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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Ansteuern einer plasmaadressierten Anzeigetafel
und einer Plasmaanzeigetafel in Übereinstimmung
mit den Oberbegriffen der unabhängigen
Ansprüche
1 und 6.
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Beschreibung
des verwandten Gebiets
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Die plasmaadressierte Anzeigetafel
dieses Typs und ein Verfahren zu deren Ansteuern sind offenbart
im US-Patent 5,077,553. Wie in der beiliegenden 4 gezeigt ist, in der eine Flüssigkristallzelle 101 über eine
dünne dielektrische
Schicht 103, die aus einem dünnen Gaselement oder dergleichen hergestellt
ist, auf eine Plasmazelle 102 laminiert ist, besitzt die
bekannte plasmaadressierte Anzeigetafel eine ebene Struktur. Die
Plasmazelle 102 ist aus einem unteren Glasgrundelement 104 gebildet.
An der Oberfläche
des Glasgrundelements 104 sind mehrere Rillen 105 ausgebildet.
Durch die dünne
dielektrische Schicht 103 ist jede Rille 105 hermetisch
abgedichtet. In den Rillen 105 ist ein Gas enthalten, das ionisiert
werden kann. Somit bilden die Rillen 105 Entladungskanäle 106,
die voneinander getrennt sind. Jeder zwischen den benachbarten Rillen 105 positionierte
vorstehende Wandabschnitt 107 dient als Trennwand, die
die benachbarten Entladungskanäle 106 voneinander
trennt, und außerdem
als Zwischenraumabstandshalter des Glasgrundelements 104 zu
der dünnen
dielektrischen Schicht 103. Im unteren Abschnitt jeder
Rille 105 sind ein Paar Entladungselektroden 108 und 109 vorgesehen,
die parallel zueinander sind. Diese Entladungselektroden 108, 109 wirken
als eine Anode und als eine Katode zum Ionisieren eines Gases in
dem Entladungskanal 106 und zum Erzeugen einer Plasmaentladung.
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Andererseits enthält die Flüssigkristallzelle 101 eine
Flüssigkristallschicht 111,
die zwischen der dünnen
dielektrischen Schicht 103 und einem oberen Glasgrundelement 110 gehalten
wird. Auf der Innenfläche
des Glasgrundelements
110 sind streifenförmige Signalelektroden 112 ausgebildet,
die aus durchsichtigen Leiterfilmen hergestellt sind. Die Signalelektroden 112 sind
senkrecht zu den Entladungskanälen 106.
Jede Signalelektrode 112 wird als eine Spaltenansteuereinheit
genommen, während
jeder Entladungskanal 106 als eine Zeilenabtasteinheit
genommen wird. Die Pixel sind in einer Matrix definiert, d. h. an
Stellen angeordnet, an denen sich die Signalelektroden 112 mit
den Entladungskanälen 106 kreuzen.
Diese plasmaadressierte Anzeigetafel ist von einem Transmissionstyp
und üblicherweise
mit einem Hintergrundlicht 113 versehen, das die Rückseite
der Tafel beleuchtet. Das Hintergrundlicht 113 ist beispielsweise
aus einer Katodenstrahlröhre
gebildet.
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In der plasmaadressierten Anzeigetafel
mit der obenbeschriebenen Konfiguration werden die Entladungskanäle 106 wahlweise
in linearer Folge für
eine Plasmaentladung abgetastet, während an die Signalelektroden 112 an
der Seite der Flüssigkristallzelle 101 synchron
mit einer wahlweisen Abtastung der Entladungskanäle 106 ein Bildsignal
geliefert wird, so dass ein gewünschtes
Signalbild angezeigt wird. Wenn in dem Entladungskanal 106 eine Plasmaentladung
erzeugt wird, wird sein Inneres im Wesentlichen auf einem Anodenpotenzial
gehalten. Wenn an die Signalelektrode 112 in diesem Zustand ein
Bildsignal angelegt wird, wird in die Flüssigkristallschicht 111 jedes
Pixels über
die dünne
dielektrische Schicht 103 eine Signalspannung geschrieben. Nachdem
die Plasmaentladung abgeschlossen ist, wird das Innere des Entladungskanals 106 auf
einem schwebenden Potenzial gehalten. Im Ergebnis wird die geschriebene
Signalspannung in jedem Pixel gehalten. Das heißt, es wird ein sogenanntes
Abtasthalten ausgeführt.
