandlung bedarf, an der SP oder
NKA beteiligt ist und bei der Antagonismus seiner Wirkung erwünscht ist.
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Asthma
ist sowohl durch chronische Entzündung
als auch durch Überreaktivität der Luftwege
gekennzeichnet. Der NK1-Rezeptor vermittelt bekanntlich Entzündungen
und Schleimhypersekretion in Luftwegen, wohingegen der NK2-Rezeptor an der Steuerung
des Tonus der glatten Bronchialmuskulatur beteiligt ist. Somit sind
Mittel, die zur Antagonisierung der Wirkungen von SP und NKA am
NK1- bzw. NK2-Rezeptor befähigt sind,
dazu in der Lage, sowohl die chronische Entzündung als auch die Überreaktivität der Luftwege,
die für Asthma
symptomatisch sind, zu vermindern. Es wurde bereits nahegelegt,
daß ein
Antagonist mit Mischaffinität
für NK1
und NK2 einem rezeptorselektiven Antagonisten therapeutisch überlegen
sein könnte.
C.M. Maggi, "Tachykinin
Receptors and Airway Pathophysiology" EUR. Respir. J., 1993, 6, 735-742,
auf Seite 739. Es wurde außerdem
bereits nahegelegt, daß sich
aus der gleichzeitigen Anwendung eines NK1-Antagonisten und eines
NK2-Antagonisten eine synergistische Wirkung gegen die Bronchokonstriktion
ergeben könnte.
D.M. Foulon, et al., "NK1
and NK2 Receptors Mediated Tachykinin and Resiniferatoxin-induced
Bronchospasm in Guinea Pigs" American
Review of Res iratory Disease, 1993, 148, 915-921. Ein weiteres
Merkmal der Erfindung bildet daher die Verwendung einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes davon
bei der Behandlung von Asthma beim Menschen oder einem anderen Säugetier,
der bzw. das einer derartigen Behandlung bedarf.
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Wegen
des Spektrums der den Wirkungen von SP und NKA zuzuschreibenden
Effekte können
Verbindungen, die ihre Wirkungen blockieren können, auch als Werkzeuge zur
weiteren Evaluierung der biologischen Wirkungen anderer Neurotransmitter
der Tachykinin-Familie geeignet sein. Ein weiteres Merkmal der Erfindung
bildet daher die Verwendung einer Verbindung der Formel I oder eines
Salzes davon als pharmakologischer Standard für die Entwicklung und Standardisierung
neuer Erkrankungsmodelle oder Tests zur Anwendung bei der Entwicklung
von neuen Therapeutika zur Behandlung von Erkrankungen, an denen
SP oder NKA beteiligt ist, oder für Tests zu deren Diagnose.
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Bei
Verwendung bei der Behandlung einer Erkrankung wird eine erfindungsgemäße Verbindung
im allgemeinen in Form einer geeigneten pharmazeutischen Zusammensetzung,
die eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch unbedenkliches
Salz davon gemäß obiger
Definition und ein pharmazeutisch unbedenkliches Verdünnungsmittel
oder einen pharmazeutisch unbedenklichen Träger enthält und auf den gewählten speziellen
Verabreichungsweg abgestellt ist, eingesetzt. Eine derartige Zusammensetzung
bildet ein weiteres Merkmal der Erfindung. Sie ist nach herkömmlichen
Verfahrensweisen und unter Verwendung von Hilfsstoffen und Bindemitteln
erhältlich
und kann in einer von verschiedenen Dosierungsformen vorliegen.
Dazu gehören
u.a. Tabletten, Kapseln, Lösungen
und Suspensionen für
die orale Verabreichung; Suppositorien für die rektale Verabreichung;
sterile Lösungen
oder Suspensionen zur Verabreichung durch intravenöse oder
intramuskuläre
Infusion oder Injektion; Aerosole oder Verneblerlösungen oder
-suspensionen zur Verabreichung mittels Inhalation oder Pulver zusammen
mit pharmazeutisch unbedenklichen festen Verdünnungsmitteln wie Lactose zur
Verabreichung durch Insufflation.
