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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige,
die einen weiten Bereich von Betrachtungswinkeln aufweist und deren
Stromverbrauch gering ist.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige,
die Schaltelemente wie z. B. Dünnfilmtransistoren
(TFTs) verwendet, findet zunehmend eine weite Verbreitung als Anzeigegerät von Büroautomatisierungsvorrichtungen
und dergleichen. Der Anzeigetyp einer solchen Flüssigkristallanzeige wird grob
in die folgenden zwei Arten untereilt. Eine ist ein Verfahren, bei dem
der Flüssigkristall
von zwei Substraten sandwichartig eingeschlossen ist, auf denen
transparente Elektroden ausgebildet sind, wobei er durch Anlegen einer
Spannung an die transparenten Elektroden betrieben wird, und wobei
die Anzeige durchgeführt wird,
indem das Licht, das die transparenten Elektroden durchdringt und
in den Flüssigkristall
eintritt, moduliert wird. Die andere ist ein Verfahren, bei dem
der Flüssigkristall
von zwei Substraten sandwichartig aufgenommen ist, auf welchen transparente
Elektroden ausgebildet sind, wobei er durch Anlegen eines elektrischen
Feldes im wesentlichen parallel zu einem Substrat und zwischen zwei
Elektroden (einer Pixelelektrode und einer gegenüberliegenden Elektrode), die
auf dem Substrat ausgebildet sind, betrieben wird, wobei die Anzeige
durchgeführt
wird durch Modulieren des vom Raum der einen Elektrode in den Flüssigkristall
eintretenden Lichts. Da dieses Verfahren Merkmale aufweist, wie
z. B. einen weiten Bereich von Betrachtungswinkeln und eine geringe Lastkapazität und dergleichen,
stellt es eine vielversprechende Technologie bezüglich der Aktivmatrixtyp-Flüssigkristall
dar. Im folgenden wird das letztere Verfahren als Verfahren mit
horizontalem elektrischen Feld bezeichnet.
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Obwohl das Verfahren mit horizontalem
elektrischen Feld die obenerwähnten
Merkmale aufweist, besteht das Problem, daß es notwendig ist, ein helles Hintergrundlicht
zu verwenden, dessen Verbrauch an elektrischem Strom hoch ist, da
undurchsichtige Elektroden verwendet werden, die wie Kammzähne ausgebildet
sind. Dies ist der Grund dafür,
daß die Frontfläche, durch
die das Licht hindurchtreten kann, klein ist und somit der Anzeigebildschirm
dunkel ist.
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Andererseits hat der gleiche Anmelder
in
JP 8 062 578 (japanische
Patentanmeldung Nr. 6-199247) ein Verfahren offenbart, in welchem
die Rolle der Masseelektrodenverdrahtung zum Zuführen einer externen Spannung
zu der Masseelektrode der Abtastelektrodenverdrahtung zugewiesen
ist, wobei die Masseelektrodenverdrahtung weggelassen wird und somit
die Frontfläche
im Verfahren mit horizontalem elektrischen Feld vergrößert wird.
Im folgenden wird die obenerwähnte
Verfahrenstechnik als Verfahren mit horizontalem elektrischen Feld ohne
Masseelektrodenverdrahtung (masseloses Verfahren mit horizontalem
elektrischen Feld) bezeichnet.
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Im masselosen Verfahren mit horizontalem elektrischen
Feld ist es erforderlich, daß der
Dünnfilmtransistor
oder das Schaltelement vollständig
die Anreicherungstyp-Schaltcharakteristik aufweist, bei der die
Schwellenspannung höher
ist als die Maximalspannung der Flüssigkristall-Betriebsspannung, die
zum optischen Modulieren des Flüssigkristalls
erforderlich ist. Als Verfahren zur Herstellung des Dünnfilmtransistors,
der die Anreicherungstyp-Schaltcharakteristik aufweist, wurde in
der obigen japanischen Patentanmeldung Nr. 6-199247 ein Verfahren
zur Herstellung eines Dünnfilms
der amorphen Siliciumhalbleiterschicht oder ein Verfahren des Steuerns
der Spannung der Rückseitenelektrode,
die an einer Position gegenüberliegend
der Gate-Abtastelektrode des Dünnfilmtransistors
vorgesehen ist, beschrieben.
