DE69507935T2

DE69507935T2 - Querschweissvorrichtung

Info

Publication number: DE69507935T2
Application number: DE69507935T
Authority: DE
Inventors: Masao C/O Ishida Co. Ltd. Kurita-Gun Shiga Fukuda
Original assignee: Ishida Scales Manufacturing Co Ltd; Ishida Co Ltd
Current assignee: Ishida Scales Manufacturing Co Ltd; Ishida Co Ltd
Priority date: 1994-12-23
Filing date: 1995-12-20
Publication date: 1999-07-29
Anticipated expiration: 2015-12-21
Also published as: EP0718195B1; DE69507935D1; US5622033A; EP0718195A1; JPH08175523A

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Querschweißvorrichtung einer Tütenerzeugungseinrichtung-Verpackungsmaschine eines sogenannten Form-Füll-Verschließtyps (die hier einfach als "eine Tütenerzeugungseinrichtung" bezeichnet wird) und auch auf eine Tütenerzeugungseinrichtung, die mit einer derartigen Querschweißvorrichtung versehen ist.
Eine Tütenerzeugungseinrichtung des vertikalen Kissen- Typs, wie z. B. in der am 24. August 1993 herausgegebenen US- A-5237798 offenbart, ist dazu angepaßt, die wechselseitig überlappenden vertikalen Kantenteile eines zylindrisch geformten tütenausformenden flexiblen Materials (das hier als "eine Folie" bezeichnet wird) zusammenzuschweißen, dann die Folienstücke quer über einen schmalen Schweißbereich zu schweißen, der als die Grenze zwischen der oberen Kante einer Tüte und der unteren Kante einer zu erzeugenden angrenzenden Tüte dient, und die Folie in der Mitte dieses Schweißbereichs abzuschneiden, um die wechselseitig benachbarten Tüten zu trennen. Wenn eine Tütenerzeugungseinrichtung dieses Typs zum Verpacken von leicht brechenden Artikeln wie z. B. Kartoffelchips verwendet wird, neigen puderartige kleine Stücke dazu, in einer großen Fülle erzeugt zu werden, wenn diese in die Tüten zum Verpacken hineinfallen. Da derartige kleine Stücke langsamer fallen als die zum Verpacken beabsichtigten Artikel, bleiben diese kleinen Stücke wahrscheinlich zwischen den Folienstücken hängen, wenn sie quer geschweißt werden. Dies beeinflußt nicht nur nachteilig das Erscheinungsbild der erzeugten Tüten, sondern auch die Luftdichtigkeit der Schweißstellen.
Hinsichtlich des vorstehend Genannten offenbarte die JP-U-6-20209 eine neue Querschweißvorrichtung, die mit einem Paar Schließblenden versehen war, die oberhalb eines Paars Schweißbacken angeordnet waren und aufeinander zu bewegt wurden, um dadurch die zylindrisch ausgeformte Folie direkt vor dem Bewirken des Querschweißens zusammen zu quetschen, wodurch die langsam fallenden kleinen Stücke der Artikel von einem Hineinströmen in den Bereich abgehalten werden, in dem ein Querschweißen stattfindet.
Wenn derartige Schließblenden vorgesehen sind, muß jedoch immer noch derart aufgepaßt werden, daß der Schweißvorgang nach dem Schließen der Schließblenden nicht zu früh begonnen werden sollte, um derartige kleine Stücke, die gerade zwischen den schließenden Schließblenden vorbeigetreten sind, von einem Hängenbleiben zwischen den Schweißbacken abzuhalten. Mit anderen Worten, es war schwierig, mit einer Querschweißvorrichtung des Stands der Technik die puderartigen kleinen Stücke vollständig von einem Hängenbleiben in dem Schweißbereich abzuhalten.