DE69613386T2 - Carbostyrilderivat zur behandlung von ophthalmologischen erkrankungen - Google Patents

Carbostyrilderivat zur behandlung von ophthalmologischen erkrankungen

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DE69613386T2
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Yasuhiro Takeji
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Carbostyril- Derivats oder Salzes davon für die Herstellung eines Medikaments zur Heilung spezieller ophthalmologischer Krankheiten, wie in den Patentansprüchen 1 bis 5 definiert, insbesondere des Xerophthalmie-Syndroms, das häufig als "Augentrockenheit" bezeichnet wird. Das Carbostyril-Derivat oder Salz davon wird durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben:
  • (worin R ein Halogenatom ist, die substituierte Position der Seitenkette der Formel:
  • sich in 3- oder 4-Position im Carbostyril-Gerüst befindet und die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung zwischen den 3- und 4-Positionen in dem Carbostyril-Gerüst eine Einfachbindung oder Doppelbindung ist), mehr bevorzugt ist es 2-(4-Chlorbenzoylamino)-3-(2-chinolon-4-yl)propionsäure oder ein Salz davon.
  • Stand der Technik
  • Die durch die allgemeine Formel (I) wiedergegebenen Carbostyril- Derivate und Verfahren zur ihrer Herstellung sind in JP-63-35623 beschrieben, die Nützlichkeit von Carbostyril-Derivaten als Mittel gegen Magengeschwüre ist in der japanischen Offenlegungsschrift Kokai Nr. 3-74329 beschrieben und Verfahren zur Herstellung dieser Carbostyril-Derivate mit optischer Aktivität sind in der japanischen Offenlegungsschrift Kokai Nr. 3-145468 beschrieben.
  • Ferner wird der hemmende Effekt der erfindungsgemäßen Carbostyril- Derivate auf reaktive Sauerstoff-Metaboliten in Japan. J. Pharmacol., Band 49, S. 441-448 (1969) und die Möglichkeit des Schutzes der Magenschleimhaut mit erfindungsgemäßen Carbostyril-Derivaten wird in Folia Pharmacol. Japon., Band 97, S. 371-380 (1991) beschrieben.
  • Weiterhin wird die Nützlichkeit von Carbostyril-Cerivaten als Mittel zur Heilung von Diabetes mellitus in WO 92/21342 beschrieben, die Nützlichkeit von Carbostyril-Derivaten als Mittel zum Schutz der Darmschleimhaut vor Störungen wird in der WO 94/12182 beschrieben, die Nützlichkeit von Carbostyril-Derivaten als Mittel zur Hemmung der Sekretionsverringerung von Somatostatin wird in WO 93/23043 beschrieben und die Nützlichkeit von Carbostyril-Derivaten als Mittel zur Hemmung der Interleukin-8-Produktion und Granulocyten-Aktivierung und zur Behandlung von Entzündungskrankheiten wird in WO 95/11026 beschrieben.
  • Das "Augentrockenheits"-Sympton (Xerophthalmie) ist ein pathogener Zustand (Pathemie) des Auges, wobei die Oberfläche des Auges infolge einer verringerten Tränenmenge nicht im Normalzustand gehalten werden kann. Weiterhin können die Schleimhäute (die Epithelien der Hornhaut und Bindehaut) auf der Oberfläche des Auges nicht nur durch eine abnorm geringe Tränenmenge, sondern auch durch eine abnorme Natur der Tränen geschädigt werden [Cf. DORAI-AI (Augentrockenheit), Seite 11, von Kazuo TSUBOTA, veröffentlicht von NIPPON-HY RONSHA]. Zusätzlich zu dem oben Gesagteh können solche Augentrockenheits-Symptome auch im Falle des Sjögren-Syndroms mit abnormalen Zuständen (Menge und Natur) der Tränen beobachtet werden. Es ist ebenso bekannt, daß das Augentrockenheits-Syndrom im Endstadium des Stevens-Johnson-Syndroms auftreten kann und es wurde beobachtet, daß die Hornhaut und Bindehaut verletzt werden.
  • Tränenflüssigkeit (Lacrima) ist eine sehr dünne Flüssigschicht mit einer Dicke von 7 um, die die ganz außenliegende (Extima) Schicht der Vorderseite des Auges bedeckt und eine Dreischichtstruktur besitzt, die aus Lipid-Schicht, wäßriger Schicht und schleimartiger Schicht besteht. Die Lipid-Schicht, die an der ganz außen liegenden Oberflächenschicht der Tränenflüssigkeit vorliegt, ist ein öliger Film, der hauptsächlich von den Meimbom-Drüsen produziert und sekretiert wird, die sich am Rande der Augenlider befinden, und bedeckt die wäßrige Schicht vollständig. Als Funktion der Lipid-Schicht wird vermutet, daß die Verdampfung von Wasser aus der wäßrigen Schicht verhindert wird. Die wäßrige Schicht ist ein Teil von sogenannten "Tränen", sie nimmt den Hauptteil der Dicke der Tränenflüssigkeitsschicht ein und 98% ihrer Bestandteile sind Wasser. Ein pathogener Zustand in der Verringerung der Menge dieser wäßrigen Schicht wird als "Augentrockenheits"-Symptom bezeichnet. Die schleimartige Schicht bedeckt die hydrophobe Oberfläche des Hornhautepithels und diese schleimartige Schicht ändert die hydrophobe Oberfläche des Hornhautepithels in eine hydrophile Beschaffenheit, um die wäßrige Schicht in der Tränenflüssigkeit zu erhalten und auszudehnen, so daß die wäßrige Schicht in der Lage ist, auf der Oberfläche des Hornhautepithels bestehen zu bleiben. Zellen, die mit der Produktion dieser schleimartigen Schicht in Zusammenhang stehen, sind die Becherzellen, die in der Bindehaut enthalten sind.
  • Wie oben erklärt, ist die Tränenflüssigkeit, welche direkt das "Augentrockenheits"-Symptom verursachen kann in unterschiedliche Gewebezellen involviert. Ebenso ist das Konzept des "Augentrockenheits"-Symptoms kompliziert, so daß ein gewöhnlicher Typ einer Augentropfen-Zubereitung nur eine temporäre medizinische Maßnahme darstellen kann und somit wurde bis zum gegenwärtigen Stadium ein grundlegendes Verfahren für die medizinische Behandlung des "Augentrockenheits"-Symptoms noch nicht gefunden. Folglich wurde das neue Verfahren zur Heilung des "Augentrockenheits"-Symptoms gespannt erwartet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 zeigt ein Diagramm, das die Wirkung des erfindungsgemäß verwendeten Carbostyril-Derivats auf die Menge der schleimartigen Substanz, die bei normalen Kaninchen die Bindehaut bedeckt und mit dem Alcian blue- Bindungsverfahren bestimmt wurde, betrifft.
  • Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das die Wirkung des erfindungsgemäß verwendeten Carbostyril-Derivats auf die Zahl der Becherzellen in normalen Kaninchen betrifft.
  • Fig. 3 zeigt ein Diagramm, das die Wirkung des erfindungsgemäß verwendeten Carbostyril-Derivats auf die Menge der in normalen Kaninchen sekretierten Tränen betrifft.