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JP-8-62578 offenbart eine Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
und deren Ansteuerverfahren. Die Vorrichtung umfaßt Pixelelektroden, Schalttransistorelemente,
Abtastelektroden und eine Flüssigkristallverbindungsschicht.
Die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sind in Kombination aus
diesem Dokument bekannt.
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In diesem Verfahren ist es jedoch
erforderlich, die Differenz der Schwellenspannungen des Dünnfilmtransistors
ausreichend zu reduzieren. Es besteht das Problem, daß die Anzeigequalität der Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige
ohne Masseelektrodenverdrahtung gering ist.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige
ohne gegenüberliegende
Elektrodenverdrahtung des Verfahrens mit horizontalem elektrischen
Feld zu schaffen, in der die Differenz der Schwellenspannungen reduziert
ist, Dünnfilmtransistoren
mit einfacher Struktur verwendet werden und die Bildauflösung verbessert
ist.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die Dünnfilmtransistoren, die als
Schaltelemente der Aktivmatrix- Flüssigkristallanzeige
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, entsprechen einem Anreicherungstyp
und weisen einen Siliciumnitridfilm auf, der auf einer Abtastelektrode
ausgebildet ist, eine Isolierschicht, die auf dem Siliciumnitridfilm
ausgebildet ist, und eine Halbleiterschicht mit einem Source-Bereich
und einem Drain-Bereich, die jeweils auf der Isolierschicht ausgebildet
sind.
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Die Schwellenspannung dieses Dünnfilmtransistors
ist größer als
der Maximalwert der Flüssigkristall-Betriebsspannung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Schwellenspannung 10 V oder mehr.
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Ein konkretes Beispiel der auf dem
Siliciumnitridfilm ausgebildeten Isolationsschicht ist ein Siliciumoxidfilm,
wobei die Dicke der Isolierschicht vorzugsweise 30 A oder mehr beträgt.
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Eine Halbleiterschicht, in der eine
Source-Elektrode und eine Drain-Elektrode über die
elektrische Kontaktschicht verbunden werden, ist auf der Isolierschicht
ausgebildet.
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In der vorliegenden Erfindung wird
das Verfahren mit horizontalem elektrischen Feld angewendet, wobei
ein elektrisches Feld parallel zum Substrat in der Flüssigkristallschicht
durch die Spannung erzeugt wird, die an einer gegenüberliegenden
Elektrode, die einer Pixelelektrode zugeordnet ist, angelegt wird.
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Die Transistorstruktur, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist eine Dünnfilm-Speichertransistorstruktur,
die als MNOS(Metall-Nitrid-Oxid-Halbleiter)-Struktw bezeichnet wird.
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In der vorliegenden Erfindung wird
die Schwellenspannung des Dünnfilmtransistors
wie folgt gesteuert. Eine positive Schwellensteuerspannung, die
sehr viel höher
ist als die Flüssigkristall-Betriebsspannung
(±10
V), wird an die Gate-Elektrode angelegt, wobei die Drain-Elektrode
oder die Drain-Elektrode und die Source-Elektrode auf Masse liegen.
Wenn ferner der Dünnfilmtransistor
der vorliegenden Erfindung wie eine Matrix am Schnittpunkt der Abtast-(Gate)-Elektrodenverdrahtung
und der Signal-(Drain)-Elektrodenverdrahtung in der Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige
angeordnet ist, wird die obenerwähnte
Schwellensteuerspannung individuell zwischen den Gate-Drain-Elektroden
des jeweiligen Dünnfilmtransistors
angelegt, indem z. B. das zeilensequentielle Ansteuerverfahren verwendet
wird, so daß die
Schwellenspannung jedes Dünnfilmtransistors
gleich werden kann. In diesem Fall wird die Homogenität der Anzeigequalität durch
Regeln sichergestellt, während
die Helligkeitsverteilung der Flüssigkristallanzeige überwacht
wird, um die Differenzen der Schwellenspannungen zu verringern.