Somit wirkt der Entladungskanal 106 als ein Abtastschalter,
während
die Flüssigkristallschicht 111 als
ein Abtastkondensator wirkt. Der Transmissionsgrad der Flüssigkristallschicht 111 wird in Übereinstimmung
mit dem auf diese Weise abgetasteten Bildsignal geändert, wodurch
die Helligkeit der plasmaadressierten Anzeigetafel pixelweise gesteuert
werden kann. Außerdem
wird zwischen die Anode und die Katode ein Hochspannungsansteuerungsimpuls
(beispielsweise etwa 300 V) angelegt, um in jedem Entladungskanal
eine Plasmaentladung zu erzeugen. Es wird angemerkt, dass, da die
Flüssigkristallschicht 111 durch
die dünne
dielektrische Schicht 103 angesteuert wird, an die Signalelektrode ein
Bildsignal mit einer Spannung mit einer Amplitude angelegt wird,
die etwa zehnmal so groß wie
die in der üblichen
Flüssigkristall-Anzeige
ist.
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Die plasmaadressierte Anzeigetafel
zeigt unter Verwendung eines Flüssigkristalls
als ein optoelektronisches Material ein Bild an. Es ist unerwünscht, an
den Flüssigkristall
eine Gleichstromkomponente anzulegen, da der Flüssigkristall, an den die Gleichstromkomponente
angelegt wird, ein sogenanntes "Einbrennen
eines Bildes" bewirkt.
Natürlich wird
die plasmaadressierte Anzeigetafel in der Weise angesteuert, dass
an den Flüssigkristall
während
des Betriebs keine Gleichstromkomponente angelegt wird. Allerdings
besteht eine Befürchtung,
dass, wenn das Licht der plasmaadressierten Anzeigetafel ausgeschaltet
wird und die Anzeigetafel aus dem Betriebszustand in den Ruhezustand
umgeschaltet wird, je nach der Reihenfolge, in der eine an die Flüssigkristallzelle
angelegte Signalspannung und ein an eine Plasmazelle angelegter
Ansteuerungsimpuls unterbrochen werden, eine Gleichstromkomponente an
den Flüssigkristall
angelegt wird. Dies bewirkt einen Nachteil in Bezug auf die Erzeugung
eines Einbrennens eines Bildes oder dergleichen, wenn das Licht
der plasmaadressierten Anzeigetafel nachfolgend eingeschaltet wird
und die Anzeigetafel von dem Ruhezustand in den Betriebszustand
umgeschaltet wird. Außerdem
wird die plasmaadressierte Anzeigetafel unmittelbar nach dem Einoder
Ausschalten des Lichts in einen instabilen Zustand angesteuert,
wobei folglich eine Befürchtung
besteht, dass vorübergehend
ein gestörtes
Bild angezeigt wird. Dies ist hinsichtlich des Erscheinens der Anzeige
unerwünscht.
