Hintergrund der Erfindung
1. Erfindungsbereich
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine
Vorrichtung, um das Tiefziehen eines Erzeugnisses zu
ermöglichen.
2. Beschreibung des Stands der Technik
-
Bei einem Verfahren zum Tiefziehen eines Erzeugnisses,
liegt es im Wahrscheinlichen, dass das Erzeugnis übermäßig
verlängert wird, was zum Reißen oder zur Bruchbildung
führt. Fig. 10(a) und 10(b) zeigen ein Beispiel eines
Tiefziehverfahrens. Wie gezeigt ist, wird eine Platte W als
Erzeugnis zwischen einer stationären Form 102 und einer
bewegbaren Form 104 eingeklemmt und wird durch Absenken
eines Stempels 106, wie durch einen Pfeil A gezeigt ist,
verlängert. Ein Abschnitt des Erzeugnisses W, der eine
Länge lc vor dem Verfahren hat, ist nach dem Verfahren zu
einer Länge lc1 verlängert worden. Mit stärker werdendem
Ziehen des Erzeugnisses wird sich sein Verlängerungsfaktor
erhöhen, wodurch das Erzeugnis leicht Brechen oder Reißen
kann.
-
Eine Technik, die das Tiefziehen eines Erzeugnisses durch
Verhindern seiner Bruchbildung ermöglicht, ist in der JP-U-
61-148423 offenbart. Diese Technik wird nun mit Bezug auf
Fig. 9(a) und 9(b) beschrieben. Bei dieser Technik wird
eine stationäre Form, die einen unbewegbaren Bestandteil
102b und einen bewegbaren Bestandteil 102a enthält,
verwendet. Der bewegbare Bestandteil 102a wird nach rechts,
wie durch eine Pfeil B gezeigt ist, in Übereinstimmung mit
dem Absenken eines Stempels 106, wie durch einen Pfeil A
gezeigt ist, verschoben. Bei diesem Fall wird ein Abschnitt
des Erzeugnisses, der vor dem Verfahren eine Länge 1a hat,
nach dem Verfahren zu einer Länge la1 verlängert. Wenn die
Längen la1 und lc1 nach dem Verfahren gleich sind, kann,
wie aus Fig. 9(a), 9(b), 10(a) und 10(b) verdeutlicht
ist, vor dem Verfahren die Länge 1a aus Fig. 9(a)
festgesetzt werden, um vor dem Verfahren größer als die
Länge lc aus Fig. 10(a) zu sein,. Das heißt, dass mit der
Technik aus Fig. 9(a) und 9(b) der Verlängerungsfaktor
des Erzeugnisses stärker als bei der Technik aus Fig. 10
(a) und 10(b) verkleinert werden kann.
-
Fig. 7 zeigt eine Technik, die aus der Technik in Fig. 9
entwickelt worden ist. Diese Technik wurde von den
Erfindern, während diese Erfindung entwickelt wurde,
studiert. Bei dieser Technik wird eine stationäre Form 111
mit einer Ausbuchtung 111j, die in der Oberfläche (das
heißt, Verfahrensfläche) ausgebildet ist, verwendet. Eine
bewegbare Form 115 wird dazu bewegt, sich der stationären
Form 111, wie durch einen Vektor P gezeigt ist, zu nähern.
Ein bewegbarer Formbestandteil 116 wird dazu bewegt,
entlang einer geneigten Fläche 115a der bewegbaren Form
115, wie durch einen Vektor S gezeigt ist, zu gleiten.
Während sich die bewegbare Form 115 der stationären Form
111 in einem durch den Vektor P gezeigten Ausmaß nähert,
wird der bewegbare Formbestandteil 116 dazu bewegt, schräg
entlang der bewegbaren Form 115 bis zu einer, wie durch den
Vektor S gezeigten, Tiefe zu gleiten. Bezugszeichen 112
bezeichnet einen Dämpfungsring, der durch einen Stift 113
nach oben vorgespannt ist. In Fig. 7 ist der Dämpfungsring
112 gezeigt, der in einer Zwischenhöhe angeordnet ist. Die
bewegbare Form 115 hat einen Falten verhindernden
Bestandteil 115x.
-
Wenn sich bei dieser Vorrichtung die bewegbare Form 115 der
stationären Form 111 annähert, wird die Erzeugnisplatte W
zwischen dem Dämpfungsring 112 und dem Falten verhindernden
Bestandteil 115x der bewegbaren Form 115 eingeklemmt.