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Querschweißvorrichtung für eine Tütenerzeugungseinrichtung, die dazu, angepaßt ist, eine langgezogene tütenbildende Folie in eine Schlauchform zu biegen, um zyklisch eine Tüte auszuformen und diese Tüte gleichzeitig mit einer Charge von Artikeln zu füllen, ein zu einem Weg der Folie einander entgegengesetzt angeordnetes Paar Schweißbacken, wobei die Schweißbacken dazu angepaßt sind, sich zum Schweißen der Folie in einer Querrichtung innerhalb eines Schweißbereichs nach innen aufeinander zu, und sich nach außen voneinander weg zu bewegen; und ein Paar Schließblenden, wobei jede auf einer der Schweißbacken angebracht und dazu angepaßt ist, sich oberhalb des Schweißbereichs einander anzunähern, um dadurch Artikel in einer nächsten Charge von einem Vorbeitreten abzuhalten, wobei die Schließblenden normalerweise nach innen von den Schweißbacken vorstehen und nach innen vorgespannt sind, wobei die Schließblenden nach innen gerichtete Flächen aufweisen, die jeweils abwechselnd in der Querrichtung angeordnete Vorsprünge und Vertiefungen aufweist, wobei die Vorsprünge auf einer der Schließblenden jeweils einer entsprechenden der Vertiefungen auf der anderen der Schließblenden mit einem Spalt dazwischen gegenüberliegen, wenn die Schließblenden einander berühren.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Querschweißvorrichtung für eine Tütenerzeugungseinrichtung, die dazu angepaßt ist, eine langgezogene tütenbildende Folie in eine Schlauchform zu biegen, um zyklisch eine Tüte auszuformen und gleichzeitig diese Tüte mit einer Charge von Artikeln zu füllen, ein zu einem Weg der Folie einander entgegengesetzt angeordnetes Paar Schweißbacken, wobei die Schweißbacken dazu angepaßt sind, sich zum Schweißen der Folie in einer Querrichtung innerhalb eines Schweißbereichs nach innen aufeinander zu, und sich nach außen voneinander weg zu bewegen; und ein Paar Schließblenden, wobei jede auf einer der Schweißbacken angeordnet ist und dazu angepaßt ist, sich oberhalb des Schweißbereichs einander anzunähern, um dadurch Artikel in einer nächsten Charge an einem Vorbeitreten zu hindern, wobei die Schließblenden normalerweise von den Schweißbacken nach innen um den Abstand D vorstehen und nach innen vorgespannt sind, wobei der Abstand L, um den ein Artikel nach dem Vorbeitreten an den Schweißbacken zum Durchqueren des Schweißbereichs fallen muß, so gewählt ist, daß 10D ≥ L ist.
Diese Erfindung sieht eine verbesserte Querschweißvorrichtung für eine Tütenerzeugungseinrichtung vor, die imstande ist, kleine Stücke der einzupackenden Artikeln wirkungsvoll von einem Hängenbleiben zwischen den tütenausformenden Folienstücken abzuhalten, wo sie zum Ausformen von einzelnen Tüten quer geschweißt werden.
Diese Erfindung bezieht sich auch auf eine Tütenerzeugungseinrichtung mit einer derartigen Querschweißvorrichtung.
Die beigefügten Zeichnungen, die in dieser Beschreibung enthalten sind und einen Teil davon bilden, veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
In den Zeichnungen:
Fig. 1 ist eine schematische Diagonalansicht eines Abschnitts einer Tütenerzeugungseinrichtung, die eine diese Erfindung verkörpernde Querschweißvorrichtung enthält;
Fig. 2 ist eine Diagonalansicht von einer der diese Erfindung verkörpernden Schweißeinheiten der Querschweißvorrichtung;
Fig. 3 ist eine Draufsicht der Schweißeinheit der Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Teilschnittseitenansicht der Schweißeinheiten der Fig. 2 und 3, wenn sie Folienstücke dazwischen zusammendrücken;
Fig. 5 ist eine Teilschnittseitenansicht eines Antriebsmechanismus für die Schweißeinheit der Fig. 2-4;
Fig. 6 ist eine schematische Seitenansicht einer diese Erfindung verkörpernden Querschweißvorrichtung zum Zeigen ihres Betriebs;