Außerdem
werden beim Einschalten der Netzschalter ein Registerwert und dergleichen
in einer Logikschaltung zum Steuern des Betriebs einer Ansteuerungsschaltung
manchmal instabil. Wenn an die Ansteuerungsschaltung in diesem Zustand
ein Ansteuerungsimpuls oder eine Signalspannung angelegt wird, besteht
eine Befürchtung, dass
eine große
Menge Strom an die Ansteuerungsschaltung angelegt wird, wodurch
die Ansteuerungsschaltung Schaden nimmt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung besitzt
als ihre Aufgabe die Lösung
der obenbeschriebenen Probleme des Standes der Technik. Gemäß einem
ersten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Ansteuern einer plasmaadressierten Anzeigetafel eines Typs, bei
dem eine Flüssigkristallzelle mit
Signalelektroden, die in Spalten angeordnet sind, und eine Plasmazelle
mit Entladungskanälen,
die in Zeilen angeordnet sind, aufeinander laminiert sind, mit den
Schritten des Anlegens unter der Steuerung einer Steuerschaltung: erstens
einer Spannung an eine Plasmaansteuerungsschaltung, die mit den
Entladungskanälen
verbunden ist, um Plasmaentladungen zu erzeugen; zweitens von Ansteuerungsimpulsen
nacheinander an jeden der Plasmaentladungskanäle durch die Plasmaansteuerungsschaltung
für eine
linear-sequenzielle Abtastung; drittens einer Spannung an eine Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung;
viertens einer Signalspannung an jede der Signalelektroden durch
die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
synchron mit einer linearsequenziellen Abtastung der Entladungskanäle, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner die folgenden Schritte
umfasst: Schalten der Anzeigetafel von einem Betriebszustand in
einen Ruhezustand durch Unterbrechen der Lieferung der Spannung
zu der Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
gemäß dem dritten
Schritt und anschließendes
Unterbrechen der Lieferung der Spannung zu der Plasmaansteuerungsschaltung
gemäß dem ersten
Schritt.
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Wenn die Tafel in einem Betriebszustand
ist, werden zunächst
sequenziell an jeden der Entladungskanäle durch eine Plasmaansteuerungsschaltung,
an die Leistung zum Erzeugen von Plasmaentladungen geliefert wird,
Ansteuerungsimpulse angelegt, wodurch eine linear-sequenzielle Abtastung
der Entladungskanäle
ausgeführt
wird; während
an jede der Signalelektroden synchron mit der linear-sequenziellen
Abtastung der Entladungskanäle
durch eine Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung,
an die Leistung geliefert wird, eine Signalspannung angelegt wird,
um die Signalspannung in die Flüssigkristallzelle
zu schreiben. Wenn die Tafel (beim Ausschalten der Netzschalter)
vom Betriebszustand in den Ruhezustand umgeschaltet wird, wird die
Lieferung der Leistung an die Plasmaansteuerungsschaltung unterbrochen,
nachdem die Lieferung der Leistung an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
unterbrochen worden ist. Vorzugsweise wird die Lieferung der Leistung
an die Plasmaansteuerungsschaltung unterbrochen, nachdem die Lieferung
der Leistung an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
unterbrochen worden ist, woraufhin die Ausgabe der Ansteuerungsimpulse
an die Plasmazelle unterbrochen wird. Vorzugsweise werden die Plasmaansteuerungsschaltung
und die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
durch eine Steuerschaltung (eine Logikschaltung), an die Leistung
geliefert wird, für
den Betrieb gesteuert, wenn die Tafel in einem Betriebszustand ist,
während
die Lieferung der Leistung an die Plasmaansteuerungsschaltung und
an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
gestartet wird, nachdem die Lieferung der Leistung an die Steuerschaltung
gestartet worden ist, um die Steuerschaltung freizugeben, wenn die
Tafel (beim Ein schalten der Netzschalter) aus dem Ruhezustand in
den Betriebszustand umgeschaltet wird.