Anschließend wird ein Punkt A des bewegbaren
Formbestandteils 116 in Kontakt mit der Erzeugnisplatte W
gebracht, und schließlich wird der Punkt A zu einem Punkt
B, wie durch einen Vektor K gezeigt ist, verschoben,
wodurch das Tiefziehverfahren vervollständigt wird. Der
Vektor K ist die Vektorsumme aus den Vektoren P und S. Die
Vektoren P und K haben unterschiedliche Richtungen.
-
Fig. 8 zeigt eine Vektorsumme K1 bis K3, wenn die Tiefe P,
mit der die bewegbare Form 115 der stationären Form 111
angenähert wird, während der bewegbare Formbestandteil 116
gemäß dem Vektor S bewegt wird, jeweils auf P1 bis P3
festgesetzt wird. Man sieht, dass je größer die Tiefe P ist
um so vertikaler wird der Vektor K. Durch A1 bis A3 sind
die Kontaktpositionen zwischen dem bewegbaren
Formbestandteil 116 und der Erzeugnisplatte W in den Fällen
gezeigt, bei denen der bewegbare Formbestandteil 116
jeweils durch die Vektoren K1 bis K3 verschoben wird. Die
obere Kante in dem Tiefziehverfahren, das heißt, die Kante
der Ausbuchtung 111j auf der Seite der bewegbaren Form 115
wird durch C gezeigt. Folglich, je vertikaler der Vektor K
ist, um so kürzer ist die Länge vor dem Verfahren, und je
horizontaler der Vektor K ist, desto größer ist die Länge
vor dem Verfahren.
-
Um die Länge vor dem Verfahren zu vergrößern und daher den
Verlängerungsfaktor zu verkleinern, ist der Vektor K
geeigneter Weise näher an der Horizontalen. An diesem Ende
unterzieht sich der bewegbare Formbestandteil 116
geeigneter Weise einer, wie durch den Vektor S gezeigten,
Verschiebung mit einem kleinen Hub nach rechts über den
unteren Todpunkt der bewegbaren Form 115. Mit anderen
Worten ausgedrückt, beginnt der bewegbare Formbestandteil
116 in geeigneter Weise verschoben zu werden, wenn die
bewegbare Form 115 zu einer Position D3, wie in Fig. 8
gezeigt ist, gebracht wird, was besser ist, als wenn die
bewegbare Form 115 zu einer Position D1 gebracht wird.
Überblick der Erfindung
-
Mit dem Augenmerk darauf, dass es besser ist, die Position
D des Beginns der Verschiebung des bewegbaren
Formbestandteils 116 abzusenken, um ein Tiefziehen mit
einem verkleinerten Verlängerungsfaktor des Erzeugnisses zu
erhalten, führten die Erfinder umfassende Experimente auf
der Grundlage der obigen Analyse durch und fänden heraus,
dass ein Faktor, der bei dem aktuellen Phänomen auftritt,
in den Analysen nicht auftrat.
-
Der Faktor besteht darin, dass, obgleich das Absenken der
Position des Beginns der Verschiebung des bewegbaren
Formbestandteils 116 ein Vergrößern der Länge des
Erzeugnisses vor dem Verfahren ermöglicht hat, beim Start
des Tiefziehverfahrens, wie in Fig. 7 gezeigt ist, das
Erzeugnis W festgehalten wird, da es durch die Kante F der
Ausbuchtung 111j auf der Seite des Dämpfungsrings 112
gedrückt wird, so dass ein nach innen Gleiten des
Erzeugnisses W, wie durch einen Pfeil E gezeigt ist, was
während des Tiefziehverfahrens erwartet wird, stark
verhindert wird. Obgleich es notwendig ist, eine große
Länge des Erzeugnisses vor dem Verfahren zu sichern, um den
Verlängerungsfaktor des Erzeugnisses W zu verkleinern, wird
zu viel Bedeutung auf diese Resultate beim Verringern der
Tiefe des nach innen Gleitens beigemessen. Das Resultat
ist, dass der Verlängerungsfaktor im wesentlichen
zufriedenstellend verringert werden kann.
-
Verglichen mit dem Stand der Technik ist es eine Aufgabe
der Erfindung ein weiteres Verkleinern des
Verlängerungsfaktors des Erzeugnisses durch ausreichendes
Sichern sowohl der Länge des Erzeugnisses vor dem Verfahren
als auch des Ausmaßes des nach Innen Gleitens zu
ermöglichen.