-
Für die orale
Verabreichung kann man zweckmäßigerweise
eine Tablette oder Kapsel mit bis zu 250 mg (und in der Regel 5
bis 100 mg) einer Verbindung der Formel I verwenden. Zur Verabreichung
durch Inhalation verabreicht man Menschen eine Verbindung der Formel
I in einer Tagesdosis von beispielsweise 5 bis 100 mg in einer einzigen
Dosis oder auf zwei bis vier Tagesdosen verteilt. Ganz analog kann
man zweckmäßigerweise
zur intravenösen
oder intramuskulären
Injektion oder Infusion eine sterile Lösung oder Suspension mit bis
zu 10 Gew.-% (und in der Regel 0,05 bis 5 Gew.-%) einer Verbindung
der Formel I verwenden.
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Die
zu verabreichende Dosis einer Verbindung der Formel I wird notwendigerweise
gemäß an sich
gut bekannten Prinzipien unter Berücksichtigung des Verabreichungswegs,
der Schwere des Leidens und der Größe und des Alters des behandelten
Patienten variiert. Im allgemeinen wird die Verbindung der Formel
I einem Warmblüter
(wie dem Menschen) jedoch so verabreicht, daß eine Dosis im Bereich von
beispielsweise 0,01 bis 25 mg/kg (und in der Regel 0,1 bis 5 mg/kg)
empfangen wird. Selbstverständlich
kann man allgemein äquivalente
Mengen eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes einer Verbindung
der Formel I verwenden.
-
Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, ohne
sie zu beschränken,
wobei, sofern nicht anders vermerkt:
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- (i) Temperaturen in Grad Celsius (°C) angegeben
sind; Arbeiten bei Raum- oder Umgebungstemperatur, d.h. im Bereich
von 18 bis 25°C,
durchgeführt
wurden;
- (ii) organische Lösungen über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet wurden; Abdampfungen von Lösungsmittel
am Rotationsverdampfer unter vermindertem Druck (600-4000 Pascal;
4,5-30 mm Hg) bei einer Badtemperatur von bis zu 60°C durchgeführt wurden;
- (iii) Chromatographie für
Flash-Chromatographie an Kieselgel steht; Dünnschichtchromatographie (DC)
an Kieselgelplatten durchgeführt
wurde;
- (iv) der Verlauf von Reaktionen im allgemeinen mittels DC verfolgt
wurde und Reaktionszeiten lediglich zur Veranschaulichung angegeben
sind;
- (v) Schmelzpunkte unkorrigiert sind und (Zers.) Zersetzung bezeichnet;
die angegebenen Schmelzpunkte mit den wie beschrieben hergestellten
Substanzen erhalten wurden; Polymorphismus bei einigen Präparationen
zur Isolierung von Substanzen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten
führen
kann;
- (vi) Endprodukte zufriedenstellende Protonen-Kernresonanzspektren (NMR) aufwiesen;
- (vii) Ausbeuten lediglich zur Veranschaulichung angegeben sind
und nicht notwendigerweise die durch sorgfältige Verfahrensentwicklung
erhältlichen
Ausbeuten darstellen; Synthesen wiederholt wurden, wenn mehr Substanz
benötigt
wurde;
- (viii) NMR-Daten, sofern angegeben, in Form von delta-Werten für diagnostische
Hauptprotonen in Teilen pro Million (ppm) relativ zu Tetramethylsilan
(TMS) als internem Standard angegeben sind, die bei 300 MHz unter
Verwendung von deuteriertem Chloroform (CDCl3)
als Lösungsmittel
gemessen werden; übliche
Abkürzungen
für die
Signalform verwendet werden; für
AB-Spektren die direkt beobachteten Verschiebungen angegeben sind; Kopplungskonstanten
(J) in Hz angegeben sind; Ar für
ein aromatisches Proton steht, wenn eine derartige Zuordnung getroffen
wird;
- (ix) chemische Symbole mit der üblichen Bedeutung belegt sind;
SI-Einheiten und -Symbole verwendet werden;
- (x) verminderte Drücke
als Absolutdrücke
in Pascal (Pa) angegeben sind; erhöhte Drücke als Überdrücke in bar angegeben sind;
- (xi) Lösungsmittelverhältnisse
volumenbezogen (v/v; Volumen:Volumen) angegeben sind; und
- (xii) Massenspektren (MS) auf einem automatisierten System mit
APCI (atmospheric pressure chemical ionization) gefahren wurden.