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Gemäß einem zweiten Aspekt schafft
die vorliegende Erfindung eine plasmaadressierte Flüssigkristall-Anzeige,
mit: einer Flüssigkristallzelle,
die mit mehreren Signalelektroden versehen ist; einer Plasmazelle,
die mehrere Entladungskanäle
besitzt; einer Plasmaansteuerungs-Spannungsquelle, die so angeschlossen
ist, dass sie an eine Plasmaansteuerungsschaltung eine Spannung
liefert; einer Flüssigkristallansteuerungs-Spannungsquelle,
die an eine Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung,
die an die mehreren Signalelektroden angeschlossen ist, eine Spannung
liefert; einer Steuerschaltung, die an die Plasmaansteuerungsschaltung
und an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
angeschlossen ist, und einer Steuerschaltungs-Spannungsquelle, die
an die Steuerschaltung eine Spannung liefert, gekennzeichnet durch:
einen ersten Schalter, der zwischen die Plasmaansteuerungsschaltung
und die Plasmaansteuerungs-Spannungsquelle geschaltet ist, und einen
zweiten Schalter, der zwischen die Plasmaansteuerungsschaltung und
die Steuerschaltung geschaltet ist; einen dritten Schalter, der
zwischen die Flüssigkristall-Spannungsquelle
und die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
geschaltet ist; einen vierten Schalter, der zwischen die Steuerschaltung und
die Steuerschaltungs-Spannungsquelle
geschaltet ist; ein Hintergrundlicht; eine Hintergrundlicht-Spannungsquelle;
einen fünften
Schalter, der zwischen das Hintergrundlicht und die Hintergrundlicht-Spannungsquelle
geschaltet ist, und Mittel, die in dieser Reihenfolge 1) den vierten
Schalter und 2) den ersten Schalter sowie den dritten Schalter und
3) den zweiten Schalter und 4) den fünften Schalter schließen.
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Zunächst werden die Entladungskanäle in einer
linearen Sequenz abgetastet und wird an die Signalelektroden ein
Bildsignal angelegt, um durch die jeweiligen Ansteuerungsschaltungen,
an die Leistung geliefert wird, ein Bild anzuzeigen, während das Hintergrundlicht
eingeschaltet ist, um das Bild von einer Rückseite der Tafel zu beleuchten,
wenn die Tafel in einem Betriebszustand ist. Wenn die Tafel (beim Einschalten
der Netzschalter) aus dem Ruhezustand in den Betriebszustand umgeschaltet
wird, wird die Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet, nachdem die Lieferung
der Leistung an die Ansteuerungsschaltungen gestartet worden ist,
um den Betrieb der Ansteuerungsschaltungen zu ermöglichen.
Wenn die Tafel im Gegenteil (beim Ausschalten der Netzschalter) aus
dem Betriebszustand in den Ruhezustand umgeschaltet wird, wird die
Lieferung der Leistung an die Ansteuerungsschaltungen unterbrochen,
nachdem das Hintergrundlicht abgeschaltet worden ist. Vorzugsweise
werden die Ansteuerungsschaltungen durch eine Steuerschaltung (eine
Logikschaltung), an die Leistung angelegt wird, für den Betrieb
gesteuert, wenn die Tafel in einem Betriebszustand ist, während die
Lieferung der Leistung an die Ansteuerungsschaltungen gestartet
wird, nachdem die Lieferung der Leistung an die Steuerschaltung
gestartet worden ist, um die Steuerschaltung freizugeben, wenn die
Tafel (beim Ausschalten der Netzschalter) aus dem Ruhezustand in
den Betriebszustand umgeschaltet wird.
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Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird die Lieferung der Leistung an die Plasmaansteuerungsschaltung
beim Ausschalten der Netzschalter unterbrochen, nachdem die Lieferung der
Leistung an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
unterbrochen worden ist. Dementsprechend wird die Plasmaentladung
auf der Seite der Plasmazelle unterbrochen, nachdem eine an die Flüssigkristallzelle
gelieferte Signalspannung freigegeben worden ist, was eine Möglichkeit
beseitigt, dass an den Flüssigkristall
eine unnötige
Gleichstromkomponente angelegt wird. Insbesondere wird die Lieferung
der Leistung an die Plasmaansteuerungsschaltung unterbrochen, nachdem
die Ausgabe der Ansteuerungsimpulse für die Entladungskanäle unterbrochen
worden ist. Somit wird die Erzeugung einer instabilen Plasmaentladung
in den Entladungskanälen
verhindert und dadurch verhindert, dass an den Flüssigkristall über die
dünne dielektrische Schicht
eine unnötige
Gleichstromkomponente geliefert wird. Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird das Hintergrundlicht beim Einschalten der Netzschalter
eingeschaltet, nachdem die Lieferung der Leistung an die Ansteuerungsschaltungen
begonnen worden ist, um den Betrieb der Ansteuerungsschaltungen
zu ermöglichen.