Fig. 7 ist eine Draufsicht eines Abschnitts eines Paars Schließblenden, wenn sie sich wechselseitig berühren;
Fig. 8 ist eine schematische Seitenansicht einer Tüte, die von einer diese Erfindung verkörpernden Tütenerzeugungseinrichtung hergestellt wird, um die Art und Weise zu zeigen, mit der zu verpackende Artikel fallengelassen werden;
Fig. 9 ist eine schematischer Graph zum Zeigen der Bewegung von wie in Fig. 8 gezeigten Artikeln; und
Fig. 10A, 10B und 10C sind schematische Seitenansichten einer Tüte zu verschiedenen Phasen, wenn sie gefüllt und von einer diese Erfindung verkörpernden Tütenerzeugungseinrichtung geschweißt werden.
Fig. 1 zeigt eine Form-Füll-Verschließ-Verpackungsmaschine 90 vom vertikalen Kissentyp als ein Beispiel für eine Tütenerzeugungseinrichtung, die eine diese Erfindung verkörpernde Querschweißvorrichtung enthält. Ein langgezogenes flexibles thermoplastisches tütenbildendes Material f ("eine Folie") befindet sich ursprünglich in der Form einer Bahnrolle 92, die um eine Welle 95 (die als Bahnstützeinrichtung dient) herum gestützt ist. Die von der Bahnrolle 92 abgezogene Folie f wird von einer Vielzahl von Führungsrollen (mit Tänzerrollen) 105 zu einer Formeinrichtung 98 geführt, dessen Funktion es ist, die Folie f in eine Schlauchform zu biegen, gleitet darauf zur Änderung der Richtung ihrer Bewegung, und wird von einer Folienabzugseinheit 100 abwärts gezogen, die ein Paar parallel zueinander laufende Abzugsgürtel 101 und eine Längsschweißvorrichtung in der Form eines Heizgürtels 102 zum Zusammenschweißen der wechselseitig überlappenden Kantenteile der Folie f umfaßt. Die Folie f, die sich nun in einer zylindrischen Form befindet, wird von einer Querschweißvorrichtung 110 horizontal (d. h., quer zu ihrer abwärts gerichteten Bewegung) geschweißt, von der die baulichen und funktionellen Merkmale nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme auf die Fig. 2-6 beschrieben werden.
Wie schematisch in Fig. 1 und ebenfalls ausführlicher in den Fig. 4 und 6 gezeigt, hat die Querschweißvorrichtung 110 ein Paar Schweißeinheiten 20A und 20B (oder 20 wenn nicht unterschieden) auf einander entgegengesetzten Seiten des Weges der Folie f, wobei jede eine Schweißbacke 21A oder 21B (oder 21) enthält, die von einer Antriebseinrichtung zum Übertragen der Kraft von einer Kraftquelle (nicht gezeigt) gestützt ist, um sich zyklisch auf einer allgemein D-förmigen Trajektorie in einer senkrechten Ebene (mit einem im wesentlichen vertikalen und geraden Abschnitt entlang des Weges der Folie f und einen bogenförmigen Rückweg, wie in Fig. 6 gezeigt) zu bewegen, wie von dem gegenwärtigen Erfinder in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift Tokkai 5-77805 offenbart.
Wie in Fig. 5 gezeigt, umfaßt der vorstehend beschriebene Mechanismus, der eine Bewegung jeder Schweißbacke 21 auf einer bestimmten D-förmigen Trajektorie verursacht, ein Paar miteinander mittels einer senkrecht angebrachten Verbindungswelle 3 verbundene Dreharme 1. Ein Ende von einem der Dreharme 1 ist an einer Stützwelle 4 auf einem beweglichen Rahmen 6 befestigt, und der andere Dreharm 1 ist an einem Ende mit einer Krafteinleitungswelle 5 auf dem beweglichen Rahmen 6 verbunden und mit einer Antriebswelle 7 eines Motors (nicht gezeigt) mittels eines Schmidt-Kupplungsmechanismus 8 verbunden. Wenn die Dreharme 1 des Paars Schweißeinheiten 20A und 20B zusammen nach innen in wechselseitig