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Wenn die Schwellensteuerspannung
wie oben erwähnt
angelegt wird, durchdringen die Elektroden in der Halbleiterschicht
den Siliciumoxidfilm und werden im Siliciumnitridfilm gefangen,
da die Gate-Elektrode
eine positive Spannung bezüglich der
Drain-Elektrode annimmt. Die Schwellenspannung es Dünnfilmtransistors
verschiebt sich durch die Wirkung der im Siliciumnitridfilm gefangenen Elektroden
zur Plus-Seite. Somit weist der Dünnfilmtransistor die Eigenschaft
des Anreicherungstyps auf. Eine Menge der Elektroden, die im Siliciumnitridfilm
gefangen sind, nimmt zu, wenn die Schwellensteuerspannung ansteigt,
wobei die Schwellenspannung zunimmt. Somit kann die Schwellenspannung jedes
Dünnfilmtransistors
auf den gleichen Wert verschoben werden, indem die Schwellensteuerspan nung,
die an den jeweiligen Dünnfilmtransistor
angelegt wird, individuell eingestellt wird. Als Ergebnis können die
Differenzen der Schwellenspannungen deutlich verringert werden.
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Da ferner die Siliciumoxidfilmdicke
in der Ausführungsform
des Dünnfilmtransistors
der vorliegenden Erfindung gleich 30 A ist, wird der Schwellenwert
während
des Betriebs der Anzeige nicht verändert, wenn der Dünnfilmtransistor
für ein
Horizontal-Elektrofeldtyp-Schaltelement
ohne Masseelektrodenverdrahtung verwendet wird. Die Eigenschaft
des stabilen Anreicherungstyps kann somit bereitgestellt werden.
Diese Operation wird im folgenden genauer erläutert.
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Im allgemeinen werden die Elektroden
im Siliciumnitridfilm, die durch den Siliciumoxidfilm hindurchgedrungen
sind, in die Halbleiterschicht abgegeben, oder das positive Loch
in der Halbleiterschicht, das durch den Siliciumoxidfilm hindurchgedrungen
ist, wird im Siliciumnitridfilm gefangen, wenn die Spannung, die
in ihrer Polarität
zur obenerwähnten
umgekehrt ist, zwischen den Gate/Drain-Elektroden des Dünnfilmtransistors
der MNOS-Struktur angelegt wird, so daß die Gate-Elektrode negativ
werden kann. Somit wird die Schwellenspannung zu einer Minus-Seite
verschoben. Die Spannung mit beiden Polaritäten und näherungsweise mit der Größe der Flüssigkristall-Betriebsspannung
(±10
n wird während
des Betriebs zwischen den Gate/Drain-Elektroden der Anzeige angelegt,
wenn der Dünnfilmtransistor
der vorliegenden Erfindung als Horizontal-Elektrofeldtyp-Schaltelement ohne Masseelektrodenverdrahtung
verwendet wird. In diesem Fall ist es erforderlich, daß sich die
Schwellenspannung des Dünnfilmtransistors
gemäß der angelegten
Spannung nicht ändert.
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Die Abhängigkeit des Absolutwertes
(im folgenden als Schwellenverschiebungs-Anfangsspannung bezeichnet)
der minimalen Spannung, die zwischen den Gate/Drain-Elektroden dort
anliegt, wo die Schwellenspannung verschoben ist, von der Dicke des
Siliciumoxidfilms ist in 7 gezeigt.
Obwohl die Schwellenverschiebungs-Anfangsspannung etwa 5 V beträgt, wenn
die Siliciumoxidfilmdicke gleich 20 Å oder weniger beträgt, wenn
die Siliciumoxidfilmdicke gleich 30 Å oder weniger beträgt, wird
die Schwellenverschiebungs-Anfangsspannung
größer als
der Maximalwert der Flüssigkristall-Betriebsspannung.
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Der Grund hierfür ist folgender. Die Elektroden
oder die positiven Löcher
durchdringen entsprechend dem Tunneleffekt den dünnen Siliciumoxidfilm, indem
die Spannung von etwa 5 V angelegt wird, wenn die Siliciumoxidfilmdicke
gleich 20 Å oder
weniger beträgt.
Die Elektroden oder die positiven Löcher sollten jedoch die Energiebarriere
des Siliciumoxidfilms überwinden,
wenn die Siliciumoxidfilmdicke gleich 30 Å oder mehr beträgt. Als
Ergebnis ist ein stärkeres
elektrisches Feld erforderlich.
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Gemäß dem Dünnfilmtransistor der vorliegenden
Erfindung wird die Schwellenspannung, sobald sie zur Plus-Seite
verschoben worden ist, nicht geändert
und während
des Betriebs der Anzeige konstant gehalten. Daher kann die Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige
ohne Masseelektrodenverdrahtung des Verfahrens mit horizontalem
elektrischen Feld die stabile Eigenschaft des Anreicherungstyps
aufweisen.