Dementsprechend wird die Beleuchtung der Rückfläche der Tafel begonnen, nachdem
ein normales Bild angezeigt wird. Im Gegenteil wird die Lieferung
der Leistung an die Ansteuerungsschaltungen beim Ausschalten der
Netzschalter unterbrochen, nachdem das Hintergrundlicht abgeschaltet
worden ist. Folglich kann selbst dann, wenn beim Ausschalten der Ansteuerungsschaltungen
ein anomales Bild angezeigt wird, dieses nicht tatsächlich beobachtet
werden, da die Rückfläche nicht
beleuchtet wird. Außerdem
wird beim Einschalten der Netzschalter die Lieferung der Leistung
an die Plasmaansteuerungsschaltung und an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
begonnen, nachdem die Lieferung der Leis tung an die Steuerschaltung
begonnen worden ist, um die Steuerschaltung freizugeben. Im Ergebnis werden
beide Ansteuerungsschaltungen in Übereinstimmung mit der normalen
Logik gesteuert, wodurch eine Möglichkeit,
dass ein übermäßiger Strom
an sie angelegt wird, beseitigt werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein Blockschaltplan, der ein Beispiel einer plasmaadressierten Anzeige
zeigt, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung angesteuert wird.
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2 ist
ein Blockschaltplan, der ein Ansteuerverfahren der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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3A ist
ein Ablaufplan, der eine Netzschalter-Einschaltsequenz zeigt.
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3B ist
ein Ablaufplan, der eine Netzschalter-Ausschaltsequenz zeigt.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine allgemeine Konfiguration
einer plasmaadressierten Anzeige des Standes der Technik zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im folgenden wird mit Bezug auf die
beigefügte
Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist ein
typischer Blockschaltplan, der ein Beispiel einer plasmaadressierten
Anzeige zeigt, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung angesteuert wird. Grundsätzlich enthält die plasmaadressierte Anzeige
eine Tafel 1, eine Plasmaansteuereinheit 2 und
eine Flüssigkristall-Ansteuereinheit 3.
Die Tafel 1 besitzt eine laminierte Struktur aus einer
Flüssigkristallzelle
und einer Plasmazelle, die grundsätzlich ähnlich der in 4 gezeigten ist. Die Flüssigkristallzelle
besitzt die Signalelektroden 4, die in Spalten angeordnet
sind, während
die Plasmazelle die Entladungskanäle 5 besitzt, die
in Zeilen angeordnet sind. Der Entladungskanal 5 ist aus
einem Paar Entladungselektroden (einer Anode A und einer Katode
K) gebildet. An der Stelle, an der die Signalelektrode 4 den
Entladungskanal 5 kreuzt, ist ein Pixel 6 definiert. Die
Pixel 6 sind in einer Matrix angeordnet, um einen Anzeigebildschirm
zu bilden. Die Plasmaansteuerungs schaltung 2 gibt sequenziell
Hochspannungs-Ansteuerungsimpulse aus, die die Entladungselektroden 5 auswählen, und
erzeugt in den ausgewählten
Entladungselektroden 5 Plasmaentladungen. Mit anderen Worten,
die Plasmaansteuerungsschaltung 2 führt eine linear-sequenzielle
Abtastung der Entladungskanäle 5 aus.
Die Plasmaansteuerungsschaltung 2 empfängt über einen Schalter SW2 wie
etwa ein Relais Leistung von einer Entladungsspannungs-Leistungsquelle 11.