entgegengesetzten Richtungen aufeinander zu (von oben gesehen) bewegt werden, werden ihre beweglichen Rahmen 6 gemäß einem vordefinierten Zeitabfolgeprogramm derart aufeinander zu und voneinander weg gedreht, daß die von den Schweißeinheiten 20 gestützten Schweißbacken 21A und 21B jeweils die gewünschte D-förmige Trajektorie durchlaufen werden, wie in Fig. 6 gezeigt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, sind Lager 10 gleitend um die Verbindungswelle 3 gestützt. Ein Planetenrad 11, das mittels eines Leertrumzahnrads 12 mit einem Sonnenrad 14 mit der gleichen Anzahl von Zähnen kämmt, ist an eines der Lager 10 derart befestigt, daß die Orientierungen der Schweißbacken 21A und 21B unabhängig von der Drehbewegung der Dreharme 1 um das Sonnenrad 14 gleich bleiben.
Wie in den Fig. 2 und 9 gezeigt, besteht jede der Schweißeinheiten 20 im wesentlichen aus einer Schweißbacke 21, einer Schließblende 30A oder 30B (oder 30 wenn nicht unterschieden) und einer sogenannten Abstreifplatte 23. Dies Schweißbacken 21 sind dazu angepaßt, eine periodische Bewegung entlang der vorgenannten D-förmigen Trajektorien zu durchlaufen, während sie durch das Paar Lager 10 gestützt und aufeinander zu gedrückt werden, wenn sie ein Querschweißen bewirken, wie in Fig. 6 gezeigt (zwischen Position II und III), wobei sie die nun schlauchförmigen Folienstücke f innerhalb eines als die Grenze zwischen der oberen Kante von einer auszuformenden Tüte und der unteren Kante der angrenzenden Tüte dienenden Schweißbereichs zusammenschweißen.
Während der Abstreifphase in dem Schweißvorgangszyklus (zwischen Positionen I und II in Fig. 6) drücken die Abstreifplatten 23 der zwei Schweißeinheiten 20 die Folienstücke f dazwischen derart zusammen, daß die von oben in die ausgeformte Tüte fallengelassenen Artikel zwangsweise nach unten gedrückt (oder "abgestreift") werden, um nicht in dem Schweißbereich zu verbleiben, über den die Schweißbacken 21 die Folienstücke f drücken. Um in dieser Art und Weise funktionieren zu können, ist jede Abstreifplatte 23 einheitlich auf der "vorauseilenden Seite" von einem der Lager 10 mittels eines Verbindungselements 25 angebracht, um sich auf der "vorauseilenden Seite" der Schweißbacke 21 (d. h., die Abstreifplatte 23 bewegt sich während der Abstreifphase vor den Schweißbacken 21) zu befinden. Somit können die Abstreifplatten 23 des Paars Schweißeinheiten 20 die Folienstücke f dazwischen von beiden Seiten zusammenquetschen, um ihrer Abstreiffunktion zu dienen, bevor die zwei Schweißbacken 21A und 21B zum Bewirken des Querschweißens zusammengebracht werden. Zu diesem Zweck sind die Abstreifplatten 23 an den Radiallagern 10 gleitend angebracht und durch Druckfedern 24 zueinander vorgespannt. Da die Schweißeinheiten 20 abwärts bewegt werden, wenn das Schweißen stattfindet, bilden die vorstehend erwähnten vorauseilenden Seiten der Lager 10 tatsächlich die unteren Seiten der Lager 10, wie in Fig. 4 gesehen werden kann. Um kleinen Stücken das Fallen zwischen die Abstreifplatten 23 zu gestatten, sind die Abstreifplatten 23 derart gestaltet, daß Spalte dazwischen vorgesehen sind, auch wenn sie aufeinander zu gedrückt werden.