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Ferner wird es möglich, die Schwellenspannung
gleichmäßig zu machen,
durch Steuern der Schwellensteuerspannung, während die Helligkeit der Anzeige
in der Aktivmatrixtyp-Anzeige der vorliegenden Erfindung überwacht
wird. Durch Anlegen einer weiteren Schwellensteuerspannung an den
Teil, in welchem die Helligkeit der Anzeige in der normalerweise
schwarzen Anzeige geringer ist, kann eine Aktivmatrixtyp-Anzeige
mit einer hohen Auflösung und
mit einer gleichmäßigen Schwellencharakteristik geschaffen
werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Ansicht, die eine Schnittstruktur des in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Dünnfilmtransistors
zeigt.
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2 ist
eine Ansicht, die die Id-Vg-Kennlinie des in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Dünnfilmtransistors
zeigt.
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3 ist
eine Ansicht, die die Änderung
im Zeitverlauf der Schwellenspannung des in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Dünnfilmtransistors zeigt.
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4 ist
eine Ansicht, die die Grundrißstruktur
und die Schnittstruktur des Pixelabschnitts der Flüssigkristallanzeige
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist
eine Ansicht, die die Zusammensetzung einer Steuereinheit für die Schwellenspannung des
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Dünnfilmtransistors zeigt.
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6 ist
eine Ansicht, die die Schwellenspannungsverteilungen im herkömmlichen
Dünnfilmhalbleitertransistor
und im Dünnfilmhalbleitertransistor
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
eine Ansicht, die die Abhängigkeit der
Schwellenverschiebungs-Anfangsspannung des Dünnfilmhalbleitertransistors
von der Dicke des Siliciumoxidfilms zeigt.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Im folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Die
Schnittstruktur des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Dünnfilmtransistors ist
in 1 gezeigt. 11 bezeichnet
ein Glassubstrat, 12 eine aus Al oder Cr gebildete Gate-Elektrode,
13 eine erste Gate-Isolierschicht, die aus einem Siliciumnitridfilm
gebildet ist, 14 eine zweite Gate-Isolierschicht, die aus einem
Siliciumoxidfilm gebildet ist, 15 eine Halbleiterschicht, die aus
amorphem Silicium gebildet ist, 16 eine elektrische Kontaktschicht,
die aus amorphem Silicium gebildet ist, in die amorphes Silicium
des n+-Typs dotiert ist, 17, 18 bezeichnen eine Source-Elektrode
und eine Drain-Elektrode, die jeweils aus Cr gebildet sind, und
19 bezeichnet einen Passivierungsfilm, der aus dem Siliciumnitridfilm
gebildet ist.
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Der Dünnfilmtransistor mit der obenerwähnten Struktur
wird wie folgt hergestellt. Zuerst wird der Al-Film oder Cr-Film
mit etwa 300 nm Dicke unter Verwendung der Sputter-Technik auf dem
Corning-7059-Glassubstrat 11 ausgebildet. Das Al wird unter
Verwendung des Photoätzens
gemustert, wodurch die Gate-Elektrode 12 ausgebildet wird.
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Ferner wird die erste Gate-Isolierschicht 13, die
aus dem Siliciumnitridfilm 200 Å Dicke
gebildet worden ist, unter Verwendung des chemischen Plasmagasphasenabscheidungs-(CVD)-Verfahrens
ausgebildet, in welchem ein Mischgas verwendet wird, wie z. B. SiH4, NH3 und N2. Ferner wird die zweite Gate-Isolierschicht 14,
die aus dem Siliciumoxidfilm mit 100 Å Dicke gebildet wird, unter
Verwendung des Plasma-CVD-Verfahrens ausgebildet, in welchem ein Mischgas
verwendet wird, wie z. B. TEOS (Tetraethylorthosilicat) und O2. Ferner wird ein amorpher Siliciumfilm
mit 2.000 Å Dicke
unter Verwendung des Plasma-CVD-Verfahrens ausgebildet, in welchem das
SiH4-Gas verwendet wird, wobei ein amorpher Siliciumfilm
des n+-Typs mit 300 Å Dicke
unter Verwendung des Plasma-CVD-Verfahrens ausgebildet wird, in
welchem das Mischgas SiH4 und PH3 verwendet wird.