Andererseits liefert die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3 an die
Signalelektroden 4 synchron mit der linear-sequenziellen
Abtastung der Entladungskanäle 5 ein Bildsignal.
Die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3 empfängt über einen
Schalter SW3 wie etwa ein Relais Leistung von einer Flüssigkristallansteuerungs-Leistungsquelle 12.
Mit der Plasmaansteuerungsschaltung 2 und mit der Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3 ist
eine Steuerschaltung 7 verbunden, die ein Steuersignal
erzeugt, das benötigt
wird, um die Logikoperationen der beiden Ansteuerungsschaltungen 2 und 3 zusteuern
und die beiden Ansteuerungsschaltungen 2 und 3 miteinander
zu synchronisieren. Die Steuerschaltung 7 empfängt über einen
Schalter SW1 wie etwa ein Relais Leistung von einer Steuerschaltungs-Leistungsquelle 13.
Außerdem
ist die Tafel in dieser Ausführungsform
von einem Transmissionstyp und einteilig mit einem Hintergrundlicht 8 integriert,
das die Rückfläche der
Tafel beleuchtet. Das Hintergrundlicht 8 empfängt über einen
Schalter SW4 wie etwa ein Relais Leistung von einer Hintergrundlicht-Leistungsquelle 14.
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Das Ansteuerverfahren der plasmaadressierten
Anzeige gemäß der vorliegenden
Erfindung wird anhand von 1 ausführlich beschrieben.
In einem normalen Betriebszustand werden durch die Plasmaansteuerungsschaltung 2,
an die Leistung zum Erzeugen von Plasmaentladungen geliefert wird,
an jeden der Entladungskanäle 5 sequenziell Ansteuerungsimpulse
angelegt, womit eine linear-sequenzielle Abtastung der Entladungskanäle 5 ausgeführt wird.
Andererseits wird durch die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3,
an die Leistung zum Schreiben der Signalspannung in die Flüssigkristallzelle
geliefert wird, an jede der Signalelektroden 4 synchron
mit der linear-sequenziellen Abtastung der Entladungskanäle 5 eine
Signalspannung angelegt.
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Wenn die Tafel im Gegenteil (beim
Ausschalten der Netzschalter) aus dem Betriebszustand in den Ruhezustand
umgeschaltet wird, wird die Lieferung der Leistung an die Plasmaansteuerungsschaltung 2 unterbrochen,
nachdem die Lieferung der Leistung an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3 unterbrochen
worden ist. Dies verhindert, dass an die Flüssigkristallzelle eine unnötige Gleichstromkomponente
geliefert wird. Insbesondere wird die Lieferung der Leistung an
die Plasmaansteuerungsschaltung 2 unterbrochen, nachdem
die Lieferung der Leistung an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3 unterbrochen
worden ist, und daraufhin die Ausgabe der Ansteuerungsimpulse an
die Plasmazelle unterbrochen. Wenn die Lieferung der Leistung an
die Plasmaansteuerungsschaltung 2 unterbrochen wird, bevor
die Ausgabe der Ansteuerungsimpulse an die Plasmazelle unterbrochen
worden ist, besteht ein Risiko, dass in einem Übergangszustand an die Entladungskanäle 5 instabile
Ansteuerungsimpulse angelegt werden können. In einer Ausführungsform
kann dieses Risiko verhindert werden. Außerdem wird beim Ausschalten
der Netzschalter die Lieferung der Leistung an die beiden Ansteuerungsschaltungen 2 und 3 unterbrochen,
nachdem das Hintergrundlicht 8 abgeschaltet worden ist.
Wenn die Lieferung der Leistung an die beiden Ansteuerungsschaltungen 2 und 3 zuerst
unterbrochen wird, besteht ein Risiko, dass ein angezeigtes Bild
gestört wird.
Wenn das Hintergrundlicht 8 zu diesem Zeitpunkt im eingeschalteten
Zustand gelassen wird, wird eine solche Störung unerwünscht beobachtet.