-
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tiefziehen zu
ermöglichen, dass beim Stand der Technik auf Grund der
Bruchbildung des Erzeugnisses nicht erzielt werden konnte.
-
Erfindungsgemäß wird die Position D des Starts der
Verschiebung der bewegbaren Form in einem Bereich
abgesenkt, bei dem die Tiefe des nach innen Gleitens nicht
wesentlich vermindert ist. Genauer ausgedrückt, beginnt das
Tiefziehen in einem Zustand, bei dem, obgleich das
Erzeugnis W zwischen dem Dämpfungsring 112 und dem Falten
verhindernden Bestandteil 115x der bewegbaren Form 115
eingeklemmt ist, um das Aufkommen von Falten in dem
gezogenen Erzeugnis W zu verhindern, keine weiteren
Einschränkungen des nach innen Gleitens des Erzeugnisses
gemacht werden, so dass das Erzeugnis mit dem Fortschreiten
des Tiefziehens leicht nach innen gleiten kann. Das
Verschieben des bewegbaren Formbestandteils wird bei dem
obigen Zustand zum spätmöglichsten Zeitpunkt verursacht.
-
Ferner wird der Sachverhalt angemerkt, dass das Erzeugnis W
in Kontakt mit der Kante F der Ausbuchtung 111j auf der
Seite des Dämpfungsrings 112 zu dem Zeitpunkt gebracht
wird, wenn der Verschiebungshub des Dämpfungsrings 112 mit
dem Annähern der bewegbaren Form 115 verschoben wird, und
dass ein zufriedenstellendes nach innen Gleiten vor den
Zeitpunkt aber auch nach diesem Zeitpunkt erreicht werden
kann. In Anbetracht dieses Sachverhalts beginnt das
Tiefziehen weit vor dem Zeitpunkt, bei dem das Erzeugnis W
im Kontakt mit der Kante F gebracht wird. Wenn so verfahren
wird, wird das Erzeugnis W im Kontakt mit der Kante F zu
einem Zeitpunkt gebracht, wenn das Erzeugnis W beginnt,
sich mit dem Beginn des Tiefziehens der Verschiebung zu
fügen, und das nach innen Gleiten des Erzeugnisses W wird
nach dem Zeitpunkt fortgesetzt, wenn das Erzeugnis W in
Kontakt mit der Kante F gebracht wird.
-
Durch die obige Art und Weise ist es erfindungsgemäß
möglich, vor dem Verfahren eine große Länge des
Erzeugnisses zu sichern, während das notwendige nach innen
Gleiten des Erzeugnisses gesichert wird, so dass es möglich
ist, den Verlängerungsfaktor des Erzeugnisses klein zu
halten. Es ist daher möglich, ein Tiefziehen zu erzielen,
dass im Stand der Technik schwierig gewesen war.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die obige und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden auf Grund der ausführlichen Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung stärker
verdeutlicht, wenn sie mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen gelesen wird:
-
Fig. 1 ist eine Seitenansicht, die ein Tiefziehverfahren
gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt;
-
Fig. 2 ist eine Ansicht, die ein Detail eines Abschnitts
aus Fig. 1 zeigt.
-
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, die die
Verschiebungsbeziehung einer ersten Gleitschulter, einer
zweiten Gleitschulter, eines bewegbaren Formbestandteils
und einer stationären Schulter, die an einem unteren Träger
in dem Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, nacheinander
zeigt.
-
Fig. 4(a) bis 4(c) sind Vektordiagramme, die Vektoren der
Verschiebung des bewegbaren Formbestandteils zeigen.
-
Fig. 5 ist eine Ansicht, die Details eines Abschnitts aus
Fig. 6 zeigt.
-
Fig. 6 ist eine Schnittansicht, die eine Presse zum
Durchführen des Tiefziehverfahrens gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
-
Fig. 7 ist eine Seitenansicht, die ein
Verlängerungsverfahren des Stands der Technik zeigt.
-
Fig. 8 ist ein Vektordiagramm, das Vektoren der
Verschiebung eines bewegbaren Formbestandteils des
Verfahrens aus dem Stand der Technik zeigt.
-
Fig. 9(a) und 9(b) sind Schnittansichten, die ein anderes
Verlängerungsverfahren des Stands der Technik zeigen; und
-
Fig. 10(a) und 10(b) sind Seitenansichten, die ein
weiteres Verlängerungsverfahren des Stands der Technik
zeigen.