  • Fig. 4 zeigt ein Diagramm, das die Wirkung des erfindungsgemäß verwendeten Carbostyril-Derivats auf die Proliferation der Hornhaut- Epithelzellen in normalen Kaninchen betrifft.
  • Fig. 5 zeigt ein Diagramm, das die Wirkung des erfindungsgemäß verwendeten Carbostyril-Derivats auf die Schleimkapselentzündung bei normalen Kaninchen betrifft, die mit einem Rose Bengal-Bewertungsverfahren bestimmt wurde.
  • Fig. 6 zeigt ein Diagramm, das die Wirkung des erfindungsgemäß verwendeten Carbostyril-Derivats auf die Verletzung des Hornhautepithels bei normalen Kaninchen betrifft, die durch das Verhindern des Augenzwinkern verursacht wurde.
  • Fig. 7 zeigt ein Diagramm, das die Wirkung des erfindungsgemäß verwendeten Carbostyril-Derivats auf die gesteigerte Menge der schleimartigen Substanz betrifft, die bei normalen Kaninchen die Bindehaut bedeckt, von denen die schleimartige Schicht entfernt wurde, und die mit einem Alcian blue-Bindungsverfahren bestimmt wurde.
  • Darstellung der Erfindung
  • Als Ergebnis intensiver Forschungsarbeit haben die Erfinder festgestellt, daß Carbostyril-Derivate, die durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben werden, und von diesen insbesondere 2-(4-Chlorbenzoylamino)- 3-(2-chinolon-4-yl)propionsäure oder ein Salz davon die Wirkung haben, daß sie die Zahl der Becherzellen erhöhen, die Schleimsekretion der Vorderseite das Auges steigern, die Proliferation der Hornhautepithelzellen beschleunigen und auch die Tränenflüssigkeits-Sekretion steigern, und somit ist dieses Carbostyril-Derivat nützlich als ein Mittel zur Heilung des Xerophthalmie-Syndroms, und auf dieser Basis beruht die vorliegende Erfindung.
  • Carbostyril-Derivate, die durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben werden, und von diesen insbesondere 2-(4-Chlorbenzoylamino)-3-(2- chinolon-4-yl)propionsäure oder ein Salz davon steigern die Produktion von ophthalmologischem Muzin, indem sie die Zahl der Becherzellen erhöhen, und im Ergebnis verhindert diese Verbindung die Abnahme der Menge von Muzin im Fall des "Augentrockenheits"-Syndroms, indem die erfindungsgemäße Verbindung die Menge von Augenschleim erhöht und so die wäßrige Schicht in der Tränenflüssigkeit erhält. Ferner erhöht die Verbindung die Tränenflüssigkeitsmenge und folglich ist die Verbindung nützlich als ein Mittel zur Heilung des "Augentrockenheits"-Syndroms. Zusätzlich ist die Verbindung ein Mittel, das nicht nur zur Heilung des Sjögren-Syndroms und Stevens- Johnson-Syndroms nützlich ist, welches das Augentrockenheits-Syndrom zeigt, sondern auch nützlich ist als ein Mittel zur Vorbeugung und/oder Heilung der sekundären Krankheit (Deuteropathie), die durch die "Augentrockenheits"-Symptome oder verschiedene ophthalmologische Krankheiten verursacht werden, die aus einer Abnahme der Zahl der Becherzellen und einer Verringerung der Schleimmenge resultieren. Im Fall des "Augentrockenheits"-Symptoms ist das Auge sehr empfindlich für Verletzungen, weil die Oberfläche des Augapfels ausgetrocknet ist. In diesem Zusammenhang ist die obige Verbindung nützlich als Wirkstoff, der in einem Mittel zur Heilung der Wunde auf der Oberfläche des Auges enthalten ist, insbesondere in einem Mittel zur Wundheilung des Hornhautepithels oder einem Mittel für die intraokulare Perfusion und einem Mittel für bei ophthalmologischen Operationen verwendete Waschungen (einschließlich Operationen des grauen Stars, des Glaskörpers und des grünen Stars), da die Verbindung die Wirkung hat, daß die Proliferation der Harnhautepithelzellen beschleunigt wird.
  • Ein Mittel zur Heilung ophthalmologischer Krankheiten kann erfindungsgemäß in unterschiedlichen Formen gewöhnlicher pharmazeutischer Präparate zubereitet werden, indem das durch die allgemeine Formel (I) wiedergegebene Carbostyril-Derivat oder Salz davon als Wirkstoff formuliert wird. Solche Formen pharmazeutische Präparate werden zubereitet, indem das Carbostyril-Derivat (I) mit Verdünnungsmitteln oder Hilfsstoffen, beispielsweise Füllstoffen, Streckungsmitteln, Bindemitteln, Benetzungsmitteln, Sprengmitteln, Tensiden, Gleitmitteln und dgl., die häufig verwendet werden, formuliert wird.
  • Die pharmazeutischen Präparate können abhängig von den Heilungszwecken in unterschiedliche Arzneiformen gebracht werden und somit sind typische Beispiele der Arzneiformen ophthalmologisch akzeptable pharmazeutische Präparate, wie beispielsweise Augentropfen-Präparate, Augensalben und dgl.
  • Zusätzlich zu den Augentropfen-Präparaten und Augensalben können die pharmazeutischen Präparate in Tabletten, Pillen, Pulver, flüssige Heilmittel, Suspensionen, Emulsionen, Granalien, Kapseln, Zäpfchen, Injektionspräparate (Flüssigkeiten, Suspensionen und dgl.), Aerosol-Präparate, Sirup- Präparate, Präparate für die äußere Anwendung und dgl. formuliert werden. Ferner können Depot-Präparate durch Formulierung mit geeigneten Harzen hergestellt werden.
  • Im Falle der Formulierung der pharmazeutischen Präparate in Augentropfen, Augensalben und dgl., werden sie in Übereinstimmung mit üblichen Verfahren unter Verwendung üblicher Vehikel (Verdünnungsmittel), die akzeptabel sind für pharmazeutische Präparate zur ophthalmologischen Verwendung hergestellt. Sie werden somit hergestellt, indem der Wirkstoff mit einem geeigneten Verdünnungsmittel vermischt wird und danach die Mischung einer Sterilisationsbehandlung unterworfen wird.
  • Im Falle der Herstellung von Augensalben können beispielsweise unterschiedliche Basismaterialien, die in diesem Gebiet verbreitet Verwendung finden, wie beispielsweise eine Salbenbasis des Emulsionstyps, eine Salbenbasis des wasserlöslichen Typs, eine Salbenbasis des Suspensions-Typs und dgl. verwendet werden. Als typische Beispiele dieser Basismaterialien können weißes Petrolatum, gereinigtes Lanolin, flüssiges Paraffin und dgl. genannt werden. Im Falle der Herstellung von Augentropfen-Präparaten kann sterilisiertes destilliertes Wasser als typisches Verdünnungsmittel verwendet werden.
