DE696259C - Antrieb fuer Fahrzeuge - Google Patents
Antrieb fuer FahrzeugeInfo
- Publication number
- DE696259C DE696259C DE1935W0096994 DEW0096994D DE696259C DE 696259 C DE696259 C DE 696259C DE 1935W0096994 DE1935W0096994 DE 1935W0096994 DE W0096994 D DEW0096994 D DE W0096994D DE 696259 C DE696259 C DE 696259C
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- compressors
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- several
- compressed air
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
- B61C9/22—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines pneumatic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
* Es sind· Antriebsverfahren vor allem für
Zugmaschinen/wie Lokomotiven, bekannt, bei denen durch mehrzylindrige Verbrettinutngskraftmiaschinen
Verdichter angetrieben werden, so daß die« Antriebsmaschinen des Fahrzeugs·
mit verdichteter Luft gespeist werden. Darüber hinaus ist auch bereits bekannt, "für
.die Erzeugung1 der Druckluft" zum Antrieb
von Lokomotiven Freikolbenverdichter zuverwenden.
Es1 ist ferner bekannt, den Antrieb von Fahrzeugen in mehrere nach Bedarf
heranzuziehende Einheiten zu unterteilen.
Die Erfindung bezieht sich auf Antriebe für Fahrzeuge, und zwar insbesondere von.'
Schienenfahrzeugen, mit Hilfe von Freikolbenverdichtern, bei denen die Kraftanlage
zum Anpassen an .die Betriebsverhältnisse in mehrere Einheiten unterteilt ist. Sie besteht
in der Anwendung auf mit Druckluft betriebene Triebwagen und in der Verwendung
mehrerer Freikolbenverdichter von verschieden großer Leistung, die so· gestaltet
sind, daß je nach Beidarf die einzelnen Verdichter oder, wenn die Leistung des größten
von ihnen nicht mehr ausreicht, mehrere· oder allei gleichzeitig die Antriebskraft liefern.
Die; Anwendung mehrerer hubverändierlicher Freikolbenverdichter hat den Vorteil,
daß nur jeweils1 so viel Verdichter in Betrieb genommen werden, wie Preßluft erforderlich
ist, um mit der gewünschten Fahrgeschwindigkeit dia Fahrwiderstände zu überwinden. Erreicht
wird hferdurchi ein außergewöhnlich schnell zu beschleunigender Triebwagen, indem
während der Besdhleunigungsperiode siämtliche Freikolbenverdichter in Benutzung
genommen werden, deren Zahl dann bei Erreichung der Normalgeschwindigkeit bis auf
einen verringert wird. Eine, noch größere Regelungsmöglichkeit wird erreicht, wenn
die einzelnen Verdichter so bemessen sind, daß sie Druckluft verschiedener Spannung
erzeugen. Auf eine Steuerungsmöglichkeit der Antriebsmaschinen kann gemäß der Erfindung
verzichtet werden, da man es· in der Hand hat, durch die Zu- und Abschaltung der Drucklufterzeugungszylinder und durch
Regelung der Versorgung dieser Freikolbenverdichter mit Brennstoff die Luftmenge stets
im erforderlichen Umfange zur Verfügung zu halten, ohne daß eine Speicherung notwendig
ist. Durch die hierdurch erfolgte Unterteilung der gesamten Druckluftanlage in mehrere selbsttätig arbeitende Freikolbenverdichter
werden Abmessungen für das Maschinenaggregat eingehalten, die es gestatten,
bei Triebwagen die gesamte Maschinenanlage unter dem Wagenkastenboden unterzubringen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf Ahrens in HaIIe3 Saale.
Die Zeichnung bringt ein Anwendungsbeispiel für die Erfindung.
Abb. ι zeigt ein Antriebsschema, Abb. 2 die Anwendung der Erfindung1 bei·,
einem zweiachsigen Schienetntriebwagen itn··
Aufriß als Seitenansicht. ^
Abb. 3 ist der zu Abb. 2 gehörige Grund-·
riß.
Die in Abb. ι gezeigte Maschinenanlage ίο besteht aus den Freikolbenverdichtern i, 2, 3
und der mit Preßluft betriebenen Antriebsmaschine 4. Die Verdichter 1, 2, 3 sind zu
einem Block vereinigt, um Raum und Gewicht zu sparen und eine günstigere Befestigungsg
möglichkeit am Fahrzeugrahmen zu schaffen. Die von den Freikolbenverdichtern 1,2, 3 erzeugte
Druckluft gelangt durch die Rohrleitungen 5 und 6 in den Behälter 7, der
lediglich als Stoßdämpfer,. nicht aber als Speicher dient. Antriebsmaschine 4 und Be-
< hälter 7 sind durch die Rohrleitung 8 mit eingeschaltetem Absperrventil 9 verbunden.
Die Freikolbenverdichter 1, 2, 3 sind die bekannten Doppelkolbenkompressoren. Die KoI-ben
10 der Verbrennungszylinder 11 sind vereinigt
mit den zugehörigen Kolben 12 der Luftverdichtungszylinder 13. Die Verbrennungskraftmaschine
arbeitet beispielsweise nach dem Dieselprinzip.