Ausführliche Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
-
Eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Tiefziehen, die die
Erfindung darstellen, werden nun mit Bezug auf Fig. 1 bis 6
beschrieben. Fig. 6 ist eine Seitenansicht, die eine Presse
10 zum Durchführen eines Tiefziehverfahrens in einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, und Fig. 5 ist
eine Ansicht, die Details eines Abschnitts aus Fig. 6
zeigt.
-
Die dargestellte Presse 10 ist zum Durchführen eines
Dämpfungsziehens ausgebildet. Sie enthält eine stationäre
Form 11, um die ein Dämpfungsring 12 durch eine Vielzahl
von Dämpfungsstiften 13 gehalten ist, um Falten bei dem
Erzeugnis W zu verhindern, indem er angehoben und abgesenkt
werden kann. Der Dämpfungsring 12 ist nach oben
vorgespannt. Die stationäre Form 11 hat einen unteren
Abschnitt, der an einem unteren Träger 11d befestigt ist,
und hat eine stationäre Schulter 11k, die an dem unteren
Träger 11d an einer vorgeschriebenen Position davon (auf
der rechten Seite der stationären Form 11 in Fig. 6)
angeordnet ist. Der untere Träger 11d hat eine vertikale
Seitenwand 11w, die entlang seiner Kante ausgebildet ist.
Ein oberer Träger 15d hat ein Gleitbestandteil 15s, das
entlang der inneren Fläche der Seitenwand 11w des unteren
Trägers 11d vertikal gleitend ist. Der obere Träger 15d
kann vertikal zu einem Zustand verschoben werden, bei dem
seine horizontale Verschiebung in Bezug auf den unteren
Träger 11d beschränkt wird.
-
Der obere Träger 15d kann vertikal durch einen
Hebemechanismus (nicht gezeigt) in einem vorbestimmten
Bereich angehoben werden. Die bewegbare Form 15 hat einen
Falten verhindernden Bestandteil 15x, der entlang der Kante
seiner Arbeitsfläche 15f ausgebildet ist. Während des
Absenkens der bewegbaren Form 15, greift der Falten
verhindernde Bestandteil 15x die Kante des Erzeugnisses W.
Die bewegbare Form 15 hat einen offenen Raum 15k, der
derart angeordnet ist, um in einem vorbestimmten Winkel zu
der Horizontalrichtung zu sein. Ein bewegbarer
Formbestandteil 16 und eine zweite Gleitschulter 17, die
den bewegbaren Formbestandteil 16 stützt, kommen in dem
offenen Raum 15k zusammen, um in der Richtung des offenen
Raums 15k (das heißt, in einem Winkel zu der horizontalen
Richtung in Fig. 3) zu gleiten. Der bewegbare
Formbestandteil 16 hat eine Verfahrensfläche 16f, die, wie
nachfolgend beschrieben wird, mit einer Ausbuchtung 11j der
stationären Form 11 in Eingriff kommt, die eine vertikale
Wandfläche 11h in der Art hat, dass sich die
Verfahrensfläche 16f des bewegbaren Formbestandteils 16 als
Resultat des Absenkens eine vorbestimmte Länge von dem
offenen Raum 15k der bewegbaren Form 15 zu dem unteren
Todpunkt erstreckt.
-
Die zweite Gleitschulter 17 hat einen Flanschbestandteil
17t, der auf der Seite entgegengesetzt zum bewegbaren
Formbestandteil 16 ausgebildet ist. Der Flanschbestandteil
17t ist über eine zweite Feder 17b mit der Außenfläche der
bewegbaren Form 15 verbunden. Eine zweite Gleitplatte 17p
ist an der Rückenseite des Flanschbestandteils 17t der
zweiten Gleitschulter 17 befestigt, und eine erste
Gleitplatte 18p, die an einer ersten Gleitschulter 18
vorgesehen ist, ist in Flächenkontakt mit der zweiten
Gleitplatte 17p.
-
Die erste Gleitschulter 18 ist an dem oberen Träger 15d
derart befestigt, dass ihre horizontale Verschiebung
möglich ist. Eine untere Gleitplatte 18y ist an der ersten
Gleitschulter 18 auf der entgegengesetzten Seite zu der
ersten Gleitplatte 18p befestigt. Während des Absenkens des
oberen Trägers 15d wird die untere Gleitplatte 18y der
ersten Gleitschulter 18 in Flächenkontakt mit einer oberen
Gleitplatte 11y der stationären Schulter 11k gebracht, die
an dem unteren Träger 11d vorgesehen ist. Eine erste Feder
19 ist zwischen der ersten Gleitschulter 18 und dem oberen
Träger 15d vorgesehen, um die erste Gleitschulter 18 weg
von der zweiten Gleitschulter 17 vorzuspannen.