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Vorzugsweise wird der Dünnfilmausbildungsprozeß mittels
des obenerwähnten
Plasma-CVD-Verfahrens kontinuierlich ausgeführt. Der amorphe Siliciumfilm
wird wie eine Insel zur gleichen Zeit wie der amorphe Siliciumfilm
des n+-Typs verarbeitet, indem das Photoätzen verwendet wird. Als Ergebnis
wird eine Halbleiterschicht 15 ausgebildet. Ferner wird
das unter Verwendung der Sputter-Technik abgeschiedene Cr mittels
Photoätzen
gemustert. Als Ergebnis werden die Source-Elektrode 17 und
die Drain-Elektrode 18 ausgebildet. Ferner wird die elektrische
Kontaktschicht 16 zwischen der Source-Elektrode 17 und der Drain-Elektrode 18 ausgebildet,
wobei die Halbleiterschicht 15 durch Entfernen des amorphen
Siliciumfilms des n+-Typs zwischen den Source/Drain-Elektroden unter
Verwendung einer Ätztechnik
gebildet wird. Ferner wird ein schützender Isolierfilm 19 durch
Mustern unter Verwendung des Photoätzens des Siliciumnitridfilms
mit einer Dicke von 5.000 Å,
der mit dem Plasma-CVD-Verfahren aufgeschichtet
worden ist, ausgebildet. Als Ergebnis wird der Dünnfilmtransistor fertiggestellt.
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Die Schwellenspannung des Dünnfilmtransistors,
der im obenerwähnten
Verfahren hergestellt worden ist, wurde wie folgt gesteuert. Das
heißt,
es wurde eine positive Spannung von +80 V für zwei Sekunden an die Gate-Elektrode
angelegt, wobei die Drain-Elektrode oder die Drain- und die Source-Elektroden
geerdet waren.
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Die Abhängigkeit (Id-Vg-Kennlinie)
des Drain-Stroms vor und nach der Steuerung der Schwellenspannung
von der Gatespannung im Dünnfilmtransistor
der vorliegenden Erfindung ist in 2 gezeigt.
Die Schwellenspannung wird aufgrund der in der obenerwähnten Weise
angelegten Spannung von 2 V auf 10 V erhöht, wobei der Dünnfilmtransistor
die Charakteristik des Anreicherungstyps aufweist.
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Als nächstes wurde die Änderung
der Schwellenspannung des Dünnfilmtransistors,
in welchem die Schwellenspannung in der obenerwähnten Weise verschoben worden
war, im Zeitverlauf untersucht. Die Schwellenspannung wurde in regelmäßigen Intervallen
durch Anlegen von rechteckiger Wechselspannung von ±15 V und ±10 V an
die Gate-Elektrode bzw. die Drain-Elektrode gemessen, um den Zustand
zu simulieren, in welchem der Dünnfilmtransistor
der vorliegenden Erfindung für
die Schaltelemente der Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige
des Verfahrens mit horizontalem elektrischen Feld verwendet wird.
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Die Änderung der Schwellenspannung
im Zeitverlauf, die in der obenerwähnten Weise gemessen wird,
ist in 3 gezeigt. Die
Ergebnisse des herkömmlichen
Dünnfilmtransistors
ohne Siliciumoxidfilm und des Dünnfilmspeichertransistors
mit Siliciumoxidfilm mit einer Dicke von 20 Å sind zum Vergleich ebenfalls
gezeigt. Während
sich die Schwellenspannung im Dünnfilmtransistor
der vorliegenden Erfindung für
104 Stunden oder mehr nicht ändert, nimmt
die Schwellenspannung in dem Dünnfilmtransistor,
der keinen Siliciumoxidfilm aufweist, in einer kurzen Zeitspanne
monoton ab. Ferner wird die Schwellenspannung aufgrund der angelegten
Spannung deutlich verändert.
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In dieser Ausführungsform wird die Halbleiterschicht 15 aus
amorphem Silicium kontinuierlich auf der zweiten Gate-Isolationsschicht 14 des
Siliciumoxidfilms ausgebildet. Wenn jedoch die Halbleiterschicht 15 ausgebildet
wird, nachdem die Oberfläche der
zweiten Gate-Isolierschicht 14 des Siliciumoxidfilms während einer
vorgegebenen Zeitspanne dem N2-Plasma ausgesetzt worden ist, wird
die vordere Flanke des Drain-Stroms aufgrund einer Erhöhung der
Gate-Spannung über die
Schwellenspannung in Abhängigkeit
vom Drain-Strom
von der Gate-Spannung, wie in 2 gezeigt,
steil. Als Ergebnis wird die Schaltcharakteristik des Dünnfilmstransistors
verbessert.