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Wenn die Tafel (beim Einschalten
der Netzschalter) erneut aus dem Ruhezustand in den Betriebszustand
umgeschaltet wird, wird die Lieferung der Leistung an die Plasmaansteuerungsschaltung 2 und
an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3 begonnen,
nachdem die Lieferung der Leistung an die Steuerschaltung 7 begonnen
worden ist, um die Steuerschaltung 7 freizugeben. Im Ergebnis
werden die Plasmaansteuerungsschaltung 2 und die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3 beide
normal angesteuert, was ein Risiko beseitigt, dass ein übermäßiger Strom
an sie angelegt wird. Außerdem
wird beim Einschalten der Netzschalter das Hintergrundlicht 8 eingeschaltet,
nachdem die Lieferung der Leistung an die Plasrnaansteuerungsschaltung 2 und
an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3 begonnen worden
ist, um den Betrieb der beiden Ansteuerungsschaltungen 2 und 3 freizugeben.
Mit anderen Worten, das Hintergrundlicht 8 wird eingeschaltet,
um das Bild von der Rückfläche der
Tafel 1 aus zu beleuchten, wenn auf der Tafel 1 ein
normales Bild angezeigt wird. Dies ermöglicht, dass üblicherweise
ein normales Bild angezeigt wird.
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2 ist
ein Blockschaltplan, der typischerweise die obenbeschriebenen Se quenzsteuerungen beim
Ein- oder Ausschalten der Netzschalter zeigt. Wie in 2 gezeigt ist, sind die
Plasmaansteuerungsschaltung 2, die Entladungsspannungs-Leistungsquelle 11,
die Flüssigkristallansteuerungs-Leistungsquelle 12,
die Steuerschaltungs-Leistungsquelle 13 und die Hintergrundlicht-Leistungsquelle 14 über die
Relais 1 bis 5 mit einer Leistungsquellen-Ablaufsteuerung 20 verbunden.
Die Leistungsquellen-Ablaufsteuerung 20 steuert sequenziell
das Öffnen/Schließen der
Relais 1 bis 5 zum Ausführen der zeitlichen Steuerungen
beim Ein-/Ausschalten der Netzschalter für die Plasmaansteuerungsschaltung 2,
für die
Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3,
für die
Steuerschaltung 7 und für
das Hintergrundlicht 8, die in 1 gezeigt sind. Außerdem entsprechen die Relais 1 bis 5 jeweils
den Schaltern SW1 bis SW5. Der Schalter SW5 aus 2 ist in 1 ebenfalls zwischen
der Steuerschaltung 7 und der Plasmaansteuerungsschaltung 2 gezeigt.
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Der Betrieb der in 2 gezeigten Leistungsquellen-Ablaufsteuerung 20 wird
anhand eines in den 3A und 3B gezeigten Ablaufplans
beschrieben. 3A zeigt
eine Netzschalter-Einschaltsequenz. Zunächst wird das Relais 1 eingeschaltet,
um an die Steuerschaltung 7 Leistung von der Steuerschaltungs-Leistungsquelle 13 zu
liefern. Somit wird zunächst
die Logikoperation der Steuerschaltung 7 freigegeben. Nachdem
beispielsweise 0,5 Sekunden vergangen sind, werden nachfolgend gleichzeitig
die Relais 2 und 3 eingeschaltet. Dementsprechend
empfängt
die Plasmaansteuerungsschaltung 2 die Leistung von der
Entladungsspannungs-Leistungsquelle 11, während die
Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3 die
Leistung von der Flüssigkristallansteuerungs-Leistungsquelle 12 empfängt. Somit
erreicht die Tafel 1 einen Betriebszustand. Nachdem beispielsweise
1,0 Sekunden vergangen sind, wird nachfolgend das Relais 5 eingeschaltet,
um die Plasmaansteuerungsschaltung 2 zu betreiben, die
mit der Ausgabe der Ansteuerungsimpulse beginnt. Dies führt zu der
linear-sequenziellen Abtastung der Entladungskanäle. Nachdem beispielsweise
0,2 Sekunden vergangen sind, wird schließlich das Relais 4 eingeschaltet,
um an das Hintergrundlicht 8 Leistung von der Hintergrundlicht-Leistungsquelle 14 zu
liefern und dadurch die Rückfläche der
Tafel 1 zu beleuchten. Zu diesem Zeitpunkt ist die Tafel 1 vollkommen
in einen normalen Betriebszustand umgeschaltet.