-
Bei dem beschriebenen Aufbau wird bei dem Absenken des
oberen Trägers 15b die untere Gleitplatte 18y der ersten
Gleitschulter 18 durch Folgen der oberen Gleitplatte 11y
der stationären Schulter 11k abgesenkt. Das Absenken der
ersten Gleitschulter 18 verursacht eine horizontale
Verschiebung der ersten Gleitschulter 18, um die zweite
Gleitschulter 17 zu drücken, wodurch die zweite Gleitplatte
17p der zweiten Gleitschulter 17 durch Folgen der ersten
Gleitplatte 18p der ersten Gleitschulter 18 abgesenkt wird.
Mit dem Absenken der ersten Gleitplatte 18p wird die zweite
Gleitschulter 17 in die Tiefe des offenen Raums 15k der
bewegbaren Form 15 gegen die Federkraft der zweiten Feder
17b eingeführt. Das Einführen der zweiten Gleitschulter 17
verursacht, dass sich der bewegbare Formbestandteil 16, der
an dem Ende der zweiten Gleitschulter 17 angeordnet ist,
eine vorbestimmte Länge von dem offenen Raum 15k in
Richtung auf die stationäre Form 11 erstreckt.
-
Wenn die bewegbare Form 15 angehoben und von der
stationären Form 11 getrennt wird, werden die erste und die
zweite Gleitschulter 17 und 18 durch die Federkräfte der
ersten und der zweiten Feder 19 und 17b zu ihrer
Ausgangsposition zurückgeführt.
-
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, die die
Verschiebungsbeziehung der ersten und der zweiten
Gleitschulter 18 und 17 und des bewegbaren Formbestandteils
16, der an dem oberen Träger 15d vorgesehen ist, und der
stationären Schulter 11k zeigt, die an dem unteren Träger
11d vorgesehen ist. Fig. 4(b) ist ein Vektordiagramm, das
den Vektor der Verschiebung des bewegbaren Formbestandteils
16 unter den in Fig. 3 gezeigten Bedingungen zeigt.
-
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, werden die obere Gleitplatte 11y
der stationären Schulter 11k und die unteren Gleitplatte
18y der ersten Gleitschulter 18 mit einen Neigungswinkel θ
mit Bezug auf die Richtung zum Pressen, wie später
beschrieben werden wird, gesetzt. Ferner werden die erste
Gleitplatte 18p der ersten Gleitschulter 18 und die zweite
Gleitplatte 17p der zweiten Gleitschulter 17 mit einem
Neigungswinkel γ in Bezug auf die Richtung zum Pressen
gesetzt. Die Richtung der Verschiebung der zweiten
Gleitschulter 17 wird auf einen Winkel β hinsichtlich der
horizontalen Richtung, wie zuvor beschrieben worden ist,
gesetzt. Wenn das Ausmaß des Absenkens des oberen Trägers
15d ausgehend von einem Zustand des Flächenkontakts der
unteren Gleitplatte 18y der ersten Gleitschulter 18 mit der
oberen Gleitplatte 11y der stationären Schulter 11k, wie in
Fig. 3 gezeigt ist, der durch das Absenken des oberen
Trägers 15d, das heißt, von dem Zeitpunkt des Beginns des
Arbeitsvorgangs der Schultern 11k, 18 und 17, auf den
unteren Todpunkt des oberen Trägers 15d erhalten wird, auf
HO gesetzt wird, wird daher das Absenken des oberen Trägers
15d um einen Abstand H&sub0; eine Verschiebung der ersten
Gleitschulter 18 in der Horizontalrichtung bei einem
Abstand von MO (= HO·tanθ) in Bezug auf den oberen
Träger 15d verursacht.