  • Gegebenenfalls kann ein Auflösungsadditiv, ein Pufferreagens, ein Antioxidans, ein Konservierungsmittel, ein isotonisches Agens, ein pH- kontrollierendes Agens und dgl. mit einem pharmazeutischen Präparat formuliert werden, das für ophthalmologische Zwecke anwendbar ist. Als Auflösungsadditive können Na-Carboxymethylcellulose; Polyoxyethylenglykolether, wie beispielsweise Polyoxyethylenlaurylether, Polyoxyethylenoleylether und dgl.; Polyethylenglykolester höherer Fettsäuren, wie beispielsweise Polyethylenglykolmonolaurat, Polyethylenglykolmonooleat und dgl.; Polyoxyethylensorbitanmonolaurat; Polyoxyethylenester von Fettsäuren und dgl. als Beispiele genannt werden. Als Pufferreagenzien können Natriumphosphate, Natriumhydrogenphosphat, Kaliumhydrogenphosphat, Salpetersäure, Natriumnitrat, Zitronensäure, Natriumcitrat, Weinsäure, Natriumtartrat, Essigsäure, Natriumacetat, ε-Aminocapronsäure, Natriumglutamat und dgl. als Beispiele genannt werden. Als Beispiele für Antioxidantien können Natriumsulfit, Natriumpyrosulfit, Natriumbisulfit, Natriumthiosulfit, Ascorbinsäure und dgl. angeführt werden. Als Konservierungsmittel können Chlorbutanol, Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid, Phenylquecksilbersalze, Thiomersal, Phenethylalkohol, Methylparaben, Propylparaben und dgl. beispielhaft genannt werden. Als isotonische Agenzien können Natriumchlorid, Glucose, D-Mannitol, Glycerin und dgl. als Beispiele genannt werden. Als Auflösungsreagens kann N-Methylglucamin verwendet werden. Als pH-kontrollierende Agenzien können Natriumhydroxid, Salzsäure und dgl. beispielhaft genannt werden.
  • Zum Zweck der Formung in die Tablettenform können beliebige bekannte Träger, die in diesem Gebiet weithin verwendet werden, angewandt werden, beispielsweise Hilfsstoffe, wie Lactose, Weißzucker, Natriumchlorid, Glucose, Harnstoff, Stärke, Calciumcarbonat, Kaolin, kristalline Cellulose, Kieselsäure und dgl.; Binder wie beispielsweise Wasser, Ethanol, Propanol, einfacher Sirup, Glucose-Lösung, Stärke-Lösung, Gelatine-Lösung, Carboxymethylcellulose, Schellack, Methylcellulose, Kaliumphosphat, Polyvinylpyrrolidon und dgl.; Zerfallshilfsmittel, wie trockene Stärke, Natriumalginat, Agar-Pulver, Laminarin-Pulver, Natriumhydrogencarbonat, Calciumcarbonat, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, Natriumlaurylsulfat, Monoglyceride von Stearinsäure, Stärke, Lactose und dgl.; Zerfallshemmer, wie Weißzucker, Stearin, Kakaobutter, hydrierte Öle und dgl.; Absorptionsbeschleuniger, wie quaternäre Ammoniumbasen, Natriumlaurylsufat und dgl.; Anfeuchter, wie Glycerin, Stärke und dgl.; Adsorbentien. wie Stärke, Lactose, Kaolin, Bentonit, kolloidale Kieselsäure und dgl.; Gleitmittel, wie beispielsweise gereinigter Talk, Stearinsäuresalze, Borsäurepulver, Polyethylenglykole und dgl. Gegebenenfalls können die Tabletten in Form üblicher beschichteter Tablette hergestellt werden, beispielsweise zuckerbeschichteter Tabletten, mit einem Gelatinefilm beschichteter Tabletten, mit einem enterischen Film beschichteter Tabletten, filmbeschichteter Tabletten oder in der Form von Doppelschichttabletten, Mehrschichttabletten und dgl.
  • Zum Zweck der Formung in die Form von Pillen, können beliebige Träger, die in diesem Gebiet weithin verwendet werden, angewandt werden, beispielsweise Hilfsstoffe wie Glucose, Lactose, Stärke, Kakaobutter, hydriertes Pflanzenöl, Kaolin, Talk und dgl.; Binder wie Gummi arabicum- Pulver, Tragantgummi-Pulver, Gelatine, Ethanol und dgl.; und Zerfallshilfsmittel, wie Laminarin, Agar-Agar und dgl.
  • Zum Zweck der Formung in die Form von Zäpfchen können beliebige bekannte Träger verwendet werden, die in diesem Gebiet weithin verwendet werden, beispielsweise Polyethylenglykole, Kakaobutter, höhere Alkohole, Ester höherer Alkohole, Gelatine, teilsynthetisierte Glyceride und dgl.
  • Zum Zweck der Formung in die Form von Injektionspräparaten können sie zu Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen verarbeitet werden. Im allgemeinen werden sie sterilisiert und vorzugsweise isotonisch gegenüber dem Blut gemacht. Bei der Herstellung der Injektionspräparate, wie in die Form von Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen, können beliebige bekannte Verdünnungsmittel, die in diesem Gebiet weithin Verwendung finden, angewandt werden. Als Beispiele können Wasser, Ethanol, Propylenglykol, ethoxylierter Isostearylalkohol, polyoxylierter Isostearylalkohol, Fettsäureester von Polyoxyethylensorbitan und dgl. angeführt werden. In dem Fall, daß die Injektionspräparate gegenüber dem Blut isotonisch gemacht werden sollen, kann eine ausreichende Menge Natriumchlorid, Glucose oder Glycerin darin enthalten sein. Zusätzlich kann ein Auflösungsadjuvans, eine Pufferlösung, ein Analgetikum und dgl., die üblicherweise verwendet werden, darin enthalten sein. Gegebenenfalls können ein Farbmittel, ein Konservierungsmittel, ein Parfüm, ein Aromastoff, ein Süßstoffe und andere Heilmittel darin enthalten sein.
  • Externe Präparate werden in Form üblicher pharmazeutischer Präparate für die externe Verwendung hergestellt. Beispiele üblicher pharmazeutischer Präparate für die externe Anwendung schließen ein Flüssigheilmittel, ein medizinisches Öl, eine Lotion, ein Liniment, eine ölartige Salbe, eine Emulsionssalbe, wie eine hydrophile Öl-in-Wasser-Salbe und wasserabsorbierende Wasser-in-Öl-Salbe, eine wasserlösliche Salbe, eine Paste, ein Pflaster, eine Augenklappe, eine Creme, eine Emulsion und dgl. ein. Jede dieser Formen pharmazeutischer Präparate für die externe Anwendung kann mit üblichen Verfahren hergestellt werden.
