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Technisches
Fachgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Drehschieber, wie sie in.
hydraulischen Servolenkgetrieben für Fahrzeuge verwendet werden.
Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung Drehschieber mit geringer
Geräuschbildung
zur Verfügung,
die Flexibilität
in der Auslegung der Verstärkungscharakteristik
bieten.
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Stand der Technik
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Solche
Drehschieber weisen normalerweise eine Eingangswelle auf, die an
ihrem äußeren Umfang
eine Anzahl von blind endenden, sich in axialer Richtung erstreckenden,
durch Stege getrennten Nuten besitzt. Auf der Eingangswelle ist
eine Buchse gelagert, die in ihrer Bohrung eine Anordnung von sich
in axialer Richtung erstreckenden, blind endenden Schlitzen aufweist,
die mit den Stegen an der Eingangswelle fluchten. Die Übergänge zwischen den
zusammenwirkenden Eingangswellennuten und den Buchsenschlitzen bilden
sich in axialer Richtung erstreckende Öffnungen, die sich bei Relativdrehung zwischen
der Eingangswelle und der Buchse öffnen und schließen. Die
Seiten der Eingangswellennuten haben einen solchen Verlauf, dass
sie eine spezifische Öffnungskonfiguration
bilden und dieser Verlauf wird als Messkantenkontur bezeichnet.
Diese Öffnungen
sind als Netzwerk so gebildet, dass sie Gruppen von hydraulischen
Wheatstone-Brücken
bilden, die parallel geschaltet sind. Solche hydraulischen Wheatstone-Brüc ken gleichen
in ihrem Betrieb herkömmlichen
elektrischen Wheatstone-Brücken.
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Gebohrte
Kanäle
in der Eingangswelle und in der Buchse dienen zusammen mit den in
Umfangsrichtung verlaufenden Nuten am Umfang der Buchse zum Leiten
von Öl
zwischen den Nuten in der Eingangswelle und den Schlitzen in der
Buchse, einer Hydraulikpumpe und rechten und linken Kammern hydraulischer
Hilfszylinder, die in dem Lenkgetriebe vorhanden sind.
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Ein
Torsionsstab in der Eingangswelle dient dazu, die Eingangswelle
und die Buchse in eine neutrale, zentrierte Stellung zu drücken, wenn
keine Hilfsleistung erforderlich ist. Wenn das Eingangsdrehmoment
durch den Fahrer auf das Lenkrad aufgebracht wird, lenkt der Torsionsstab
aus und bewirkt eine relative Drehung der Buchse und der Eingangswelle
aus der neutralen Stellung. Dieser sogenannte "Schieberbetätigungswinkel" bringt die Gruppen
von hydraulischen Wheatstone-Brücken
in einen instabilen Zustand und bewirkt, dass zwischen den linken und
rechten Zylinderkammern ein Differenzdruck entwickelt wird. Die "Verstärkungscharakteristik" des Drehschiebers,
d.h. die funktionelle Abhängigkeit zwischen
dem vorher angeführten
Eingangsdrehmoment und dem Differenzdruck, wird für eine vorgegebene
Lenkgetriebeanwendung größenteils
durch die Geometrie der Messkantenkonturen bestimmt.
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Herkömmlich verwendet
das Netzwerk der Öffnungen
in einem Drehschieber 2, 3 oder 4 Wheatstone-Brücken, die 4, 6 bzw. 8 Eingangswellennuten
und Buchsenschlitze benötigen.
Jede Wheatstone-Brücke weist
einen rechten und linken Ölströmungspfad,
hierin nachfolgend als "Zweige" bezeichnet, auf
und jeder rechte und linke Zweig weist wiederum einen oberen und
unteren Abschnitt. auf. Der obere und unteren Abschnitt jedes Zweigs
trifft jeweils an einem Verbindungspunkt mit der rechten und linken
Zylinderkammer zusammen, hierin nachfolgend als rechte und linke "Zylinderöffnungen" des Schiebers bezeichnet.
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In
der neutralen Stellung des Drehschiebers teilt sich das Öl von der
Hydraulikpumpe und tritt an der "Einlauföffnung" des Schiebers in
jede Wheatstone-Brücke
ein. An dieser Stelle teilt sich die Strömung weiter und tritt in die
oberen rechten und linken Zweige ein, die jeder eine "Einströmöffnung" enthalten. Nachdem
es durch solche "Einströmöffnungen" dosiert ist, wird
das Öl
zu den jeweiligen Zylinderöffnungen
und zu der jeweiligen Verbindung zu den unteren Zweigen geleitet.
In Abhängigkeit
von der Strömungsmenge,
die durch die Bewegung des Kolbens in die Zylinderkammer gesaugt
wird, strömt
das Öl weiter
durch die unteren rechten und linken Kammern, wird durch eine "Rückströmöffnung" in jedem Zweig dosiert und vereinigt
sich unmittelbar stromaufwärts
von der "Rücklauföffnung" des Drehschiebers.
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Das
Netzwerk der beiden Einströmöffnungen und
der beiden Rückströmöffnungen,
das jede Wheatstone-Brücke
darstellt, ist in dem Drehschieber so ausgelegt, dass für einen
vorgegebenen Winkelversatz der Eingangswelle und der Buchse aus
ihrer neutralen Stellung einander gegenüberliegende Öffnungen
an jeder Wheatstone-Brücke
gleichzeitig schließen
oder öffnen.
Die linke Einströmöffnung und die
rechte Rückströmöffnung schließen beide
(d.h. Erhöhung
des Widerstands für
die Ölströmung), während die
rechte Einströmöffnung und
die linke Rückströmöffnung beide
offen sind (d.h. Verringerung des Widerstands für die Ölströmung). Gemäß der klassischen Theorie der
Wheatstone-Brücke
wird daher für eine
vorgegebene Ölströmung durch
jede Wheatstone-Brücke ein
Differenzdruck zwischen den rechten und linken Zylinderöffnungen
entwickelt, der für
jeden Wert des Schieberbetätigungswinkels
den erforderlichen Pegel der Leistungsunterstützung bereitstellt.
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Das
allgemeine Verfahren des Betriebs solcher herkömmlichen Drehschieber ist im
Stand der Technik von Servolenkungskonstruktionen gut bekannt und
wird ausführlicher
in dem US-Patent 3,022,722 (Zeigler u.a.) beschrieben, das allgemein als
das "Original"-Patent angesehen
wird, welches das Drehschieberkon zept beschreibt. Drehschieber dieser
Ausführung
werden hierin nachfolgend als "Schieber
mit direkter Betriebsweise" bezeichnet,
da alle Wheatstone-Brücken
in dem Schieber in direktem Strömungsverbund
mit den Zylinderöffnungen stehen.
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Drehschieber
sind heute normalerweise in einer feuerfesten Umhüllung montierten
Zahnstangenlenkgetrieben enthalten und in dieser Situation werden
alle Arten von Geräuschen,
wie zum Beispiel das Ausstrahlen von Zischgeräuschen von dem Schieber von
dem Fahrer merklich. wahrgenommen. Zischen entsteht aus der Kavitation
des Hydrauliköls, wenn
es in die Öffnungen
strömt,
die in den Messkantenkonturen und den benachbarten Kanten der Buchsenschlitze
gebildet sind, insbesondere während
Zeiten des Schieberbetriebs mit hohem Druck, wie zum Beispiel. beim
Parken, wenn Differenzdrücke
von 8-10 MPa oder mehr erzeugt werden können. Es ist im Fachgebiet
der Servolenkgetriebe gut bekannt, dass eine Öffnung weniger kavitationsanfällig ist, wenn
die zugehörige
Messkantenkontur ein hohes Seitenverhältnis von axialer Länge zu der
radialen Tiefe aufweist, wodurch das Öl gezwungen wird, als eine
dünne Schicht
mit konstanter Tiefe entlang dem vollständigen axialen Ausmaß der Messkantenkontur zu
strömen,
und wenn ferner das Strömen
des Öls gleichmäßig auf
mehrere Messkantenkonturen aufgeteilt ist, die parallel geschaltet
sind, so dass die Ölströmung, die
durch jede Öffnung
strömen
kann, weiter wirksam verringert wird. Es ist weiterhin gut bekannt,
dass das Auftreten von Kavitation unwahrscheinlicher ist, wenn die
Messkantenkontur an der Stelle, an welcher sie den Außendurchmesser
der Eingangswelle schneidet, nahezu tangential dazu verläuft und
somit eine flache Abschrägung
darstellt, die normalerweise unter einem Winkel zwischen 4 und 8
Grad geneigt ist.
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Solche
flachen Abschrägungen
sind in den vergangenen 20 Jahren umfassend in Drehschiebern für die Geräuschunterdrückung verwendet
worden. Um die erforderliche Tiefe und Formgenauigkeit zu erreichen,
werden diese Abschrägungen
normalerweise in speziellen Wendeplatten- oder Kurven-Schleifmaschinen
geschliffen, was zu langen Gesamtzykluszeiten, zu relativ teuren
Ausrüstungsinvestitionen
und damit zu hohen Gesamtherstellungskosten führt.
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Eine
andere Forderung, die zunehmend für die Ausgestaltung von Drehschiebern
gestellt wird, ist die Notwendigkeit einer linearen Verstärkungscharakteristik.
Während
der Kurvenfahrt eines Fahrzeugs ist es vorteilhaft, dass eine im
Wesentlichen lineare Abhängigkeit
zwischen dem Einleitungsdrehmoment des Fahrers und dem Differenzdruck
besteht, der einem solchen Kurvenfahrtmanöver zugehörig ist. Das führt zu der
Empfindung von "Fortschritt" bei der Leistungsunterstützung und
maximiert das Lenkgefühl
in solchen kritischen Situationen. Im Zusammenhang mit der Forderung
nach einer linearen Verstärkungscharakteristik
ist es auch höchst wünschenswert,
das Ausmaß des
linearen Bereichs vor dem Erreichen des maximalen Park-Drehmoments
(und somit des Parkdrucks) zu maximieren. Das erfordert einen schnellen Übergang
oder "Umschlag" der linearen Verstärkungscharakteristik
zu einem Bereich viel steilerer Neigung, der den höheren Differenzdrücken, die
für das
Parken verwendet werden, zugehörig
ist. Für
eine vorgegebene Neigung und ein vorgegebenes Ausmaß der linearen
Verstärkungscharakteristik
des Drehschiebers während
der Kurvenfahrt wird daher das Drehmoment, das durch den Fahrer
während
des Parkens ausgeübt
werden muss, minimiert.
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Messkantenkonturen
mit Abschrägung
können
in einem begrenzten Maß eine
geräuscharme
lineare Verstärkungscharakteristik
erzeugen, wenn die Abschrägung
als Spirale ausgestaltet ist, wie es in dem US-Patent 5,267,588
(Bishop u.a.) offenbart ist, oder als eine Reihe von flachen Facetten,
wie es in dem US-Patent 4,460,016 (Haga u.a.) offenbart ist. In
diesen beiden Fällen
ist jedoch das Ausmaß des
linearen Verstärkungsbereichs
relativ kurz und der Übergang
zu dem steileren Parkbereich der Verstärkungscharakteristik ist länger und
daher hinsichtlich der Minimierung des Parkdrehmoments nicht optimal.
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Eine
andere im Fachgebiet gut bekannte Technik für das Unterdrücken von
Ventilgeräuschen in
Servolenkungsschiebern ist das Anlegen von Rückstaudruck auf eine ansonsten
kavitierende Öffnung,
wodurch die Drücke
innerhalb der Öffnung über den
Dampfdruck des Hydrauliköls
steigen und somit das Einsetzen von Kavitation verhindern. Messkantenkonturen
mit Abschrägung
müssen
nicht unbedingt auf der Eingangswelle verwendet werden, wenn dieses
alternative Verfahren der Geräuschunterdrückung verwendet
wird. Tatsächlich
können
viel steilere und in axialer Richtung kürzere Messkantenkonturen verwendet
werden, die ansonsten bei Fehlen eines solchen Rückstaudrucks sehr geräuschvoll sein
würden.
Solche steileren und im Allgemeinen komplizierter geformten Messkantenkonturen
können
durch Prägen,
Walzprägen
oder herkömmliche Wälzfräsverfahren
hergestellt werden und können, wenn
sie geeignet ausgestaltet sind, die vorher beschriebenen lineare
Verstärkungscharakteristik
mit einem schnellen Umschlag erzeugen.