Die Antriebsmaschine 4 ist so bemessen, daß sie bei dem von einem Verdichter erzielten
Enddruck bereits das für den Normalbetrieb erforderliche Drehmoment entfaltet.
Beim Anfahren des Fahrzeuges, d.h. während des ersten Teils der Beschleuniguingsperiode,
setzt man alle Freikolbenverdichter 1, •2, 3. in Tätigkeit. Man arbeitet bei der Antriebsmaschine
4 mit großer Füllung und setzt die ganze zur -Verfügung stehende Leistung
für Beschleunigungszwecke an. Nach Erreichung einer bestimmten Geschwindigkeit
werden von den Freikolbenver dichtem 1, 2, 3 zunächst einer und später ein weiterer abgeschaltet.
Man spart damit Brennstoff und gestaltet die Anlage wirtschaftlich. Bei Stillstand
des Fahrzeugs kann ein Freikolbenverdichter weiterarbeiten, ohne daß auf die Antriebsräder 14 ein Drehmoment ausgeübt
wird. Voraussetzung ist allerdings, daß das zwischen Antriebsmaschine 4 und Behälter 7
^.befindliche Ventil 9 abgesperrt wird. Der '!iJP.reikolbenverdichter 1 stellt sich dann auto-
>mg,tisch auf Leerlauf ein, schiebt also keine
/Druckluft in den Behälter 7 ab.
'. Auf welche Art sich die in Abb. 1 dargestellte Maschinenanlage beispielsweise in einen Eisenbahntriebwagen einbauen IaQi1 zeigen die Abb. 2 und 3. In diesem! Anwendungsbeispiel wird jede die Treibräder 14 verbindende Achse 15 des Schienentriebwagens durch eine mit der erzeugten Preßluft versorgte Maschine 4 angetrieben. Die Antriebsmaschinen 4 und die Freikolbenverdichter i, 2, 3 sind im Laufgestellrahmen 16 unter Zwischenschaltung von Gelenken 17 gelagert. Wendet man Kardanwellen an, so ordnet man das ganze- Maschinenaggregat 1, 2, 3 und 4 zweckmäßig am Wagenkasten 18 an.
'. Auf welche Art sich die in Abb. 1 dargestellte Maschinenanlage beispielsweise in einen Eisenbahntriebwagen einbauen IaQi1 zeigen die Abb. 2 und 3. In diesem! Anwendungsbeispiel wird jede die Treibräder 14 verbindende Achse 15 des Schienentriebwagens durch eine mit der erzeugten Preßluft versorgte Maschine 4 angetrieben. Die Antriebsmaschinen 4 und die Freikolbenverdichter i, 2, 3 sind im Laufgestellrahmen 16 unter Zwischenschaltung von Gelenken 17 gelagert. Wendet man Kardanwellen an, so ordnet man das ganze- Maschinenaggregat 1, 2, 3 und 4 zweckmäßig am Wagenkasten 18 an.
Um das Drehmoment der Antriebsachsen 15 veränderlich zu gestalten, werden die Freikolbenverdichter
1, 2, 3 auf unterschiedliche Enddrucke abgestuft. Bei Anwendung mehrerer
Freikolbenverdichter erübrigt sich hierdurch eine besondere Steuerung der Antriebsmaschinen 4, da ja der Luftbedarf durch Ein-
satz der verschiedenen Freikolbenverdichter 1, 2, 3 vom Wagenführer geregelt wird.
Claims (2)
1. Antrieb für Fahrzeuge, bei dem die Kraftanlage zum Anpassen an die Betriebsverhältnisse in mehrere Einheiten unterteilt
ist, gekennzeichnet durch die Anwendung auf mit Druckluft betriebene
Triebwagen und durch die Verwendung mehrerer Freikolbenverdichter von verschieden
großer Leistung, die so geschaltet sind, daß je nach Bedarf die einzelnen Verdichter oder, wenn die Leistung
des größten von ihnen nicht mehr ausreicht, mehrere oder alle gleichzeitig die Antriebskraft liefern.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der
Antriebsmaschine (4) des Fahrzeugs unveränderlich ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935W0096994 DE696259C (de) | 1935-08-08 | 1935-08-08 | Antrieb fuer Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935W0096994 DE696259C (de) | 1935-08-08 | 1935-08-08 | Antrieb fuer Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696259C true DE696259C (de) | 1940-09-16 |
Family
ID=7614673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935W0096994 Expired DE696259C (de) | 1935-08-08 | 1935-08-08 | Antrieb fuer Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696259C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747331C (de) * | 1940-11-30 | 1944-09-20 | Aeg | Gasturbinenantrieb von Triebfahrzeugen mit Wechselstromkraftuebertragung und Regelung der Geschwindigkeit durch Drehzahlaenderung des Generatorsw |
-
1935
- 1935-08-08 DE DE1935W0096994 patent/DE696259C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747331C (de) * | 1940-11-30 | 1944-09-20 | Aeg | Gasturbinenantrieb von Triebfahrzeugen mit Wechselstromkraftuebertragung und Regelung der Geschwindigkeit durch Drehzahlaenderung des Generatorsw |
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