DE69602675T2

DE69602675T2 - Wärmeschweissvorrichtung

Info

Publication number: DE69602675T2
Application number: DE69602675T
Authority: DE
Inventors: Mario Delsanto; Francesco Spatolisano
Original assignee: Hitech Systems Srl
Current assignee: Hitech Systems Srl
Priority date: 1995-03-21
Filing date: 1996-03-18
Publication date: 1999-10-28
Anticipated expiration: 2016-03-19
Also published as: DE69602675D1; ITTO950211A0; EP0738582A1; EP0738582B1; IT1280811B1; ITTO950211A1; ES2132795T3; US5685131A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Wärmeverschweißen von Verpackungsbehältern, die aus einem wärmeverschweißbaren bzw. durch Heißsiegelung verschweißbaren Polymermaterial hergestellt sind, und auf Heißsiegelmaschinen bzw. Maschinen zur Wärmeverschweißung unter Verwendung einer derartigen Vorrichtung.
Es ist bekannt, daß viele Produkte, insbesondere Nahrungsmittelprodukte, einzeln in Behälter vorverpackt werden, die aus einem Polymermaterial hergestellt sind und dem Zweck dienen, die ursprünglichen Eigenschaften, zum Beispiel bei Nahrungsmittelprodukten die organoleptischen Eigenschaften, für eine lange Zeitdauer zu bewahren, und sie bei der nachfolgenden Handhabung, der derartige Produkte in dem Zeitraum zwischen der Herstellung und dem Vertrieb an die Verbraucher ausgesetzt sind, vor Schmutz und anderen externen Einflüssen zu schützen.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, die einzelnen Produkte jeweils mit hermetischen Behältern zu schützen, wobei derartige Behälter hergestellt werden, indem von einem Blatt aus einem kontinuierlichen, wärmeverschweißbaren Polymermaterial ausgegangen wird, das gefaltet wird, so daß ein nahezu kontinuierlicher rohrförmiger Behälter ausgebildet wird; die Produkte werden unter Verwendung dieses rohrförmigen Behälters verpackt, und die einzelnen Packungen bzw. Packeinheiten jedes Produktes werden durch das Wärmeverschweißen bzw. Heißversiegeln und Abschneiden eines Teils des rohrförmigen Körpers, welcher zwischen einem Produkt und dem nächsten angeordnet ist, voneinander getrennt.
Dieses Verpackungsverfahren verwendet Maschinen, die ein horizontales Förderband zum Befördern der einzelnen Produkte aufweisen, die kontinuierlich mit einem geeigneten relativen Abstand zugeführt werden; an dem Ende des Bandes ist eine Vorrichtung zum Wärmeverschweißen und Schneiden vorgesehen, die einander gegenüberliegend angeordnete Arbeitsköpfe aufweist, die dazu geeignet sind, die kontinuierlichen rohrförmigen Behälter in den Bereichen, die ein Produkt von dem nächsten trennen, festzuklemmen bzw. einzu klemmen, die Wärmeverschweißung durchzuführen und jede einzelne Packung von der danebenliegenden abzuschneiden. Die gleiche Verarbeitungstechnologie wird auch verwendet für die Verpackung von verschweißten Mengen pulverförmiger Produkte, mit dem Unterschied, daß hierfür Maschinen verwendet werden, in denen die kontinuierlichen rohrförmigen Behälter entlang eines vertikalen Pfades geführt werden. In diesen vertikalen Maschinen bilden die einander gegenüberliegend angeordneten Arbeitköpfe anfänglich mittels eines ersten Arbeitsschrittes der Wärmeverschweißung den Boden jeder beutelförmigen Packung, in die die zu verpackende Menge des pulverförmigen Produktes mittels eines gesteuerten Trichters durch die Schwerkraft zugeführt wird, anschließend schließen die Köpfe den Beutel in einen zweiten Arbeitsschritt der Wärmeverschweißung, wobei gleichzeitig die fertiggestellte Packung durch einen Schneidvorgang abgetrennt wird.