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US-Patent
4,335,749 (Walter) zeigt einen Schieber mit direkter Betriebsweise
mit einer zusätzlichen
(zweiten) Öffnung
in den unteren Abschnitten der linken und rechten Zweige jeder Brücke. Diese Öffnung schließt fortschreitend
mit der Vergrößerung des
Schieberbetätigungswinkels,
bis eine konstante Öffnungsfläche erreicht
ist, die, basierend auf der Strömung
durch den Zweig einen vorherbestimmten Rückstaudruck auf die sieh schließende Stromaufwärts-Einströmöffnung anlegt.
Ein solches Schieberformat basiert auf 6 Öffnungen für jede Brücke und erfordert, wenn 3 Öffnungen
in dem Schieber verwendet werden, 9 Eingangswellennuten und 9 Buchsenschlitze.
Wenn 4 Brücken
verwendet werden (wie in dem Fall des herkömmlichen Drehschiebers mit
8 Nuten/Schlitzen) sind 12 Eingangswellennuten und 12 Buchsenschlitze
erforderlich. Dieses Format ist daher kein Standardformat und erfordert
zusätzliche Herstellungskosten.
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Ferner
haben jedoch Experimente gezeigt, dass das Eliminieren von Kavitationsgeräuschen in einer Öffnung,
die z.B. 10 MPa Differenzdruck erfordert, es notwendig macht, einen
stromabwärts
gerichteten Rückstaudruck
anzulegen, der so groß wie 1
MPa oder größer ist.
Wenn solche hohen Rückstaudruckpegel
durch die Rück strömöffnungen
gemäß der in
dem US-Patent 4,335,749 (Walter) offenbarten Methodik erzeugt werden
würden,
würde dieser
Rückstaudruck
den durch die Hydraulikpumpe zu liefernden Einlassdruck um diese
1 MPa anheben, ohne dass ein Anteil dieses zusätzlichen Drucks differenziert
an die Zylinderkammer angelegt wird. Das ist deswegen so, weil diese
Direktbetrieb-Schieberanordnung Zylinderöffnungen in jeder Brücke enthält und sich
die für
die Rückstaudruckerzeugung
verwendete Rückströmöffnung stromabwärts von
diesen Verbindungen befindet. Der 1-MPa-Zuwachs beim Schiebereinlassdruck
würde hinsichtlich
der Erzeugung von Leistungsunterstützungskraft vollständig verloren
gehen und einfach nur den Betriebsdruck der Hydraulikpumpe erhöhen. Diese
letztere Situation ist in hohem Maße unerwünscht, da der Energieverlust
in dem Hydrauliksystem proportional erhöht wird. Weiterhin werden Pumpengeräusche, Leckverluste
und mögliche
Schadensfälle
in den Hydraulikleitungen zu größeren Problemen,
da die Einstellung des Pumpensicherheitsventils notwendigerweise
erhöht
ist, um dem erhöhten
Betriebsdruck des Schiebers, zum Beispiel von 10 MPa auf 11 MPa
im vorliegenden Fall, zu entsprechen.
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Aus
diesem Grund ist der praktische Pegel des Rückstaudrucks, der gemäß der dem
Stand der Technik entsprechenden Erfindung durch die Rückströmöffnung angelegt
werden kann, auf etwa 300 bis 400 kPa beschränkt. Das ist wesentlich weniger als
die 1 MPa oder mehr, die benötigt
werden, um Kavitationsgeräusche
durch die Betriebsdruckgrößenordnung
des Servolenkungsschiebers im Wesentlichen zu eliminieren.
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Eine
andere Klasse der Drehschieber, hierin nachfolgend als "Schieber mit Umgehungsbetriebsweise" bezeichnet, unterscheidet
sich deutlich von der vorher beschriebenen Klasse der Schieber mit
direkter Betriebsweise. Schieber mit Umgehungsbetriebsweise verwenden
ebenfalls Parallelanordnungen von Wheatstone-Brücken, wobei jedoch nicht alle
Brücken
eine hydraulische Verbindung mit einer Zylinderöffnung zwischen den Einström- und Rückströmöffnungen
aufweisen. Die Brücken,
welche eine Zylinderverbindung verwenden, werden hierin nachfolgend
als "primäre Brücken" und die, welche
keine Zylinderverbindung verwenden, werden als "sekundäre Brücken" bezeichnet. Im letzteren Fall enthalten die
linken und rechten Zweige eine oder mehr Einströmöffnungen, jedoch ohne dazwischenliegende Zylinderöffnungsverbindung.
Auf diese Art und weise umgeht für
bestimmte Schieberbetätigungswinkel das
Hydrauliköl,
zumindest teilweise, die primäre(n) Brücke(n),
welche die Verbindung zu dem Zylinder aufweist (aufweisen).
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Solche
Schieber mit Umgehungsbetriebsweise wurden zuerst für geschwindigkeitsempfindliche
Servolenkungsanwendungen verwendet. So weisen zum Beispiel Anordnungen,
die in den US-Patenten 4,570,735 (Duffy) und 4,570,736 (Waldorf)
und in dem Japanischen Patent 04-031175 (Suzuki u.a.) beschrieben
sind, einen Schieber mit Umgehungsbetriebsweise mit einer elektronisch
modulierten variablen Öffnung
auf, die sich in dem Einlauf zu den sekundären Brücken befindet und die als eine Funktion
der Fahrzeuggeschwindigkeit moduliert wird. Andere spätere Anordnungen,
wie sie in dem Japanischen Patent 02-306878 (Suzuki) und in dem US-Patent
5,092,418 (Suzuki u.a.) offenbart sind, verwenden eine elektronisch
modulierte variable Öffnung,
die sich in der Rückströmleitung
von den sekundären
Brücken
befindet. In solchen geschwindigkeitsempfindlichen Anwendungen wird
der Grad der Umleitung des Hydrauliköls durch die sekundären Brücken verwendet,
um die Verstärkungscharakteristik
als eine Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit zu regeln.
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Schieber
mit Umgehungsbetriebsweise sind auch in einem nicht geschwindigkeitsempfindlichen Format
verwendet worden, um die Linearität zu verbessern und um einen
schnellen Umschlag der Verstärkungscharakteristik
für Schieber
zu erzeugen, die abgeschrägte
Messkantenkonturen verwenden. So offenbaren zum Beispiel die japanischen
Patente 04-031176, 05-042880 und 06-278623 (alle Suzuki u.a.) und
das US-Patent 4,470,432 (Kervagoret) Öffnungsnetzwerke, die denen
der vorher angeführten geschwindigkeitsempfindlichen
Anwendungen sehr ähneln,
mit der Ausnahme, dass die elektronisch modulierte variable Öffnung hier
eine feste Öffnung
in der Art eines "Bohrlochs" entweder stromaufwärts oder
stromabwärts
von den sekundären
Brücken
ist. In Situationen, in denen relativ herkömmliche Messkantenkonturen
in den Öffnungen
der sekundären Brücken verwendet
werden, neigen solche Anordnungen aus zwei Gründen dazu, geräuschvoll
zu sein. Erstens ist das relativ geringe Flächenverhältnis der festen Öffnungen
(d.h. Eins für
ein Bohrloch) eine Kavitationsquelle für die relativ großen beteiligten Ölströme. Zweitens
wird bei diesen Anordnungen, für hohe
Schieberbetätigungsdrücke, die
gesamte Pumpenströmung über nur
zwei Druckabfallstufen zu der Rückströmöffnung geleitet.
Die Drosselstellen werden durch die relevante sich schließende sekundäre Öffnung und
die feste Öffnung
(oder umgekehrt) zur Verfügung
gestellt. Alle Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 sind in
US 4,470,432 A offenbart.
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US-Patent
4,577,660 (Haga) offenbart einen Umgehungsschieber mit 8 Schlitzen,
der wiederum dazu bestimmt ist, eine lineare Verstärkungscharakteristik
mit einem schnellen Umschlag zu erzeugen. In diesem Fall werden
die sekundären
Einströmöffnungen überdeckt
und praktisch im Zentrum geschlossen, wobei ihr plötzliches Öffnen außerhalb des
Zentrums dazu bestimmt ist, die erforderliche Diskontinuität in der
Verstärkungscharakteristik
zu erzeugen. Eine solche Anordnung mit einem wesentlichen Anteil
des Schiebers, der im Zentrum geschlossen ist, würde natürlich einen höheren Rückstaudruck
im Zentrum erzeugen und daher Energie-uneffektiv sein.
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Das
Japanische Patent 04-292265 (Suzuki u.a.) offenbart einen relativ
komplizierten Schieber mit Umgehungsbetriebsweise, der 10 Eingangswellennuten
und entsprechend 10 Buchsenschlitze verwendet. Eine zusätzliche Öffnung ist
in dem unteren Abschnitt jedes sekundären Brückenzweigs angeordnet und stellt,
wenn sie schließt,
eine ähnliche Strömungs-Umlenkungsfunktion
zur Verfügung,
wie die vorher angeführte
feste Öffnung.
Eine solche Schieberanordnung ist wegen der größeren Anzahl von Eingangswellen
und Buchsenschlitzen und der zugehörigen Öffnungen (z.B.
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Bohrlöcher), um
diese Schlitze/Nuten in Strömungsverbindung
zu bringen, teuer. Weiterhin sind 10 Eingangswellennuten und 10
Buchsenschlitze unter Verwendung eines Standard-Außendurchmessers
der Eingangswelle (oder eines entsprechenden Buchsen-Innendurchmessers)
von normalerweise 19,9 bis 22,5 mm schwierig kompakt zusammenzubauen
und dabei noch ausreichend Platz zwischen und in den Schlitz/Nut-Zwischenräumen zu behalten,
um solche Verbindungsöffnungen
unterzubringen.
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Die
Art der Umleitung der Ölströmung in Schiebern
mit Umgehungsbetriebsweise zwischen den primären und sekundären Brücken bedeutet
jedoch, dass, wenn solche Schieber einen großen Differenzdruck an dem Zylinder
erzeugen, im Wesentlichen nur die sekundären Brücken den Ölstrom übertragen. Das bedeutet, dass
die einzelnen Öffnungen in
den sekundären
Brücken
dazu neigen, selbst dann Kavitationsgeräusch-anfällig zu sein, wenn flache, dem
Stand der Technik entsprechende, Abschrägungen als Messkantenkonturen
verwendet werden. Das Japanische Patent 05-310136 (Suzuki u.a.)
schlägt vor,
dieses Problem durch Verwendung einer elektronisch modulierten variablen Öffnung abzuschwächen, die
an der Rücklauföffnung eines
Schiebers mit Umgehungsbetriebsweise angeordnet ist, wobei diese
variable Öffnung
gesteuert wird, um eine Drosselstelle (und damit einen Rückstaudruck)
als eine Funktion des gemessenen Eintrittsdrucks in den Schieber
zu erzeugen. Aus Gründen,
die vorher beschrieben sind, ist eine solche Anordnung Energie-uneffektiv
und erlegt darüber
hinaus im vorliegenden Fall dem Servolenkungssystem wesentliche Mehrkosten
auf.
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Trotzdem
bieten Schieber mit Umgehungsbetriebsweise gegenüber Schiebern mit direkter
Betriebsweise einen großen
Vorteil, weil jeder Rückstaudruck,
der in dem sekundären
Brückennetzwerk angelegt
wird, um Kavitationsgeräusche
zu unterdrücken,
die durch die jeweiligen Öffnungen
erzeugt werden, den Gesamteintrittsdruck in den Schieber nicht ansteigen
lässt,
wie er von der Hydraulikpumpe für
einen gegebenen an den Zylinder angelegten Differenzdruck geliefert
wird. Somit ist ein solcher Rückstau druck
hinsichtlich der Energie nicht schädlich und in wird in Wirklichkeit
nutzbringend verwendet, um einen Teil der Leistungsunterstützung an
dem Zylinder zu erzeugen. Es besteht daher keine Notwendigkeit,
höhere
Pumpen-Sicherheitsventileinstellungen zu verwenden und die vorher
angeführten
hohen Pegel des Rückstaudrucks
(z.B. 1 MPa) können
theoretisch verwendet. werden, um die Kavitationsgeräusche ohne
jeglichen größeren Nachteil
in Bezug auf die Schieberfunktion zu eliminieren.