Die mobile Phase Methanol tritt in die Sonde ein, wird dort pneumatisch
in ein Aerosol umgewandelt und an der Sondenspitze durch schnelles
Erhitzen in die Gasphase gebracht. Heißes Gas von der Sonde tritt
in das erhitzte Quellenvolumen ein, das den in der Regel bei 3 kV
gehaltenen Koronaentladungsstift enthält. Methanolmoleküle reagieren
schnell mit Ionen aus der Koronaentladung zu stabilen Reagenzionen.
In die mobile Phase eingetragene Analytmoleküle reagieren mit den Reagenzionen bei
Normaldruck und werden in der Regel protoniert (für positive
Ionen) oder deprotoniert (für
negative Ionen). Sofern angegeben, wurden die folgenden alternativen
Ionisationsmethoden angewandt: a) Desorption durch chemische Ionisation
(CI) unter Verwendung von Methan als Reagenzgas und einer Direktexpositionssonde,
b) Elektronenstoß (Electron
Impact, EI) oder c) FAB (Fast Atom Bombardment). Im allgemeinen
sind nur Spektren angegeben, wo Molekülmassen beobachtet wurden.
-
Beispiel 1. N-Benzyl-3-(4-acetamido-4-phenylpiperidino)-1-(3,4-dichlorphenyl)propylcarbamat
-
Der
Alkohol aus nachstehendem Unterteil b (75 mg) wurde in Tetrahydrofuran
(1,0 mL) mit Benzylisocyanat (25 uL) versetzt. Nach 2 Stunden wurde
zusätzliches
Benzylisocyanat (5 Mikroliter) zugegeben und die Mischung 1 Stunde
gerührt.
Der nach Abdampfen der Lösungsmittel
verbleibende Rückstand
wurde mittels Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(5:95) als Elutionsmittel gereinigt, was die Titelverbindung in
Form eines weißen
Schaums (63 mg) ergab; MS (APCI) m+H+554. Analyse für CaoHasN3O3Cl2·0,25 H2O: Berechnet: C, 64,46; H, 6,04; N, 7,52;
Gefunden: C, 64,24, H, 5,99, N; 7,52.
-
Das
Alkohol-Zwischenprodukt wurde folgendermaßen hergestellt.
-
a.
3-(4-Acetamido-4-phenylpiperidino)-1-(3,4-dichlorphenyl)propanon-Hydrochloridsalz.
4-Acetamido-4-phenylpiperidin (1,73 g) wurde mit Salzsäure (1,32
mL, 6,25 N) versetzt. Nach Zugabe von Formalin (0,525 mL) wurde
die erhaltene Lösung über Nacht
rühren
gelassen. Nach Zugabe von Essigsäureanhydrid (3,4
mL) wurde die Lösung
75 Minuten unter Rückfluß erhitzt.
Dann wurde 3,4-Dichloracetophenon zugegeben und die Mischung über Nacht
unter Rückfluß erhitzt.
Der nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde in Aceton suspendiert, abfiltriert, mit Aceton gewaschen und
im Vakuum getrocknet, was das Keton in Form des Hydrochloridsalzes
(2,52 g) ergab. Diese Substanz wurde ohne weitere Reinigung direkt
im Unterteil b verwendet.
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b.
3-(4-Acetamido-4-phenylpiperidino)-1-(3,4-dichlorphenyl)propanol.
Das Keton aus Unterteil a (530 mg) wurde in Ethanol (4 mL) gelöst. Nach
Zugabe eines gleichen Volumens Tetrahydrofuran wurde mit Natriumborhydrid
(100 mg) versetzt. Nach 4 Stunden wurde Wasser zugegeben und das
Lösungsmittel
abgedampft. Der Rückstand
wurde zwischen Diethylether und Wasser verteilt. Die Etherphase
wurde gewaschen (gesättigte Kochsalzlösung), getrocknet
(wasserfreies Natriumsulfat), filtriert und eingedampft, was ein Öl ergab.