  • Bei der Formgebung dieser externen Präparate können unterschiedliche Basismaterialien, die in diesem Gebiet weithin verwendet werden, ebenso angewandt werden. Beispielsweise kann wenigstens eine ölartige Basis allein oder eine Mischung von zwei oder mehreren von ihnen weithin verwendet werden; oder wenigstens eine wasserlösliche Salbenbasis kann allein oder als Mischung von zwei oder mehreren von ihnen weithin verwendet werden. Konkrete Beispiele dieser Salbenbasis sind Fette und Öle, wie Erdnußöl, Sesamöl, Sojabohnenöl, Safloröl, Avocadoöl, Sonnenblumenöl, Maisöl, Rapsöl, Baumwollsamenöl, Castoröl, Camelliaöl, Kokosnußöl, Olivenöl, Mohnsamenöl, Kakaobutter, Rindertalk, Schmalz, Wollfett und dgl.; modifizierte Basen, die durch chemische Veränderungen dieser Fette und Öle, wie beispielsweise Hydrierung erhalten werden; Mineralöle, wie Petrolatum, Paraffin, Siliconöl, Squalan und dgl.; Ester höherer Fettsäuren, wie beispielsweise Isopropylmyristat, n-Butylmyristat, Isopropyllinoleat, Acetylricinoleat, Stearylricinoleat, Propylricinoleat, Isopropylricinoleat, Isobutylricinoleat, Heptylricinoleat, Diethylsebacat und Diisopropyladipat; höhere aliphatische Alkohole, wie Cetylalkohol und Stearylalkohol; Wachse, wie gebleichtes Bienenwachs, Spermazet, Japanwachs, Lanolin, Carnaubawachs, Schellackwachs und dgl.; höhere Fettsäuren, wie Stearinsäure, Oleinsäure, Palmitinsäure und dgl.; Mischungen von Mono-, Di- und Triglyceriden gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen; mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglykole, Polyethylenglykole, Propylenglykol, Polypropylenglykole, Glycerin, Batylalkohol, Pentaerythrit, Sorbit, Mannit und dgl.; gummiartige Substanzen, wie Gummi arabicum, Benzoegummi, Guajakharz, Tragantgummi und dgl.; wasserlösliche natürliche hochomolekulare Verbindungen, wie beispielsweise Gelatine, Stärke, Casein, Dextrin, Pectin, Natriumpectat, Natriumalginat, Methylcellulose, Ethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Nitrocellulose, kristalline Cellulose und dgl.; wasserlösliche synthetische hochmolekulare Verbindungen wie Polyvinylalkohol, Poly(vinylmethylether), Polyvinylpyrrolidon, Natriumpolyacrylat, Carboxyvinyl-Polymer, Polyethylenimin und dgl.; nichtionische, anionische, amphotere und kationische Tenside; Ethanol, Isopropanol und Wasser.
  • Zu den pharmazeutischen Präparaten für die externe Anwendung können übliche Additive, wie beispielsweise ein Geliermittel, ein Konservierungsmittel, ein Antioxidans, eine Pufferlösung, ein pH-kontrollierendes Agens, ein Benetzungsmittel, ein antiseptisches Mittel, ein Farbmittel, ein Aromastoff, ein Pigment, ein Verdicker, ein Metall-chelatisierendes Reagens und dgl. zugesetzt werden.
  • Aerosol-Präparate können im allgemeinen durch Formulierung einer sterilisierten Lösung oder Suspension des Carbostyril-Derivats der allgemeinen Formel (I) mit einem Treibmittel hergestellt werden. Im Falle der Formung in die Form einer Lösung oder Suspension kann ein beliebiges bekanntes Verdünnungsmittel, das gewöhnlich in diesem Gebiet verwendet wird, ebenso verwendet werden, und folglich können die Verdünnungsmittel, die als Beispiele zur Formulierung der Injektionspräparate genannt wurden, verwendet werden. Als Treibmittel kann ebenso jedes beliebige Treibmittel, das in diesem Gebiet gewöhnlich verwendet wird, verwendet werden, und somit können verflüssigte Gastreibmittel, beispielsweise Chlorfluorkohlenwasserstoffe wie Dichlordifluormethan oder Trifluordichlorethan; komprimierte Gastreibmittel, wie Stickstoffgas, Kohlendioxidgas und dgl. als Beispiele angeführt werden. Die Aerosol-Präparate können weiterhin ein übliches lösungsvermittelndes Adjuvans, ein Pufferagens und dgl. enthalten und gegebenenfalls kann ein Farbstoff, ein Konservierungsmittel, ein Parfüm, ein Aromastoff, ein Süßstoff zugesetzt werden.
  • Die Wirkstoffmenge, die in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln zur Heilung ophthalmologischer Krankheiten enthalten ist, ist nicht besonders beschränkt und kann aus einem breiten Bereich ausgewählt werden, und im allgemeinen kann die Menge innerhalb eines Bereichs von 0,005 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-% gewählt werden.
  • Das Verfahren zur Verabreichung des erfindungsgemäßen Mittels ist nicht besonders beschränkt. Folglich kann das Mittel mit. Verfahren verabreicht werden, die denjenigen ähnlich sind, die in üblichen pharmazeutischen Präparaten, welche für die ophthalmologische Verwendung akzeptabel sind, angewandt werden, abhängig von der Präparateform, dem Alter des Patienten, dem Geschlecht und anderen Zuständen und dem Grad des Krankheitszustands des Patienten.
  • Als ein typisches Verfahren zur Verabreichung des erfindungsgemäß verwendeten Mittels, wird beispielsweise eine Augensalbe verabreicht durch Aufbringen als Schicht auf das Auge. Ein Augentropfen-Präparat wird mit einem Verfahren verabreicht, das dem bei üblichen Augentropfen-Präparaten verwendeten ähnlich ist, beispielsweise werden 1 bis 2 Tropfen eines Augentropfen-Präparats aus einem geeigneten Augentropfenbehälter in das Auge eingetropft. Ferner kann ein Augentropfen-Präparat unter Verwendung einer Spray-Vorrichtung in das Auge eingebracht werden.
  • Was andere Verfahren zur Verabreichung des erfindungsgemäß verwendeten Mittels angeht, werden beispielsweise Tabletten, Pillen, ein Flüssigpräparat, ein Suspensionspräparat, ein Emulsionspräparat, ein Granalienpräparat, ein Siruppräparat und ein Kapselpräparat oral verabreicht. Ein Injektionspräparat wird allein oder in Kombination mit einer üblichen Hilfslösung, wie beispielsweise einer Glucose-Lösung und/oder einer Aminosäure-Lösung intravenös verabreicht. Gegebenenfalls wird das Injektionspräparat allein intramuskulär, intradermal, subkutan oder intraperitoneal verabreicht. Ein Zäpfchen wird intrarektal verabreicht.
  • Die Dosierung des erfindungsgemäß verwendeten Mittels kann abhängig von dem Verabreichungsverfahren, dem Alter des Patienten, dem Geschlecht und anderen Zuständen und auch dem Grad des Krankheitszustands des Patienten und anderen verwandten Faktoren ausgewählt werden und im allgemeinen wird ein Mittel, das für die ophthalmologische Anwendung akzeptabel ist, beispielsweise Augentropfen oder eine Augensalbe 1- bis 15-mal pro Tag, vorzugsweise in einem Bereich von 1- bis 10-mal pro Tag verabreicht.
  • Beispiele
  • Ein erfindungsgemäß verwendetes Mittel zur Heilung ophthalmologischer Krankheiten wird im einzelnen erläutert, indem ein Beispiel eines pharmazeutischen Präparats gegeben und pharmakologische Experimente dargestellt werden.
  • Beispiel des pharmazeutischen Präparats 1
  • 2-(4-Chlorbenzoylamino)-3-(2- chinolon-4-yl)propionsäure 0,20 g
  • Benzalkoniumchlorid 0,01 g
  • Natriumdihydrogenphosphat 0,56 g
  • Kaliumdihydrogenphosphat 0,80 g
  • Destilliertes Wasser q.s.