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Obwohl in der vorliegenden Erfindung
der Dünnfilmtransistor
mit der umgekehrten Staffelungsstruktur verwendet wird, können auch
die positive Staffelungsstruktur oder die koplanare Struktur verwendet
werden. Ferner kann Polysilicium oder feinkristallines Silicium
oder anderes als das amorphe Silicium für die Halbleiterschicht verwendet
werden. Die Grundrißstruktur
und die Schnittstruktur des Pixelabschnitts im Substrat des Dünnfilmtransistors
der Horizontal-Elektrofeldtyp-Flüssigkristallanzeige,
in welcher der Dünnfilmtransistor
als Schaltelement verwendet wird, ohne Masseelekrodenverdrahtung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in 4 gezeigt.
In 4 umfaßt ein Pixel
die Fläche,
die von der Abtastelektrode und der th-Signalelektrode nebeneinander umgeben
ist. Ein Dünnfilmtransistor 41 umfaßt eine
Abtastelektrode (eine Gate-Elektrode) 42, eine Signalelektrode
(eine Drain-Elektrode) 43, eine Pixelelektrode (eine Source-Elektrode) 44,
eine Gate-Isolierschicht 45, die vom Akkumulationsfilm des
Siliciumoxidfilms und des Siliciumnitridfilms gebildet wird, und
eine Halbleiterschicht 46 aus amorphem Silicium.
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Die Abtastelektrode 42 wurde
in der untersten Schicht ausgebildet, wobei die Signalelektrode 43 und
die Pixelelektrode 44 durch Musterung der gleichen metallischen
Schicht durch die Gate-Isolierschicht 45 und die Halbleiterschicht 46 ausgebildet wurden.
Eine Speicherkapazität 47 wurde
als Struktur ausgebildet, in der die Gate-Isolierschicht 45 des Siliciumoxidfilms
und der Siliciumnitridfilm sandwichartig zwischen der Pixelelektrode 44 und
der Abtastelektrode 48 aufgenommen sind.
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Die Orientierungsrichtung der Flüssigkristallschicht
wird durch das elektrische Feld gesteuert, das zwischen der gegenüberliegenden
Elektrode 49, die auch als "Gegenelektrode" bezeichnet wird und sich in einer Richtung
von der Abtastelektrode 48 zur Signalelektrode erstreckt,
und der Pixelelektrode 44, die sich parallel zwischen den
gegenüberliegenden Elektroden 49 erstreckt,
angelegt wird. Das zwischen der gegenüberliegenden Elektrode 49 und
der Fixelelektrode 44 durchgelassene Licht tritt in die
Flüssigkristallschicht
ein und wird darin moduliert. In einer Horizontal-Elektrofeldtyp-Flüssigkristallanzeige
ohne Masseelektrodenverdrahtung ist keine Masseelektrodenverdrahtung
vorhanden, da die Abtastelektrode 48 gleichzeitig die Rolle
der Masseelektrodenverdrahtung übernimmt.
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5 zeigt
den Aufbau einer Horizontal-Elektrofeldtyp-Flüssigkristallanzeigetafel ohne gegenüberliegender
Elektrodenverdrahtung und einer Schwellenspannungssteuereinheit
des TFT in der Anzeigetafel, in der der Dünnfilmtransistor als Schaltelement
verwendet wird.
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In der Figur bezeichnet 51 den Dünnfilmtransistor
der vorliegenden Erfindung, 52 einen Flüssigkristall und eine Speicherkapazität, 53 ein
Pixel, 54 eine Gate-Elektrodenverdrahtung, 55 eine Drain-Elektrodenverdrahtung,
56 eine Flüssigkristallanzeigetafel,
57 eine Abtastschaltung für
die Schwellenwertsteuerung (im folgenden als Abtastschaltung bezeichnet),
58 eine Signalschaltung für
die Schwellenwertsteuerung (im folgenden als Signalschaltung bezeichnet),
59 eine Prüfspitze,
510 eine Steuervorrichtung, 511 einen zweidimensionalen Lichtsensor, und
512 das Hintergrundlicht.