Mittels Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
(20:1) als Elutionsmittel wurde der Alkohol in Form eines weißen Schaums
(0,31 g) erhalten.
-
Beispiel 2. N-((S)-a-Methylbenzyl)-3-(4-acetamido-4-phenylpiperidino)-1-(3,4-dichlorphenyl)propylcarbamat
-
Die
Titelverbindung wurde in Analogie zu Beispiel 1, aber unter Ersatz
des dort verwendeten Benzylisocyanats durch (S)-(-)-a-Methylbenzylisocyanat,
hergestellt; MS (APCI) m+H=568.
-
Beispiel 3. N-(2-Methoxybenzyl)-N-methyl-N'-[1-(S)(3,4-dichlorphenyl)-3-(4-(2-(S)-methylsulfinylphenyl)piperidino)propyl]harnstoff
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Der
Aldehyd aus nachstehendem Unterteil b (0,250 g) wurde in Tetrahydrofuran
(1 mL) gelöst.
Dann wurde 4-(2-(S)-Methylsulfinylphenyl)piperidin
(0,1698 g) gefolgt von Essigsäure
(0,055 g) zugegeben. Dann wurde Methanol (8 mL) gefolgt von Natriumcyanoborhydrid
(0,051 g) zugegeben. Nach 4 Stunden wurde die Mischung eingeengt
und der Rückstand
zwischen Essigsäureethylester
(50 mL) und gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 (20 mL) verteilt. Die organische Phase
wurde abgetrennt, mit Kochsalzlösung
(20 mL) extrahiert, getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
(95:5) als Elutionsmittel gereinigt, was die Titelverbindung in
Form eines weißen Feststoffs
(0,175 g) ergab. MS(APCI): m+H=602. Analyse für C31H37Cl2N3O3S·0,5
H2O: Berechnet : C, 60, 88; H, 6, 26; N,
6,87; Gefunden: C, 61,05; H, 6,27; N, 7,14.
-
Das
Zwischenprodukt N-(2-Methoxybenzyl)-N-methyl-N'-[1-(S)-(3,4-dichlorphenyl)-3-oxopropyl]harnstoff
wurde folgendermaßen
hergestellt.
-
a.
N-(2-Methoxybenzyl)-N-methyl-N'-[1-(S)-(3,4-dichlorphenyl)
-3-butenyl] harnstoff . 2- (S) – (3,
4-Dichlorphenyl) – 4-pentensäure (1,22
g) wurde unter Stickstoff in Toluol (60 mL) gelöst. Dann wurde Triethylamin (0,51
g) gefolgt von Diphenylphosphorylazid (1,38 g) zugegeben. Die Mischung
wurde 16 Stunden auf 100°C erhitzt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit N-Methyl-2-methoxybenzylamin (1,00 g) versetzt. Nach 2 Stunden
wurde der Ansatz mit HCl (50 mL, 1 N) und Essigsäureethylester (50 mL) verdünnt. Die
organische Phase wurde abgetrennt, mit gesättigtem wäßrigem NaHCO3 (25
mL) extrahiert und mit Kochsalzlösung
(25 mL) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie unter Verwendung von Hexan/Essigsäureethylester
(4:1) als Elutionsmittel gereinigt, was den Harnstoff in Form eines
gelben Öls
(1,40 g) ergab. MS(APCI): m+H=393.
-
b.
N-(2-Methoxybenzyl)-N-methyl-N'-[1-(S)-(3,4-dichlorphenyl)-3-oxopropyl]harnstoff.
Die Substanz aus obigem Unterteil a (1,39 g) wurde in Tetrahydrofuran
(30 mL) und Wasser (10 mL) gelöst
und mit Osmiumtetroxid (0,01 g) versetzt. Dann wurde Natriumperiodat
(1,63 g) über
einen Zeitraum von 10 Minuten portionsweise nach und nach zugegeben.