In älteren, konventionellen Maschinen werden die Arbeitsköpfe der Wärmeschweißvorrichtung direkt in zueinander gegenüberliegenden Paaren angeordnet, mit jeweiligen entgegengesetzt rotierenden Wellen, wobei die Arbeitsköpfe mit dem kontinuierlichen rohrförmigen Körper entlang eines schmalen Teils im Eingriff sind, der dem gegenseitigen Berührungsbereich jedes Kopfes mit dem gegenüberliegenden entspricht, der durch die Rotation der jeweiligen Wellen erzeugt wird. Typischerweise bedeckt in diesen Maschinen der Berührungsbereich der einander gegenüberliegenden Arbeitsköpfe einen Bogen von 8º bis 10º über die 360º der Drehung der Trägerwellen der Köpfe und kann unverhältnismäßig groß sein, um eine korrekte Wärmeverschweißung der Enden jedes Behälters zu bewirken, insbesondere, wenn der Behälter auf Basis eines Blattes großer Dicke und insbesondere in Vertikalmaschinen zum Verpacken von pulverförmigen Produkten hergestellt wird.
Um gegenüber diesen Nachteilen Verbesserungen zu schaffen, wurden in früher hergestellten konventionellen Maschinen die gegenüberliegenden Arbeitsköpfe der Wärmeverschweißvorrichtung durch die jeweilige Welle getragen, wobei ein auf einem Gleitteil basierendes Rückhaltesystem zwischen diesen angeordnet ist, das es ihnen erlaubt, sich radial zu bewegen, und sie durch wenigstens einen festen Betätigungsnocken gesteuert werden, der mit einem geraden Teil versehen ist, der parallel zu dem Pfad des kontinuierlichen rohrförmigen Behälters läuft.
Ein Aufbau dieses Typs, der sich auf eine Maschine bezieht, in der der Pfad des kontinuierlichen rohrförmigen Körpers horizontal liegt, wird in dem italienischen Patent Nr. 958 037 beschrieben, dessen Inhalt hiermit durch Rückbeziehung aufgenommen wird.
In dieser konventionellen Vorrichtung werden die Arbeitsköpfe der Wärmeschweißvorrichtung durch jeweilige Verbindungsglieder getragen, die radial durch gabelartige Platten geführt werden, die steif mit der jeweiligen Welle verbunden sind, und die Verbindungsglieder sind mit Rollen, vorzugsweise an ihren Spitzen mit Rollen, versehen, die in die nockenartigen Schlitze eines Paares fester Platten eingreifen; die Schlitze werden durch einen kreisförmigen Teil, der konzentrisch zu der Welle verläuft, und einen geraden Teil gebildet, der parallel zu dem Pfad des kontinuierlichen rohrförmigen Behälters verläuft.
An dem geraden Teil der Nocken unterliegen die einander gegenüberliegenden Arbeitsköpfe einer größeren Rotation, die sie zueinander derartig anordnet, daß sie einander in einer Stellung bzw. Anordnung gegenüberliegen, in der sie mit dem kontinuierlichen rohrförmigen Körper in Eingriff gelangen, indem sie ihn festklemmen bzw. einklemmen, und sie verbleiben in dieser Anordnung über die gesamte Erstreckung des geraden Teils, der einen Bogen von annähernd 30º bis 35º entspricht. Der Kontakt bzw. Kontaktbereich des Paares von einander gegenüberliegenden Arbeitsköpfen mit dem Material des Rohres ist somit vergrößert, damit die ganze Arbeitsfläche der Köpfe einbezogen wird, und sie ist entsprechend räumlich und zeitlich (bei gleichen Drehraten der die Köpfe tragenden Wellen) vergrößert, und dies erleichtert das Wärmeverschweißen und verbessert das Herstellungsverfahren.
An dem Beginn des geraden Pfades bewegen sich die einander gegen überliegenden Köpfe jedes Paares jedoch näher zueinander und rollen aneinander ab, und dies bewirkt, daß ein anfänglicher Kontakt entlang einer einzelnen Generatrix bzw. einhüllenden Kurve der Arbeitsfläche der Köpfe entsteht.
In Maschinen mit einem horizontalen Pfad erzeugt dieser anfängliche Kontakt, der auf einer einzelnen Generatrix angeordnet ist, eine hohe Konzentration der Klemmkräfte, die auch ein Reißen des kontinuierlichen rohrförmigen Behälters bewirken kann, und in vertikalen Maschinen verhindert ein solcher lokalisierter anfänglicher Kontakt eine korrekte Wärmeverschweißung des Bodens der beutelartigen Verpackung, da das pulverförmige Material zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen des röhrförmigen Behälters durchtritt, wodurch eine Wärmeverschweißung verhindert wird.