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Der
erste und zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet,
die vorher angeführten
Vorzüge
von Schiebern mit Umgehungsbetriebsweise zu nutzen und dazu noch
niedrige Kavitationsgeräuschpegel
in einem Drehschieber zu erreichen, ohne notwendigerweise die Anzahl
der Eingangswellennuten oder Buchsenschlitze zu erhöhen. Ein
anderer Zweck ist, solche geringen Kavitationsgeräuschpegel
unter Verwendung von Messkantenkonturen mit steilerer Neigung zu
erreichen, wie sie vorher angeführt
sind. Solche Messkantenkonturen können durch Prägen, Walzprägen oder
Wälzfräsen erzeugt
werden und bieten nicht nur wesentliche Kosteneinsparungen im Vergleich
zu flachen Abschrägungen,
die im Allgemeinen geschliffen werden müssen, sondern sie ermöglichen
auch mehr Flexibilität
in der Gestaltung der Verstärkungscharakteristik, insbesondere
das Bereitstellen einer linearen Verstärkungscharakteristik mit einem
schnellen Umschlag. Solche steilen Messkantenkonturen können im
Allgemeinen auch so ausgestaltet sein, dass sie kürzer sind,
als die vergleichbare flache Abschrägung, so dass es möglich wird,
das Gesamt-Kompaktpaket des Drehschiebers gleichermaßen zu verkürzen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drehschieber, wie er
in Anspruch 1 beansprucht ist.
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Es
ist bevorzugt, dass ein im Wesentlichen konstanter Drosselbereich
durch die Rückströmöffnung gebildet
wird, wenn die stromaufwärts
liegende Einströmöffnung in
dem gleichen Zweig für
alle Schieberbetätigungswinkel
aus der neutralen Stellung schließt.
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Es
ist bevorzugt, dass die Eingangswellen-Messkantenkontur, die in
der Rückströmöffnung verwendet
wird, im Querschnitt so gebildet ist, dass ein Bereich von lokal
verringerter Messkantentiefe in dem überdeckten Bereich der zusammenwirkenden Eingangswellen-Messkantenkontur
und dem benachbarten Buchsenbohrungssteg liegt, d.h. in dem Bereich,
der in radialer Richtung an der Innenseite des benachbarten Buchsenstegs
liegt. Der im Wesentlichen konstante Drosselbereich, der durch die Rückströmöffnung gebildet
wird, kann als eine hydraulische Verengung betrachtet werden, die
dazu dient, Kavitationsgeräusche
oder Turbulenz wesentlich zu unterdrücken, wenn das Hydrauliköl an der benachbarten
Buchsenkante vorbei strömt
und in diese Rückströmöffnung eintritt.
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Es
ist bevorzugt, dass Kavitations- und andere Strömungsgeräusche durch Erhöhung des
Staudrucks stromabwärts
von der sekundären
Rückströmöffnung weiter
verringert werden können.
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Es
ist bevorzugt, dass die Hydraulikströmung von der primären Brücke hydraulisch
zur Rücklauföffnung über einen
primären
Rückströmpfad geleitet
wird und die Hydraulikströmung
von der sekundären
Brücke
hydraulisch zu der Rücklauföffnung über einen
sekundären
Rückströmpfad geleitet
wird, wobei eine Drosselung in dem sekundären Rückströmpfad gegeben ist.
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In
ersten und zweiten Ausführungen
ist es bevorzugt, dass der sekundäre Rückströmpfad durch die Bohrung der
Eingangswelle verläuft.
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In
einer ersten Ausführung
ist es bevorzugt, dass die radialen Bohrungen, die die sekundäre Rückströmnut hydraulisch
an die Eingangswellenbohrung anschließen, im Durchmesser reduziert
sind und dadurch einen Staudruck in der sekundären Rückströmnut stromabwärts von
der sekundären Rückströmöffnung bilden.
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Die
Fähigkeit
dieser radialen Bohrungen, einen solchen Staudruck anzulegen, ohne
selbst ein Geräuschproblem
zu verursachen, kann weiter verbessert werden, wenn konische oder
abgeschrägte Ein gänge an diesen
Bohrungen verwendet werden. Das kann leicht und billig über eine
Stufenform an dem Bohrer, der verwendet wird, um diese Bohrungen
zu bearbeiten, oder durch Lasererosion erreicht werden.
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Im
Fall dieser ersten Ausführung
ist es weiterhin bevorzugt, dass der primäre Rückströmpfad auch durch die Bohrung
der Eingangswelle verläuft. Die
radialen Bohrungen, die die primären
Rückströmnuten hydraulisch
an die Eingangswellenbohrung anschließen, sind jedoch in diesem
Fall im Durchmesser hinreichend groß, so dass kein wesentlicher
Widerstand erzeugt wird.
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In
einer zweiten Ausführung
und weiterhin in einer später
behandelten fünften
Ausführung,
ist die Drosselstelle, die in dem sekundären Rückströmpfad existiert, in der Geometrie
vorzugsweise ringförmig. Es
ist bevorzugt, dass diese ringförmige
Drosselstelle einen Durchströmquerschnitt
hat, der ein hohes Flächenverhältnis besitzt,
um die Erzeugung von Kavitationsgeräuschen zu unterdrücken. In
dieser zweiten Ausführung
ist es bevorzugt, dass nur der sekundäre Rückströmpfad durch die Bohrung der
Eingangswelle verläuft.
Das durch die vorher erwähnten radialen
Bohrungen in die Eingangswelle eintretende Öl wird unter Verwendung eines
diametral vergrößerten Abschnitts
an der Torsionsstange gedrosselt. Dieser vergrößerte Abschnitt ist so angeordnet,
dass er einen geringen radialen Freiraum in Bezug auf die Eingangswellenbohrung
hat und daher eine ringförmige
Drosselstelle für
das Hydrauliköl
bildet, wenn es axial in dieser Bohrung zu der Rücklauföffnung in dem Schiebergehäuse strömt.
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Gemäß dieser
Ausführung
wird Hydrauliköl aus
der primären
Brücke
direkt zur Rücklauföffnung geleitet,
so dass es nicht durch die Eingangswellenbohrung strömen muss
und daher nicht dieser zusätzlichen
Drosselung unterworfen wird. Das wird durch sich in axialer Richtung
erstreckende Eingangswellennuten erreicht, die zu den primären Rückströmöffnungen
in Form von Kanälen
gehören, wodurch
eine Hydraulikölströmung in
der primären Brücke unmittelbar
axial aus diesen Nuten durch diese Kanäle austreten kann.
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Der
diametral vergrößerte Abschnitt
der Torsionsstange kann einstückig
als ein Teil der Torsionsstange bei deren Herstellung bearbeitet
werden. Um jedoch die Arbeitslänge
des Torsionsstangen-Abschnitts mit dem verringerten Durchmesser
zu maximieren und dadurch die maximale Beanspruchung zu verringern,
welcher die Torsionsstange für
einen gegebenen Arbeitsdurchmesser und eine gegebene Federkonstante
unterworfen ist, ist der diametral vergrößerte Abschnitt an der Torsionsstange
vorzugsweise als ein ringförmig
angeformter Kunststoffbund rund um den metallischen Abschnitt der
Torsionsstange in einem nachfolgenden getrennten Arbeitsgang gebildet.
Das Kunststoffmaterial muss gegenüber Hydrauliköl widerstandsfähig sein
und ist vorzugsweise ein Maschinenbau-Kunststoff, beispielsweise
Delrin® oder
Lurathane®.
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Wenn
der ringförmige
Bund so ausgestaltet ist, dass er außerdem axial verläuft, so
dass er die sekundären
radialen Rückströmbohrungen
in der Eingangswelle überdeckt,
hat sich herausgestellt, dass die Verwendung eines solchen nachgiebigen Kunststoffmaterials
für diesen
Bund das Dämpfen der
hydraulischen Turbulenzgeräusche,
die durch das sekundäre
Rückströmöl erzeugt
werden, unterstützt,
wenn es in radialer Richtung in die Eingangswellenbohrung strömt und dann
notwendigerweise eine Richtungsänderung
senkrecht dazu vornimmt, um weiter in axialer Richtung entlang dieser
Bohrung zu strömen.
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In
einer dritten Ausführung
ist es bevorzugt, dass der sekundäre Rückströmpfad nicht durch die Eingangswellenbohrung
verläuft.
Axial verlaufende sekundäre
Rückströmkanäle sind
in der Buchsenbohrung gebildet, die in Umfangsrichtung mit den sekundären Rückströmnuten fluchten.
Die Kanäle
erstrecken sich bis zu dem axialen Ende der Buchsenbohrung und sind
so angeordnet, dass sie Hydraulikfluid zu der Rücklauföffnung leiten. Die radiale
Tiefe der Kanäle
ist klein, wodurch sie mit dem benachbarten Außendurchmesser der Eingangswelle
so zusammenwirken, dass sie eine Drosselstelle mit hohem Flächenverhältnis in
dem sekundären
Rückströmpfad stromabwärts von
den sekundären
Rückströmnuten bilden.
Es ist bevorzugt, dass sich mindestens ein sekundärer Rückströmkanal bis
zu beiden axialen Enden der Buchsenbohrung erstreckt.
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Es
ist weiterhin bevorzugt, dass axial verlaufende primäre Rückströmkanäle in der
Buchsenbohrung geformt und so angeordnet sind, dass sie in Umfangsrichtung
mit den primären
Rückströmnuten fluchten.
Diese zusätzlichen
Kanäle
erstrecken sich ebenfalls bis zu dem axialen Ende der Buchsenbohrung
und sind so. angeordnet, dass sie Hydraulikfluid zu der Rücklauföffnung leiten.
Es ist bevorzugt, dass die radiale Tiefe der primären Rückströmkanäle größer ist,
als die radiale Tiefe der vorher angeführten flachen sekundären Rückströmkanäle, da keine Drosselstelle
in dem primären
Rückströmpfad erzeugt
werden muss. Es ist weiterhin bevorzugt, dass mindestens einer der
primären
Rückströmkanäle sich
bis zu beiden axialen Enden der Buchsenbohrung erstreckt.
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Aus
Gründen
einer bequemen Fertigung ist es bevorzugt, dass sich alle primären und
sekundären
Rückströmkanäle bis zu
beiden axialen Enden der Buchsenbohrung erstrecken, wodurch es ermöglicht wird,
alle diese Kanäle
mit einem einzelnen Mehrzahn-Räumwerkzeug
auszubilden.
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In
einer vierten Ausführung
ist es weiterhin bevorzugt, dass der sekundäre Rückströmpfad nicht durch die Eingangswellenbohrung
verläuft.
Die sekundären
Rückströmnuten sind
als flache Kanäle
mit hohem Seitenverhältnis
axial verlängert,
die durch ihre Zusammenwirkung mit der benachbarten Buchsenbohrung
gebildet sind. Diese Kanäle
erstrecken sich bis zu dem axialen Ende der Buchsenbohrung, wodurch
sie eine Drosselstelle in dem sekundären Rückströmpfad bilden. Es ist weiterhin
bevorzugt, dass die primären
Rückströmnuten als
radial tiefere Kanäle
verlängert
sind, um einen verhältnismäßig ungedrosselten
primären
Rückströmpfad zu
bilden.
-
In
einer fünften
Ausführung
ist es ferner bevorzugt, dass der sekundäre Rückströmpfad nicht durch die Eingangswellenbohrung
verläuft.
Die sekundären
Rückströmnuten sind
in zumindest eine Richtung axial verlängert, um mit einem ringförmigen Hohlraum
zu kommunizieren, der durch die Zusammenwirkung von einem Teil der
Eingangswelle mit einem verringerten Durchmesser am Außenumfang und
der Buchsenbohrung gebildet ist. Der ringförmige Hohlraum wirkt als Sammler,
um sekundäres Rückströmöl zu sammeln,
das dann über
eine ringförmige
Drosselstelle zu der Rücklauföffnung geleitet wird.
Die ringförmige
Drosselstelle wird vorzugsweise von einem vorgegebenen kleinen Spalt
gebildet, der zwischen dem vorher angeführten im Durchmesser verringerten
Teil der Eingangswelle und dem Innendurchmesser eines sich radial
nach innen erstreckenden Teils der Buchsenbohrung gebildet ist.
Vorzugsweise ist der sich radial nach innen erstreckende Teil der
Buchsenbohrung als eine sowohl nach innen als auch nach außen in der
Größe genau
bemessene Schale aus gepresstem Metall gebildet, die im Presssitz
in die Buchse eingesetzt ist, um das axiale äußere Ende der Buchsenbohrung
abzudichten. Vorzugsweise ist der vorgegebene radiale Spalt derart,
dass die resultierende ringförmige
Drosselstelle ein hohes Flächenverhältnis hat,
um die Bildung von Kavitationsgeräuschen zu unterdrücken. Es
ist ferner bevorzugt, dass der primäre Rückströmpfad in einer ähnlichen
Weise durch die Eingangswellenbohrung verläuft, wie es in Bezug auf die
erste Ausführung
beschrieben ist, wodurch die ringförmige Drosselstelle auf dem
Weg zu der Rücklauföffnung umgangen wird.