Nach 3 Stunden wurde der Ansatz mit Wasser (20 mL) und gesättigtem wäßrigem NaHCO3 (20 ml) verdünnt und mit Ethylether (3 x
50 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
(50 mL) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) , filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Filtration über
eine Florisil-Schicht gereinigt, was den Aldehyd in Form eines farblosen Öls (0,75
g) ergab. MS(APCI): m+H=395.
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Das
Zwischenprodukt 4-(2-(S)-Methylsulfinyl)piperidin wurde gemäß der internationalen
Patentanmeldung WO 95/16682, Beispiel 68, Unterteile a und b, hergestellt.
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Das
Sulfoxid-Zentrum hat die absolute Konfiguration (S).
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Beispiele 4-5
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In
Analogie zu Beispiel 3, aber unter Ersatz des dort verwendeten 4-(2-Methylsulfinylphenyl)piperidins durch
das erforderliche Piperidin, wurden die folgenden Verbindungen der
Formel I, worin Q2 für 3,4-Dichlorphenyl steht, Q3 für Wasserstoff
steht, Q4 für 3-(2-Methoxybenzyl)-3-methylureido steht
und Q1 den angegebenen Wert hat, hergestellt.
Die Verbindungen gemäß den Beispielen
4 und 5 wurden in Form des (S)-Enantiomers
an dem in Formel I mit * markierten Zentrum hergestellt.
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Beispiel
4. Q1 = 4-Acetamido-4-phenylpiperidino;
MS (APCI) : m+H=597. Analyse für C32H38Cl2N4O3·0,4 H2O Berechnet: C, 63,55; H, 6,47; N, 9,26;
Gefunden: C, 63,64; H, 6,47; N, 9,22.
-
Beispiel
5. Q1 = 4-(2-Oxoperhydropyrimidinyl)piperidino;
MS (APCI) : m+H=562. Analyse für C28H37ClzN5O3·0,4 H2O: Berechnet: C, 59,03; H, 6,69; N, 12,29;
Gefunden: C, 59,01; H, 6,61; N, 12,26.
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Beispiele 6-12
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In
Analogie zu Beispiel 3, aber unter Ersatz des dort verwendeten 4-(2-Methylsulfinylphenyl)piperidins durch
das erforderliche Piperidin, wurden die folgenden Verbindungen der
Formel I, worin Q2 für 3,4-Dichlorphenyl steht, Q3 für Wasserstoff
steht, Q4 für 3-Indan-1-ylureido steht und Q1 den angegebenen Wert hat, hergestellt.
Die Verbindungen wurden in Form des (S)-Enantiomers an dem in Formel I mit *
markierten Zentrum hergestellt.
-
Beispiel
6. Q1 = 4-Hydroxy-4-phenylpiperidino; MS
(APCI): m+H=538.
-
Beispiel
7. Q1 = 4-Carbamoyl-4-piperidinopiperidino;
MS(APCI): m+H=572.
-
Beispiel
8. Q1 = 4-(2-Oxopiperidino)-4-(N-methyl-carbamoyl)piperidino;
MS(APCI): m+H=600.
-
Beispiel
9. Q1 = 4-(2-Oxopiperidino)piperidino; MS(APCI):
m+H=543.
-
Beispiel
10. Q1 = 4-(2-(S)-Methylsulfinylphenyl)-piperidino; MS(APCI):
m+H=584.
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Beispiel
11. Q1 = 4-(2-Oxo-2,3-dihydrobenzimidazol-1-yl)piperidino; MS(APCI):
m+H=578.
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Beispiel
12. Q1 = 4-Acetamido-4-phenylpiperidino;
MS(APCI): m+H=579.
-
Beispiel
13. Q1 = 4-(4-Methylsulfinylphenyl)piperidino;
MS(APCI): m+H=584.
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Das
zur Herstellung der Verbindungen gemäß den Beispielen 6-13 verwendete
Zwischenprodukt (S)-3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-(3-indan-1-ylureido)propanal
wurde in Analogie zu Beispiel 3, Unterteile a und b, durch Ersatz
von 1-Aminoindan durch N-Methyl-2-methoxybenzylamin in Unterteil
a hergestellt; MS(APCI): m+H=377.