Es wurde versucht, diesen Nachteil zu überwinden, indem die Arbeitsköpfe der Wärmeschweißvorrichtung der Wirkung von Paaren von Nocken unterliegen, die identisch, aber zueinander versetzt sind, und die dazu geeignet sind, die relative Drehung der Köpfe zueinander zu erzeugen, bevor diese miteinander in Kontakt geraten.
Eine Vorrichtung dieses Typs ist in dem früheren europäischen Patent Nr. 0 226 693, das hiermit ebenfalls durch Rückbeziehung aufgenommen wird, in Kombination mit einer vertikalen Verschweißmaschine beschrieben. Diese konventionelle Vorrichtung führte jedoch nicht zu voll zufriedenstellenden Ergebnissen, insbesondere aufgrund ihrer beträchtlichen strukturellen Komplexität, die ihre Arbeitsgeschwindigkeit begrenzt und den Arbeitsbereich der Maschine, an dem diese installiert wird, signifikant verringert; dementsprechend ist ihre Verwendung, die für vertikale Maschinen akzeptabel ist, nicht für horizontale geeignet, die signifikant schneller als vertikale sind.
Aus der DE-A-37 15 146 ist eine Wärmeverschweißvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung gemäß einem bevorzugten Aspekt ist im wesentlichen, diese und andere Nachteile konventioneller Vorrichtungen zu verringern bzw. zu beseitigen, und innerhalb des Umfangs dieses allgemeinen Zieles hat die Erfindung das wichtige Ziel, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Wärmeverschweißen von Behältern aus Polymermaterial zu schaffen, mit der sichergestellt werden kann, daß die gegenseitige Annäherung der Arbeitsköpfe ohne eine relative Drehung und im wesentlichen mit geraden translatorischen Bewegungen der Köpfe entlang von Annäherungspfaden stattfindet, die senkrecht zu dem Pfad des kontinuierlichen rohrförmigen Behälters verlaufen.
Ein weiteres wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine sehr einfache Vorrichtung zu schaffen, die hohe Betriebsgeschwindigkeiten zuläßt, so daß ihre Verwendung in gleicher Weise bei vertikalen Wärmeschweißmaschinen und horizontalen Wärmeschweißmaschinen vorteilhaft ist.
Insbesondere ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die einen minimalen Raumbedarf hat, und die es ermöglicht, auch vier Arbeitsköpfe mit jeder Welle in Verbindung zu bringen, wodurch die Effizienz der Vorrichtung bei gleicher Drehrate der Wellen verdoppelt wird.
Ein weiteres wichtiges Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, in der ein Kontakt zwischen den einander gegenüberliegenden Arbeitsköpfen auf die ganze Arbeitsfläche der Köpfe von dem Zeitpunkt des anfänglichen Kontakts an erstreckt werden kann, so daß das Auftreten örtlicher Spannungen verhindert werden kann und in vertikalen Maschine die korrekte Wärmeverschweißung der Behälterteile, die den Boden jeder beutelartigen Packung bilden, ermöglicht wird.
Diese und andere Ziele, die im folgenden ersichtlich werden, werden durch eine Wärmeschweißvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Die Eigenschaften, Zwecke und Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung mit bezug auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, die als nicht beschränkendes Beispiel angeführt werden. Es zeigen:
Fig. 1 - eine schematische, gerissene Seitenansicht einer Wärmeschweißvorrichtung mit einem horizontalen Pfad, mit der Wärmeschweiß- und Schneidvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 - eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Ebene II-II aus Fig. 1, die die Wärmeschweiß- und Schneidvorrichtung im Detail zeigt;
Fig. 3 - eine Schnittansicht entlang der Ebene III-III aus Fig. 2;
Fig. 4 - eine teilweise geschnittene Ansicht entlang der Ebene IV-IV aus Fig. 2;
Fig. 5 - eine Schnittansicht, die die Schneideinrichtung zeigt, die mit den Arbeitsköpfen der Wärmeschweiß- und Schneidvorrichtung aus Fig. 2 verbunden ist, wobei die Einrichtung in einer nicht aktiven Stellung gezeigt ist;
Fig. 5a - eine Schnittansicht ähnlich zu Fig. 5, die die Schneideinrichtung der Arbeitsköpfe in der aktiven Schneidstellung zeigt;
Fig. 6 - eine schematische, gerissene Seitenansicht einer Vorrichtung mit einem vertikalen Pfad, der mit der Wärmeschweiß- und Schneidvorrichtung der vorhergehenden Zeichnungen versehen ist.