-
Es
ist bevorzugt, dass der Drehschieber acht Eingangswellennuten aufweist.
-
Es
ist bevorzugt, dass der Drehschieber acht Buchsenschlitze aufweist.
-
Im
zweiten Aspekt ist die vorliegende Erfindung ein Drehschieber für eine hydraulische
Servolenkung mit einem Schiebergehäuse, das eine Einlauföffnung zum
Aufnehmen von Hydraulikfluid von einer Pumpe, eine Rücklauföffnung für die Zurückleitung
des Hydraulikfluids zu der Pumpe und Zylinderöffnungen aufweist, um das Hydraulikfluid
in die linken und rechten Zylinderkammern des Servolenkgetriebes
zu leiten, wobei der Schieber ferner eine Eingangswelle aufweist,
die an ihrem Außenumfang eine
Anzahl von sich in axialer Richtung erstreckenden Nuten aufweist,
die durch Stege getrennt sind, eine Buchse, die auf der Eingangswelle
gelagert und drehbar an einem angetriebenen Element befestigt ist,
wobei die Buchse in ihrer Bohrung eine Anordnung von sich in axialer
Richtung erstreckenden Schlitzen aufweist, die in Umfangsrichtung
mit den Stegen auf der Eingangswelle fluchten, wobei die Übergänge zwischen
den zusammenwirkenden Eingangswellennuten und den Buchsenschlitzen
sich in axialer Richtung erstreckende Öffnungen bilden, die die Fluidströmung in
den Schieber steuern, wobei sich die Öffnungen öffnen und schließen, wenn
eine Relativdrehung zwischen der Eingangswelle und der Buchse aus
einer neutralen Stellung erfolgt, eine Torsionsstange in einer Bohrung
der Eingangswelle nachgiebig die Eingangswelle und das angetriebene Element
verbindet und angeordnet ist, um die Buchse und die Eingangswelle
in die neutrale Stellung zu drücken,
wobei die Öffnungen
als Netzwerk so geschaltet sind, dass sie eine oder mehrere primäre und eine
oder mehrere sekundäre
hydraulische Wheatstone-Brücken
bilden, die parallel geschaltet sind, wobei jede der Brücken zwei
Zweige besitzt, die hydraulisch mit den Einlauf- und Rücklauföffnungen
in Strömungsverbindung
stehen und wobei jeder Zweig eine Einströmöffnung aufweist, die hydraulisch
an die Einlauföffnung
angeschlossen ist, und eine Rückströmöffnung,
die hydraulisch mit der Rücklauföffnung in
Strömungsverbindung
steht, wobei die Größe der Hydraulikströmung durch
jede Brücke
in Abhängigkeit
von dem Widerstand verändert
wird, der durch die jeweilige Einström- und Rückströmöffnung in dieser Brücke gebildet
wird und wobei die Zweige der primären Brücke Mittel einschließen, um
eine hydraulische Strömungsverbindung
zu einer der Zylinderöffnungen
an einem Verbindungspunkt der jeweiligen Einström- und Rückströmöffnungen in diesem Zweig herzustellen,
während
die Zweige der sekundären
Brücke
kein Mittel zur hydraulischen Strömungsverbindung zu den Zylinderöffnungen
besitzen, wodurch die Hydraulikströmung von der primären Brücke in hydraulischer
Strömungsverbindung mit
der Rücklauföffnung über einen
primären
Rückströmpfad steht
und die Hydraulikströmung
von der sekundären
Brücke
in hydraulischer Strömungsverbindung
mit der Rücklauföffnung über einen
sekundären
Rückströmpfad steht,
wobei in dem sekundären
Rückströmpfad eine
ringförmige
Drosselstelle gegeben ist.
-
Es
ist bevorzugt, dass die in dem sekundären Rückströmpfad vorhandene ringförmige Drosselstelle
einen Durchströmquerschnitt
mit einem hohen Flächenverhältnis aufweist.
-
Es
ist bevorzugt, dass das Flächenverhältnis größer als
10 ist.
-
Es
ist bevorzugt, dass einer, jedoch nicht beide, der primären oder
sekundären
Rückströmpfade durch
die Eingangswellenbohrung verlaufen.
-
In
einer ersten Ausführung
ist es bevorzugt, dass der sekundäre Rückströmpfad durch die Eingangswellenbohrung
verläuft
und die ringförmige Drosselstelle
in dieser Bohrung gebildet ist.
-
Es
ist bevorzugt, dass die in der Eingangswellenbohrung gebildete ringförmige Drosselstelle von
einem kleinen radialen Spalt gebildet wird, der zwischen einem diametral
vergrößerten Teil
des Torsionsstabes und der Eingangswelle vorhanden ist.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Hydraulikströmung von der primären Brücke über zu den
primären Rückströmöffnungen
gehörende
Kanäle,
die als axiale Verlängerung
der Eingangswellennuten, die zu den primären Rückströmöffnungen gehören, gebildet sind,
unmittelbar zu der Rücklauföffnung geleitet wird.
Weil diese Hydraulikströmung
nicht mit der Eingangswellenbohrung in Verbindung steht, unterliegt sie
nicht der vorher angeführten
ringförmigen
Drosselung.
-
Es
sind verschiedene bevorzugte Ausführungen für die Geometrie und den Aufbau
des diametral vergrößerten Teils
der Torsions stange möglich
und sie sind bereits in Bezug auf den ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung beschrieben worden.
-
In
einer zweiten Ausführung
ist es bevorzugt, dass der sekundäre Rückströmpfad nicht durch die Eingangswellenbohrung
verläuft
und die ringförmige Drosselstelle
an der Verbindung Eingangswelle/Buchse gebildet wird. Die sekundären Rückströmnuten sind
in zumindest eine Richtung axial verlängert, um mit einem ringförmigen Hohlraum
zu kommunizieren, der durch die Zusammenwirkung von einem Teil der
Eingangswelle mit einem verringerten Durchmesser am Außenumfang
und der Buchsenbohrung gebildet ist. Dieser ringförmige Hohlraum wirkt
als Sammler, um sekundäres
Rückströmöl zu sammeln,
das dann über
eine ringförmige
Drosselstelle zu der Rücklauföffnung geleitet
wird. Die ringförmige
Drosselstelle wird vorzugsweise von einem vorgegebenen kleinem radialen
Spalt gebildet, der zwischen dem vorher angeführten im Durchmesser verringerten
Teil der Eingangswelle und dem Innendurchmesser eines sich radial
nach innen erstreckenden Teils der Buchsenbohrung gebildet ist.
Vorzugsweise ist der sich radial nach innen erstreckende Teil der
Buchsenbohrung als eine sowohl nach innen als auch nach außen in der
Größe exakt
bemessene ringförmige
Schale aus gepresstem Metall gebildet, die im Presssitz in die Buchse
eingesetzt ist, um das axiale äußere Ende
der Buchsenbohrung abzudichten. Vorzugsweise ist der vorgegebene
radiale Spalt derart, dass die resultierende Drosselstelle ein hohes Flächenverhältnis hat,
um die Bildung von Kavitationsgeräuschen zu unterdrücken. Es
ist weiterhin bevorzugt, dass der primäre Rückströmpfad in einer ähnlichen
Weise zu der in Bezug auf die erste Ausführung des ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung beschriebenen durch die Bohrung der Eingangswelle
verläuft
und dadurch die ringförmige Drosselstelle
auf dem Weg zu der Rücklauföffnung umgeht.
-
Sowohl
im Fall der ersten als auch der zweiten Ausführung des zweiten Aspekts der
vorliegenden Erfindung verläuft
die Hydraulikströmung
in axialer Richtung durch die relevanten ringförmigen Drosselstellen und legt
somit einen Staudruck an alle sekun dären Öffnungen stromaufwärts von
dieser Drosselung an. Dieser Drosselbereich ist daher im Wesentlichen
konstant und ausgestaltet, um einen ausreichenden Staudruck zu liefern,
um die Bildung von Kavitationsgeräuschen in diesen sekundären Öffnungen
für alle
Schieberöffnungswinkel
zu unterdrücken.
-
Es
ist bevorzugt, dass der Drehschieber acht Eingangswellenuten aufweist.
-
Es
ist bevorzugt, dass der Drehschieber acht Buchsenschlitze aufweist.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Zum
besseren Verständnis
des ersten und des zweiten Aspektes der vorliegenden Erfindung, werden
nun verschiedene Ausführungen
davon in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, die zeigen in
-
1 eine axiale Querschnittsansicht
eines Drehschiebers in der Ebene I–I in 2, der in einem Schiebergehäuse eines
Servolenkgetriebes gemäß einer
ersten Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist;
-
2 eine Querschnittsansicht
der Eingangswelle und der umgebenden Buchsenkomponenten des Drehschiebers
in der Ebene II–II
in 1;
-
3 eine vergrößerte Version
der oberen Hälfte
der in 2 dargestellten
Querschnittsansicht, die die Öffnungen
in den primären
und sekundären
Brücken
darstellt;
-
4 das hydraulische "Flussdiagramm" für das in 3 dargestellte Netzwerk
der Öffnungen, entsprechend
einer parallel geschalteten primären und
sekundären
Brücke,
d.h. einer Hälfte
der gesamten Hydraulikschaltung des Drehschiebers;
-
5 Einzelheiten der primären Einströmöffnungen;
-
6 Einzelheiten der primären Rückströmöffnungen;
-
7 Einzelheiten der sekundären Einströmöffnungen;
-
8 Einzelheiten der sekundären Rückströmöffnungen;
-
9 ein Diagramm, welches
die Winkel-Verstärkungscharakteristik
des Drehschiebers zeigt;
-
10 ein Diagramm, welches
die Strömungsaufteilung
auf die primären
und sekundären Brücken in
dem Drehschieber als eine Funktion des Schieberbetätigungswinkel
zeigt;
-
11 ein Diagramm, welches
die Strömungsaufteilung
auf die primären
und sekundären Brücken in
dem Drehschieber als eine Funktion des Differenzdrucks zeigt;
-
12 eine vereinfachte Version
des in 4 dargestellten
hydraulischen "Flussdiagramms", um das Verstehen
der Schieberbetätigung in
Kurvenfahrt- und Parkbereichen der Verstärkungscharakteristik zu unterstützen;
-
13 ein Diagramm, das die
Staudrücke Pb
und Pr, die durch die Öffnungen 34b bzw. 46 in dem
Drehschieber entwickelt werden, als eine Funktion des Schieberbetätigungswinkels
darstellt;
-
14 ein Diagramm, das die
Staudrücke Pb
und Pr, die durch die Öffnungen 34b bzw. 46 in dem
Drehschieber entwickelt werden, als eine Funktion des Differenzdrucks
darstellt;
-
15a bis 15d detaillierte Teilbereichsansichten
des Bereichs G in 3 und
sie zeigen verschiedene mögliche
Ausführungen
des Eintritts in die radiale Bohrung 25;
-
16 eine axiale Querschnittsansicht
in der Ebene XVI–XVI
in 18 eines Drehschiebers, der
in einem Schiebergehäuse
eines Servolenkgetriebes gemäß einer
zweiten Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist;
-
17 eine axiale Querschnittsansicht
in der Ebene XVII–XVII
in 18 eines Drehschiebers, der
in einem Schiebergehäuse
eines Servolenkgetriebes gemäß einer
zweiten Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist;
-
18 eine Querschnittsansicht
in der Ebene XVIII–XVIII
in 16 und 17 der Eingangswelle und
der umgebenden Buchsenkomponenten des Drehschiebers gemäß einer
zweiten Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung;
-
19a bis 19d vergrößerte Teilbereichsansichten
des Bereichs E in den 16 und 26 und sie zeigen verschiedene
Ausführungen
für den
diametral vergrößerten Teil
der Torsionsstange;
-
20 eine Schnittansicht in
der Ebene XX–XX
in 19c;
-
21 eine alternative Version
der ersten Ausführung
des ersten, in 1 dargestellten,
Aspekts der vorliegenden Erfindung, in welcher die Torsionsstange
eine umgebende Kunststoffanformung aufweist;
-
22 eine axiale Querschnittsansicht
in der Ebene XXII–XXII
in 24 eines Drehschiebers, der
in einem Schiebergehäuse
eines Servolenkgetriebes gemäß einer
dritten Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist;
-
23 eine axiale Querschnittsansicht
in der Ebene XXIII–XXIII
in 24 eines Drehschiebers,
der in einem Schiebergehäuse
eines Servolenkgetriebes gemäß einer
dritten Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist;
-
24 eine Querschnittsansicht
in der Ebene XXIV–XXIV
in 22 und 23 der Eingangswelle und
der umgebenden Buchsenkomponenten des Drehschiebers gemäß einer
dritten Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung;
-
25 Einzelheiten der sekundären Rückströmöffnungen
gemäß der ersten
und zweiten Ausführung
des zweiten Aspektes der vorliegenden Erfindung;
-
26 eine axiale Querschnittsansicht
in der Ebene XXVI–XXVI
in 28 eines Drehschiebers,
der in einem Schiebergehäuse
eines Servolenkgetriebes gemäß einer
ersten Ausführung
des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist;
-
27 eine axiale Querschnittsansicht
in der Ebene XXVII–XXVII
in 28 eines Drehschiebers,
der in einem Schiebergehäuse
eines Servolenkgetriebes gemäß einer
ersten Ausführung
des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist;
-
28 eine Querschnittsansicht
in der Ebene XXVIII–XXVIII
in 26 und 27 der Eingangswelle und
der umgebenden Buchsenkomponenten des Drehschiebers gemäß einer
ersten Ausführung
des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung;
-
29 eine axiale Querschnittsansicht
eines Drehschiebers, der in einem Schiebergehäuse eines Servolenkgetriebes
gemäß einer
fünften
Ausführung
eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist und
die den sekundären
Rückströmpfad zeigt;
-
30 eine vergrößerte Teilbereichsansicht eines
Teils von 29 und zeigt
Einzelheiten des sekundären
Rückstrompfads;
-
31 eine axiale Querschnittsansicht
eines Drehschiebers, der in einem Schiebergehäuse eines Servolenkgetriebes
gemäß einer
fünften
Ausführung
eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist und
die den primären
Rückströmpfad zeigt;
-
32 eine vergrößerte Teilbereichsansicht eines
Teils von 31 und zeigt
Einzelheiten des primären
Rückstrompfads;
-
33 eine axiale Querschnittsansicht
eines Drehschiebers, der in einem Schiebergehäuse eines Servolenkgetriebes
gemäß einer
zweiten Ausführung
eines zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist
und die den sekundären
Rückströmpfad zeigt;
-
34 eine vergrößerte Teilbereichsansicht eines
Teils von 33 und zeigt
Einzelheiten des sekundären
Rückstrompfads;
-
35 eine axiale Querschnittsansicht
eines Drehschiebers, der in einem Schiebergehäuse eines Servolenkgetriebes
gemäß einer
zweiten Ausführung
eines zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung angebracht ist
und die den primären
Rückströmpfad zeigt;
und
-
36 eine vergrößerte Teilbereichsansicht eines
Teils von 35 und zeigt
Einzelheiten des primären
Rückstrompfads;
Beste Ausführungsarten
-
1 bis 15 und 21 beziehen
sich auf eine erste Ausführung
eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung. Bezug auf 1 nehmend ist das Schiebergehäuse 1 mit
den Pumpen-Einlauf- und
Pumpenrücklauföffnungen 2 bzw. 3 und
mit den rechten und linken Zylinderöffnungen 4 und 5 versehen.