Die Schließblenden 30A und 30B haben den Zweck, die Folienstücke f schichtweise dazwischen aufzunehmen und sie während der Abstreifphase des Vorgangszyklus derart aufeinander zu zu drücken, daß puderartige kleine Stücke, die langsamer und hinter den zu verpackenden Artikeln fallen, vom Eintreten in den Schweißbereich abgehalten werden. Diese Schließblenden 30A und 30B sind durch Stützelemente 35 gestützt, die an den Verbindungselementen 25 der nacheilenden Seite (hinsichtlich der Bewegungsrichtung der Schweißeinhei ten 20 in der Abstreifphase) der Lager 10 (d. h. den Abstreifplatten 23 entgegengesetzt) angebracht sind, wie deutlicher in Fig. 4 gezeigt.
Ausführlicher unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben, ist jede Schließblende 30 aus einem dünnen ebenen Material mit mehreren langgezogenen Kontaktstücken 32 hergestellt, die nach innen vorstehen (d. h. zu der anderen der Schließblenden 30 hin) und senkrecht nach unten gebogen sind. Jedes Stützelement 35 ist mit als Führungslöcher dienenden Löchern 37 versehen, wie in Fig. 4 gezeigt. Jede Schließblende 30 hat zwei langgezogene Teile, die nach außen vorstehen (d. h., von den anderen der Schließblenden 30 weg), um in diese Führungslöcher 37 eingelassen zu sein. Druckfedern 36 sind um diese nach außen vorstehenden Teile derart vorgesehen, wie deutlicher in den Fig. 2 und 3 gezeigt, daß das Paar Schließblenden 30 vorgespannt und aufeinander zu gleitend ist.
Jede Schließblende 30 ist auch mit einem Paar Anschlägen 31A oder 31B (oder 31 wenn nicht unterschieden) versehen, die diese abwärts gebogenen Kontaktstücke 32 flankieren. Die Trennung zwischen dem Paar Anschlägen 31 auf jeder Schließblende 30 ist größer als die Breite des Folienstückes f, so daß den Folienstücken f ein Vorbeitreten dazwischen ermöglicht ist. Wenn sich das Paar Schließblenden 30 einander annähert, kommen die Anschläge 31 auf den verschiedenen Schließblenden 30 in Kontakt, wie in Fig. 4 gezeigt.
In Fig. 4 zeigt ein Buchstabe D den Abstand an, um den jede Schließblende 30 normalerweise nach innen oder von der Innenfläche der nach innen gerichteten Schweißbacke 21 gegen die andere, oder gegen die entgegengesetzt angeordnete Schweißbacke 21, hervorsteht, und ein Buchstabe L zeigt den vertikalen Abstand an, um den ein fallendes Stück eines Artikels, das gerade an dem Raum zwischen dem Paar Schließblenden 30 vorbeigetreten ist ohne dazwischen hängenzubleiben, weiter fallen muß, um nicht zwischen dem Paar Schweiß backen 21 hängenzubleiben, wenn sie aufeinander zu bewegt werden.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, sind die abwärts gebogenen Kontaktstücke 32, die von jeder Schließblende 30 vorstehen, voneinander getrennt, wobei dazwischen Fensterteilstücke 33 vorgesehen sind. Wie in den Fig. 3 und 7 gezeigt, dienen die Kontaktstücke 32 und die Fensterteilstücke 33 des Paars Schließblenden 30 jeweils als Vorsprünge und Vertiefungen der nach innen gerichteten Fläche der Schließblenden 30, und sind derart angeordnet, daß sie sich nicht in einem Kopf-an-Kopf Verhältnis befinden, wenn sie aufeinander zu gebracht werden, sondern sie sind derart versetzt angeordnet, daß die von jeder der Schließblenden 30 vorstehenden (und gebogenen) Kontaktstücke 32 sich den auf der anderen ausgebildeten Fensterteilstücken 33 annähern. Es wird ein schmaler Spalt δ von etwa 1 mm belassen, wenn das Paar Schließblenden 30 aufeinander zu gebracht wird, bis ihre Anschläge 31A und 31B in Kontakt miteinander kommen, wie in Fig. 7 gezeigt. Die Fensterteilstücke 33 sind derart breiter als die Kontaktstücke 32, daß die schichtweise dazwischen aufgenommene Folie f in einer Schlangenform gebogen ist, und es verbleibt ein Spalt derart dazwischen, daß Luft hindurch entweichen kann. In Fig. 4 zeigen die Bezugszeichen 38 Deckel zum Abschirmen der Schweißeinheiten 20 von den puderartigen kleinen Stücken an.