Mit bezug auf die Fig. 1 bis 5 bezeichnet das Bezugszeichen 10 im allgemeinen eine herkömmliche Wärmeschweißvorrichtung mit horizontalem Pfad, der ein Förderband 11 aufweist das die zu verpakkenden Produkte (nicht gezeigt) kontinuierlich zuführt, die mit einem geeigneten Abstand voneinander beabstandet sind, zum Beispiel einem Abstand zwischen 100 mm und 150 mm. Die Vorrichtung 10 ist mit herkömmlichen, nicht gezeigten Mitteln versehen, die geeignet sind, einen aus einem wärmeverschweißbaren Polymermaterial hergestellen rohrförmigen Behälter 12 zu formen bzw. auszubilden, wobei der Behälter hergestellt wird auf Grundlage eines Blattes F0 des Materials, zum Beispiel Polyethylen, welches kontinuierlich wie in Fig. 1 gezeigt von einer Rolle zugeführt wird. Der rohrförmige Behälter 12, der sich in der Figur in die Zuführrichtung des Pfeiles F bewegt, enthält die zu verpackenden Produkte, die, wie oben beschrieben, voneinander beabstandet sind, und eine Wärmeschweiß- und Schneidvorrichtung 14 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem Ausgangsende der Maschine vorgesehen, um in den Bereichen, die ein Produkt von dem nächsten trennen, die Wärmeverschweißung und den Abschneidevorgang des Behälters 12 durchzuführen, derartig, daß jedes einzeln verpackte Produkt von dem danebenliegenden getrennt wird.
Zu diesem Zweck verwendet die Vorrichtung 14 einander gegenüberliegende Wärmeschweiß- und Schneid-Arbeitsköpfe 15, die mit jeweiligen gegenläufig drehenden Wellen 17-18 verbunden sind, die wiederum derartig durch feste Platten 20 und 21 gehalten bzw. gelagert sind, so daß sie frei rotieren können, wobei die gegenläufig drehenden Wellen 17, 18 von einem (nicht gezeigten) Motor über einen Riemen mit einem doppelten Satz von Zähnen und jeweils angetriebene Zahnriemenräder 22', 22" mit gleicher Drehzahl angetrieben werden, wobei die Zahnriemenräder 22', 22" durch den Riemen in S-förmiger Weise angetrieben werden. Jeder Arbeitskopf 15 ist steif mit einem jeweiligen Verbindungsglied 23 bzw. in Querrichtung verlaufenden Glied 23 verbunden, und jedes Verbindungsglied 23 wird von einem Paar von einander gegenüberliegend angeordneten Scheiben 24', 24" gehalten bzw. getragen, die steif mit den jeweiligen Wellen 17, 18 verbunden sind.
Jede Scheibe 24' (die in Fig. 2 links angeordnet ist) ist mit wenistens einem Paar von Planetenrädern 25 (Fig. 1 bis 6) versehen, vorzugsweise zwei zueinander um 90º versetzten Paaren (Fig. 2); die Planetenräder 25 sind derartig angeordnet, daß sie frei rotieren können, und das Ende eines entsprechenden Verbindungsgliedes 23 zum Tragen eines Arbeitskopfes 15 ist in torsionssteifer Weise mit dem jeweiligen Planetenrad verbunden. Insbesondere rotiert das Ende des Verbindungsgliedes 23 steif mit dem jeweiligen Planetenrad 25, aber es kann sich relativ zu diesem radial bewegen; zu diesem Zweck ist jedes Rad mit einem Schlitz 25' versehen, in dem der mit parallelen Flächen ausgebildete prismatische Teil 23a eines Drehzapfen bzw. Zapfenspitze 23b des Verbindungsgliedes 23 gleitfähig eingreift.
Ein zusätzlicher Drehzapfen 23c, der an dem anderen Ende des Verbindungsgliedes 23 vorgesehen ist, erstreckt sich durch die zweite Scheibe 24" und tritt derartig durch das Loch einer jeweiligen Gleiteinrichtung 24a, so daß er rotieren kann, wobei die Gleiteinrichtung 24a in einem entsprechenden Radialschlitz 24b (Fig. 4) der zweiten Scheibe 24" gleiten kann. Die zwei Drehzapfen 23b, 23c jedes Verbindungsgliedes 23 sind mit jeweiligen Rollen 26, 27 versehen, die in ausgesparte Bahnen 28, 29 der entsprechenden festen Nocken 31, 32 eingreifen, wobei die festen Nocken 31, 32 starr mit den jeweiligen festen Platten 21, 22 der Vorrichtung 14 verbunden sind.