Das Lenkgetriebegehäuse 6,
an dem das Schiebergehäuse 1 befestigt
ist, enthält
die mechanischen Lenkelemente, zum Beispiel ein angetriebenes Element
in Form eines Ritzels 7, gelagert durch das Nadellager 8 und
mit der Dichtung 9 versehen. Die drei Haupt-Drehschieberelemente
sind die Eingangswelle 10, die darauf gelagerte Buchse 11 und
die Torsionsstange 12. Die Torsionsstange 12 ist
an einem Ende der Eingangswelle 10 durch den Zapfen 13 befestigt
und am anderen Ende durch eine Gesenkschmiedestelle 14 an
dem Ritzel 7. Die Torsionsstange 12 weist weiterhin
ein Lager für
die Ein gangswelle 10 an dem überdeckenden Teil 15 auf.
Die Buchse 11 weist eine ringförmige Verlängerung mit einer Bohrung 16 darin
auf, in die ein Zapfen 17 eingreift, der sich radial von
dem Ritzel 7 erstreckt.
-
Nun
auch auf 2 Bezug nehmend,
weist die Eingangswelle 10 an ihrem Außendurchmesser 20 acht
sich in axialer Richtung erstreckende, blind endende Nuten 18a–c auf,
die durch Stege 81 getrennt sind: vier Nuten des Typs,
der mit 18a bezeichnet ist, zwei Nuten des Typs, der mit 18b bezeichnet sind
und zwei Nuten des Typs, der mit 18c gekennzeichnet sind.
Die Buchse 11 weist in ihrer Bohrung 21 eine Anordnung
von acht sich in axialer Richtung erstreckenden, blind endenden
Schlitzen 19a–b auf, die
durch Stege 82 getrennt sind: vier Schlitze des Typs, der
mit 19a bezeichnet ist und vier des Typs, der mit 19b bezeichnet
ist. Die Schlitze 19a–b fluchten über den
Umfang mit den Stegen 81 auf der Eingangswelle 10.
Gleichermaßen
fluchten die Nuten 18a–c über den
Umfang mit den Stegen 82 an der Bohrung 21 der
Buchse 11. An den Seitenwänden aller acht Nuten 18a–c sind
Messkantenkonturen gebildet und wirken mit den jeweiligen benachbarten
Kanten der Schlitze 19a–b zusammen, um sechzehn
sich in axialer Richtung erstreckende Öffnungen zu bilden, die sich öffnen und
schließen,
wenn eine Relativdrehung zwischen der Eingangswelle 10 und
der Buchse 11 erfolgt.
-
Die
Buchse 11 ist ferner an ihrem äußeren Umfang mit drei in axialer
Richtung beabstandeten Umfangsnuten 22a–c versehen, die durch
Hochdruckdichtungen 23 (siehe 1) getrennt sind. Die radialen Bohrungen 24 und 25 in
der Eingangswelle 10 verbinden die Nuten 18b bzw. 18c mit
der Bohrung 26 der Eingangswelle 10. Deshalb kann über die Rücklauföffnung 3 Rückströmöl zu dem
Pumpenbehälter
(nicht dargestellt) zurückströmen.
-
Die
radialen Bohrungen 27 in der Buchse 11 verbinden
hydraulisch die restlichen vier gegeneinander versetzten Nuten 18a der
Eingangswelle 10 mit der Umfangsnut 22b und somit
mit der Zufuhr von der Hydraulikpumpe (nicht dargestellt) über die
Einlauföffnung 2.
-
Die
radialen Bohrungen 28 in der Buchse 11 verbinden
hydraulische Paare von benachbarten Schlitzen 19a der Buchse 11 mit
den Umfangsnuten 22a und 22c und somit mit den
rechten und linken Zylinderkammern (nicht dargestellt) über die
rechte Zylinderöffnung 4 bzw.
die linke Zylinderöffnung 5.
-
Die
vorher angeführten
sechzehn sich in axialer Richtung erstreckenden Öffnungen in dem Drehschieber
sind als ein Netzwerk geschaltet, so dass sie einen Satz von vier
hydraulischen Wheatstone-Brücken
bilden, nämlich
zwei primäre
Brücken, die
in den Sektoren 29 des Schiebers angeordnet sind und zwei
sekundäre
Brücken,
die in den Sektoren 30 angeordnet sind. Die parallele Wirkung
der diametral gegenüberliegenden
Brücken
des gleichen Typs sichern, dass im Wesentlichen infolge der Druckverteilung
in dem Schieber keine Seitenkraft auf die Eingangswelle erzeugt
und die Reibung an der Verbindungslagerfläche Eingangswelle/-Buchse minimiert
wird. Es ist ersichtlich, dass die beiden primären Brücken 29 über die
radialen Bohrungen 28 eine hydraulische Verbindung mit
den Zylinderöffnungen 4 und 5 aufweisen,
ein Merkmal, das in den beiden sekundären Brücken nicht vorhanden ist.
-
Vier
Ausführungen
von Messkantenkonturen (hierin nachfolgend als "Messkanten" bezeichnet) werden an der Eingangswelle 10 verwendet.
Sie definieren vier Typen von Öffnungen
in dem Drehschieber: Einström-
und Rückströmöffnungen
in den primären
Brücken,
hierin nachfolgend als primäre
Einströmöffnungen
bzw. als primäre
Rückströmöffnungen
bezeichnet und Einström-
und Rückströmöffnungen
in den sekundären
Brücken,
hierin nachfolgend als sekundäre
Einströmöffnungen
bzw. als sekundäre
Rückströmöffnungen
bezeichnet.
-
3 zeigt die obere Hälfte von 2 in einem vergrößerten Maßstab und
weist daher eine einzelne primäre
Brücke 29 und
eine einzelne Brücke 30 auf.
Die primären
Einströmöffnungen 31a, 31b sind an
der Verbindungsstelle der zusammenwirkenden Eingangswellennuten 18a und
der Buchsenschlitze 19a gebildet. Die primären Einströmöffnungen 32a, 32b sind
an der Verbindungsstelle der zusammenwirkenden Eingangswellennuten 18b und
der Buchsenschlitze 19a gebildet. Die sekundären Einströmöffnungen 33a, 33b sind
an der Verbindungsstelle der zusammenwirkenden Eingangswellennuten 18a und der
Buchsenschlitze 19b gebildet. Die sekundären Rückströmöffnungen 34a, 34 sind
an der Verbindungsstelle der zusammenwirkenden Eingangswellennuten 18c und
der Buchsenschlitze 19b gebildet.
-
Das
hydraulische "Flussdiagramm" für dieses
Netzwerk ist in 4 dargestellt.
Wie aus 2 ersichtlich
ist, ist die untere (nicht sichtbare) Hälfte des Drehschiebers in 3 achssymmetrisch in Bezug
auf die obere Hälfte
und diese Hälften
funktionieren parallel. Der in 4 angegebene
Zuführungsstrom
Q ist daher eine Hälfte
des gesamten Pumpenzuführungsstroms.
-
Die
Art und Weise der Betätigung
des Drehschiebers wird nun in Bezug auf die aktuellen Messkantenkonturen
beschrieben, die an den Seiten der Eingangswellennuten verwendet
werden. Diese Messkantenkonturen wirken mit den benachbarten Buchsenkanten
zusammen, um die erforderliche Widerstandsveränderungscharakteristik als
eine Funktion des Schieberbetätigungswinkels θ zu erzeugen.
-
Die
primären
Einströmöffnungen 31a, 31b werden
durch die primären
Einström-Messkanten 35 erzeugt,
die an einer Seite der Nuten 18a (siehe 5) gebildet sind. Die primären Rückströmöffnungen 32a, 32b werden
durch die primären
Rückström-Messkanten 36 erzeugt,
die an beiden Seiten der Nuten 18b (siehe 6) gebildet sind. Die sekundären Einströmöffnungen 33a, 33b werden
durch die sekundären
Einström-Messkanten 37 erzeugt, die
an einer Seite der Nuten 18a gegenüber der primären Einström-Messkante 35 (siehe 7) gebildet sind. Die sekundären Rückströmöffnungen 34a, 34b werden
durch die sekundären
Rückström-Mess kanten 38 erzeugt,
die an beiden Seiten der Nuten 18c (siehe 8) gebildet sind.
-
5 bis 8 zeigen die Geometrie der vier Typen
von Öffnungen
in der neutralen Stellung des Drehschiebers, die mit θ = 0 Grad
bezeichnet ist. In der nachfolgenden Beschreibung wird angenommen, dass
eine Drehung der Eingangswelle 10 in Bezug auf die Buchse 11,
numerisch auf einen positiven Schieberbetätigungswinkel Θ erfolgt
(siehe markanter Pfeil in 3).
Jedes Paar von Öffnungen
jedes Typs weist daher eine Öffnung
auf, die dazu tendiert, sich aus dieser neutralen Stellung schließen und
eine Öffnung,
die dazu tendiert, sich daraus zu öffnen. Zum Beispiel auf 6 Bezug nehmend, tendiert
die primäre
Rückströmöffnung 32a dazu,
zu schließen und
schließt
letztendlich vollständig
bei θ =
1,5°, wenn
die Kante 39 des Buchsenschlitzes 19a die Stellung 40 erreicht.
Andererseits tendiert die primäre
Rückströmöffnung 32b dazu
von dieser neutralen Stellung weiter zu öffnen und für diesen gleichen Schieberbetätigungswinkel
von θ =
1,5° erreicht
die Kante 39 die Stellung 41. Es ist zu bemerken,
dass zur Einfachheit in der vorliegenden Beschreibung die relative
Winkeldrehung der Eingangswelle 10 und der Buchse 11 schematisch
als Querbewegung der Kante 39 in Bezug auf eine feststehende
Eingangswellen-Messkante dargestellt ist.