  • Gesamtvolumen 100,00 ml
  • Die Bestandteile von oben werden jeweils in destilliertem Wasser aufgelöst, und danach die resultierende Lösung sterilisiert und unter Verwendung eines geeigneten Filterpapiers filtriert und so ein erfindungsgemäß verwendetes Mittel in Form eines Augentropfen-Präparats hergestellt.
  • Pharmakologischer Test 1 (1) Testflüssigkeiten
  • Als spezielles Beispiel des Wirkstoffs der erfindungsgemäß verwendeten Mittel zur Heilung ophthalmologischer Krankheiten wurde 2-(4-Chlorbenzoylamino)-3-(2-chinolon-4-yl)propionsäure (nachfolgend als erfindungsgemäß verwendet Verbindung bezeichnet) verwendet und die nachstehende Auflösungsflüssigkeit und Suspensionsflüssigkeit hergestellt und diese als Testflüssigkeiten verwendet.
  • a) 3% Auflösungsflüssigkeit
  • Erfindungsgemäß verwendete Verbindung 3,00 g
  • Meglumin (N-Methylglucamin) 2,64 g
  • Konzentriertes Glycerin 1,80 g
  • Salzsäure q.s.
  • 10% Benzalkonium 0,10 ml
  • Wasser (eine geeignete Menge wurde zugesetzt, um das Gesamtvolumen einzustellen auf:) 100 ml
  • pH (der pH-Wert wurde eingestellt auf einen Bereich von): 8,3 bis 9,3
  • b) 3% Suspensionsflüssigkeit
  • Erfindungsgemäß verwendete Verbindung 3,00 g
  • Natriumdihydrogenphosphat 0,40 g
  • Dinatriumhydrogenphosphat 0,47 g
  • Natriumchlorid 0,50 g
  • Na-Carboxymethylcellulose 0,20 g
  • Polysorbat 80 0,16 g
  • 10% Benzalkoniumchlorid 0,10 ml
  • Wasser (eine geeignete Menge wurde zugesetzt um das Gesamtvolumen einzustellen auf:) 100 ml
  • pH (der pH-Wert wurde eingestellt auf einen Bereich von): 6,5 bis 7,5
  • Andererseits wurde physiologische Salzlösung als Kontrolltest anstelle der Testflüssigkeiten verwendet.
  • (2) Experimentelle Verfahren und Ergebnisse
  • In beide Augen von 3 normalen Kaninchen wurden die obigen Testflüssigkeiten mittels Augentropfen in einer Menge von 50 ul/Auge/Gabe gegeben. Die Testgruppe und die Kontrollgruppe bestand jeweils aus drei Kaninchen und folglich wurden 6 Augen in jeder Gruppe verwendet. Die Verabreichung erfolgte 4-mal am Tag und wurde für 2 Wochen fortgesetzt. Danach wurden die Kaninchen jeweils getötet und danach die folgenden drei Test durchgeführt.
  • (i) Messung der Menge der schleimartigen Substanz, die die Oberfläche der Bindehaut bedeckt (Messung mit dem Alcian Blue-Bindungsverfahren)
  • Die normalen Kaninchen von oben wurden getötet und die gesamte Bindehaut der Kaninchen enukleiert. Danach wurden die enukleierten Bindehäute mit einer eisgekühlten 0,25 M wäßrigen Sucrose-Lösung gewaschen und jeweils das Gewicht des Bindehautgewebes bestimmt.
  • Die so behandelte Bindehaut wurde bei Raumtemperatur 1,5 h lang in 10 ml 0,1% Alcian Blue-Lösung inkubiert, dann mit einer wäßrigen 0,25 M Sucrose-Lösung 15 min lang gewaschen, und noch mit der gleichen Lösung 45 min lang gewaschen. Die so erhaltene Bindehaut wurde ferner 2 h lang in 10 ml einer wäßrigen 0,5 M MgCl&sub2;-Lösung inkubiert, um den an die schleimartige Schicht der Bindehaut gebundenen Farbstoff zu extrahieren. Der so erhaltene Extrakt wurde mit 10 ml Diethylether gewaschen, die optische Dichte der wäßrigen Schicht bei 605 nm bestimmt und die optische Dichte pro Gewichtseinheit des Gewebes (optische Dichte-Einheit/g Gewebe) berechnet (Mittelwert ± Standardfehler, n = 4 Augen). Fig. 1 zeigt die Resultate.
  • Wie sich aus Fig. 1 ergibt, wurde die Menge des Farbstoffs (Alcian blue), der an die schleimartige Substanz gebunden war, die die Bindehaut der normalen Kaninchen der Testgruppe bedeckte, auf die 3% Auflösungsflüssigkeit und 3% Suspensionsflüssigkeit (die jeweils die erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielten) mit Augentropfen aufgebracht worden war, zu einem größeren Wert bestimmt im Vergleich zu dem bei den Kaninchen der Kontrollgruppe bestimmten. Somit zeigt die erfindungsgemäß verwendete Verbindung die Wirkung, daß die Menge der schleimartigen Substanz gesteigert wird, die die Oberfläche auf der Bindehaut bedeckt.
  • (ii) Messung der Zahl der in der Bindehaut enthaltenen Becherzellen (Messung mit dem Verfahren der Impressions-Cytologie)
  • Der Teil der bulbären Bindehaut, der sich nahe am nasolacrimalen Kanal an der Oberseite des Auges des Kaninchens befindet, das mit den obigen Testflüssigkeiten behandelt wurde, wurde leicht getrocknet, dann ein Stück Millipore-Filter daraufgelegt und der Filter aufgedrückt, um Proben der Epithelzellen der Bindehaut und auch der Becherzellen zu sammeln. Die gesammelten Zellen wurden mit 70% Ethanol fixiert und unter Verwendung einer Perjodsäure-Schiffreaktion (periodic acid-Schiff reaction, PAS) und Hämatoxylin angefärbt und danach der so angefärbte Millipore-Filter unter Verwendung von Xylol transparent gemacht und in den Raum eines Präparatglases eingeschlossen. Die so erhaltene Probe im Präparatglas wurde photographiert und die Zahl der Becherzellen (Mittelwert ± Standardfehler, n = 4 Augen) pro Einheitsfläche (0,09 mm²) wurde berechnet. Fig. 2 zeigt die Resultate.
  • Wie sich aus Fig. 2 ergibt, wurde die Zahl der Becherzellen, die in der Bindehaut der normalen Kaninchen der Testgruppe enthalten war, auf die 3% Auflösungsflüssigkeit und 3% Suspensionsflüssigkeit (die beide jeweils die erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielten) mit Augentropfen aufgebracht worden war, zu einem größeren Wert bestimmt im Vergleich zu dem für die Kaninchen der Kontrollgruppe gemessenen Wert. Somit zeigt die erfindungsgemäß verwendete Verbindung die Wirkung, daß sowohl die Menge der schleimartigen Substanz erhöht wird als auch die Menge der Tränenflüssigkeit.