In einer für sich bekannten Weise haben die Bahnen 28, 29 der Paare von Nocken 31, 32 einen kreisförmigen Teil C, der konzentrisch zu der jeweiligen Welle 17, 18 ausgebildet ist, und einen geraden Teil C1, der parallel zu der Richtung der translatorischen Bewegung des rohrförmigen Behälters 12 verläuft. Jede der Nocken 31, die neben den Scheiben 24' liegen, die wiederum mit den Planetenrädern 25 versehen sind, trägt ein jeweiliges festes Sonnenrand 31, das koaxial mit der jeweiligen Welle 17, 18 angeordnet ist, und um das die Planetenräder 25 ohne Eingriff rotieren. Gelegeräder 34 sind zwischen jedem Sonnenrad 33 und den entsprechenden Planetenrädern 25 angeordnet; sowohl das Sonnenrad als auch die Planetenräder haben den gleichen Flankendurchmesser. Der Satz von Rädern 25 und 33, 34 formt ein Planetengetriebesystem, mittels welchem, wenn die Scheibe 24 starr mit ihrer Welle (17 oder 18) rotiert, die Gelegeräder 34 auf dem festen Sonnenrad 33 rollen, wodurch die Räder 24 gedreht werden, die sich relativ zu der Scheibe 24' drehen; die Drehbewegung der Räder 25 relativ zu der Scheibe 24' wird in der vorliegenden Beschreibung "Umlaufbewegung" genannt.
Aufgrund des 1 : 1-Übertragungsverhältnisses des Planetenradsystems führt jedes Planetenrad 25 eine Drehbewegung um seine eigene Achse aus, die gleich der Rotation ist, die die Scheibe um die Achse ihrer eigenen Welle (17, 18) durchführt, so daß die Arbeitsköpfe 15 sich zusammen mit der Scheibe 24 bewegen, aber zueinander parallel ausgerichtet bleiben, wie durch gestrichelte Linien in den Figuren gezeigt. Entsprechend und gemäß den genannten Zielen findet die Annäherung der zwei einander gegenüberliegenden Arbeitsköpfe, wie zum Beispiel 15', 15" (Fig. 3), die mit den jeweiligen Wellen 17 und 18 verbunden sind, ohne relative Drehung, sondern durch eine gerade translatorische Bewegung der Köpfe entlang eines Annäherungspfades statt, der im rechten Winkel zu dem Pfad des rohrförmigen Behälters 12 liegt.
Wenn entsprechend die Rollen 26, 27 der Verbindungsglieder 23 mit dem geraden Teil C1 der Bahnen der Nocken 31, 32 in Eingriff gelangen, kommen die einander gegenüberliegenden Köpfe 15', 15" miteinander in Kontakt, und ein Kontakt tritt an der ganzen Arbeitsfläche der Köpfe genau vom anfänglichen Berührungszeitpunkt an auf und wird über den geraden Teil C1 der Nockenbahnen aufrecht erhalten.
In einer für sich bekannten Weise klemmen während des Zeitraums des gegenseitigen Kontaktes die einander gegenüberliegenden Köpfe 15', 15" den rohrförmigen Behälter 12 fest und bewirken durch Aktivierung von (nicht gezeigten) Heizmitteln, die mit den Köpfen verbunden sind, die Wärmeverschweißung bzw. Heißversiegelung des Behälters in dem Raum, der zwischen einem Produkt und dem nächsten liegt. Die Köpfe schneiden auch den Behälter in dem wärmeverschweißten Bereich ab, wodurch die Trennung jedes Produktes von dem vorhergehenden und nachfolgenden erreicht wird.
Zu diesem Zweck (Fig. 5, 5a) ist jeder der Köpfe 15", der mit einer der zwei Wellen, zum Beispiel der Welle 18, verbunden ist, mit einem Schneidblatt 40 versehen, und die einander gegenüberliegenden Arbeitsköpfe 15', die mit der anderen Welle, zum Beispiel der Welle 17 verbunden sind, sind mit einem Sitz 41 zum Aufnehmen des Schneidblattes versehen (oder umgekehrt).