-
9 stellt die Winkel-Verstärkungscharakteristik
des Drehschiebers, ausgedrückt
als Differenzdruck ΔP
auf der X-Achse, aufgezeichnet als Funktion des Schieberbetätigungswinkels θ auf der X-Achse,
dar. Die vorher angeführte
auf dem Eintrittsdrehmoment basierende Verstärkungscharakteristik, der Basis-"Fingerabdruck" des Drehschiebers, wird
durch das Umwandeln der X-Achse in Eintrittsdrehmomenteinheiten
durch Multiplizieren der Abszisse mit der Torsionssteifigkeit der
Torsionsstange 12 erhalten. So entspricht zum Beispiel
für eine
Torsionsstangensteifigkeit von 2 Nm/Grad ein Schieberbetätigungswinkel
von θ =
4° einem
Eintrittsdrehmoment von 4 × 2
= 8 Nm.
-
Die
Verstärkungscharakteristik
in 9 kann als aus drei
Bereichen bestehend angesehen werden: aus einem Zentrumsbereich 42 mit
geringer Neigung, der zum Geradeausfahren gehört, insbesondere zum Geradeausfahren
mit hoher Geschwindigkeit unter Schnellstraßenbedingungen, der in diesem
Fall Schieberbetätigungswinkeln
bis zu etwa 1,5° entspricht;
einem Kurvenfahrtbereich 43 mit mittlerer Neigung, der
mit den Hilfsdrücken
in Verbindung steht, die erforderlich sind, wenn sich das Fahrzeug in
Kurvenfahrt auf kurvenreichen Landstraßen befindet, der in diesem
Fall einem Schieberbetätigungswinkel
zwischen etwa 1,5° und
4° entspricht;
und einem Parkbereich 44 mit hoher Neigung, der mit viel größeren Hilfsdrücken in
Verbindung steht, die für das
stationäre
Parken auf trockenem Untergrund erforderlich sind und der in diesem
Fall Schieberbetätigungswinkeln über 4° entspricht.
Diese Verstärkungscharakteristik
ist von dem in wachsendem Maße
akzeptierten Typ, auf den vorher schon Bezug genommen wurde, nämlich vom
Typ eines im Wesentlichen linearen Kurvenfahrtbereichs 43,
gefolgt von einem schnellen Umschlag (wie bei Punkt 45)
in den Parkbereich 44.
-
10 zeigt die Strömungsaufteilung
zwischen der primären
Brücke 29 und
der sekundären Brücke 30 als
eine Funktion des Schieberbetätigungswinkels θ. 11 zeigt die gleiche Beziehung als
eine Funktion des Differenzdrucks ΔP.
-
Wieder
auf 4 Bezug nehmend,
beträgt
in der neutralen Stellung des Drehschiebers, die gesamte Strömungsdrosselung,
die durch die Öffnungen
in der sekundären
Brücke 30 zur
Verfügung
gestellt wird, plus der zusätzlichen Öffnung 46,
die in Reihe mit der sekundären
Brücke 30 geschaltet
ist (wird später
ausführlich
beschrieben), etwa das Dreifache der Drosselung, die durch die primäre Brücke 29 zur
Verfügung
gestellt wird. Die Strömung
Q wird daher in einem umgekehrten Verhältnis zu dieser Drosselung
aufgeteilt, was dazu führt,
dass etwa 75% der Strömung
Q die primäre
Brücke
durchlaufen, d.h. Qp/Q = 0,75 in 10.
Weiterhin teilt sich, weil die primären Einströmöffnungen 31a und 31b in der
neutralen Stellung geometrisch äquivalent sind, wie
es auch die primären
Rückströmöffnungen 32a und 32b sind,
die Strömung
Qp zu gleichen Teilen auf eine Strömung Qpl in dem primären linken
Zweig 47 und eine Strömung
Qpr in dem rechten Zweig 48 auf, wodurch am Zylinder 49 ein
Null-Differenzdruck ΔP erzeugt
wird.
-
Bezug
auf 10 nehmend, wird
das Leiten von 75% der Strömung
zu der primären
Brücke 29 mehr
oder weniger konstant im Zentralbereich 42 der Verstärkungscharakteristik
eingehalten und ist hauptsächlich
ein Ergebnis der relativ einengenden sekundären Rückströmöffnungen 34a, 34b.
Wie aus 8 ersichtlich
ist, stellen die sekundären
Rückströmöffnungen 34a, 34b wegen
der Verengung 50, die durch die Überdeckung der sekundären Rückström-Messkante 38 und
des Steges 82 der Buchsenbohrung über den Umfang gebildet wird,
einen im Wesentlichen konstanten Drosselbereich zur Verfügung. Wegen
der relativ ungedrosselten primären
Einströmöffnungen 31a, 31b und
der primären
Rückströmöffnungen 32a, 32b und
auch wegen der Tatsache, dass alle Brückenzweige 47, 48, 51 und 52 für das Einströmen in den
Mittelbereich 42 offen sind, ist der durch den Drehschieber
unter diesen Bedingungen erzeugte Einströmdruck P gering und es treten
daher beim Fahren im Mittelbereich geringe Energieverluste auf.
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Zum
Vergrößern des
Schieberbetätigungswinkels
im Mittelbereich 42 schließen die primäre Einströmöffnung 31b und
die primäre
Rückströmöffnung 32a fortschreitend,
während
die primäre
Einströmöffnung 31a und
die primäre
Rückströmöffnung 32b fortschreitend öffnen, wodurch
der vorher beschriebene Zustand, in dem die Ströme Qpl und Qpr im primären Zweig
etwa gleich sind, beibehalten wird, wodurch ein Mittelbereich 42 der
Verstärkungscharakteristik
mit geringer Neigung erzeugt wird.
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Wenn
jedoch der Schieberbetätigungswinkel 1,5° erreicht,
schließt
die primäre
Rückströmöffnung 32a vollständig, wie
es durch die Buchsenkantenstellung 40 in 6 angezeigt wird, und die gesamte primäre Strömung Qp
wird durch den primären
rechten Zweig 48 geleitet. Gleichzeitig schließt nun auch
die sekundäre Rückströmöffnung 34a,
die sich ebenfalls fortschreitend schließt, um den Schieberbetätigungswinkel
zu vergrößern, vollständig, wie
es durch die Schlitzkantenstellung 53 in 8 angezeigt ist, und die gesamte sekundäre Strömung Qs
wird durch den sekundären
rechten Zweig 52 umgeleitet. Nun weisen, wie aus 5, 6 und 7 ersichtlich
ist, die sich öffnenden Öffnungen 31a, 32b und 33a bei
Schieberbetätigungswinkeln
von 1,5° oder
darüber
eine relativ geringe Strömungsdrosselung
auf, die für
Zwecke des Verstehens des Betätigungsverfahrens
des Netzwerkes der Öffnungen,
vernachlässigt
werden kann. Bei Schieberbetätigungswinkeln
von über
1,5° kann
daher das in 4 dargestellte
Netzwerk als auf die in 12 dargestellte
Ausführung
vereinfacht angesehen werden. Die rechte Zylinderöffnung 4 kommuniziert
nun hydraulisch effektiv direkt mit der Einlauföffnung 2 und somit
mit der Zufuhr von der Pumpe. Gleichermaßen kommuniziert nun die linke Zylinderöffnung 5 hydraulisch
effektiv direkt mit der Rücklauföffnung 3 und
somit mit dem Pumpenspeicher.
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Unter
diesen Umständen
wird der gesamte Lieferdruck der Pumpe (und somit der Schiebereinströmdruck P)
auf den Zylinder 49 angelegt (d.h. P = ΔP) und wird im Wesentlichen
durch die Drosselung der vier verbleibenden dominanten Öffnungen 31b, 33b, 34b und 46 bestimmt.
Die Geometrie der Öffnungen 31b und 33b ist
derart, dass, wenn der Schieberbetätigungswinkel größer ist
als 1,5°,
die primäre
Einströmöffnung 31b schneller
schließt
als die sekundäre
Einströmöffnung 33b,
wodurch die primäre
Strömung
Qp zu der sekundären
Brücke
umgeleitet wird und somit Qs entsprechend erhöht. Somit verringert sich in
der Kurvenfahrtzone 43, wie es aus den 10 und 11 ersichtlich
ist, das Strömungsverhältnis Qp/Q
fortschreitend von etwa 0,75 bei einem Schieberbetätigungswinkel
von 1,5° und
erreicht schließlich
bei einem Schieberbetätigungswinkel
von 4° 0
(Null), wobei die Einströmöffnung 31b vollständig schließt. Die
Geometrie der Öffnungen 31b und 33b bestimmt
daher vorherrschend die Form der Verstärkungscharakteristik in der
Kurvenfahrtzone 43 und ist im vorliegenden Fall eine lineare
Verstärkungscharakteristik.
In der Kurvenfahrtzone 43 wird, wenn sich der Differenzdruck
P aufbaut und direkt auf die Öffnung 31b angelegt
wird, die Strömung
gleichzeitig fortschreitend gemäß dem vorher
beschriebenen Mechanismus von der Öffnung 31b weg geleitet. Wenn
man zum Beispiel 11 betrachtet,
ist ersichtlich, dass Qp in ihrem Mittelbereichswert auf etwa die
Hälfte
abgefallen ist, wenn der Differenzdruck 1 MPa erreicht. Diese Wirkung
ist so angelegt, dass die Öffnung 31b niemals
wesentliche Kavitationsgeräusche
erzeugt, da, wie es im Fachgebiet bekannt ist, Schieberkavitationsgeräusche, die
in einer gegebenen Öffnung
erzeugt werden, mit dem Strömungsdurchsatz
durch die Öffnung
für einen
vorgegebenen festen Druckabfall verringert werden.
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Nun
würde jedoch,
bei Fehlen der Öffnungen 34b oder 46,
die Vergrößerung der
sekundären
Strömung
Qs durch die Öffnung 33b sicherlich
bewirken, dass diese Öffnung
Kavitationsgeräusche
erzeugt. Die Geräuschverstärkung würde nicht
nur durch die Vergrößerung der
sekundären
Strömung
Qs bewirkt werden, sondern auch durch die sich vergrößernde Drosselung
der Öffnung 33b zum
Vergrößern des Schieberbetätigungswinkels.
Der Zuwachs der Sekundärströmung Qs,
zum Beispiel um den Faktor vier, wie es im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Fall ist (siehe 10 und 11), erhöht jedoch die Staudrücke Pb und
Pr, die durch die Öffnungen 34b bzw. 46 erzeugt
werden, drastisch. In der vorliegenden Ausführung sind die angegebenen
Pb und Pr ausgelegt, 1 MPa bzw. 200 kPa zu erreichen, wenn die sekundäre Strömung Qs
ihren Maximalwert erreicht. Dieser Anstieg der Staudrücke Pb und
Pr ist grafisch in 13 und 14 dargestellt.
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Nachdem
die Öffnung 31b am
Ende der Kurvenfahrtzone vollständig
abgesperrt ist, verläuft
die gesamte Pumpenströmung
nun durch die Öffnungen 33b, 34b und 46 in
Reihe geschaltet. Somit werden die Staudrücke Pb und Pr in der Parkzone 44,
die sich von Schieberbetätigungswinkeln
von 4° bis
4,5° erstreckt
und in der der Differenzdruck entsprechend von 2 MPa auf 8 MPa ansteigt,
konstant gehalten. Der scharfe Umschlag 45 zwischen der
Kurvenfahrtzone 43 und der Parkzone 44 wird durch
die gesamte Umleitung der Strömung
zu der sekundären
Brücke 30 und
somit zu der Öffnung 33b sowie
durch den relativ steilen "Absperrwinkel" der Messkante 37,
wie er im Bereich 60 (siehe 7)
vorhanden ist, unterstützt.
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Auf
diese Art und Weise wird der durch die in Reihe geschalteten Öffnungen 34b und 46 entwickelte
Staudruck (d.h. Pr + Pb) dem. Druckanstieg, "nachgeführt" (oder folgt ihm), der über die
möglicherweise
während
des Kurvenfahrtbereiches kavitierende Öffnung 33b entwickelt
wird, d.h. bis zu einem maximalen Differenzdruck P von 2 MPa. Zu
dieser Zeit sind 1,2 MPa von diesen 2 MPa tatsächlich den Staudrucköffnungen 34b und 46 zuschreibbar (siehe 13 und 14). Dieser Staudruck wird dann für die verbleibende
Parkzone 44, während
welcher der Differenzdruck auf 8 MPa ansteigt, konstant gehalten.