-
Die horizontale Verschiebung der ersten Gleitschulter 18 um
den Abstand MO bewirkt, dass die zweite Gleitschulter 17
durch die erste Gleitschulter 18 in horizontaler Richtung
gedrückt wird, um bei einem Winkel β zu der Horizontalen in
Bezug auf den oberen Träger 15d durch den Vorgang der
ersten und der zweiten Gleitplatten 18b und 17p verschoben
zu werden. Das Verschieben der ersten Gleitschulter 17 wird
durch den Vektor S in Fig. 4(b) dargestellt. Die hänge des
Vektors S ist durch seinen Schnittpunkt mit einer Strecke,
die sich von einem Punkt 41 bei einem Winkel γ erstreckt,
vorbestimmt. Der bewegbare Formbestandteil 16 wird in
Übereinstimmung mit der zweiten Gleitschulter 17 bewegt,
und daher stellt der Vektor S ebenfalls die Verschiebung
des bewegbaren Formbestandteils 16 in Bezug auf den oberen
Träger 15d dar. Daher wird der Vektor K, der die
Verschiebung des bewegbaren Formbestandteils 16 relativ zu
der stationären Form 11, das heißt die Richtung, bei der
der bewegbare Formbestandteil 16 das Erzeugnis W drückt,
darstellt, als die Vektorsumme aus dem Vektor P, der das
Ausmaß des Absenkens der bewegbaren Form 15 (das heißt, das
Ausmaß des Absenkens des oberen Trägers 15d) darstellt, und
aus dem Vektor S. der die Verschiebung der bewegbaren Form
16 in Bezug auf den oberen Träger 15d darstellt,
zusammengesetzt. Die Richtung der Verschiebung des
bewegbaren Formbestandteils 16 in Bezug auf den oberen
Träger 15d (das heißt, die Richtung des Vektors S) wird
durch den ganzen Aufbau der Presse vorbestimmt, und kann
nicht wie gewünscht verändert werden. Daher sind die Winkel
β und γ fest eingestellt.
-
Fig. 4(a) ist ein Vektordiagramm, das einen Vektor zeigt,
der die Verschiebung des bewegbaren Formbestandteils 16 für
den Fall darstellt, bei dem eine große Absenktiefe des
oberen Trägers 15d ausgehend von dem Zeitpunkt des
Arbeitsbeginns der Schultern 11k, 18 und 17 bis zu dem
unteren Todpunkt ohne Veränderung der Richtung der
Verschiebungstiefe des bewegbaren Formbestandteils 16 in
Bezug auf den oberen Träger 15d (d. h. des Vektors S)
festgesetzt wird.
-
Um die Absenktiefe H1 (H1 > HO) des oberen Trägers 15d bei
der fest eingestellten Bedingung des Vektors S zu erhöhen,
muss der Winkel θ verringert werden, da die Winkel β und γ
aus Fig. 3 fest eingestellt sind. Folglich wird der Winkel
αu des Vektors Ku zum Drücken des bewegbaren
Formbestandteils 16 in einer Richtung zum Drücken (das
heißt, des Vektors Pu) kleiner als der Winkel α des Vektors
K zum Drücken festgesetzt, wenn die Absenktiefe HO ist, wie
in Fig. 4(a) und 4(b) gezeigt ist. Die vor dem
Pressverfahren notwendige Länge des Abschnitts des
Erzeugnisses, das durch den bewegbaren Formbestandteil 16
gezogen wird, ist ersichtlicher Weise durch Vergrößern der
Absenktiefe H1 verringert.
-
Fig. 4(c) ist ein Vektordiagramm, das einen Vektor zeigt,
der die Verschiebung des bewegbaren Formbestandteil 16 für
den Fall darstellt, bei dem eine geringe Absenktiefe des
oberen Trägers 15d ausgehend von dem Zeitpunkt des
Arbeitsbeginns der Schultern 11k, 18 und 17 bis zu dem
unteren Todpunkt ohne Veränderung der Richtung der
Verschiebungstiefe des bewegbaren Formbestandteiles 16 in
Bezug auf den oberen Träger 15d festgesetzt wird.
-
Um die Absenktiefe H2 (H2 < HO) des oberen Trägers 15d bei
der fest eingestellten Bedingung des Vektors S zu
verringern, muss der Winkel θ vergrößert werden, da die
Winkel β und γ in Fig. 3 fest sind. Folglich wird der
Winkel αd des Vektors Kd zum Drücken des bewegbaren
Formbestandteils 16 in der Richtung zum Drücken (das heißt,
des Vektors Pd) größer als der Winkel α des Vektors K zum
Drücken bei einer Absenktiefe HO festgesetzt, wie in Fig.
4(b) und 4(c) gezeigt ist. Ersichtlicher Weise wird die vor
dem Pressverfahren notwendige Länge des Abschnitts des
Erzeugnisses, das durch den bewegbaren Formbestandteil 16
gezogen wird, durch Verringerung des Absenktiefe H2
vergrößert.