Das Blatt 40 wird durch die Gleitglieder 42 getragen; jedes Gleitglied ist gleitfähig gegen die Wirkung einer Rückführungsfeder 43 in einem entsprechenden Führungs- und Aufnahmegehäuse 44 aufgenommen, das steif mit dem Arbeitskopf 15" verbunden ist. Das freie Ende jedes Gleitgliedes ist mit einer jeweiligen Mitnehmerrolle 45 versehen, die geeignet ist, mit einer entsprechenden Muffe 18', der Welle 18 bzw. einer entsprechenden Manschette oder einem entsprechenden Wulst der Welle 18, zusammenzuwirken; die Rolle gelangt derartig mit der Muffe in Eingriff, daß eine Absenkung des Blattes und der Abschneidevorgang des wärmeverschweißten Teils des Behälters 12 bewirkt wird, wenn das Gleitglied 42 mit der Achse der Welle 18 ausgerichtet ist (Fig. 5a).
Fig. 6 zeigt eine Wärmeverschweiß- und Schneidvorrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, die in einer Wärmeverschweißmaschine 110 verwendet wird, in der der rohrförmige Behälter 112 entlang eines vertikalen Pfades sich bewegt. In dieser Maschine bildet die Wärmeverschweiß- und Schneidvorrichtung, die im allgemeinen durch das Bezugszeichen 114 bezeichnet wird, wärmeverschweißte, beutelartige Packungen 100 aus, die zum Beispiel pulverförmige Produkte, die von einem gesteuerten Trichter 101 zu der Maschine 110 zugeführt wurden, enthält.
Wie in der Figur klar ersichtlich ist, schließen die Arbeitsköpfe 115', 115", indem sie sich in der beschriebenen Weise einander nähern, durch eine Wärmeverschweißung bzw. Heißversiegelung jede Packung 100, in die die Menge von pulverförmigem Produkt eingefüllt worden ist, und trennen jede verschweißte Packung 100 durch einen Abschneidevorgang, wodurch gleichzeitig der wärmeverschweißte Boden 100' der nächsten Packung ausgebildet wird. Die gegensei te Annäherung der Arbeitsköpfe entlang eines Pfades rechtwinklig zu dem rohrförmigen Behälter 112 stellt die perfekte und schnelle Herstellung der beutelartigen Packung 100 sicher, wodurch jedes Aussickern des pulverförmigen Produktes zwischen den wärmeverschweißten Klappen bzw. Enden des Behälters verhindert wird.
Ohne das Konzept der Erfindung hierdurch zu verändern, können die Details der Durchführungen und Ausführungsformen auf Grundlage der beschriebenen, nicht beschränkenden Beispiele entsprechend geändert werden.
Insbesondere kann in kleinen Maschinen das Planetenradsystem ohne die Hilfe bzw. Wirkung von Gelegerädern 34 ausgebildet werden, indem die Planetenräder 25 direkt mit dem jeweiligen Sonnenrad 33 in Eingriff gelangen.
Diese Ausführungsform und andere sind möglich, ohne hierbei über den Gegenstand der vorliegenden Erfindung hinausgelangen.
Wo technische Merkmale in einem Anspruch durch Referenzzeichen erläutert werden, dienen sie lediglich dem Zwecke der Illustration und sind nicht beschränkend mit bezug auf die jeweiligen Ausführungsformen.