Der Staudruck von 1,2 MPa, der an der Austrittsöffnung 33b erzeugt
wird, ist ausreichend, um im Wesentlichen die gesamten Kavitationsgeräusche von
dieser Öffnung
zu unterdrücken,
sogar bis herauf zu dem maximalen Differenzdruck von 8 MPa, der
für das
Parken verwendet wird.
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Bezug
auf 8 nehmend, ist ersichtlich, dass
die Öffnung 34b durch
die Messkante 38 erzeugt wird, die über den Umfang den benachbarten Steg 82 der
Buchsenbohrung 21 für
alle Schieberbetätigungswinkel
aus der neutralen Stellung bis zum dem maximalen Schieberbetätigungswinkel
von 4,5°, welcher
der Schlitzkantenstellung 61 entspricht, überdeckt.
Die in radialer Richtung angeordnete "Verengung" (oder der Punkt mit dem geringsten Durchströmungsquerschnitt) 50 dient
dazu, zu sichern, dass die Öffnung 34b einen
im Wesentlichen konstanten Drosselbereich für die Ölströmung durch diesen Bereich der
Schieberbetätigungswinkel
bereitstellt, wobei im vorliegenden Fall 7° der ausfallsichere Drehschieberwinkel
ist, bei dem mechanische Anschläge
an der Verbindung der Eingangswelle 10 und dem Ritzel 7 jede
weitere relative Drehung zwischen der Eingangswelle 10 und
der Buchse 11 verhindern.
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Die
Form der Messkante 38, einschließlich dem Bereich 62 (mit örtlich verringerter
Messkantentiefe, welcher in Verbindung mit dem Steg 82 der Buchsenbohrung 21 die
Verengung 50 bildet) unterstützt weiterhin das Glätten der
normalerweise turbulenten Ölströmung, wenn
sie die Buchsenschlitzkante 63 durchläuft. Für weniger anspruchsvolle Anwendungen,
bei denen dieses Turbulenzströmungsproblem
sich nicht unbedingt als Schiebergeräusch ausbreitet, kann die Messkante 38 in
einer einfacheren Form mit flachem Boden 64 (d.h. mit einer
im Wesentlichen konstanten Messkantentiefe) ausgeführt sein,
wobei noch ein annähernd
konstanter Drosselbereich für
die Öffnung 34b zur
Verfügung
gestellt wird.
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Wenn
Restkavitationsgeräusche
an der Buchsenschlitzkante 63 erzeugt werden, kann Staudruck
an die Öffnung 34b über die
stromabwärts
angeordnete feste Öffnung 46 angelegt
werden. In der vorliegenden ersten Ausführung des ersten Aspekts der
vorliegenden Erfindung weisen die sekundären Rückströmbohrungen 25 in der
Eingangswelle 10 (siehe 3)
im Vergleich zu den primären
Rückströmbohrungen 24 einen
verringerten Durchmesser auf und erzeugen einen Staudruck Pr von
200 kPa bei maximaler sekundärer
Strömung
Qs (siehe 13 und 14). Die Turbulenzerzeugung
in diesen Bohrungen kann (wenn erforderlich) verringert werden,
wenn ein konischer (15a),
tiefergesetzt konischer (15b), achssymmetrisch konvex abgeschrägter (15c),
tiefergesetzt achssymmetrisch konvex abgeschrägter (15d) Eintritt in die Bohrungen 25 verwendet
wird. Solche Eintrittsprofile und zahlreiche andere können über eine "Stufenbohrerausführung" leicht bearbeitet
werden, um die Eintrittsströmung
in die Bohrungen 25 zu glätten.
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Die
in Reihe geschalteten Öffnungen 34b und 46 stellen
eine abgestufte Druckverringerung stromabwärts der Öffnung 33b zur Verfügung, die
es ermöglicht,
große
Staudrücke
an diese sekundäre Einströmöffnung anzulegen,
ohne wesentliche Kavitationsgeräusche
zu erzeugen. So ist zum Beispiel bei einem maximalen Park-Differenzdruck
von 8 MPa der durch die Öffnung 33b erzeugte
Druckabfall 6,8 MPa, der durch die Öffnung 34b erzeugte
Druckabfall 1 MPa und der durch die Öffnung 46 erzeugte
Druckabfall 200 kPa. Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung
ist, dass diese Umgehungs-Schieberanordnung es ermöglicht,
einen Staudruck von Pb + Pr für
alle Schieberbetätigungswinkel über 1,5° (d.h. über die
Kurvenfahrtzone 43 und die Parkzone 44) direkt
an den Zylinder 49 anzulegen, was dem Absperrbereich der
primären
Rückströmöffnung 32a entspricht.
Das ist besonders in der Parkzone 44 von Nutzen, die Schieberbetätigungswinkeln über 4° entspricht,
bei denen die primäre
Einströmöffnung 31b abgesperrt
ist und der Staudruck Pb + Pr seinen maximalen Wert von 1,2 MPa
erreicht. Dieser relativ hohe Staudruck wird nutzbringend verwendet,
um eine Kraft auf den Kolben in dem Zylinder 49 zu erzeugen,
anstatt nutzlos Energie als Wärme
abzuführen.
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Die
Eingangswellen-Messkanten 35, 36, 37 und 38 können leicht
unter Verwendung von Präge- oder
Walz-Prägeverfahren,
die im Fachgebiet gut bekannt sind, hergestellt werden. Solche relativ
steile Messkanten (d.h. mit hoher Neigung in Bezug auf den benachbarten
Steg der Eingangswelle 10 ermöglichen eine gute Steuerung
der Verstärkungscharakteristik
und somit der Lenkungsaufwandspegel und gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
die Geräuschpegel
in dem Drehschieber auf weniger als 55 dBA zu verringern.
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16, 17, 18, 19a bis d und 20 zeigen
eine zweite Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung, in welcher die festen Öffnungen 46 anstatt
durch die radialen Bohrungen 25 mit verringertem Durchmesser
erzeugt zu werden, durch eine Drosselung der Ölströmung in der Bohrung 26 der Eingangswelle 10 erzeugt
werden. Die sekundären Rückströmbohrungen 70 in
dieser zweiten Ausführung
sind nicht als drosselnde Bohrungen gedacht, sondern sie dienen
dazu, das Hydrauliköl
von den sekundären
Brücken 30 zu
der Bohrung der Eingangswelle 10 zu leiten, wenn die Ölströmung senkrecht die
Richtung verändert,
um in axialer Richtung entlang der Bohrung 26 zu strömen (siehe 16). Vor dem Erreichen der
Rücklauföffnung 3 muss
jedoch die Strömung
die ringförmige
Drosselstelle 71 durchlaufen, die durch Zusammenwirken
eines diametral vergrößerten Teils 72 der
Torsionsstange 73 und des aufgeriebenen Teils 74 der
Eingangswellenbohrung 26 gebildet wird. Diese ringförmige Drosselstelle 71 stellt
die beiden festen Öffnungen 46 dar,
die in Bezug auf die erste Ausführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben sind. Gemäß der vorliegenden zweiten
Ausführung
wird das Hydrauliköl
von der primären
Brücke 29 direkter
zu der Rücklauföffnung 3 geleitet
(siehe 17), so dass
es nicht durch die Bohrung 26 der Eingangswelle 10 strömen muss
und daher an der ringförmigen
Drosselstelle 71 nicht gedrosselt wird. Das wird durch
sich in axialer Richtung erstreckende Nuten 18b der Eingangswelle 10 erreicht,
die mit den primären
Rückströmöffnungen 32a, b verbunden
sind, um in axialer Richtung angeordnete Kanäle 75 zu bilden. Die
Kanäle 75,
von denen zwei gemäß der vorliegenden
zweiten Ausführung
erforderlich sind, können
leicht durch im Fachgebiet gut bekannte Verfahren, wie Fräsen oder
Einstechschleifen hergestellt werden. Es ist zu bemerken, das zumindest
einer dieser beiden Kanäle 75 in axialer
Richtung in entgegengesetzter Richtung zu der Hauptströmungsrichtung
verlängert
werden muss, um Lecköl
aus dem Hohlraum an der Eingangsseite (rechte Seite in 17) der Buchse 11 ablaufen
zu lassen.
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19a bis d zeigen verschiedene mögliche Ausführungen
für den
diametral vergrößerten Teil 72 der
Torsionsstange 73.
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19a zeigt ausführlicher
den diametral vergrößerten Teil 72 der
Torsionsstange 73, der über sein
Zusammenwirken mit dem aufgeriebenen (oder in anderer Weise exakt
in der Größe bemessenen) Teil 74 der
Bohrung 26 der Eingangswelle 10 die ringförmige Drosselstelle 71 bildet.
Die allgemeine Richtung des Ölrückstroms
von den sekundären
Brücken 30 ist
durch die großen
Pfeile dargestellt, und wie es ersichtlich ist, stellt die ringförmige Drosselstelle 71 die Öffnungen 46 dar
und erzeugt den Staudruck Pb von 200 kPa, auf den vorher Bezug genommen
wurde. Wegen der großen
Umfangslänge
der ringförmigen
Drosselstelle 71 (normalerweise 20 – 30 mm) sind die Strömungsgeräusche in
bestimmten Anwendungen geringer als die Strömungsgeräusche, die durch die im Durchmesser
verringerten radialen Bohrungen 25 erzeugt wer den, welche
in der ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Wie
in 19b dargestellt ist,
kann die Drosselstelle 71 auch abgestuft sein, d.h. der
diametral vergrößerte Teil 72 weist
eine Reihe von in axialer Richtung getrennten, über den Umfang angeordneten
Stegen auf. Diese Abstufungen bedeuten, dass der Staudruck durch
die ringförmige
Drosselstelle 71 in einer Reihe von getrennten Stufen erzeugt
wird, im Falle von 19b in
drei Stufen. Der Hauptvorteil dieser Anordnung im Vergleich zu der
einfachen zylindrischen Form des vergrößerten Teils 72 der
in 19a dargestellten
Torsionsstange 73 ist, dass der durch die abgestufte Drosselstelle 71 erzeugte Staudruck
weniger variabel als Funktion der Ölviskosität und somit der Öltemperatur
ist. Das ist deswegen so, weil der größte Teil der Staudruckerzeugung rund
um die scharfen Kanten erfolgt, die zu den über den Umfang angeordneten
Stegen gehören.
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In
Anwendungen, in denen die Torsionsstange 73 bis auf ihre
maximale Dauerschwingfestigkeit beansprucht wird, kann der diametral
vergrößerte Teil 72 in
einem getrennten, nachfolgenden Arbeitsgang rund um die ansonsten
in herkömmlicher
Weise geformte Torsionsstange mit einem Kunststoff angeformt werden,
wie es in 19c dargestellt
ist. In dieser Ausführung
ist der Außendurchmesser
des diametral vergrößerten Teils 72 geriffelt,
wie zum Beispiel bei 79 (siehe 20)
und in Presspassung in den aufgeriebenen Teil 74 der Bohrung 26 eingepasst,
wodurch die Genauigkeit der radialen Tiefe der ringförmigen Drosselstelle
gesichert wird. In dieser Ausführung
kann der mit Kunststoff angeformte, diametral vergrößerte Teil 72 auch
ausgestaltet sein, um eine abgestufte Drosselstelle ähnlich der
zu bilden, die in 19b dargestellt
ist.
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19d zeigt eine andere Ausführung, in welcher
der diametral vergrößerte Teil 72 sich
in axialer Richtung erstreckt, um die sekundäre Rückströmbohrung 70 zu überdecken.
Die Strömung
ist weiterhin durch Verwendung des konischen Teils 76 geglättet, um sie
aus der radialen Richtung in der Bohrung 70 in die axiale
Richtung in der Bohrung 26 umzuleiten. Die Verwendung eines
die Torsionsstange 73 umgebenden Kunststoffmaterials hat
sich ebenfalls als unterstützend
bei der Dämpfung
der Turbulenzgeräusche
erwiesen, die erzeugt werden, wenn die radiale Ölströmung durch die Bohrung 70 auf
die Torsionsstange 73 trifft.
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Zu
diesem Zweck ist es auch möglich,
eine Kunststoffanformung 77 rund um die Torsionsstange 12 gemäß der ersten
Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Im letzteren
Fall stellt der diametral vergrößerte Teil 72 einen zusätzlichen
Staudruck zur Verfügung,
der Leistungsvermögen
erzeugt und somit die im Durchmesser verringerten radialen Bohrungen 25 unterstützt. Diese
Anordnung ist in 21 dargestellt,
in welcher der optionale Teil 78 dieselbe Funktion erfüllt, wie
der konische Teil 76 in der zweiten Ausführung des
ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung.