-
Beispiele 14-20
-
In
Analogie zu Beispiel 3, aber unter Ersatz des dort verwendeten 4-(2-Methylsulfinylphenyl)piperidins durch
das erforderliche Piperidin, wurden die folgenden Verbindungen der
Formel I, worin Q2 für 3,4-Dichlorphenyl steht, Q3 für Wasserstoff
steht, Q4 für 3-(2-Methoxybenzyl)-3-methylureido steht
und Q1 den angegebenen Wert hat, hergestellt.
Die Verbindungen wurden in Form des (S)-Enantiomers an dem in Formel
I mit * markierten Zentrum hergestellt.
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Beispiel
14. Q1 = 4-Carbamoyl-4-(dimethylamino)piperidino;
MS(APCI): m+H=550.
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Beispiel
15. Q1 = 4-Carbamoyl-4-piperidinopiperidino;
MS(APCI): m+H=590.
-
Beispiel
16. Q1 = 4-(2-Oxopiperidino)-4-(N-methylcarbamoyl)piperidino;
MS(APCI): m+H=618.
-
Beispiel
17. Q1 = 4-(2-Oxopiperidino)piperidino;
MS(APCI): m+H=561.
-
Beispiel
18. Q1 = 4-(4-Methylsulfinylphenyl)piperidino;
MS(APCI): m+H=602.
-
Beispiel
19. Q1 = 4-(2-0xo-2,3-dihydrobenzimidazol-1-yl)piperidino; MS(APCI):
m+H=596.
-
Beispiel
20. Q1 = 4-Hydroxy-4-phenylpiperidino; MS(APCI):
m+H=556.
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Beispiele 21-30
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In
Analogie zu Beispiel 3, aber unter Ersatz des dort verwendeten 4-(2-Methylsulfinylphenyl)piperidins durch
das erforderliche Piperidin, wurden die folgenden Verbindungen der
Formel I, worin Q2 für 3,4-Dichlorphenyl steht, Q3 für Wasserstoff
steht, Q4 für 2-Methoxyphenethylacarbonylamino steht
und Q1 den angegebenen Wert hat, hergestellt.
Die Verbindungen wurden in Form des (S)-Enantiomers an dem in Formel
I mit * markierten Zentrum hergestellt.
-
Beispiel
21. Q1 = 4-Hydroxy-4-phenylpiperidino; MS(APCI):
m+H=541.
-
Beispiel
22. Q1 = 4-Carbamoyl-4-(dimethylamino)piperidino;
MS(APCI): m+H=535.
-
Beispiel
23. Q1 = 4-Carbamoyl-4-piperidinopiperidino;
MS(APCI): m+H=575.
-
Beispiel
24. Q1 = 4-(2-Oxopiperidino)-4-(N-methylcarbamoyl)piperidino;
MS(APCI): m+H=603.
-
Beispiel
25. Q1 = 4-(2-Oxopiperidino)piperidino;
MS(APCI): m+H=546.
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Beispiel
26. Q1 = 4-(4-Methylsulfinylphenyl)piperidino;
MS(APCI): m+H=587.
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Beispiel
27. Q1 = 4- (2- (S) -Methylsulfinylphenyl) – piperidino;
MS(APCI): m+H=587.
-
Beispiel
28. Q1 = 4-(2-0xo-2,3-dihydrobenzimidazol-1-yl)piperidino; MS(APCI):
m+H=581.
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Beispiel
29. Q1 = 4-(2-Oxoperhydropyrimidin-1-yl)-piperidino; MS(APCI):
m+H=547.
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Beispiel
30. Q1 = 4-Acetamido-4-phenylpiperidino;
MS(APCI): m+H=582.
-
Das
zur Herstellung der Verbindungen gemäß den Beispielen 21-30 verwendete
Zwischenprodukt (S)-3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-(2-methoxyphenethylcarbonylamino)propanal
wurde folgendermaßen
hergestellt.
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a.
(S)-4-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(tert.-butoxycarbonylamino)-1-buten.