  • (iii) Messung der Menge der Tränenflüssigkeit (Messung mit dem modifizierten Verfahren des Schirmer-Tests I)
  • Den normalen Kaninchen der Testgruppe, die mit den obigen Testflüssigkeiten behandelt worden waren, wurde 30 ul Benoxil (Handelsname für 0,4% Oxybuprocainhydrochlorid-Lösung für die Verwendung als Augentropfen, hergestellt von Santen Pharmaceutical Co., Ltd.) mit Augentropfen 5 min vor dem folgenden Test zur Bestimmung der Mengen der Tränenflüssigkeit verabreicht. Die Kaninchen wurden 4 min in Ruhe gelassen und die Tränenflüssigkeit auf der Oberfläche der Augen abgewischt. 1 min danach wurde ein Stück Schirmer-Testgapier in den Zwischenraum zwischen der Innenseite des unteres Augenlids und der Oberfläche des Auges gelegt (der Beginn der Messung der Tränenflüssigkeit). Die Kaninchen wurden 5 min in Ruhe gelassen und dann die Länge (mm) (Mittelwert ± Standardfehler, n = 4 Augen) der in das Schirmer-Testpapier eingedrungenen Tränenflüssigkeit bestimmt. Fig. 3 zeigt die Resultate.
  • Wie sich aus Fig. 3 ergibt, wurde die Menge der Tränenflüssigkeit der normalen Kaninchen der Testgruppe, denen 3% Auflösungsflüssigkeit und 3% Suspensionsflüssigkeit (die jeweils beide die erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielten) mit Augentropfen verabreicht worden war, zu einem größeren Wert bestimmt im Vergleich zu dem für die Kaninchen der Kontrollgruppe gemessenen Wert. Somit zeigt die erfindungsgemäß verwendete Verbindung die Wirkung, daß die Menge der Tränenflüssigkeit gesteigert wird im Vergleich zu derjenigen der Kaninchen der Kontrollgruppe.
  • Pharmakologischer Test 2 (1) Experimentelles Verfahren
  • Die Augäpfel von weißen weiblichen Neuseeland-Kaninchen wurden enukleiert und ein Probenstück der Sklerokornea hergestellt. Nach dem Abziehen der Descemet-Membran und der Endothelzellen von diesem Probenstück unter Beobachtung mit Hilfe eines Stereomikroskops wurde dann das Probenstück der Sklerokornea 4- bis 5-mal mit einer Phosphat-gepufferten physiologischen Salzlösung gewaschen, um so die Probe in einen aseptischen Zustand (Asepsis) zu bringen. Danach wurde dieses aseptische Probenstück der Sklerokornea in einem modifizierten Dulbecco-Eagle-Kulturmedium F12 (DME/F12) (1 : 1) vollgesaugt und etwa 20 Stücke kleiner rechteckiger Probenblöcke mit einer Seitenlänge von 2 bis 3 mm der Hornhaut wurden jeweils aus den Hornhautproben unter Verwendung eines Rasiermessers herausgeschnitten. 7 bis 8 Stücke dieser kleinen Probenblöcke der Hornhaut wurden in einer Gewebekulturschale mit 60 mm Durchmesser gegeben und die Unterseite des Blocks wurde jeweils an den Boden der Schale geklebt, wobei die Oberseite des Hornhautepithels nach oben zeigte, und danach wurden sie in einem Kulturmedium, das 10% FCS (Fetal Calf Serum, fötales Kälberserum) und 10 ng/ml hEGF (human Epidermal Growth Factor, humaner Epidermis- Wachstumsfaktor), dem DME/F12 (1 : 1) zugesetzt war, enthielt, unter einer Atmosphäre von 5% CO&sub2;-95% Luft bei 37ºC kultiviert, flach 2 Tagen Kultivierung wurde die kleinen Probenblöcke der Hornhautepithels aus dem Kulturmedium herausgenommen und das Medium ausgetauscht.
  • Die Kultivierung wurde 4 bis 5 Tage fortgesetzt das Kulturmedium wurde 1- bis 3-mal ausgetauscht), dann wurde das Kulturmedium entfernt, die kleinen Probenblöcke des Hornhautepithels mit einer Phosphat-Pufferlösung gewaschen, die Zellen in eine Lösung von 0,1% Trypsin - 0,02% EDTA gegeben und in einem Kulturmedium von DME/F12 (1 : 1), enthaltend 10% FCS, suspendiert, und danach die Suspension in eine "Multiwell"-Kulturschale mit 12 Vertiefungen in einer Menge von 1 · 10&sup4; Zellen/Vertiefung hineingegeben. Nach etwa 12 h wurde das Kulturmedium durch ein anderes Medium von DME/F12, das 1% FCS enthielt, ausgetauscht und die erfindungsgemäß verwendete Verbindung, welche die gleiche wie im pharmakologischen Test 1 war, wurde in DMSO aufgelöst und in einer Konzentration von 10&supmin;&sup4; bis 10&supmin;&sup6; M zugesetzt.
  • 48 h nach dem Zusatz der erfindungsgemäßen Verbindung wurde das Kulturmedium ausgetauscht, welches die erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielt. 96 h nach dem Zusatz der erfindungsgemäßen Verbindung wurden die Zellen in eine Lösung von 0,1 Trypsin - 0,02% EDTA gegeben und die Zahl der Zellen mit einem Coulter-Counter gezählt (Mittelwert ± Standardfehler, n = 6 Augen).
  • Im Referenztest wurde Natriumhyaluronat (1 mg/ml) anstelle der erfindungsgemäßen Verbindung verwendet. Im Kontrolltest wurde DMSO verwendet, das keine erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielt.
  • (2) Testresultate
  • Fig. 4 zeigt die Resultate. Wie sich aus Fig. 4 ergibt, zeigte sich im Fall der Behandlung des Hornhautepithels mit der erfindungsgemäß verwendeten Verbindung ein ausgezeichneter Effekt der Steigerung der Proliferation der Hornhautepithelzellen im Vergleich zu dem im Referenztest unter Verwendung von Natriumhyaluronat, welches als eine Verbindung mit der Aktivität zur Steigerung der Proliferation von Hornhautepithelzellen bekannt ist. In Fig. 4 bedeutet das Symbol "*" p < 0,05 gegenüber der Kontrolle und das Symbol "**" bedeutet p < 0,01 gegenüber der Kontrolle.
  • Pharmakologischer Test 3 (Test des Augentrockenheits-Modells, hergestellt durch erzwungene Luftzufuhr) (1) Testflüssigkeit
  • Als spezifisches Beispiel des Wirkstoffs der Mittel, die erfindungsgemäß für die Heilung ophthalmologischer Krankheiten eingesetzt wurden, wurde 2-(4-Chlorbenzoylamino)-3-(2-chinolon-4-yl)propionsäure (nachfolgend als erfindungsgemäß verwendete Verbindung bezeichnet) verwendet und die folgende 1%ige Augentropfenflüssigkeit zubereitet und als Testflüssigkeit verwendet.
  • 1%ige Augenflüssigkeit
  • Erfindungsgemäß verwendete Verbindung 0,50 g
  • Meglumin (N-Methylglucamin) 1,32 g
  • Konzentriertes Glycerin 0,45 g
  • 10% Benzalkonium 50 ul
  • Physiologische Salzlösung (eine geeignete Menge wurde zugesetzt zur Einstellung des Gesamtvolumens auf:) 50 ml
  • pH (der pH-Wert wurde eingestellt auf einen Bereich von:) 8,8 bis 9,3
  • Osmotischer Druck (der osmotische Druck wurde eingestellt auf einen Wert innerhalb des Bereichs von:) 290 bis 300 mOsm
  • Als Kontrolltest wurde das obige Auflösungsreagens der Augentropfen, das keine erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielt, als Referenz verwendet.