Als nächstes werden der Zweck und die Funktionen der Schließblenden 30, als auch das Zeitabfolgeverhältnis zwischen dem Schließen der Schließblenden 30 und den Schweißbacken 24 ausführlich erläutert. Wenn die Querschweißvorrichtung gemäß einem vorbereiteten Programm zyklisch betrieben wird, wobei sie die Dreharme 1 dazu bringt, die Schweißeinheiten 20 entlang von vorbestimmten D-förmigen Trajektorien zu bewegen, wie in Fig. 6 gezeigt, werden zu verpackende Artikel ebenfalls in die hergestellten Tüten zyklisch in Chargen fallengelassen. Während sie fallen, werden Artikel in jeder Charge notwendigerweise mit einer begrenz ten Ausdehnung sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung räumlich verteilt. Dies ist schematisch in Fig. 8 veranschaulicht, wobei O die Position des Trichters (bei 97 in Fig. 1 gezeigt) anzeigt, bei der zu verpackende Artikel in Chargen fallengelassen werden und Buchstaben A und B jeweils die obere und untere Position einer Charge von Artikeln anzeigen, die von dem Trichter freigegeben werden und in irgendeinem Vorgangszyklus zusammen fallen. Fig. 9 zeigt schematisch, wie eine derart zusammen freigegebene Charge von Artikeln in die Schlauchfolie f von der Startposition 0 hineinfällt und an den Positionen der Schließblenden 30 und der Schweißbacken 21 vorbeitritt.
In Fig. 9 zeigt t&sub0; den Zeitpunkt an, zu der die Charge von Artikeln zu Beginn freigegeben wird und die Artikel an dem untersten Punkt B der Charge zu fallen beginnen, und t&sub1; zeigt den um einiges späteren Zeitpunkt an, zu der der letzte der Artikel in der Charge von der Startposition 0 freigegeben wird, wobei er an dem oberen Teil A der Charge zu fallen beginnt. Die vertikale Abwärtsdistanz, die von den Artikeln an dem oberen Teil A und dem unteren Teil B der Charge zurückgelegt wird, wird schematisch gegen die Zeit in Fig. 9 aufgezeichnet, wobei L&sub1; den vertikalen Abstand zwischen der Startposition 0 und den Schließblenden 30 anzeigt; Kurven FA und FB zeigen jeweils die Bewegung der obersten und untersten Punkte A und B der fallenden Charge an.
Wenn die Schweißeinheiten 20 während ihrer zyklischen Bewegung die durch I in Fig. 6 angegebenen Positionen erreichen, beginnen ihre Schließblenden 30 die Folie f dazwischen mit ihren Anschlägen 31 zusammen zu drücken, die in Kontakt miteinander sind, aber ihre Schweißbacken 21A und 21B sind noch voneinander getrennt. Wenn sich die Schweißeinheiten 20 von der Stufe I zu II bewegen, werden die schlauchförmig ausgeformten Folienstücke f abgestreift, und die Schweißbacken 21A und 21B nähern sich weiter aneinander an. In der Zwischenzeit verbleiben die Schließblenden 30A und 30B gegeneinander gegen die Vorspannkraft der Federn 36 zusammen gedrückt. Weil ein Spalt zwischen den zwei Schließblenden 30 verbleibt, wie vorstehend erläutert, werden dadurch kleine nach den zu verpackenden Artikeln fallende Stücke abgeschirmt und von einem weiteren Fallen abgehalten, jedoch ist der innerhalb der Folienstücke f eingeschlossenen Luft ein Entweichen nach oben ermöglicht.