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Die Schwellenspannung des Dünnfilmtransistors
der Flüssigkristallanzeigetafel
wird wie folgt unter Verwendung der Schwellenspannungssteuereinheit
der vorliegenden Erfindung gesteuert. Es wird angenommen, daß die Schwellenspannung
des Dünnfilmtransistors
gleich + 10 V wird, wenn die Spannung von +80 V für zwei Sekunden
angelegt wird. Eine Abtastschaltung 57 und eine Signalschaltung 58 werden über eine
Prüfspitze 59 mit
der Gate-Elektrodenverdrahtung 54 und der Drain-Elektrodenverdrahtung 55 der
Flüssigkristallanzeigetafel 56,
die auf dem Hintergrundlicht 512 angeordnet ist, verbunden.
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Die Schwellensteuerspannung wird
individuell an jeden der Dünnfilmtransistoren 51 der
vorliegenden Erfindung, die jeweils am Schnittpunkt der Gate-Elektrodenverdrahtung 54 und
der Drain- Elektrodenverdrahtung 55 angeordnet
sind, unter Verwendung des sogenannten zeilensequentiellen Ansteuerverfahrens
angelegt. Das heißt,
die Gate-Spannung mit der Amplitude +20 V wird in der Reihenfolge
von der Abtastschaltung 57 zu jeder der Gate-Elektrodenverdrahtungen 54 für jeweils
zwei Sekunden angelegt. Die Drain-Spannung von -60 V wird von einer Signalschaltung 58 an
jede der Drain-Elektrodenverdrahtungen 55 für zwei Sekunden
während
der Periode der Beaufschlagung der Gate-Spannung (als Auswahlperiode
bezeichnet) angelegt.
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Bezüglich jedes Dünnfilmtransistors 51,
der am Schnittpunkt der Gate-Elektrodenverdrahtung 54 und
der Drain-Elektrodenverdrahtung 55 angeordnet ist, wird
die Schwellensteuerspannung von +80 V zwischen den Gate/Drain-Elektroden
für zwei
Sekunden in einer Richtung angelegt, in der die Gate-Spannung positiv
wird.
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Nach dem Anlegen der Schwellensteuerspannung
an jeden Dünnfilmtransistor 51 im
obenbeschriebenen Verfahren wird die Schwellenspannung jedes Dünnfilmtransistors 51 bewertet,
indem die Helligkeit des Pixels 53, an dem de Dünnfilmtransistor
angeordnet ist, gemessen wird. Das heißt, die Flüssigkristallanzeigetafel 56 wird
vollständig
im zeilensequentiellen Ansteuerverfahren unter Verwendung der Gate-Spannung
mit der Amplitude ±10
V und 0 V, die von der Abtastschaltung 57 während der Auswahlperiode
und der Nicht-Auswahlperiode
ausgegeben wird, und der Flüssigkristall-Betriebsspannung
mit der Amplitude ±10
V, die von der Signalschaltung 58 ausgegeben wird, vollständig beleuchtet
(der Anzeigemodus der Flüssigkristalltafel
ist der normalerweise schwarze Modus, in welchem die Anzeige während der
Periode durchgeführt
wird, in der die Spannung nicht anliegt).
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Die Helligkeit jedes Pixels der Flüssigkristallanzeigetafel 56 wird
mittels des zweidimensionalen Photosensors 511 aufgezeichnet
und zur Steuervorrichtung 510 zurückgeführt. Im Vergleich mit dem Pixel,
an dem der Dünnfilmtransistor
mit der Schwellenspannung ±10
V angeordnet ist, ist die Helligkeit des Dünnfilmtransistors, dessen Schwellenspannung
+ 10 V oder weniger ist, aufgrund der unzureichenden Verschiebung
der Schwellenspannung beeinträchtigt.
Dies liegt daran, daß das
Pixel an der Position die Flüssigkristall-Betriebsspannung
von –10
V während
der Nicht-Auswahlperiode nicht halten kann, wie in der j apanischen
Patentanmeldung Nr. 6-199247 beschrieben ist.
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Die Position, an der der Dünnfilmtransistor, dessen
Schwellenspannungerhöhung
unzureichend ist, angeordnet ist, wird daher vom zweidimensionalen
Photosensor 511 als Position des Pixels mit geringer Helligkeit
erfaßt.
