DE634253C - Kraftfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug mit Schwungradspeicher - Google Patents
Kraftfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug mit SchwungradspeicherInfo
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- DE634253C DE634253C DEF78211D DEF0078211D DE634253C DE 634253 C DE634253 C DE 634253C DE F78211 D DEF78211 D DE F78211D DE F0078211 D DEF0078211 D DE F0078211D DE 634253 C DE634253 C DE 634253C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C17/00—Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
- B61C17/06—Power storing devices
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T30/00—Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance
Description
Die Erfindung ist eine Weiterbildung der bekannten Einrichtung zum Beschleunigen
von Kraftfahrzeugen aller Art durch schnelllaufende Speicherschwungräder. Sie stellt
sich die Aufgabe, die durch die bekannte Einrichtung für Großbetrieb ermöglichte, an
sich hohe Beschleunigung derartiger Fahrzeuge noch weiter zu steigern. Dies ist insbesondere
dann von erheblicher Bedeutung, wenn die betreffenden Fahrzeuge verhältnismäßig
oft anhalten und nachher wieder auf Geschwindigkeit gebracht werden müssen. Alsdann ist eine besonders hohe Anfahrbeschleunigung
für die Erzielung einer genügend hohen mittleren Fahrgeschwindigkeit zwischen den Haltestellen unumgänglich.
Zwar besteht schon nach der bekannten Einrichtung die Möglichkeit, für den Anfahrvorgang
nicht nur dieXeistung des Antriebsmotors selbst, sondern auch noch zusätzlich das Mehrfache seiner Leistung dem Schwungrad
zu entnehmen und dadurch die Anfahrkräfte von früher nicht erreichbarer Höhe zu erzielen.
Es ergibt sich hierbei aber leicht die Schwierigkeit, daß die Triebachsen überlastet
werden und zu schleudern beginnen, wodurch die Speichereinrichtung in ihrer Wirkung
wesentlich vermindert wird.
Gemäß der Erfindung wird die Speichereinrichtung mit einer Vorrichtung zur Vergrößerung
der Triebachsbelastung derart vereinigt, daß beim Umschalten der Speichereinrichtung
auf Achsantrieb angenähert gleichzeitig, gegebenenfalls selbttätig, auch die Belastung der vom Speicher aus angetriebenen
oder wenigstens beeinflußten Triebachsen sinngemäß gesteigert werden kann.
Erst hierdurch kann die in der Speichereinrichtung verfügbare Zusatzleistung überhaupt
ausgenutzt werden, ohne daß vermeidbare Energieverluste, Abnützung von Reifen,
Schienen, Straßendecken, Absinken des Reibungskoeffizienten der Ruhe auf den kleineren
der Bewegung und noch andere Nachteile eintreten.
Einrichtungen zur zusätzlichen Achsbelastung durch einen von einem Druckmittel
beaufschlagten Zylinder mit Kolben sind an sich bekannt. Bei den bekannten Anlagen
handelt es sich jedoch lediglich darum, beim Bremsen mittels eines Zahnrades eine Entlastung
der einen und eine Belastung der anderen Drehgestellachse herbeizuführen. Eine Schwungradspeicherung, mittels derer
es möglich ist, eine Leistung von praktisch beliebiger Größenordnung aufzuspeichern und
zusätzlich zur Leistung des Antriebsmotors an die Triebachsen abzugeben, ist bei der
bekannten Anlage nicht vorhanden.'
Die Erfindung erstreckt sich auf alle Arten von Kraftfahrzeugen auf Straßen, Schienen
oder im Gelände, mit Dampf-, Verbrennungsmotor- oder elektrischem Antrieb von einem
Stromnetz aus (Oberleitungsomnibus), Straßen- oder Fernbahnen einschließlich Loko-
motiven, mit beliebigen Übertragungsgetrieben zwischen Motor unff ,Triebachse oder
Schwungrad und Triebachse, ζ. Β. mechanic scher, hydraulischer, pneumatischer oder elekl'
irischer Übertragung. *·■ p.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungshei-1
spiel der Erfindung.