  • (2) Verfahren zur Herstellung des Augentrockenheitsmodells (die Schleimkapselentzündung und Verletzung des Hornhautepithels)
  • Weiße weibliche Neuseeland-Kaninchen wurden für denn Test verwendet. Die Nickhaut des Kaninchens wurde vor dem Test herausgeschnitten.
  • Beiden Augen des Kaninchens wurden als Anästhetika durch Injektion in den Muskel 200 mg/Körpergewicht Ketaminhydrochlorid und durch Eintropfen 4% Oxybuprocainhydrochlorid-Lösung in der Dosierung von 2 Tropfen/Auge verabreicht.
  • Der Abstand zwischen einem Trockner und der Hornhaut wurde auf 10 cm eingestellt und für 10 min Wind von dem Trockner in Richtung der Vorderseite der Hornhaut geblasen. Die Tränenflüssigkeit wurde verdampft und die Oberfläche der Hornhaut getrocknet, und die Schleimkapselentzündung und Verletzung des Hornhautepithels wurden auf diesem Wege induziert.
  • (3) Verabreichung der Testverbindung
  • Zwei Wochen vor Windzufuhr aus dem Trockner wurde die 1%ige Augentropfen-Flüssigkeit verabreicht. Nach Vorbereitung des Augentrockenheitsmodells durch Windzufuhr aus dem Trockner wurde zwei Wochen lang die 1%ige Augentropfen-Flüssigkeit verabreicht. Die Verabreichungen der 1%igen Augentropfen-Flüssigkeit wurden 4-mal pro Tag in Intervallen von 2,5 h vor und nach der Verabreichung durchgeführt.
  • Im Kontrolltest wurde das Auflösungsreagens der Augentropfen, die keine erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielt, als Referenz verwendet.
  • (4) Bewertungsverfahren und Resultate
  • Die Resultate des Tests wurden im Hinblick auf die folgenden zwei Punkte im Zusammenhang mit der vorherigen Verabreichung der 1%igen Augentropfen-Flüssigkeit ausgewertet: vor Durchführung der Windzufuhr; 1, 4, 7, 10 und 14 Tage nach der Windzufuhr.
  • (i) Bewertung der verletzten Hornhaut mit dem Verfahren der intravitalen Anfärbung mit Rose Bengal-Farbstoff
  • Die Zellen der Hornhaut, die nicht mit schleimartiger Substanz bedeckt waren, wurden mit dem Verfahren der intravitalen Färbung mit Rose Bengal-Farbstoff angefärbt und die Schleimkapselentzündung auf der Hornhaut des Kaninchens der Testgruppe wurden auf der Basis der folgenden Bewertungen eingeordnet, je nach dem Färbungsgrad der Hornhaut (Mittelwert ± Standardfehler, n = 10 Augen).
  • Bewertungen (Perfekter Wert: 3 Punkte)
  • Wert 0: Die Hornhaut war überhaupt nicht angefärbt.
  • Wert 1: Weniger als 1/3 der Fläche der gesamten Hornhaut waren einheitlich angefärbt oder weniger als 2/3 der Fläche der Hornhaut waren angefärbte Flecken.
  • Wert 2 : 1/3 bis 2/3 der Fläche der gesamten Hornhaut waren einheitlich angefärbt oder mehr als 2/3 der Fläche der Hornhaut waren angefärbte Flecken; oder weniger als 1/3 der Fläche der gesamten Hornhaut waren einheitlich angefärbt und ebenso wurden angefärbte Flecken beobachtet.
  • Wert 3: Mehr als 2/3 der Fläche der gesamten Hornhaut waren einheitlich angefärbt oder 1/2 bis 2/3 der Fläche der gesamten Hornhaut waren einheitlich gefärbt und ebenso wurden angefärbte Flecken beobachtet.
  • Fig. 5 zeigt die Resultate. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist für die Hornhaut der weißen Neuseeland-Kaninchen der Testgruppe, denen die 1%ige Augentropfen-Flüssigkeit verabreicht wurde, der Wert der intravitalen Anfärbung mit Rose Bengal-Farbstoff niedriger als der Wert der Kontrollgruppe. Somit hemmt und heilt die erfindungsgemäß verwendet Verbindung signifikant die durch das Windzufuhrverfahren verursachte Schleimkapselentzündung.
  • ii) Bewertung der, verletzten Hornhaut mit dem Verfahren der intravitalen Anfärbung mit Na-Fluorescin-Farbstoff
  • Der defekte Anteil der Zellen und der abnorme Anteil des interzellulären Zwischenraums wurden mit dem Verfahren der intravitalen Färbung mit Na-Fluorescin-Farbstoff angefärbt und die Schleimkapselentzündung an der Hornhaut des Kaninchens der Testgruppe wurde auf Basis der Werte je nach dem Färbungsgrad der Hornhaut, ähnlich zu den in der intravitalen Färbung mit Rose Bengal-Farbstoff von oben verwendeten, bewertet (Mittelwert ± Standardfehler, n = 10 Augen).
  • Im Ergebnis war beim Vergleich mit dem Fluorescin-Wert am Tag 1 nach der Windzufuhr der Wert der Kontrollgruppe zwei oder mehr, während der Wert der weißen Neuseeland-Kaninchen der Testgruppe, denen 1%ige Augentropfen- Flüssigkeit verabreicht worden war, fast 1 betrug. Somit hemmt und heilt die erfindungsgemäß verwendete Verbindung, die durch das Windzufuhrverfahren induzierte Schleimkapselentzündung in signifikanter Weise.
  • Pharmakologischer Test 4 (Test des Augentrockenheitsmodells, das durch Verhinderung des Zwinkerns hergestellt wurde) (1) Testflüssigkeit
  • 1%ige Augentropfen-Flüssigkeit (Augentropfen-Flüssigkeit, enthaltend 1% der erfindungsgemäß verwendeten Verbindung), die der im pharmakologischen Test 3 verwendeten ähnlich war, wurde als die Testflüssigkeit verwendet.
  • Im Kontrolltest wurde das Auflösungsagens der Augentropfen, die keine erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielten, verwendet.
  • (2) Verfahren zur Herstellung des Augentrockenheitsmodells
  • Ein weißes weibliches Neuseeland-Kaninchen wurde für den Test verwendet. Die Nickhaut des Kaninchens wurde vor dem Test herausgeschnitten. Beiden Augen des Kaninchens wurden als Anästhetikum durch Injektion in die Abdominalhöhle 2 g/Körpergewicht Uretan verabreicht. Die Augenlider des Kaninchens wurden unter Verwendung eines Augenspiegels zwangsweise offengehalten und wurden in diesem Zustand 2 h bei 25ºC gehalten. Die Tränenflüssigkeit wurde verdampft und die Oberfläche der Hornhaut getrocknet, und so ein verletztes Hornhautepithel als Augentrockenheitsmodell hergestellt.