(S)-2-(3,4-Dichlorphenyl)-4-pentensäure (5,00 g) wurde unter Stickstoff
in 2-Methyl-2-propanol (75 mL) gelöst. Dann wurde Diphenylphosphorylazid
(5,61 g) gefolgt von Triethylamin (2,06 g) zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 1 Stunde auf 60°C und
48 Stunden auf 80°C
erhitzt. Dann wurde die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
Wasser (150 mL) verdünnt
und mit Essigsäureethylester
(3 × 150
mL) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt und mit
wäßriger HCl
(100 mL, 1 N), gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 (100 mL) und Kochsalzlösung (100 mL) gewaschen. Die
organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft, was das tert.-Butylcarbamat
in Form eines farblosen Öls
(4,12 g) ergab; MS(APCI): (m+H=316).
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b.
(S)-4-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(2-methoxyphenethylcarbonylamino)-1-buten.
Die Substanz aus obigem Unterteil a wurde in Dichlormethan (25 mL)
gelöst,
auf 0°C
abgekühlt
und tropfenweise mit Trifluoressigsäure (20 mL) versetzt. Nach
30 Minuten wurde die Mischung eingedampft. Das erhaltene rote Öl wurde
in Dichlormethan (5 mL) gelöst
und unter Stickstoff bei 0°C
zu einer Lösung
von 3-(2-Methoxyphenyl)propionylchlorid in Dichlormethan (50 mL)
gegeben, wonach Triethylamin (3,00 g) zugegeben wurde. Die Reaktionsmischung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
mit Ether (150 mL) verdünnt
und mit wäßriger HCl
(100 mL, 1 N), gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 (100 mL) und Kochsalzlösung (100 mL) gewaschen. Die
organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie unter Verwendung von Hexan/Essigsäureethylester
(4:1) als Elutionsmittel gereinigt, was das Amid (3,26 g) ergab;
MS(APCI): m+H= 378.
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c.
(S)-3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-(2-methoxyphenethylcarbonylamino)propanal.
Die Substanz aus obigem Unterteil b (3,00 g) wurde in Tetrahydrofuran
(75 mL) und Wasser (10 mL) gelöst
und mit Osmiumtetroxid (0,02 g) versetzt. Dann wurde Natriumperiodat
(3,54 g) über
einen Zeitraum von 20 Minuten portionsweise nach und nach zugegeben.
Nach 3 Stunden wurde der Ansatz mit Wasser (100 mL) verdünnt und
mit Ethylether (3 x 150 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden gewaschen (wäßriges NaHCO3, Kochsalzlösung), getrocknet (Na2SO4), filtriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie unter Verwendung von Hexan/Essigsäureethylester
(2:1) als Elutionsmittel gereinigt, was den Aldehyd (2,10 g) ergab;
MS(APCI): m+H= 380.
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Beispiele 31-40
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In
Analogie zu Beispiel 3, aber unter Ersatz des dort verwendeten 4-(2-Methylsulfinylphenyl)piperidins durch
das erforderliche Piperidin, wurden die folgenden Verbindungen der
Formel I, worin Q2 für 3,4-Dichlorphenyl steht, Q3 für Wasserstoff
steht, Q4 für 2-Methoxybenzyloxycarbonylamino steht
und Q1 den angegebenen Wert hat, hergestellt.
Die Verbindungen wurden in Form des (S)-Enantiomers an dem in Formel
I mit * markierten Zentrum hergestellt.
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Beispiel
31. Q1 = 4-Hydroxy-4-phenylpiperidino; MS(APCI):
m+H=543.
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Beispiel
32. Q1 = 4-Carbamoyl-4-(dimethylamino)piperidino;
MS(APCI): m+H=537.
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Beispiel
33. Q1 = 4-Carbamoyl-4-piperidinopiperidino;
MS(APCI): m+H=577.
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Beispiel
34. Q1 = 4-(2-Oxopiperidino)-4-(N-methylcarbamoyl)piperidino;
MS(APCI): m+H=605.
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Beispiel
35. Q1 = 4-(2-Oxopiperidino)piperidino;
MS(APCI): m+H=548.
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Beispiel
36. Q1 = 4-(4-Methylsulfinylphenyl)piperidino;
MS(APCI): m+H=589.
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Beispiel
37. Q1 = 4- (2- (S) -Methylsulfinylphenyl) – piperidino;
MS(APCI): m+H=589.