Die Steuervorrichtung 510 steuert die Ausgangsspannung
von der Abtastschaltung 57 und der Signalschaltung 58 so,
daß die
Schwellensteuerspannung erneut nur an den Dünnfilmtransistor angelegt werden
kann, dessen Schwellenspannungserhöhung unzureichend ist, entsprechend der
Verteilung der Helligkeit des jeweiligen Pixels, die vom zweidimensionalen
Photosensor 511 erhalten wird. In diesem Fall kann die
an den jeweiligen Dünnfilmtransistor
angelegte Steuerspannung durch Erhöhen oder Verringern der Drain-Spannung
gesteuert werden. Die Helligkeit jedes Pixels in der Flüssigkristallanzeigetafel 56 wird
erneut mit dem zweidimensionalen Photosensor 511 aufgezeichnet,
nachdem die Schwellensteuerspannung erneut angelegt worden ist,
wobei die obenerwähnte
Operation wiederholt wird, bis die Helligkeit aller Pixel gleichmäßig wird.
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Durch Erfassen eines Verschiebungsmaßes der
Schwellenspannung des jeweiligen Dünnfilmtransistors als zweidimensionale
Verteilung der Helligkeit der Pixel der Flüssigkristallanzeige, und durch
Anlegen der Schwellensteuerspannung individuelle an jedem Dünnfilmtransistor
entsprechend dem erfaßten Verschiebungsmaß der Schwellenspannung
ist es möglich,
die Differenz der Schwellenspannungen der Dünnfilmtransistoren 51,
die in einer Flüssigkristallanzeigetafel 56 des
Typs mit horizontalem elektrischen Feld ohne gegenüberliegende
Elektrodenverdrahtung verwendet werden, zu steuern und auszugleichen.
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6 zeigt
die Verteilung der Schwellenspannung des Dünnfilmtransistors in einer
Flüssigkristallanzeigetafel
des Typs mit horizontalem elektrischen Feld ohne gegenüberliegende
Elektrodenverdrahtung im Vergleich zum Stand der Technik. Hierbei
wird die Schwellenspannung durch die obenerwähnte Schwellenspannungssteuereinheit
gesteuert. Die Verteilung der Schwellenspannung wird groß, wenn
die Schwellenspannung mittels des Standes der Technik gesteuert
wird, wie z. B. der Dünnfilmherstellung
einer Halbleiterschicht. Als Ergebnis ergibt sich ein TFT, dessen
Schwellenspannung kleiner als die Flüssigkristall-Betriebsspannung
wird.
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Wie oben beschrieben worden ist,
kann die Gleichmäßigkeit
der Anzeige nicht erhalten werden, da die Verringerung der Helligkeit
an dem Pixel auftritt, an dem der Dünnfilmtransistor angeordnet
ist, dessen Schwellenspannung kleiner ist als die Flüssigkristall-Betriebsspannung,
während
in der vorliegenden Erfindung die Schwellenspannungen aller Dünnfilmtransistoren
größer als
die Flüssigkristall-Betriebsspannung
sind und die Verteilung der Schwellen spannung kleiner als ±1 V ist.
Somit wird die an jedes Pixel angelegte Flüssigkristall-Betriebsspannung
gleichmäßig und
die Anzeigequalität
wird verbessert, da die gleichmäßige Schaltoperation während des
Betriebs der Anzeige in einer Horizontal-Elektrofeldtyp-Flüssigkristallanzeigetafel
ohne gegenüberliegende
Elektrodenverdrahtung durchgeführt
wird, die einen TFT, dessen Schwellenwert durch die Schwellenwertsteuereinheit
der vorliegenden Erfindung gesteuert wird, als Schaltelement verwendet.
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Die Schaltoperation und somit die
Anzeigehelligkeit wird nicht gleichmäßig, wenn die Verteilung der
Schwellenspannung aufgrund der unzureichenden Steuerung des Schwellenwertes
gleich ±1
V oder größer wird.
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Es ist klar, daß es nicht notwendig ist, die Schwellenspannungssteuereinheit
der vorliegenden Erfindung vorzusehen, wenn die Verschiebung des Schwellenwertes
des Dünnfilmtransistors
von Beginn an gleichmäßig ist.
In einem solchen Fall kann an alle Dünnfilmtransistoren gleichzeitig
die gleiche Schwellensteuerspannung angelegt werden.