  • (3) Verabreichung der Testverbindung
  • Zwei Wochen vor der Verhinderung des Zwinkerns wurde die 1%ige Augentropfen-Flüssigkeit 4-mal pro Tag in Intervallen von 2,5 h. verabreicht. Die letzte Verabreichung mit der Augentropfen-Flüssigkeit wurde 5 min vor der Verhinderung des Zwinkerns durchgeführt.
  • Im Kontrolltest wurde das Auflösungsreagens der Augentropfen, das keine erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielt, als Referenz verwendet.
  • (4) Bewertungsverfahren und Ergebnisse
  • Nach Beendigung der Verhinderung des Zwinkerns wurden dem Kaninchen der Testgruppe 50 ul 1%ige Methylenblau-Lösung per Augentropfen verabreicht und das Auge sorgfältig mit einer physiologischen Salzlösung gewaschen.
  • Dann wurde das Kaninchen durch intravenöse Verabreichung einer Überschußmenge Pentobarbital-Injektionslösung getötet und die Hornhaut enukleiert. Das Methylenblau wurde aus der enukleierten Hornhaut unter Verwendung einer Mischung von Aceton : wäßriger, mit Natriumsulfat gesättigter Lösung = 7 : 3 extrahiert, was die ganze Nacht beanspruchte. Die optische Dichte des so erhaltenen Extrakts wurde bei 660 nm bestimmt und das Methylenblau, das den verletzten Teil des Hornhautepithels anfärbte, wurde berechnet (Mittelwert ± Standardfehler, n = 8 Augen).
  • Fig. 6 zeigt die Resultate. Wie sich aus Fig. 6 ergibt, hemmt die erfindungsgemäß verwendete Verbindung die Verletzung des Hornhautepithels, die durch die Verhinderung des Zwinkerns induziert wurde.
  • Pharmakologischer Test 5 (Test des Augentrockenheitsmodells, das durch Entfernung der Schleimhaut von der Bindehaut hergestellt wurde) (1) Testflüssigkeit
  • 1%ige Augentropfen-Flüssigkeit (Augentropfen-Flüssigkeit, enthaltend 1% der erfindungsgemäß verwendeten Verbindung), die der im pharmakologischen Test 3 verwendeten ähnlich war, wurde als die Testflüssigkeit verwendet.
  • Im Kontrolltest wurde das Auflösungsreagens der Augentropfen, das keine erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielt, verwendet.
  • (2) Verfahren zur Herstellung des Augentrockenheitsmodells
  • Das Augentrockenheitsmodell wurde hergestellt, indem die Schleimhaut aufgelöst und von der Bindehaut eines weißen weiblichen Neuseeland-Kaninchens entfernt wurde durch Einträufelung einer 10%igen N-Acetylcystein- Lösung mittels Augentropfen 6-mal in Intervallen von 2 h einen Tag lang.
  • (3) Verabreichung der Testverbindung
  • 1%ige Augentropfen-Flüssigkeit wurde 4-mal pro Tag in Intervallen von 2,5 h verabreicht und dies zwei Wochen fortgesetzt.
  • Im Kontrolltest wurde das Auflösungsreagens der Augentropfen- Flüssigkeit, das keine erfindungsgemäß verwendete Verbindung enthielt, als die Referenz verwendet.
  • (4) Bewertungsverfahren und Resultate
  • 2 Wochen nach dem Beginn der Verabreichung der 1%igen Augentropfenflüssigkeit wurde das Kaninchen durch intravenöse Verabreichung einer Überschußmenge Pentobarbital-Injektionslösung getötet und danach die Hornhaut enukleiert. Die Menge der schleimartigen Substanz, die die Bindehaut bedeckt, wurde mit einem Verfahren bestimmt, das demjenigen ähnlich war, das im Alcian Blue-Bindungsverfahren im pharmakologischen Test 1, (2) (i) verwendet wurde (Mittelwert ± Standardfehler, n = 6 Augen).
  • Fig. 7 zeigt die Resultate. Wie sich aus Fig. 7 ergibt, ist die Menge des an die schleimartige Substanz gebundenen Farbstoffs, die die Bindehaut in den weißen Neuseeland-Kaninchen der Testgruppe bedeckt, denen 1%ige Augentropfen-Flüssigkeit verabreicht wurde, und die Menge der schleimartigen Substanz, die die Bindehaut bedeckt, höher als die in der Kontrollgruppe. Somit steigert die erfindungsgemäß verwendete Verbindung die Menge der schleimähnlichen Substanz, die die Bindehaut bedeckt, bis auf fast das gleiche Niveau wie das auf der Oberfläche von. Augen im Normalzustand.
  • In Fig. 7 bezeichnet das Symbol "#" p < 0,05 gegenüber den Augen im Normalzustand (t-Test); und das Symbol "**" bedeutet p < 0,01 gegenüber den Augen der Kontrollgruppe (t-Test).

Claims (9)

1. Verwendung eines durch die nachstehende allgemeine Formel (I) wiedergegebenen Carbostyril-Derivats:
(worin R ein Halogenatom ist, die substituierte Position der Seitenkette der Formel:
die 3- oder 4-Position im Carbostyril-Gerüst ist und die Kohlenstoff- Kohlenstoff-Bindung zwischen den 3- und 4-Positionen im Carbostyril-Gerüst eine Einfach- oder eine Doppelbindung ist), oder ein Salz davon für die Herstellung eines Medikaments zur Beschleunigung der Proliferation von Becherzellen im Auge.
2. Verwendung eines durch die allgemeine Formel (I) gemäß Anspruch 1 wiedergegebenen Carbostyril-Derivats zur Herstellung eines Medikaments zur Steigerung der Menge von im Auge sekretierter schleimähnlicher Substanz.
3. Verwendung eines durch die allgemeine Formel (I) gemäß Anspruch 1 wiedergegebenen Carbostyril-Derivats zur Herstellung eines Medikaments zur Steigerung der im Auge sekretierten Tränenflüssigkeitsmenge.
4. Verwendung eines durch die allgemeine Formel (I) gemäß Anspruch 1 wiedergegebenen Carbostyril-Derivats zur Herstellung eines Medikaments zur Heilung des Xerophthalmie (Augentrockenheit)-Syndroms.
5. Verwendung eines durch die allgemeine Formel (I) gemäß Anspruch 1 wiedergegebenen Carbostyril-Derivats zur Herstellung eines Medikaments zur Beschleunigung der Proliferation von Hornhautepithelzellen im Auge.
6. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das durch die allgemeine Formel (I) wiedergegebene Carbostyril-Derivat 2-(4-Chlorbenzoylamino)-3-(2-chinolon-4-yl)propionsäure oder ein Salz davon ist.
7. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Medikament in Form eines pharmazeutischen Präparats vorliegt, das für die ophthalmologische Applikation geeignet ist.
8. Verwendung gemäß Anspruch 7, wobei die Menge des durch die allgemeine Formel (1) wiedergegebenen Carbostyril-Derivats, das in dem Medikament enthalten ist, ausgewählt ist aus einem Bereich von 0,005 bis 5 Gew.-%.
9. Verwendung gemäß Anspruch 7, wobei die Menge der durch die allgemeine Formel (I) wiedergegebenen Carbostyril-Derivats, das in dem Medikament enthalten ist, ausgewählt ist aus einem Bereich von 0,01 bis 3 Gew.-%.
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