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22, 23 und 24 zeigen
eine dritte Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung, in welcher die festen Öffnungen 46 durch
eine Drosselung der axialen Ölströmung außerhalb
der Bohrung 26 der Eingangswelle 10 erzeugt werden,
wobei der sekundäre
Rückströmpfad nicht
durch die Bohrung 26 verläuft. Die sich in axialer Richtung
erstreckenden primären
Rückströmkanäle 90 und
die sekundären
Rückströmkanäle 91 sind
vorzugsweise in der Buchsenbohrung 21 geräumt und
sind jeweils in Umfangsrichtung mit den primären Rückströmnuten 18b bzw. den
sekundären
Rückströmnuten 18c ausgerichtet
(und stehen somit in Strömungsverbindung mit
ihnen), wodurch das Hydraulikfluid zu der Rücklauföffnung 3 geleitet
wird, ohne in hydraulischer Strömungsverbindung
mit der Bohrung 26 der Eingangswelle 10 stehen
zu müssen.
Die radiale Tiefe der sekundären
Rückströmkanäle 91 ist
im Vergleich zu ihrer Breite gering und daher wird in dem sekundären Rückströmpfad über sein
Zusammenwirken mit dem benachbarten Eingangswellen-Außendurchmesser 20 eine
Drosselstelle 46 mit hohem Flächenverhältnis erzeugt. Die radiale
Tiefe der primären Rückströmkanäle 90 ist
im Vergleich zu der Tiefe der sekundären Rückströmkanäle 91 relativ groß, wodurch
die ersteren eine minimale Drosselung in dem primären Rückströmpfad erzeugen.
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In
einer vierten Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung (nicht als getrennte Figur
dargestellt) können
die sekundären
Rückströmnuten 18c in
axialer Richtung als flache Kanäle
mit hohem Seitenverhältnis
verlängert
werden, die über ihr
Zusammenwirken mit der benachbarten Buchsenbohrung 21 gebildet
werden. Solche kanalähnliche Verlängerungen
der sekundären
Rückströmnuten 18c können leicht
durch im Fachgebiet gut bekannte Fräs- oder Schleifarbeitsgänge erhalten
werden und sehen ähnlich
aus, wie der in 17 dargestellte
Kanal 75, der vorher in Bezug auf eine andere Ausführung aufgezeigt
wurde, jedoch mit der Ausnahme, dass die radiale Tiefe geringer
sein müsste,
um die erforderliche Drosselung 46 in dem sekundären Rückströmpfad zu
erzeugen. Die primären
Rückströmnuten 18b können gleichermaßen in axialer Richtung
als ein radial tieferer Kanal verlängert werden, um das Erreichen
eines relativ ungedrosselten primären Rückströmpfads zu der Rücklauföffnung 3 zu
erleichtern.
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Sowohl
die dritte als auch die vierte Ausführung des ersten Aspekts der
vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass, wenn sowohl die
primären als
auch die sekundären
Rückströmpfade mit
Kanälen
versehen sind, keine Bohrlöcher
in der Eingangswelle erforderlich sind. Dieses Merkmal vereinfacht möglicherweise
die Herstellung dieser Komponenten und verringert ihre Herstellungskosten.
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29, 30, 31 und 32 zeigen eine fünfte Ausführung des
ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung, in welcher die vorher
angeführten
festen Öffnungen 46 durch
eine ringförmige
Drosselstelle 100 erzeugt werden, die an der Verbindungsstelle
der Eingangswelle 10 und der Buchse 11 gebildet
werden. Die sekundären
Rückströmnuten 18c sind
in axialer Richtung verlängert,
um in Verbindung mit dem ringförmigen
Hohlraum 101 zu stehen, der durch Zusammenwirken des Teils
mit dem verringerten Durchmesser 102 des Außenumfangs
der Eingangswelle 10 und der Bohrung 82 der Buchse 11 gebildet ist.
Der ringförmige
Hohlraum wirkt als ein Sammler, um die sekundäre Rückströmung zu sammeln, die dann über die
ringförmige
Drosselstelle 100 mit der Rücklauföffnung 3 in Verbindung
steht. Die ringförmige
Drosselstelle 100 wird vorzugsweise durch einen vorherbestimmten
kleinen radialen Spalt erzeugt, der zwischen dem Teil mit dem verringerten
Durchmesser 102 der Eingangswelle 10 und dem Innendurchmesser 103 der
sich radial nach innen erstreckenden ringförmigen Pressmetallschale 104,
die im Presssitz in der Buchse 105 angeordnet ist, um das
axiale Ende der Buchsenbohrung 82 abzudichten, vorhanden
ist. Wie aus 31 und 32 ersichtlich ist, verläuft der
primäre
Rückströmpfad durch
die Bohrung 26 der Eingangswelle 10 in einer ähnlichen
Weise wie der, welcher in Bezug auf die erste Ausführung beschrieben
ist und unterliegt daher keiner ringförmigen Drosselung 100.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ersetzt die ringförmige Drosselstelle für die sekundäre Ölrückströmung einen
wesentlichen Teil der Funktion der sekundären Rückströmöffnungen 34a, b,
die in dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung offenbart sind.
Die sekundären Rückströmöffnungen
brauchen in der vorliegenden Ausführung nicht den im Wesentlichen
konstanten Drosselbereich (der durch die Verengung 50 zur
Verfügung
gestellt wird) aufzuweisen. Diese Funktion wird hier vollständig durch
die ringförmige
Drosselstelle zur Verfügung
gestellt. Gemäß beiden
Ausführungen
des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung sind die sekundären Rückströmöffnungen 34a, b 1,5°-Absperröffnungen,
deren Funktion durch eine viel einfachere Messkante 83 gesteuert
wird (siehe 25). Die
primären
Einströmöffnungen 31a, b,
die primären
Rückströmöffnungen 32a, b und
die sekundären
Einströmöffnungen 33a, b bleiben
gegenüber dem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung unverändert ( siehe 5, 6 und 7). Die primären Rückströmöffnungen 32a, b und
die sekundären
Rückströmöffnungen 34a, b sind
daher in den vorliegenden Ausführungen
des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung in der Geometrie
identisch, unterscheiden sich jedoch stark von den Ausführungen, die
in Bezug auf den ersten Aspekt der vor liegenden Erfindung beschrieben
wurden, liegen jedoch im Schutzumfang des Anspruchs 1.
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26, 27 und 28 zeigen
allgemeinere Ansichten der ersten Ausführung des zweiten Aspekts der
vorliegenden Erfindung. Es ist zu erkennen, dass, wie im Fall der
zweiten Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung, der Staudruck in dem
sekundären
Rückströmpfad durch
die ringförmige
Drosselstelle 71 erzeugt wird, die durch den diametral
vergrößerten Teil 72 der
Torsionsstange 73 und ihr Zusammenwirken mit dem im Durchmesser exakt
bemessenen Bereich 74 der Eingangswellenbohrung 26 gebildet
ist. 26 und 27 sind tatsächlich 16 bzw. 17 identisch. 28 ist 18 identisch, mit der Ausnahme der unterschiedlichen
Geometrie der sekundären
Rückströmöffnungen 34a, b. Alle
anderen Aspekte der vorliegenden Ausführung des zweiten Aspekts der
vorliegenden Erfindung können
als 19 und 20 entsprechend angesehen werden,
die bereits in Bezug auf die zweite Ausführung des ersten Aspekts der
vorliegenden Erfindung beschrieben sind.
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33, 34, 35 und 36 zeigen eine zweite Ausführung des
zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung, in welcher der Staudruck
in dem sekundären
Rückströmpfad durch
die ringförmige
Drosselstelle 100 erzeugt wird, die an der Verbindungsstelle der
Eingangswelle 10 und der Buchse 11 gebildet ist. Die
sekundären
Rückströmnuten 18c sind
in axialer Richtung verlängert,
um in Verbindung mit dem ringförmigen
Hohlraum 101 zu stehen, der durch Zusammenwirken des Teils
mit dem verringerten Durchmesser 102 des Außenumfangs
der Eingangswelle 10 und der Bohrung 82 der Buchse 11 gebildet
ist. Der ringförmige
Hohlraum wirkt als ein Sammler, um die sekundäre Rückströmung zu sammeln, die dann über die
ringförmige
Drosselstelle 100 mit der Rücklauföffnung 3 in Verbindung
steht. Die ringförmige Drosselstelle 100 wird
vorzugsweise durch einen vorherbestimmten kleinen radialen Spalt
erzeugt, der zwischen dem Teil mit dem verringerten Durchmesser 102 der
Eingangswelle 10 und dem Innendurchmesser 103 der
sich radial nach innen erstreckenden ringförmigen Pressmetallschale 104,
die im Presssitz in der Buchse 105 angeordnet ist, um das
axiale Ende der Buchsenbohrung 82 abzudichten, vorhanden
ist. Wie aus 35 und 36 ersichtlich ist, verläuft der
primären
Rückströmpfad durch
die Bohrung 26 der Eingangswelle 10 in einer ähnlichen
Weise wie der, welcher in Bezug auf die erste Ausführung des ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung beschrieben ist und unterliegt
daher keiner ringförmigen
Drosselung 100.
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Gemäß dieser
ersten und zweiten Ausführung
muss daher, bei Fehlen einer wesentlichen Staudruckerzeugung durch
die sekundären
Rückströmöffnungen 34a, b,
wenn die sekundären
Einströmöffnungen 33a, b schließen, der
gesamte Staudruck für
das Unterdrücken
von Kavitationsgeräuschen
in diesen letzteren Öffnungen
durch die ringförmigen
Drosselstellen 71 bzw. 100 zur Verfügung gestellt werden. Diese
ringförmigen
Drosselstellen müssen
daher jetzt einen Staudruck bis zu 1,2 MPa oder darüber liefern,
im Gegensatz zu dem Staudruck von etwa 200 kPa, der durch die Öffnung 46 gemäß der jeweiligen
zweiten und fünften
Ausführung
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung geliefert werden muss.
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Unter
diesen Umständen
wird die Geräuscherzeugung
in den ringförmigen
Drosselstellen 71 und 100 durch ihr großes Flächenverhältnis minimiert,
wobei eine solche Terminologie in der vorliegenden Beschreibung
das Verhältnis
der allgemeinen Proportionen des Querschnitts der Drosselstelle bezeichnet
und dieses Verhältnis
numerisch immer als Eins oder größer ausgedrückt ist
. In dem Fall der ersten Ausführung
ist dieses Flächenverhältnis genauer
ausgedrückt
die Umfangslänge
der ringförmigen
Drosselstelle 71 (d.h. etwa πD, wobei D der Durchmesser des
im Durchmesser vergrößerten Teils 72 ist),
dividiert durch die radiale Tiefe der Drosselstelle (d.h. des radialen
Spalts zwischen dem Außendurchmesser
des im Durchmesser vergrößerten Teil 72 und
dem im Durchmesser exakt bemessenen Bereich 74). Im Fall
der zweiten Ausführung
ist dieses Flächenverhältnis die
Umfangslänge
der ringförmigen
Drosselstelle 100 (d.h. etwa πD, wobei D der Durchmesser des
im Durchmesser verringerten Teils 102 ist), dividiert durch
die radiale Tiefe der Drosselstelle (d.h. des radialen Spalts zwischen
dem im Durchmesser verringerten Teil 102 und dem Innendurchmesser 103).
Damit diese Drosselstellen 71 und 100 in diesen
Ausführungen
keine Kavitationsgeräusche
erzeugen, ist ermittelt worden, dass ein Flächenverhältnis größer als 50 erforderlich ist
. Für bestimmte
Anwendungen, bei denen durch diese ringförmigen Drosselstellen geringere
Staudruckpegel zu entwickeln sind, sind Flächenverhältnisse so gering wie 10 noch
praktikabel.
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Die
Abstufung der Drosselstelle 71, die in 19b dargestellt ist, stellt in der ersten
Ausführung einen
besonderen Vorteil dar, weil sie dazu dient, die Viskositätsempfindlichkeit
dieser Drosselstelle drastisch zu verringern, die nun eine relativ
kleine Querschnittsfläche
aufweist, um einen höheren
Staudruck zu erzeugen. Das Abstufen der ringförmigen Drosselstelle 71 unterstützt auch
das Minimieren der Geräuscherzeugung
in dieser Öffnung.
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Von
Fachleuten ist zu erkennen, dass zahlreiche Variationen und Modifikationen
für die
Erfindung ausgeführt
werden können,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der durch die
Ansprüche
definiert ist.