-
Wie vorher beim Aufbau aus Fig. 7 beschrieben worden ist,
wird durch Drücken des Erzeugnisses W durch den bewegbaren
Formbestandteil 16, was bei einem Zustand zu beginnen hat,
bei dem der obere Träger 15d in die Nähe des unteren
Todpunktes abgesenkt wird, um die vor dem Pressverfahren
notwendige Länge zu vergrößern, das Ziehen begonnen, wobei
das Erzeugnis W stark durch die Kante F zurückgehalten
wird, wodurch das Ausmaß des nach Innen Gleitens (oder der
Zufuhr) des Erzeugnisses W von der Seite des Dämpfungsrings
12 verringert wird. Dieses Phänomen wird verursacht, wenn
die Ziehrate durch den bewegbaren Formbestandteil 16 hoch
ist oder wenn der Reibkoeffizient des Erzeugnisses hoch
ist. Diese bedeutet für das Tiefziehen, dass es notwendig
ist, einen angemessenen Ausgleich beim Festsetzen der vor
dem Pressverfahren notwendige Länge des Werkstückes und der
Tiefe des nach Innen Gleitens oder Zufuhr des Werkstücks
vorzusehen.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der bewegbare
Formbestandteil 16 ausgelegt, um das Drücken des
Erzeugnisses W gleich vor dem Zeitpunkt zu beginnen, bei
dem das Erzeugnis W in Kontakt mit der Kante F der
Ausbuchtung 11j der stationären Form 11 auf der
Dämpfungsringseite, das heißt, in Kontakt mit der Kante F
in der durch den Vektor K gezeigten Richtung gebracht wird,
das heißt, gleich vor dem Zeitpunkt beginnt, wenn der obere
Träger 15d oder der gleichen an einer Position mit der Höhe
D2, wie in Fig. 1 gezeigt ist, von dem unteren Todpunkt
angeordnet ist. Das Ziehen wird durch die gegenüberliegende
Seitenkante C und dem bewegbaren Formbestandteil 16
begonnen.
-
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, werden die Richtung und der
Abstand des aktuellen Drückens des Erzeugnisses W durch den
bewegbaren Formbestandteil 16 durch einen Vektor AB
dargestellt, wobei A ein Punkt ist, bei dem der bewegbare
Formbestandteil 16 in Kontakt mit dem Erzeugnis W gebracht
wird, und B ein Punkt ist, bei dem die Kante des bewegbaren
Formbestandteils 16 bei dem Punkt A an dem Ende des
Ziehverfahrens angeordnet sein muss. Daher kann der Winkel
θ, das heißt, der Winkel der oberen Gleitplatte 11y der
stationäre Schulter 11k und der unteren Gleitplatte 18y der
ersten Gleitschulter 18 durch Ersetzen des Vektors AB durch
den Drückvektor K in Fig. 4(b), durch Ersetzen des
Abstands D2 durch die Absenktiefe HO und durch Zeichnen
eines Diagramms mit den Winkeln β und γ als fest
eingestellte Winkel bestimmt werden.
-
Mit anderen Worten ausgedrückt, wird bei der Presse 10
dieses Ausführungsbeispiels der Winkel θ der oberen
Gleitplatte 11k der stationären Schulter 11k und der
unteren Gleitplatte 18y der ersten Gleitschulter 18 derart
festgesetzt, dass der bewegbare Formbestandteil 16 in der
Lage ist, das Erzeugnis W angemessen, gleich vor dem
Zustand zu drücken, bei dem das Erzeugnis W in Kontakt mit
der Kante F der stationären Form 11, das heißt, von dem
Zustand, bei dem der obere Träger 15d oder dergleichen an
einer Position mit, einer Höhe D2 von dem unteren Todpunkt
gesetzt wird, gebracht wird.
-
Das Verfahren zum Ziehen gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird durch Beschreiben des Arbeitsvorgangs der Presse 10
beschrieben.