Der Zeitpunkt, zu dem die Kurve FA an der durch den Abstand L&sub1; angegebenen Position vorbeitritt, ist in Fig. 9 durch t&sub2; angezeigt, die den Zeitpunkt wiedergibt, wenn die Charge gerade den Raum zwischen den Schließblenden 30 freigegeben hat. Die Bewegungen der Schweißeinheiten 20 sind so koordiniert, daß die sich mit den Schweißbacken 21 bewegenden Schließblenden 30 den Spalt dazwischen zu diesem Zeitpunkt (t&sub2;) schließen werden, wie in Fig. 10A gezeigt, in der der Buchstabe X schematisch eines der kleinen Stücke anzeigt, das gerade den Raum zwischen den schließenden Schließblenden 30 verlassen konnte. Es wäre interessant zu erwähnen, daß Fig. 10A auch einige der im nächsten Vorgangszyklus zum Verpacken beabsichtigten Artikel zeigt, die in der nächsten Charge herunterfallen. Der vertikale Abstand zwischen dem oberen Teil einer Charge und dem unteren Teil der nächsten Charge kann im Fall eines Hochgeschwindigkeitsbetriebs einer in dieser Erfindung ausgeführten Tütenerzeugungseinrichtung so klein wie etwa 300 mm sein.
Unter Rückbezug auf Fig. 9 ist der Zeitpunkt, zu dem die Kurve FA an der Position der Schweißbacken 21 vorbeitritt, durch t&sub3; angezeigt, und die Bewegungen der Schweißeinheiten 20 sind derart koordiniert, daß das Paar Schweißbacken 21 den Spalt dazwischen zum gleichen Zeitpunkt (t&sub3;) schließen wird, wobei sie das Querschweißen beginnen. Fig. 10C zeigt die Positionen der Schließblenden 30 und der Schweißbacken 21 zum Zeitpunkt t&sub3;, und Fig. 10B zeigt sie zu einem Zeitpunkt zwischen t&sub2; und t&sub3;. Die Geschwindigkeit, mit der die Schweißbacken 21 zwischen den Zeitpunkten t&sub2; und t&sub3; aufeinander zu bewegt werden, ist daher durch D/(t&sub3; - t&sub2;) gegeben. Erfindungsgemäß ist der Abstand D des Vorsprungs derart festgelegt, daß 10 D ≥ L (L ist wie zuvor festgelegt) ist. Wenn sich die Schweißbacken 21A und 21B den Folienstücken f von beiden Seiten mit dieser Geschwindigkeit annähern, wird die Luft aus dem Schweißbereich durch den Druck der sich annähernden Schweißbacken 21A und 21B herausgedrückt, wobei sie in dem Bereich verbleibende puderartige kleine Stücke mit sich trägt. Nachdem das thermische Schweißen der Folienstücke f bei der in Fig. 6 gezeigten Position III abgeschlossen ist, wird ein Messer (bei 113 in Fig. 1 gezeigt) aktiviert, um die Folienstücke f quer in der Mitte des Schweißbereichs zum Beenden des Betriebszyklus abzuschneiden.
Obwohl die Erfindung zuvor nur anhand eines Beispiels beschrieben worden ist, ist dieses Beispiel nicht beabsichtigt, den Schutzbereich der Erfindung einzuschränken. Obwohl eine Tütenerzeugungseinrichtung eines Typs, der die Folie f zum Ausformen von Tüten kontinuierlich transportiert, zum Veranschaulichen der Erfindung verwendet wurde, kann beispielsweise eine erfindungsgemäße Querschweißvorrichtung gleich gut in einer Tütenerzeugungseinrichtung eines Typs enthalten sein, der die Folie in einer intermittierenden Art und Weise transportiert, außer daß bei einer derartigen Anwendung jede Schweißeinheit 20 dazu angepaßt sein muß, sich vertikal und horizontal auf einer rechtwinkligen Trajektorie zu bewegen.
Zusammenfassend ist eine erfindungsgemäße Querschweißvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Paar immer nach innen von den Schweißbacken vorstehendes Paar Schließblenden über den Schweißbacken hat, um ein Strömen von puderartigen kleinen Stücken dorthindurch zu verhindern, während kleine Spalte dazwischen belassen werden, selbst wenn sie in Kontakt miteinander sind. Die schichtweise dazwischen aufgenommenen Folienstücke werden derart in eine Schlangenform gedrückt, daß kleine Stücke verläßlich vom Verbleiben in dem Schweißbereich zwischen den Schweißbacken abgehalten werden, wenn sie zum Querschweißen zusammengebracht werden.