Abb. ι zeigt in schematischer Darstellung einen Dieseltriebwagen, dessen Drehgestell ι
ίο durch „einen Dieselmotor 2 mit mechanischem
oder hydraulischem Schaltgetriebe 3 und eingebautem Schwungradspeicher 4 an sich beliebiger
Art vermittels der Gelenkwelle 5 und des Kegelradumsteuergetriebes 6 angetrieben
wird.
Zur Steigerung der Maschinenleistung beim Anfahren wird das Speicherschwungrad
4 herangezogen, welches die Zugkraft am Radumfang 7 auf ein Mehrfaches der durch
den Motor allein samt Getriebe erzielbaren Zugkraft zu steigern gestattet. Um diese
Zugkraft voll auszunutzen, ist die Hubvorrichtung 8 vorgesehen, welche entweder am
Drehgestellrahmen oder am Wagenkasten befestigt ist und z. B. aus einem Hubzylinder
mit Kolben besteht, der durch Einleiten von Bremsluft oder sonst verfügbarer Druckluft
oder von Druckflüssigkeit aus dem Vorrat des Speichergetriebes 3, 4 derart bewegt wird,
daß die gewünschte Zusatzbelastung des Triebrades 7 bei entsprechender Entlastung
der Achse 9 erzielt wird.
Besonders vorteilhaft kann die Einrichtung derart getroffen werden, daß das Umschalten
des Schwungrades auf Achsantrieb gleichzeitig und selbsttätig auch Druckflüssigkeit
in die Hubvorrichtung 8 einleitet. So kann beispielsweise nach Abb. 2 die hydraulische
Kupplung 12 zum Einschalten des Speicher-Schwungrades 13 durch eine Füllpumpe 14 gefüllt
werden, welche auch mit der Hubvorrichtung 8 durch ein Schaltglied, z. B. durch einen Mehrwegehahn 15 oder Mehrwegeventile,
Kolbenschieber usw. so verbunden ist, daß beim Umschalten des Schwungrades auf Achsantrieb auch Wasser oder öl in den
Zylinder der Hubvorrichtung 8 geleitet wird, während bei Dauerfahrt mit Motorantrieb
die Hubvorrichtung 8 von Druckflüssigkeit entlastet und das Drehgestell in der gewöhnlichen
Weise vom Drehzapfen 10 (Abb. 1) aus belastet wird.
Abb. 2 zeigt die Einzelheiten eines derartigen Ausführungsbeispiels, während die Abb. 3
bis 6 die verschiedenen Stellungen des Umschalthahnes 15 wiedergeben.
Die in Abb. 3 gezeigte Hahnstellung entspricht der Ruhe oder der Dauerfahrt ohne
Speicher 13. Die Hubvorrichtung 8 ist mit 60· dem Vorratsbehälter 18 verbunden und somit
entlastet. Die Verbindung von Pumpe 14 und Kupplung 12 ist getrennt, so daß die
letztere nicht gefüllt und damit der Speicher ,. 13, abgeschaltet ist.
•C'jt,. Bei der in Abb. 4 gezeigten Hahnstellung
ϊ% die Hubvorrichtung 8 mit der Füllpumpe :"i% verbunden, so daß sie wirksam wird und
:-'die Triebachse 7 zusätzlich belastet.
Durch Übergang auf die Hahnstellung der Abb. 5 wird die Betriebsflüssigkeit von der
Pumpe 14 gleichzeitig zur Hubvorrichtung 8 und zur Speicherkupplung 12 geleitet. Der
vorher geladene Speicher wird so mit der Triebachse gekuppelt und gibt an diese seine
Energie ab.
Abb. 6 endlich zeigt die Ladestellung, bei der die Pumpe 14 lediglich mit der Speicherkupplung
12 verbunden ist, während die Hubvorrichtung 8 abgeschaltet ist.
Zur Entlastung der Hubvorrichtung 8 kann man wieder auf die Hahnstellung der Abb. 3
zurückgehen. Man kann statt dessen aber auch folgende Anordnung treffen. Man kann
eine Hahnstellung vorsehen, in der die Hubvorrichtung 8 nur mit der Speicherkupplung
12 in Verbindung steht. Die Betriebsflüssigkeit, der Hubvorrichtung 8 entleert sich dann
durch die Kupplung 12, indem die letztere durch Schleuderwirkung die Betriebsflüssigkeit
in den Ringkanal 16 befördert, von der sie durch die Leitung 17 in den Vorratsbehälter
18 zurückgeführt wird.