Claims

1. Vorrichtung (14) zum kontinuierlichen Wärmeverschweißen von Verpackungsbehältern, die aus einem wärmeverschweißbaren bzw. durch Heißsiegelung verschweißbaren Polymermaterial hergestellt sind, wobei die Vorrichtung aufweist:

einander gegenüberliegende Arbeitsköpfe (15), die mit zueinander gegensinnig drehenden Wellen (17, 18) verbunden sind und beeinflußt werden von der Wirkung von Nockenelementen (31, 32) zum Bewegen der Köpfe entlang eines Pfades, der teilweise parallel zu einem kontinuierlichen rohr- oder schlauchförmigen Behälter (12) verläuft, in dem die zu verpackenden Produkte angeordnet sind, und in dem die einander gegenüberliegend angeordneten Arbeitsköpfe (15', 15") sich während der Rotation der jeweiligen sich gegenläufig drehenden Wellen (17, 18) aufeinander zu bewegen, um den rohr- oder schlauchförmigen Behälter (12) in dem Bereich, der ein Produkt von dem nächsten trennt, einzuklemmen, um eine Wärmeverschweißung bzw. Heißsiegelung des Bereichs zu bewirken und den Behälter abzuschneiden, der jede Packung bzw. abgepackte Menge von der nächsten trennt; wobei die Vorrichtungen weiterhin ein Planetengetriebesystem (25, 33, 43) aufweist, das zwischen den Arbeitsköpfen (15) und den jeweiligen Wellen zwischengeschaltet ist und geeignet ist, zu bewirken, daß die jeweiligen Köpfe während der Rotation der Welle eine Dreh-, Schwenk- oder Umlaufbewegung durchführen, die sie zueinander parallel hält, wobei das System auch geeignet ist, eine gegenseite Annäherung der einander gegenüberliegenden Köpfe (15', 15"), die mit jeweils einer der im gegenläufigen Sinne rotierenden Wellen (17, 18) verbunden sind, in einer zueinander parallelen Beziehung entlang des Annäherungspfades zu bewirken, der im wesentlichen senkrecht zu dem rohrförmigen Behälter (12) verläuft;

dadurch gekennzeichnet, daß

das Planetengetriebesystem ein Sonnenrad (33), das fest mit der Welle (17, 18) verbunden ist, und wenigstens eine Vielzahl von Planetenrädern (25) aufweist, die derartig von einer Trägerscheibe (24') getragen werden, das sie frei rotieren können, wobei die Trägerscheibe (24') starr mit der Welle verbunden ist, und daß jedes Planetenrad (25) starr mit einem jeweiligen Querglied (23) rotiert, das mit einem dazugehörigen Arbeitskopf (25) versehen ist, wobei jedes der Planetenräder (25) mit einem Schlitz (25') versehen ist, in dem ein prismatisches Ende (23a) des dazugehörigen Querglieds (23) zum Tragen des Arbeitskopfs (15) derartig im Torsionseingriff ist, daß es radial gleiten kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzliche Gelegeräder (34) aufweist, die zwischen dem Sonnenrad (33) und den Planetenrädern (25) angeordnet sind und mit beiden im Eingriff sind; wobei die Gelegeräder (34) derartig von der Trägerscheibe (24') getragen werden, daß sie frei rotieren können, so daß sie auf dem Sonnenrad (33) abrollen, wenn die entsprechende Welle (17, 18) um ihre eigene Achse rotiert.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Querglied (23), das einen Arbeitskopf (15) trägt, von zwei Trägerscheiben (24', 24") getragen wird, wobei eine von ihnen mit den Planetenrädern (25) und den Gelegerädern (34) versehen ist, und daß die Enden des Querglieds sich derartig erstrecken, daß sie jeweils an ihren Enden Drehlager (23b, 23c) ausbilden, die über die Trägerscheiben hinaus vorstehen und jeweils mit Rollen (26, 27) versehen sind, die in entsprechende ausgesparte Bahnen (28, 29)der Nockenelemente (31, 32) eingreifen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenelemente durch ein Paar fester Platten (31, 32) gebildet werden, wobei jede von ihnen mit einer entsprechenden ausgesparten Bahn (28, 29) versehen ist, die einen kreisförmigen Teil (C) und einen geraden Teil (C1) aufweist, und daß eine Platte (31) jedes Paars das Sonnenrad (33) des jeweiligen Planetenradsystems derartig trägt, daß ein starre Verbindung mit und eine konzentrische Anordnung zu dem kreisförmigen Teil der jeweiligen Bahn gewährleistet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Welle (18) verbundenen Arbeitsköpfe (15") Heizmittel und ein Schneidblatt (40) aufweisen, und daß die ihnen gegenüberliegenden Arbeitsköpfe (15'), die mit der anderen, im gegenläufigen Sinne rotierenden Welle (17) verbunden sind, Heizmittel und einen Sitz (41) zur Aufnahme des Schneidblattes aufweisen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidblatt (40) von Gleitgliedern (42) getragen ist, die in jeweiligen Gehäusen (44) der Arbeitsköpfe (15") gleitfähig angeordnet sind, und daß die Glieder jeweils mit Mitnehmerrollen (45) versehen sind, die mit der Welle (18) in Eingriff einbringbar sind, um eine Absenkung des Schneidblatts (40) zu bewirken, wenn die Glieder mit der Achse der Welle (18) ausgerichtet sind.