Claims

1. Querschweißvorrichtung (110) für eine Tütenerzeugungseinrichtung, die dazu angepaßt ist, eine langgezogene tütenbildende Folie in eine Schlauchform zu biegen, um zyklisch eine Tüte auszuformen und gleichzeitig die Tüte mit einer Charge von Artikeln zu füllen, mit folgendem:

einem zu einem Weg der Folie (f) einander entgegengesetzt angeordneten Paar Schweißbacken (20), wobei die Schweißbacken (20) dazu angepaßt sind, sich zum Schweißen der Folie in einer Querrichtung innerhalb eines Schweißbereichs nach innen aufeinander zu, und sich nach außen voneinander weg zu bewegen; und

einem Paar Schließblenden (30), wobei jede auf einer der Schweißbacken (20) angeordnet ist und dazu angepaßt ist, sich oberhalb des Schweißbereichs einander anzunähern, um dadurch Artikel in einer nächsten Charge an einem Vorbeitreten zu hindern, wobei die Schließblenden (30) normalerweise nach innen von diesen Schweißbacken vorstehen und nach innen vorgespannt sind, wobei die Schließblenden nach innen gerichtete Flächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß

jede der Flächen abwechselnd in der Querrichtung angeordnete Vorsprünge (32) und Vertiefungen (33) aufweist, wobei die Vorsprünge auf einer der Schließblenden jeweils einer entsprechenden der Vertiefungen auf der anderen der Schließblenden mit einem Spalt δ dazwischen gegenüberstehen, wenn die Schließblenden einander berühren.

2. Querschweißvorrichtung (110) für eine Tütenerzeugungseinrichtung, die dazu angepaßt ist, eine langgezogene tütenbildende Folie in eine Schlauchform zu biegen, um zyklisch eine Tüte auszuformen und gleichzeitig die Tüte mit einer Charge von Artikeln zu füllen, mit folgendem:

einem Paar Schließblenden (30), wobei jede auf einer der Schweißbacken (20) angeordnet ist und dazu angepaßt ist, sich oberhalb des Schweißbereichs einander anzunähern, um dadurch Artikel in einer nächsten Charge an einem Vorbeitreten zu hindern, wobei die Schließblenden (30) normalerweise von den Schweißbacken nach innen um einen Abstand D vorstehen und nach innen vorgespannt sind, wobei der Abstand L, um den ein Artikel nach dem Vorbeitreten a:n den Schweißbacken zum Durchqueren des Schweißbereichs fallen muß, so gewählt ist, daß 10D ≥ L ist.

3. Tütenerzeugungseinrichtung, die dazu angepaßt ist, eine langgezogene tütenbildende Folie in eine Schlauchform zu biegen, um zyklisch eine Tüte auszuformen und gleichzeitig die Tüte mit einer Charge von Artikeln zu füllen, mit folgendem:

einer Bahnstützeinrichtung, die eine Bahnrolle (92) stützt, die eine Bahn der langgezogenen, um eine Kernwelle (95) gewickelten Folie aufweist;

einer Formeinrichtung (98) zum Ausformen der Bahn in eine Schlauchform;

einer Bahnführungseinrichtung (105) zum Führen der Bahn von der Bahnrolle (92) zu der Formeinrichtung(98) und der schlauchförmig ausgeformten Bahn in einer Längsrichtung;

einer Längsschweißvorrichtung (102) zum Zusammenschweißen der Seitenkanten der schlauchförmig ausgeformten Bahn in der Längsrichtung; und

einer Querschweißvorrichtung (110) nach einem der vorangehendem Ansprüche zum Schweißen der Bahn in einer Querrichtung bezüglich der Längsrichtung, wodurch eine Tüte ausgeformt wird.

4. Tütenerzeugungseinrichtung nach Anspruch 3, weiterhin mit einer Abstreifeinrichtung (23) zum Berühren der Folie und zum Abstreifen von Artikeln von dem Schweißbereich innerhalb der Folie, wobei die Abstreifeinrichtung so an den Schweißbacken (21) angebracht ist, daß sie sich vor den Schweißbacken bewegen, wenn sich die Schweißbacken in der Längsrichtung bewegen.

5. Tütenerzeugungseinrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, weiterhin mit Antriebseinrichtungen (7), die jede der Schweißbacken dazu bringt, sich auf einer geschlossenen Trajektorie zu bewegen, die einen im wesentlichen vertikalen geraden Abschnitt entlang des Weges der Folie umfaßt.

6. Tütenerzeugungseinrichtung nach Anspruch 5, wobei die Antriebseinrichtungen ein Paar Dreharme (1) auf entgegengesetzten Seiten des Weges umfassen und dazu angepaßt sind, sich in wechselseitig entgegengesetzten Richtungen zu drehen, wobei die Schweißbacken (21) an den Dreharmen angebracht sind und dadurch bewegt werden.