Andere Ausführungsmöglichkeiten ergeben sich z. B. durch die Anwendung von Druckluft
oder Elektrizität. Beispielsweise könnte die Speicherkupplung 12 aus einem Vorratsgefäß durch Einleiten von Bremsluft gefüllt
und mit dem gleichen Schaltgriff (oder kurz vorher) der Hubzylinder 8 betätigt werden.
An Stelle des an sich bekannten Hub-Zylinders 8 mit Kolben kann jede beliebige
andere Hubvorrichtung angewendet werden. Zum Beispiel kann eine Art Spindelpresse
mit Schraubenspindel und Mutterrad benutzt werden, wobei das letztere etwa durch einen
kleinen Druckluftmotor mit Schnecke und Schneckenrad gedreht wird. Statt dessen kann aber auch -jede beliebige andere Hubvorrichtung
mit Hebeln, Schrauben u. dgl. Anwendung finden.
Es ist auch nicht notwendig, daß die Hubvorrichtung 8 und die Schaltvorrichtung 14,
15 für das Speicherschwungrad mit dem gleichen Betriebsmittel versehen werden. Beispielsweise
kann die Hubvorrichtung mit Druckluft oder Dampf, die Speichereinrich- , tung dagegen mit Druckflüssigkeit arbeiten.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Kraftfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit Schwungradspeicher,welcher als Antriebsquelle oder als Nutzbremse dient, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Speicher verbundenen Triebachsen des Fahrzeugs zusätzlich belastbar sind.
- 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch i,, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur zusätzlichen Achsbelastung (8) vor Einschaltung des Schwungradspeichers (4) einschaltbar ist.
- 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur zusätzlichen Achsbelastung (8) selbsttätig in Abhängigkeit von Betriebszuständen des Schwungradspeichers (4) oder des Hauptantriebsmotors (2) einschaltbar ist.
- 4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur zusätzlichen Achsbelastung (8) in Abhängigkeit von Steuergliedern des Schwungradspeichers einschaltbar ist.
- 5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, bei welchem der Schwungradspeicher mittels einer lösbaren Kupplung von den Triebachsen getrennt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (15) zur Schaltung dieser Kupplung (12) gleichzeitig zur Schaltung der Einrichtung zur zusätzlichen Achsbelastung (8) dienen.
- - 6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, bei welchem die lösbare Kupplung zwischen Schwungradspeicher und Triebachsen aus einem Flüssigkeitsgetriebe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsflüssigkeit des Getriebes (12) gleichzeitig als Betriebsflüssigkeit der Einrichtung zur zusätzlichen Achsbelastung (8) dient.
- 7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein umschaltbares Steuerglied (15), welches die die Betriebsflüssigkeit liefernde Vorrichtung (z. B. Förderpumpe 14) mit der Einrichtung zur zusätzlichen Achsbelastung (8) oder mit dem Flüssigkeitsgetriebe oder mit beiden verbindet.
- 8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (15) eine weitere Schaltstellung besitzt, in welcher die Einrichtung zur zusätzlichen Achsbelastung (8) mit einem Aufnahmebehälter (18) für die Betriebsflüssigkeit verbunden ist.
- 9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 8 mit elektrischem oder Dampfantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur zusätzlichen Achsbelastung von der gleichen Energiequelle wie der Antriebsmotor des Fahrzeugs gespeist wird.
- 10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur zusätzlichen Achsbelastung von der Bremsluftquelle des Fahrzeugs gespeist wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF78211D DE634253C (de) | 1934-10-14 | 1934-10-14 | Kraftfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug mit Schwungradspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF78211D DE634253C (de) | 1934-10-14 | 1934-10-14 | Kraftfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug mit Schwungradspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634253C true DE634253C (de) | 1936-08-21 |
Family
ID=7113037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF78211D Expired DE634253C (de) | 1934-10-14 | 1934-10-14 | Kraftfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug mit Schwungradspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634253C (de) |
-
1934
- 1934-10-14 DE DEF78211D patent/DE634253C/de not_active Expired
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