-
Bei der Presse 10, wenn der obere Träger 15d zu einer
vorbestimmten Position, zu einem Zustand abgesenkt wird,
bei dem das Erzeugnis W in einer vorgeschriebenen Position
angeordnet ist, wird die Kante des Erzeugnisses W zwischen
und durch den Falten verhindernden Bestandteil 15x der
bewegbaren Form 15 und dem Dämpfungsring 12 eingeklemmt und
darin festgehalten. Während der obere Träger 15d von diesem
Zustand zu dem unteren Todpunkt abgesenkt wird, beginnt der
Arbeitsvorgang der Schultern 11k, 18 und 17, und, wie in
Fig. 1 gezeigt ist, der bewegbare Formbestandteil 16
beginnt das Erzeugnis W gleich vor dem Zustand zu drücken,
bei dem das Erzeugnis W, das in der Nähe des Dämpfungsrings
12 angeordnet ist, in Kontakt mit der Kante F der
Ausbuchtung 11j der stationären Form 11 gebracht wird. Wie
zuvor beschrieben worden ist, wird zu diesem Zeitpunkt der
Abstand des oberen Trägers 15d und des Dämpfungsrings 12
von dem unteren Todpunkt auf D2 gesetzt. Der Abstand D2 ist
größer als der Abstand D3 in Fig. 7.
-
Während der obere Träger 15d und andere Bestandteile von
diesem Zustand ausgehend auf den unteren Todpunkt abgesenkt
werden, drückt der bewegbare Formbestandteil 16 das
Erzeugnis W bis es in Richtung ausgehend von dem Punkt A
auf den Punkt B verschoben worden ist. Folglich wird ein
Stufe Wd des Enderzeugnisses ausgebildet, wie in Fig. 5
gezeigt ist.
-
Wie bei dem Verfahren zum Ziehens gemäß diesem
Ausführungsbeispiel gezeigt worden ist, ist der bewegbare
Formbestandteil 16 ausgelegt, um das Erzeugnisses W gleich
vor dem Zustand zu drücken, bei dem das Erzeugnis W, das in
der Nähe des Dämpfungsrings 12 angeordnet ist, in Kontakt
mit der Kante F der Ausbuchtung 11j der stationären Form 11
gebracht worden ist. Bei dieser Anordnung wird der
Widerstand gegen den Kontakts zwischen dem bewegbaren
Formbestandteil 16 und dem Erzeugnis W in der Nähe des
Dämpfungsrings 12 nicht wesentlich vergrößert, wenn der
bewegbare Formbestandteil 16 das Erzeugnis W drückt. Es ist
daher möglich, eine notwendige Menge an zugeführtem
Werkstück W von der Dämpfungsringseite der vertikalen
Wandfläche 11h der stationären Form 11 zu sichern.
-
Ferner kann der Winkel, bei dem der bewegbare
Formbestandteil 16 das Erzeugnis W drückt, gemäß der Höhe
D2 des oberen Trägers 15d und andere Bestandteile von dem
unteren Todpunkt bei einem Zustand festgesetzt werden, bei
dem das Erzeugnis W in Kontakt mit der Kante F der
Ausbuchtung 11j der stationären Form 11 gebracht wird. Dies
ermöglicht ein Festsetzen der vor dem Pressverfahrens
notwendigen Länge des Erzeugnisses, um so lang wie möglich
zu sein, während die notwendige Menge an zugeführtem
Erzeugnis gesichert wird, wodurch das zu erzielende
Tiefziehen ermöglicht wird. Folglich ist es möglich,
Grenzen zu verschieben, was vorher auf Grund der Form des
Produkts ausgeschlossen war, und der Bereich der Anmeldung
des Tiefziehens kann erweitert werden.
-
Tiefziehen eines Erzeugnisses kann durch Sichern einer
bestimmten Zuführmenge des Erzeugnisses von der Seite eines
Dämpfungsrings zu einer vertikalen Wandfläche einer
stationären Form durchgeführt werden. Bei diesem Verfahren
wird zum Ziehen des Erzeugnisses ein Formbestandteil, der
an einer bewegbare Form befestigt ist, in einer Ausbuchtung
der stationären Form in einer Richtung, die von der
Druckrichtung abweicht, in Eingriff gebracht. Eine Kante
des Erzeugnisses wird in Übereinstimmung mit dem
Dämpfungsring und der bewegbaren Form, die es in
Zusammenarbeit einklemmen, verschoben, und der
Formbestandteil beginnt, das Erzeugnis gleich vor dem
Zustand zu drücken, bei dem das Erzeugnis, das in der Nähe
des Dämpfungsrings angeordnet ist, in Kontakt mit der Kante
der Ausbuchtung der stationären Form gebracht wird. Der
Widerstand gegen den Kontakt zwischen dem Erzeugnis und der
stationären Form, wird daher nicht in der Nähe des
Dämpfungsrings erhöht, wenn der Formbestandteil das
Werkstück drückt, und es kann eine bestimmte Menge an
zugeführtem Erzeugnis von der Seite des Dämpfungsrings
gesichert werden.