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Beispiel
38. Q1 = 4-(2-0xo-2,3-dihydrobenzimidazol-1yl)piperidino;
MS(APCI): m+H=583.
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Beispiel
39. Q1 = 4-(2-Oxoperhydropyrimidin-1-yl)piperidino;
MS(APCI): m+H=549.
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Beispiel
40. Q1 = 4-Acetamido-4-phenylpiperidino;
MS(APCI): m+H=584.
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Das
zur Herstellung der Verbindungen gemäß den Beispielen 31-40 verwendete
Zwischenprodukt (S)-3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-(2-methoxybenzyloxycarbonylamino)propanal
wurde folgendermaßen
hergestellt.
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a.
(S)-4-(3,4-Dichlorphenyl)-4-(2-methoxybenzyloxycarbonylamino)-1-buten.
2-(S)-(3,4-Dichlorphenyl)-4-pentensäure (1,22
g) wurde unter Stickstoff in Toluol (100 mL) gelöst. Dann wurde Diphenylphosphorylazid
(5,61 g) gefolgt von Triethylamin (2,06 g) zugegeben. Die Mischung
wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gehalten und 1 Stunde auf 60°C und 2 Stunden
auf 80°C
erhitzt. Dann wurde die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
2-Methoxybenzylalkohol (5,63 g) versetzt und 72 Stunden auf 80°C erhitzt.
Danach wurde die Mischung mit Wasser (100 mL) und Essigsäureethylester
(100 mL) verdünnt.
Nach Abtrennung der organischen Phase wurde die wäßrige Phase
mit zusätzlichem
Essigsäureethylester
(2 x 100 mL) extralniert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
mit wäßriger HCl
(100 mL, 1 N), gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 (100 mL) und Kochsalzlösung (100 mL) gewaschen. Die
organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Kristallisation aus Ether-Hexan gereinigt, was das
Carbamat in Form eines weißen
Feststoffs (6,15 g) ergab; MS (APCI) : (m+H=380) .
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b.
(S)-3-(3,4-Dichlorphenyl)-3-(2-methoxybenzyloxycarbonylamino)propanal.
Die Substanz aus obigem Unterteil a (6,05 g) wurde in Tetrahydrofuran
(75 mL) und Wasser (25 mL) gelöst
und mit Osmiumtetroxid (0,04 g) versetzt. Dann wurde Natriumperiodat
(7,15 g) über
einen Zeitraum von 20 Minuten portionsweise nach und nach zugegeben.
Nach 3 Stunden wurde der Ansatz mit Wasser (100 mL) verdünnt und
mit Ether (3 x 150 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden mit gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 (150 mL) und Kochsalzlösung (150 mL) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4), filtriert
und eingedampft. Der Rückstand wurde
mittels Filtration über
eine Florisil-Schicht gereinigt, was den Aldehyd in Form eines schaumigen
Feststoffs (5,22 g) ergab; MS (APCI): m+H= 382.
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Beispiel 41. 3-Phenylpropionsäure-3-(4-acetamido-4-phenylpiperidino)-1-(3,4-dichlorphenyl)propylester
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Der
Alkohol (50 mg) aus Beispiel 1 Unterteil b wurde in Dichlormethan
(3 mL) unter Stickstoff mit 3-Phenylpropionylchlorid (21 mg) und
Triethylamin (13 mg) versetzt. Die Mischung wurde 2 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt
und dann mit gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 (10 mL) und Essigsäureethylester (10 mL) verdünnt. Die
organische Phase wurde abgetrennt, mit Kochsalzlösung (5 mL) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), filtriert
und eingedampft. Das erhaltene gelbe Öl wurde durch 10 Minuten Behandeln
einer Lösung in
Dichlormethan (5 mL) mit trockenem Chlorwasserstoff (0,2 mL x 1
N in Ether) bei Raumtemperatur in das Hydrochloridsalz umgewandelt.
Durch Eindampfen wurde ein Feststoff erhalten, der durch Triturieren
mit Ether gereinigt wurde, was die Titelverbindung in Form eines
weißen
Feststoffs (40 mg) ergab; MS (APCI): m+H=553.
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