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3B zeigt
eine Netzschalter-Ausschaltsequenz. Zunächst wird das Relais 4 ausgeschaltet,
um die Lieferung von Leistung von der Hintergrundlicht-Leistungsquelle 14 zu
unterbrechen und dadurch das Hintergrundlicht 8 abzu schalten.
Nachdem nachfolgend 0,1 Sekunden vergangen sind, wird das Relais 3 ausgeschaltet,
um die Lieferung von Leistung von der Flüssigkristallansteuerungs-Leistungsquelle 12 zu
unterbrechen, so dass die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung 3 aufhön, eine
Signalspannung an die Signalelektroden 4 anzulegen. Nachdem
2,0 Sekunden vergangen sind, wird daraufhin das Relais 5 ausgeschaltet,
um die Ausgabe der Ansteuerungsimpulse von der Plasmaansteuerungsschaltung 2 anzuhalten.
Außerdem
wird, nachdem 0,1 Sekunden vergangen sind, das Relais 2 ausgeschaltet,
um die von der Entladungsspannungs-Leistungsquelle 11 an
die Plasmaansteuerungsschaltung 2 gelieferte Leistung zu
unterbrechen. Nachdem 0,5 Sekunden vergangen sind, wird schließlich das
Relais 1 ausgeschaltet, um die an die Steuerschaltung 7 gelieferte
Leistung von der entsprechenden Leistungsquelle 13 zu unterbrechen.
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Wie oben beschrieben wurde, wird
die Lieferung der Leistung an die Plasmaansteuerungsschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung unterbrochen, nachdem die Lieferung der Leistung an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltung
unterbrochen worden ist, wenn die Tafel aus dem Betriebszustand in
den Ruhezustand umgeschaltet wird. Dies verhindert, dass an die
Flüssigkristallzelle
eine Gleichstromkomponente geliefert wird und vermeidet dadurch
das Einbrennen eines Bildes oder dergleichen. Beim Einschalten der
Netzschalter wird das Hintergrundlicht eingeschaltet, nachdem die
Lieferung der Leistung an die beiden Ansteuerungsschaltungen begonnen
hat, um den Betrieb der Ansteuerungsschaltungen freizugeben. Andererseits
wird die Lieferung der Leistung an die beiden Ansteuerungsschaltungen
beim Ausschalten der Netzschalter unterbrochen, nachdem das Hintergrundlicht
abgeschaltet worden ist. Dies vermeidet eine fehlerhafte Anzeige eines
Bildes, die dazu neigt, beim Einund Ausschalten des Hintergrundlichts
beobachtet zu werden. Außerdem
wird beim Einschalten der Netzschalter die Lieferung der Leistung
an die Plasmaansteuerungsschaltung und an die Flüssigkristall-Ansteuerungsschaitung
begonnen, nachdem die Lieferung der Leistung an die Steuerschaltung
begonnen worden ist, um die Steuerschaltung freizugeben. Dies vermeidet
einen Leerlauf der Schaltung, der dazu neigt, beim Einschalten des
Hintergrundlichts erzeugt zu werden.
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Obgleich durch den Fachmann auf dem
Gebiet weitere Abwandlungen und Änderungen
vorgeschlagen werden können,
ist es die Absicht des Erfinders, dass alle Änderungen und Abwandlungen,
die vernünftig
und richtig in den Umfang dieses wie in den beigefügten Ansprüchen definierten
Beitrags zu dem Gebiet fallen, in dem hier gewährten Patent verkörpert sind.